• Bewertung
    4,8/5
    Ausgezeichnet


    Wir haben #Perspectives gespielt. Wir können mit der Exit-Reihe nicht viel anfangen, spielen aber gerne Unlock.

    Perspektive ist ein sehr gutes Deduktionsspiel. Es wird kein Material zerstört und es läuft kein Counter. Je Nach Spieleranzahl erhält jeder Spieler 2-6 Karten, die man dann den anderen Spielern beschreibt und darüber versucht den Fall zu lösen. In der Schachtel sind drei Fälle, die jeweils in vier Teile unterteilt sind. Im Normalfall ist man nach rd. 90-120 Minuten mit einem Fall durch. Wir haben nicht mit dem Punktesystem gespielt. Angenehm ist hier im Vergleich zu Unlock, dass alle Lösungen inhaltlich herleitbar sind und man nicht ggf. irgendwo eine kleine Zahl auf einer Karte übersehen hat, die vollkommen unsinnig am Himmel rumschwebt. Das Spiel macht auch zu zweit Spaß und wird tendenziell mit mehr Spielern schwerer, da die Informationen auf mehr Leute verteilt sind und somit besser kommuniziert werden muss. In allen Fällen ist der Ermittlungsaufwand spannend und fordernd.

    Positiv
    Negativ
    • Schneller Aufbau
    • Einfache Regeln
    • Kooperativ
    • angenehmer Schwierigkeitsgrad


    • Weniger ausführliche Lösung als man sich vorher Gedanken gemacht hat (speziell Fall 2)

    Spielmaterial

    4 von 5

    Spielregel

    5 von 5

    Interaktion

    4 von 5

    Einfluss

    4 von 5
    Bewertung
    3,9/5
    Gut


    Wir haben #FoundationsOfMetropolis gespielt. Ist wohl irgendwie der kleine Ableger von Foundations of Rome - nur mit sinnvollem Material zu einem sinnvollen Preis. Irgendwie hat es auch Akquire-Vibes. Und es erinnert an eine leichte Version von Suburbia. Das Spiel dauert lockere 45-60 Minuten und ist irgendwo zwischen taktisch und strategisch. Der Anfang ist gefühlt erst einmal beliebig und durch die Kartenauslage auch eher taktisch zu spielen - aber der Strategieanteil nimmt dann zu während es hintenraus dann wieder eher reaktiv wird. Die Partie war bis zum Ende spannend. Lockerer Filler, der in jeder Spieleranzahl funktioniert. Die Spielerboards und die Punktetafel sind übrigens doppellagig damit die Gebäude nicht verrutschen

    Positiv
    Negativ
    • Schneller Aufbau
    • Einfache Regeln
    • Schöner Spannungsbogen


    • Eventuell geringer Wiederspielreiz
    • Eventuell für einige zu abstrakt und themenlos

    Spielmaterial

    4 von 5

    Spielregel

    5 von 5

    Interaktion

    4 von 5

    Einfluss

    3 von 5
    Bewertung
    4,3/5
    Gut


    Wir haben #1923CottonClub gespielt. Das Spiel ist Teil einer 19xx Reihe mit lauter Spielen mit historischem Hintergrund in einer kleinen Schachtel. Das Spiel ist schnell gelernt, erfindet das Rad nicht neu, erzeugt aber ein angenehmes Spielgefühl. Es bietet mehr, als die Schachtelgröße erst einmal vermuten lässt. Leider ist es weniger thematisch als gehofft. Man muss schon einiges an Tabletalk veranstalten, um das Thema durchschimmern zu lassen. Aber es geht - insbesondere bei dem Thema hier (Club betreiben - auch mit illegalen Mitteln).

    Positiv
    Negativ
    • Einfache Regeln
    • Angenehme Interaktion
    • Überschaubare Spielzeit
    • Sehr gut zum Mitnehmen aufgrund der kleinen Schachtel


    • Eher Eurogame, d. h. das Thema kommt nur bedingt rüber

    Spielmaterial

    4 von 5

    Spielregel

    5 von 5

    Interaktion

    4 von 5

    Einfluss

    4 von 5

    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."

    Meine Spiele: Klick mich

  • Wenig…zwei Fälle MicroMacro All In, das hat wie üblich Spass gemacht. Bleibt bei :8/10:


    Dann noch die Erstpartie Anachrony. Für uns war das aber eher ernüchternd. Insgesamt hat es uns viel zu lange gedauert, sehr konstruiert und wenig thematisch angefühlt, insbesondere die Forschungsaktion. Natürlich kann es auch daran liegen dass es die Erstpartie war, aber vielleicht ist es nicht das Spiel für uns. Wird es eher nicht mehr auf den Tisch schaffen und wir spielen dann lieber andere Spiele, die uns bereits in der ersten Partie Spaß gemacht haben. :6/10:
    Edit: mir ist gerade aufgefallen, dass das das zweite sehr gut geratete Spiel von Turczi war, was in letzter Zeit bei uns durchgefallen ist (Imperium Klassik). Vielleicht geht es uns hier wie mit Lehmanns Spielen, die alle für uns irgendwie nicht funktionieren…


    Heute noch eine weitere Erstpartie: Huang. Eigentlich ein Plättchen-Legespiel, bei dem wir farbige Plättchen passend zu gleichfarbigen Anführern(von denen jeder Spieler jeweils einen jeder Farbe hat) in „Reiche“ platzieren und Punkte der gleichen Farbe dafür erhalten. Am Ende des Spiels bekommen wir soviele Punkte wie die der Farbe, von der wir am wenigsten haben. Wenn ein Anführer in ein Reich platziert wird, wo schon einer derselben Farbe liegt kommt es zu einem Konflikt, wenn ein Plättchen zwei Reiche verbindet zu einem Krieg, der dazu führt, dass Anführer vom Spielplan geworfen werden, da in jedem zusammenhängenden Reich nur ein Anführer jeder Farbe stehen darf. Zusätzlich haben die verschiedenfarbigen Plättchen noch Sonderfähigkeiten, und man kann durch bezahlen zweier blauer Plättchen einen Bauernaufstand anzetteln, durch den man ein beliebiges Plättchen entfernen kann, durch ablegen zweier grüner eine Pagode bauen, die jede Runde Punkte bringt.
    Klingt erstmal recht mechanisch, ist es irgendwie auch, aber wow, ist das ein interaktives Spiel. Echt krass, was da an Konfrontation und Konflikten entsteht, und das bei eigentlich einfacher Kniziatypischer Mechanik. Vor allem kann man sogar an Konflikten mitmischen, an denen man eigentlich gar nicht beteiligt ist und so allen anderen heftig in die Suppe spucken. Da fühlt sich Wasserkraft eher friedlich im Vergleich an… Das ist glaube ich nicht für jeden, aber mechanisch mal wieder genial auf den Punkt. Knizia ist halt wirklich ein Meister seines Faches… :8/10:


    Abends endlich mal wieder Arche Nova, diesmal mit einer Niederlage gegen meine Frau. Nach wie vor ein tolles Spiel, auch wenn es nach wie vor wirklich lange dauert :8/10:

    8 Mal editiert, zuletzt von kyrilin (2. September 2024 um 21:48)

  • Bei uns hat es nur für zwei kleine Kartenspiele gereicht.


    #Faraway ist Set Collection pur. Dabei baut man sich mit 8 Karten von links nach rechts eine Wertungsstraße auf. Spielt man die durchnummerierten Karten in aufsteigender Reihenfolge aus, bekommt man Bonuskarten, die die eigene Taktik unterstützen können. Der Spieler mit der niedrigsten Nummer darf am Rundenende als erstes eine neue Karte aus der Auslage wählen.

    Am Spielende werden alle Karten umgedreht, anschließend von rechts nach links wieder aufgedeckt und nacheinander gewertet. In die Wertung fließen allerdings nur aufgedeckte Karten ein. Die Art der Wertung ist bekannt: x Punkte für bestimmte Farben, y Punkte für bestimmte Symbole, z Punkte für Sets.

    Faraway ist nicht thematisch, Faraway ist glückslastig, Faraway bietet bis auf die Schlusswertung in umgekehrte Reihenfolge wenig Innovation. Aber genau diese Wertung ist der Kniff, den Faraway braucht, um wirklich gut zu werden und das Gehirn ein wenig zu verknoten. Dazu die knuddelige Optik - ein kleines Highlight.


    #Slide kommt mit extrem wenigen Regeln aus: Aus einem 4x4 Raster wählt jeder Spieler eine beliebige verdeckte Karte und spielt sie offen in die Tischmitte. Danach wird reihum eine Karte gewählt und schiebt damit von außen die noch ausliegenden Karten in die entstandene Lücke. Nach 16 Zügen sind alle Karten aufgedeckt. Cluster aus benachbarten Karten dürfen aus der Auslage entfernt werden, den Rest bekommt man als Minuspunkte angeschrieben.

    Slide hat das Zeug, Lucky Numbers vom Thron der wenigen Spiele, die perfekt im Familienkreis funktionieren, zu stoßen. Natürlich braucht man Glück beim Aufdecken der Karten, aber man muss auch sinnig seine Auslage sliden, sonst nutzt einem jedes Glück nichts. Feines Spiel!

    we are ugly but we have the music

  • Defence of Procyon III

    Nach langer Zeit mal wieder hat sich die Gelegenheit ergeben das Spiel auf den Tisch zu bringen. Wir haben das schon öfters in gleicher Besetzung gespielt. Trotzdem war es für manchen schwierig rein zu kommen. Ich habe zum ersten Mal Principal (Alien Bodentruppen) gespielt. Insgesamt hat es wieder sehr viel Spaß gemacht. Es ist für mich das beste 2vs2 Spiel, das ich kenne. Auch wenn man relativ viel alleine spielt, gibt es ein paar Möglichkeiten zur Kooperation. So ist es mir jedenfalls lieber als sich ständig absprechen zu müssen. Klare Empfehlung für Gruppen, die in relativ konstanter Besetzung spielen. Ansonsten aufgrund der Komplexität und starken Asymmetrie der Fraktion für viele schwierig auf den Tisch zu bringen.


    Skymines

    4 Spieler Partie. Hier finde ich besonders die Kartenmechanik interessant. Wir haben dieses Mal die Asteroiden Map ausprobiert. Das Ausbreiten der Unternehmen geht hier deutlich schwieriger und insbesondere das verdrängen am Ende ist wesentlich Energie intensiver. Dadurch gibt es mMn am Ende weniger Umschwünge beim Wert der Unternehmen. Es fühlt sich anders an, aber nicht schlechter oder besser. Eben eine Abwechslung zur Standardkarte. Dieses Mal bin ich sehr stark auf Helium gegangen. Mein Fazit: die Forschungsleiste fühlt sich besser an, ist aber uU auch etwas schwieriger zu spielen.


    Skyrise (4 Spieler)

    Nett, nicht herausragend, aber schön wenn es mal kein langes Expertenspiel sein soll.

  • Barcelona

    Partie Nr. 1

    :8/10:

    Das hatte ich schon lange auf meiner 'Want to Play' Liste, jetzt 4er Runde ausschließlich mit Erstspielern und mich hat Barcelona gleich voll überzeugt.

    Das Spiel ist eine wahre Punkteschlacht. Man hat nicht viele Züge, aber in jedem Zug regnet es Punkte an jeder Straßenecke Barcelonas und es entstehen schöne Kettenzüge (je zwei bis drei Aktionen nach dem Platzieren der Personenplättchen, teilweise Bonusaktionen, am Ende Gebäude bauen). Das fühlt sich alles sehr belohnend an. Die Spiellänge ist dabei variabel, dadurch dass das Spielende ausgelöst wird, sobald eine der drei Bewohnerreihen voll ist. Bei uns wurden es sechs Runden… bei einer Spielzeit von ca. 100 Minuten bedeutet das, dass die Züge im Schnitt gut 4 Minuten gedauert haben, sprich es können schon mal mehr als 10 Minuten vergehen, bis man wieder dran ist. Weil sich das Board auch ständig verändert, kann man seine nächsten Aktionen nicht komplett vorausplanen, es gilt dann, eher taktisch das Beste aus den möglichen Optionen herauszuholen. Trotzdem hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass Downtime aufkommt. Der Sweetspot liegt aber wie so oft vermutlich auch eher bei 3 Spielern.

    Es gibt viele Bereiche im Spiel, die ich in dieser ersten Partie kaum bis gar nicht genutzt habe, z.B. Kreuzungen zu bauen oder mit der Tram fahren. Alleine dadurch habe ich das Gefühl, dass es hier noch viel zu entdecken gibt. Mein Fokus lag erstmal darauf, öffentliche Gebäude zu bauen und diese Kathedralenplättchen zu bekommen, außerdem bei den Rundenwertungen einigermaßen zu punkten. Unterm Strich gelang mir das wohl ganz ordentlich und ich siegte knapp beim 172-170-157-125.

    Barcelona hat mir richtig gut gefallen, so dass das ggfs. auch noch in meine Sammlung einziehen könnte. Die bald erscheinende Erweiterung sieht auch ganz interessant aus.


    Die Gilde der fahrenden Händler

    Partie Nr. 4

    :6/10:

    Das ist und bleibt nicht mein Spiel und ich kann weiterhin die Nominierung zum Kennerspiel des Jahres nicht nachvollziehen. Wir spielten erstmals mit ausgedruckten Punkteleisten, was zumindest das Problem des ständigen Austauschens der Punktechips behebt. Die anderen Probleme der generellen Fummeligkeit sowie vor allem der hohe Glücksfaktor bleiben für mich bestehen. Die Spielzeit ist mir mit 40-45 Minuten auch etwas zu lang, für das was es ist.

    Ich gewann beim 149-139-138-129, aber hatte nicht das Gefühl, dass das an meinem guten Spiel lag, sondern vor allem dadurch zustande kam, dass ich in Runde 1 genau die für meine Situation passende Spezialkarte zog und generell sehr starke Karten nutzen konnte.


    The Same Game

    Partie Nr. 4

    :8/10:

    Absacker in unserer 4er Runde. Polarisiert hier ein wenig, einem Mitspieler, der aber auch generell kein großer Fan des Genres ist, gefällt's gar nicht, der Rest ist wie ich schon recht angetan.

    Kleine Aufgabe für euch… Ich zog den Begriff 'Sense' und schrieb dazu 'Geodreieck' auf. Unsere Kategorien waren:

    Ihr könnt ja mal überlegen, in welcher Reihenfolge, ihr die falschen Kategorien ausschließen würdet (also die, in denen sich die Begriffe im Idealfall möglichst stark unterscheiden).

    Spoiler anzeigen

    Korrekt wäre die Höhe des liegenden Objekts gewesen, was meine Mitspieler als erstes (!) ausschlossen, mehr oder weniger ohne über die anderen Optionen überhaupt mal nachzudenken. Ich bin fast vom Glauben abgefallen. Fand das eigentlich per Ausschlussverfahren recht machbar zu lösen.


    Flügelschlag: Asien

    Partie Nr. 1

    :7/10:

    Asien ist im Flügelschlag-Universum ja insofern besonders, dass es sowohl als Erweiterung genutzt werden kann als auch ein Standalone für 2 Spieler ist. Als Letzteres habe ich es nun kennengelernt.

    Das kleine Board, welches dazu kommt und auf dem man beim Spielen der Vögel seine Marker ablegt, ist ganz interessant und die Basis für die Rundenwertungen. Letztlich ist das aber nur eine kleine Variation des normalen Spiels und der Rest ist sehr ähnlich. Vor allem trat bei uns wieder das Hauptproblem von Flügelschlag auf, dass es in der letzten Runde oft einfach die beste Option ist, mehrfach Eier zu legen, was sich dann recht langweilig runterspielt. Und auch welche Karten ins Spiel kommen bzw. man auf die Hand bekommt, bleibt mir zu zufällig. Somit bekehrt mich auch Asien nicht zum Flügelschlag-Fan, das ist und bleibt für mich weiter 'nur' ein solides Spiel. 69-62 Sieg nach einer knappen Stunde.


    Mlem

    Partie Nr. 1

    :8/10:

    Das war für mich die positive Überraschung des Abends, ziemlich simpel eigentlich und absolut familientauglich. Schöne Tischpräsenz auch mit der langen Spielmatte, über die man sich mit der Rakete in insgesamt mindestens acht Durchgängen möglichst weit nach oben würfelt. Der Push-your-luck Mechanismus erinnert dabei ein wenig an Heckmeck, weil man auch hier nach jedem Wurf alle Würfel einer Augenzahl rausnimmt, um sich zu bewegen und so immer weniger zur Verfügung hat, um die auf jedem Feld geforderten Augenzahlen zu würfeln. Da gilt es dann für alle Mitspieler, den richtigen Zeitpunkt zu finden, die Rakete zu verlassen und sich die Punkte auf den erreichten Planeten, Monden etc. zu sichern. Das ist wirklich spannend und unterhaltsam. Durch die unterschiedlichen Eigenschaften der eingesetzten Katzen kommen nochmal ein paar interessante Entscheidungen dazu und lassen das Ganze nicht zu trivial werden. Platz 3 nach gut 50 Minuten Spielzeit beim 21-18-17-4, hat mir wirklich gut gefallen.


    Little Tavern

    Partien Nr. 3-5

    :6/10:

    Hat sich die Tochter meines Freundes gewünscht und so spielten wir drei Runden zu dritt flott runter, eine dauert ja nur ca. 10 Minuten, weil nach zwei Durchgängen in aller Regel die 25 Punkte erreicht sind.

    Durch den kleinen Ärgerfaktor und ein paar lustige Momente beim Aufdecken der Karten ist das schon unterhaltsam. Aber unterm Strich spielt sich Little Tavern vor allem sehr zufällig. Tut nicht weh, aber muss ich eigentlich auch nicht unbedingt nochmal spielen.


    Kutna Hora

    Partie Nr. 5

    :8/10:

    Erstmals zu zweit und damit mit den Ereigniskarten, die ein bisschen Bewegung reinbringen, z.B. die Steuern erhöhen, Gebäude entfernen oder die Marktkarten rotieren lassen. Dieses Element fügt sich gut ein, nahm letztlich gefühlt wenig Einfluss auf das Spiel. Ansonsten sind Stadt und Mine zu zweit etwas kleiner, so dass das Spiel eigentlich ganz gut skaliert und ich das durchaus auch zu zweit empfehlen würde.

    Mein Mitspieler, für den es seine erste Partie war, hatte etwas Schwierigkeiten reinzukommen. Kutna Hora ist halt schon ein Stück weit ungewöhnlich in seinen Mechanismen. Insgesamt steckte er recht viele Aktionen in die Mine und baute letztlich mit nur drei Gebäuden in der Stadt halb so viele wie ich. Über meine Punkte dort und die Reputationsleiste gewann ich die Partie dann auch 66-60. Spielzeit waren etwa 65 Minuten, zu zweit spielt sich das angenehm flott.

    Obwohl ich Kutna Hora weiterhin sehr mag, auch dafür, dass das Spielgefühl besonders ist, habe ich es jetzt verkauft. Fünf Partien in einem Jahr sind unterm Strich nicht so viele und der Regalplatz ist mittlerweile knapp. Ein paar kleinere Kritikpunkte, wie das die Mine sich nicht so richtig rentiert, lassen sich aus meiner Sicht nicht wegdiskutieren.


    Tic Tac Town

    Partie Nr. 4

    :7/10:

    Ebenfalls zu zweit, ich verlor gegen den Erstspieler mit 26-27. War wieder nett und ist auch bei ihm ganz gut angekommen. Aber das reicht inzwischen nicht mehr und auch meine Frau hat kein Veto eingelegt gegen den Verkauf, ging dann immerhin auch direkt weg.

    Fühlt sich insgesamt einfach etwas zu zufällig an und merkwürdig fanden wir auch, dass die 3er Aufträge gefühlt leichter sind als die 1er.


    For Northwood

    Partien Nr. 1-3

    :7/10:

    Ein Solo-Stichspiel? Da war ich doch eher skeptisch, auch wenn man hier und da schon Gutes über For Northwood gehört hat. Da war ich froh über die Gelegenheit das Spiel mal über BGA online auszuprobieren.

    Und ja, Stichspiel solo funktioniert tatsächlich und hier wird eine interessante Aufgabe geboten. Das Spiel lebt vor allem vom Einsatz der Gehilfen, deren teilweise sehr mächtigen Spezialfähigkeiten man in jedem Durchgang nutzen darf. Das Timing dabei macht einen großen Teil des Reizes aus. Trotzdem erscheint es mir recht schwierig, die für einen Sieg erforderliche Punktzahl zu erreichen. Ich war in meinen bisherigen Versuchen jedenfalls noch recht weit davon entfernt. Auch weil im letzten Stich teilweise gefühlt das Glück darüber entscheidet, ob man genau die geforderte Anzahl an Stichen gewinnt. Wahrscheinlich bin ich aber auch einfach noch nicht gut genug in dem Spiel. Macht aber Laune und ich werde mich hier weiter dran versuchen.


    #Barcelona #DieGildeDerFahrendenHändler #TheSameGame #FlügelschlagAsien #Mlem #LittleTavern #KutnaHora #TicTacTown #ForNorthwood

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

    Einmal editiert, zuletzt von richy81 (4. September 2024 um 11:25)


  • Bin genau über diese Vorgehensweise innerhalb von 1 Minute auf die Lösung gekommen. Danke für die "Proberunde"! Jetzt kann ich mir viel besser vorstellen, wie man es spielt! :)



    Kann ich irgendwie alles nachvollziehen, wobei es imho normalerweise durch die Spezialkarten für alle mindestens "gute" Optionen gibt. Meine Frau war da übrigens klar deiner Meinung (bei ihrer letzten Niederlage...) Bei mir liegt das Spiel bei :8_10: bis :9_10:

    2 Mal editiert, zuletzt von laaar (4. September 2024 um 09:51)

  • Danke für Deinen tollen Bericht :):thumbsup:!

    Hattest Du schon irgendwo erklärt, wie #TheSameGame funktioniert? Was ist Ziel des Spiels?

    So kann ich leider Deine Gedankengänge oder die Deiner Mitspieler nicht nachvollziehen…..

  • Ja, ich hatte das glaube ich nach meiner Erstpartie vor zwei oder drei Wochen etwas ausführlicher erklärt.

    Grob gesagt bekommt man einen Begriff und zufällig und geheim eine der ausliegenden Kategorien zugewiesen. Dann versucht man einen Begriff zu finden, der dem gezogenen in der einen Kategorie möglichst ähnlich ist und sich in den anderen möglichst stark unterscheidet. Die Mitspieler schließen anschließend eine Kategorie nach der anderen aus, bis am Ende im besten Fall die eine richtige übrig bleibt.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • #Pandemain Brotbacken im deutschen Mittelalter. Dieser Moment wo man sich dunkel an Regelunklarheiten erinnert, googelt und dann den eigenen Eintrag hier im Forum findet... Pandemain ist ein spanischer Kickstarter von 2019, der 2021 ausgeliefert wurde, damals einige Runden auf den Tisch kam und dann bei mir wieder in Vergessenheit geriet, obwohl ich ihn damals sehr mochte. Die optische Gestaltung ist funktional, alles ruft "Euro!", was das Spiel auch ist - allerdings eher die Kategorie Mangeleuro anno 2012. Spielerisch ist das hier harte Mangelverwaltung, die Brote sind teuer erkauft (und der einzige Weg, an Siegpunkte zu kommen). Dass Milch (als eine der 5 Zutaten, mit denen man hier jongliert) am Rundenende verdirbt, ist schon so manchem Mitspieler sauer aufgestoßen. Und auch Wasser ist immer eine eigene Aktion, die einen unerwartet viel Zeit kostet. Alles geht leichter, wenn man Ochsen oder wenigstens einen Karren zur Verfügung hat, aber die sind enorm teuer. Und gute Brote backt man erst, wenn man Bäckermeister verpflichtet, deren Lohn einen allerdings schnell ruinieren kann.

    Ich habe mir den Jux gemacht und habe ChatGPT die spanische und die deutsche Anleitung miteinander vergleichen lassen, dabei wurde dann klar, dass der Diener des Feudalherrn (dem man ein zusätzliches Brot verkaufen kann) tatsächlich in jedem eigenen Zug genutzt und dann weiterbewegt werden kann. Das kann ich als Hilfsmittel bei Regelunklarheiten nur empfehlen.

    Effektiv hat man es hier mit einer Mischung aus Agricola, Village und Säulen der Erde zu tun, die ein paar originelle Ideen hat (das Brot ist je nach Sorte unterschiedlich haltbar, kann in guter und in schlechter Qualität gebacken werden, und verkommt jeden Tag, bis es nur noch als Tierfutter taugt). Mechanisch wird das Genre Worker-Placement in keiner Weise neu erfunden -aber aufgrund des wirklich schwierigen Timings, das hier verlangt wird, macht es zumindest Afficionados des Genres viel Spaß. Meine Freundin war schwer angetan und hat ihre erste Partie gleich gewonnen, Donnerstag kommt es in der Vielspielerrunde nochmal auf den Tisch.

    #Framework ist die miese fiese Schwester von Nova Luna, wie ich schon schrieb. Und je öfter man es spielt, desto klarer wird mir, wie sehr der Auswahlmechanismus auf negative Interaktion getrimmt ist. Ich finde diesen Ansatz ziemlich frisch, glaube aber auch, dass der klassische Nova-Luna-Spieler mit Framework nicht sonderlich glücklich wird, dafür ist zu wenig soloistisches Optimieren übriggeblieben. Bei Framework muss man andauernd "unmögliche" Aufgaben verbauen, weil man die Teile, die man als Startspieler ja auch nehmen muss, irgendwie wieder loswerden muss.

    #UBoot In freudiger Erwartung des riesigen Plastikmodells kam die alte Pegasus-Pappversion nochmal auf den Tisch. Neben Navajo Wars wohl das komplexeste Spiel, das ich gern solo spiele. Und eigentlich bin ich selbst überrascht dass ich das tue: Immerhin steuert man hier ein Naziboot und versenkt wahlweise harmlose Fischerboote oder die gegnerische Kriegsmarine. Aber irgendwo hab ich tief in mir diese wahnwitzigen nächtlichen Spielerlebnisse mit Silent Service, wo man stundenlang durchs Meer tuckelte und nur auf den Sonar hörte - und U-Boot kann auf schräge Art dieses Spielgefühl wirklich gut einfangen. Solo kann man es m.E. nur spielen, wenn man die App regelmäßig pausiert, schon so empfinde ich es als enorm stressig, zu viert hat man dann zwar weniger individuelle Aufgaben, aber die Zeit tackert in der Begleitapp dann schon sehr schnell davon.

    Nachdem Phalanxx das Spiel ja einige Zeit nach Veröffentlichung brachliegen ließ (die Begleit-App war einige Monate unbrauchbar) und lieber eine PC-Umsetzung des Brettspiels programmierte, hat man sich jetzt mit dem letztjährigen Kickstarter doch nochmal Mühe gegeben, die Regeln aufpoliert auf Version 2.5, einen Save-Mode in die App eingebaut, und einen Szenarioeditor angekündigt, der die Wiederspielbarkeit auf Unendlich erhöhen sollte. Mir reichen schon die vorgegebenen Szenarien völlig aus, in Szenario 3 schießt die Schwierigkeit derart hart voran, dass ich immer noch daran zu knabbern habe. Mehr als mittlere Schwierigkeit bei leichten Aktivierungsregeln brauche ich hier definitiv nicht.

    Ich weiß nicht, ob ich je Mitspieler für das Teil finde, die sich diesem Stress aussetzen wollen - und die die Anleitung durchdringen wollen, denn was man auf dem Schirm haben muss, ist schon ganz schön heftig. Ohne meine Vorerfahrung mit Silent Service , Silent Hunter und seiner damals 100seitigen Anleitung (damals hatten Computerspiele sowas noch) wäre ich hier völlig aufgeschmissen. Und dieses Wissen muss man dann in Echtzeit abrufen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich, dass das Teil ein Solospiel bleibt. Macht aber nix. Das bleibt das eine Wargame, das bei mir im Schrank stehen bleiben darf.

    #Moesteiro Je öfter ich dieses Dice-Placementspiel spiele, desto cleverer finde ich es, und umso mehr ärgere ich mich über die kleinen Schwächen. Die optische Gestaltung ist wirklich viel zu grau in grau geraten - normal stört mich das nicht, aber hier ist es auch in der vierten Partie schwierig, den Überblick zu behalten. Die Regeln sind zwar mittlerweile eingeübt, aber für ein eigentlich einfaches Kennerspiel sind das viel zu viele Details und unnötige Wechsel in der Spielerreihenfolge. Warum ich es trotzdem gerne spiele? Weil es wirklich gute Interaktion bietet - man freut sich diebisch, wenn man die Mitspieler von einer Aktion vertreibt oder ihren eingesetzten Würfel entwertet und sie sich nur noch die losen Kiesel im Steinbruch abholen können. Und bau ich neben Dir, hab ich was davon, und Du nicht - perfekt. Ärgern gehört hier unmittelbar dazu, und das ist gerade bei diesem Mechanismus eine Seltenheit. Und es geht irre schnell, zu zweit ist man locker in 45 Minuten durch, hat aber den Eindruck ein großes Spiel gespielt zu haben. Kurz gesagt: Ich mag es sehr, und wer fiese Spiele wie Red Outpost mag, sollte hier einmal gerade zum reduzierten Preis einen Blick riskieren.

    #Golem Ja, es ist wirklich enttäuschend wenig thematisch. Was für einen Italo-Euro der letzten Jahre auch keine wirkliche Überraschung ist. Ich hätte da auch gern mehr Rabbi Löw im Spiel und keine bunten Kugeln. Aber immerhin, das 2011 mit Monte Cristo gegebene Versprechen eines kugelgesteuerten Aktionsmechanismusses wird hier wirklich eingelöst, und das ist dann auch das Beste was ich dazu schreiben kann. Ansonsten ist es Grand Hotel Austria 2.0, mit viel zu viel zu tun in viel zu kurzer Zeit. Die Übersichtlichkeit ist dabei die größte Schwäche, auch hier ist die grau-schwarze Gestaltung optisch imposant, aber spielerisch ein Nachteil. Und auch hier kann ich meinen Rant von neulich wiederholen: Liebe Italo-Euro-Designer, ich verstehe ja die Idee, dass man den Spielern 1 Millionen Wege geben will um Siegpunkte zu erzielen, aber ein wenig mehr Konzentration auf bestimmte Kombinationen ist schon hilfreich, um in den ersten Partien nicht völlig den Überblick zu verlieren. Für ein Spiel unter Beteiligung von Simone Luciani wirkt das hier oft enorm unkonzentriert und auswabernd. In der Hinsicht hat es mich stark an die letzten Lacerdas erinnert: Viele Ideen, viele Mechanismen, aber das verbindende Glied fehlt dann doch. Und wenn man dann soviele verschiedene Subroutinen einbaut, dann bitte nicht auch noch als hartes Mangelspiel, bei dem man in den ersten beiden Runden von fünf gefühlt nichts tun kann.

    Andererseits macht Golem mich neugierig weil ich glaube etwas zu übersehen. Ich bin nach den ersten beiden Partien sehr unsicher ob es nicht doch ein geniales Muster gibt, das ich einfach noch nicht sehe. Also mehr als Tableau auf gelb ausbauen und auf rot oder blau spezialisieren (bisher reicht das für einen lockeren Sieg). Aber in den ersten Partien ist es wirklich spröde und biedert sich dem Spieler weißgott nicht an.

    #RajasoftheGanges Die Brands sind ein seltsames Völkchen. Auf der einen Seite kommerzielle Autor:innen einiger der schlimmsten Lizenzspiele, die ich je mitspielen musste (Dinner for one? Musste das sein???), auf der anderen Seite sind da manche wirklich tolle Spiele dazwischen (Im Schutze der Burg, Village, und das wunderbare, unterschätzte Touria, das sie mit dem ebenfalls unterschätzten Michael Rieneck zusammen entwickelt haben). Rajas ist wohl mein Lieblingsspiel der beiden, die gegenläufigen Leisten dürften Arche Nova nicht nur en passant inspiriert haben, und ich entdecke nach über 30 Partien doch immer noch neues (nicht zuletzt dank der beiden Goodie-Boxen, die die Lebensdauer des Spiels drastisch erhöht haben). Und ein perfekter Gegenentwurf zu Golem: Hier gibt es (bei natürlich niedriger Komplexität) mindestens soviele Wege zum Ziel wie dort, aber hier lädt das Spiel von Beginn an dazu ein, sie zu erforschen. Jetzt wo ich mehr ihrer Spiele kenne, sehe ich dann auch, dass Rajas so ein bißchen ein Best of älterer Titel ist (Guatemala Café erlebt hier eine fröhliche Wiederauferstehung), aber das macht Rosenberg ja auch regelmäßig. Insgesamt immer noch ein tolles Spiel auf Kennerniveau. Vielleicht verschiebt sich ja mein spielerisches Interesse zunehmend in diesen Komplexitätsbereich.

    #Takenokolor Häh? Was zur Hölle ist das? Ich weiß, dass Bauza auch ab und zu Kinderspiele macht, aber Takenokolor ist kein Spiel, das ist mehr eine Beschäftigungstherapie, getarnt als Roll&Write. Man macht was man machen darf und am Ende vergleichen alle bunt angemalte Quadrate. Warum das unter dem Label des heißgeliebten Takenoko laufen muss, weiß kein Mensch. Und dann wollen die Irren auch noch 25 Euro für den Quatsch. Sondermüll, und aus dem Haus nehme ich das übel. Aber immerhin hat BGA jetzt ein Spiel, das auch 5jährige mitspielen können.

    #RobinsonCrusoeDeluxe Ein paar Runden solo mit dem Szenariobuch und den alternativen Eventdecks. Eigentlich hätte es wirklich nur diese zwei Sachen gebraucht, alles andere an der Deluxe.Version ist unnötiger Quatsch. Aber immerhin, die Szenarien sind wirklich gut in verschiedene Schwierigkeiten unterteilt, und die Eventdecks bieten einiges an Abwechslung, wobei es auch da wirklich gelungen ist, das Spiel abwechslungsreicher, aber nicht noch schwieriger zu gestalten. Ach ja, die Playmat ist eine der nützlicheren, trotz des Fehldrucks. Aber effektiv ist das hier ein Kickstarter, bei dem FOMO mein Hirn übernommen hatte und es im Nachhinein keinen wirklich guten Grund gab, dabeizusein. Schade um die 150 Euro. Und jetzt hoffe ich, dass meine beiden Großförderungen Isofarian Guard und Hybris am Ende besser werden.

  • Mlem

    Partie Nr. 1

    :8/10:

    ...über die man sich mit der Rakete in insgesamt acht Durchgängen...

    Hab es gestern auch das erste Mal gespielt und acht Durchgänge dürften ja das absolute Minimum sein!? Dann müsste ein Spieler in jedem Durchgang auch eine Katze auf einen Planeten oder Mond legen (was bei uns nie passiert ist). Bei uns wurde das Spiel dadurch beendet, dass die Rakete 11 Mal abgestürzt ist. :)

  • Danke für Deinen tollen Bericht :):thumbsup:!

    Hattest Du schon irgendwo erklärt, wie #TheSameGame funktioniert? Was ist Ziel des Spiels?

    So kann ich leider Deine Gedankengänge oder die Deiner Mitspieler nicht nachvollziehen…..

    Ja, ich hatte das glaube ich nach meiner Erstpartie vor zwei oder drei Wochen etwas ausführlicher erklärt.

    Grob gesagt bekommt man einen Begriff und zufällig und geheim eine der ausliegenden Kategorien zugewiesen. Dann versucht man einen Begriff zu finden, der dem gezogenen in der einen Kategorie möglichst ähnlich ist und sich in den anderen möglichst stark unterscheidet. Die Mitspieler schließen anschließend eine Kategorie nach der anderen aus, bis am Ende im besten Fall die eine richtige übrig bleibt.

    Danke für die Erläuterung! Das Spiel klingt interessant :):thumbsup:

    Bei dem genannten Begriff „Geodreieck“ hätte ich als letztes die Begriffe „Länge“ und „Höhe des liegenden Objekts“ ausgeschlossen…


  • Mlem

    Partie Nr. 1

    :8/10:

    ...über die man sich mit der Rakete in insgesamt acht Durchgängen...

    Hab es gestern auch das erste Mal gespielt und acht Durchgänge dürften ja das absolute Minimum sein!? Dann müsste ein Spieler in jedem Durchgang auch eine Katze auf einen Planeten oder Mond legen (was bei uns nie passiert ist). Bei uns wurde das Spiel dadurch beendet, dass die Rakete 11 Mal abgestürzt ist. :)

    Du hast Recht, das hatte ich aus der Erinnerung falsch beaschrieben. Es können auch ein paar Durchgänge mehr werden. Ich glaube aber bei uns waren es wirklich nur acht oder maximal neun Durchgänge.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Ich hätte die Höhe des liegenden Objekts auch ganz früh ausgeschlossen.
    Ein Geodreieck ist doch nur ungefähr 3 Millimeter hoch, eine liegende Sense durchaus ungefähr 10 Zentimeter, der Unterschied liegt also mindestens bei Faktor 30.

    Ich hätte wahrscheinlich Tupperdose oder sowas in der Art geschrieben… 🤷🏻‍♂️

  • Ich hätte die Höhe des liegenden Objekts auch ganz früh ausgeschlossen.
    Ein Geodreieck ist doch nur ungefähr 3 Millimeter hoch, eine liegende Sense durchaus ungefähr 10 Zentimeter, der Unterschied liegt also mindestens bei Faktor 30.

    Ich hätte wahrscheinlich Tupperdose oder sowas in der Art geschrieben… 🤷🏻‍♂️

    Als Ratender kennst Du den Begriff „Sense“ doch gar nicht, oder habe ich es immer noch nicht gepeilt?

  • Ich hätte die Höhe des liegenden Objekts auch ganz früh ausgeschlossen.
    Ein Geodreieck ist doch nur ungefähr 3 Millimeter hoch, eine liegende Sense durchaus ungefähr 10 Zentimeter, der Unterschied liegt also mindestens bei Faktor 30.

    Ich hätte wahrscheinlich Tupperdose oder sowas in der Art geschrieben… 🤷🏻‍♂️

    Als Ratender kennst Du den Begriff „Sense“ doch gar nicht, oder habe ich es immer noch nicht gepeilt?

    Doch. Man kennt beide Begriffe.

    Anhand dieser Begriffe soll die Eigenschaft gefunden werden, in der sich die beiden Begriffe am ehesten Unterscheiden. Die quasi "falsche" gemeinsame Eigenschaft ist die richtige Antwort.


    Und ja, ich haette auch auf die Hoehe getippt...wobei eine Sense eher in Bewegung ist als ein Geodreieck. Aber halt nicht von sich aus. Waere ne 50-50 gewirden, muesste ich alleine entscheiden.

  • Ich hätte die Höhe des liegenden Objekts auch ganz früh ausgeschlossen.
    Ein Geodreieck ist doch nur ungefähr 3 Millimeter hoch, eine liegende Sense durchaus ungefähr 10 Zentimeter, der Unterschied liegt also mindestens bei Faktor 30.

    Ich hätte wahrscheinlich Tupperdose oder sowas in der Art geschrieben… 🤷🏻‍♂️

    Ich hätte eine Sense eher auf 4-5cm geschätzt. Ist halt beides verhältnismäßig flach und unterscheidet sich für mich vor allem in den anderen Kategorien deutlicher.

    Naja ist auch egal. Genau diese Diskussionen und Überlegungen mag ich an The Same Game :)

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • #Takenokolor ... Sondermüll ... Aber immerhin hat BGA jetzt ein Spiel, das auch 5jährige mitspielen können.

    Die Wortwahl finde ich etwas unglücklich. Da bin ich Besseres/Objektiveres von dir gewöhnt. Vor allem scheint der "Sondermüll" aber gut genug für Fünfjährige zu sein. Das wertet dann alle (guten) Kinderspiele gleich mit ab, was ich schade finde.

    Gruß Dee

  • #Takenokolor ... Sondermüll ... Aber immerhin hat BGA jetzt ein Spiel, das auch 5jährige mitspielen können.

    Die Wortwahl finde ich etwas unglücklich. Da bin ich Besseres/Objektiveres von dir gewöhnt. Vor allem scheint der "Sondermüll" aber gut genug für Fünfjährige zu sein. Das wertet dann alle (guten) Kinderspiele gleich mit ab, was ich schade finde.

    Gruß Dee

    Einverstanden. Es war auch schlicht zu kurz formuliert. Das Spiel gibt auch 5Jährigen keinen großen Spielspaß, da gibt es sehr viel besseres (z.B. Bauzas Monster unterm Bett). Meine Formulierung sollte eher meine Verwunderung zum Ausdruck bringen, warum das Spiel auf BGA gelandet ist. Das ist da mit Abstand das leichteste was da je veröffentlicht wurde. Was ich mit Sondermüll meinte war das Spielmaterial, was viel zu viel Plastik ist und viel zz luxuriös geraten ist für dieses wirklich primitive Spielprinzip. Ich hab die letzten Jahre sehr viele sehr gute Kinderspiele gespielt, die meisten waren drastisch besser als das hier.


    Am meisten ärgert mich aber, dass man nicht lieber ein gutes Familienspiel mit dem Takenokothema produziert hat. Das hätte mich sehr gefreut.

  • Gestern noch ein paar "Regalleichen" entstaubt und ausprobiert:

    #JetSet Zufallskauf bei gab62 , ein schönes Flugzeugroutenbauspiel aufbauend auf dem ZuZ-Grundprinzip, trotz einfacher Regeln absolut kein Familienspiel, da man sich sehr leicht schon in Runde 1 völlig rausschießen kann. Hat man das eher abschreckende Cover überstanden, hat das eine tolle Tischpräsenz, bei dem sehr viele kleine Plastikflugzeuge auf die eigenen und die Routen der Mitspieler eingesetzt werden. Anders als bei ZuZ ist bis auf den Schlussbonus (der allerdings entscheidend sein kann) alles im Spiel offene Information, und allein das schafft eine viel größere taktische Tiefe und auch negative Interaktion - ich entscheide mich für die Erfüllung bestimmter Ziele, die allen zur Verfügung stehen, und verfolge zugleich gegen Spielende auch mein Privatprojekt. Warum aber kann ich das in der Gelegenheitsspielerrunde nie wieder auf den Tisch bringen? Weil es sich für den AP-Spieler der Runde als reinstes Kryptonit erwiesen hat. Ich habe schon oft erlebt, wie er in Wasserkraft 20 Minuten für den letzten Zug gebraucht hat (und spiele deshalb derart komplexe Spiele nicht mehr mit ihm), aber Jet Set hat das gestern tatsächlich getoppt. So wird dann aus einem 90-Minuten-Spiel eine 3-Stunden-Denkpause, und das war kaum auszuhalten. Dafür kann aber das Spiel nicht viel, wer also ein gutes Routenbauspiel ohne Aktien haben will, dem kann ich Jet Set nur empfehlen. Schade dass man so schlecht an die Erweiterungen rankommt.

    #Solaris von Queen Games ist so ein typisches "Das Cover sieht aber nett aus, wollen wir nicht das mal spielen?"-Spiel. Leider taugt das fertige Spiel dann aber erstaunlich wenig, Solaris wirkt, als wolle ein Feldfan sein eigenes "Hauptsystem mit Subsystemen"-Feldspiel basteln: Hier manipuliert man über das Ausspielen von Karten vier Leisten, die dann ihrerseits wieder Schritte auf der zentralen Leiste erlauben. Laut Anleitung aktiviere ich damit den Laser meiner Raumstation, aber es könnten auch Reissäcke in China sehen, deren Masseverdrängung wir zugunsten ihres Umfallens manipulieren sollen. Endgültiger Todesstoß für das Spiel ist der Kartenklau, mit dem ich jede Idee von Planbarkeit aus dem Fenster werfe. Das ist in einem Chaosspiel wie Isla Dorada oder Hoftheater lustig, aber doch nicht in einem klassischen und ziemlich grübellastigen Leisten-Ressourcenschubser, wo ich mein Vorankommen langsam vorbereite und der Spielsieg klar aufs Rennen ausgelegt ist. Schade ist das vor allem, weil es ein paar kluge Ansätze gibt - so darf ich das Energielevel auf den einzelnen Leisten nie völlig ruinieren, sondern muss eine Basis halten, sonst erlebe ich unweigerlich eine Ausfallrunde.
    Ich konnte mich nicht erinnern, ob ich es schonmal gespielt hatte, daher kam es auf den Tisch, aber jetzt kommt es in den Giftschrank - wenn ich mich langweilen will, kann ich auch Marvelserien gucken.

    #RomaetAlea Hach ja, das wollte ich lange schon wieder auf den Tisch bringen, und sollte eigentlich den dank Solaris etwas vermurksten Spieleabend positiv abrunden. Hat nicht sooo gut geklappt, da ich unterschätzt habe, wie gehirnschmelzend dieses als Roll&Write getarntes Würfelziehen sein kann. Das kratzt schon fast an Hadrianswall, was man hier alles gleichzeitig beachten muss, allein beim Bauen muss ich mir gleich zu Anfang überlegen, wie ich weiterbaue. Zugleich ist es nicht schnell gespielt, sondern ein Vollzeit-Euro über 9 Runden, der gleichzeitig mit "Ich teile, du wählst" einen meiner absoluten Lieblingsmechanismen integriert, den man sonst eher in kleineren Spielen wie Fist of Dragonstones oder Inseln aus 1001 Nacht findet. Das Upgrading (Engine Building) durch Berater ist zwar unglaublich wichtig, aber anfangs auch völlig undurchschaubar. Mir macht das Spaß, aber meine Mitspieler (die das Spiel genauso wie ich letztes Jahr zweimal gespielt haben) fanden es diesmal überfordernd und wenig reizvoll, und so wurde es vor Spielende aus Zeitgründen abgebrochen. Muss ich aber unbedingt in der Expertenrunde nochmal unterbringen, bis auf Aleo sollten da alle Spaß mit haben.

    #Vejen Neuanschaffung aus dem Mai, die beim ersten Mal keinen guten Eindruck hinterlassen hatte, aber die Freundin wollte es dann auch nochmal ausprobieren. War Solars ein seltsamer Stefan-Feld-Klon, so ist Vejen offensichtlich, von der Grafik bis hin zu den Mechanismen, von Uwe Rosenberg inspiriert. Nur leider ist es in keiner Weise redigiert oder aufgeräumt worden, viele Ideen stehen einfach nebeneinander, was bei einem Handelsspiel einen sehr chaotischen Eindruck hinterlässt. Dazu passt, dass die Schriftart grausam gewählt ist, und wie bei manchen Rosenbergs liegen überall Informationen auf dem Tisch, die man kaum lesen, aber ganz gewiss nicht überblicken kann. Zu zweit ist Vejen mit etwas Einübung deutlich besser spielbar, und auch der Glücksfaktor ist niedriger als zu vieren (wo man nichts vorplanen kann). Weiterhin gut austariert ist die Zahl der Spielrunden und das Ressourcenmanagement, dass sich genau zum richtigen Zeitpunkt öffnet und einem eine fulminante Endrunde ermöglicht. Dafür spielt Interaktion zu zweit keine Rolle mehr, was schade ist. Vejen ist ja der Vorgänger von Pest, und manche der Dinge, die mich an Pest gestört haben, findet man hier auch, aber Pest ist deutlich runder ausgefallen und hat innovativere Ideen als Vejen, das genau so auch 2010 hätte erscheinen können (und in die damalige Landschaft auch besser gepasst hätte). Schade um das wirklich schöne Thema.

  • „Kannst du mir mal eben kurz mal helfen und die Wasserpumpe (5000 Liter Zisterne, Hochbeete gießen) anmachen?“ Ja meine Süße, selbstverständlich gern! :*

    Klick - warum knirscht sie denn so? Warum kommt kein Wasser aus dem Schlauch? Aha, leergelaufen, kein Problem, kurz Wasser nachfüllen.

    1 Liter später - warum spritzt jetzt alles aus dem Ansaugschlauch??? Na weil er kaputt ist! Toll, mein Gast kommt gleich zum spielen.

    Hektisch Isolierband gesucht und gefunden, drum geklebt, Pumpe an, es spritzt————-wieder aus dem Schlauch!:mad:

    Glücklicherweise kam der kompetente Sohn nach Hause, lass uns das mit einem Stück Kupferrohr und dem übriggebliebenen Abwasserschlauch einer Waschmaschine flicken. Ja bitte…:gott:

    Soweit der hektische Auftakt zu #FarAway . Kannte ich bisher noch nicht und nach der gerade überstandenen „Krise“ konnte ich meine Gedanken zu diesem kleinen Hirnzwirbler doch noch zusammenhalten. Das ist trotz seiner Einfachheit doch ein kleines Biest. Dieses rückwärts werten ist man einfach nicht gewohnt, ständig will man es „richtig“ machen. aber nein, so funktioniert es hier eben nicht. Schönes kleines Teil!


    Weiter ging es mit Ägypten vs. Japan bei #Imperium . Die Japaner sollten sich „smooth“ in Richtung Empire entwickeln, um ihren inneren Konflikt mit mit Shinto und Buddhismus zu harmonisieren. Da ich dem typischen Anfängerfehler erlag - zu viele Karten zu früh erworben - ging das nicht so recht auf. Zudem machte mir auch die schwüle Hitze zu schaffen, und so wischten die Pyramidenerbauer mit mir den Boden auf. Meinereiner wendete sich danach dem :ventilator: zu.

    .

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hab letzte Woche #Triqueta in die Hand gedrückt bekommen, um es mal auszuprobieren und konnte es heute das erste Mal zu zweit spielen.

    Meine Güte, wie gut ist das denn bitte? Der Wolf im Schafspelz. Das kleine Familienspiel kann richtig gemein sein. Gerade im 2 Spieler Spiel kann man nicht nur auf sich sondern auch auf den Gegner (Partner) achten und ihm so ganz gezielt die Tour vermasseln. Haben heute direkt 4 Partien gespielt und sowohl das Gemeinsein als auch das spätere Push-you-luck Element haben mich total begeistert.

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