Was mir jedesmal den letzten Nerv raubt, sind die großen, labbrigen, quadratischen Regelhefte - ab einer gewissen Dicke schreien die doch schon danach, möglichst schnell möglichst gebraucht auszusehen...
ganz deiner Meinung, ich mag auch keine 'Plakat'-Anleitungen.
LG
Der Captain
Eine ästhetisch schöne Anleitung transportiert das Thema des Spiels mit und wirkt sich definitiv motivierend bei mir aus, mich mit dem Spiel zu beschäftigen. Sprich für mich ein Teil des Gesamtkunstwerks.
Regelhefte im Stile eines WiP Dokuments sind der totale Abtörner.
Ich bin mit Avalon Hill Anleitungen aufgewachsen ...
Genau! Und mit denen von SPI... Solange der Text einen guten Kontrast zum Hintergrund hat und die Struktur passt, sowie Regeltechnisch nichts ausgelassen wird, bin ich zufrieden. 
Und die hatten meist „schöne“ Anleitungen. Klar in der Struktur, klar in der Aussage.
Mich würde halt dann im Umkehrschluss interessieren, was daran orientiert AE weniger hübsch macht - oder was ich anders hätte machen sollen.
Als hätte ich behauptet Deine Anleitung sei nicht schön.
Von der Grundstruktur bist Du nicht weit weg von AH. In der Ausführung natürlich mit mehr Bildern, und da sollte man nicht in die Fantasy Flight Falle: zu viele Bilder und nur 2 Zeilen Text pro Seite. Die Mikrostruktur habe ich mir noch nicht näher angesehen.
Klar in der Struktur, klar in der Aussage.
Magic Realm anybody? 
Aber die Anleitung sehe ich im Endeffekt normalerweise erst, wenn ich das Spiel gekauft habe?!
Tja, und an dieser Stelle möchte ich beherzt widersprechen:
Wohlwissend, dass ich in dieser Sache bestimmt nicht die "Norm" bin, oute ich mich als leidenschaftlicher Leser von Spielanleitungen! Allen Hobbykollegen, denen nun der Würgereiz die Sicht aufs Display vernebelt, mögen bitte nachsichtig sein und schnell den Thread wechseln...
Tatsächlich liebe ich es, in Spielanleitungen zu stöbern. Sogar von Spielen, die ich (noch) gar nicht besitze. Nicht von Spielen, die mich von vornherein nicht ansprechen (Genre, Mechanik etc.). Aber ich habe in der Tat noch nicht ein einziges Spiel gekauft, ohne vorher genau die Anleitung studiert zu haben.
Durch die Anleitung bekomme ich meist einen viel besseren Eindruck, ob und warum mir ein interessantes Spiel gefallen wird, als es die vielen Videorezensionen schaffen. Die sind dann doch sehr subjektiv von den Vorlieben des Rezensenten gefärbt (ohne Videorezensionen hiermit abwerten zu wollen).
Von daher ist eine ansprechend gestaltete Anleitung durchaus das Sahnehäubchen in meinem Entscheidungs- und Kaufprozess. Nichts desto trotz ist ein gut strukturierter Aufbau bedeutend wichtiger - gute Anleitungen schaffen es, mich das Spiel im Kopf bereits gespielt zu haben. Merke ich immer wieder, wenn ich ein Spiel dann irgendwann tatsächlich gekauft habe: bereits in der Erstpartie habe ich dann das Gefühl von "Ach, wie bei der letzten Runde!" 
Auch bei Spielen, die ich schon länger besitze und gespielt habe, stöbere ich immer mal wieder ganz gerne in der Anleitung. Schon mehrfach kam es vor, dass ich eine Kleinigkeit entdeckt habe, die ich bisher nicht ganz korrekt gespielt habe.
Welche Anleitungen sind für mich "schön"? Zum Beispiel:
Kommt ein Spiel dann noch mit einem Almanach daher (z.B. EFFO), bin ich hin und weg.
Nun ist es raus...
Hallo, ich heiße Simon und liebe Spielanleitungen.
Klar in der Struktur, klar in der Aussage.
Magic Realm anybody?
Welche? Die Originale mit 40 Seiten? Oder die Überarbeitete mit 230? 
(Ja, ich weiß die Zahlen stimmen nicht 100%ig, aber zumindest grob.)
Klar in der Struktur, klar in der Aussage.
Magic Realm anybody?
Da reisst er mir das Zitat aus dem Zusammenhang. 
Ich hatte bewusst das Wort „meist“ im Vorwort.
Magic Realm ist fürwahr ... speziell.
Magic Realm ist fürwahr ... speziell.
Gab bei AH noch ein paar andere spezielle Anleitungen
Die hässlichste Anleitung, an die ich mich erinnere, ist von Naruto Shippuden Deckbuilding Game, hier bei Learn to Play. Sieht aus wie mit Paint gemacht, macht auch keinen Spaß die zu lesen und motiviert nicht das Spiel.
An die konnte ich mich zumindest erinnern.
Prinzipiell sollte die Anleitung einfach durch das Artwork zum Lesen animieren und das Spiel auch motivieren. Schön finde ich zum Beispiel Kästen mit "Oft vergessen", "Wichtig" oder farblich markierte Unterscheidungen für Beispiele, Neue Regeln usw. Und am besten mehrere passende Bilder (Ich schreibe extra nicht viele Bilder, da man auch kein Bilderbuch möchte). Die meisten Verläge machen das auch echt gut, sodass mir nur auffällt, wenn mal eine Anleitung nicht so hübsch ist.
Hab mal eben ein paar Spieleboxen aufgemacht, um Anschauungsmaterial zu haben, und sie auf dem Parkett ausgebreitet:
Sind alles Spiele, die ich sehr "schön" finde: #Root (Leder Games), #MachiKoro (Kosmos), #theGrizzled (CMON), #LabyrinthWaronTerror (GMT), #BigBookofMadness (Iello).
Die von Root finde ich hübsch. Simples, klares Grafikdesign, schöne Schrift (die Regel an sich ist aber nicht sonderlich gut).
Bei Machi Koro finde ich, die helle Schrift ist sehr angenehm zu lesen, und sie ist völlig klar und simpel im Aufbau.
Grizzled ist imho ein bisschen überfrachtet mit Gerümpel. Da hätt ich die Hälfte der unnützen Bilder rausgeschmissen und dafür die Schriftgröße erhöht.
GMT Anleitungen find ich persönlich großartig, erinnern mich mit ihrem 3.14.7 an meine alten Matheskripte, aber schön sind sie wirklich nicht. Auch wenn die hier tatsächlich in Farbe ist, hätte ich nicht erwartet.
Die vom Grimoire des Wahnsinns ist mir viel zu knallig geraten. Irre viele Farben, wildes Kuddelmuddel. Und die ganzen bunten Textfelder, die "wichtige Sachen" markieren sollen, die ich dadurch aber gefühlt leichter überlese als ohne die Kästen.
Mein Favorit wäre Machi Koro. Aber ich mag halt auch einfach aufs Wesentliche reduziertes.
Hab in ein paar Kartons gemerkt, dass da kein Regelheft drin ist, sondern so ein Faltblattgedöns. Das mag ich gar nicht, die hab ich direkt wieder zugemacht. Wie konnten die nur? Ganz schlimmer Schund.
Und mir fällt gerade auf, dass keine dieser Anleitungen einen "Rahmen" um die Seiten baut. Halte ich auch für verzichtbar.
Wie wichtig mir eine schöne Anleitung ist?
Zweitrangig gegenüber dem restlichen Material.
Zweitrangig gegenüber der Funktionalität/Verständlichkeit/Lesbarkeit der Regel.
Aber ganz unwichtig find ich es auch nicht.
Ich freu mich auf jeden Fall über schöne Dinge.
Ich habe mal versucht was “schönes” rauszusuchen und habe nicht sooo viel gefunden. Ein Beispiel wäre bsw. dieses hier:
Das ist #ExistenzOnTheRuinsOfChaos - was ich als durchaus angenehm empfinde, ist der Farbton des Untergrunds. Nicht so “grell” wie weiß, aber dennoch ausreichend kontrastreich in Verbindung mit schwarz. Spielmaterial wird dargestellt, etwas Fluff für die “Welteintaucher”, einfach schön im Sinne des Wortes.
Klare Struktur oder Sinnhaftigkeit völlig außen vor gelassen, soll allein die Optik hervorgehoben werden. Natürlich kann und sollte eine “schöne” Regel nicht der Kaufgrund sein, aber besser so als völlig schmucklos.
Das Spiel übrigens kann man sich als eine Art Magic mit Spielbrett und Figuren vorstellen, war durchaus interessant...
Ich bin irgendwie Oldschool - schön muss eine Anleitung nicht sein, aber ich finde Anleitungen unschön und optisch eher günstig, wenn sie weiß als Hintergrund haben...
Ich mag einfach das oft genutzte, altertümliche Mittelalter-Pergment-beige
Schön muss eine Anleitung nicht sein. Aber sie muss für mich auf alle Fälle ein Inhaltsverzeichnis haben.
Ohne Namen zu nennen, eine am Wochenende veröffentlichte und heiss erwartete Anleitung hat ja leider keines.
Schön muss eine Anleitung nicht sein. Aber sie muss für mich auf alle Fälle ein Inhaltsverzeichnis haben.
Ohne Namen zu nennen, eine am Wochenende veröffentlichte und heiss erwartete Anleitung hat ja leider keines.
Die meisten deutschen (fast alle?) haben keines. Dafür finde ich sie zu kurz und die Struktur zu einfach. Das schnelle Nachschlagen ersetzt bei mir das Farbschema.
Egal wie eine Regel optisch aufgemacht ist, wird sie mich nicht vom Spiel fernhalten (sofern ich es denn spielen will), aber ich halte es dennoch für ziemlich peinlich und unprofessionell, wenn die Grafiken total matschig sind, weil sie nicht angepasst wurden, bzw, nicht mit Vektorgrafiken gearbeitet wurde.
Ich habe zwar gerade kein Beispiel zur Hand, aber ich weiß dass es einige da draussen gibt...
hallo???
Combat commander hat eine wunderschöne Anleitung!
Klar in der Struktur, klar in der Aussage.
Magic Realm anybody?
Magic Realm anybody?
Welche? Die Originale mit 40 Seiten? Oder die Überarbeitete mit 230?
This 🤪
Aber Spaß beiseite, lost battles habe ich als schön in Erinnerung. Claustrophobia fand ich gut. Und was ich aktuell hier liegen habe und optisch ganz nett finde: Heroes of Blackstone reach und Ogre 6th. Die eine lebt von 40k die andere hat einen gewissen aktualisierten Retro charm.
Alea finde ich auch gut. Ja, ich finde die Zusammenfassung an der Seite schön 🤪
Ps: slightly off topic, aber es muss raus: was mich Aufregt ist wenn jemand die Spielanleitung/Spielregeln/Regeln/Anleitung aufregt Regel/Spielregel nennt. Außer 52 heb auf kommt kein Spiel mit einer Regel aus. Das mag ich irgendwie gar nicht.
Combat commander hat eine wunderschöne Anleitung
Eine der Schönsten.
Und ich liebe die Fluff-Zitate.
"Do or do not. There is no try." Hängt bei mir am Klo.
#Villagers von Kosmos - diese Anleitung finde ich wirklich „unschön“.
Zweimal habe ich begonnen, diese Anleitung zu lesen und entnervt aufgegeben: diese Bleiwüste, diese Schrift hat mich sehr abgeschreckt. Beim dritten Versuch nach 6 Monaten habe ich mich durchgebissen und das Spiel letztlich gespielt.
Am letzten Wochenende habe ich die Anleitung von #CooperIsland gelesen. Die fand ich übersichtlich, klar und schön und machte mir Lust auf das Spiel
Das KD:M Regelwerk finde ich unglaublich schön. Lassen wir die polarisierenden Motive mal außen vor, mit denen kann ich mich nämlich nicht ganz anfreunden. Aber das Layout insgesamt sagt mir sehr zu. Die Texte haben genug weißen Platz zum Atmen, der Font (v.a. der Überschriften) ist fantastisch und das Text-Bild-Tabellen-Verhältnis angenehm, Die Vollbild-Zeichnungen lockern das Ganze nochmal auf, heben sich gut von den hellen Textseiten ab und ich mag den Lineart-Stil. Dazu im edlen Buch, was natürlich kostet, aber darum geht es hier ja nicht und außerdem finde ich selbst digital im TTS gespielt faszinierend. Insgesamt ist es mehr ein Artwork-Buch als ein Regelheft, das nimmt die Anstrengung beim Lesen für mich raus, weil ich gerne reinschaue. Wenn ich es hätte - was aufgrund des für mich überzogenen Preises nicht in Frage kommt - würde ich es sogar wiederholt zur Hand nehmen und darin aus Freude schmökern und das soll erstmal ein Regelwerk von sich sagen können. Das wäre tatsächlich ein Buch, was ich mir auch ohne Spiel ins Regal stellte.
Allgemein finde ich die Optik der Anleitung nie entscheidend, aber ich weiß ein ästhetisches Machwerk zu schätzen. Eins von vielen Bausteinen, an denen man erkennt, wieviel Herzblut im Spiel steckt. Wenn zum Beispiel ein Sheol mittels grafiklosem Schwarzweißheftchen erklärt würde, wäre ich definitiv enttäuscht.
Ich bin irgendwie Oldschool - schön muss eine Anleitung nicht sein, aber ich finde Anleitungen unschön und optisch eher günstig, wenn sie weiß als Hintergrund haben...
Ich mag einfach das oft genutzte, altertümliche Mittelalter-Pergment-beige
Du hast recht - Die KDM Anleitung ist echt schön und hat weißen Hintergrund...damit möchte ich meine recht pauschale Meinung aus dem Zitat um Ausnahmen abschwächen
Schön empfinde ich Regeln, die in ihrer Gestaltung zum übrigen Material passen und mich tiefer ins Spielthema eintauchen lassen, eventuell auch noch historischen Hintergrund einbringen. Beispiele: Aqua Mirabilis, Crystal Palace und Brass Birmingham
Vor dem Spielekauf lese ich oft auch die Anleitung. Je mehr Seiten eine Anleitung hat, um so mehr muss das Spiel oder die Anleitung mich überzeugen, die Anleitung überhaupt zu lesen. Ich kann mich zwar nicht mehr genau an die Spieletitel erinnern, aber es gab schon einige, die mich nur durch die Aufmachung der Anleitung abgeschreckt haben, überhaupt weiter zu lesen.
Je mehr Seiten eine Anleitung hat, um so mehr muss das Spiel oder die Anleitung mich überzeugen, die Anleitung überhaupt zu lesen.
Bitte achte aber nicht nur auf die Seitenzahl, sondern auch auf die Textmenge. Eine Regel mit 12 Seiten kann weniger Text haben als eine Regel mit 8 Seiten, wenn sie mehr Bilder bzw. Beispiele enthält oder wenn die Schrift größer ist etc.
Das merke ich ja dann, wenn ich die Anleitung mir anschaue. Ich gucke nicht nur auf die Seitenzahl.
Eine Anleitung mit wenigen Seiten aber viel Text kann genauso abschreckend sein. Da fällt mir zum Beispiel Tapestry ein mit den "nur" 4 Seiten Anleitung.
Eine Anleitung mit 20 Seiten ist tendenziell abschreckender als eine mit 8 Seiten - egal, ob Bilder drin sind oder nicht. Das ist erstmal der Ersteindruck.
Wenn ich die Schachtel öffne und eine Bibel hervorwuchte, mag ich schon gleich weniger begeistert reinschauen - denn ich will spielen und nicht studieren in dem Moment. Da bin ich komplett anti zu SimonBoe .
Das nur zum Umfang - und wie gesagt: Ersteindruck.
Optische Qualität ist für mich durchaus wichtig. Ein liebloses eng beschriebenes Graustufenpamphlet trägt ebenfalls zum Gesamteindruck bei. Allerdings gelten natürlich Design-Prinzipien: Vermittlungsfähigkeit über Ästhetik.
Wie bei allem: es muss gut passen und ein Mittelweg gefunden sein.
Für eine Anleitung ist "Schönheit" für mich weitestgehend irrelevant, hier steht Funktion weit über Aussehen. Ich behaupte auch, dass in 99% der Fälle schöne Spiele eine schöne Anleitung haben (gewagte These?). Die Regel wird ja normalerweise für 1 Spieler (der es vorbereitet) genutzt und ist danach ein Nachschlagewerk, wenn ich während des Spiels 5 Minuten in einer schönen Anleitung nach der Regel suche ist auch keinem geholfen.
Meiner Meinung nach sind da andere Komponenten relevanter (das Spiel selbst und auch die Box) und es dürfte bei Schönheit immer irgendwo auf das Gesamtkonzept ankommen.
Schrecklich sind Anleitungen für mich dann, wenn mit Fließtext und wenig Bildern gerabeitet wird. Das wirkt total abstoßend, so dass mir die Lust am Regelstudium vergeht. Wenn es dann noch zu technisch geschrieben wird gute Nacht.
Die Brass-Anleitungen (Roxley) finde ich wirklich sehr hübsch, weil sie richtig edel wirken. Aber wichtig ist es mir nicht. Bei Anleitungen ist es mir wichtig, dass sie gut verständlich sind.
Edit: Umgekehrt ist es durchaus schon vorgekommen, dass ich ein Spiel direkt verkauft habe, weil die Anleitung so schlecht ist. Das würde mir sicherlich nicht passieren, wenn sie einfach nur hässlich, dafür aber zweckmäßig wäre.
Das ist für mich ne schöne Anleitung.
ti-k0289_learn_to_playcompressed.pdf
Und die passende Referenz übersichtlich und mit einzelnen nummerierten Aufzählungspunkten damit man sich eindeutig darauf beziehen kann.
ti-k0289_rules_referencecompressed.pdf
Abbildungen sind drin, eine angenehme Schriftart, es wird aufgelistet was alles beim Spiel an Komponenten bei sind und die Regeln werden strukturiert erklärt. Hier hab ich echt nix zu meckern.
Anleitungen sollten nicht zuviel Layout drin haben, z. B. stören mich immer ausladende Hintergrundgrafiken HINTER dem Text, sodass dieser schlechter lesbar ist.
Als ein Beispiel für eine nicht schöne Anleitung aus der letzten Zeit möchte ich die von #Renegade nennen. Obwohl hier auch mit erklärenden Grafiken gearbeitet wurde, hat sie mich beim ersten Erkunden recht ratlos zurückgelassen und auch abgestoßen. Die eigentlich gute Strukturierung ging komplett unter, denn obwohl mit Fettungen gearbeitet wurde, ist das, was man als erstes sieht, ein Haufen Text mit dem Charme eines Gesetzbuches.
Eine Anleitung, die ich als gelungen betrachte und als schön empfinde, ist z.B. die von 7 Wonders Duel (mit Sicherheit habe ich noch mehr und bessere Beispiele im Schrank). Die hat aber schon mal all das, was mich Freude an einer Anleitung empfinden lässt.
Mit diesen, meinen Kriterien, finde ich die Anleitung von AE schön, weil sie genau das mitbringt, was mich an einem Regelheft anspricht.
Was ich bei der Erarbeitung von Regeln extrem herausfordernd finde, ist, nicht in die Prosafalle zu tappen, sondern die funktionell wichtigen Texte so zu verknappen, dass ihre Essenz übrig bleibt. Hieran scheitere ich selbst regelmäßig, wenn ich irgendwelche Texte schreibe. Ich habe immer das Gefühl, die Situation immer noch nicht ein(ein)deutig beschrieben zu haben, also wird die Erklärung länger.
Wenn ich eine Regel schreiben müsste, wäre diese, mit meinen Kriterien gelesen, vermutlich nicht schön, da sie viel zu viel Fluff und zu wenig Text enthielte.
Wenn ich also meine Kriterien für ein schönes Regelheft noch einmal verknappt darstellen sollte, würden sie so aussehen:
Ob mit diesen Kriterien jetzt aber automatisch eine, für alle schöne, Regel entsteht.... ?
Wohl nicht, auch hier gilt, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt.
Das ist für mich ne schöne Anleitung.
Hat nur einen Fehler: ist auf Englisch
LG
Der Captain
Alles anzeigenDas ist für mich ne schöne Anleitung.
ti-k0289_learn_to_playcompressed.pdf
Und die passende Referenz übersichtlich und mit einzelnen nummerierten Aufzählungspunkten damit man sich eindeutig darauf beziehen kann.
ti-k0289_rules_referencecompressed.pdf
Abbildungen sind drin, eine angenehme Schriftart, es wird aufgelistet was alles beim Spiel an Komponenten bei sind und die Regeln werden strukturiert erklärt. Hier hab ich echt nix zu meckern.
Rein optisch stimme ich dir zu. Ein Layout mit klarer Struktur und farblichen Kontrasten, einheitlich umgesetzt, nicht überladen. Mich stört lediglich die Wall of Text auf Seite 3. Stattdessen wäre mir persönlich ein Inhaltsverzeichnis lieber gewesen.
Alles anzeigenAber die Anleitung sehe ich im Endeffekt normalerweise erst, wenn ich das Spiel gekauft habe?!
Tja, und an dieser Stelle möchte ich beherzt widersprechen:
Wohlwissend, dass ich in dieser Sache bestimmt nicht die "Norm" bin, oute ich mich als leidenschaftlicher Leser von Spielanleitungen! Allen Hobbykollegen, denen nun der Würgereiz die Sicht aufs Display vernebelt, mögen bitte nachsichtig sein und schnell den Thread wechseln...
Tatsächlich liebe ich es, in Spielanleitungen zu stöbern. Sogar von Spielen, die ich (noch) gar nicht besitze. Nicht von Spielen, die mich von vornherein nicht ansprechen (Genre, Mechanik etc.). Aber ich habe in der Tat noch nicht ein einziges Spiel gekauft, ohne vorher genau die Anleitung studiert zu haben.
Durch die Anleitung bekomme ich meist einen viel besseren Eindruck, ob und warum mir ein interessantes Spiel gefallen wird, als es die vielen Videorezensionen schaffen. Die sind dann doch sehr subjektiv von den Vorlieben des Rezensenten gefärbt (ohne Videorezensionen hiermit abwerten zu wollen).
Von daher ist eine ansprechend gestaltete Anleitung durchaus das Sahnehäubchen in meinem Entscheidungs- und Kaufprozess.
Hallo, ich heiße Simon und liebe Spielanleitungen.
Mein Name ist Arne und ich liebe Spielanleitungen. 
Simon, Du schreibst mir hier aus der Seele.
Zu welchen Spielen ich schon alles Regelwerke gelesen habe, ohne die dann jemals zu spielen. Das ist regelmäßig Teil der jährlichen Vorbereitung und - ja - Vorfreude auf Essen. Zwar habe ich schon diverse Spiele ohne vorheriges Lesen der Anleitung gekauft, doch empfinde ich viel Freude und Genuss beim Lesen von Anleitungen. In den Momenten sind sie schön, wenn sie mich - ähnlich wie ein Roman - zum Weiterlesen animieren. Das sind dann ganz unterschiedliche Faktoren, die ich hier noch nicht einmal klar darlegen könnte. Schöne Struktur auf jeden Fall, gefälliger Sprachstil und die korrekt Mischung aus Text, Bildern und Beispielen. Schönes Layout macht es dann gerade beim Lesen am Tablet weit angenehmer.
Die Schönheit einer Anleitung war für mich jedoch noch nie Kaufentscheidend. Das Verständnis schon. Da geht es mir dann wie Fluxit
Allgemein finde ich die Optik der Anleitung nie entscheidend, aber ich weiß ein ästhetisches Machwerk zu schätzen. Eins von vielen Bausteinen, an denen man erkennt, wieviel Herzblut im Spiel steckt. Wenn zum Beispiel ein Sheol mittels grafiklosem Schwarzweißheftchen erklärt würde, wäre ich definitiv enttäuscht.
oder auch Hartmut
Schön empfinde ich Regeln, die in ihrer Gestaltung zum übrigen Material passen und mich tiefer ins Spielthema eintauchen lassen, eventuell auch noch historischen Hintergrund einbringen. Beispiele: Aqua Mirabilis, Crystal Palace und Brass Birmingham
, wenn dem Spiel über die eigentliche Spielregel hinaus Texte beiliegen, die mich in das Spielthema, den Bezug, vielleicht auch die Hintergründe und Motivation von Autorin/Autor und Verlag tiefer eindringen lassen.
Z.B. In Black Sonata mit historischen Bezügen zu Shakespeare‘s London - das ist ein schönes Begleitheft, in vielerlei Hinsicht, und ergänzt eine schöne Anleitung.
Ästhetisch schön, da mit liebevollen Details versehen, sind die Anleitungen zu Reinhold Wittigs Spielen bei franckh
Einige schimpfen ja über die Anleitungen von Queen. Ich finde die recht schön - sowohl von Struktur, Layout und Ästethik (ab und an nicht meine bevorzugte Farbwahl). Das sind Regelhefte, die ich immer gerne lese.
Wobei mir beim Stöbern durchs Regal dann doch noch ein Verlag einfällt, bei dem ich vermutlich am ehesten versucht und gewillt wäre, die Spiele schon allein der Schönheit der Anleitungen wegen zu kaufen:
Drei Magier Spiele.
Einfach schön....
Hallo, ich heiße Arne und ich liebe Spielanleitungen.
Hallo, ich heiße Arne und ich liebe Spielanleitungen....
...und hast auch schöne Beispiele geliefert! 
Zum Punkt
wenn dem Spiel über die eigentliche Spielregel hinaus Texte beiliegen, die mich in das Spielthema, den Bezug, vielleicht auch die Hintergründe und Motivation von Autorin/Autor und Verlag tiefer eindringen lassen
fällt mir spontan noch #FortSumter ein. Neben den Regeln gibt es noch ein Extraheft mit illustriertem Beispielzug, historische Infos zu jeder Karte im Spiel, das große ganze beleuchtet in “Historical Notes” sowie die Implementierung des Themas (wie kam es zum amerikanischen Bürgerkrieg) ins Spielgeschehen.
Da kommt der Lerneffekt auch nicht zu kurz, da es nicht überbordend sondern im “in der Kürze liegt die Würze”-Stil gehalten ist.
Mein schlimmste Erfahrung:
GRAMMARGON
Ich habe es bis heute nicht durchdrungen und bei dem Farb- und Schriftmix verliere ich leider die Kontrolle über meine Aufmerksamkeit.
Die Rückseite der Schachtel zeigt wohin die Reise geht.
Das erinnert mich an Epic Spell Wars of the Battle Wizards - Duel at Mount Skullzfyre
Hier die passende Rückseite: Google-Ergebnis für https://imaginaire.com/en/images/EPIC-SPELL-WARS-OF-THE-BATTLE-WIZARDS-DUEL-AT-MT-SKULLZFYRE__0815442012333_2-Z.JPG
Und die Anleitung ist ebenfalls die ganze Zeit in dem Stil gehalten. Das Spiel macht Spaß, aber man muss schon Fan von genauso solchem Stil sein. Leider habe ich keinen Verlag in Deutschland gefunden der sich an das Spiel rangetraut hatte.
Und die Anleitung ist ebenfalls die ganze Zeit in dem Stil gehalten. Das Spiel macht Spaß, aber man muss schon Fan von genauso solchem Stil sein. Leider habe ich keinen Verlag in Deutschland gefunden der sich an das Spiel rangetraut hatte.
Inklusive uns Ich sitze hier auf einer Version und sage: wir machen das nur, wenn wir a) Zeit haben und b) ich es schaffe den komplett absurden und obszönen Humor einzufangen OHNE dabei peinlich zu werden.
Hallo, ich heiße Arne und ich liebe Spielanleitungen.
Schöner Post -
was mir da wachgerufen wurde: ich glaube, es war Thurn und Taxis so ziemlich das erste German Game, wo mir auffiel, dass man diese Anleitung auch mit einem "Mehr" anreicherte, was mir total gefällt.
Kannte ich davor ja nur von Wargames, dass Historical Notes und Designer Notes spannende Ergänzungen im Regelwerk waren.
Ist jetzt nicht ganz zum reinen Thema "Schön" passend - aber doch auch schön.
Meine schoenste Anleitung ist die von Rallyman GT. Meine haesslichste die von Full Metal Planete, die ist nur ein besserer Fresszettel. Kaufentscheidend war die Schoenheit der Anleitung nie, aber es fliesst in den Gesamteindruck ein. Deswegen bin ich auch ueber die Selbstdruckanleitungen bei Kickstartern oft wenig begeistert. Groesste Enttaeuschung da war Mechanica: Man hat sich fuer die PDF-Anleitungen nicht mal mehr die Muehe eines ordentlichen Layouts gemacht. Das ist eben - nicht schoen.
