Am Samstag in unterschiedlichen Spielrunden gespielt:
Marco Polo : Meine inzwischen 29. Partie und inzwischen bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich mit den Spielmechanismen experimentiere. Also einfach mal was Neues ausprobieren, von dem ich keine Ahnung habe, wie erfolgreich das sein wird. So bin ich in Bejing gestartet, um dort schnell das benachbart ausliegende "Zwei unterschiedliche Rohstoffe"-Plättchen abzugreifen und dann über den Seeweg nach Sumatra zu reisen, wo Geld- und Siegpunktkarten lockten. Am Ende reichte es damit nur für den dritten Platz in Viererrunde und die Erkenntnis, dass 1er-Reisen über Auftragsplättchen vorteilhaft ist, wenn man eh nur einen Schritt reisen will. Allerdings sind dann Khan-Leiste und Markt arg umkämpft und ohne Geld und ohne hohe Würfelwerte läuft da recht wenig zusammen. Wenn man dann noch in der finalen Runde mit fünf Würfeln nur insgesamt 8 würfelt, einen schwarzen Würfel nachkauft und der ebenfalls eine 1 würfelt, zudem liebe Mitspieler direkt mit einer 6 auf die Khan-Leiste gehen und man eigentlich 4 Schritte mit dem bereitliegenden Geld reisen wollte, dann nenne ich das einfach mal Pech. Da hilft auch die Kompensation in Sachen Geld und/oder Kamele wenig. Eventuell doch mehr mit neu würfeln riskieren, wenn es eh keinen Ausweg gibt? Trotzdem immer noch ein überragendes Spiel.
Arkham Horror : Zu dritt gespielt und eigentlich hatte ich das Spiel als zu langwierig und zu vollgestopft mit Regeldetails längst abgeschrieben. Unser Runde lief aber flüssig und gefühlt kurzweilig und blieb bis zum Ende spannend. Gegen Yak haben wir im Endkampf dann trotzdem verloren, ein Lebenspunkt war ihm noch übrig, als uns gemeinsam die Lichter ausgingen wegen der immer heftiger werdenden Proben auf Geschwindigkeit. Wir hätten doch mehr Ausrüstung suchen sollen anstatt die Tore zu versiegeln. In kleiner Runde gerne wieder.
Han : Die Neuauflage von Kardinal & König bietet doch ne Menge mehr an taktischen Möglichkeiten und das mit nur wenigen Regeln. Spannend, wie sich die eigenen Möglichkeiten immer mehr verengen und wie man sich im Kampf gegen drei Mitspieler doch irgendwie behaupten kann. Man sollte eben nicht zu lange warten, seine Festung einzusetzen, die dann Punkte verdoppelt. Am Ende ein geteilter dritter Platz, wobei das ein Spiel ist, das eigentlich nach einer direkten Revanche geradezu schreit, um es dann direkt besser machen zu können. Bisher von mir unterschätzt.
Looping Louie und Coconuts : Macht einfach Spass, auch in reinen Erwachsenenrunden. Zwar irgendwie herrlich sinnfrei, aber gerade deswegen gut, um die Neuronen zwischen zwei Denkspielen mal durchzupusten.