Auf den ersten Blick klingt das nach einer super interessanten Idee. Ich selbst bin großer Fan der Sharing Economy und das Abomodelle gut funktionieren muss man heutzutage sicher nicht mehr in Zweifel ziehen.
Als Fan von "Sharing Economy" ist dir aber ja auch sicherlich bewusst, dass es folgendes Szenario geben könnte:
Die Wahrscheinlichkeit, dass Brettspiele überhaupt produziert werden würden, sinkt, bzw. alternativ müssten die Preise wegen dann vermutlich geringerer Auflagen steigen, wenn sich "sharing" auf so einem Level durchsetzen würde. Was dann zu steigenden Mietpreisen führen würde.
Vom Nachhaltigkeitsaspekt der ganzen Nummer mal abgesehen, da man für ein Spiel ja x-faches Versandaufkommen generieren würde (selbst wenn man sagen würde, dass Spiel X genauso oft online ausgeliehen/gemietet wie ansonsten gekauft werden würde, hätte man ja immer noch den jeweiligen Rückversand, sofern nicht Mietkunde A direkt an Mietkunde B weiterschicken würde, was aus diversen Gründen ja ein eher unrealistisches Szenario ist. )
Meine Intuition wäre hier, dass so ein Abo-Modell vor allem für Vielspieler interessant ist, die regelmäßig neue Spiele ausprobieren wollen UND GLEICHZEITIG aber keine Sammlung haben möchten. Und da denke ich wird die Zielgruppe schon sehr klein.
Größte Konkurrenz sind dann sicher Brettspielcafes, die dabei noch schlagende Argumente Beratung, spontane Entscheidungen, Erklärbären und keine Abo-Gebühr vorweisen können.
Größter "Konkurrent" dafür dürften dann eher BGA und Co. sein.