Schmerzhafte Falschbehandlung von Brettspielen

  • Zwar kein teures Spiel, aber bei Love Letter wollte ein Mitspieler die Karten per riffle shuffle mischen und hat dabei natürlich eine Karte (die Prinzessin) schön geknickt. So konnte man bei diesen Exemplar die Prinzessin immer sofort erkennen.

  • Nachdem ich bei Res Arcana gegen meine Frau kurz nach unserer Kennenlernphase nach der vierten Runde mehr als 20 Punkte hatte, zog sie damals wütend ihren Schuh aus und haute so fest auf den Balkontisch, dass der „Verdorbene Altar“ dabei kaputtgegangen ist. Als ich den dann bei Asmodee reklamiert habe, war mir die Erklärung damals ja schon ein bisschen peinlich… 😅

    1.: Hast Du die Email an Asmodee noch?

    2.: was haben sie geantwortet?

    3.: Kennenlernphase - verdorbener Altar =O .: Wie geht es Euch zweien heute? Noch alles im Lot?

    1. Äh, war ein Formular.

    2. Habe jetzt drei Stück (einer davon kaputt), weil sie mir den Altar doppelt geschickt haben (vielleicht wollten sie mich schonmal präventiv versorgen, für eventuell weitere Ausfälle?).

    3. Du meinst uns dreien, oder? 😁

    Einmal editiert, zuletzt von LeGon (6. Juni 2024 um 21:46)

  • Zwar kein teures Spiel, aber bei Love Letter wollte ein Mitspieler die Karten per riffle shuffle mischen und hat dabei natürlich eine Karte (die Prinzessin) schön geknickt. So konnte man bei diesen Exemplar die Prinzessin immer sofort erkennen.

    Riffle Shuffle bei den 16 (fast schon Hartkarton-artigen) Karten? Den Leuten ist wirklich nichts mehr heilig, Grundgütiger! :evil:

  • Ordnung schön und gut, aber ich habe mal ein Brettspiel gekauft, da hat der Vorbesitzer die einzelnen Kartendecks mit Gummibändern drum herum in die Box einsortiert... Anzeige ging raus.

    Herrgott, was haben die immer mit ihren Gummibändern? Haben die denn kein Bondagetape zu Hause wie jeder normale andere Mensch?!?

  • Mir fallen da eigentlich nur 2 Geschichten ein. 1

    1. Wir spielen zu 4., ich weiß gerade nicht mehr welches Spiel es war. Mitten im Spiel wird die Pizza aus dem Ofen geholt und beim Spielen gegessen. Ich dachte, wir wollten zu Ende spielen und dann essen. Naja eine Person hatte zu viel Hunger. Ich schaute verblüfft rüber, bekam die Antwort 'ahso, du willst bestimmt nicht, dass mit fettigen Händen gespielt wird '. Die Hände wurden dann sauber geschleckt und die Karten wieder in die Hand genommen.

    2. Wir spielten 7 Wonders mit einem befreundeten Pärchen. Die Karten wurden von einer Person so kräftig gehalten, dass die sich in der Hand in U-Form verbogen. Das Spielen einer Karte war dann auch jedes Mal schmerzhaft, da jede Karte so gespielt wurde, dass sie quasi einen rechten Winkel annahm. Dass die Karten das ohne bleibenden Schaden überlebten war nur durch die Sleeves möglich.

  • Mir fallen da eigentlich nur 2 Geschichten ein. 1

    1. Wir spielen zu 4., ich weiß gerade nicht mehr welches Spiel es war. Mitten im Spiel wird die Pizza aus dem Ofen geholt und beim Spielen gegessen. Ich dachte, wir wollten zu Ende spielen und dann essen. Naja eine Person hatte zu viel Hunger. Ich schaute verblüfft rüber, bekam die Antwort 'ahso, du willst bestimmt nicht, dass mit fettigen Händen gespielt wird '. Die Hände wurden dann sauber geschleckt und die Karten wieder in die Hand genommen.

    2. Wir spielten 7 Wonders mit einem befreundeten Pärchen. Die Karten wurden von einer Person so kräftig gehalten, dass die sich in der Hand in U-Form verbogen. Das Spielen einer Karte war dann auch jedes Mal schmerzhaft, da jede Karte so gespielt wurde, dass sie quasi einen rechten Winkel annahm. Dass die Karten das ohne bleibenden Schaden überlebten war nur durch die Sleeves möglich.

    zu 1) das mit dem sauber schlecken ist natürlich eklig, aber generell Pizza oder ähnliches essen beim Spielen finde ich jetzt nicht ungewöhnlich oder schlimm. Machen wir bei unseren Spieletreffs eigentlich auch alle immer

    Wirklich ne gute Story hier fürs Thema hab ich leider noch nicht erlebt, wobei vll auch besser so :D

  • Nachdem ich bei Res Arcana gegen meine Frau kurz nach unserer Kennenlernphase nach der vierten Runde mehr als 20 Punkte hatte, zog sie damals wütend ihren Schuh aus und haute so fest auf den Balkontisch, dass der „Verdorbene Altar“ dabei kaputtgegangen ist. Als ich den dann bei Asmodee reklamiert habe, war mir die Erklärung damals ja schon ein bisschen peinlich… 😅

    Ist deine Frau mit Nikita Chruschtschow verwandt?

    You know I'm born to lose, and gambling's for fools

  • Mein gebraucht gekauftes Crazy Coconuts würde Forensiker Herzen höher schlagen lassen: Auf fast jeder Kokosnuss finden sich andere Zahnabdrücke...

    Bei einem verliehenen Unlock wurden die falschen Karten gefaltet (wer den Fall kennt, kommt sicher darauf)...

    Fettige Finger auf der Spielmatte... ausgerechnet Marvel United...

    Um bei den Quacksalbern offenbar bessere Chancen zu haben, markierte ein Mitspieler seine Knallerbsenchips auf physische Weise... Es fiel auch erst auf, als er beim nächsten Spielen unbedingt einen bestimmten Beutel haben wollte [...]...

    Ne Freundin fand es nicht so prickelnd, Haare einer anderen in einem Spiel zu finden... Sie hat daraufhin aber immerhin nur ihr Parfüm verbreitet...

    Beim Bleigießen hatte einer die Hitze unterschätzt und daraufhin seinen Löffel durch die Bude fliegen lassen und dabei zwei Karten gekennzeichnet...

    Bonus: beim Schrottwichteln habe ich mal ein 1000er Puzzle verschenkt, bei dem zwei Teile fehlten (böses, wahnsinniges Lachen)...

  • Zwar kein teures Spiel, aber bei Love Letter wollte ein Mitspieler die Karten per riffle shuffle mischen und hat dabei natürlich eine Karte (die Prinzessin) schön geknickt. So konnte man bei diesen Exemplar die Prinzessin immer sofort erkennen.

    Das Spiel Kommt ja mit vier Ersatzkarten. Einfach eine der Übersichtskarten nehmen/einmischen. Wenn mehrere Karten kaputt sind und durch Übersichtskarten ersetzt werden müssen, einfach auf der Karte jeweils ankreuzen, was sie sein soll.

  • Um bei den Quacksalbern offenbar bessere Chancen zu haben, markierte ein Mitspieler seine Knallerbsenchips auf physische Weise... Es fiel auch erst auf, als er beim nächsten Spielen unbedingt einen bestimmten Beutel haben wollte [...]...

    :rotkart:

    Also das geht ja gar nicht. Wow. Also mein 6 Jähriger manipuliert die Ziehergebnisse bei Warchest auch manchmal (und denkt ich merke es nicht), aber wenn ein Erwachsener Material zinkt…

  • Kürzlich El Burro gespielt - ein Mitspieler ist TCG-Junkie und wie man die so kennt, mischen die ihre Karten einfach ständig - und er hier hats mit dem Eselsdeck getan - und das, obwohl einmal mischen zu Beginn des Spiels ja reichen würde - und zwar mittels Riffle Shuffle (mit Bridge in der Hand). Urgs! Im ungesleevten Spiel!

    Zu allem Überfluss stand er mitten in der Partie noch auf, streifte sein Bier und übergoss Teile des Spiels mit Bier.

    Glücklicherweise hat El Burro (danke an ode. !) eine wirklich coole Materialqualität, sodass die Karten sich halbwegs einfach trocknen und säubern ließen ohne Rückstände. Ihm wars furchtbar peinlich und er bot an, Ersatz zu besorgen - aber da die Karten nicht erkennbar beschädigt waren, wars für mich ok (zur Not hätte ich halt Sleeves mit undurchsichtigem Rücken gekauft und die Eselsdecks damit gesleevt.

    Lässt sich leider nicht wirklich vermeiden - alle sind natürlich immer vorsichtig und so - aber einmal alle 6 Jahre verschlabbert halt jemand.

    Und Leute, die beim Nachdenken ihre Karten an die Lippen / Nase halten finde ich auch anstrengend... ansonsten bin ich da eher schmerzfrei mit den Spielen.

  • „Erschüttert“ wäre stark übertrieben – vor allem nach Archibald Tuttles Beitrag … [Ich schwankte lange zwischen :lachwein: und :crying: .] Mal abgesehen von den üblichen, bis dato stets im Ansatz gekillten Verdächtigen …

    Spoiler anzeigen
    • Spielmaterial hat im Gesicht nichts verloren! (Spiele bei denen das anders ist, meide ich sowieso.)
    • Essen und Getränke am Spieletisch sind zurecht ein eigenes Thema.
    • Neue Spiele werden nur bei Shops gekauft, die gescheit verpacken, und gebrauchte möglichst nicht von Raucherhaushalten.

    … waren meine negativen Highlights:

    • Mit Gummibändern strangulierte Karten. Dank Wärme sind daran letztlich diverse Materialien eines 1830 „verblutet“ – und das obwohl es sogar aus einem Spieler-/Sammler-Haushalt stammte. (Ich konnte es damals nicht ertragen und habe das für den Verbleib gedachte Exemplar umgehend wieder verkauft. Einige Jahre später ärgerte ich mich darüber, weil es eben doch die beste Auflage ist …)
    • Flohmarktspiele, die nicht mal 1/3 des Materials enthielten und in einem Fall nach Hundespielzeug aussahen und rochen.
    • Aufeinander gestapelte Spielekartons verschiedener Größen, die zu diesen hübsch eingedrückten Deckeln und manchmal auch gerissenen Kanten führen. Gesehen bei diversen Leuten, explizit auch bei Vielspielern …

    Schlimmer als alle Schilderungen bisher [ok, abgesehen von der rituellen Materialverbrennung] finde ich allerdings das seit über 20 Jahren eingeschweißt im Regal von Verwandten stehende Carcassonne. Trotz einiger Nachfragen und Erklärrundenangeboten über die Jahre hat sich am Status nichts geändert – und das obwohl wenigstens Teile der Familie ab und an spielen. Vielleicht reiße ich die Folie beim nächsten Besuch einfach auf, spiele eine Partie solo und kippe dabei ein Glas Limo um, damit das Material hinterher wenigstens so aussieht, als wäre es anständig benutzt worden. ;)

    »Remember to look up at the stars …

    … and not down at your feet. Try to make sense of what you see and wonder about what makes the universe exist. Be curious. And however difficult life may seem, there is always something you can do and succeed at. It matters that you don't just give up.«
    Stephen Hawking

  • Von allzu heftigen Erlebnissen bin ich bisher verschont geblieben. Das "Schlimmste" ist unsere, mittlerweile familienintern legendäre, DOG-Knabberkarte. #DOG war eines der ersten Erwachsenenspiele, welches meine Tochter damals im Kindergartenalter mit uns mitspielen konnte. Und gerade die Sache mit dem Teamwork war für sie immer mega spannend, so daß die Kartenhand regelmäßig in Richtung Mund ging. Fast immer schafften wir es, sie rechtzeitig daran zu erinnern, daß beides nicht zusammengehört. Nur einmal waren wir mit der Ermahnung etwas zu spät. Das Ergebnis:

    Spoiler anzeigen

    Und obwohl das nun schon so lange zurück liegt, spielen wir immer noch mit diesen Karten. Trotz der Tatsache, daß ich mir kurz nach diesem Vorfall ein neues Exemplar besorgte, welches weiterhin OVP auf seinen Einsatz wartet. Aber irgendwie hat der gebrauchte Kartensatz einen nostalgischen Wert; da hängen einfache Erinnerungen dran.

  • Gläser umschmeißen ist der Klassiker (glücklicherweise haben die Spieltische dafür ja Vertiefungen) - aber damals hatten wir nur einen Standardtisch und so bekamen wir am gleichen Abend 2x einen Beinah-Herzinfarkt.

    Wöchentliche EDH Magic Runde mit langjährigen Spielern, da kann es schon mal sein, dass bei 5-6 Spielern nach einiger Zeit ein mittlerer 4stelliger Betrag an Werten auf dem Tisch liegt. Wenn dann ein Glas Cola umgeworfen wird und sich das klebrige Zeugs in Richtung Duallands ausbreitet, dann kann schon mal Hektik ausbrechen. Passiert dies dem selben Spieler am gleichen Abend nochmal, dann kann man Gift drauf nehmen, dass der die nächsten Wochen gedisst wird. Er durft die nächsten Monate nur noch aus einem eigens für ihn gekauften Sippy-Cup (so eine Kleinkind-Schnabeltasse, die nicht umfallen kann) trinken. Strafe muss sein!

  • Auch ein Tatsachenbericht:
    Neues Kickstarterspiel wird bei unserem Spieletreff ausprobiert, und normalerweise sind wir alle mit Getränken oder (vor Allem) Essen sehr penibel am Spieletisch.

    Ein Mitspieler hat noch den letzten Bissen seiner Frankfurter Würste mit Senf gegessen, hielt eigentlich brav Abstand zum Tisch, hat sich verschluckt und die angebissene Wurst von seinem Mund direkt auf das Spielbrett befördert. Der Senf spritzte zusätzlich noch quer über das Board.

    Die Gesichter aller Beteiligten am Spiel werde ich niemals vergessen :lachwein:

    Mittlerweile finden wir es alle lustig, aber damals ist das Herz ordentlich in die Hose gerutscht!

    Hier bohren für neuen Monitor:

    (X)

  • Um bei den Quacksalbern offenbar bessere Chancen zu haben, markierte ein Mitspieler seine Knallerbsenchips auf physische Weise... Es fiel auch erst auf, als er beim nächsten Spielen unbedingt einen bestimmten Beutel haben wollte [...]...

    :rotkart:

    Also das geht ja gar nicht. Wow. Also mein 6 Jähriger manipuliert die Ziehergebnisse bei Warchest auch manchmal (und denkt ich merke es nicht), aber wenn ein Erwachsener Material zinkt…

    Bei uns schauen die Kids beim Ziehen völlig unverfroren in den Beutel und ziehen was sie brauchen, wenn man nicht aufpasst. Die machen das nur viel ungeschickter als ich und verlieren darum trotzdem.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Hallo zusammen.

    wir hatten auch einige unschöne Erlebnisse am Spieltisch. Bei uns gibt es nur noch fettarme Kabbereien und eventuell etwas Schokolade. Gegessen (wenn überhaupt) wird vor dem Spiel.

    Einen unserer Mitspieler müssen wir immer davon abhalten, unsere Karten durch seine Kartenmischmaschine zu jagen. Beim ersten Versuch sahen die Ecken aus wie angebissen und die Karten warten verbogen.

    Einmal hatten wir ein Plättchenlegespiel (schon älter), über das sich ein Glas Pfirsischsaft ergoss. Trotz Rettungsmaßnahmen klebten die Plättchen und verbogen sich, so daß wir sie nicht mehr vollständig in den Spielrahmen einfügen konnten. Dieses Spiel haben wir dann entsorgt. Seitdem gibt es bei uns große, schwere Gläser, die man nur noch absichtlich umstoßen kann.

    Ciao

    Nora

  • :rotkart:

    Also das geht ja gar nicht. Wow. Also mein 6 Jähriger manipuliert die Ziehergebnisse bei Warchest auch manchmal (und denkt ich merke es nicht), aber wenn ein Erwachsener Material zinkt…

    Bei uns schauen die Kids beim Ziehen völlig unverfroren in den Beutel und ziehen was sie brauchen, wenn man nicht aufpasst. Die machen das nur viel ungeschickter als ich und verlieren darum trotzdem.

    Meiner nimmt immer die drei, die er benötigt in die Hand und hält die beim Reinwerfen der anderen Chips fest. Dann wühlt er im Beutel und zieht die Hand mit besagten Chips raus 😄

  • Ein paar schrägere Sachen fallen mir doch noch ein:

    - Wer länger auf Helgoland bleibt, kennt zumeist einen Teil der Übernachtungsgäste schnell zumindest vom Sehen. So fiel mir denn auch ein sehr rüstiges Seniorenpaar auf, das die Wanderungen zur langen Anna immer wieder zum Kartenspiel unterbrach (was bei dem konstanten Wind auf der Insel durchaus als Herausforderung gelten darf). An einem Morgen nehme ich an der Bunkerführung teil, bei der einem die unter Helgoland gesprengten Tunnel gezeigt werden, und finde im Eingangsbereich eine Spielkarte vom Loriot-Romméspiel. Die hab ich auf Verdacht mitgenommen, und als ich die beiden Rentner wiedersah einfach mal gefragt ob das ihre sei. Die beiden schauten mich an, als hätte ich den Verstand verloren, aber tatsächlich gehörte sie zu ihrem Kartenset. Offenbar hatten sie im Park neben dem Bunkereingang gespielt und gar nicht gemerkt, dass es eine Karte verweht hatte.

    - Bei unserem Uni-Spieletreff tauchte einmal ein "Mitspieler" auf, der unbedingt pokern wollte, und das gegen Geld. Der flog natürlich in hohem Bogen raus, da ich mich nicht strafbar machen wollte. Aber später hab ich einige Geschichten gehört, dass dieser (für einen Studenten zu alte) Mensch sich offenkundig gern in den Kneipen am Breslauer Platz (berüchtigte Gegend in Köln) herumtrieb und dort immer mal wieder Menschen mit gezinkten Karten abzockte. Wildwest in Köln...

    - Meine Kinder spielten auf einem Kindergeburtstag bei einer China-Elektronik-Billigvariante von Mampfis aka Hungry Hungry Hippos mit, wobei so billig war die gar nicht: Die Nilpferde hatten einen kleinen Motor, das Schnappen nach den Kugeln wurde über einen Drückschalter ausgelöst, und die Kugeln gingen über einen mit Luftdruck gesteuerten Kanal in eine Röhre über dem Spielfeld, von wo sie wieder ins Spiel hineingeschossen wurden. Mal davon abgesehen, dass damit die Spielidee kaputt ist (man sammelt ja eigentlich Kugeln um am Ende die meisten zu haben), fand ich die elektronischen Nilpferde ziemlich gefährlich, da sie mit ordentlich Druck operierten, und so kam es wie es kommen musste: Zwei gequetschte Finger beendeten die Feierlichkeiten auf recht rabiate Weise.

    - In Burg Bollendorf hatten wir im Restaurant einen Nebentisch, an dem den gesamten Abend lang gekniffelt wurde - das Luxusset mit riesigen Bechern und einer kreisrunden Würfelablage. Ich schielte aber trotzdem rüber, denn irgendwie sahen die Würfel und Zettel komisch aus - und da erkannte ich, dass es sich nicht um normales Kniffel handelte, sondern um "Penthouse Kniffel", ein Lizenzspiel von Schmidt Spiele aus den 1980ern, wo die sexseitigen Würfel statt Zahlen Sexpositionen anhand von Füßen anzeigen, und der Zettel dann bestimmte Kombinationen von "vier Füße nebeneinander" mit sehr schmerzhaft aussehenden "zwei mal zwei quer übereinander liegende Füße" verlangt. Die beiden Paare verschwanden dann irgendwann gemeinsam in ihr Ferienappartment im Garten; sie hatten es offenkundig eilig und ließen ihr Kniffel aufgebaut stehen. Letzteres kann man wohl unter "Vernachlässigung" einsortieren, dennoch weiß ich jetzt endlich, wer diese seltsamen Sex-Würfelspiele kauft, und das die offenbar auch wirklich so wie gedacht genutzt werden...

  • Bei uns schauen die Kids beim Ziehen völlig unverfroren in den Beutel und ziehen was sie brauchen, wenn man nicht aufpasst. Die machen das nur viel ungeschickter als ich und verlieren darum trotzdem.

    Meiner nimmt immer die drei, die er benötigt in die Hand und hält die beim Reinwerfen der anderen Chips fest. Dann wühlt er im Beutel und zieht die Hand mit besagten Chips raus 😄

    Das ist auf jeden Fall nochmal ein ganz anderes Level an krimineller Energie als bei unseren Kids... :lachwein:

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Keine Horrorstory aber mein Spielekumpel hat die Angewohnheit auf Karten zu tippen, wenn wir uns bei Koops abstimmen wollen. Wobei tippen nicht das richtige Wort ist, passender wäre: er hackt mit seinem Fingernagel Katschen in die Karte. Haben wir das erste Mal bei Tainted Grail festgestellt, und in der Nachschau doch erstaunlich viele "Markierung" finden können. Nun ja seid dem sleeve ich etwas häufiger, auch wenn er sich bemüh das Verhalten abzustellen.

  • Ich glaub bei mir betrifft es die Behandlung von Karten. So weit kann ich gehen:

    • mit meiner MtG Spielergruppe weiss ich, dass ich neu erworbene Spiele auf den Tisch bringen kann und die die Karten des Spiels respektvoll behandeln, obwohl bzw gerade weil die zu Beginn noch nicht gesleeved sind
    • mit allen anderen bleiben ungesleevte Games im Regal, weil es zu viele schlimme Erfahrungen gab:
      • Karte landet beim "werfen in die mitte des Tischs" im Glas mit Kola/OSaft/Wasser drin
      • Karten auf den Tisch, die flach auf draufliegen werden vom Tisch regelrecht aufgekratzt
    • Es gibt aber auch Kandidaten, die trotz gesleevter Karten nicht verstehen, was "angemessener Umgang mit Spielmaterial" genau bedeutet
      • Für die habe ich ein jeweils ein Backup Exemplar (hab ein extra Exemplar für Mindbug, Hero Realms, Air Land and Sea), die dann ungesleeved auf den Tisch kommen und die die Leute dann zerfetzen können ohne dass ich innerlich kotzen, schreien, weinen, implodieren muss.
  • Ich stelle mich ja eigentlich nicht so an. Fettiges am Tisch mag ich nicht, aber ansonsten ist knabbern und trinken schon ok. Ich habe aber nicht schlecht gestaunt, wie jemand im öffentlichen Spieletreff einen Teller Spaghetti Bolognaise auf mein Scythe-Spiel stellte und dann sehr verständnislos wirkte als ich ihm gesagt habe, dass ich nicht möchte, dass er da seine Spaghetti ist.

  • Meine Patenkinder (5 / 7 Jahre) sind beim Spielen nur die ersten 5-10 Minuten konzentriert auf das jeweilige Spiel. Danach werden die von Runde zu Runde gelangweilter. Egal bei welchem Spiel.

    Dann wird auf dem Stuhl gekippelt, an der Playmat gezogen, mit den eigenen Würfeln gespielt bis die dauernd auf den Boden fallen, die Handkarten in Dauerscheife gemischt und und und.

    Aber vor allem wandert dann der Finger in die Nase oder den Mund, oder beides abwechselnd und dann eben wieder ans Spielmaterial. Aber da kann man absolut nix dagegen machen. Da kloppt man denen auf die Finger und 10 Sekunden später ist der Finger wieder im Mund.

    Da die aber meistens ihre eigenen Spiele mitbringen (ZombiKidz, Andor Junior und was auch immer) stört es mich nur am Rande. Letztens haben wir mein ungesleevtes King of Tokyo gespielt. Da habe ich die Schere daneben gelegt und gefragt, ob sie die Story vom Daumenlutscher aus dem Struwwelpeter kennen!?

    Die Karten sehen noch immer aus, wie neu.

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Und Leute, die beim Nachdenken ihre Karten an die Lippen / Nase halten finde ich auch anstrengend... ansonsten bin ich da eher schmerzfrei mit den Spielen.

    Kontaktgift ist die Lösung... :)

  • Meine Patenkinder (5 / 7 Jahre) sind beim Spielen nur die ersten 5-10 Minuten konzentriert auf das jeweilige Spiel. Danach werden die von Runde zu Runde gelangweilter. Egal bei welchem Spiel.

    Dann wird auf dem Stuhl gekippelt, an der Playmat gezogen, mit den eigenen Würfeln gespielt bis die dauernd auf den Boden fallen, die Handkarten in Dauerscheife gemischt und und und.

    Aber vor allem wandert dann der Finger in die Nase oder den Mund, oder beides abwechselnd und dann eben wieder ans Spielmaterial. Aber da kann man absolut nix dagegen machen. Da kloppt man denen auf die Finger und 10 Sekunden später ist der Finger wieder im Mund.

    Da die aber meistens ihre eigenen Spiele mitbringen (ZombiKidz, Andor Junior und was auch immer) stört es mich nur am Rande. Letztens haben wir mein ungesleevtes King of Tokyo gespielt. Da habe ich die Schere daneben gelegt und gefragt, ob sie die Story vom Daumenlutscher aus dem Struwwelpeter kennen!?

    Die Karten sehen noch immer aus, wie neu.

    Ich hoffe der letzte Teil ist nicht wirklich so passiert. Erziehungsmethoden aus den 50er Jahren...