Queen Games

  • Seit einiger Zeit stelle ich fest, dass Spiele von Queen in Fachkreisen sehr kritisch betrachtet werden, bzw. Queen als Verlag sogar konsequent missachtet wird.


    Einige Beispiele


    - im Thread von tommy90 über ein neues Brettspiel werden zahlreiche aktuelle Spiele empfohlen, kein einziges Queen Spiel ist darunter


    -bei Hall9000 sind etliche Neuheiten von Queen aus den letzten Jahren nicht registriert, obwohl die sonst fast jedes x-beliebige Spiel dort in ihrer Datenbank/Votezone aufnehmen.


    -Kingdom Builder wird bei Hall9000 geradezu desaströs bewertet, auch wenn sich über Geschmack immer streiten lässt, ist dies ganz fraglos ein Spiel mit hoher Spieltiefe und eines der hochwertigsten "Spiele des Jahres" aller Zeiten.


    -auch hier im Forum taucht Kingdom Builder in den Wochenthreads quasi nicht auf, noch viel weniger aber einige der interessanteren Neuheiten von Queen (Paris Connection, Locomotive Werks oder German Railways). Wenn diese Spiele irgendwo negativ gesehen würden, könnte ich es verstehen, aber sie sind diesem und anderen Foren nach zu urteilen gar nicht existent.


    -gleichzeitig wird jedes Alea-Spiel hier extrem gehypt, Macao, Burgen von Burgund, Bora Bora als jüngste Beispiele, obwohl Alea längst nicht mehr die traumhafte Sicherheit bei der Wahl der Titel hat wie in den Anfangszeiten des Verlags (Ra, Chinatown, Händler v. Genua, Puerto Rico, Fürsten von Florenz), gleichzeitig ist das Material deutlich schlechter und wird auch oft kritisiert.


    Mir ist nicht ganz klar, warum dies so ist?


    Nach meiner Ansicht hat Queen bei ihrem enormen Output auch einigen Durchschnitt dabei und vorwiegend Familienspiele, aber es gibt auch andere Seiten der Medaille.


    Die Messestände in Essen waren in den letzten beiden Jahren hervorragend besucht, wer sind also die Leute, die sich dort tummeln?


    Das Material ist meines Erachtens von herausragender Qualität.


    Mit Edo, Lancaster, Kingdom Builder, den genannten Eisenbahnspielen, Wallenstein, Shogun, Chicago Express sind auch einige Hochkaräter im Programm, demnächst soll Dark, darker, darkest erscheinen, welches ursprünglich von Spielworxx angekündigt wurde. Auch mit Escape hat man einigen Mut bewiesen (mein Fall ist es allerdings nicht).


    Queen hat laut Homepage mit Uli Blennemann auch einen angesehenen Fachmann als Redakteur im Team.


    Warum also wird der Verlag in der Szene so negativ gesehen, bzw. stiefmütterlich behandelt? Bin sehr auf Eure Meinungen gespannt.


    Und bevor es zu entsprechenden Unterstellungen kommt. Ich arbeite nicht für Queen und kenne niemanden der dort Handelnden persönlich. :frieden:

    Einmal editiert, zuletzt von Eduard Zuhorstrapadse ()

  • Moin!


    Da Queen Games mittlerweile kaum noch Rezensionsexemplare an Online-Webseiten herausgibt, ist es nicht verwunderlich, daß Du dort so gut wie nichts zu lesen bekommst. Und hinterherbetteln werden die Betreiber der Webseiten auch nicht, schließlich gibt es mehr als genug Spiele, die man besprechen kann.


    Warum sollte ein Webseiten-Betreiber sich die Mühe machen, einen Text zu verfassen und ggf. ein Spiel zu loben, wenn er die begrenzte zur Verfügung stehende Zeit auch dazu nutzen kann, einen Bericht über ein Spiel einer Firma zu schreiben, die ihn zumindest mit Freiexemplaren, Fotos oder Pressemappen unterstützt?


    ... und das ganz unabhängig davon, wie das Urteil über das Spiel ausfällt.


    Nach dem Weggang von Bernd Dietrich hat sich in dem Verlag vieles verändert, leider nicht unbedingt zum Guten in meinen Augen.

  • Hallo,


    Queen Games betreibt eine andere Marketing-Strategie, konzentriert sich auf den amerikanischen Markt. Es ist ja eigentlich beruhigend zu erfahren, dass diese Entscheidungen nicht ohne Konsequenzen sind.
    Sonst wäre ja Marketing hinaus geworfenes Geld. 8-)


    Kingdom Builder
    Dafür habe ich dem Verlag 45€ gezahlt. Konnte den Titel nirgends anders kurzfristig für eine Aktion/Marketingmaßnahme erwerben. Dem Verlag fehlte auf Anfrage jedes Interesse, die Maßnahme zu unterstützen.


    Nach ca. 15 Partien (September) habe ich es aufgeben, die versprochene hohe Spieltiefe von Kingdom Builder zu suchen. Ich hatte eine Partie als erfahrenster Teilnehmer mit 20 Punkte Abstand verloren und vom ersten Zug an während ganzen Partie keinen Einfluß, etwas daran zu ändern. Seit dem steht das aktuelle Spiel des Jahres im Spieleschrank der Gruppe unangerührt. Aber in Kürze fliegt es raus.
    Das ist auch eine Form von Marketing. 8-)


    Liebe Grüße
    Nils

  • Ich finde eigentlich nur WALLENSTEIN/SHOGUN richtig gut, die meisten anderen Spiele, die Du genannt hast, sind spieltechnisch eher Durchschnitt (allerdings wirklich hervorragen produziert). Du hast übrigens noch FRESKO vergessen.


    Mehr habe ich zu Queen Games einfach nicht zu sagen. Es sind in der Regel keine Spiele, die mich nach der Partie noch lange beschäftigen.

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  • Edo, Fresko und auch Kingdom Builder sind doch häufig in den Wochenthreads aufgetaucht.


    Ich glaube nicht, dass Queen Games per se von den Spielern missachtet wird. Die Spiele werden eben so betrachtet, wie sie sind. Ich persönlich finde Kingdom Builders vollkommen belanglos und habe schon mehrfach der Versuchung widerstanden, es mir trotz der günstigen Angebote bei Amazon zu Kaufen. Es wirkt eben sehr steril auf mich. Das ist natürlich nur meine Meinung.
    Die anderen Queen Spiele liest man aber schon hin und wieder hier im Forum.


    Das momentan natürlich die Neuheiten wie Bora Bora heiß gespielt werden, ist ja auch verständlich, oder?


    Schliesslich sind die drei von Dir vermissten Neuheiten alle Eisenbahnspiele (und Aktienspiele?), und ich habe das Gefühl, dass diese ein eher spezielles Publikum haben. Wenn es dann noch Neuauflagen alter Spiele sind, die schon bei vielen Spielern der Zielgruppe existieren, dann werden sicherlich noch weniger zugreifen.


    Und zu Guter Letzt schaue ich mir mal bei dem Spieleversender meiner Wahl (Magierspiele) an, wie denn die Verfügbarkeit der Spiele ist:
    - Locomotive Werks gibt es da nicht
    - Paris Connection kostet über 40€ - ist aber mit unbestimmter Lieferzeit nachbestellt und nicht verfügbar
    - German Railways kostet auch über 40€ - noch nicht erschienen


    Da nehme ich doch dann lieber ein Bora Bora für unter 40€, welches auch ansprechender/für eine größere Zielgruppe passend aussieht (für mich).

  • Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    (...) demnächst soll Dark, darker, darkest erscheinen, welches ursprünglich von Spielworxx angekündigt wurde. (...)


    Das soll von Queen Games verlegt werden? Ausgerechnet von Queen Games?!?!
    Bei dem Spiel schau ich schon seit über nem Jahr regelmäßig, obs mal wieder n Update gibt, und jetzt soll es ausgerechnet bei nem Verlag erscheinen, mit dem ich primär staubtrockene Siegpunkt-Sammelspiele mit Holzfiguren und absolut uninteressanten Themen assoziiere...
    Dann will ich mal sehr hoffen, dass die Minis in dem Spiel nicht durch verschiedenfarbige Holzwürfel und Holzmännchen ersetzt werden.


    Gut, vielleicht übertrifft Queen Games auch meine kühnsten Erwartungen, wer weiß. Aber nichtsdestotrotz ist diese Info jetzt etwas... ernüchternd. Ausgerechnet Queen Games. Warum nicht jemand, der was von Horror-Brettspielen und Plastikfiguren versteht...



    Zum Thema Queen Games allgemein:
    Ich persönlich finde deren Spiele bislang einfach durch die Bank langweilig. Sie sprechen mich weder mechanisch noch grafisch oder von den Komponenten her und erst recht nicht vom Setting her an. Jegliches Spielinteresse erlischt für gewöhnlich innerhalb von 2-3 Sätzen auf der Schachtelrückseite - wenn ich denn überhaupt soweit komme und mich nicht schon der Anblick der Komponenten dazu veranlasst, das Spiel sofort wieder ins Regal zu stellen.

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    ... im Thread von tommy90 über ein neues Brettspiel werden zahlreiche aktuelle Spiele empfohlen, kein einziges Queen Spiel ist darunter...


    Da ich mich dort mal recht aktiv eingemischt habe: Richtig überzeugend finde ich nur Wallenstein / Shogun von Queen Games und habe Wallenstein auch empfohlen, aber nur dezent, da das Thema Krieg nicht jedem liegt. Fresko ist ebenfalls ein schönes Spiel, nur leider das x-te workerplacement. Ich habe erst bei dem Angebot von 13,-€ bei Amazon zugeschlagen - sonst hätte es nie den Weg in mein Regal gefunden, da ich mit einfach (Stone age) - mittel (Agricola) - komplex (Dominant Species) gut genug aufgestellt bin. Wenn man Fresko empfiehlt, dann doch auch Machtspiele, Village, Tzolkin etc. pp. Und ist es eine Empfehlung wert für jemanden, der keine Spiele sammelt, Agricola besitzt und etwas NEUES sucht?


    Kingdom Builder finde ich nicht sonderlich gut, ich Spiele auf Wunsch mit, aber das Spiel ist doch selbst nicht Baum und nicht Borke: Reduziert auf das Kernelement Anlagemöglichkeiten so zu finden, dass man strategisch wichtige neue Anlagemöglichkeiten ermöglicht, d.h. schnell Anlagenmöglichkeiten schließen oder insgesamt die Anlagemöglichkeiten vervielfältigen können Skibbo oder Rommy Cup schneller & übersichtlicher & konfrontativer. Kingdom Builder ist ideal für Leute, denen Skibbo und Rommy Cup zu sehr nach "alte Damen Teetreff" klingt (wobei die sicher heutzutage vielmehr Werwölfe & Friesematenten spielen, als wir ahnen) und mit Hamburgum überfordert sind. Ich habe bei Kingdom Builder auch überhaupt nicht das Gefühl ein Königreich zu bilden und kann den ganzen "15,-€ -Sauerbierangeboten" auch gut widerstehen. Ich finde das alte El Grande da wirklich besser und spiele es nach wie vor gerne, da ich nicht immer Lust habe mir mein Hirn abends verzwirbeln.


    Ich bin Spieler, kein Sammler und auch kein Verlagsmensch: Bringt Queen Games nicht viel mehr Spiele heraus als Alea, aber dafür auch so Gedöns wie Atos, Revolte in Rom - die Dinger, die herabgesetzt von 15,-€ auf 5,-€ bei Karstadt & Co ihr Dasein fristen? Ist es daher nicht natülich, dass Queen Games im Verhältnis zur Gesamtspiele recht wenig erwähnt wird weil viel nichterwähnenswertes vorhanden ist), aber auf Messen mit großem Spielportfolio entsprechendem Besucherandrang aufwartet? Und das ALea eine andere Zielgruppe bedient, die sich vornehmlich in diesem und im Spielbox Forum tummelt, als Queen Games und Schmidt-Spiele? Spielworxx hat auch eine andere Zielgruppe, die sich z.T. nur hier tummelt.


    Queen Games hat in der jüngeren Vergangenheit das anscheind massenmarktfähige Kingdom Builder herausgebracht und mit Edo und Lancaster solide gute Spiele. Escape würde ich gerne einmal spielen, um einzuschätzen, ob es was ganz neues oder nur eine wilde würfelei ist. Aber spielerischen Meilenstein mit einer Mechanik, die kein anderes Spiel so bietet - da fällt mir nur Wallenstein / Shogun ein. Lookout hat da mehr aufzuwarten. Oder die ganzen Spiele, die mir HDS ermöglicht.


    Anbei: Das hochwertigste Spiel des Jahres aller Zeiten ist m.M.N. Siedler von Catan. Dominion sehe ich zu viel ungespielt in Regalen bei Bekannten & Umfeld herumliegen. Wurde verschenkt, muss ja gut sein aber irgendwie doch unklar - und der Aufbau eines Königreiche per Karten bei Dominion ist genau so abstrakt wie Kingdom Builder. Da ist das Erlebnis bei Siedler von Catan viel plastischer: Baustoffe bekommen, Handeln, Bauen und so übersichtlich nachvollziehbar Siegpunkte generieren.

  • Es ist schon so, dass Queen bei manchen Leuten einen sehr schlechten Stand hat, da sie eine sehr fragwürdige Verkaufsstrategie fahren und sich damit zum Teil sehr unbeliebt machen. Das hat mit den Spielen vorab überhaupt nichts zu tun. Ein negativer Teil ihres Auftritts ist aber sicherlich, wie bereits angesprochen, auch die Vermarktung, wobei sie daran derzeit arbeiten wie mir scheint. Ich für meinen Teil bin mit u.a. der Kommunikation und Preispolitik seitens Queen auch sehr unzufrieden und unterstütze den Verlag daher gar nicht mehr.

  • Mir persönlich gefällt Kingdom Builder wie auch Escape wirklich gut. Schade nur, dass es die Queen Games Spiele fast nur bei Amazon gibt und die dabei auch meiner Meinung eine überzogene Preispolitik haben (25 Euro für die Escape Erweiterung ist heftig). Dann aber immer mal wieder preisreduzierte Bundles raushauen, wobei ich mich frage, warum ich jetzt für das Grundspiel alleine vor wenigen Monaten soviel mehr bezahlt habe. Queen Games Spiele kaufen macht mir nicht wirklich Spass im Rückblick. Anscheinend bin ich da nicht der Einzige, weil zumindest ich kaum Queen Games Spiele auf diversen Spieletreffs antreffe und somit auch kaum ein Weiterempfehlen stattfinden kann.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich denke der Verlag hat sich in der Spielerszene nicht wirklich beliebt gemacht. Ist schon eine Weile her, aber damals gab's ja irgenwelchen Streß mit der Brettspielwelt und schwupps konnte man dort Alhambra nicht mehr spielen. Das hat einige ziemlich verärgert, was ich persönlich nicht so schlimm finde. Teilweise kochte das damals bei einigen ganz schön hoch und zwar so sehr, das einige den Verlag plötzlich völlig ignorierten.


    Aus meiner Sicht steht der Verlag nicht so negativ da, wie es hier teilweise beschrieben wird.


    Ich für meinen Teil spiele gern Shogun und hin und wieder auch mal Turbo Taxi als "Opener oder Absacker" und gelegentlich auch mal Fresko. Seit langem versuche ich mal wieder "Colosseum" zu spielen, aber das mag neben mir kaum jemand und so kam es bislang noch nicht wieder auf den Tisch. Verstehen kann ich das gut, da es tatsächlich genügend andere und bessere Spiele gibt, die populärer sind und in der Spielrunde gespielt werden wollen. Lancaster hat es bislang auch nur 2x auf den Tisch geschafft. Schlecht ist es nicht, aber eben auch nicht neu. Es wird bestimmt mal wieder gespielt werden, aber zur Zeit gibt es bei mir noch einige ungespielte Perlen und der Trend "oft mal etwas neues zu spielen" wandelt sich allmählich in "wir wollen gute Spiele häufiger spielen"...


    Was die Spielemesse angeht:
    Ja die Queen Games Tische sind fast dauerbelegt. Man hat kaum eine Chance dort einen Platz zu ergattern. Allerdings ist meine Motivation dort 30min und länger zu warten einfach nicht vorhanden. Da gibt es andere Spiele die mich mehr reizen und die ich UNBEDINGT spielen WILL und wo ich auch längere Wartezeiten in Kauf nehme. Bei Queen Games gehen wir oft vorbei und wenn nicht gerade zufällig etwas frei ist oder wird, ziehen wir schnell weiter.


    Ich finde es ohnehin sehr schade, das QG viele Tische hat, an denen dieselben Spiele gespielt werden. Wer brauch schon 5-8 Tische mit Escape, weitere 5-8 mit Kingdom Builder usw...?


    Darüber hinausgehend denke ich, dass gerade in diesen Forum hier, ziemlich viele Geeks, Freaks und Nerds herumtreiben (mich mitgezählt) die deutlich tiefer in der Materie stecken als der Durchschnitt...also echte (Hoppy)Spielexperten...und in solchen erlauchten Kreisen sind die Ansprüche natürlich ganz anders als beim Durchschnitts- oder Gelegenheitsspieler.


    Gerade wenn man hier Messeberichte lieste, fällt einem auf, das hier nicht nur die "Großen" Verlage in's Visier genommen werden, sondern auch viele Klein(st)verlage unter die Lupe genommen werden. Man ist immer auf der Suche nach dem besonderen, etwas das heraussticht und neuartig ist. Inzwischen ist das schwer zu finden. Bei Queen Games wird es erfahrungsgemäß eher nicht vermutet und das ist nicht böse gemeint. Mich freut es, das kleine Verlage seit einigen Jahren immer häufiger gute Erfolge mit ihren Spielen erzielen und somit ein wenig in's Rampenlicht rücken (z. B. Pearl Games mit Troyes, What's your Game mit VdG, usw...).

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zitat

    Original von BNgK
    Es ist schon so, dass Queen bei manchen Leuten einen sehr schlechten Stand hat, da sie eine sehr fragwürdige Verkaufsstrategie fahren und sich damit zum Teil sehr unbeliebt machen. Das hat mit den Spielen vorab überhaupt nichts zu tun. Ein negativer Teil ihres Auftritts ist aber sicherlich, wie bereits angesprochen, auch die Vermarktung, wobei sie daran derzeit arbeiten wie mir scheint. Ich für meinen Teil bin mit u.a. der Kommunikation und Preispolitik seitens Queen auch sehr unzufrieden.


    Dem und anderem kann ich auch zustimmen.


    Die einzigen QG Spiele die bei mir im Regal stehen sind Alhambra als klassiches Familienspiel und Kingdom Builder was ich auch eher in die Sparte Familienspiel einordnen würde. Neben dem Strategischen Teil ist der Glücksfaktor doch ziemlich hoch.


    Von der Escape Idee war ich Anfangs begeistert. Vor der Messe habe ich schon gesagt "Entweder ich liebe es oder ich hasse es". Nach 2 Probespielen auf der Messe habe ich es geliebt, nach 3 Spielen Zuhause kam der Hass ;)

  • Meiner Meinung nach kann man Alea und Queen Games vom Portfolio her nicht wirklich vergleichen.


    Alea macht fast ausschließlich Gamers Games und ist eigentlich nur über den Fachhandel zu beziehen. Queen Games-Spiele sind in der Regel viel familienfreundlicher und im Kaufhaus, der Spielwarenabteilung zu bekommen. Eine Queen Games Anleitung kann man in der Regel on-the-fly lesen und loslegen. Das ist bei Alea schwieriger.


    Bei einem Fresko ohne Erweiterungsmodule sucht der Vielspieler verzweifelt die Herausforderung/ den Reiz. Bei einem Alea-Spiel ist schon ohne Erweiterung viel Spieltiefe drin.


    Ich kann schon nachvollziehen, dass Queen den ganzen Rezensionsexemplare-Zirkus nicht mitmacht. Das ist einfach nicht die Hauptzielgruppe. Die liegt breiter als im Heavy-Gamer-Spieleblogleserkreis.
    Für eine Firma wie Alea ist es jedoch unverzichtbar über diesen Weg ihre Spiele bekannt zu machen.



    Wirklich unbeliebt gemacht hat sich Queen Games meiner Meinung nach damit , dass sie das Verramschen im großen Stil drangegeben haben. Da waren wir von Queen Games wirklich verwöhnt. Vor ein paar Jahre bekam man etwas ältere Queen Games Titel für n' Appel und n' Ei in Karstadt, Kaufhof, Toys 'r us und auf der Messe in Essen hinterhergeschmissen. Jetzt versuchen sie die Preise sehr erfolgreich hochzuhalten. Und außer wenn Amazon selbst Überbestände abbaut hat es in der letzten Zeit imho auch keinen wirklichen Queen Games Schnapp gegeben. Selbst auf der letzten Messe hatten sie nicht die üblichen Schnäppchenberge aufgebaut. Fresko und Lancaster unter 30€ zu bekommen ist selten möglich. Finde aber, dass 30-40€ eingentlich auch angesichts der Materialqualität ein angemessener Preis sind.
    Durch den total überproduzierten Markt sind wir nur einfach eine schnelle Verramschung gewöhnt.


    Was ich bei Queen Games ein wenig unschlüssig finde und was meines Ermessens auch nicht so richtig in die Palette passt ist die Iron Horse Serie. Das muss doch ein riesen Verlustgeschäft sein. Als passionierter Train Gamer freut mich es natürlich total, dass die die Spiele bringen. Verstehe marktwirtschaftlich nur nicht warum.



    Ps: Die damals verramschten Aton und Revolte in Rom sind großartige 2-Personen-Titel. Auch für Heavy Gamer. Bessere Beispiel wären MacRobber, Architekton... gewesen

  • Zitat

    Original von dixijo
    Ps: Die damals verramschten Aton und Revolte in Rom sind großartige 2-Personen-Titel. Auch für Heavy Gamer. Bessere Beispiel wären MacRobber, Architekton... gewesen


    Ich kenne die zugegebenerweise nicht mal. Die Dinger haben bei mir ein schlechtes Image - vielleicht auch zu unrecht...


    Ach, es ist doch eigentlich schade: Ich verbinde Queen Games mit MERS und Rolemaster - meinen Pen & Paper Rollenspielzeiten und natürlich Illuminati, habe daher eigentlich ein altes positive Bild von QG im Kopf. Daher mein innerer Drang an diesem thread mitzuschreiben. Nur finde ich viel Spiele der vergangenen Dekade letztztlich nicht überzeugend auf Dauer: Batavia, Im Zeichen des Kreuzes, Aqua Romana,Montego Bay, Flandern 1302, Putsch und dann noch die ganzen, die ich erst gar nicht spielen will. Im Kinderspielbereich weckt QG viel mehr Interesse bei mir..

  • Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    Seit einiger Zeit stelle ich fest, dass Spiele von Queen in Fachkreisen sehr kritisch betrachtet werden, bzw. Queen als Verlag sogar konsequent missachtet wird.


    Finde ich nicht, sie tauchen doch relativ oft auf, meist halt aber nur die neueren. Wenn Spiele etwas älter sind tauchen sie auch weniger auf, und nicht nur Queen Games Spiele, auch andere z.B. Navegador, auch Alea Spiele usw.
    Hier schreibt sogar der Autor von Edo mit, obwohl das leider nach einigen ablehnenden Beiträgen ihm gegenüber auch sehr viel weniger wurde.


    Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    Einige Beispiele


    - im Thread von tommy90 über ein neues Brettspiel werden zahlreiche aktuelle Spiele empfohlen, kein einziges Queen Spiel ist darunter


    Gut, als eins meiner Lieblinge hätte man Chicago Express nennen können, aber Eisenbahn- und Wirtschaftsspiele sind nicht jedermanns Sache. Andere fallen mir da nicht ein, welche in sein Raster gepasst hätten.


    Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    -Kingdom Builder wird bei Hall9000 geradezu desaströs bewertet, auch wenn sich über Geschmack immer streiten lässt, ist dies ganz fraglos ein Spiel mit hoher Spieltiefe und eines der hochwertigsten "Spiele des Jahres" aller Zeiten.


    Bei mir ist es 10 Punkte wert, jeder der schreibt, dass das Glück vorherrscht hat das Spiel wohl nicht so recht verstanden, der Einfluss ist doch recht hoch. Und selbst hier wo Experten sind sehen einige keine Spieltiefe, wie soll es da dann den Normalbürger gehen?
    Aber Mitspieler zu finden ist schwer, weil es ein staubtrockenes Grübelspiel ist, bei dem man verzweifelt nach dem Königreich sucht. Viele versprechen sich halt von einem SdJ mehr, als nur ein paar Häuschen (welche auch noch Siedlungen genannt werden) auf den Plan zu setzen. Das Thema spielt eben für viele halt auch mit, daher wohl die eher schlechte Bewertung. Auch hier im Forum reißt es die Meisten wohl nicht vom Hocker.


    Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    -auch hier im Forum taucht Kingdom Builder in den Wochenthreads quasi nicht auf, noch viel weniger aber einige der interessanteren Neuheiten von Queen (Paris Connection, Locomotive Werks oder German Railways). Wenn diese Spiele irgendwo negativ gesehen würden, könnte ich es verstehen, aber sie sind diesem und anderen Foren nach zu urteilen gar nicht existent.


    KB tauchte, als es neu war, immer mal wieder auf.
    Paris Connection ist schon älter und ein sehr seichtes Familienspiel mit einem sehr hohen Glücksanteil. Es ist kein typisches Eisenbahnspiel, das Thema wurde mit Gewalt übergestülpt. Entweder man setzt bis zu 5 Loks, oder man tauscht Loks, mehr is da nicht, also keiner erwähnung wert.
    German Raylways habe ich und finde es ganz gut, Chicago Express ziehe ich dem aber vor, weil es wesentlich eleganter ist. Bei German Railways kommt das Thema aber gut rüber, da Wert auf Authentizität gelegt wurde, aber dadurch auch sperriger ist.


    Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    -gleichzeitig wird jedes Alea-Spiel hier extrem gehypt, Macao, Burgen von Burgund, Bora Bora als jüngste Beispiele, obwohl Alea längst nicht mehr die traumhafte Sicherheit bei der Wahl der Titel hat wie in den Anfangszeiten des Verlags (Ra, Chinatown, Händler v. Genua, Puerto Rico, Fürsten von Florenz), gleichzeitig ist das Material deutlich schlechter und wird auch oft kritisiert.


    Ich finde immer noch alle großen Alea Spiele sehr gut, Burgen von Burgund kann locker mit den alten mithalten. Das Material ist anders aber nicht schlechter, die Spiele sind aber auch günstiger als Queens.


    Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    Das Material ist meines Erachtens von herausragender Qualität.


    Da gebe ich Dir Recht, sie sind immer sehr gut ausgestattet, aber dadurch auch etwas teurer, so dass man diese Spiele nicht mal eben so kauft.


    Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    Warum also wird der Verlag in der Szene so negativ gesehen, bzw. stiefmütterlich behandelt? Bin sehr auf Eure Meinungen gespannt.


    Das haben ja schon einige andere hier ausführlich dargestellt.


    Ich für meinen Teil kaufe immer noch Queens, aber bei den Preisen schaue ich doch etwas genauer hin, HiG oder Alea kaufe ich oft blind, weil da meist alles stimmt und man kaum etwas falsch machen kann.


    Helby

  • Zitat

    Original von velvre
    Ich finde es ohnehin sehr schade, das QG viele Tische hat, an denen dieselben Spiele gespielt werden. Wer brauch schon 5-8 Tische mit Escape, weitere 5-8 mit Kingdom Builder usw...?


    Wenn die Tische immer voll besetzt waren, wie du ebenfalls geschrieben hast, dann gibt dieser Umstand Queen Recht: Man braucht offenbar so viele Tische! ;)

  • Zitat

    Original von Thygra


    Wenn die Tische immer voll besetzt waren, wie du ebenfalls geschrieben hast, dann gibt dieser Umstand Queen Recht: Man braucht offenbar so viele Tische! ;)


    Alternativ dazu hört man dann in den Messeberichten von anderen Herstellern: "Und es gab nur ZWEI Tische, an denen XY gespielt werden konnte... :(" ;)

  • Zitat

    Original von [Tom]


    Alternativ dazu hört man dann in den Messeberichten von anderen Herstellern: "Und es gab nur ZWEI Tische, an denen XY gespielt werden konnte... :(" ;)


    Okay bei Escape kann ich das noch halbwegs verstehen aber warum es viele Tische mit Kingdom Builder, teilweise sogar Fresko, Lancaster und Colonia gab fand ich persönlich sehr schade. Hier hätte ich mir mehr Tische mit Neuheiten ala Maharani etc. gewünscht... Immerhin gab' es quasi um die Ecke vom "Brettspielwelt-Stand" Edo wo auch Stefan Malz persönlich sein Spiel erklärte. Dennoch aus meiner Sicht zu wenig Neuheiten und dafür lieber schön die Tische mit älteren Spielen bestückt...

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zitat

    Original von velvre
    Dennoch aus meiner Sicht zu wenig Neuheiten und dafür lieber schön die Tische mit älteren Spielen bestückt...


    Ein Statement von Queen Games gegen den Neuheiten-Wahn?


    Ich wage zu behaupten, dass es den meisten Spielern da egal war, dass Colonia oder Lancaster die Halbwertzeit der Augenbrauen hebenden Spielefreak-Gemeinde schon längst überschritten hat. Wirtschaftlich betrachtet sind "wir" für das Queen Games Angebot wohl unbedeutend - was auch vollkommen ok ist. Gibt mehr als genug Verlage, die mit ihren limitierten 1000er-Auflage regelmässig für "unseren" Nachschub sorgen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Mei, das eine ist das Spiel des Jahres - das Andere in 10 Minuten gespielt.


    Ist doch klar, dass sie diese Spiele für die Tische hernehmen! Die Spiel des Jahres Kuh muss schnell gemolken werden, denn nächstes Jahr ist es nicht mehr Spiel des Jahres!

  • Bitte haltet euch mal vor Augen, wer alles die Messe in Essen besucht. Die Vielspieler sind auch hier nur ein kleiner Teil der Besucher. Nach dem aktuellen Spiel des Jahres besteht in Essen generell eine sehr große Nachfrage. Ganz egal ob bei Queen oder einem anderen Verlag. Somit ist völlig logisch, dass Kingdom Builder an vielen Tischen angeboten wurde.

  • Also, ich mag die Spiele von Queen Games - sie sind meist gerade für Spiele-Treffen gut, wo man das Spiel nicht kennt - weil sie meist nicht allzu komplex sind, und dazu noch ne klare Anleitung haben (Beispiele: Escape, Alhambra, Aton etc.).


    Aber Blennemann? Da bin ich mal gespannt, ob die die Regelqualität halten können. Ich habe da SEHR schlechte Erinnerungen an die 1. Edition des Ringkriegs (ok, mit der zweiten auch, aber das ist ein anderes Thema)

  • So ungern ich es eigentlich tu, aber ich muss jetzt durchaus auch eine Lanze für Kingdom Builder brechen. Nur in extremen Ausnahmefällen kann man sich durchaus gespielt vorkommen. Die wichtigsten Entscheidungen sind sicherlich am Spielstart zu treffen und man mag es kaum glauben es lässt sich auch tatsächlich eine Strategie festlegen. Natürlich ist das Thema dünn wie ein Blatt 40g/m² Papier.


    Zur Marketing-Strategie von Queen Games kann man, geteilter Meinung sein. Lange Zeit komplette Ignoranz des www (in diese Zeit fiel auch das Verschwinden aller Queen Spiele aus der BSW); Vernachlässigung der FLGS durch happige Preise für diese Gruppe der Wiederverkäufer, sowie die der Ausbau des Direktvertriebs über Amazon(Mogli Distributions) haben, vor allem in unseren "Vielspieler"-Kreisen für eine gewisse Verärgerung gegenüber Queen gesorgt. Auch ich überlege mit nicht nur zweimal ob ich mir ein Queen Spiel zum Vollpreis kaufe. Bestes Beispiel hier ist ja der dramatische Preisverfall für Kingdom Builder.


    Redaktionell war und ist Queen eigentlich die meiste Zeit recht gut aufgestellt. Mit Stefan Stadler hat man ja nun auch nach dem Ausscheiden von bernd Dietrich entsprechende Qualität dazubekommen.


    Grüße


    Klaus

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Zitat

    Original von mavo0013


    Aber Blennemann? Da bin ich mal gespannt, ob die die Regelqualität halten können. Ich habe da SEHR schlechte Erinnerungen an die 1. Edition des Ringkriegs (ok, mit der zweiten auch, aber das ist ein anderes Thema)


    ich denke dass diese Aufgabe primär bei Stefan Stadler liegt und wie wir alle wissen sind auch von anderen Verlagen die Regeln durchaus mal verbesserungswürdig :)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Zitat

    Original von Klaus_Knechtskern
    Vernachlässigung der FLGS durch happige Preise für diese Gruppe der Wiederverkäufer,


    Vernachlässigung ist nett gesagt, ja... :) Das erste Mal seit über 20 Jahren, dass wir ohne das Spiel des Jahres das Weihnachtsgeschäft bestritten haben! Und da wir da nicht die einzigen waren, ist das natürlich auch ein Grund dafür, dass ein Verlag nicht mehr ganz so sehr im Fokus steht. Und das, obwohl dort viele wirklich gute Spiele im Programm sind...

  • Hi,
    Ich muss meine Aussagen zur Preisstabilität der neueren Spiele bei Queen Games revidieren. Sieh auch mein gestriger Post im Schnäppchenthread meiner BGG-Gilde:
    http://www.boardgamegeek.com/t…-rhein-main-gebie/page/30


  • Wobei man schon anmerken muss, dass Fresko, Lancaster, Kingdom Builder und die Iron Horse Serie weiter preisstabil sind (ungefähr 30€ oder mehr).


    Edit: Fresko ist heute im Amazon.de Osternest ->http://www.amazon.de/gp/produc…8913&tag=wwwunknownsde-21


    Aber bei 25€ kann man wohl noch nicht von verramschen reden.

  • Mir scheint, dass die erfolgreichen (ausgezeichneten oder nominierten) Queen-Games-Spiele sehr preisstabil bleiben, während der ganze Rest schnell abgestoßen wird. Das muss man vermutlich aber als betriebswirtschaftliche Vernunft bezeichnen; ich würde das nicht anders machen. Was bringen einem hochpreisige Ladenhüter?


    Mammut gab es vor über einem Jahr bereits für 14 EUR, und ich kann es spielerisch sehr empfehlen. Ich vermute, Kairo wird es bald auch zu Billigpreisen geben, wenn die Zahl der Spielbox-Verkaufsanzeigen ein Indiz ist.

  • Kairo wurde mal sehr kurzteitig bei Amazon für 12,79€ angeboten, zeitgleich mit Fresko. Man vermutete einen Preisfehler. Da kommen aber imho die ganzen Kairos her.
    Kairo gab es bei Karstadt gestern übrigens für 19€. Da nochmal 10% runter und wenn man drei Artikel für 19€ kauft bestenfalls auch nochmal 33% runter. Also theoretisch knapp 11€ für ein Kairo.



    Die 3 für 2 Aktion und die 10% gelten bis Ende Mai übrigens für alle Spiele bei Karstadt. Nicht nur Queen Games!

  • Zitat

    Original von LemuelG
    Mir scheint, dass die erfolgreichen (ausgezeichneten oder nominierten) Queen-Games-Spiele sehr preisstabil bleiben


    Bei Amazon gibt es Kingdom Builder von verschiedenen Anbietern zwischen ca. 55,- (soweit ich mich erinnere, ist das der von Queen empfohlene VK!!) und 19,99 (hey, fast so billig, wie bei uns... :) ) Das ist alles andere als preisstabil...

  • Zitat

    Original von Spieltraum


    Bei Amazon gibt es Kingdom Builder von verschiedenen Anbietern zwischen ca. 55,- (soweit ich mich erinnere, ist das der von Queen empfohlene VK!!) und 19,99 (hey, fast so billig, wie bei uns... :) ) Das ist alles andere als preisstabil...


    Naja, offenbar setzen aber auch die teuren Anbieter hin und wieder ein Exemplar ab, sonst würden sie ja nicht so einen Preis halten. Aber klar, Spiele, die den SdJ-Pöppel tatsächlich auch gewinnen, werden über die Masse bei viel kleineren Margen abgesetzt als Spiele, bei denen eine massiv kleinere Auflage über höhere Margen finanziert werden muss.

  • Zitat

    Original von Eduard Zuhorstrapadse
    Seit einiger Zeit stelle ich fest, dass Spiele von Queen in Fachkreisen sehr kritisch betrachtet werden, bzw. Queen als Verlag sogar konsequent missachtet wird.


    Für mich ergibt sich inzwischen folgendes Bild:
    Die Verlagspolitik von QG führt anscheinend an einigen Kleinhändlern vorbei und Internetforen / Spieleclubs hätten gerne mehr Rezensionsexemplare, bzw. Vergünstigungen - von außen betrachtet ergibt sich das Bild der Missachtung von QG Spielen.


    Bei Spieler/innen sind die Ansprüche an Spiele ganz normal unterschiedlich: In Internetforen tummeln sich häufig Geeks & Nerds mit anderem Anspruch, diese berichten aber, dass QG Spiele mit ganz normalen Menschen in Spieletreffs gut funktionieren.


    In den großen Läden & Internetplattformen wird aber QG anscheinend gut verkauft, nur die Preisbewegungen erinnern viel mehr an eine Börse mit fast stündlichen Schwankungen...

  • Mir sind Gerüchte zu Ohren gekommen, das Händler bei Queen Games nur fertig zusammengestellte Paletten einkaufen können. Auf diesen befinden sich dann 4 Kingdom Builder und Erweiterungen, aber auch jede Menge der anderen Spiele aus dem Queen Games Katalog, welche nicht so begehrt sind. Kann dies jemand widerlegen oder aufklären wie es sich genau verhält?


    Meine Meinung von Queen Games drücke ich mit der einzigen zählbaren Stimme aus, welche ich besitze, meine Kaufentscheidung. Ein Verlag der Kickstarter als Cash Cow benutzt und damit seine eigentliche Aufgabe nicht mehr wahrnimmt, erhält kein Geld mehr von mir.

  • Zitat

    Original von zwobot
    Meine Meinung von Queen Games drücke ich mit der einzigen zählbaren Stimme aus, welche ich besitze, meine Kaufentscheidung. Ein Verlag der Kickstarter als Cash Cow benutzt und damit seine eigentliche Aufgabe nicht mehr wahrnimmt, erhält kein Geld mehr von mir.


    Oh, ich vermute, da wird Deine Auswahlentscheidung in nächster Zeit deutlich einfacher, da sehr viele Verlage diesen Weg einschlagen, zumindest für einen Teil ihrer Spiele.