Online Brettspieleverleih mit Abo Modell

  • Auf den ersten Blick klingt das nach einer super interessanten Idee. Ich selbst bin großer Fan der Sharing Economy und das Abomodelle gut funktionieren muss man heutzutage sicher nicht mehr in Zweifel ziehen.

    Als Fan von "Sharing Economy" ist dir aber ja auch sicherlich bewusst, dass es folgendes Szenario geben könnte:

    Die Wahrscheinlichkeit, dass Brettspiele überhaupt produziert werden würden, sinkt, bzw. alternativ müssten die Preise wegen dann vermutlich geringerer Auflagen steigen, wenn sich "sharing" auf so einem Level durchsetzen würde. Was dann zu steigenden Mietpreisen führen würde.

    Vom Nachhaltigkeitsaspekt der ganzen Nummer mal abgesehen, da man für ein Spiel ja x-faches Versandaufkommen generieren würde (selbst wenn man sagen würde, dass Spiel X genauso oft online ausgeliehen/gemietet wie ansonsten gekauft werden würde, hätte man ja immer noch den jeweiligen Rückversand, sofern nicht Mietkunde A direkt an Mietkunde B weiterschicken würde, was aus diversen Gründen ja ein eher unrealistisches Szenario ist. ;) )


    Meine Intuition wäre hier, dass so ein Abo-Modell vor allem für Vielspieler interessant ist, die regelmäßig neue Spiele ausprobieren wollen UND GLEICHZEITIG aber keine Sammlung haben möchten. Und da denke ich wird die Zielgruppe schon sehr klein.
    Größte Konkurrenz sind dann sicher Brettspielcafes, die dabei noch schlagende Argumente Beratung, spontane Entscheidungen, Erklärbären und keine Abo-Gebühr vorweisen können.


    Größter "Konkurrent" dafür dürften dann eher BGA und Co. sein.

    Einmal editiert, zuletzt von d82 ()

  • Ich selbst bin großer Fan der Sharing Economy und das Abomodelle gut funktionieren _können_ muss man heutzutage sicher nicht mehr in Zweifel ziehen.

    FTFY.

    Die Ergänzung des Wortes "können" ist schon sehr wichtig. Abomodelle können funktionieren, aber es ist kein Automatismus, dass sie funktionieren.

  • Naja, zumindest lokal gibt es ja Spieleverleihe wie z.B. das Spielezentrum Herne -> Linkie Link


    Kostentechnisch wären das 2€ im Monat für Erwachsene, 17000 Spiele im Sortiment (wobei, seien wir ehrlich, vielleicht 10% davon sind in den BGG Toplisten), nur halt kein Versand.


    Also nur so als Referenz ;)

    mit Hand und Hirn und Herz

  • Naja, zumindest lokal gibt es ja Spieleverleihe wie z.B. das Spielezentrum Herne -> Linkie Link


    Kostentechnisch wären das 2€ im Monat für Erwachsene, 17000 Spiele im Sortiment (wobei, seien wir ehrlich, vielleicht 10% davon sind in den BGG Toplisten), nur halt kein Versand.


    Also nur so als Referenz ;)

    Aber der Spielezentrum Herne gehört der Stadt Herne. Ich denke die Stadt lägt da ein anderen Fokus als großen Gewinn einzufahren.

  • Völlig richtig, ist dennoch ein Marktteilnehmer den man berücksichtigen sollte.

    mit Hand und Hirn und Herz

  • Naja, zumindest lokal gibt es ja Spieleverleihe wie z.B. das Spielezentrum Herne -> Linkie Link


    Kostentechnisch wären das 2€ im Monat für Erwachsene, 17000 Spiele im Sortiment (wobei, seien wir ehrlich, vielleicht 10% davon sind in den BGG Toplisten), nur halt kein Versand.


    Also nur so als Referenz ;)

    Nur halt eben ein ganz anderes Prinzip als kommerzieller ONLINE-Anbieter.

    Aber der Spielezentrum Herne gehört der Stadt Herne. Ich denke die Stadt lägt da ein anderen Fokus als großen Gewinn einzufahren.

    Völlig richtig, ist dennoch ein Marktteilnehmer den man berücksichtigen sollte.

    Puh, ich weiß ja nicht, ob ein lokaler Offline-"Anbieter" in einer 150.00-Einwohner-Stadt wirklich als zu berücksichtigender Marktteilnehmer zu werten ist.

    Dann kann man auch gleich Spiele-Cafés wie das Würfel & Zucker nehmen, in dem man auch Geld dafür zahlt, Spiele zu spielen, die man nicht gekauft hat. ;)

  • Ich mag schon eigentlich keine Abo-Modelle bei Videospielen, Filmen und anderen digitalen Inhalten. Und da ist das logistisch vergleichsweise einfach. Aber dieser Gedanke, ich kann das nur für eine begrenzte Zeit nutzen und muss dann praktisch zuschlagen, damit sich dieses Abo auch wirklich lohnt... ne das geht nicht.


    Ich bevorzuge die Flatrate mit unbegrenzter Nutzungsdauer (Prime, Disney+, Spotify etc.). Das wäre bei Brettspielen allerdings nicht möglich, darum verzichte ich da. Lieber gut informieren und dann Spiele kaufen. Damit bin ich schon überfordert genug.

  • Ich persönlich gehe da lieber ins Spielecafe um die Ecke bevor ich ein Abo abschließe. Mittlerweile gibt es solche Cafes doch in einigen Städten und da kann ich schon einige Spiele mal antesten, dass ist für mich wesentlch angenehmer und unverbindlicher als ein Abo.

    Island, go

  • Stimmt es heißt ja auch Filmvermietung und nicht Filmverleih 😉

    Nuja, es heißt auch Leihgebühr... ist aber eben auch nur umgangssprachlich für Mietgebühr.

    Genau Umgangssprachlich. Darum sagte ich "Genaugenommen".

  • Also ein Verleih mit Versand KANN ja schon gar nicht funktionieren, wenn pro Spiel 10€ berappt werden müssen. Die trägt ja in jedem Fall der Kunde (z.B. eingerechnet in Abogebühr). Damit fallen ja schon alle Spiele raus, die auf dem Zweitmarkt 20€ oder weniger kosten. Also 80% oder so. Bleiben teure Kickstarter.

    Und da bleibt immer noch die Frage, was passiert, wenn dann ein Meeple fehlt.

  • Ich gehe davon aus, das große Firmen via Großabnehmer Rabatten ganz andere Konditionen beim Versand bekommen.


    Aber wie gesagt, muss man genau durchrechnen. Auch daher wie schon Eingangs erwähnt: Man müsste das richtig groß aufziehen. Und daran glaube ich nicht dass das geht.