Schmerzhafte Falschbehandlung von Brettspielen

  • Da habe ich die Schere daneben gelegt und gefragt, ob sie die Story vom Daumenlutscher aus dem Struwwelpeter kennen!?

    Die Karten sehen noch immer aus, wie neu.

    Spare schon mal für einen guten Therapeuten. Das ist der Stoff, aus dem später die Kindertraumata gestrickt werden.

    Mag sein; aber der Therapeut ist billiger als die extrem seltenen und wertvollen Kickstarter-Deluxe-Ausgaben, die damit gerettet wurden! ;)

  • Was habt ihr denn alle gegen Riffle-Shuffle? Müssen Karten bei euch nach 100 Partien noch wie OVP aussehen?

    Riffle Shuffle ist die verlässlichste Mischmethode (jenseits des Kinder-Mischens, wo man alle KArten auf dem Tisch verteilt). Daher mische ich auch eigentlich immer so.

    Zitat

    Even after 100 overhand shuffles (with p=0.5), the positions of many cards are only slightly different from their initial positions. In contrast, a riffle shuffle is an effective way to randomize a deck in approximately seven shuffles

    Ich nehme auch an, dass 100x overhand mischen den Karten genauso schadet wie 7 riffle shuffles.

    Aber: Es gibt ja auch hier mehrere Möglichkeiten wie gewaltsam man mit den Karten umgeht. Selbst beim normalen Mischen kann man theoretisch die Karten so fest ineinander drücken, dass sie beschädigt werden - und genauso kann man halt riffle shuffleln - eher vorsichtig (dann passiert auch nix) oder mit Gewalt, sodass die Kartenecken sich verbiegen.

  • Da habe ich die Schere daneben gelegt und gefragt, ob sie die Story vom Daumenlutscher aus dem Struwwelpeter kennen!?

    Die Karten sehen noch immer aus, wie neu.

    Spare schon mal für einen guten Therapeuten. Das ist der Stoff, aus dem später die Kindertraumata gestrickt werden.

    Och das sind ja die Patenkinder...

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Was habt ihr denn alle gegen Riffle-Shuffle?

    Generell habe ich nichts dagegen, bei meinen eigenen Spielen mische ich auch so. Aber bei so großen und dicken Karten wie von Love Letter (was ja oben genannt wurde) ergibt das nun wirklich keinen Sinn.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Bei mir kommt manchmal jemand auf die Idee sein Bier oder Tee direkt auf dem Spieltisch zwischen den Karten einzuschenken. Ich jedes Mal mit Herzrasen erst mal versuchen Ruhe zu bewahren, um die einschenkende Person ja nicht zu erschrecken und dann schnell alle Tassen, nasse Schüsseln mit frisch gewaschenen Trauben, die auf einmal in der Mitte vom Tisch standen, kalte Biergläser usw. die einfach automatisch etwas Wasser auf dem Tisch zurücklassen, schön zur Seite zu stellen, um einmal gründlich alles trocken zu legen und den verwunderten Mitspielenden erklären das Wasser und Brettspiel nicht die besten Freunde sind (Ausnahme Uno H2O).

    Ich hab ja nichts gegen trinken und essen (außer Sachen, die halt die Finger übermäßig dreckig machen), aber ein bisschen Mitdenken wäre manchmal schön. Es gibt bei uns immer genug Platz neben einem, um alles hinzustellen. Nicht mitten auf dem Tisch! Auch keine Essensschalen nur, weil man lieb sein will, weil in der Mitte erreichen ja alle alles besser. Dann gib die Schüssel herum, oder frag, wer noch, was will.

  • Manchmal weiß ich schon, warum ich primär zuhause und in Brettspielcafés spiele. Wenn man so liest, was manche in der Bubble für Anforderungen an ihre Gäste haben, bin ich schon froh, dass sie niemanden zwingen, beim Betreten des Hauses durch die Dekontaminationsdusche zu gehen und sich den Zugang legen zu lassen, damit man den Abend über auch risikofrei "Trinken" kann. :lachwein:

    Ich versteh ja, dass man seine Spiele nicht nach jeder Runde auf die Müllhalde bringen will und dass öffentliche Einrichtungen ein gewisses Maß an Schutz zur Langlebigkeit anbringen, aber mit der Einstellung, dass diese Dinger Gebrauchsgegenstände sind, bin ich gefühlt ja schon echt lange allein. Aber gut, ich sleeve ja auch kategorisch nicht. :evil:

  • Naja eine Person hatte zu viel Hunger. Ich schaute verblüfft rüber, bekam die Antwort 'ahso, du willst bestimmt nicht, dass mit fettigen Händen gespielt wird '. Die Hände wurden dann sauber geschleckt und die Karten wieder in die Hand genommen.

    Um bei den Quacksalbern offenbar bessere Chancen zu haben, markierte ein Mitspieler seine Knallerbsenchips auf physische Weise... Es fiel auch erst auf, als er beim nächsten Spielen unbedingt einen bestimmten Beutel haben wollte [...]...

    Ein Mitspieler hat noch den letzten Bissen seiner Frankfurter Würste mit Senf gegessen, hielt eigentlich brav Abstand zum Tisch, hat sich verschluckt und die angebissene Wurst von seinem Mund direkt auf das Spielbrett befördert. Der Senf spritzte zusätzlich noch quer über das Board.

    Keine Horrorstory aber mein Spielekumpel hat die Angewohnheit auf Karten zu tippen, wenn wir uns bei Koops abstimmen wollen. Wobei tippen nicht das richtige Wort ist, passender wäre: er hackt mit seinem Fingernagel Katschen in die Karte. Haben wir das erste Mal bei Tainted Grail festgestellt, und in der Nachschau doch erstaunlich viele "Markierung" finden können.

    Ich habe aber nicht schlecht gestaunt, wie jemand im öffentlichen Spieletreff einen Teller Spaghetti Bolognaise auf mein Scythe-Spiel stellte und dann sehr verständnislos wirkte als ich ihm gesagt habe, dass ich nicht möchte, dass er da seine Spaghetti ist.

    Nach dem morgendlichen Lesen allein der zweiten Seite dieses Themas muss ich sagen, dass ich zum einen Lust hätte, Eure Spielgruppen mal kennenzulernen, dass ich andererseits mit meinen so was von happy bin :lachwein: .

  • Nach dem morgendlichen Lesen allein der zweiten Seite dieses Themas muss ich sagen, dass ich zum einen Lust hätte, Eure Spielgruppen mal kennenzulernen, dass ich andererseits mit meinen so was von happy bin :lachwein: .

    Bei der Spielegruppe denke ich an Billy the Kid, Wild Bill Hickok und die Dalton Brüder. Hoffentlich bringen die wenigstens ihr Schießeisen nicht mit zum Spieleabend.

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  • Was habt ihr denn alle gegen Riffle-Shuffle? Müssen Karten bei euch nach 100 Partien noch wie OVP aussehen?

    Riffle Shuffle ist die verlässlichste Mischmethode (jenseits des Kinder-Mischens, wo man alle KArten auf dem Tisch verteilt). Daher mische ich auch eigentlich immer so.

    Neben dem Riffle Shuffle ist die Methoden zwei gesleevte Stapeln ineinander zu schieben genauso verlässlich. Für mich der Hauptgrund, meine Karten zu sleeven.

  • Riffle Shuffle ist die verlässlichste Mischmethode (jenseits des Kinder-Mischens, wo man alle KArten auf dem Tisch verteilt). Daher mische ich auch eigentlich immer so.

    Neben dem Riffle Shuffle ist die Methoden zwei gesleevte Stapeln ineinander zu schieben genauso verlässlich. Für mich der Hauptgrund, meine Karten zu sleeven.

    Absolut die schnellste Art auch große Kartenstapel zu mischen. Und das können auch die Kinder, ohne dass denen die Karten aus den Fingern fallen.

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  • Riffle Shuffle ist die verlässlichste Mischmethode (jenseits des Kinder-Mischens, wo man alle KArten auf dem Tisch verteilt). Daher mische ich auch eigentlich immer so.

    Neben dem Riffle Shuffle ist die Methoden zwei gesleevte Stapeln ineinander zu schieben genauso verlässlich. Für mich der Hauptgrund, meine Karten zu sleeven.

    Letzten Endes kommt das tatsächlich aufs selbe Ergebnis raus. Ungesleevt nehmen die Karten beim ineinander-Schieben allerdings mehr schaden (und Art sleeves nutzen sich schneller ab, weil die Folierung kaputt geht)

  • Neben dem Riffle Shuffle ist die Methoden zwei gesleevte Stapeln ineinander zu schieben genauso verlässlich. Für mich der Hauptgrund, meine Karten zu sleeven.

    Letzten Endes kommt das tatsächlich aufs selbe Ergebnis raus. Ungesleevt nehmen die Karten beim ineinander-Schieben allerdings mehr schaden (und Art sleeves nutzen sich schneller ab, weil die Folierung kaputt geht)

    Das Ineinander-Schieben lässt sich ja aber meist auch so gestalten, dass man die Karten in der unteren Hand auffächern lässt. Fühlt sich dann zumindest so an, als wenn das für alle beteiligten Materialien (Sleeves und Karten) die schonendste Methode ist.

  • Letzten Endes kommt das tatsächlich aufs selbe Ergebnis raus. Ungesleevt nehmen die Karten beim ineinander-Schieben allerdings mehr schaden (und Art sleeves nutzen sich schneller ab, weil die Folierung kaputt geht)

    Das Ineinander-Schieben lässt sich ja aber meist auch so gestalten, dass man die Karten in der unteren Hand auffächern lässt. Fühlt sich dann zumindest so an, als wenn das für alle beteiligten Materialien (Sleeves und Karten) die schonendste Methode ist.

    Und mit etwas Übung mache ich das 10mal in Folge, während der Riffle Shuffle in der Zeit 2mal gemischt hat.

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  • bin ich schon froh, dass sie niemanden zwingen, beim Betreten des Hauses durch die Dekontaminationsdusche zu gehen und sich den Zugang legen zu lassen, damit man den Abend über auch risikofrei "Trinken" kann. :lachwein:

    Was meinst Du damit? Warum denkst Du, dass sie dazu nicht gezwungen werden? ;)

    Sie betreten das Spielezimmer in 4...3...2...1...

  • Und mit etwas Übung mache ich das 10mal in Folge, während der Riffle Shuffle in der Zeit 2mal gemischt hat.

    Wenn der Riffle Shuffle Mensch das kann, schaffst du deine Methode niemals 5 Mal so schnell.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Und mit etwas Übung mache ich das 10mal in Folge, während der Riffle Shuffle in der Zeit 2mal gemischt hat.

    Wenn der Riffle Shuffle Mensch das kann, schaffst du deine Methode niemals 5 Mal so schnell.

    Wenn ich die Menge an Karten berücksichtige, die ich ineinander schieben kann im Vergleich zu denen, die der Riffler noch sinnvoll biegen kann, dann schon.

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  • I agree to disagree. :)

    Kein Problem. Es kommt doch beim Mischen an einem gemütlichen Spieleabend nicht auf die Geschwindigkeit an. Da darf jeder so wie er will, solange derjenige die Karten so behandelt, als wären sie seine eigenen (oder auch nicht).

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    Einmal editiert, zuletzt von Prodigy1971 (7. Juni 2024 um 13:22)

  • Es kommt doch beim Mischen an einem gemütlichen Spieleabend nicht auf die Geschwindigkeit an.

    In diesem Punkt stimme ich dir zu. Aber das Argument mit der Geschwindigkeit kam ja von dir! ;)

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  • Huutini Wenn ich den Verlauf einer Konversation so interpretiere, dass der andere mir nicht zustimmen wird, dann kann ich durchaus schreiben, dass ich ihm auch nicht zustimmen werde, und genau das tut meine Formulierung meines Erachtens.

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  • Es kommt doch beim Mischen an einem gemütlichen Spieleabend nicht auf die Geschwindigkeit an.

    In diesem Punkt stimme ich dir zu. Aber das Argument mit der Geschwindigkeit kam ja von dir! ;)

    Da hast Du nur dieses eine rausgegriffen. Ich habe auch erwähnt, dass es die Kinder mit ihren Patschehändchen einfacher haben, mit den Sleeves zu mischen.

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  • Ich habe auch erwähnt, dass es die Kinder mit ihren Patschehändchen einfacher haben, mit den Sleeves zu mischen.

    Dem habe ich auch nicht widersprochen. Aber danach hast du explizit von dir gesprochen, nicht von Kindern. :)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
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  • So ein freundlicher Hinweis, dass einem sein Eigentum am Herzen liegt und man es pfleglich behandelt haben will, was auch immer man drunter versteht, finde ich von anderen immer okay und wünsche mir bei "Fehlverhalten" sogar darauf aufmerksam gemacht zu werden, bevor sich jemand still vor sich hinärgert. Oft steckt da ja auch keine böswillige Absicht dahinter. Umgekehrt mache ich das dann genauso.

    Genauso soll es sein. Ich kenne auch jemanden, die nicht möchte, daß ich die Karten von ihren Brettspielen mische. Ein freundlicher, aber dennoch bestimmter Hinweis in diese Richtung hat uns beiden da sehr geholfen. Und es erleichtert dann schon sehr, wenn beim gemeinsamen Aufbau die Arbeitsverteilung klar ist. Sie ist für das Mischen zuständig, während ich mich vorrangig um den unempfindlicheren Rest kümmere.

  • Ich kenne auch jemanden, die nicht möchte, daß ich die Karten von ihren Brettspielen mische.

    Oha. Klar, muss man so akzeptieren, aber das ist ja nochmal eine ganz neue Gruppe von Spielebesitzern.

    Wenn man dabei sein will, wenn die eigenen "besonderen" Spiele gespielt werden: völlig normal und okay. Und wenn man anderen vorgibt, welchen Umgang mit seinen edlen Sachen man dabei zu sehen wünscht: auch völlig okay, insbesondere wenn man es mit Leuten zu tun hat, die kein Bewusstsein dafür haben, dass Spiele sehr hohe Preise haben können, bzw. wenn sie nicht wissen, was z.B. "out of print" für die Wiederbeschaffbarkeit bedeutet.

    Aber selbst Vielspieler nach Einweisung nicht sein Spielmaterial normal (mit-)benutzen lassen zu wollen, und dazu zählt für mich Mischen... Ernsthaft? Soll man dann beim Deckbuilder jedesmal das eigene Deck EDIT: ihm ihr zum Mischen reichen?!

    Wie gesagt: Jede(r) Spielebesitzer(in) hat das Recht, über sein/ihr Eigentum frei zu verfügen, wie es ihm/ihr beliebt, das ist so zu akzeptieren. Und vielleicht wiegt anderes auch so manches komische Verhalten auf. Aber ganz ehrlich, bei allem guten Willen: Das hat für mich viel von dem Verhalten eines 5-jährigen Kindes im Sandkasten, das andere Kinder nicht mit seinen Förmchen spielen lassen will. Wenn ich mit jemandem spiele, dann lasse ich ihn auch mit meinen Sachen spielen. Falls notwendig, dann eben mit freundlicher Einweisung zum richtigen Umgang.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate (7. Juni 2024 um 16:45) aus folgendem Grund: Es ging explizit um eine weibliche Person, daher angepasst.

  • So ein freundlicher Hinweis, dass einem sein Eigentum am Herzen liegt und man es pfleglich behandelt haben will, was auch immer man drunter versteht, finde ich von anderen immer okay und wünsche mir bei "Fehlverhalten" sogar darauf aufmerksam gemacht zu werden, bevor sich jemand still vor sich hinärgert. Oft steckt da ja auch keine böswillige Absicht dahinter. Umgekehrt mache ich das dann genauso.

    Genauso soll es sein. Ich kenne auch jemanden, die nicht möchte, daß ich die Karten von ihren Brettspielen mische. Ein freundlicher, aber dennoch bestimmter Hinweis in diese Richtung hat uns beiden da sehr geholfen. Und es erleichtert dann schon sehr, wenn beim gemeinsamen Aufbau die Arbeitsverteilung klar ist. Sie ist für das Mischen zuständig, während ich mich vorrangig um den unempfindlicheren Rest kümmere.

    Das erinnert mich qualitativ an den Regalbesuch eines hier einschlägig bekannten regalbesuchenden YTler, der seinerzeit bei einem ebenso bekannten Vielspiele-Ehepaar mit M zu Besuch war und es in einem kurzem Moment ihrer Unachtsamkeit wagte, den zweiteiligen Papp-Startspielermarker von Gaia Project zusammenzusetzen. Auch wenn damals am Ende alle zumindest gequält am lachen waren, war das Entsetzen der Besitzer ganz offensichtlich nicht gespielt. 😂

  • Gar so streng würde ich das nicht sehen. Mir ist es lieber, wenn ich um die persönlichen Vorlieben rechtzeitig weiß, so daß ich bestimmte Aufgaben der Spielvorbereitung eher abgeben kann, als daß sich ein Streit aufgrund eines Fehlverhaltens meinerseits ergeben könnte. Und da meine Sammlung deutlich größer ist, sind die Deckbuilder eindeutig bei mir zuhause. Da gibt es dann dieses spezielle Problem nicht. Und im konkreten Fall betrifft es tatsächlich ein Spiel, welches mittlerweile OOP ist.

  • Wir spielen gerne mit unseren Freunden im Garten Hitster. Dabei wird gerne auch durch besagte mal paar Bier gezischt, meist aus dem Kühlschrank, so dass das Kondenswasser schöne Pfützen auf dem Tisch verursacht. Dazu wird noch Kette geraucht und mit dem Abaschen nicht so genau genommen. Da die Qualität der Hitster Karten das billigste ist, was man so produzieren kann, haben dabei einige Karten sehr gelitten. Aus diesem Grund wurden jetzt alle Karten gesleevt, was bei dem Format gar nicht so einfach war. Ich wurde aber fündig und hab nahezu passende Sleeves gefunden. Jetzt spielt es sich etwas entspannter, aber sorgsames umgehen geht anders. Ich fand das schon ziemlich uncool.

  • Vor knapp 10 Jahren spielte ich mit meinen Kinder (damals 8-11 Jahre alt) eine Partie Dominion (ungesleevt), unter anderem mit einer nagelneuen Erweiterung. Der Lütte war die Woche davor ziemlich stark erkältet gewesen und musste plötzlich niesen... Damals gewann ich zwei Erkenntnisse:

    • Nach dem Abklingen von Erkältungssymptomen können die Nasennebenhöhlen noch längere Zeit enorme Mengen Sekret beherbergen. 😳
    • Die Nasennebenhöhlen eines Achtjährigen haben ein Volumen von 0,8 Litern... 🤢
  • Ich erinnere mich an eine Geburtstagsfeier an der wir time bomb spielten. Selbstverständlich war mein Exemplar gesleeved, so dass ich keine Bedenken hatte es auszupacken. An der Feier war auch ein Kleinkind anwesend, das natürlich auch Interesse an dem Spiel zeigte und sich die Karten ansehen wollte. An der Reihe war die Rollenkarte der Mutter oder des Vaters. Das Elternteil versuchte das zu verhindern - ahnend worauf das hinauslaufen würde, versuchte den Erwachsenen daran zu hindern, der in diesem Fall leider ungeschickter war als das Kind. Leider vergebens, denn wovor Sleeves nicht schützen sind Knicke 😰 Nach dem Schreck kamen die Rollenkarten dann in Hüllen mit undurchsichtigen Rücken und alles ist wieder gut :)

  • Genauso soll es sein. Ich kenne auch jemanden, die nicht möchte, daß ich die Karten von ihren Brettspielen mische. Ein freundlicher, aber dennoch bestimmter Hinweis in diese Richtung hat uns beiden da sehr geholfen. Und es erleichtert dann schon sehr, wenn beim gemeinsamen Aufbau die Arbeitsverteilung klar ist. Sie ist für das Mischen zuständig, während ich mich vorrangig um den unempfindlicheren Rest kümmere.

    Das erinnert mich qualitativ an den Regalbesuch eines hier einschlägig bekannten regalbesuchenden YTler, der seinerzeit bei einem ebenso bekannten Vielspiele-Ehepaar mit M zu Besuch war und es in einem kurzem Moment ihrer Unachtsamkeit wagte, den zweiteiligen Papp-Startspielermarker von Gaia Project zusammenzusetzen. Auch wenn damals am Ende alle zumindest gequält am lachen waren, war das Entsetzen der Besitzer ganz offensichtlich nicht gespielt. 😂

    Ist das geheim, oder warum verschleierst du die Namen so? :D

  • Oh, da fällt mir siedend heiß ein ganz schlimmer Fauxpas ein, der mir noch immer intensive Gänsehaut des Grauens verschafft - und dieses Mal war ICH der Übeltäter! :mauer: Dabei bin ich selbst ultrapingelig mit Spielmaterial, egal wem es gehört... 😅

    Ich habe vor ca. fünf Jahren einen netten Arbeitskollegen mit meinem Hobby bekanntgemacht und seitdem ist er selbst begeisterter Brettspieler. Er besitzt u. a. #ArcheNova mit Erweiterung und diversen Materialupgrades. Bei einer geplanten Bestellung fragte ich ihn, ob ich ihm etwas mitbestellen solle und er bat mich, die Promo-Zoopläne 9/10 mitzubestellen.

    Als alles ankam, hab ich ihm den Versandumschlag mitgebracht; da ich meine Sachen vorher ausgenommen habe, wollte ich den Umschlag wieder verschließen... Und... und ich hab dann nichts besseres gefunden als einen... um Himmels willen... einen TACKER!

    Ich habe allen ernstes seinen Zooplan am Umschlag FESTGETACKERT - ALTER, diese Idiotie kann ich mir bis heute nicht erklären... Bin fast kollabiert vor ihm... :loudlycrying:

    Hab ihm dann meinen Zooplan geben wollen, was er lachend und strikt abgelehnt hat. Am Ende hab ich darauf bestanden, dass ich kein Geld von ihm nehmen werde, weils mir soo peinlich war... :$

  • In meiner Spielegruppe spielten wir mal Roll for the Galaxy. Wir haben dabei natürlich auch Knabbergebäck und Getränke.

    Einer hat sich dann aus versehen das Cola in den Würfelbecher, anstatt in das Glas gegossen und getrunken.

    Hab so getan, als ob das nicht so schlimm wäre, denn er hat sich danach echt geniert.

    Seitdem haben wir das Spiel nie wieder gespielt.

    Ach ja, nach dem Abend wurde der Becher 14x gewaschen und desinfiziert.

    Genau das ist bei uns auch schon passiert. Die Becher sehen halt so aus wie die Ikea-Trinkbecher…

  • Ich habe allen ernstes seinen Zooplan am Umschlag FESTGETACKERT - ALTER, diese Idiotie kann ich mir bis heute nicht erklären... Bin fast kollabiert vor ihm... :loudlycrying:

    Gott, ist das großartig :lachwein: :lachwein: :lachwein: :lachwein:

    (erinnert mich ein klein wenig daran, dass ich Silvester 2000/01 die Holzstöckchen von Raketen in den steinhart gefrorenen Boden gerammt habe, worauf wir ein geiles Feuerwerk direkt im Garten und nicht schnöde 100m über uns erleben durften. Das ist eine Geschichte, die hier zwar gar nicht her gehört, aber von ähnlich intellektueller Meisterschaft zeugt :lachwein: ).

    Einmal editiert, zuletzt von hellvet (7. Juni 2024 um 23:01)

  • Neben dem Riffle Shuffle ist die Methoden zwei gesleevte Stapeln ineinander zu schieben genauso verlässlich. Für mich der Hauptgrund, meine Karten zu sleeven.

    Letzten Endes kommt das tatsächlich aufs selbe Ergebnis raus. Ungesleevt nehmen die Karten beim ineinander-Schieben allerdings mehr schaden (und Art sleeves nutzen sich schneller ab, weil die Folierung kaputt geht)

    In dem Fall rät der Profi zum doppelt Sleeven :)

  • Wir spielen gerne mit unseren Freunden im Garten Hitster. Dabei wird gerne auch durch besagte mal paar Bier gezischt, meist aus dem Kühlschrank, so dass das Kondenswasser schöne Pfützen auf dem Tisch verursacht. Dazu wird noch Kette geraucht und mit dem Abaschen nicht so genau genommen. Da die Qualität der Hitster Karten das billigste ist, was man so produzieren kann, haben dabei einige Karten sehr gelitten. Aus diesem Grund wurden jetzt alle Karten gesleevt, was bei dem Format gar nicht so einfach war. Ich wurde aber fündig und hab nahezu passende Sleeves gefunden. Jetzt spielt es sich etwas entspannter, aber sorgsames umgehen geht anders. Ich fand das schon ziemlich uncool.

    Natürlich möchte man, dass sorgsam mit den eigenen Spielen umgegangen wird, aber Hitster - und Konsorten wie Dobble, Taco Katze Ziege Käse Pizza oder Thats Not a hat - fällt für mich in die Kategorie Spiele, die genau für solche Runden gemacht wurde. Billig produziert, wenn das Material durch Vielgebrauch, Chipsfinger oder Getränkeunfälle verranzt ist, kann man sich relativ günstig ein neues Exemplar besorgen. Wenn eine oder mehr Karten fehlen oder kaputt sind, ist auch nicht gleich das komplette Spiel unbrauchbar, sondern kann trotzdem weitergespielt werden. Ärgerlich - ja. Aber kein Beinbruch.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel (8. Juni 2024 um 09:28)