Beiträge von richy81 im Thema „02.09.-08.09.2024“

    Ich hätte die Höhe des liegenden Objekts auch ganz früh ausgeschlossen.
    Ein Geodreieck ist doch nur ungefähr 3 Millimeter hoch, eine liegende Sense durchaus ungefähr 10 Zentimeter, der Unterschied liegt also mindestens bei Faktor 30.

    Ich hätte wahrscheinlich Tupperdose oder sowas in der Art geschrieben… 🤷🏻‍♂️

    Ich hätte eine Sense eher auf 4-5cm geschätzt. Ist halt beides verhältnismäßig flach und unterscheidet sich für mich vor allem in den anderen Kategorien deutlicher.

    Naja ist auch egal. Genau diese Diskussionen und Überlegungen mag ich an The Same Game :)

    Mlem

    Partie Nr. 1

    :8/10:

    ...über die man sich mit der Rakete in insgesamt acht Durchgängen...

    Hab es gestern auch das erste Mal gespielt und acht Durchgänge dürften ja das absolute Minimum sein!? Dann müsste ein Spieler in jedem Durchgang auch eine Katze auf einen Planeten oder Mond legen (was bei uns nie passiert ist). Bei uns wurde das Spiel dadurch beendet, dass die Rakete 11 Mal abgestürzt ist. :)

    Du hast Recht, das hatte ich aus der Erinnerung falsch beaschrieben. Es können auch ein paar Durchgänge mehr werden. Ich glaube aber bei uns waren es wirklich nur acht oder maximal neun Durchgänge.

    Ja, ich hatte das glaube ich nach meiner Erstpartie vor zwei oder drei Wochen etwas ausführlicher erklärt.

    Grob gesagt bekommt man einen Begriff und zufällig und geheim eine der ausliegenden Kategorien zugewiesen. Dann versucht man einen Begriff zu finden, der dem gezogenen in der einen Kategorie möglichst ähnlich ist und sich in den anderen möglichst stark unterscheidet. Die Mitspieler schließen anschließend eine Kategorie nach der anderen aus, bis am Ende im besten Fall die eine richtige übrig bleibt.

    Barcelona

    Partie Nr. 1

    :8/10:

    Das hatte ich schon lange auf meiner 'Want to Play' Liste, jetzt 4er Runde ausschließlich mit Erstspielern und mich hat Barcelona gleich voll überzeugt.

    Das Spiel ist eine wahre Punkteschlacht. Man hat nicht viele Züge, aber in jedem Zug regnet es Punkte an jeder Straßenecke Barcelonas und es entstehen schöne Kettenzüge (je zwei bis drei Aktionen nach dem Platzieren der Personenplättchen, teilweise Bonusaktionen, am Ende Gebäude bauen). Das fühlt sich alles sehr belohnend an. Die Spiellänge ist dabei variabel, dadurch dass das Spielende ausgelöst wird, sobald eine der drei Bewohnerreihen voll ist. Bei uns wurden es sechs Runden… bei einer Spielzeit von ca. 100 Minuten bedeutet das, dass die Züge im Schnitt gut 4 Minuten gedauert haben, sprich es können schon mal mehr als 10 Minuten vergehen, bis man wieder dran ist. Weil sich das Board auch ständig verändert, kann man seine nächsten Aktionen nicht komplett vorausplanen, es gilt dann, eher taktisch das Beste aus den möglichen Optionen herauszuholen. Trotzdem hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass Downtime aufkommt. Der Sweetspot liegt aber wie so oft vermutlich auch eher bei 3 Spielern.

    Es gibt viele Bereiche im Spiel, die ich in dieser ersten Partie kaum bis gar nicht genutzt habe, z.B. Kreuzungen zu bauen oder mit der Tram fahren. Alleine dadurch habe ich das Gefühl, dass es hier noch viel zu entdecken gibt. Mein Fokus lag erstmal darauf, öffentliche Gebäude zu bauen und diese Kathedralenplättchen zu bekommen, außerdem bei den Rundenwertungen einigermaßen zu punkten. Unterm Strich gelang mir das wohl ganz ordentlich und ich siegte knapp beim 172-170-157-125.

    Barcelona hat mir richtig gut gefallen, so dass das ggfs. auch noch in meine Sammlung einziehen könnte. Die bald erscheinende Erweiterung sieht auch ganz interessant aus.


    Die Gilde der fahrenden Händler

    Partie Nr. 4

    :6/10:

    Das ist und bleibt nicht mein Spiel und ich kann weiterhin die Nominierung zum Kennerspiel des Jahres nicht nachvollziehen. Wir spielten erstmals mit ausgedruckten Punkteleisten, was zumindest das Problem des ständigen Austauschens der Punktechips behebt. Die anderen Probleme der generellen Fummeligkeit sowie vor allem der hohe Glücksfaktor bleiben für mich bestehen. Die Spielzeit ist mir mit 40-45 Minuten auch etwas zu lang, für das was es ist.

    Ich gewann beim 149-139-138-129, aber hatte nicht das Gefühl, dass das an meinem guten Spiel lag, sondern vor allem dadurch zustande kam, dass ich in Runde 1 genau die für meine Situation passende Spezialkarte zog und generell sehr starke Karten nutzen konnte.


    The Same Game

    Partie Nr. 4

    :8/10:

    Absacker in unserer 4er Runde. Polarisiert hier ein wenig, einem Mitspieler, der aber auch generell kein großer Fan des Genres ist, gefällt's gar nicht, der Rest ist wie ich schon recht angetan.

    Kleine Aufgabe für euch… Ich zog den Begriff 'Sense' und schrieb dazu 'Geodreieck' auf. Unsere Kategorien waren:

    Ihr könnt ja mal überlegen, in welcher Reihenfolge, ihr die falschen Kategorien ausschließen würdet (also die, in denen sich die Begriffe im Idealfall möglichst stark unterscheiden).

    Spoiler anzeigen

    Korrekt wäre die Höhe des liegenden Objekts gewesen, was meine Mitspieler als erstes (!) ausschlossen, mehr oder weniger ohne über die anderen Optionen überhaupt mal nachzudenken. Ich bin fast vom Glauben abgefallen. Fand das eigentlich per Ausschlussverfahren recht machbar zu lösen.


    Flügelschlag: Asien

    Partie Nr. 1

    :7/10:

    Asien ist im Flügelschlag-Universum ja insofern besonders, dass es sowohl als Erweiterung genutzt werden kann als auch ein Standalone für 2 Spieler ist. Als Letzteres habe ich es nun kennengelernt.

    Das kleine Board, welches dazu kommt und auf dem man beim Spielen der Vögel seine Marker ablegt, ist ganz interessant und die Basis für die Rundenwertungen. Letztlich ist das aber nur eine kleine Variation des normalen Spiels und der Rest ist sehr ähnlich. Vor allem trat bei uns wieder das Hauptproblem von Flügelschlag auf, dass es in der letzten Runde oft einfach die beste Option ist, mehrfach Eier zu legen, was sich dann recht langweilig runterspielt. Und auch welche Karten ins Spiel kommen bzw. man auf die Hand bekommt, bleibt mir zu zufällig. Somit bekehrt mich auch Asien nicht zum Flügelschlag-Fan, das ist und bleibt für mich weiter 'nur' ein solides Spiel. 69-62 Sieg nach einer knappen Stunde.


    Mlem

    Partie Nr. 1

    :8/10:

    Das war für mich die positive Überraschung des Abends, ziemlich simpel eigentlich und absolut familientauglich. Schöne Tischpräsenz auch mit der langen Spielmatte, über die man sich mit der Rakete in insgesamt mindestens acht Durchgängen möglichst weit nach oben würfelt. Der Push-your-luck Mechanismus erinnert dabei ein wenig an Heckmeck, weil man auch hier nach jedem Wurf alle Würfel einer Augenzahl rausnimmt, um sich zu bewegen und so immer weniger zur Verfügung hat, um die auf jedem Feld geforderten Augenzahlen zu würfeln. Da gilt es dann für alle Mitspieler, den richtigen Zeitpunkt zu finden, die Rakete zu verlassen und sich die Punkte auf den erreichten Planeten, Monden etc. zu sichern. Das ist wirklich spannend und unterhaltsam. Durch die unterschiedlichen Eigenschaften der eingesetzten Katzen kommen nochmal ein paar interessante Entscheidungen dazu und lassen das Ganze nicht zu trivial werden. Platz 3 nach gut 50 Minuten Spielzeit beim 21-18-17-4, hat mir wirklich gut gefallen.


    Little Tavern

    Partien Nr. 3-5

    :6/10:

    Hat sich die Tochter meines Freundes gewünscht und so spielten wir drei Runden zu dritt flott runter, eine dauert ja nur ca. 10 Minuten, weil nach zwei Durchgängen in aller Regel die 25 Punkte erreicht sind.

    Durch den kleinen Ärgerfaktor und ein paar lustige Momente beim Aufdecken der Karten ist das schon unterhaltsam. Aber unterm Strich spielt sich Little Tavern vor allem sehr zufällig. Tut nicht weh, aber muss ich eigentlich auch nicht unbedingt nochmal spielen.


    Kutna Hora

    Partie Nr. 5

    :8/10:

    Erstmals zu zweit und damit mit den Ereigniskarten, die ein bisschen Bewegung reinbringen, z.B. die Steuern erhöhen, Gebäude entfernen oder die Marktkarten rotieren lassen. Dieses Element fügt sich gut ein, nahm letztlich gefühlt wenig Einfluss auf das Spiel. Ansonsten sind Stadt und Mine zu zweit etwas kleiner, so dass das Spiel eigentlich ganz gut skaliert und ich das durchaus auch zu zweit empfehlen würde.

    Mein Mitspieler, für den es seine erste Partie war, hatte etwas Schwierigkeiten reinzukommen. Kutna Hora ist halt schon ein Stück weit ungewöhnlich in seinen Mechanismen. Insgesamt steckte er recht viele Aktionen in die Mine und baute letztlich mit nur drei Gebäuden in der Stadt halb so viele wie ich. Über meine Punkte dort und die Reputationsleiste gewann ich die Partie dann auch 66-60. Spielzeit waren etwa 65 Minuten, zu zweit spielt sich das angenehm flott.

    Obwohl ich Kutna Hora weiterhin sehr mag, auch dafür, dass das Spielgefühl besonders ist, habe ich es jetzt verkauft. Fünf Partien in einem Jahr sind unterm Strich nicht so viele und der Regalplatz ist mittlerweile knapp. Ein paar kleinere Kritikpunkte, wie das die Mine sich nicht so richtig rentiert, lassen sich aus meiner Sicht nicht wegdiskutieren.


    Tic Tac Town

    Partie Nr. 4

    :7/10:

    Ebenfalls zu zweit, ich verlor gegen den Erstspieler mit 26-27. War wieder nett und ist auch bei ihm ganz gut angekommen. Aber das reicht inzwischen nicht mehr und auch meine Frau hat kein Veto eingelegt gegen den Verkauf, ging dann immerhin auch direkt weg.

    Fühlt sich insgesamt einfach etwas zu zufällig an und merkwürdig fanden wir auch, dass die 3er Aufträge gefühlt leichter sind als die 1er.


    For Northwood

    Partien Nr. 1-3

    :7/10:

    Ein Solo-Stichspiel? Da war ich doch eher skeptisch, auch wenn man hier und da schon Gutes über For Northwood gehört hat. Da war ich froh über die Gelegenheit das Spiel mal über BGA online auszuprobieren.

    Und ja, Stichspiel solo funktioniert tatsächlich und hier wird eine interessante Aufgabe geboten. Das Spiel lebt vor allem vom Einsatz der Gehilfen, deren teilweise sehr mächtigen Spezialfähigkeiten man in jedem Durchgang nutzen darf. Das Timing dabei macht einen großen Teil des Reizes aus. Trotzdem erscheint es mir recht schwierig, die für einen Sieg erforderliche Punktzahl zu erreichen. Ich war in meinen bisherigen Versuchen jedenfalls noch recht weit davon entfernt. Auch weil im letzten Stich teilweise gefühlt das Glück darüber entscheidet, ob man genau die geforderte Anzahl an Stichen gewinnt. Wahrscheinlich bin ich aber auch einfach noch nicht gut genug in dem Spiel. Macht aber Laune und ich werde mich hier weiter dran versuchen.


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