Beiträge von tamriel im Thema „04.03.-10.03.2024“

    Match of the Century - 2 Spieler - Partie 1

    Es gibt definitiv Parallelen zu Watergate. Dabei fand ich die Beweisstücke Map und die Karten selbst bei Watergate etwas spannender, dafür kann ich bei diesem Titel etwas mehr taktieren auf welchem der vier unterschiedlichen gewichteten Plätzen ich angreife, um damit zu taktieren. Thematisch macht das Spiel auch recht viel Spaß. Leider mag die andere Hälfte solche Spiele mit direkter, 1 zu 1 Interaktion eher nicht, wodurch ich erstmal schauen muss, mit wem und wann ich das wieder auf den Tisch bekomme. 7/10

    Djinn - 2 Spieler - Partie 1

    Das Spiel macht auch nicht so sonderlich viel neu und ist im Großen ein recht seelenloses Ressourcen-Getausche. Aber meine Reihenfolge, wo ich auf der Map lang gehe, und welche Felder ich evtl. Upgrade und welche nicht, machts dann doch recht interessant. Ich sehe aber den Sweetspot des Spiels bei mehr als 2 Spielern, da man sich wenig im Weg steht und der andere einem auch oft nicht schnell genug bestimmte Djinns wegschnappen kann.

    Auf den Wegen von Darwin - 2 Spieler - Partie 1

    Sehr kurzes Set-Collection Spiel. Jeder hat nur 12 Spielzüge, was sich für mich etwas unbefriedigend anfühlte, da man sein "Buch" nicht vollgepuzzelt bekommt, da auf jeden Fall was fehlen wird. Die Spielzüge sind sehr schnell. Beagle weiter bewegen, eins der drei Plättchen wählen, nachfüllen. Zu zweit ist das Spiel auch fast schon schneller wieder vorbei, als es aufgebaut wurde - übertrieben gesprochen. Wir haben genau 15 Minuten gebraucht. Ich werde das in meiner Wenig-Spieler-Gruppe nochmal mit mehr Spielern ausprobieren, denn dafür hatte ich es als Familienspiel auch angeschafft

    Pest - 5 Spieler - Partie 1

    Der Grundmechanismus, dass ich immer über eine Matrix meine beiden Aktionen aussuchen muss, ist ganz interessant. Dazu die Pestmechanik auf dem Spielbrett, welches ich aber nur zum Teil nachvollziehen kann. Z.B. habe ich nicht bis zum Ende verstanden, warum genau manche Städte 3 Siegpunkte geben und andere nur 2 oder 1. Eine erste Vermutung, dass in diesen teuren Städten (Großstädte) mehr Pest aufkommt, hat sich mit einem kritischen Blick auf die Karte entkräftet. Das hätte zumindest Sinn gemacht. Auch haben sich an einigen Wegen so viele Pestkranke im Spielverlauf angesammelt, dass die Straßen de facto geblockt waren. Da waren einige Technologiekarten, die einen praktisch über die Karte beamen lassen haben ("Springe zu Stufe 2 Städten" oder so ähnlich) sehr overpowered. Der Platzbedarf des Spiels ist recht groß, dabei geht ein Großteil auf die Rundenziel Karten und Co drauf, welche man hätte deutlich komptakter gestalten können. Die Wege auf der Map sind nicht gut zu erkennen und da hätte ich mir eine konstrastreiche Rückseite gewünscht, oder zumindest farbige Wege. Mein Ersteindruck lässt mich noch etwas zwiegespalten zurück. Das Spiel macht einiges richtig, aber fühlt sich dann doch hier und da etwas unrund an. Zu fünft mit fast 3 1/4 Stunden relativ lang. 6-7/10

    Bios: Mesofauna - 4 Spieler - Partie 1

    Vermutlich das am meisten streamlined Spiel dieser Spielreihe, quasi das Familienspiel der Reihe, was aber dann immernoch mit rund 40 Seiten Spielregeln dazu kommt (und einem weiteren Regelheft für die Einsteigervarianten, die ich nicht gespielt habe). Im Kern habe ich aber nur 6 Aktionsmöglichkeiten, wobei davon 2-3 Stück die am meisten verwendeten sind. Ich kann mir a) Mutationen aus der Auslage holen, b) Mutationen als neue Organe in meine Spezies einpflanzen, c) aus der Mutation eine neue Spezies abzweigen lassen und dabei werden die Organe der Mutter-Spezies weitervererbt, d) meine Spezie-Population auf dem Spielbrett verbreitern (das ist dann das eigentliche Area Control Element) und die sehr selten gesehenen Möglichkeiten, e) ein Basal Organ abzuwerfen und damit evtl. ein bestimmtes Event besser zu überleben und f) eine Larve einer anderen Spezies gefangen zu nehmen (was zwar einige Vorteile bringt, aber dem anderen Spieler am Ende einen Siegpunkt). Dazu kommen eine ganze Stange an unterschiedlicher Events, welche Zwischenwertungen ausführen, evtl. Spezies die zu viele Organ-Würfel haben aussterben lassen, oder die Kontinentalplatten immer wieder auseinanderdriften lassen, oder wieder aufeinander zuwandern lassen. Das Area-Control Element finde ich hier sehr spannend, da man mit anderen in einem Biom co-existieren kann, und zum einen immer eine Pflanzenfresser-Spezies (es wird erst geprüft, wer der bessere Pflanzenfresser ist) und eine Fleischfresser-Spezies, sofern sie die Pflanzenfresser-Spezies essen kann. Dabei ist das komplett deterministisch. Desweiteren gibt es noch drei Spezies mit anderen Features. Zum einen die Wasser-Spezies die in Meeren leben kann, Flugfähige-Spezies und Parasiten, welche so eine dritte Co-Existenz Ebene für sich beanspruchen und über die anderen Creeples gestülpt werden. Cooles Spielerlebnis. Als nächstes nehmen wir uns dann Megafauna vor, wo aber durch die verschiedenen Größen usw. nochmal ein paar Layer Komplexität oben drauf kommen. Die Essays überspringe ich aber in den Regeln und selbst wenn die Texte auf Deutsch wären, würde ich die wegen der ganzen zoologischen Fachbegriffe nur begrenzt verstehen. 8/10

    Uprising: Curse of the Last Emperor - 4 Spieler - Partie 1

    Den Hype verstehe ich nicht ganz. Die Produktionsqualität ist zwar wirklich gut und ich kann mich auch mit den Neon-Farben anfreuden, aber das Spiel ist einfach sehr, sehr viel Upkeep für dann doch relativ wenig Spielerzüge. Ressourcen holen, Armee rekrutieren, bewegen, und dann gehts in die Würfel-Orgien. Da die Armeen mit maximal 5 Einheiten relativ klein sind, können die Würfel sehr schwanken und ein unglücklicher Kampf zu Beginn kann die komplette neu rekrutierte Armee dieser Runde vernichten, wodurch man dann fast raus ist. Wenn dann die Horde oder das Imperium weiter auf der Map Richtung meiner Stützpunkte wandern kann und diese zerstörrt, bekomme ich noch umso weniger Ressourcen für die nächste Runde als Einkommen. Tada, wir sind in der Abwärtsspirale. Leider hatte unser Spieler, der das Ganze vorbereitet hatte, uns unterschlagen, dass das Spiel für eine Erstpartie 2 Runden vorschlägt, er uns aber einfach 4 volle Runden vorgesetzt hatte. Uns war nach Runde 2 eigentlich klar, dass der Hobel nicht mehr zu gewinnen war. Wir haben aber noch die 3te Runde gespielt, die aber recht fix vorbei war, da gar nicht mehr so viel Material auf dem Feld war und es dann nach rund 5 Stunden Spielzeit und 3 Runden abgebrochen respektive de facto aufgegeben haben. Voidfall als Coop finde ich glaube ich am Ende spanneder. Ich würde das hier nochmal in einer kürzeren Form mitspielen, aber begeistert hat mich das jetzt nicht, gemessen an dem, wie wenig man in den fünf Stunden gemacht hat. 6/10

    #MatchofTheCentury #Pest #Djinn #AufDenWegenVonDarwin #BiosMesofauna #UprisingCurseOfTheLastEmperor