04.03.-10.03.2024

  • Ich habe gespielt - nicht.


    Vielleicht sortiere ich zum Ausgleich mal wieder mein Spieleregal.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Match of the Century - 2 Spieler - Partie 1


    Es gibt definitiv Parallelen zu Watergate. Dabei fand ich die Beweisstücke Map und die Karten selbst bei Watergate etwas spannender, dafür kann ich bei diesem Titel etwas mehr taktieren auf welchem der vier unterschiedlichen gewichteten Plätzen ich angreife, um damit zu taktieren. Thematisch macht das Spiel auch recht viel Spaß. Leider mag die andere Hälfte solche Spiele mit direkter, 1 zu 1 Interaktion eher nicht, wodurch ich erstmal schauen muss, mit wem und wann ich das wieder auf den Tisch bekomme. 7/10



    Djinn - 2 Spieler - Partie 1


    Das Spiel macht auch nicht so sonderlich viel neu und ist im Großen ein recht seelenloses Ressourcen-Getausche. Aber meine Reihenfolge, wo ich auf der Map lang gehe, und welche Felder ich evtl. Upgrade und welche nicht, machts dann doch recht interessant. Ich sehe aber den Sweetspot des Spiels bei mehr als 2 Spielern, da man sich wenig im Weg steht und der andere einem auch oft nicht schnell genug bestimmte Djinns wegschnappen kann.



    Auf den Wegen von Darwin - 2 Spieler - Partie 1


    Sehr kurzes Set-Collection Spiel. Jeder hat nur 12 Spielzüge, was sich für mich etwas unbefriedigend anfühlte, da man sein "Buch" nicht vollgepuzzelt bekommt, da auf jeden Fall was fehlen wird. Die Spielzüge sind sehr schnell. Beagle weiter bewegen, eins der drei Plättchen wählen, nachfüllen. Zu zweit ist das Spiel auch fast schon schneller wieder vorbei, als es aufgebaut wurde - übertrieben gesprochen. Wir haben genau 15 Minuten gebraucht. Ich werde das in meiner Wenig-Spieler-Gruppe nochmal mit mehr Spielern ausprobieren, denn dafür hatte ich es als Familienspiel auch angeschafft



    Pest - 5 Spieler - Partie 1


    Der Grundmechanismus, dass ich immer über eine Matrix meine beiden Aktionen aussuchen muss, ist ganz interessant. Dazu die Pestmechanik auf dem Spielbrett, welches ich aber nur zum Teil nachvollziehen kann. Z.B. habe ich nicht bis zum Ende verstanden, warum genau manche Städte 3 Siegpunkte geben und andere nur 2 oder 1. Eine erste Vermutung, dass in diesen teuren Städten (Großstädte) mehr Pest aufkommt, hat sich mit einem kritischen Blick auf die Karte entkräftet. Das hätte zumindest Sinn gemacht. Auch haben sich an einigen Wegen so viele Pestkranke im Spielverlauf angesammelt, dass die Straßen de facto geblockt waren. Da waren einige Technologiekarten, die einen praktisch über die Karte beamen lassen haben ("Springe zu Stufe 2 Städten" oder so ähnlich) sehr overpowered. Der Platzbedarf des Spiels ist recht groß, dabei geht ein Großteil auf die Rundenziel Karten und Co drauf, welche man hätte deutlich komptakter gestalten können. Die Wege auf der Map sind nicht gut zu erkennen und da hätte ich mir eine konstrastreiche Rückseite gewünscht, oder zumindest farbige Wege. Mein Ersteindruck lässt mich noch etwas zwiegespalten zurück. Das Spiel macht einiges richtig, aber fühlt sich dann doch hier und da etwas unrund an. Zu fünft mit fast 3 1/4 Stunden relativ lang. 6-7/10



    Bios: Mesofauna - 4 Spieler - Partie 1


    Vermutlich das am meisten streamlined Spiel dieser Spielreihe, quasi das Familienspiel der Reihe, was aber dann immernoch mit rund 40 Seiten Spielregeln dazu kommt (und einem weiteren Regelheft für die Einsteigervarianten, die ich nicht gespielt habe). Im Kern habe ich aber nur 6 Aktionsmöglichkeiten, wobei davon 2-3 Stück die am meisten verwendeten sind. Ich kann mir a) Mutationen aus der Auslage holen, b) Mutationen als neue Organe in meine Spezies einpflanzen, c) aus der Mutation eine neue Spezies abzweigen lassen und dabei werden die Organe der Mutter-Spezies weitervererbt, d) meine Spezie-Population auf dem Spielbrett verbreitern (das ist dann das eigentliche Area Control Element) und die sehr selten gesehenen Möglichkeiten, e) ein Basal Organ abzuwerfen und damit evtl. ein bestimmtes Event besser zu überleben und f) eine Larve einer anderen Spezies gefangen zu nehmen (was zwar einige Vorteile bringt, aber dem anderen Spieler am Ende einen Siegpunkt). Dazu kommen eine ganze Stange an unterschiedlicher Events, welche Zwischenwertungen ausführen, evtl. Spezies die zu viele Organ-Würfel haben aussterben lassen, oder die Kontinentalplatten immer wieder auseinanderdriften lassen, oder wieder aufeinander zuwandern lassen. Das Area-Control Element finde ich hier sehr spannend, da man mit anderen in einem Biom co-existieren kann, und zum einen immer eine Pflanzenfresser-Spezies (es wird erst geprüft, wer der bessere Pflanzenfresser ist) und eine Fleischfresser-Spezies, sofern sie die Pflanzenfresser-Spezies essen kann. Dabei ist das komplett deterministisch. Desweiteren gibt es noch drei Spezies mit anderen Features. Zum einen die Wasser-Spezies die in Meeren leben kann, Flugfähige-Spezies und Parasiten, welche so eine dritte Co-Existenz Ebene für sich beanspruchen und über die anderen Creeples gestülpt werden. Cooles Spielerlebnis. Als nächstes nehmen wir uns dann Megafauna vor, wo aber durch die verschiedenen Größen usw. nochmal ein paar Layer Komplexität oben drauf kommen. Die Essays überspringe ich aber in den Regeln und selbst wenn die Texte auf Deutsch wären, würde ich die wegen der ganzen zoologischen Fachbegriffe nur begrenzt verstehen. 8/10



    Uprising: Curse of the Last Emperor - 4 Spieler - Partie 1


    Den Hype verstehe ich nicht ganz. Die Produktionsqualität ist zwar wirklich gut und ich kann mich auch mit den Neon-Farben anfreuden, aber das Spiel ist einfach sehr, sehr viel Upkeep für dann doch relativ wenig Spielerzüge. Ressourcen holen, Armee rekrutieren, bewegen, und dann gehts in die Würfel-Orgien. Da die Armeen mit maximal 5 Einheiten relativ klein sind, können die Würfel sehr schwanken und ein unglücklicher Kampf zu Beginn kann die komplette neu rekrutierte Armee dieser Runde vernichten, wodurch man dann fast raus ist. Wenn dann die Horde oder das Imperium weiter auf der Map Richtung meiner Stützpunkte wandern kann und diese zerstörrt, bekomme ich noch umso weniger Ressourcen für die nächste Runde als Einkommen. Tada, wir sind in der Abwärtsspirale. Leider hatte unser Spieler, der das Ganze vorbereitet hatte, uns unterschlagen, dass das Spiel für eine Erstpartie 2 Runden vorschlägt, er uns aber einfach 4 volle Runden vorgesetzt hatte. Uns war nach Runde 2 eigentlich klar, dass der Hobel nicht mehr zu gewinnen war. Wir haben aber noch die 3te Runde gespielt, die aber recht fix vorbei war, da gar nicht mehr so viel Material auf dem Feld war und es dann nach rund 5 Stunden Spielzeit und 3 Runden abgebrochen respektive de facto aufgegeben haben. Voidfall als Coop finde ich glaube ich am Ende spanneder. Ich würde das hier nochmal in einer kürzeren Form mitspielen, aber begeistert hat mich das jetzt nicht, gemessen an dem, wie wenig man in den fünf Stunden gemacht hat. 6/10



    #MatchofTheCentury #Pest #Djinn #AufDenWegenVonDarwin #BiosMesofauna #UprisingCurseOfTheLastEmperor

  • Zum 15jährigen Bestehen des Spieletreffs Tecklenburger Land kamen im Gemeindehaus Brochterbeck ca. 35 Leute zusammen. Einige neue Gesichter waren dabei und alte Bekannte, die sich lange nicht haben blicken lassen. Da ich keine Lust auf die ganz dicken Klopper hatte, haben wir an einem Tisch den ganzen Nachmittag eher kurze Spiele gespielt:



    #Framework


    Uwe Rosenbergs Variation von Uwe Rosenbergs Nova Luna. Beides sind tolle Legepuzzle, Frameworks hat für mich leicht die Nase vorn.




    #TheValeOfEternity


    Ein kompakter Enginebuilder mit sehr schlankem Regelwerk und kurzer Spielzeit. Mir gefällt es super, eine Mitspielerin kam nicht gut damit zurecht, die Effekte effizient zu verknüpfen und war sehr froh, als das Spiel vorbei war.



    #Mlem


    Gemeinsam mit Captain Whiskas begibt eine feline Manschaft in einem Raumschiff auf eine abenteuerliche Push your luck-Reise ins Weltall. MLEM erinnert an das Spiel Celestia, hat aber ein zugänglicheres Regelwerk. Tolles Party- oder Familienspiel.




    #FTW


    Friedemann Friese macht aus Karten mit den Zahlen 1 bis 60 ein wirklich gelungenes Ablegespiel mit Pfiff. Zu viert spiele ich es sehr gerne, zu sechst ist es mir deutlich zu lang.



    #ThatsNotAHat und #TacoKatzeZiegeKäsePizza


    TacoKatzeZiegeKäsePizza ist eine Variante von Halli Galli. Bei Thats not a hat lebt von der Verwirrung, die entsteht, wenn man versucht, sich ständig verschiebende Karten zu tracken und man dann auch noch benennen soll, was die Karte zeigt, wenn sie bei einem landet. Nicht so schlimm wie Hexentanz, aber es geht in eine ähnliche Richtung.

    Beide Spiele sind definitiv Partyspiele, die in der richtigen Gruppe eine Menge Spaß machen können. Zum Glück saß ich mit der perfekten Gruppe für solche Spiele am Tisch.



    #MarvelRemix


    Fantastische Reiche im Marvel-Universum

    Eine gelungene Variante.



    #FrankyRock'n'Vegas


    Ich breite den Mantel des Schwiegens über dieses grottige Würfelspiel mit dem wirren Regelwerk aus. Falls jemand darüber nachdenkt, dieses Machwerk bei der SpieleOffensive als Füller mit in Korb zu packen, weil es gerade verramscht wird- lasst es bleiben.



    #Finca


    Zu Hause gab es für uns die erste und letzte Runde Finca.

    Mittels Mancala-Mechanismus bewegt man seine Bauern über ein Rondell und sammelt Obstsprten, die man zur Erfüllung von Aufträgen abgibt. Gelegentlich wird eine Mehrheitenwertung ausgelöst und schafft man es, einen Auftrag von jeder Wertigkeit zwischen 1 und 6 zu erfüllen, winken Bonuspunkte.

    Finca ist ein flott gespieltes Taktikspiel, bei dem man seine Pläne dem sich stetig verändernden Rondell und der wechselnden Auftragslage anpassen muss. Meine Frau - Planerin und Kontrollfreak- ist damit nicht gut zurecht gekommen, war nach der Hälfte des Spiels nur noch genervt und hat - statt am Ende die Punkte zu zählen - etwas bockig ihre gesammelten Plättchen in die Mitte geworfen, weil ich ja eh gewonnen hätte. Mir hingegen hat Finca tatsächlich sehr gut gefallen. Ich werde es wohl leider mit ihr nicht mehr auf den Tisch bringen können.

    we are ugly but we have the music

    2 Mal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Ereignisreiches Wochenende mit drei Spielern gegen zwei Spiele:

    Last Aurora (zu dritt)

    Bei der Wahl zum Beginn des Spieleabends hatte zuerst Seeders Exodus den Vorrang. Dann fiel mein Blick auf #LastAurora und Seeders wurde wieder eingepackt, denn auf das hatte ich jetzt mehr Lust - auch, um die Module der letzten Erweiterung mal auszuprobieren.


    Und so begaben wir uns in unsere "Schrott-Trucks" um in Windeseile das letzte Schiff zu erreichen, dass uns von diesem verfluchten Kontinent bringt (und wir nie erreichen werden....).

    Es ist grafisch mit den Trucks, den Anhängern und Aufbauten sowie den ganzen Karten sehr schön in Szene gesetzt und auch die tollen Ressourcen und Minis aus der Schmiedeversion sehen klasse aus.


    Absolut klasse ist das Modul der Ereignisse aus der letzten Erweiterung, denn die Geschichten, die Entscheidungen und Proben machen das ganze noch etwas immersiver und geben einen Einblick in die Welt (wenn auch nur ein klitzekleiner).


    Aber es hat wieder sehr viel Spaß gemacht und ich ertappe mich dabei, einfach nur auf das nächste Ereignis, die nächsten Anbauten, den nächsten besseren Truck, den nächsten spannenden Überlebenden zu warten, das zu sehen, auch noch zu bekommen und das Spiel zu genießen ohne fanatisch nur die zu nehmen, die mir vermeintlich Siegpunkte am Ende geben - ähnliches Gefühl wie bei Outer Rim - aber ohne dieses epische Konieczka-Gefühl eines stundenlangen Spiels sondern knackig und schnell in 6 Runden.


    Das etwas konfrontative "Konvoi vs. Konvoi-Modul" hinzu zu nehmen, habe ich mich noch nicht getraut, aber das kommt bestimmt beim nächsten Mal.


    Es hat allen gefallen und es wäre fast zu einem zweiten Spiel gekommen, was nur aufgrund der Zeit und des noch wartenden zweiten Spiels vertagt wurde.


    Deshalb erhält #LastAurora von mir aufgrund der Erweiterung und besonders des Ereignis-Moduls nun eine etwas bessere Bewertung auf BGG und steht aktuell auf einer sehr guten :8_10: .

    Assault on Doom Rock - Ultimative Ausgabe (zu dritt)

    Das wollte ein Mitspieler gerne mal ausprobieren, weil er davon gehört hatte, dass dies ein Spiel ähnlich TMB wäre, allerdings um Welten härter.


    Grafisch auch wieder toll in Szene gesetzt und mit lustigen Texten versehen (wobei die deutsche Übersetzung der Schmiede aus meiner Sicht sehr gut gelungen ist!) beginnt die Hürde allerdings erstmal beim Lesen der doch sehr umfangreichen Anleitung und dem Aufbau der vielen Karten und Tokens.


    Dabei weiß #AssaultOnDoomrockUE durchaus zu gefallen, wenn nicht König Zufall wäre, der dem ganzen einen nicht planbaren Strich durch die Rechnung macht.

    Da gibt es eine Menge Ausrüstungskarten, die nicht immer passen wollen und viele Würfel, die nicht das anzeigen, was man gerade hätte - wobei die ja bis zu 2x neu geworfen werden können....


    Wir sind in der ersten Runde gewiped und meine Mitspieler waren nicht davon angetan.....zu viel Zufall, zu restriktiv und zu schwer waren die Kommentare. Es hinterlässt halt ein blödes Gefühl und ich befürchte (und BGG gibt mir ja recht) es ist ein reines Solospiel.

    Aber es erinnert in der Kampfphase tatsächlich einem TMB und die Phase ist durchaus spannend, wenn man über die erste Schergenrunde hinweg kommt!


    Alles in allem leider ein Spiel, welches (wie gesagt) Solo besser ist als mit mehr Mitspielenden und vor allem muss man Frustresistent sein.
    Es hat was und versprüht auch einen gewissen Charme - aber da ich nun mal (immer noch) kein Solospieler bin, geht es jetzt Richtung Marktplatz und findet hoffentlich eine neue Heimat bei jemand, der halt im Solospiel mehr Gefallen daran findet.


    Schlecht ist es jedenfalls nicht aber halt auch nichts für mich....leider. Deshalb vergebe ich bei BGG eine gute :6_10: .

  • Relativ übersichtliche Woche bei mir mit nur vier unterschiedlichen Spielen, darunter ein für mich neues...


    Die Suche nach der verschollenen Spezies

    Partie Nr. 1

    Der Nachfolger von Die Suche nach Planet X, zu dritt und für alle die erste Partie. Planet X war aber allen bekannt und dann ist hier der Einstieg auch nicht allzu schwierig, weil das sich schon sehr ähnlich spielt. Man hat natürlich ein anderes Thema, aber die Aktionsmöglichkeiten etc. haben mehr oder weniger nur andere Namen. Die gravierendsten Unterschiede sind, dass man sich mit einer Figur über die Insel bewegt, um die einzelnen Felder zu erforschen und dass es verschiedene Terraintypen gibt, auf die sich manche Hinweise beziehen können. Zusätzlich sind noch Karten im Spiel, die z.B. kleinere Dauervorteile bringen und die man über die Forschungsaktion erhält.

    Unterm Strich kommen also ein paar Nuancen hinzu, beide Spiele brauchen sicherlich dennoch die Wenigsten. Für mich war das dann auch auf einem Niveau mit dem Vorgänger.

    Unsere Partie dauert recht lang mit gut 90 Minuten, beim nächsten Mal würde ich mehr als sechs Hinweise zum Start bevorzugen, um das Ganze etwas zu beschleunigen. Davon abgesehen hat das schon Spaß gemacht und ich habe die verschollene Spezies dann auch als Erster ausfindig machen können. Weil die Mitspieler dann aber noch nachzogen und zumindest einer im Vorfeld einige Punkte mehr gesammelt hatte, wurde es beim 43-42-41 nur Platz 2. Kleiner Kritikpunkt am Konzept bleibt, dass das Glück hier schon eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielt. Wenn man z.B. gleich am Anfang bei einer einfachen Suchaktion in drei Feldern beispielsweise drei Vögel findet, hat man schon einen gewissen Vorteil.



    Kutna Hora

    Partie Nr. 4

    Im Anschluss ebenfalls zu dritt, was für mich auch die Idealbesetzung ist, weil mir zu viert die sechste Runde schon ein wenig fehlt.

    Ich setzte dieses Mal wieder etwas stärker auf den Ausbau der Mine, hatte hier am Ende mit 11 Punkten die meisten. Ein Mitspieler vernachlässigte diese weitestgehend, sammelte hier nur 2 Zähler, war dafür in der Stadt am stärksten aufgestellt (18-14-14). Entscheidend für meinen am Ende dann doch recht deutlichen 85-72-72 Sieg nach ca. 1:45h Spielzeit waren die Punkte, die wir vor der Schlusswertung, also auch durch die Patrizierwertungen, gemacht hatten sowie die Reputationsleiste. Über die hatte ich mir als Erster die günstigen Grundstückspreise gesichert und als Einziger schließlich auch das Ende der Leiste erreicht (13 Punkte).

    Gefällt mir weiterhin sehr gut, wird in der Sammlung bleiben, auch wenn vier Partien seit der Messe jetzt nicht sehr viel ist. Beim nächsten Mal würde ich für ein bisschen Varianz wohl mal die Ereigniskarten mit rein nehmen wollen.



    Grand Austria Hotel

    Partie Nr. 12

    Zum dritten Mal solo mit den besonderen Hotels, diesmal mit Chateau Paulwei, bei dem die Vervollständigung der Gruppen aus Räumen größere Boni abwirft. Der Automa spielte wieder das Sushi Resort.

    Lief bei mir punktemäßig recht schleppend an, weil ich lange Zeit fast nur Besucher hatte, die keine Punkte brachten. Zwischenzeitlich wurde ich vom Automa, der im Gegenzug sehr viele punkteträchtige Besucher empfing, fast überrundet. In der zweiten Hälfte startete ich aber eine Aufholjagd, hatte am Ende sehr viele Gäste in meinem Hotel untergebracht und auch ordentlich über Kaiserleiste und Wertungskarten gepunktet. Obwohl ich keine Endwertungskarte mehr ausspielen konnte, langte das etwas glücklich zu einem knappen 179-175 Sieg.



    Mischwald

    Partien Nr. 10-13

    Am Wochenende dann mal ein paar Zettelchen gebastelt und Anna's Solovariante von Mischwald ausprobiert. Es wurden verteilt auf zwei Tage vier Partien und die ersten vier Herausforderungen habe ich jeweils im ersten Anlauf geschafft, dreimal Bronze und einmal Silber (Nr. 3 / Höhlenforscher).

    Ich kann mich den positiven Meinungen nur anschließen... insgesamt sehr gelungener Solomodus, der ohne großen Aufwand zu handhaben ist, aber in dem Sinne gut funktioniert, dass er für eine angemessene Rotation durch das Deck sorgt und dass das Spiel mit der Lichtung durchaus einen ähnlichen Charakter hat wie mit Mitspielern.

    Die Herausforderungen sorgen dafür, dass man auch mal unübliche Wege gehen muss. Ich glaube bei Nr. 3 / Höhlenforscher habe ich erstmals überhaupt Karten in die Höhle gelegt (am Ende waren es ganze 32)... hat funktioniert und brachte mit 279 Punkten die einzige Silbermedaille des Wochenendes.

    Manche Anforderungen, wie vier unterschiedliche Fledermäuse in Herausforderung Nr. 1 in seinem Wald unterzubringen, erfordern natürlich ein wenig mehr Glück als andere. Die muss man ja erstmal in die Finger bekommen. Nr. 4 / Aufforstung, bei der man 15 Bäume haben muss, spielte sich etwas monoton. Jedenfalls verspüre ich keinen großen Reiz, die Herausforderungen mehrfach zu spielen, um höhere Punktzahlen zu erreichen. Aber das ist okay, Spaß hatte ich bislang trotzdem. Ich werde auch die anderen Herausforderungen angehen und auf diese Weise ein wenig tiefer in das Spiel eintauchen.



    #DieSucheNachDerVerschollenenSpezies #KutnaHora #GrandAustriaHotel #Mischwald

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

    Einmal editiert, zuletzt von richy81 ()

  • #Agricola zu viert

    Digital gespielt auf Boardgamearena und für mich auch die erste Partie Agricola überhaupt.

    Kurz gesagt, es hat mir nicht gefallen. Die Mangelwirtschaft empfand ich persönlich als sehr frustrierend mit der Nahrung und ich hatte immer das Gefühl, irgendwie nichts machen zu können

    Vor Jahren hatte ich einmal in Vollbesetzung Caverna gespielt, das hatte mir wesentlich besser gefallen. Kann aber natürlich auch am digitalen Format gelegen haben. Eventuell würde mir Agricola auf dem Tisch besser gefallen


    #BroomService zu zweit

    Ewig nicht mehr gespielt und das letzte mal war es in Vollbesetzung zu fünft. Zu zweit gefällt mir das Spiel ebenfalls gut, für mich hätten sich die Felder aber noch ein wenig besser farblich unterscheiden dürfen. Ich verstehe jeden, der die Spielmechanik nicht mag. Ich hatte damals ein Lets Play von der Berlin Con gesehen und direkt gewusst, dass könnte was für mich sein. Ich mag das mit der feigen und mutigen Rolle.

  • Leider kam ich in den letzten Wochen nicht so viel zum Spielen wie erhofft, aber für einen neuen Oldie-Goldie-Newbie-Surprise-Post reicht es dann doch.


    Endlich mal wieder ein Oldie, der den Namen verdient: #TitanTheArena von Reiner Knizia aus dem Jahr 1997. Als Götter ergötzen wir uns am Arenakampf mystischer Wesen, und weil wir auf die Überlebenden wetten, greifen wir immer wieder in die Kampfhandlungen ein, um bestimmte Wesen zu schwächen oder zu stärken, indem wir Karten für sie ausspielen. Dies wiederum erlaubt es uns, die jeweilige Spezialfähigkeit des Wesens zu nutzen, während wir gleichzeitig immer wieder (offen oder geheim) auf einzelne Wesen Wetten platzieren. Wenn für jedes Wesen eine Stärkekarte ausliegt und eine Kreatur als einzige die niedrigste Stärke hat, endet die Kampfrunde und dieses Wesen scheidet aus. Gleichzeitig werden Wetten immer weniger wert, je später im Spiel sie platziert werden, und nach fünf Kampfrunden endet das Spiel und jeder erhält Punke für seine offenen und geheimen Wetten auf Kreaturen, die jetzt noch am Leben sind. Dass diese Mechanik zeitlos gut funktioniert, sieht man daran, dass das Spiel bis heute Dutzende Neuauflagen und Reinkarnationen (u.a. als „Galaxy: The Dark Ages“ und „Equinox“) hatte, wobei es seinerzeit selbst bereits eine Weiterentwicklung des im Jahr zuvor erschienenen Piatnik-Pferderennspiels „Grand National Derby“ war. Ich bin zwar kein Fantasy-Fan, aber hier finde ich das Thema überaus passend und mag den kniffeligen Charakter des Spiels, da es hier weniger auf Kartenglück als auf das richtige Timing und gutes Einschätzen der Mitspieler ankommt – und dabei selbst gutes Bluffen möglich ist. Mag sein, dass es mancher als für heutige Verhältnisse etwas zu trocken empfindet – andererseits ist es in einer guten Stunde gespielt und bietet weitaus mehr Tiefe als viele vergleichbare Kartenspiele. Ich mag es jedenfalls – alleine schon für die hasserfüllten Blicke, wenn man jemandem sein ihm-offenbar-doch-wertvoller-als-vorgegebenes Viech aus dem Spiel ballert.


    Auch der Goldie dieser Ausgabe verdient diese Bezeichnung über die Maßen, ist es doch eins der Spiele in meiner Sammlung, in die mit am meisten Zeit und Geld investiert wurden, um das Spielerlebnis zu maximieren: #FortuneAndGlory. Für die einen ist es ein AmeriTrash-Alptraum aus Zufall und langer Spieldauer, für andere das ultimative Fun-Fest und “Indiana Jones game to end all Indiana Jones games“ – und beides ist nicht falsch. Ich spiele FanG (wie es die Fanboys nennen) tatsächlich ausschließlich zu viert, in Zweier-Teams gegeneinander und mit böser Geheimorganisation als Semi-Koop-Gegner, denn auf diese Weise verteilt sich der objektiv überproportionale Glücksanteil gut genug, dass man das Spiel seine gut 3 Stunden lang genießen kann. Und als Event-Spiel, das haarsträubend skurrile Geschichten über waghalsige Risiken und durchgeknallte Situationen erzählt, ist es in der Tat ein Genuss: Wir jagen über den stimmungsvollen Spielplan und „pushen unser luck“, um schneller an die über die Welt verteilten Artefakte zu kommen als unsere Gegenspieler (sowie die bösen Spiel-Gegner, die je nach Erweiterung mal Gangster oder fiese Kultisten sind – aber mal ehrlich: was wäre Indiana Jones ohne böse N*zis, also nimmt man fast immer die). Überall gibt es Möglichkeiten, an Aufträge, Ausrüstung oder Verbündete zu kommen (welche man im Team-Spiel prima untereinander tauschen kann), und natürlich lauern überall Gefahren in Form von Würfelproben, die es zu bestehen gilt… und oft genug ist es dann etwas Banales, das dem Helden (manchmal buchstäblich) das Genick bricht, weil man es unterschätzt hat – zur Schadenfreude der Gegenspieler, versteht sich. Egal, man startet einfach in der nächsten Runde mit dem „Sohn vom Held“ erneut, und das Rennen ist wieder im vollen Gang. Jetzt schnell noch den Kriegszeppelin entern, bevor Adolfs Schergen selbst den Sieg erringen – das Abenteuer ist selten weiter als ein paar Schritte entfernt. Zugegeben: Dauernd hab ich auch keine Lust drauf, aber 1-2 Mal im Jahr ist es ein wahres Fest, und mit ins Deutsche übersetzten Karten und bemalten Miniaturen einer meiner All-time Goldies. Der übrigens in der zweiten Jahreshälfte tatsächlich die seit Ewigkeiten angekündigte Neuauflage erhalten könnte… ein paar deutsche Shops haben sie jedenfalls bereits gelistet.


    Als Newbie kam am Wochenende #SSO (für „Space Ship Omega“) auf den Tisch. Dabei handelt es sich um ein (meist) kooperatives kartengetriebenes SciFi-Survival-Horrorspiel für am besten 1-3 Spieler, das sich vom Spielgefühl her vielleicht am ehesten mit #MaximumApocalypse vergleichen lässt, denn auch hier kann man mit einer Auswahl an vorhandenen Charakteren verschiedene Szenarien durchspielen: Während man es im Grundspiel mit einer mörderischen Schiffs-KI zu tun hat, bringen die Erweiterungen verschiedene Aliens, Anomalien und andere Gefahren ins Spiel. Mechanisch geht es einen anderen Weg: Das Raumschiff hat verschiedene Module, in die man seine Leute via Karten-Programmierung schicken kann, um dort entweder die Modul-Aktion oder die Spezialfähigkeit seines Crewmitglieds auszuführen. Danach wird Sauerstoff verbraucht (entweder aus dem Schiff oder seinem persönlichen Vorrat), bevor eine Ereigniskarte für neue Herausforderungen sorgt. Durch Missionen, die je nach Erfolg oder Scheitern zusätzlich Ressourcen erhöhen oder verringern, kann man den weiteren Verlauf beeinflussen, doch sollte man sich emotional nicht zu fest an seine je nach Spielerzahl 2-3 Charaktere (+1 in Reserve) binden, denn im Weltall ist der Tod nie weit. Sofern einem nicht der Sauerstoff ausgeht oder die persönliche Moral auf 0 sinkt (was dann passiert, muss ich wohl nicht extra erwähnen), bevor man mit dem Ereigniskartenstapel durch ist, hat man das Szenario gewonnen; optional gibt es Punkte für jeden Spieler, was das Spiel gegen Ende unter Umständen etwas weniger kooperativ macht – im Weltall hört Dich halt keiner „Verräter!“ schreien… Und wie ist das Ganze so? Überraschend gut – mit einer Einschränkung: Wer auch immer diese Anleitung geschrieben hat, gehört mit der nächsten Sonde ins All geschossen (die ist auch der Grund für die vergleichsweise schlechte BGG-Bewertung). Ohne Probe-Partie beim Regellernen geht hier nichts, zumal die Mechanik zwar eigentlich simpel, aber erstmal nicht sehr intuitiv ist. Gott sei Dank gibt es brauchbare Spielhilfe-Karten, und wenn man den Bogen erstmal raushat, fängt man an zu staunen, wie viel taktische Spieltiefe in diesem Problemlöse-Puzzler steckt. Freunden des Solo- und Koop-Genres empfehle ich hier gerne eine Probepartie, und ich freue mich bereits auf das nächste Abenteuer.


    …und dann wäre da noch der Surprise, der diesmal auf den Namen #BergeDesWahnsinns hört. Die Prämisse: Vor dem Hintergrund der gleichnamigen Lovecraft-Erzählung kooperativ Karten ausspielen, um so eine Reihe von Aufgaben zu bestehen. Das Problem: Sowohl Versagen als auch Bestehen dieser Aufgaben führt zunehmend dazu, dass Spieler Wahnsinnskarten ziehen müssen, die sie zunehmend im Spiel behindern: Es beginnt mit harmlosen Ticks, die sie in ihr Verhalten einbauen müssen und eskaliert so weit, dass unbedarfte Zuschauer sich vermutlich ernsthaft Sorgen machen würden – würden sich nicht alle Beteiligten selbst darüber kaputtlachen (wobei… vielleicht auch genau *deswegen*). Überraschung 1: Anders als bei vielen Partyspielen versuchen hier alle Beteiligten (so) ernsthaft (wie möglich), tatsächlich weiterhin die immer kniffliger werdenden Aufgaben zu erfüllen. Überraschung 2: Nachdem wir gleich zu Beginn eine Reihe von Rückschlägen einstecken mussten, weil wir erstmal begreifen mussten, wie wir uns sinnvoll koordinieren können, hatte ich die Partie eigentlich bereits als krachende Niederlage abgeschrieben; umso überraschter war ich, dass wir tatsächlich noch einen waghalsig irren (!) knappen Sieg davontragen konnten, was ich dem Spiel hoch anrechne. Fazit: Auch Berge des Wahnsinns fällt in die Kategorie „Nur in geringen Dosen genießbar“ – am besten zu Anlässen wie Halloween, Silvester oder ähnlich lockere Runden – aber dann hat es das Potential, grandios zu zünden. Wahnsinn!

  • #EinFestfuerOdin + #EinFestfürOdinDieNorweger

    Das Spiel kam nun in den vergangenen Tagen und Wochen einige Male auf den realen und auf den virtuellen Tisch über BGA. In kurzer Zeit kamen so +20 Partien hinzu. Gespielt habe ich es solo, zu 2., 3. und auch zu 4. Das Spiel gefällt mir eigentlich in jeder Konstellation, solo gibt es aber sicherlich bessere Spiele. Die Menge an gespielten Partien verdeutlicht es sicherlich, ich finde das Spiel großartig. Es fühlt sich unglaublich groß an und offeriert ein gewisses Sandbox Feeling ohne dass ich mich erdrückt fühle von all den Optionen. Mit ein wenig mehr Erfahrung war es mir jedenfalls auch gut möglich, die Spielzüge meiner Gegenspieler zu lesen. Das führt aufgrund der Vielfalt der Optionen aber nicht dazu, dass man eingeengt oder massiv blockiert wird.


    Meiner Gruppe habe ich das Spiel in ca. 40min erklärt bekommen. Es gibt einfach sehr viel, was man machen kann. Die Ikonographie hilft einem aber sehr gut darin, das Spiel mechanisch zumindest zu verstehen. Virtuell ist es noch nicht möglich, aber real haben wir dann immer mit der Norweger Erweiterung gespielt. Aus meiner Sicht macht diese Erweiterung ein ohnehin schon sehr gutes Spiel quasi optimal. Ich mag es in dem Spiel, mit den Inseln zu spielen - es kommen 4 weitere hinzu. Was man dem Grundspiel ein wenig ankreiden konnte ist, dass die Tiere sich nicht wirklich rentieren. Eine andere Strategie war immer stärker, als eine Tierstrategie zu fokussieren - außer man hat initial eine Karte bekommen, die das ein wenig begünstigt. Durch die Norweger und das Hinzunehmen der Schweine und Pferde ist dies nun sehr sinnig möglich. Generell hat ein sehr gutes Balancing dadurch stattgefunden.



    #ShipwrightsOfTheNorthSeaRedux

    Die Tage über kam das neue Shem Philipps Spiel bei mir an und landete dann auch bald auf dem Tisch. Eines vorweg, ich kenne das ursprüngliche Spiel nicht und habe mich diesbezüglich auch nicht weiter informiert. Ich kann daher keine wirklichen Vergleiche ziehen. Gespielt haben wir es zu 3. und gedauert hat es ca. 1h. Wer das Spiel "Eine wundervolle Welt" kennt, wird sich sofort vertraut fühlen. Initial werden Karten gedraftet, bis jeder 6 Karten am Ende auf der Hand hält. Man kann sich dann dazu entscheiden, diese Karten für Ressourcen zu entsorgen oder beschließt, diese zu bauen. Es gibt eine Unterscheidung zwischen Gebäuden, Langschiffen und Personen. Gebäude baut man primär, um eine Engine zu konstruieren, Langschiffe baut man primär für die Punkte und die Personen sind sehr divers nutzbar, da diese nochmals 3-fach gegliedert werden.


    Uns hat das Spiel auf jeden Fall viel Spaß gemacht, da die Mechaniken super ineinander greifen. Generell mag ich Engine Builder sehr gerne und hier bieten sich unterschiedliche Wege zum Erfolg. Es gilt aber zu erwähnen, dass dies ein Spiel ist, das eigentlich so gedacht ist, das man zeitgleich spielen kann. Uns hat es aber am meisten Spaß gemacht, als wir es ein wenig entschleunigt haben. D.h. einer hat seine Aktionen gemacht und wenn er gedanklich gerade ein wenig hing sprang der nächste ein. In einer Runde, in der alle gleichzeitig für sich spielten, war es einfach chaotischer, da jeder ständig Karten vom Völkerstapel nachzieht.



    #Mischwald


    ...schaffte es dann auch sehr oft auf den virtuellen und kam auch bei mir zu Hause schon auf den Tisch. Ich habe das schon zu 2., 3. und zu 4. gespielt. Tatsächlich gefällt es mir zu 3. am besten. Zu 2. ist das Spiel insgesamt strategischer. Man kommt gut durch das Deck, kann aber im Vorfeld einigermaßen planen, was man spielen möchte. Leider ist in dem Fall die prädominierende Strategie, Wölfe mit Rotwild zu spielen. Man kann versuchen, diese Strategie ein wenig zu torpedieren, aufgrund der mangelnden Mitspieler ist das aber nur bedingt möglich. Zu 4. kommt man sehr schnell durch das Deck. Es lohnt sich in dem Fall also nicht, zu spekulieren, was man bekommt, sondern nutzt, was man erhält. Entsprechend lohnen sich sehr viel mehr die Karten, welche direkt auch mehrere Punkte bringen. Und zu 3. landet man dann eben in der Mitte. Man kommt nicht ganz so schnell durch das Deck und hat eine angenehme strategische Tiefe, ohne dass sich Wölfe + Rotwild so extrem lohnen bzw. andere Strategien können dann mithalten.


    #Faraway


    Noch ein kleines Spiel, das ich mittlerweile eigentlich immer in der Tasche dabei habe. Mit den Partien auf BGA habe ich das bereits über 100x gespielt. Super schnell gespielt, einfach zu vermitteln und sehr zufriedenstellend. Das Spiel gefällt mir zu 2., 3. und zu 4.



    #ValeOfEternity


    Virtuell konnte ich das Spiel schon ein paar Mal spielen und es gefällt mir wirklich hervorragend. Besonders die Vielfalt der möglichen Strategien, die man gehen kann, gepaart mit der relativ simplen Spielmechanik und der relativ kurzen Spielzeit gefallen mir sehr. Man darf einen Spieler niemals abschreiben, es gab auch Partien, in denen ich durch eine gute Vorbereitung 50+ Punkte in einer Runde erzielte.

  • Am Sonntag gab es eine Partie #ThroughTheAges + Erweiterung zu dritt.


    Meine Karten der Antike waren Kleopatra und die Akropolis. Letztere war auch schnell gebaut.

    Im ersten Zeitalter habe ich die Alchemie erforscht und dank des erhöhten Gebäudelimits drei gebaut. Außerdem gab es Eisenminen und dazu Brot und Spiele damit das Volk gar nicht erst auf dumme Gedanken kam. Zuletzt konnte ich noch ein riesiges Gebiet kolonisieren.

    Im zweiten Zeitalter übernahm Jeanne d’Arc die Führung, was mir etwas Militärstärke verlieh und die Fähigkeit mir die oberste Karte der Ereigniskarten ansehen. Außerdem schloss ich ein Seehandelsabkommen mit einem meiner Gegner. Das zahlte sich schnell aus als es mir gelang ein Reiches Gebiet zu kolonisieren. Daraufhin wurde ich allerdings angegriffen was mich ein paar Ressourcen kostete. Meine Alchemiegebäude wurden zu Wissenschaftlicher Methode weiterentwickelt. Weitere Fortschritte waren das Rechtssystem und die Navigation. Und endlich konnte ich mit der Republik eine neue Regierungsform etablieren. Dank der Akropolis war ein günstiger friedlicher Wechsel möglich. Gegen Ende musste ich doch ein paar Gewehrschützen rekrutieren um mitzuhalten.

    Im dritten Zeitalter gab es interessante Möglichkeiten mit den ersten Karten. Pierre de Coubertin übernahm die Führung meines Volkes und ich entwickelte schnell den Profisport. Dann konnte ich dank der Akropolis vier Arenen bauen bzw. aufwerten. Dadurch hatte ich eine gute Quelle für Siegpunkte und einiges an militärsicher Stärke hinzugewonnen. Ich schloss auch einen Friedensvertrag mit einem meiner Gegner. Ich erhielt ein weiteres riesiges Gebiet und dadurch so viele gelbe Spielsteine dass ich die Landwirtschaft vernachlässigen konnte. Bei den Minen konnte ich Ölquellen ergattern. Ich hatte auch günstige Gelegenheiten für Raubüberfälle, allerdings gab die Republik nicht genug Militäraktionen dafür her. Das Problem konnte ich mit der Entwicklung der Militärtheorie zwar lösen, aber da erschien es mir schon sinnvoller Ereignisse zu spielen statt ein paar Gebäude eines meiner Gegner zu zerstören. Der andere rüstete dann allerdings gefährlich mit Panzern und Raketen auf. Aber ich verließ mich darauf dass das brechen des Friedensvertrages zu aufwändig werden würde. Und selbst wenn konnte ich immer noch die olympischen Spiele eröffnen was Aggressionen viele Siegpunkte kosten würde. Aber alles blieb friedlich. Gegen Ende baute ich noch mit Hilfe von Architektur und meiner Ölquellen in kürzester Zeit die Schnellimbisskette.


    Am Ende war es knapp. Die Zeitalter III-Karten wurden abgearbeitet, sprachen gut für mich und schließlich fuhr ich meinen ersten Sieg in diesem Spiel ein.

    Nach wie vor eines der besten Zivilisationsspiele. Mittlerweile kennen wir das Spiel auch so gut dass wir es in knapp vier Stunden durchspielen konnten.


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  • Lighthammel Mir ist klar, dass #Finca für Euch verbrannt ist, aber nur ein kurzer Hinweis nach 15jähriger Erfahrung mit dem Spiel: Es gibt Menschen, die "sehen" das Rondell und durchschauen es sofort, gerade im Zweierspiel. Dann ist Finca auch kein Taktikspiel mehr und erlaubt Planung, trotz der Unwägbarkeiten bei den Obstplättchen. Ich selbst gehöre da nicht zu, aber es ist immer wieder faszinierend auf solche Mitspieler:innen zu treffen.


    Dank Migräne gab es nur einen kleinen Spieleabend mit:


    #Sylla mit Erweiterung. Sylla ist ein Engine-Builder von Ystari, der in jeder seiner fünf Runden drei unterschiedliche Auktionsrunden vorsieht. Gleichzeitig ist Sylla der Versuch, den Brecher #RepublicofRome auf Kennerspielniveau herunterzubrechen, was ihm zumindest in meiner dunklen Erinnerung an das Original auch überraschend gut gelingt. Auch wenn das Thema erst nachträglich draufgestülpt wurde, fühlt es sich ziemlich thematisch an, wenn wir als Senatoren unser Gefolge einsetzen, um Bürgergebäude zu errichten, Einfluss zu gewinnen und Katastrophen abzuwenden (bzw. die richtigen Katastrophen gerne geschehen zu lassen). Dabei bildet das Spiel einen Zeitraum mehrerer hundert Jahre ab, warum es Sylla heißt, wissen wohl nur die Redakteure, es dürfte dem Spiel jedenfalls nicht geholfen haben.


    Im Spiel ist der Startspieler immens mächtig, da er die Kontrolle über die weiteren Auktionen übernimmt und jeweils das letzte Gebot erhält, und noch dazu über Gleichstände entscheidet. Aber gleichzeitig wird auch das relativiert, da man ihn in jeder Runde ersteigern muss, und die Gebote oft so teuer werden, dass einem keine Ressourcen für die restliche Runde bleiben. Man kann Sylla mit 0 Ruhmespunkten vor der Schlusswertung trotzdem noch gewinnen, wenn man die Wertung zuvor gut genug manipuliert hat - was auch bitter notwendig ist, denn die konstant hersmziehende Hungersnot brennt einem die im Spiel erworbenen Ruhmespunkte gerne mal vollständig weg.


    Ich halte Sylla von allen Ystari-Spielen, die ich kenne, für den unterschätztesten Titel: Nicht nur hat es eine für Ystaris sensationell gute Anleitung (die nur in der Übersetzung mal wieder Köther-typisch an uneinheitlichen Begriffen und verschwurbelten Formulierungen leidet, aber selbst da versteht man alles), es ist auch in seiner Vielzahl an unterschiedlichen Phasen extrem gut gestreamlined worden und fühlt sich sehr flüssig an. Wenige Kennerspiele bieten in 60 Minuten zu viert eine derartige Spieltiefe bei hoher Interaktion. Aber natürlich gilt wie für alle Auktionsspiele, dass man Werte etc. erst ab der zweiten Partie wirklich einschätzen kann.


    #Trepanation Nach dem Oldie noch eine relative Neuheit. Trepanation handelt von den Medizinshows der vorletzten Jahrhundertwende und ist ein wenig Trickerion - das Familienspiel. Worker Placement ist hier auch Zeitmanagement, da man seine Arbeiter an den verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten einsetzt, die dann chronologisch abgehandelt werden. Dabei muss ich leider auf ziemlich öde Art vier Ressourcen einsammeln, die es mir dann erlauben, Shows wie Aderlass und Schädelöffnung zu inszenieren. Reizvoll ist hingegen, dass ich sehr aggressiv den Mitspielern Ressourcen ruinieren kann, Shows wegschnappe und auch sonst Steine in den Weg werfen kann.


    Will sagen: zu zweit im Hab-mich-lieb-Modus ist das hier nix. Zu viert oder zu fünft mit hyperagressiven Hyänen, die sich die Butter auf dem Brot nicht gönnen, so ist Trepanation gedacht, und da kann es sicher auch viel Spaß machen. Aber in der Kategorie wûrden mir dann trotzdem noch bessere Spiele einfallen, die weniger seelenloses Ressourcensammeln vorsehen. Eher keine Empfehlung wert, außer.vielleicht wirklich um Spieler an Trickerion heranzuführen. Immerhin ist es auch zu fünft in einer Stunde gespielt.


    #Cyberion Dass ich den Tag mal erlebe: ein neues Oniverse-Solospiel, und es ist von Partie 1 an zu einfach?!? Onirim, Sylvion, Urbion und wie sie alle hießen: allen war gemeinsam, dass man sich langsam reinfuchste und das anfangs nicht zu gewinnen erscheinende Spiel dann einfacher und beherrschbar er wird. Cyberion mit seinen Robotern, die Maschinen reparieren müssen, spielt sich super, aber der eingebaute Engine Builder wirkt gegenüber dem immer stärkeren Verfall der Maschinen zu stark: in keiner meiner drei Solopartien hatte ich das Gefühl, einer echten Herausforderung gegenüber zu stehen. Auch die ersten beiden Erweiterungen die ich getestet habe helfen da bisher nicht. Ich fütxhte dieses Spiel ist Shadi Torbey zum ersten Mal wohl zu einfach geraten.


    Edit: Da fehlte noch was, die wohl miserabelste Partie #Patchwork meines Lebens. Die Auslage der Teile war so furchtbar (alle 7-10er direkt hintereinander), dass wir beide andauernd passen mussten und so kaum Knöpfe in den Auszahlungsrunden erwerben konnten. Das Spiel endete mit 14:-8. Eine total deprimierende Partie, das nächste Mal wenn ich so eine Auslage sehe mische ich neu, Patchwork macht als Mangelspiel wenig Freude.

  • Lighthammel Mir ist klar, dass #Finca für Euch verbrannt ist, aber nur ein kurzer Hinweis nach 15jähriger Erfahrung mit dem Spiel: Es gibt Menschen, die "sehen" das Rondell und durchschauen es sofort, gerade im Zweierspiel. Dann ist Finca auch kein Taktikspiel mehr und erlaubt Planung, trotz der Unwägbarkeiten bei den Obstplättchen. Ich selbst gehöre da nicht zu,

    Ich bin mit dem Rondell wunderbar zurechtgekommen und mir hat Finca gut gefallen, ich hatte aber auch keine Probleme damit, mal einen Zwischenschritt einzulegen und "auf Verdacht" zu sammeln, bzw für ein 4 gleiche Obstsorten. Dazu habe ich dann versucht, möglichst schnell die Gemeinden beliefern, deren Finca-Plättchen in der Mehrheitenwertung mir zufallen, so dass ich mit meinem letzten Zug 2 Stapel geleert und 2 Mehrheitenwertungen für mich entschieden habe.

    Meine Frau ist bei ihren Plänen immer etwas.... statisch. Sie denkt sich was aus, und wenn es dann nicht funktioniert, ist sie nur wenig flexibel. Und so kam sie bei Finca auch nicht recht vorwärts.

    Es kommt oft vor, dass ich bei Spielen wesentlich besser abschneide, wo man das beste aus der Situation rausholen muss (Brügge wäre da ebenfalls ein Beispiel), ich ihr aber bei Strategieepielen mit wenig Glücksfaktoren unterlegen bin.

    we are ugly but we have the music

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  • Edit: Da fehlte noch was, die wohl miserabelste Partie #Patchwork meines Lebens. Die Auslage der Teile war so furchtbar (alle 7-10er direkt hintereinander), dass wir beide andauernd passen mussten und so kaum Knöpfe in den Auszahlungsrunden erwerben konnten. Das Spiel endete mit 14:-8. Eine total deprimierende Partie, das nächste Mal wenn ich so eine Auslage sehe mische ich neu, Patchwork macht als Mangelspiel wenig Freude.

    Oder Du versetzt einfach die Spielfigur in eine andere Lücke und lässt das kleine 2-Felder-Plättchen mit umziehen :)….

  • Edit: Da fehlte noch was, die wohl miserabelste Partie #Patchwork meines Lebens. Die Auslage der Teile war so furchtbar (alle 7-10er direkt hintereinander), dass wir beide andauernd passen mussten und so kaum Knöpfe in den Auszahlungsrunden erwerben konnten. Das Spiel endete mit 14:-8. Eine total deprimierende Partie, das nächste Mal wenn ich so eine Auslage sehe mische ich neu, Patchwork macht als Mangelspiel wenig Freude.

    Oder Du versetzt einfach die Spielfigur in eine andere Lücke und lässt das kleine 2-Felder-Plättchen mit umziehen :)….

    Jein. Das löst das Problem zwar am Anfang, aber man kommt dann ja doch recht schnell in dieses Tal der Tränen und steckt dann fest, womöglich ohne vorher genug Knöpfe kaufen zu können. Naja, es war in 50 Partien oder so das erste Mal, das ich eine derart ungünstige Auslage gesehen habe - passiert also offenkundig hochgradig selten.

  • So, es war eine Zitterpartie, aber auf den letzten Drücker sagte Aleo dankenswerterweise doch noch für heute abend zu, und wir konnten gemeinsam mit RAW_aus_D zweimal versteigern. Vorab aber, dank Zugstreik, zunächst eine Zweierpartie:


    #MrJack Mr. Jack war eines der ersten Spiele, die ich mir 2009 anschaffte, als ich nach langer Pause wieder mit Brettspielen anfing - aber schon damals stieß es in kurzer Folge bei allen potentiellen Mitspieler:innen (darunter gleich zwei Ehefrauen) leider nur auf Desinteresse bis Ablehnung und verstaubte daher seither weitgehend im Regal (gleiches gilt sowohl für den Nachfolger New York wie auch für das Phantom der Oper). RAW_aus_D war heute einer der ersten Menschen, die es zumindest gefällig fanden, und ich stelle mal wieder fest, wie schlecht ich bei dem Spiel doch eigentlich bin: In Runde 4 war der Verdächtigenkreis schon auf drei Personen begrenzt, in Runde 5 waren es nur noch 2 - der Inspektor hatte einen sicheren Sieg in der Tasche, so dass wir an dieser Stelle aus Zeitgründen abbrachen. Meine einzige Chance zur Flucht bestand in Runde 3, aber da zog mein Mitspieler schlauerweise zuerst den Polizisten und konnte so eine Polizeisperre auf meinen geplanten Fluchtweg legen. Eigentlich sollte mir Mr. Jack nicht wirklich gefallen, dafür hat es viel zu viel Ähnlichkeit mit Schach und erfordert langfristige Planung - aber die Cartoonhaftigkeit und der schnelle Spielablauf, sowie die Sonderfähigkeiten der einzelnen Figuren macht es dann doch sehr reizvoll für mich. Aber obwohl es so selten gespielt wurde, muss ich mein Exemplar wohl bald einmal ersetzen: Die überklebten Flächen des Spielbretts (Anpassung an die Veränderungen der zweiten Auflage) lösen sich ab, und die Verdächtigenkarten wirken langsam etwas angeschrabbelt. Vielleicht taucht es demnächst ja auch mal in der Asmodee-Preisaktion auf.


    #Sylla Gleich nochmal gespielt, diesmal zu dritt, und tatsächlich funktioniert es zu dritt mit Erweiterung genausogut wie zu viert (und soll ja theoretisch auch zu fünft so spielbar sein, auch wenn es dafür keine offizielle Variante gibt). Die Partie heute lief ziemlich verrückt, der Hungersnotmarker wanderte schon sehr früh auf die 6 und blieb da fast durchgängig, und da es mir nicht gelang Korn zu ersteigern habe ich mich von vornherein auf die Res-Publica-Marker, Christen und Sklaven konzentriert. Mit denen gelang es mir dann auch am Ende zu siegen, obwohl ich zum Spielende fast auf 0 Siegpunkte heruntergekommen war. Sylla ist eines dieser seltsamen Auktionsspiele, wo man am besten kaum mitsteigert, es sei denn, es ist etwas wirklich wichtiges (oder man kriegt es quasi umsonst). Mein Glück war allerdings, dass meine Mitspieler ebenso versessen darauf waren, die Wertigkeit der Res-Publica-Marker zu erhöhen, und nicht mitgezählt haben, wieviele davon ich zwischendurch einsacken konnte. Das wäre in einer Folgepartie so definitiv nicht mehr möglich. Auch hier gilt also, dass Sylla wie so viele Auktionsspiele klar durch Spielerfahrung profitiert und besser wird. Gefällt mir immer noch sehr gut und ist unter den expertigeren Auktionsspielen eines der besten.


    Dann aber der Knaller des Abends, ein Spiel, auf das ich mich jetzt schon lange gefreut habe. Kurz zum Hintergrund: Ab 2000 bin ich wegen meiner Promotion und ersten "richtigen" Arbeitstätigkeit immer seltener zum Spielen gekommen, und die Male, wo es noch geklappt hatte, kamen eigentlich nur (schlechtere) Klone von El Grande und Carcassonne auf den Tisch, die ich sehr schnell über hatte. Die von mir damals präferierten Auktionsspiele waren schon damals schwer auf den Tisch zu bekommen, zumindest in meinem engeren Umfeld und auf dem von mir damals noch organisierten Spieletreff an der Uni. Eines der Spiele, dass ich mir aufgrund seines Gimmicks 2000 in Essen gekauft hatte, war #DieKaufleutevonAmsterdam - ein Auktionsspiel von Jumbo aus der Feder von Reiner Knizia, das dieser der Legende nach für die Holländer designt hatte, weil sie nach einem fehlgeschlagenen Spieleprojekt auf einem großen Stapel ungenutzter holländischer Auktionsuhren saßen. Diese prächtige Plastikuhr ist dann auch das Glanzstück des ansonsten eher typisch 2000 mit Papiergeld und Pappcountern ausgestatteten Spiels, und dass die Mitspieler gleichzeitig draufhauen müssen, macht die Kaufleute zum Halli Galli unter den ernsten Auktionsspielen. Genau dieser Spagat war es aber auch. der das Spiel damals leider so verpönt machte: Ich kannte damals Spieler, die sich geweigert haben, mit der lärmenden Auktionsuhr zu spielen, und die das Spiel lieber durch Aufrufen der Gebote umsetzten.

    Nun denn, ich schien mit dem Hobby durch zu sein, und im Rahmen eines anstehenden Umzugs in den fernen Norden verschenkte ich den Großteil meiner Spiele, die erst ab 3 Spieler gingen, an einen Freund. Als dieser nun vor kurzem seinerseits ein neues Domizil bezog, fragte er mich, ob ich die Spiele wiederhaben wolle, und natürlich antwortete ich schon aus Nostalgie mit einem deutlichen Ja. Einige Spiele waren in der Zwischenzeit unvollständig geworden, und leider funktionierte auch die Auktionsuhr in meinem alten Exemplar der Kaufleute nicht mehr. Aber eine preiswerte Ebay-Auktion später erhielt ich Ersatz, der - wenn auch etwas rumpelnder als früher - das Spiel in den Originalzustand zurückversetzte.

    Und heute kamen die Kaufleute dann endlich einmal wieder auf den Tisch, und es war wieder wie damals ein Heidenspaß. Wir sind die Bürgermeister Amsterdams und müssen nacheinander drei Karten ziehen, bei denen wir sofort entscheiden müssen, ob wir sie entsorgen, für uns selbst behalten oder zur Auktion freigeben. Bei der Auktion läuft die Uhr solange rückwärts und senkt den Preis, bis jemand draufhaut und sie stoppt (und da kam es auch heute wieder zu einigen amüsanten Handgreiflichkeiten). Eine Besonderheit dabei ist, dass - wird sie bei 200.000 gestoppt - die Auktion erneut startet und der doppelte Preis verlangt wird. Dies kann man natürlich auch als Incentive einsetzen, um andere zu unvernünftigen Geldausgaben anzustacheln, gerade auch am Ende - genausogut kann man dann aber auch auf der Karte für 200.000 Gulden sitzen bleiben. Die Karten lassen uns Marker in drei Bereichen einsetzen (Warenbörse, Amsterdam und vier Kontinente), wobei diese dann auch wechselseitig Einfluss nehmen können. Sanduhrkarten propellieren eine Zeitleiste voran, die Wertungen und andere Aktionen auslösen, und das Spielende manchmal unerwartet schnell vorantreiben.

    Ich würde die Kaufleute von Amsterdam wohl nie zu Knizias besten Auktionsspielen zählen, da sind Medici, Modern Art, Ra, High Society und auch Traumfabrik noch eine Klasse besser. Schon die "drei Waren"-Karte ist deutlich unausbalanciert und zu stark - die muss man einfach nehmen oder ersteigern, wenn sie rauskommt (vom latenten Kolonialismusthema fang ich lieber gar nicht erst an). Aber was puren Spielspaß angeht, sind die Kaufleute für mich nach wie vor ungeschlagen - es ist einfach eine Riesengaudi, wenn erwachsene Menschen vor einer Drehuhr sitzen und versuchen rechtzeitig vor den anderen ihr Gebot abzugeben. Und die Maschine verleitet dann auch gerne mal dazu, einfach viel zu hoch mitzusteigern. Anders als bei Sylla muss man hier oft und viel ersteigern, sonst geht man in den vielen Einzelwertungen zu oft leer aus, und umso dynamischer ist das Geschehen. Hach. War wirklich ein großer Spaß heute, und ich danke meinen beiden Gästen, dass sie bei dem "Quatsch" heute mitgemacht haben.

  • #AgeofGalaxy


    zu zweit

    45 Minuten

    27 - 28 VP


    sooo ... meine Gattin schlug es vor ...



    ...wirklich schönes DING, 45 entspannte feine Minuten Spiel ... hat einiges an schönen Kniff´s, und ab der Zweit-Partie geht auch die Symbolik der Karten/Board´s/Ressourcen flüssig von der "Hand"

    Meine Gattin spielte auf Kultur ich auf Forschung, nebenbei wurde ein wenig "gebattled"

    Das durchaus simple Workerplacement geht gut von der Hand

    trotzdem angenehme Spieltiefe und durchaus einige unterschiedliche Strategie die zu erproben sind.

    Highlight sind die "Multi-Use-Völker-Karte" TOP, irgendwie wurde da an alles gedacht...

    und die Option ein "goldenes Zeitalter" zu triggern ... coole Mechanik


    IMMER WIEDER GERN


    wirklich ein Kleines GROSSES JUWEL :sonne:

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Endlich mal was anspruchsvolleres - #Hegemonie zu viert war angesagt :)! In gewohnter Rolle als Staat (was durchaus Sinn macht um die bisherigen Erfahrungen einfließen zu lassen) den Haushalt zusammen gehalten, staatliche Leistungen unters Volk gebracht, Legitimation angehäuft, die politische Agenda halbwegs gut im Griff gehalten…nur die letzte der 5 Runden war dann eher „suboptimal“. Ein eingreifen des IWF konnte ich zwar verhindern, aber 2 nicht erfüllte Ereignisse und null Übereinstimmung bei den Agenden war dann nicht so prall.

    Da konnte sich doch der „schmierige Kapitalist :saint:“ am Ende mit lausigen 4 Punkten vorbei schieben…trotzdem: Glückwunsch! 8o

    Im Vergleich der 2 „Politsimulationen“ #Weimar vs. #Hegemonie finde ich Hegemonie inzwischen besser und das aus einem wesentlichen Grund:

    Hier ereilt einen nicht ein plötzliches vorzeitiges Ende (was nach einigen Erfahrungen/Berichten wohl eher die Regel als Ausnahme ist), alle 5 Runden werden gespielt. Mal abwarten, was das Weimar von GMT so kann…

         

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Holzhausen 2024 war wieder ein Erlebnis, wobei diesmal alles ein bisschen auf der Kippe stand, aber das sind Interna.


    Die Bahn hätte es dieses Jahr fast geschafft mich mal wieder pünktlich nach Holzhausen zu bringen, aber auf den letzten Metern wurde dann noch spontan ein Lokführer krank und so gab es dann doch noch eine Bonusstunde (diesmal aber nicht die DB schuldig, sondern eine Privatbahn, die man leider nicht bei 18XX kaufen kann).


    Dann starten wir mal beim Samstag . Als erstes Spiel zum Warmwerden ein schnelles FARAWAY (7,5 und mein Tipp für SDJ 2025). Ist einfach eine kleine Superidee, die vor allem durch die Mögichkeit brilliert , den gleichen Spass mit 3-6 Spielern zu haben. Zu Zweit habe ich es noch nicht ausprobiert, klar funktioniert es, aber die Konkurrenz am Markt ist doch eher übersichtlich.


    Danach gab es zwei Runden THE SAME GAME (7) von Warsch. Ein sehr witziges kooperatives Kommunikationsspiel, bei dem es darum geht anhand von 8(?) herausliegenden Merkmalen (z.B. Nicht so wichtig für die Menschheit) einen Begriff aufzuschreiben, der gegen einen zugelosten Begriff in den Kategorien besteht. Das Problem ist "nur", dass die Mitspieler das gerade Ausgedachte genauso denken müssen, ohne dass man selbst dazu Hinweise geben darf. Schwieriger zu erklären, einfach selber spielen. Die Auflösung ist durch eine Art Hütchenspiel relativ clever gelöst. Gutes Spiel mit einem sehr unoriginellen Namen.


    Am Abend dann eine Zweier Session mit Herbert. Zum einen Mal das IM WANDEL DER ZEITEN DAS KARTENSPIEL von Pegasus (Guns and Steel im Original). Ein bisschen verqueres Techtree-Bauen, das nicht unbedingt intuitiv ist, aber trotzdem einiges an Spiel in der kleinen Schachtel drin ist. Lag schon ewig auf meinem Pile of Shame und ich werde es demnächst nochmal testen , ob es bleiben darf. Deswegen eine 6.


    Dann konnte ich sogar Herbert noch ein altes 2er Spiel zeigen, dass er noch nicht kannte. SUN TZU von Al Newman. Ich habe das Ding laut BGG seit 8 Jahren nicht mehr gespielt und hatte auch wieder Spass daran. Ich bezeichne es immer als 2er EL GRANDE weil man 9 schnelle Runden Spielt, die nach der 3.,6. und 9. Runde gewertet werden und man im Prinzip lauter Castillo Aktionen macht. Letztendlich versucht man den Gegner aus 5 Provinzen herauszuhalten oder zu erobern und das ist alles sehr simpel con den Regeln her, aber dann doch nicht so leicht zu spielen. Ist ne 7 bleibt ne 7.


    Der lange Sonntag, da man noch fit und nicht müde ist.


    Es wurde CONCORDIA vorgeschlagen . Ewige Zeiten her, dass mich meine bisher Einzige Partie gespielt habe. Viel besseres Spiel als ich es in Erinnerung hatte. Das es hier im Forum wahrscheinlich eh alle kennen nur das Upgrade auf 7,5 zu Protokoll gegeben..


    Ich hatte WELCOME TO CENTERVILLE von Chad Jensen mitgebracht, da ich mich auch demnächst mal gerne an URBAN SPRAWL wagen wollen würde und da ist CENTERVILLE angeblich eine gute Vorbereitung. WTC ist ein wirklich gutes Würfelspiel, beim durch die Würfel eine "Stadt" bebaut wird und das mit allen Schikanen: Mehrheitenwertung, Bonuswertungen, verdeckte Aufträge, Rauswerfen aus Ämtern um zu Punkten und andere Privilegien zu haben und darüber noch eine Prise Set-Collection und schon ist es angerichtet. Diesmal im Positiven SInn. Ich mag es nach wie vor, halte 3 Spieler immer noch für die beste Spielerzahl und bin immer wieder traurig, dass mit Chad Jensen ein wirklich sehr guter Designer nicht mehr unter uns ist.


    Ich hatte noch ein kleines Spiel eingepackt SNACK RABBITS. Séhr banales Zockerspiel, bei dem Würfeln auf eine Jackpot-Bildende Auslage trifft. Der Wertungsmechanismus ist dann wieder eine clevere Mehrheitenwertung. Netter kleiner Absacker, aber wirklich nicht mehr als eine 6.


    Zwischendrin eine Runde JUST ONE und danach gab es HINT. Letzteres ist eine Mischung aus TIMESUP, Montagsmaler (kein Spiel sondern eine TV-Sendung als Hinweis für die Jüngeren) und Summen von Liedern. Viel zu grosse Schachtel, sehr verwirrende Regel, was welches Team machen muss, aber durchaus eine gelungene Mischung. Die Fallhöhe zwischen den einzelnen Kategorien ist jedoch sehr unterschiedlich. Ich glaube ich habe eine 6 verteilt.


    THE WHITE CASTLE. Viel gehört, noch nicht gespielt . Ist halt wieder alles nicht so wirklich neu. Zudem machen es die Papp-Brücken nicht übersichtlicher. Soweit ich mich erinnern kann zu dritt gespielt, danach an einem der Tage eine sehr enttäuschte Vierer-Runde gesehen. So richtig überzeugt hat es mich nicht. Deswegen eine 6.


    MILLE FIORI MIT ERWEITERUNG (5) wollte ich mir eigentlich fast einmal blind kaufen, da Knizia eigentlich ganz selten ein Totalausfall bei mir ist. Wir waren nur zu dritt und ich befürchted das war auch das Problem. Zu Dritt es sehr leer auf dem Brett. Man Draftet 4 Karten und legt entweder Reihen, Matrizen, Pyramiden oder in einem groesseren Bereich mit Bonusfeldern. Zudem gibt es immer ein Rennen um diverse Bonuspunkte. Ich halte es trotz Erweiterung für sehr glückslastig und zudem hatte es noch einen Effekt : Wieso soll ich mich opfern, wenn ich nichts davon habe. Alles in allem eine sehr grosse Enttäuschung, die nur noch durch eine gute 4er Partie gerettet werden könnte.


    Montag: Begonnen wurde mit einer Partie MOORLAND. Ich würde es als Pick-up and deliver Bingo bezeichnen, wobei hier Bingo nicht abwertend gemeint ist. Alle haben irgendwie die gleichen Voraussetzungen. In den Schwemmmechanismus muss man erstmal ein bisschen reinkommen. Aber dann entwickelt sich ein sehr Solides Spiel (6.5), wobei leider die einzige Interaktion eine einzige Mehrheitenwertung und das Wegnehmen von "Wegkarten" ist.


    Danach gab es JET SET von Wattsalpoag. Letztendlich ein Flugnetz bauen, mit einem Hauch von Richer get rich. Trotz einiger aus einer Erweiterung hinzugefügten Karten kommt dieser Airlines / Zug um Zug Klon nicht über 5.5. Schade eigentlich.


    Über DISCORDIA hatte ich auch schon sehr viel Gutes gehört. Man versucht viele Figuren so schnell wie möglich abzuspielen, das alles wird über einige Sonderleisten auf dem persönlichen Playerboard und Würfeldrafting geregelt. Dauert , ist relativ langweilig und auch schon irgendwie für das was man tut sehr vom Glück begünstigt. Deswegen auch nur eine 5, da es auch sehr viel Handling zwischen den Runden zu machen gibt.


    SNACK RABBITS, zwei FARAWAYS und ein LAMA rundeten den Tag ab.


    Dienstag: Irgendwie passend, dass ein Jubiläum bezüglich von mir auf der BGG gewerteter Spiele dann doch das beste NEW TO ME der Woche war. FAIYUM (mit Erweiterung!!) zu viert. Kannte und wusste ich gar nichts drüber, ausser dass es von Friedemann Friese ist. Endlich mal wieder ein Spiel mit Interaktion , keinen endlosen Playerboards. Stattdessen gibt es Karten und Krokodile und Strassen und Städte. Sehr variables Spiel das einen Teil vom Funkenschlag-Karten-Mechanismus übernimmt. Den Vergleich mit CONCORDIA konnte ich noch nicht nachvollziehen. Sehr lustige Runde und ein tolles Spiel. Müsste es mal ohne Erweiterung spielen um zu sehen, ob die 7.5 wegen der Erweiterung zustand kommt.


    ANCIENT KNOWLEDGE von Iello hatte ich auch noch nie wahrgenommen. Set-Collection-Engine Builder, den man gut spielen kann. Trägt meiner Meinung nach jede der Spielerzahlen von 2-4. Das einzige Problem ist, dass man SEHR viel Text auf den Karten lesen muss. Wenn es irgendwann mal billig in irgendeiner Art und Weise zu erwerben ist, dann vielleicht eine Anschaffung, da es wirklich unterhaltsam ist. Ob es eigentlich in irgendeiner Art und Weise planbar ist, sei dahin gestellt. 6.5 mit Tendenz nach oben.


    Lustiger Weise hatte einer der drei Franks DAS GEHEIMNIS DER TEMPEL (Emporor S4) dabei , das ich auf englisch dabei hatte. Wir haben dann zu zweit dieses Mini Pick up and Deliver ausprobiert. Der Mechanismus an sich ist nicht meins, aber hier noch weniger. Mal schauen, ob sich auf dem BGG Marketplace jemand meiner englischen Kopie erbarmt. Mit einer 5 eines der schlechteren der Woche


    Eine Revanche von SUN TZU und das unvermeidbare FARAWAY standen auch noch auf dem Programm.


    Am Abend dann noch TRIQUETA (Ralf zur Linde) das irgendwie wie COLORETTO daher kommt. Push-your -Luck, das man spielen kann, aber eigentlich irgendwie nicht wirklich einem abgeht, wenn man es nicht kennt. Deswegen eine 6, da es sicher für andere witzig ist, die weniger Spiele kennen.


    Am Mittwoch dann tradionell erstmal der Besuch im H2O in Herford und hier der kleine Hinweis für alle Saunafreude, die mal in der Ecke sind: Das ist definitiv einen Ausflug wert, tolle Saunen, tolles Areal und auch wirklich gutes Essen. Am Abend blieb dann nur Zeit für ein Spiel. BLOODSTONES von Martin Wallace. Ein Mehr-Personen-Euro-Wargame und da liegt auch schon das Problem, dass es oft nicht wirklich gut funktioniert, wenn sich 4 Spieler auf einem Plan bekriegen. Die Ausstattung ist Wahnsinn, Klasse Material udn wirklich eine tolle Idee Stoffspielpläne anstatt Brettern beilegen, denn sonst wäre die Schachtel wahrscheinlich viel zu schwer. Ich bin ein Wallace-Fan und mag auch MYTHOTOPIA, an das es mich teilweise erinnert. Was mich dann trotzdem nicht überzeugt ist der Kampfmodus, die Punktevergabe beim Kampf und die extreme Spieldauer (4h+). Eine vielleicht nicht ganz objektive 5 (Spiel) +1 (Material) = 6. Vielleicht schaffe ich ja nochmal eine 2er Partie. PS: Und ja ich habe mich geärgert, dass ich in der vorletzten Runde einen spielentscheidenden Fehler gemacht habe und deswegen ist jetzt das Spiel schuld ...:-)


    Donnerstag :

    Vor 4 Jahren hatten wir mal eine MILLENIUM BLADES Partie in Holzhausen und als alter Ex-Magic-Junkie hatte ich natürlich Spass am Real-Time-Deckbauen, wo man nicht mit Geldscheinen sondern ganz wie im richtigen Trading-Card-Leben mit Geldbündeln bezahlt. Ich finde es nach wie vor sehr schade, dass es keine Deutsche Version vom Spiel gibt, denn das Ding (ok wir durften die Deluxe-Kickstarter Version mit sehr vielen Karten spielen) ist wirklich ein sehr gutes Spiel. War ne 7, bleibt ne 7.


    Danach durch Zufall in zwei Runden THAT S NOT A HAT (7.5) in der Grünen Version gestolpert. Mag ich , weil es so ein banaler Einfall ist, der aber immer wieder zu grossen Lachern führt. Mit einer ultimativen Memory-Varianten. Ob man eine bessere Regel hätte schreiben können sein dahin gestellt.


    Vor dem Abendopus IKI gab es noch zwei Runden MISCHWALD. Wie man so ein unterhaltsames Set-Collection Spiel grafisch (nicht die Tiere, sondern alles Andere) so an die Wand fahren kann und das von einem Verlag wie Lookout ist mir absolut schleiherhaft. Abgesehen davon, dass es immer noch Leute gibt die Karten anders Herum auffächern, hätte man jede Menge besser machen können. Es wurde mir gesagt, dass man an einer zweiten Auflage arbeitet, die das alles verbessern soll. Bin gespannt, denn mit dem Jetzigen Stand hat man sich meiner Meinung nach eine Nominierung (zurecht) verbaut. Obwohl zu fünft ein bisschen Chaos ist, ist es für mich doch die beste Zahl , da alle Karten im Spiel sind. Trotzdem eine 7.


    Donnerstag abend dann IKI von Giant Roc . Ich hatte den Vorgänger, den es vor ca. 7 Jahren mal gab nur noch sehr minimal im Gedächtnis und wusste nur noch, dass es mir nic ht gefallen hatte. Die neue Version ist aufgeräumter und strukturierter. Man kann sehr viele Siegpunkte auf mehreren Wegen bekommen. Ob es nun den Brand braucht, oder dass Wiederholung desselben im gleichen Viertel möglich ist, sei dann auch egal. Einen Hauch zu repitativ aber ein gutes Spiel. Neue Version 7 (alte eine 5). PS: Und hat es Giant Roc allen Ernstes nötig nach Kaufbelegen zu Fragen, wenn es um Ersatzteile oder fehlenden Inhalt geht (ich frag für eine Freundin). Absolut lächerlich...


    Nach IKI wollte wir noch was Schnelles spielen. Die Wahl fiel auf THE VALE OF ETERNITY. Ein sehr langsames Deck/Enginebuilder Spiel da sehr viel Anleihen bei MAGIC nimmt und so ganz hat es mich nicht überzeugt, ob nicht alles auf MONO-Decks hinausläuft. Schnell war es nicht, leidlich unterhaltsam, weil es einfach viel bessere gibt. Noch ne 6 (Lesweise nach Gusto)


    Am Freitag dann zum Start eine 4er Runde MARRAKESCH von Feld. Ja ist schön bunt, man freut sich wenn alles funktioniert, jede Partie wird anders verlaufen. Ich hatte Glück mit einem Plättchen, dass die Versorgung , die Siegpunkte kostet wenn man versagt, sehr schnell gesichert war. ANsonsten alles sehr "Feldisch" und so richtige Neuerungen konnte ich nicht finden. Solide 7.


    Nach diesen 3 Stunden gab es dann einen Oldie ROYAL TURF (7) aber mit den WINNERS CIRCLE Regeln und tollem Material. Aus Versehen haben wir eine Runde zu viel gespielt. Es war aber jedes Mal ein anderer Rennverlauf. Das nächste Mal würde ich wieder mit den Originalregeln und der anderen Wertung mit der Anzahl der Counter spielen.


    Meine Neuerwerbung PASST NICHT war auch doppelt vorhanden und somit gab es dann gleich eine Runde . Naja, einfach nix blind kaufen, diesen Ratschlag sollte ich beherrschen. Als passionierter BGA-LAMA Spieler kann ich nur schwer etwas Planbares in dieser Mau-Mau Variante finden. Zudem ist Rot und Lila definitiv eine schlechte Farbwahl bei 2 Farben. Geht noch als ein 6 durch.


    Danach gab es TACO KATZE ZIEGE KÄSE PIZZA. Ich glaube ich habe nur ganz selten in dieser Woche soviel gelacht wie in diesen Minuten, die das Spiel dauert. Absolutes Fun-Spiel in der Tradition von HALLI GALLI und LUCKY LACHS. Kein Anspruch, aber hoher Unterhaltungswert, deswegen eine 6.


    Im Anschluss noch ein TRIO (6). Dies ist eine Mischung aus Quartett (man braucht aber nur 3 Karten), einen Hauch Deduktion und Memory. Jeder hält ein paar Karten nach Zahlen sortiert auf der Hand und wird gefragt "Was seine höchste oder niedrigste Karte ist". Diese muss vorgezeigt werden. In der Mitte liegen verdeckt auch noch ein paar Karten, die aufgedeckt werden müssen. Zudem gibt es noch ein Sudden-Death wenn jemand die Siebenen einsackt (Zahlen von 2-12). Durchaus unterhaltsam.


    Der Abend wurde dann mit AGE OF GALAXY beschlossen. Absolute Horror-Symbolsprache, was dieses kleine 4X absolut nicht verdient hat. Ich bin da immer am Zweifeln, was sich Autoren (die das tolerieren) und Grafiker so alles dabei denken so einen "Müll" zu fabrizieren. Das Spiel ist eigentlich ein sehr kleiner Engine-Builder, der alles was das Sci-Fi Herz so bietet dabei hat. Planeten erobern, Techtree, Flotten Aufbauen und Artefakte einsammeln. SEHR viel Spiel in einer sehr kleinen Schachtel. Wenn ich noch eine gute Zusammenstellung der Symbolik oder Funktionen finde, kann man da durchaus über eine Neuanschaffung nachdenken.


    ´Samstag . Abreisetag, die Reihen werden schon lichter und trotzdem habe ich es noch geschafft ein ANCIENT KNOWLEDGE zu dritt und fast ein MISCHWALD durchzubringen. Letzteres ist leider an einem Missverständnis bezüglich der "Ziehe eine Karte vom Stapel"-Symbolik zeitlich länger geworden als geplant, deswegen musste ich leider Aussteigen, was dem Spielende für die anderen aber keinen Abbruch getan hat.


    An allen Tagen gab es zu früher Stunde oder mitternächtlicher einige CROKINOLE (9) Matches auf Ralfs grandiosem Brett. Wir gehen mit einer Hängepartie (80:45 Schwarz ist dran) ins nächste Jahr. Boardfather (und Möbeldesigner) Oli konnte nur in der ersten Partie von mir geknackt werden. Unser einziges Doppel hat vielleicht auch andere schlummernde Talente geweckt. Kudos.


    Wie immer war Holzhausen wieder sehr viel Spass und Freude und die richtig komplexen Dinger wie WEIMAR habe ich auch nicht vermisst. Danke an Frank fürs Organisieren (in diesem Jahr besonders ) an alle Mitspielerinnen und Mitspieler , an alle die sich durch Regelhefte gekämpft haben. Wir sehen uns wieder...

  • Als Ausklang nach einem Familientag mit langem Ausflug gab es Spiele mit den KIndern:


    #TinyTowns

    Sogar die 6 jährige kann hier mitspielen. Dass man die Muster nicht immer in der Ausrichtung der Karten legen muss, lässt sich lösen, indem man ihr die Gebäudekarten dreht. Bisschen Hilfe war natürlich notwendig - trotzdem hat sie uns gut abgezogen / wenig Glück beim Aufdecken der Teile. Aufforderungscharakter durch die Geschichte mit den Tieren (auch wenn das außerhalb der Box / Grafik ja keinerlei Rolle spielt) und den Holzteilen hoch.

    Nach der Partie hat die kleine alleine nochmal weitergespielt.


    #Menara

    Macht ja schon Spaß - aber das Zusammenstürzen sorgte für Frust und die größere ist in ihr Zimmer gestürmt.


    #RollForTheGalaxy

    Nachdem die Kinder im Bett waren noch ein kleineres Spiel zu zweit. Mit dem großen Traum - schnelle Runde nach langer Zeit mal wieder. Macht einfach Spaß wobei ich immer bei Siedeln und/oder Produzieren als Punktebringer lande und die Entwicklungen - außer sie passen genau rein - i.d.R. außer Acht lasse. Knappes Ergebnis mit 68 zu 70.

  • #AgeofGalaxy, die Symbolik ist in der Tat eine Einstiegs- Hürde, ab der zweiten Partie war die Symbolik sehr sicher verinnerlicht, (z.B bei #Golem empfinde ich die Merkbarkeit" der Symbolsprache deutlich schwiriger) #AgeofGalaxy ist für mich ein tolles Spiel mit vielen Vorzügen, vielleicht noch mal eine zweite Chance geben bei Gelegenheit :sonne:

    3 Mal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • #RollForTheGalaxy

    Nachdem die Kinder im Bett waren noch ein kleineres Spiel zu zweit.

    Kurze Zwischenfrage: Wie spielt man Roll for the Galaxy, ohne die Kinder wieder zu wecken? Nehmt ihr andere Würfelbecher, die leiser sind? 8-))

  • Wir (mit Sohn, 15) haben gestern #Senjutsu ausprobiert. Der Einstieg fühlt sich erstmal ziemlich holprig an, die Regeln sind nicht ohne mit vielen Abhängigkeiten / Wenn, dann - Aspekten und vielen unterschiedlichen Symbolen, die gedeutet werden müssen. Dann spielte es sich aber überraschend flott. Kartenglück ist nicht zu vernachlässigen und braucht bestimmt noch 2 Spiele, bis es dann richti taktisch wird. Hat uns bei den aber gut gefallen und kommt wieder auf den Tisch.

  • #AncientKnowledge


    Zu zweit


    77! Minuten


    63 - 47


    Yoa ... 77 Minuten für nen Kartengetriebenen Tablaue-Builder ... Nicht schlecht zu zweit ?( ...war jetzt die längste Partie für uns, es entsteht der Eindruck um so Besser man den Titel kennt desto länger könnte die Spielzeit werden, natürlich mit ner Deckelung nach oben ;) ... bevor die Einwände kommen ... Ihr habt getrödelt wie einst bei #Maracaibo; und JA unser BSP-Duo ist anfällig bei spielen der Spielend-Trigger stark in den Händen der Spieler selbst liegt, sehe ich den Fall bei dieser Partie anders, da ich nachdem ich die 9. Karte, im Ziel hatte, nur Käse nachzog und die Pipeline eh schon voll mit 4 Karten hatte, habe ich das Tempo max forciert ... Ich denke das ausführen der "HämmerchenEffekte" wir hatten jeder dere 5-6 hat Fett zeit gefressen sowie bei sehr guten Kartendurchlauf das Lesen an sich, 80% des Decks durchgeorgelt...

    ... Ansonsten


    ++Multi Use Cards

    ++eher Schlank, auf das wesentliche reduziert

    ++Timing Dilemma satt

    ++"Maschine die altert"

    + Optik

    +Komponentenqualtät

    +Kleine Box mit Luft für mehr

    +Gut zu zweit

    + Symbolsprache, passt

    o Thema, war da Was??? 8o

    o paralyse analyse Gefahr in den jeweiligen Zug unabhängig vom Spiel Fortschritt

    - Insert

    - wer zu Hölle will das zu 4rt spielen

    - vereinzelt destruktive negative Interaktion

    - reichlich zu lesen

  • Vor dem Abendopus IKI gab es noch zwei Runden MISCHWALD. Wie man so ein unterhaltsames Set-Collection Spiel grafisch (nicht die Tiere, sondern alles Andere) so an die Wand fahren kann und das von einem Verlag wie Lookout ist mir absolut schleiherhaft.

    Huch, dass finde ich total spannend. Was findest du denn total an die Wand gefahren? Bis dato ist mir nichts aufgefallen. Und egal, wie man die Karten auffächert, man verliert immer eine Information. Ich halte sie deshalb alle in einer Hand und gehe sie einzeln durch.

    Will dich aber garnicht vom Gegenteil überzeugen, sondern vor allem wissen, was dich so sehr nervt.

  • Vor dem Abendopus IKI gab es noch zwei Runden MISCHWALD. Wie man so ein unterhaltsames Set-Collection Spiel grafisch (nicht die Tiere, sondern alles Andere) so an die Wand fahren kann und das von einem Verlag wie Lookout ist mir absolut schleiherhaft.

    Huch, dass finde ich total spannend. Was findest du denn total an die Wand gefahren? Bis dato ist mir nichts aufgefallen. Und egal, wie man die Karten auffächert, man verliert immer eine Information. Ich halte sie deshalb alle in einer Hand und gehe sie einzeln durch.

    Will dich aber garnicht vom Gegenteil überzeugen, sondern vor allem wissen, was dich so sehr nervt.

    Das eigentlich banalste wäre super simpel zu lösen gewesen: Die Kosten und die Farbe auf links oben und rechts oben anzubringen. Entweder nebeneinander mit den beiden jetzigen Symbolen oder miteinander als Mischung (schwieriger für Farbenblinde , die die Symbole bei den vielen Farben brauchen) . Dadurch könnte man schon mal links und rechts auffächern. Bei den geteilten Tierkarten wird die Sache Schwieriger, aber auch nicht unlösbar (für "Links und Rechts" Tiere schwieriger als für die "oben unten" Tiere - z.B. bei Linksrechts Karten oben und unten in der Mitte anordnen, dass ich sie nur leicht nach oben schieben und beide Farb-Kosten-Info sehe). Dann die Anzahl der vorhandenen Karten mit Schriftgröße 3(?) in grau auf hellgrau anzubringen ist eine nette Geste an die Optikergilde. Das 1er Kartensymbol als Karte vom Stapel darzustellen ginge mit dem Klassischen Stapelsymbol und einer 1 darauf.

    Mit einem Kartenständer, auf dem alle Karten raufpassen kann man es jetzt schon gut spielen, aber es ist wirklich sehr schade, dass so ein eigentlich gutes Spiel dadurch so extrem umständlich zu überblicken ist und vor allem niemand in Testrunden etc da anscheinend ein Problem sieht.

    Zum Schnellen Spiel. Wenn ich vor allem Mal die Tierfunktionen alle auswendig kenne, flutscht das Ganze, aber die Farbfunktion, die ja doch Tempo und Vorteile bringt, leidet im Moment eben. Und ich würde es ungern mit jemand spielen wollen , der wieder und immer wieder jede Karte von neuem Einzeln durchgeht. ;) .

  • #RollForTheGalaxy

    Nachdem die Kinder im Bett waren noch ein kleineres Spiel zu zweit.

    Kurze Zwischenfrage: Wie spielt man Roll for the Galaxy, ohne die Kinder wieder zu wecken? Nehmt ihr andere Würfelbecher, die leiser sind? 8-))

    Das Thema gab es 2016 schon mal. Einige Forenuser haben ihre Plastikbecher mit Bastelfilz ausgekleidet, ich habe Moosgummi genommen. Das muss noch nicht mal eingeklebt werden, sondern hält auf Maß zugeschnitten sogar so. Mit Moosgummi beklebte Bierdeckel helfen darüber hinaus bei der Eindämmung des Geräuschpegels.

  • montsegur danke für die Erklärung. Sehr spannend und lehrreich. Ich glaube, wir sind zwei komplett unterschiedliche Spielertypen. Das mit der Häufigkeit der Karten nehme ich heute zum ersten Mal war - aber du hast recht, die Information ist natürlich lächerlich klein. Hätte ich eher ganz drauf verzichtet. Aber dass mir, das weder auffällt noch, dass ich diese Information vermisst habe, sagt ja vor allem was über mich als Spieler aus.


    Und keine Angst, wenn wir doch mal am selben Spieltisch sitzen sollten, ich spiele sehr fix. Eine Partie zu dritt wird hier locker in 20-30min. gespielt.

  • Und keine Angst, wenn wir doch mal am selben Spieltisch sitzen sollten, ich spiele sehr fix. Eine Partie zu dritt wird hier locker in 20-30min. gespielt.

    Dann auf nach Holzhausen. Ich mag schnelle Spieler und Bauchspieler...


    Ein Beispiel wie man es als Verlag auch machen kann ist z.B. der Autor von ERA OF TRIBES. Er befragt gerade seine Community wegen Namensgebungen bei diversen Karten für seine Erweiterung. Denn das Schwarmwissen bringt schon was. Oder der Autor von EUROPE DIVIDED: Dieser hat sich auf der BGG nochmal alles gegenprüfen lassen, ob es geographisch und von den Bezeichnungen alles passt.

    Ich verstehe eben einfach nicht, warum ein Verlag wie Lookout da keine Menschen hat, die sie auf solche Dinge hinweisen, bevor man in den Druck geht.

  • Bad Holzhausen Teil 1


    Auftakt am Freitag


    #Revive

    Es ging gleich los mit einem Schwergewicht, was uns bislang nicht vor die Flinte gelaufen war. Im Ergebnis hat es uns nicht so ganz überzeugt. Zu einer Wiederholungspartie ist es in den nächsten Tagen nicht gekommen.


    #Council of shadows

    Auch dieses Spiel war bei mir schon länger auf der Agenda - schön dass es gleich geklappt hatte. Bei meiner Frau fiel es komplett durch, ich fand es -trotz des interessanten Mechanismus - so lala (natürlich Ersteindruck).


    Samstag


    #Carnegie


    Es ergab sich spontan eine Runde mit Kinsa und Staublunge. Ich hatte es vor über einem Jahr zum zweiten Mal gespielt, 2/3 der Regeln hatte ich leider schon wieder vergessen ?(

    Es hat mir wieder gut gefallen, vielleicht findet es noch den Weg in unserem Haushalt.


    #neTüteChips


    Ich durfte unseren No1-Absacker in gleicher Runde vorstellen. Wenn ich es recht mitbekommen habe, kam es gemischt an. Ich finde es sehr gelungen.


    #GreatWall


    Ein Kickstarter mit entsprechender Tischpräsenz. Bernd68 hat es ausgezeichnet erklärt. Es gibt ein paar idennreiche Kniffe. Allerdings habe ich so meine Zweifel, ob die Fähigkeiten des Generals bzw. die Berater und die anderen Fähigkeitenkarten austariert sind. Das zog die Wertung bei mir runter. Meiner Frau gefiel es ausnehmend gut (sie hatte aber den General, der nur eine Resi für eine Militäreinheit bezahlt). Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen...


    #Knarr


    Schön anzusehendes Kartenspiel im Wikinger-Universum mit angenehm kurzer Spieldauer.


    #FarAway


    Nur eine Runde u.a. mit Herbert Ich kam noch nicht so richtig klar mit dem Mechanismus, da sollten noch weitere Partien folgen (leider aber nicht in Bad Holzhausen)

  • Meinen Bericht zu Bad Holzhausen habe ich im entsprechenden Thread gepostet:

    Am Freitag ging es los mit einem Kaffee und einer Donauwelle.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Ich war das Wochenende mal wieder auf nem Brettspielewochenende auf dem ich einmal im halben Jahr bin. Sehr familiär da im großen und ganzen die selben Personen jedes mal auftauchen und wir das gesamte Haus für uns haben. Insgesamt irgendwas zwischen 40-50 Teilnehmer.


    Ich hatte die Kamera dabei also sind ein paar der Bilder sogar mit ner richtigen Kamera gemacht, aber bei Brettspielfotos sieht das für viele vermutlich immer noch wie Handyfotos aus, wurde mir zumindest mal gesagt hier im Forum.


    Partien: 18

    Spiele: 12

    - Neu: 4

    - Mein Exemplar: 1

    Spielzeit: 26 Stunden

    Spieler: 31


    Sehr viele neue Spiele für meine Verhältnisse, auf den letzten beiden Wochenenden hatte ich jeweils nur 1 neues Spiel gespielt. Alle Partien hier waren gut, keine Gurke dabei gewesen aber ein Spiel, von dem ich in dieser Version sehr enttäuscht war.

    Heat: Pedal to the Metal

    Partien 4, 5 & 6 - 7, 5 & 6 Spieler


    Auf dem letzten Spielewochenende hab ich es geschafft jede Partie Heat zu verpassen, hier hab ich es dann direkt 3 mal gespielt, dabei auch mit der neuen Nasser Asphalt Erweiterung auf der 日本 Strecke, die die neue Mechanik mit der nassen Straße mit ins Spiel bringt. Die neue Mechanik, die dafür sorgt, dass Runterschalten eine Hitze mehr kostet gefällt mir gut, es ist eine kleine, leicht verständliche Änderung, man spürt den Impact jedoch.


    Ebenfalls kam ich zum ersten mal in den Genuss das Spiel mit den Garagenkarten und Wettereffekten zu spielen und die machen das Spiel für mich nochmal besser.


    Das Spiel gefällt mir weiterhin außerordentlich gut und wird vermutlich mein erster Brettspielkauf dieses Jahr werden. Letzte Woche war's für 42€ bei Bol zu haben aber da ich aktuell so null Bock habe Brettspiele zu kaufen hab ich's gelassen, nach dem Wochenende denke ich mir "hättest mal lieber" (aber dem gegenüber stehen eben auch 0 Impulskäufe bei denen man danach denkt "hätte ich eigentlich nicht gebraucht").


    Blaze

    Erstpartie - 5 Spieler


    Ein fancy Durak, ein Spiel das ich einfach nie verstanden habe aber hier wurde es mir gut erklärt. Wir haben nach der Hälfte abgebrochen weil wir weiter mussten aber diese Hälfte hat schon 25 Minuten gedauert weil manche Mitspieler viel zu viel über ein simples Kartenspiel nachgedacht haben und es sich damit für meinen Geschmack einfach viel zu zäh gespielt hat. Das Spiel an sich gefällt mir ganz gut, würde ich wieder spielen aber dann bitte in flott.

    Blood on the Clocktower

    Partien 58, 59 & 60 - 12 & 9 Spieler


    Darf natürlich auch nicht fehlen auf einem Wochenende an dem man nicht nur viele Spieler an einem Ort hat sondern eben auch viele Fans diese Spiel. So konnte ich 3 mal mit 3 unterschiedlichen Storytellern spielen und habe 3 mal verloren.


    Es gab 2 Partien Trouble Brewing, bei der ersten war ich im guten Team und ich war der Ravenkeeper. Ich bin bereits Nacht 1 gestorben und sah dann sehr unglaubwürdig den Storyteller an, der mir den Spy zeigte worauf hin ich noch verwirrte drein schaute. Es sollte sich herausstellen, dass ich vergiftet war und dementsprechend natürlich Mist gesehen habe.


    Das gute Team hat stark gespielt und uns gut auf ne falsche Fährte gelockt. Aber wir hatten einen Investigator der die Scarlet Woman gesehen hat und als eine der 2 verdächtigen Personen mit 5 Stimmen auf dem Block war, hat die Washerwoman bei der nächsten Abstimmung die entscheidende 5. Stimme gegeben für den gleichstand, was sie in meinen Augen sehr verdächtig machte und damit auch den Empath den die Washerwoman angeblich gesehen hat.


    Ich stellte also die Theorie auf was wäre, wenn die washerwoman ein böse ist und auch der Empath böse ist, denn unsere gesamte Argumentation basiert auf der Info des Empathen, die erlogen sein könnte. Aber unsere Fortune Tellerin war extrem laut und hat mich in fast jedem Satz abgewürgt und irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr zu versuchen was zu sagen, ich wurde eh nicht zu Wort kommen gelassen, also hab still da gesessen und das Spiel enden lassen.


    Wir haben verloren und es war exakt so wie ich gesagt habe, die angebliche Washerwoman war der Poisoner und der Empath war der Imp. So ist es manchmal.


    In der nächsten Partie hab ich im bösen Team als Poisoner voll versagt und in der 3. Partie haben wir Sects & Violets gespielt und auch die verlief sehr wild mit einem Sieg für böse, bei dem ich kurz vor Ende noch die Idee hatte wie es sein könnte aber nicht genug vertrauen in mich selbst hatte, da die Alternative auch sehr viel Sinn ergab.


    Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht auch wenn manche Personen verständlich frustriert waren (inkl. mir zum Ende des ersten Spiels).


    City of Angels

    Partie 12 - 4 Spieler


    Achtung: Die Fotos enthalten Spoiler für den Fall A Murder of Crows, der Text nicht.


    Einer der regelmäßigen Besucher dieses Treffens ist riesiger Fan des Spiels, hat glaub 90 Partien aufwärts und es ist Tradition, dass wir immer in der selben 4er Gruppe einen Fall spielen. Er hat das Spiel auf Englisch und ich muss leider sagen, es ist so viel authentischer auf Englisch, die Vertonung ist viel gelungener und es gibt keine nervigen Übersetzungsfehler, die die Motive unlogisch machen. Dazu gibt es die Ortsliste ohne Spoiler auf der Rückseite der Spielerhefte. Ich selbst habe die Deutsche Version aber finde die Englische viel besser.


    Wir haben einen Fall aus der Erweiterung Smoke & Mirrors gespielt, nämlich A Murder of Crows, unsere Chisel empfindet diesen Fall als den schwersten den es gibt. Das sollte sich als wahr herausstellen, selbst wenn wir kooperiert hätten, hätten wir das Ding nicht gelöst aber wir waren sehr nah dran.


    Der Fall ist wirklich gut, aber unglaublich schwer aber hat eine Interessante Geschichte. Ich bin weiterhin ein großer Fan des Spiels, schade, dass die Deutsche Version nicht so ganz gelungen ist und schade, dass es anscheinend ziemlich gefloppt ist. Ich selbst bringe das Spiel viel zu selten auf den Tisch, da man schon die richtige Gruppe dafür brauch und ich mir vielleicht mal die Mühe machen sollte, diese zusammen zu stellen.


    Shikoku 1889

    Partie 5 - 3 Spieler


    Ein 18XX bringe ich auch immer gerne an diesem Wochenende auf den Tisch. Leider sind uns 2 Mitspieler abgesprungen, so dass wir nur zu 3. waren aber auch das hat Spaß gemacht.


    Nachdem ich in der initialen Auktion mit zu wenig Geld zurück gelassen wurde um selbstständig eine Firma zu floaten, ich aber die Mitsubishi Ferry hatte, habe ich mir Tosa Electric gesichert ohne sie paren zu können. Dadurch hatte ich natürlich gebundenes Kapital, das nicht für mich arbeitet.


    Ich hab etwas in andere Firmen investiert und irgendwann dann mit verkaufen genug Geld gehabt die Firma zu floaten, ich hab schnell ne 2 2er und 1 3er Lok gekauft, meine Privates eingekauft und dann mal ordentlich Revenue eingefahren. Da ich aber priority Deal hatte und ich sah, dass die 2er bald rosten, was auch direkt vor der nächsten Stock Round passierte, hab ich die Firma auf den nächsten Spieler gedumpt und von dem Geld eine neue Firma auf 100 gepart und mit 1000 Yen Kapital gefloatet.


    Am Ende ab ich auf die 6er Lok gepusht um alle 3er zu rosten von denen keine mit meinen Firmen waren und hab Leute damit sogar dazu gezwungen eine Diesel kaufen zu müssen. Diese haben dann auch insane Revenue eingefahren aber damit auch die Bank gebrochen und dadurch war der Invest zu hoch.


    Am Ende ging ich als Sieger aus der Partie. Es war schön, das Spiel mal mit Leuten zu spielen die das nicht zum ersten mal spielen und etwas Erfahrung haben. Man hat gemerkt, dass wir auf nem leicht höheren Niveau gespielt haben als reine Anfänger und das macht Spaß und fühlt sich gut an.


    Thunder Road: Vendetta

    Erstpartie - 4 Spieler


    Ein weiteres Rennspiel, eigentlich mag ich die ja gar nicht so. Dieses wurde mir als Mad Max verkauft und das war es auch. Chaotisch, viel gewürfelt, schießen, rammen und Chaos.


    Der Kniff ist, dass man hier theoretisch endlos gerade aus fährt auf einer Strecke die sich im Fließbandstil erweitert bis dann der erste Spieler ausscheidet und die Ziellinie gelegt wird. Dadurch ist man dazu angehalten auch gegen die anderen Spieler zu spielen und natürlich ist alles sehr zufällig durch Würfel gesteuert, es ist eben ein lustiges Beer & Pretzles Spiel.


    Als wir am Anfang eine gefühlt 5 Minuten lange Kettenreaktionen an Kollisionen hatten im Zug eines Spielers, der bestimmt 10-20 Kollisionen beinhaltet hatte ich kurz die Regeln des Spiels in Frage gestellt aber abgesehen davon verlief's gut.


    ich wurde sehr schnell durch viel Würfelpech eliminiert (hab mich selbst in die Wand geschleudert), so dass das Spiel nach 40 Minuten vorbei war aber ich denke das war auch die ideale Zeit. Ich fand's cool und würde es wieder mitspielen.



    Surfosaurus MAX

    Erst- und Zweitpartie - 4 Spieler


    Das Thema dieses Spiels ist komplett egal aber ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie viel Spaß ich mit dem Thema hatte. Ein Dinomeeple den man als Startspielermarker auf eine Surfbrettkarte stellt ist in meinen Augen eine 11/10.


    Das Spiel selbst ist auch cool, ein schnelles Kartenspiel bei dem jeder Spieler 2 karten in die Mitte spielt und wir versuchen aus den 2n Karten (n = Anzahl der Spieler) die beste Pokerhand aus 4 Karten zu basteln. Alle Spieler die an der Hand beteiligt waren mit ihren Karten bekommen Punkte.


    Das ist interessant weil man versucht sich so zu positionieren, dass man auf jeden Fall irgendwie Punkte bekommt. Bei Gleichständen gibt's nur halbe Punkte, höhere Karten verdrängen niedrige aus Farbkombinationen.


    Cooles Ding, könnte neben Heat das 2. Spiel sein, dass dieses Jahr hier einzieht.


    Among Cultists

    Partie 18 - 7 Spieler


    Ich bin etwas weg gekommen von dem Spiel und hatte es nicht mehr so hoch angesehen, unter anderem weil Blood on the Clocktower für mich alle anderen Social Deduction Spiele in den Schatten stellt.


    Aber hier kam alles zusammen, die ideale Spielerzahl von 7 Spielern mit 6 Mitspieler die ich sehr schätze, davon war es nur für einen die Erstpartie und wir haben auf einer der Erweiterungsmaps gespielt und dazu verlief die Runde noch super spannend.


    Ich zog natürlich den Kultisten zusammen mit dem Neuling (aber erfahrener und schlauer Social Deduction Spieler). Während viele der Ermittler viel Begegnungen verursachten hielt ich mich sehr zurück aber dann gingen die Geheimgänge auf und ich nutze die Gelegenheit den Mitspieler im andere Raum zu töten. Er hatte 5 Begegnungen bisher, 2 mit mir und 3 mit einem anderen Spieler. Leider hat direkt darauf ein anderer Spieler mit der Kamera jenen Spieler gecheckt und als tot deklariert. Für den anderen im Begegnugsdreieck war natürlich klar ich muss zu 100% Kultist sein aber ich konnte den Tisch überzeugen, den bei der Abstimmung haben wir ihn getötet. 2 Ermittler mit einer Aktion erledigt, nice.


    Natürlich wollte man auch noch mich töten, just in case. Also hab ich offen gespielt und 2 Begegnung foricert, eine davon mit meinem Mitkultisten, dem ich eine Lebendkarte gab. Diese Aktion hat die Ermittler erstmal verwirrt, weil sie dachte ich töte schnell 2 Spieler für die Siegbedingung.


    Dann wurde sehr schlau im Dreieck der Puls der Spieler gecheckt und leider hat mein Mitkultist einen der Mitspieler den er getötet hat nicht als tot offenbart, was verdacht auf andere geworfen hätte, so dass dann letztendlich er im voting hingerichtet wurde und wir verloren haben. Aber völlig egal, er hat gut gespielt, ich hab den ersten Fehler gemacht weil ich zu gierig war und so oder so hat es einfach riesig Spaß gemacht.


    Alle waren sich einig, die Runde war mega und wir haben uns noch länger drüber unterhalten. Und deswegen mag ich Gruppenabhängige Spiele mit Spielerinteraktion, denn bei diesen entstehen manchmal einfach Ereignisse und Momente die im Gedächtnis bleiben und jeder Mitspieler hat die Partie zu dem gemacht was sie war.


    Mischwald

    Partie 4 - 2 Spieler


    Dann hab ich nem Freund noch Mischwald gezeigt weil er das gerne kennen lernen wollten. Locker flockig spielten wir das Spiel in 45 Minuten runter. Wir haben eigentlich nur auf unseren Teil geachtet, es war super solitär und am Ende hat man halte verglichen wer die coolste Sandburg gebaut hat. Nicht meine liebste Art von Spiel, um die Uhrzeit (ca 3 Uhr Nachts) hatte ich aber auch nicht die Muse zu sehr auf ihn zu achten, aber ich hatte Spaß. Zu 2. kann man sowas auch mal gut spielen finde ich.


    Mein Lieblingsspiel wird's nicht aber zu zweit spiel ich das gerne mal mit, vielleicht auch noch zu 3.

    Hitster: Summer Party

    Erst- und Zweitpartie - 4 Spieler


    Als die letzten wachen Menschen im Haus spielten wir bis 4 Uhr morgens Hitster und von dieser Box bin ich leider extrem enttäuscht. In beiden Partien gab es fast keine Songs die ich gut finde, vllt 1 oder 2 und auch super wenig das ich kannte. Die Musikauswahl in dieser Box ist abgrundtief schlecht.


    Ich war schon zuletzt von Guilty Pleasures sehr enttäuscht, da es kaum wirkliche Guilty Pleasures gab in der Box. Auch hier vermisse ich die Summer Hits (oder überhaupt mal gute Musik).


    Das Spielprinzip ist natürlich weiterhin super coole und die normale Version hat bisher immer viel Spaß gemacht. Ich warte noch auf meine Pop Punk / Emo / Post Hardcore Edition aber ich glaube die kommt nicht... wobei, Emo Mucke macht doch grad ein Comeback hab ich gehört?

    Iberian Gauge

    Partie 15 - 5 Spieler


    Ein 18XX Light, Züge und Aktien aber mit Regeln auf 2 A4 Seiten, Ian O'Toole Artwork und ner Spielzeit von einer Stunde. Es wurde gewünscht das ich dieses Spiel erkläre und es kam mega gut an.


    Alle Mitspieler waren begeistert wie simpel die Regeln sind aber dabei gleichzeitig so eine Spieltiefe erzeugen, wie interaktiv das ganze ist und wie cool dieser Semi-kooperative Aspekt des Spiels ist. Eine Mitspielerin hat mit nem richtig coolen Comeback gewonnen, nachdem Anfang eine Firma in der sie 2 Aktien hat getrasht wurde von uns. Mein größter Invest wurde gegen Ende auch ganz knapp getrasht. Hier wurde direkt sehr fies gespielt, das gefällt mir.


    Ich fand's schön zusehen, dass das Spiel einfach mal ausprobiert wurde und ihm ne Chance gegeben wurde obwohl Züge drin vor kommen, das ist thematisch ja für viele ein No Go.


    Bantam West

    Erstpartie - 4 Spieler


    Ein Sandboxspiel im wilden Westen. Ich war unsicher ob ich hier mitspielen sollte wegen der Spielzeit, aber habe es letztendlich wegen der Mitspieler gemacht.


    Das Spiel hat die selbe Problematik wie Xia, die Spielerzüge sind extrem lang, Interaktion ist nicht unbedingt viel da, man verbringt einfach viel Zeit mit warten. Ich konnte meinen Zug immer gut durchplanen, habe ihn dann meist ruck zuck gemacht und war fertig, dann hab ich wieder 10-15 Minuten gewartet bis ich dran war und das obwohl ein anderer Spiele es ähnlich wie ich handhabte. Liegt einfach auch in der Natur des Spiels.


    Aber die Möglichkeiten sind cool, man kann Häuser bauen, Aufträge erledigen, Geld investieren, Ressourcen Farmen, Mitspieler abschießen, in andere Häuser einbrechen, NSCs bekämpfen und noch viel mehr. Ich wollte einfach nur in die Hütte eines Mitspielers einbrechen und darin übernachten, aber eine Mitspielerin hat mir ständig die Hütten der Mitspieler vor der Nase weggefackelt weil ihr das Siegpunkte brachte.


    Ein cooles Spiel, ein Kickstarter mit Ecken und Kanten aber ambitioniertem Design. Letztendlich müsste ich mal checken wie sich das Spiel mit weniger Spielern und Spielern mit mehr Erfahrung spielt aber so wie ich es empfunden habe wartet man einfach zu lange auf seine Züge.


    Fazit

    Hat wie immer riesig Spaß gemacht, super tolle Menschen, tolle Spiele. Es wurde nur eines meiner Spiele gespielt und das hätten auch zwei andere Leute mitbringe können, zeigt mir mal wieder wie wenig Spiele man letztendlich besitzen muss um Spaß zu haben. Alle Erstpartien waren gut (Hitster Summer Party mit Sternchen wegen der beschissenen Songauswahl), so dass ich es nicht bereut habe es riskiert zu haben 4 neue Spiele zu spielen. Trotzdem waren die bekannten Spiele wieder die besten Spiele und haben mir den meisten Spaß bereitet, aber die Surf Dinos waren schon echt cool. Bis auf Mischwald mal wieder kein Euro gespielt, interessant zu sehen wie sich der Geschmack so wandelt, das wäre früher nicht so gewesen.

  • #RollForTheGalaxy

    Nachdem die Kinder im Bett waren noch ein kleineres Spiel zu zweit.

    Kurze Zwischenfrage: Wie spielt man Roll for the Galaxy, ohne die Kinder wieder zu wecken? Nehmt ihr andere Würfelbecher, die leiser sind? 8-))

    Naja Kinder im Bett heißt Hörspiel läuft bei denen. Stille ist nicht deren normaler Betriebszustand

    Ist aber auch ganz gut, dass die da nicht so empfindlich sind - gut im Urlaub im Familienzimmer und auch hier: unser Haus ist zwar recht weitläufig - aber das Esszimmer mit dem großen Tisch unten grenzt an die Wendeltreppe => und oben sind 2 Kinderzimmer. Und mit geschlossener Tür schlafen ist bei denen nicht - ohne Licht ist es zu gruselig

    Selbst TV mit Surround System hat die noch nie aufgeschreckt


    Ansonsten wie oben z.T: ausgeführt:

    Ja es gibt Lederwürfelbecher

    Aber wir nutzen nur die Plastikdinger die beim Spiel dabei sind

    Einziges Zugeständnis an Lärmschutz => Würfelbrett mit Filzunterlage - aber im Becher muss es "schockeln"

    Stille + Roll for the galaxy passt nicht in meinen Augen

  • Bad Holzhausen Teil 2


    #Cabanga


    Habe ich schon wieder vergessen, es ging ums Bedienen und nicht Bedienen, war okay.


    #Blood stones


    Sehr schönes Spielmaterial, das (Kriegs)Spiel stammt von einem gewissen Martin Wallace. Hatte ein paar schöne Einfälle:

    Edle Multifunktionssteine, die entweder als Einheit auf dem Brett oder für die Rekrutierung oder für die Bezahlung der Bewegungskosten verwendet werden. Es hat sechs oder sieben asymetrische Fantasy-Fraktionen. Die Karte wies viele Provinzen mit unterschiedlicher Vegetation auf, bestimmte Einheiten hatten nur einen Kampfwert auf bestimmten Terrains. Jede Fraktion hatte Billig-Einheiten, die nur offensiv stark waren und ggf. einige halbwegs thematische Spezialeinheiten.

    Der Kniff: Man zieht immer eine feste Anzahl von Steinen aus seinem großen Sack und muss sich entscheiden: Wie viele stelle ich auf die Karte (und muss sie von den übrigen Steinen bezahlen) und wie viele Bewegungen kann ich dann noch bezahlen bzw. behalte ich für die nächste Runde auf. Außerdem kann ich noch Dörfer und Befestigungen erreichten und 2x im Spiel werte ich die ausgelegten Dörfer (können auch erobert bzw. zerstört werden) für Siegpunkte (also doch auch ein Euro).


    Fand ich ganz pfiffig. Leider haben wir es zu sechst gespielt, einige konnten mit dem Spielprinzip nicht so ganz viel anfangen. Mit Bernd68 lieferte ich mir einige Scharmützel...