Arkwright (Stefan Risthaus / Spielworxx) vorbestellbar


  • Das ist schon klar. Aber der Verlag kann ja jederzeit entscheiden, keinen Nachdruck mehr aufzulegen. Er muß sich doch nicht schon von vornherein festlegen.


    Und dann kommen die Spieler, die das Spiel erst mal spielen wollten, um festzustellen, dass es keine Exemplare mehr gibt und geben wird,
    weil es nie geplant war, eine neue Auflage rauszubringen. Und beschweren sich beim Verlag, warum es nicht von Anfang an "limitiert" geheissen hat.
    Deswegen ist das einfach sinnvoll, es auch direkt so zu verkünden.
    So weiss jeder, wo er dran ist. Und genauso sind auch die Preise, Kosten und Gewinne kalkuliert.


  • Mal direkt von der HP, Fettdruck von mir. Umsetzung geht gegen Null.

  • Nach Euren Messe-Erfahrungen mit Erstspielern:


    Wie nähert man sich am besten diesem Spiel? Begleitheft, zwei Spielvarianten mit eigenem Anleitungsheft und massig Material - das wirkt schon etwas einschüchternd. Werde mir erstmal das Spiel selbst erarbeiten wollen, bevor ich es dann einer meiner Spielrunden zumuten möchte. Aber wo und wie genau anfangen? Alles erstmal durchlesen und einfach mit einer simulierten Mehrpersonen-Partie losspielen oder sollte ich die komplexere Spielvariante erstmal komplett zur Seite legen, bis alle Mitspieler mit dem Spiel vertraut sind?


    Bei Kohle & Kolonie brauche ich inzwischen nur rund 40 Minuten für die Erklärung des Grundprinzips und der einzelnen Phasen, wobei ich die Konsolidierung lieber erst nur grob erkläre und dann in Runde 2 in den Details nachschiebe, was bisher gut geklappt hat. Gibt es solche Etappen-Erklärungs-Empfehlungen ebenso bei Arkwright?

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  • "nur" ist gut, wie lange hat das denn erstmalig gedauert? in der Zeit kann man ja ne Partie Istanbul o.ä. spielen... ;)


    Länger, eben weil ich selbst noch nicht so recht wusste, welche Kohle & Kolonie Elemente bei einer Erklärung wichtig sind und welche eher nebensächlich. Zumal ich auch stark merke, dass ich an der Erklärstruktur immer noch viel optimieren kann. Weil allzu gerne verliere ich mich da in Details in meiner Begeisterung für das Spiel mit seinen thematischen Ebenen.


    Deshalb solche Spiele auch nur in Spielrunden, die genau wissen, auf was sie sich einlassen und die nötige Zeit und Entspannentheit mitbringen, so einer Erklärung folgen zu wollen. Weil am Ende geht es ja darum, das Spiel gemeinsam spielen zu können, so dass jeder seinen herausfordernden Spielspass dabei hat und da sollte eine ausreichend gute Erklärung den Anfang machen.

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  • Hi,


    bitte keine Angst vor Arkwright haben. Das Spiel ist gar nicht so wahnsinnig komplex. Es ist von den Ablaufen und mechanisch sogar relativ einfach. Die Komplexität ergibt sich aus den Zusammenhängen. Dem Arbeitsmarkt, dem Managen der eigenen Firmen und weil alles eben sehr verknüpft ist. Die Regeln selber sind gar nicht so schwer.


    Ich empfehle auf jeden Fall erstmal Spinnig Jenny. So einfach sich das Regelwerk anhört, so komplex sind nachher die Zusammenhänge...


    LG...ode.

  • Nach dem Aussortieren des Spielmaterials für Waterfront bleibt scheinbar für das Spinning Jenny Einstiegsspiel recht wenig übrig. Fast schon überschaubar wenig. Bin gespannt, wie es sich spielt ...

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  • Spinning Jenny ist wirklich sehr reduziert. Aber trotzdem nicht ohne. Ich hab mich vor der Messe mit einem Freund getroffen um es mal auszuprobieren, damit wir wissen, was wir da erklären wollen...


    Mit Regelblättern und verstehen worum es geht hat unsere 2er-Partie locker 2 Stunden gedauert. Eine weitere Partie wäre aber deutlich schneller gewesen. Denn die Abläufe wollen erstmal verstanden werden. Wenn man zum ersten Mal spielt sollte man wirklich auch die Schritte einzeln durchdeklinieren. Wie hoch Angebot oder Nachfrage ist, wie die Produktionsreihenfolge und der Verkauf so abläuft sollte man üben. Danach weiß man was los ist. Ich vermute, dass in weiteren Partien diese Abläufe sitzen und alles deutlich schneller geht.


    Und um genau jene Abläufe zu erlernen ist Spinning Jenny ausgezeichnet, da auf das Nötigste reduziert. Mein Kumpel meinte, dass ihm das an Komplexität schon reichen würde. Mich selbst hat es eher dringend interessiert, wie es mit Waterframe weiter geht und wie ich gelerntes in noch komplexerem Wasser anwenden kann! :)

  • Moin,


    @ode, anhand deines Postings habt ihr es ja dann zu zweit gespielt?
    Läuft das gut in Bezug auf Möglichkeiten, Mechanismen, Spielspaß?
    Muss mich da nämlich auch noch durchpflügen und mittlerweile spiele ich
    ich die etwas komplexeren Spiele immer erst mal in ner zweier Partie mit Freundin.
    So hat man alles schon mal erfasst und kann in der größeren Gruppe schneller
    erklären. Die Zeiten in den man sich mit den Jungs Wochentags ein TI3 erarbeitet
    sind ja leider ein für allemal vorbei :/


    Freundind kann ja nich weg und ich locke sie derzeit immer mit ner Partie Waggle Dance im Anschluss....

  • Hi,


    nach einer Partie bin ich weit davon weg ein Urteil fällen zu können. Ich fand aber, dass die Sache auch zu zweit Reiz hat. Es spielen ja auch je ein "Importeur" pro Warensorte mit, welche auch Teile der Nachfrage erfüllen. Und somit den Spielern im Wege sind oder ihnen die Möglichkeiten abgraben. Was dann zu zweit eben auch ein wenig die Sache interessanter macht (diese Importeure spielen aber in allen Spielerzahlen mit). Ich vermute, dass dieser besonders in Waterframe zum Tragen kommt, da in der Version zufällige Konjunkturmarker ausliegen, welche diese Importeure steuern. In Spinning Jenny agieren die Importeure eher vorsichtig sich steigernd.


    Ansonsten fand ich das Spiel eher wirtschaftlich trocken. In Waterframe kommen noch historische Ereignisse hinzu. Und durch die Schifffahrt noch etwas mehr Spielgefühl. Am Ende ist es ein Management-Mathematik-Spiel. Muss man mögen. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen! Aber ich steh auch auf ähnliche Spiele wie Kohle/Brass, Funkenschlag oder Planet Steam. Womit ich nicht andeuten will, dass diese Spiele alle in der gleichen Liga spielen. Aber es ist die gleiche Sportart. Ob's gefällt muss jeder selber wissen. Mein Geschmack trifft es wie gesagt.


    Die Mechaniken sind insgesamt sehr verzahnt und daraus entsteht auch der Reiz. Besonders originelle Mechaniken finde ich da persönlich nicht. Aber die gibt es meiner Meinung nach in den allerwenigsten Spielen. Nur ein Beispiel: Will ich produzieren um viel zu verkaufen muss ich Arbeiter vom Arbeitsmarkt einstellen. Je mehr Arbeiter den Arbeitsmarkt verlassen, desto mehr Waren werden nachgefragt. Ich hab also das Potenzial mehr zu produzieren und mehr zu verkaufen. Aber je mehr Arbeiter bei den Spielern stehen desto höher weren auch die Lohnkosten. Pro Arbeiter. Wie im wahren Leben irgendwie! ;) Wenn ich Viele Waren verkaufe, mein Produkt aber nicht attraktiv ist, wird es auch nicht gekauft. Wenn die Konkurrenz attraktiver Ware hat. Daher muss ich zusehen, dass ich den Preis nicht zu hoch setze. Denn die Qualität meiner Ware minus dem von mir festgelegten Preis bestimmt die Attraktivität - und gleichzeitig auch die Menge Waren die ich überhaupt verkaufen kann! Hat meine Ware also eine Attraktivität von 2 kann ich nur 2 Waren verkaufen. Zudem regelt die Attraktivitätstabelle auch die Spielreihenfolge! Denn es wird zuerst von dem Spieler die Ware gekauft, der die höchste Attraktivität hat! Es kann in dem Fall sogar sein, dass ich gar nicht verkaufen kann, weil ich in der Reihenfolge zu weit hinten bin! So ist das halt, wenn der Preis zu hoch ist! Dann liegen die Klamotten im Regal! Und die Kunden kaufen bei den anderen Spielern!


    Und mit diesen Werten zu jonglieren ist eben die Kunst bei dem Spiel. So zumindest mein Eindruck...

  • Und genau dafür habe ich das Teil herangeschafft! *sabber*


    Deine Ausführungen klingen für mich extrem verheißungsvoll, Dankeschön! Ich mag wirtschaftlich ausgeprägte Spiele extrem gerne und natürlich wird Arkwright nicht wöchentlich auf den Tisch kommen. Das ist mir aber egal, ich verspreche mir von dem Spiel eine gewisse Zeitlosigkeit eben auf Grund der Trockenheit! Das kann man auch super in 10+ Jahren auskramen und hat immer noch Böcke drauf. Nun ja so die Theorie.....

  • Ich kann es auch kaum erwarten das Spiel zu erkunden. :)


    Ich warte allerdings noch auf den Postboten. :(


    Hat schon jemand sein vorbestelltes Exemplar zugesendet bekommen oder habt ihr es alle in Essen abgeholt?

  • Vorbestellt und in Essen abgeholt. Meine Spielerablagen scheinen übrigens schlecht geschnitten zu sein, da die linken und rechten Kanten ausfransen. War die Schneide stumpf geworden? Aber wegen der Druckfehler warte ich da mal die kommende Loesung ab.

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  • Arkwright ist inzwischen fast vergriffen. Neu: 15 Exemplare verbleiben!

  • Falls sich Arkwright ähnlich "gut" verkauft wie Colonialism und Agora, wird's das nächstes Jahr auch günstiger geben als 79 € oder evtl. sogar 60 €. Totes Kapital hat niemand gerne rumliegen... Es wird nur sicher nicht dieses Jahr in Essen (also direkt nach Veröffentlichung und nicht ein Jahr später) deutlich unter den jetzigen 60 € zu bekommen sein.


    Ich hatte letztes Jahr RRR sogar für unter 20 € gekauft (im Dezember). So what?


    Wow..... hätte ich jetzt ehrlich gesagt, dass sich das Spiel sooo gut verkauft. Aber mit den verbleibenden 15 Stück (vermutlich nun ja bereits weniger) ist die obige Diskussion wohl beendet ;-=

  • Hi,


    Arkwright ist halt mehr ein "anspruchsvoller Klopper", und das ist genau das was ich (und wohl auch viele andere) von Spielworxx erwarten (und lieben). Colonialism und Agora sind ja eher Familienspiele. :)


    Atti