30.10.-05.11.2023

  • Neue Kurz-Rezensionen wieder nach dem Muster „Oldie – Goldie – Newbie – Surprise“; diesmal mit leichter Verspätung als Halloween-Edition mit Gruselthema.


    Den Anfang macht ein Oldie, der mit Abstand das älteste Koop-Spiel in meiner Sammlung ist: #Aliens von 1989, seinerzeit noch vom Taschengeld gekauft. Das Prinzip ist so einfach wie genial: Die Filmfiguren bewegen sich über einen Rasterspielplan von A nach B – jedes Szenario hat dabei einen eigenen, der jeweiligen Filmsequenz entsprechenden Spielplan – und muss sich gegen zufällig auftauchende Aliens wehren, die so tödlich sind, dass selbst der Verlust der halben Squad noch für ein Unentschieden reicht. Alien-Aufkommen und Kämpfe werden relativ simpel ausgewürfelt, wobei die im Jahr darauf erschienene Expansion mit ein paar Zusatzregeln wie begrenzter Munition und vom Film abgekoppelten Missionen wie „Hunt for the Queen“ das Spiel nochmal deutlich aufwerten. Wer mechanischen Tiefgang sucht, wird hier nicht viel vorfinden und einige Szenarien wie „Powerloader vs. Queen“ oder „Ferro vs. Alien“ (hat noch nicht mal einen Spielplan) sind pure Würfelei, aber alleine das Spielgefühl, dass das erste („Reactor Room“) Szenario hervorruft, verweist die weit später erschienenen Aliens-Spiele wie #Aliens-AGDITC oder #AliensBugHunt klar auf die hinteren Plätze. Schnell beigebracht und flott in unter einer Stunde gespielt, ist ALIENS ein Spiel, das einen ewigen Platz in meiner Sammlung innehat.


    Weiter geht’s mit meinen „Goldie“, worunter ich Spiele einordne, die ich so liebgewonnen habe, dass ich ihnen ein bisschen Bling-Bling gegönnt habe, um sie noch ein bisschen attraktiver zu machen. Wie zum Beispiel #RiseOfTheNecromancers, ein in meinen Augen perfektes „Eroberungsspiel light“ mit schön düster illustriertem, dabei leicht jovialen Dark Fantasy Setting, in dem wir mit unserem Necromancer (und diversem Schergen-Gesochs) über den Spielplan ziehen und dabei Städte erobern, Ressourcen/Zauber/Artefakte sammeln oder in Dungeons unser Glück herausfordern, um als erster alle unsere (13!) Dominanzmarker zu platzieren. Ein bisschen Charakter-Entwicklung, ein wenig Set-Sammeln, eine Prise Push-Your-Luck und viel Gewürfel — irgendwie erstaunlich, dass sich das Spiel nach so so viel mehr anfühlt als die Summe seiner Einzelteile. Das liegt vielleicht zum Teil an dem Wettrennen, in das man hier ab der ersten Runde gegangen ist, aber auch daran, dass man eher bei den Artefakten immer etwas richtig Tolles bekommt und auch die Progression allgemein ein hoher Tempo an den Tag legt — genau wie die Spielzüge, die in Rekordzeit vorüber sind. Wer einem locker-spaßigen Schlagabtausch mit viel Würfeln und einer guten Prise Konfrontation und Schadenfreude nicht abgeneigt ist, sollte hier unbedingt mal einen Blick riskieren. Zu schade, dass Mythic Games die Rechte für den Reprint erworben hat und wohl gerade mit Vollgas an die Wand fährt. Auf dem Gebrauchtmarkt taucht es aber immer wieder mal auf und meine deutsche Kartenübersetzung gibt’s auf BGG (in Kürze auch überarbeitet mit Vollbild-Karten). Diese Übersetzung, zusammen mit den komplett bemalten Figuren, ist dann auch der Grund für den „Goldie“-Status.


    Als Newbie gibt es mal was Kurzes für zwischendurch, nämlich das zur Messe neu erschienene #CurseFear des japanischen Publishers q’s games, ein selbsternanntes „Aggressive Spiritual Memory Game“. Leider nicht ganz einfach auf den Tisch zu bekommen, weil beim Stichwort „Memory“ erstmal alle entsetzt aufschreien… und ja, es ist im Grunde ein Memory-Spiel, aber bietet (neben gruseligen Bildern) einen witzigen Ärgerfaktor: Wer ein passendes Pärchen aufdeckt, darf einen Fluchmarker auf der runden Wertungsscheibe 1-2 Felder in Richtung einer gegnerischen Home Base bewegen – und zwar die, deren Farbe das aufgedeckte Pärchen entspricht. Einmal in einer Homebase angekommen, zählt der Marker als Minuspunkt – wobei ich diesen weitergeben kann, wenn ich es schaffe, meinerseits einen Fluchmarker auf die Homebase eines anderen Spielers zu schicken. Wer am Ende die wenigsten Flüche hat, gewinnt. Ja, das ist letztlich genauso banal, wie es sich anhört – durch diese simple Fluchmechanik und die eingebauten Schadenfreude macht es aber irgendwie mehr Spaß, als es eigentlich dürfte. Und man muss noch nicht mal Gedächtnisprofi sein, um eine Chance zu haben, weil Flüche natürlich immer zum aktuell Führenden wandern und man am Ende durchaus nochmal gewaltig aufholen kann. Natürlich ist Curse Fear dadurch kein spielwelt-bewegender Wurf, aber für die kurze Spieldauer eine witzige Angelegenheit für so ziemlich jede Zielgruppe – sobald der „Memory?!“-Schock überwunden ist.


    Bliebe noch der angekündigte „Surprise“ — und der heißt diesmal THE THING: INFECTION AT OUTPOST 31. Fünf Jahre vor dem bekannten The Thing: Das Brettspiel bei Mondo Games in einer normalen und einer Limited Edition erschienen, hat es jahrelang bei mir im Regal geschlummert, weil es ja immer etwas dauert, acht Leute an einen Tisch zu bekommen und seit zwei Jahren dann alle lieber die bekanntere (und ja auch deutschsprachige) Pendragon-Ausgabe spielen wollten. Auf dem letzten Brettspiel-Wochenende war es dann aber soweit, und was soll ich sagen: Ich habe das andere Thing-Spiel gerade verkauft, weil diese Ausgabe einfach deutlich simpler gehalten ist — und damit weniger fummelig und nicht von den Regel-Grenzfällen des anderen Spiels geplagt ist — und dabei dieselbe Paranoia erzeugt, die man bei so einem Spiel haben will. Der Captain wechselt hier rundenweise, und dieser wählt einen Raum der Station, zieht eine Mission und stellt dann gemäß den Vorgaben auf der Missionskarten ein Team zusammen, das Karten in den Pool gibt, die zur Bewältigung der Mission erforderlich oder hilfreich sind (oder um zu sabotieren). Manchmal kommt noch eine zufällige Karte dazu, und oft steht am Ende eine Würfelprobe durch den Captain. War die Mission erfolgreich, wird das Missionsplättchen dieses Raumes aufgedeckt; um in die nächste Stage (von insgesamt 3) vorzudringen, müssen bestimmte Plättchen gefunden und oft auch ein Thing-Monster besiegt werden. Zwischen den Stages finden durch das Spiel gesteuert weitere Infektionen statt. Am Ende wird ein Captain bestimmt, der die zu rettende Gruppe zusammenstellt; natürlich darf kein infizierter Spieler entkommen. Ein paar Ereignisse und Gefahren wie Dunkelheit, Rauch und Feuer (zerstörte Räume erschweren den Sieg bzw. können zur direkten Niederlage der Menschen führen) — mehr ist es eigentlich nicht… mehr braucht es aber auch nicht, denn eigentlich geht es ja um Misstrauen und Verdächtigungen, und dafür ist exakt so viel „Spiel“ im Spiel wie absolut nötig. Während die erste Auflage noch eines Fan-Fixes bedurfte, um zu verhindern, dass infizierte Spieler durch bloßes Als-Mensch-Spielen gewinnen können, hat die 2nd Edition von 2021 dieses Problem nun auch ab Werk behoben… und nächstes Jahr erscheint sogar ein Harry-Potter-Reskin davon. Richtig cooles Teil, das alle am Tisch gleichermaßen überrascht und begeistert hat.

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  • Das Battle der beiden großen dlp Neuheiten ist jetzt entschieden. Heute noch eine Partie #Evenfall gespielt und danach die nun insgesamt dritte Partie #PiratesOfMaracaibo: Beide Spiele machen Spaß - insgesamt ein gutes Jahr für dlp.


    Mehr gelockt hatte von der Ankündigung an Evenfall, weil es als kartengetriebener Enginebuilder direkt in unser Beuteschema fiel und die Optik auch überzeugt hat. Den Test of time gewonnen hat jedoch Pirates, weil es uns von Partie zu Partie mehr gereizt hat und einfach total Spaß macht, sogar die Piratenstimmung mit passender karibischer Musikbegleitung rüberkommt.


    Manko bei Evenfall ist einfach die Unübersichtlichkeit des riesigen Kartendecks und der Zwang, ständig alle Möglichkeiten im Blick zu behalten. Dafür müssen wir unsere Karten beständig neu durchsuchen, bekommen durch Effekte aber teils extrem viele rein, die wir zwar für Ressourcen wieder weggeben können, aber meist weiß man zu Beginn noch nicht, auf welche Kombos man später ggf. gehen will. Der Reiz dürfte zunehmen, wenn es regelmäßiger gespielt wird, aber sowohl Erde als auch Res Arcana oder Race for the Galaxy gefallen mir hier besser, weshalb die Konkurrenz groß ist. Zudem sind die Genannten auch interaktiver, bei Evenfall kann ich zwar Effekte der Mitspieler ebenfalls nutzen, wenn ich dafür die richtige Karte reinbekomme, muss dafür aber noch mehr im Blick behalten.


    Da spielt sich Pirates einfach flüssiger und bietet dennoch vergleichbar viele interessante Entscheidungsmöglichkeiten. Ich kann stets neue Auftragskarten nehmen, die mir neue Ziele geben, kann mich von Partie zu Partie so auf verschiedene Strategien konzentrieren: mal mehr Entdecken des Hinterlands von Maracaibo, mal mehr Schätze auf den kleinen Inseln unterwegs erbeuten, mal auf den Kauf von vielen punkteträchtigen Karten gehen.


    Während Pirates sich inzwischen auf 9 Punkte entwickelt hat vom Spielspaß her bin ich inzwischen bei Evenfall wegen kleinem Manko im Spielfluss bei eher 7.5. Immer noch zu interessant, um es gleich auszusortieren (vielleicht steigt der Spielreiz auch noch auf eine 8 nach weiteren Partien), aber auch noch keine Ewigkeitsgarantie in der Sammlung (da ist Pirates schon fast gesetzt).


    Hier noch ein Eindruck vom Gewinnertitel:

  • 30.10. Vierter Tag des jährlichen Novemberzockens


    Zug um Zug Europa 15-Jahre Jubiläumsedition - 5 Spieler

    Zug um Zug. Mehr braucht man da nicht sagen. Diese übergroße Edition ist zwar brandneu in meinem Regal, das Spiel selbst aber old News. Kurzweilig wie immer, aber kein Höhepunkt.


    Western Empires - 5 Spieler

    Das war meine 2. Partie Western Empires nach einer 6-stündigen "Einführungsrunde" am vorangegangenen Samstag. Wir begannen um etwa 12 Uhr und schnelle 11,5 Stunden später haben wir die Partie dann auch schon abgebrochen. Uns ging einfach etwas die Luft aus und als ich mit meiner Armee beim Führenden anklopfen wollte und mir eröffnet wurde, dass ich ihn nicht angreifen kann weil er "Diplomatie" hat und ich nicht ... da war auch der Wille noch 3 Stunden weiter zu spielen etwas gedämpft. Alles in allem ein recht interessantes Spiel auf das man sich einlassen und vorbereiten muss. Das nächste Mal frühestens in 1 Jahr 😅


    31.10. Fünfter Tag des Novemberzockens


    Bonsai - 3 Spieler

    Der Tag begann entspannt mit diesem hübschen und einfachen Plättchenlegespiel, das mich als schneller Lückenfüller überzeugen konnte. Allen Spielern hat es gut gefallen und 2 von 3 Bäumen sahen am Ende sogar präsentabel aus :D

    Gibt nicht viel mehr dazu zu sagen außer, dass es sicherlich häufiger auf den Tisch kommen wird.


    Burgen von Burgund SE - 4 Spieler

    Meine dritte Partie Burgen von Burgund jemals. Es ging (zu) lange an mir vorbei. Ein rundes und sehr befriedigendes Spielerlebnis. Zurecht ein Klassiker und diskussionstechnisch auch schon abgelutscht. Jeder kennt eben BuBu ... und wer es nicht kennt sollte das schleunigst ändern. Ich bereue die nicht ganz unerhebliche Investition nicht.


    Air Postal - 3 Spieler

    Der Überraschungshit des Jahres für mich. Ich hatte es als Gamble auf KS gebacken und eigentlich schon damit gerechnet, dass es niemals jemand mitspielen würde. Aber die hübsche Schachtel erzeugte Interesse. Unsere erste Partie war von Regelfehlern geplagt (nicht zuletzt aufgrund der etwas schlecht geschriebenen Spielregel) aber das Potential des Spieles war erkennbar.


    Air Postal - 4 Spieler

    Nach ein paar Regelklärungen durekt neu aufgebaut und eine weitere interessierte Person gesellte sich hinzu. Wir spielten ein anderes Szenario und wurden uns so des hohen Wiederspielwerts bewusst. Erneute 1,5 h spaßige Abenteuer in luftigen Höhen.


    Air Postal - 4 Personen

    Nachdem wir nun definitiv alle Blut geleckt hatten folgte eine dritte Partie in gleicher Besetzung. Als am Nachbartisch eine Partie "Helden müssen draußen bleiben" zu Ende ging versammelten sich weitere Menschen um unseren Tisch und fieberten mit. Diese Gruppe hatte das Spiel dann am nächsten Tag in Beschlag.

    Air Postal kann ich jedem ans Herz legen, der sich ein Spiel mit dem Feeling von Firefly wünscht aber kürzer und weniger kompliziert und den das 20er/30er Setting anspricht.


    01.11. Sechster und letzter Tag des Novemberzockens


    Terraforming Mars - 4 Spieler

    Nachdem wir die Wohneinheiten gereinigt und übergeben hatten kam nochmals dieser Klassiker auf den Tisch. Meine dritte Partie TM während dieses Treffens und die unzähligste jemals. Nach einer Partie mit allen Erweiterungen am vorangegangenen Sonntag war dies hier eine mit lediglich Grundspiel und Präludium, da wir dem Sohn eines Mitspielers das Spiel beibrachten. TM ist TM und ich kann es glaube ich auch im Schlaf spielen. Eines meiner Top-Spiele, und das wird sich so schnell auch nicht ändern.


    When I Dream - 7 Spieler

    Zum Abschluss kam dann noch eine große Runde zusammen. Dieses Spiel war ein Kauf "auf gut Glück" von der Spiel 23. Man hat eine Augenbinde um und muss Begriffe erraten wobei manche Mitspieler hilfreich sind und andere einen auf die falsche Fährte locken wollen. Die meisten hatten anfangs etwas Bammel als sie an der Reihe waren aber es lief dann doch besser als gedacht und machte Spaß. Keine Offenbarung aber immerhin waren die €15 nicht rausgeschmissen.


    Alles in Allem war es wiedermal ein unglaublich tolles Novemberzocken und ich freue mich aufs nächste Jahr.


    02.11. bis 05.11.

    Den Rest der Woche kam ich nicht zum Spielen.

  • Alles in Allem war es wiedermal ein unglaublich tolles Novemberzocken und ich freue mich aufs nächste Jahr.


    02.11. bis 05.11.

    Den Rest der Woche kam ich nicht zum Spielen.

    Dann war es doch eher Oktoberzocken :/ :lachwein:

    Ja, das ist etwas verwirrend aber normalerweise ist das Novemberzocken in der Woche nach Allerheiligen, dieses Jahr war eine Ausnahme :saint:

  • Bad Holzhausen, November 2023

    Erstmals ein Spieletreffen in Bad Holzhausen im November. In NRW war Mittwoch der Feiertag, das animierte uns zu einem verlängerten Wochenende. Und wie immer schreibe ich einen Besinnungsaufsatz:


    Angekommen sind wir am Mittwoch zur Kaffeezeit. Zum Start gab es erstmal einen Apfelkuchen aus dem Hause Stork.

    Das erste Spiel war ein Nokosu Dice zu viert. Das Stichspiel ist zunächst einmal ungewöhnlich, da man nicht nur Karten in der Hand hat, sondern weitere fünf „Karten“ in Form von Würfeln auf dem Tisch. Diese werden einmal gewürfelt und entsprechen fortan einer Karte mit dem gewürfelten Wert. Vieles erinnert an Mü. So zum Beispiel das ein Teil der eigenen spielbaren Objrkte bereits offen auf dem Tisch liegt als auch die Tatsache, dass man im Vorfeld bereits Ziele formuliert. Neu sind hier zum einen die Würfel und zum andern dass die Trümpfe am Ende des Würfel-Castings feststehen. Auch beim Spielen fühlt es sich zunächst ungewöhnlich an: zum einen, da man nicht nur auf die eigene Hand achten muss, sondern auch auf die eigene Auslage und zum anderen muss man seine Würfel so weg spielen, dass der am Ende übrig bleibende Würfel auch die eigene Stichzahl anzeigt. Hierbei können natürlich auch die Mitspieler in die Suppe spucken, in dem sie einen zum Beispiel dazu zwingen, mit dem der Stichzahl entsprechenden Würfel zu bedienen, so dass die Vorhersage abrupt nicht mehr erfüllt werden kann. Fazit nach einer Erstrunde: ein interessantes Stich-Spiel, das sehr wohl mit Klassikern wie Doppelkopf, Wizzard, Mü oder auch Tichu mithalten kann. 7,7/10

    Danach eine Partie Dynasties: Heirate & Herrsche. Ein Mehrheitenspiel in Europa, bei dem wir versuchen, in verschiedenen Städten die Adelshäuser zu besetzen und durch Heirat zu vervollständigen. Wenn’s gut läuft, stellt sich sogar Nachwuchs ein. 6/10


    Der Donnerstag sollte der Tag mit den meisten Spielen werden. Den Nachmittagskaffee habe ich ausgelassen.

    Zunächst eine Partie 2038 zu fünft. Ein Spiel von Tom Lehmann im Gewand eines 18XX. Wir kennen das Gerüst von Aktienrunden und Operationsrunden. Die Aktienrunde läuft auch wie gewohnt, einzige Besonderheit ist, dass man die Aktiengesellschaften auf zwei Arten starten kann zum einen als voll kapitalisierte Gesellschaft über den Erwerb von 50 % der Aktien zum anderen aber auch als Wachstumsgesellschaft, die aus einer unabhängigen Gesellschaft durch Tausch der Direktoren Aktie entsteht und die danach inkrementell kapitalisiert wird. Vollkommen neu ist aber der Teil, in dem normal die Eisenbahn fahren. In 2038 lassen wir Raumschiffe durch das All düsen. Diese verlassen ihre Basen,laufen Planeten mit Erzminen an, erforschen diese gegebenenfalls auf dem Weg, laden Erz und bringen es zu einem Umschlagplatz. Hierfür bekommen die Gesellschaften Einnamen. Diese sind von Anfang an recht hoch. Mit Fortschreiten der Spielzeit wechseln auch hier die Phasen, die Raumschiffe werden größer fliegen weiter strecken und transportieren mehr Erz. Auch das können wir aus den üblichen 18xx. Fazit: hat Spaß gemacht, Reiht sich ein in die 18xx Ableger wie Ur 1830 BC, City of the Big Shoulders oder auch 18 Dortmund. 8/10

    Danach eine Partie First Rat zu fünft. Im Prinzip ein Wettlauf, bei dem man Käse Apfelkerngehäuse und sonstige Gegenstände sammelt um diese dann auf den Wertungsleisten in Siegpunkte zu verwandeln. Funktioniert und ist spannend aber nicht mein primäres Beuteschema. 6/1

    Im Anschluss eine Runde Total Regal zu viert. Fühlt sich an wie ein aufgebohrtes Vier gewinnt, bei dem man verschiedenste Aufgaben beim Einlassen von Plättchen in eine 6 × 5 Matrix lösen muss. Sehr verkopft, mein Talent dafür scheint überschaubar. 5/10

    Am Abend dann Eine Tüte Chips zu viert. Das Spiel kommt in einer Chips-Tüte daher, ist schnell erklärt und schnell gespielt. Dahinter verbirgt such ein einfaches Wettspiel. 5/10

    Dann Schnitzeljagd zu viert. Das Spiel ist ein aufgebohrtes Papier, Stein, Schere (allerdings ohne Echse und Spock). Hier geht es darum aus 5 Karten die Richtige zu legen und dann noch die Richtigen zu jagen. 7/10

    Zum Abschluss dann eine Partie Space Base ohne Erweiterungen. Ich liebe dieses Spiel. 9/10


    Der Freitag war dann einem Spiel gewidmet. Zum Kaffee gab es eine Blaubeer-Nuss-Torte.

    Ich durfte Voidfall zu viert kennenlernen. Das Einführungs-Tutorial beschäftigte uns fast den ganzen Tag. Schönes Spiel, tolle Deluxe-Ausstattung, viele Möglichkeiten. Gesteuert über Aktionskarten kann man Minen, Basen und Verteidigungsanlagen erbauen, produzieren, erfinden, entwickeln, benachbarte Planeten angreifen und Siegpunkte sammeln. Trotz der Länge sehr kurzweilig, Kampf ohne Glücksanteil, leider kein 4X und für meinen Geschmack ein wenig zu Euro-lastig. 7/10.


    Am Samstag waren die ersten schon abgereist, aber auch ein letzter Nachzügler traf ein. Und es gab Pflaumenkuchen zum Kaffee.

    Zunächst eine Partie Suzerain zu dritt. Für alle die Erstpartie. Mit dem kartengetriebenen Motor bauen wir pyramidenförmig einen Staat: unten 5 Leibeigene (serfs), dann 4 Ritter (knights), 3 Adelige (nobles), 2 Königliche (royals) mit Partner(in) und ganz oben die oder der Suzerain mit Partner(in). Das eigene Oberhaupt (king oder queen) beginnt auf der Ebene der Leibeigenen. Mittels Karten werden nun die Positionen in der Pyramide von unten nach oben aufgebaut. Das Oberhaupt wird gleichzeitig Stufe um Stufe nach oben befördert. Hat man die königliche Ebene erreicht, muss auch noch verheiratet werden. Und wer als erstes durch Einsetzen eines Thronfolgers das Suzerain-Feld erreicht, der hat gewonnen. Es gibt Karten zum Einsetzen in das eigene Reich, Karten zur Manipulation der Reiche der Mitspieler und Ereigniskarten. Und das Ganze funktioniert gut, wobei wir die Möglichkeiten unserer Decks gewiss nicht ausgeschöpft haben. Wiederspielreiz ist definitiv vorhanden. 8/10.

    Mittags dann zunächst ein Evacuation zu zweit. Ein Wettrennen gegen die Zeit vom untergehenden Planeten hin zum neuen Planeten. Vieles will transportiert werden, die Ressourcen-Produktion auf der einen Seite wird immer geringer, die auf der anderen Seite will aufgebaut werden. Ich habe mich nicht getraut meine Energie auszureizen und bin letztendlich daran gescheitert. 7/10

    Am Abend dann ein Galileo Project zu dritt. Eine taktische Optimier-Aufgabe mit permanentem Mangel-Empfinden und recht hohem Glücksanteil. 7/10


    Am Sonntag erfolgte dann die Heimreise direkt nach dem Frühstück. Wie immer ging die Zeit schnell vorbei. Vielen Dank an alle meine Mitspieler und vielen Dank an Moni für die erstmalige Organisation eines Treffs im November.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    4 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Muss unbedingt mal wieder Fast Food Franchise auf den Tisch bringen.

    Steht auch auf meiner Liste weit oben.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    and young enough not to choose it

  • Ich war über's Wochenende auf einem Brettspielewochenende, das ich einmal im halben Jahr besuche, bei dem wir mit ca 40-50 Leute eine Unterkunft komplett ausbuchen und spielen. Alles sehr familiär, das sich mittlerweile fast jeder kennt. Immer wieder ein Jahreshighlight.


    Dabei wurde natürlich einiges gespielt, neues sowie altes und ich werde das einfach mal (hoffentlich) kurz und knackig runterschreiben.


    Mein Fazit ist, dass dieses Spielewochenende jedes mal wieder mega ist, ich aber definitiv weniger neues und mehr bekanntes Spielen sollte. Die neuen Spiele sind oft nur okay bis gut, mit meinen Lieblingsspielen hab ich aber immer ne richtig geile Zeit. Aber immerhin 2 gute Neuentdeckungen gemacht von denen eine vielleicht im Regal landet.

    John Company 2nd Edition

    Bekannt - 5 Personen


    Los ging es mit ner 5 Stunden Partie zu 5. von John Company, mit 3 Neulingen. Ich fing stark an, aber nachdem ich 3 Runden in Folge als Präsident von Bengal mit 4, 5 und 5 Würfeln keinen Erfolg würfelte (Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei unter 1%), war mein privates Kapital einfach nicht da um Leute in den teuren Ruhestand zu schicken, so ist das manchmal eben.


    So ne Englische Version ohne Fehler auf dem Brett hat schon was...


    Faraway

    Bekannt - 5 Personen


    Kleines Spiel das hier ja schon heiß diskutiert wird und scheinbar dabei ist, ein neuer Dauerbrenner der kleinen Spiele zu werden. Hab das mal 4 Leuten gezeigt, hat jedem gefallen. Gutes Ding.

    Strife: Legacy of Eternals

    Neu - 2 Personen


    Nachdem Nachts kaum noch jemand wach war, der nicht in Partien saß, haben wir uns zu 2. hierfür hingesetzt und mir wurde das Spiel gezeigt. Ich spiele nicht so gerne zu 2. und ich spiele nicht so gerne Duell-Kartenspiele, dementsprechend war das Spiel für mich nur in Ordnung. Kann ich mitspielen, muss ich aber nicht.

    コピ-キャットミャオ aka Copy Cat Meow

    Neu - 5 Personen


    Kleines Kartenspiel das jemand aus dem Japanurlaub zurück gebracht hat. Komplett glückslastig ohne große Kontrolle. Kann ich mitspielen, kann ich aber genauso gut auch sein lassen.

    Heat: Pedal to the Metal

    Neu - 6 Personen


    Neu für mich und wirklich geiles Teil. Auch wenn ich offensichtlich nicht zählen kann und gerne meinen Masterabschluss zurück geben würde. Jedes mal bei der selben Kurve ich so "So ich fahre mit 11 direkt vor die Kurve" "Ähm das sind 13" "..." und schwupps hatte ich alle Heat-Karten im Deck.


    Eines der wenigen Spiele die ich nach dem mitspielen überlege zu kaufen. Ich mag eigentlich keine Rennspiele und die Box ist relativ groß und nimmt viel Platz weg, einer im Umkreis hat es aber Spiele die zu 5. und 6. wirklich gut funktionieren kann ich immer gut gebrauchen.

    Android: Netrunner

    Neu - 2 Personen


    Auch wenn ich eigentlich nicht gerne zu 2. Duellkartnespiele spiele, hat mir das Ding extrem gut gefallen. Geiles Thema, geiler Spielfluss, coole Mechaniken. Richtig gut. Würde ich realistisch gesehen oft zu 2. spielen mit den selben Personen würde ich mir das was holen oder basteln. So ergibt das aber einfach keinen Sinn für mich.

    Hand auf's Herz

    Neu - 9 Personen


    Dummes Partyspiel, das ich nur mitgespielt habe weil alle schon in Partien gesteckt haben und ich die Leute mag. In der Mitte liegt ein Herz, es wird eine Aussage vorgelesen, wer denkt sie ist richtig legt die Recht Hand drauf, wer denkt sie ist falsch legt die Linke drauf. Die unterste Hand bekommt dabei n Punkte oder Minuspunkt bei n Mitspielern, je nachdem ob die Person richtig oder falsch lag, die oberste Hand bekommt 1 Punkt oder Minuspunkt. Der Clou dabei ist, dass sich einige Fragen auf die Mitspielenden beziehen, zB "Mein linker Nachbar hat einen Ring an" oder "Ich bin der größte in der Runde".


    Würde ich für die entsprechenden Personen wieder mitspielen, aber ist mir lieber wenn ich das nicht nochmal mitspielen muss. Hab nix gegen Partyspiele, aber das dann auch lieber auf Partys als auf Brettspielwochenenden.


    Tiefe Taschen

    Bekannt - 8 Personen


    Ich war überrascht das Spiel zu sehen, allzu bekannt ist es doch nicht. Der Author kommt aus Kaiserslautern und hat vor ca 10 Jahren, als das Spiel noch im Crowdfunding steckte, sein Spiel mal bei uns auf dem Brettspielabend in der Fachschaft Informatik vorgestellt, das müsste Fobs hier aus dem Forum sein.


    Witziges Verhandlungsspiel das schnell gespielt ist. Einer ist immer Präsident und verteilt das Geld auf die Mitspieler, wer zufrieden ist stimmt natürlich zu, wer nicht eher nicht. Dabei gibt es noch Möglichkeiten Mitspieler zu beklauen oder in die Staatskasse zu greifen. Dabei wird natürlich viel verhandelt und geredet. Absolut unterhaltsam, würde ich wieder spielen. Die Neuauflage heißt glaube ich Good Critters.

    Oriflamme

    Bekannt - 1x 5 Personen, 1x 4 Personen


    Eines meiner Lieblingsspiele wenn's um kleine und schnelle Kartenspiele geht. Hat auch jedem gefallen dem ich das gezeigt habe. Leider mittlerweile OoP.

    Time Division

    Neu - 2 Personen


    Ich bin halt kein Duellkartenspieler, daher hat mir das auch nicht so zugesagt. Ich glaube aber, wenn man das öfters spielt und die Karteneffekte besser kennt, kann das ganz cool sein. Jeder spielt immer ne Karte und wer die höhere spielt darf entscheiden, von welcher Karte der Effekt abgehandelt wird. Nichts für mich, aber ganz unterhaltsames Spiel.

    Rising Sun

    Neu - 6 Personen


    Ein Freund wollte mir das unbedingt zeigen. Es hat ja auch viele Elemente die mich ansprechen, Area Control, Eric M. Lang und Japan-Setting. Leider hat es mir insgesamt nicht so gut gefallen. Es hat sich wirklich sehr gezogen, wir haben fast 5 Stunden gespielt und ich bin weniger Fan von Spielen vom an eine Aktion auswählt und dann gilt die für alle Mitspieler ebenfalls, das hab ich schon bei Carnegie gemerkt. Bin auch nicht so der Fan von Bietmechanismen, daher hat mir das Kampfsystem nicht so zugesagt.


    Ich hab auch gemerkt, dass ich Probleme habe mit Area Control Spielen, bei denen man eigentlich gar nicht in Gebiet einnehmen möchte sondern nur Punkte machen will, weil irgndwelche Einheiten irgendwie irgendwo sterben. Damit kommt mein Gehirn noch nicht so klar. Ich will immer meine Gebiete verteidigen und mich langsam aber sicher expandieren.



    Heimliche Herrschaft

    Bekannt - 6 Personen


    Mein Exemplar hab ich schon längst verkauft, aber ich hab's dennoch erklärt da es jemand dabei hatte und auch mitgespielt. Ist okay, kann man spielen, muss man aber nicht. Ist den Platz im Regal, den es wegnimmt meiner Meinung nach aber nicht wert. Artwork und die Kartennamen sind aber wirklich toll.

    Human Punishment: Social Deduction 2.0

    Bekannt - 1x 6 Personen, 2x 7 Personen


    Eines meiner Lieblingsspiele, das durfte natürlich auch nicht fehlen. Sehr wild und chaotisch aber immer spaßig. Hat den meisten gut gefallen, eine Person war zu später Stunde etwas zu müde und glaube auch etwas zu alkoholisiert und hat das Spiel nicht mehr ganz geblickt und dementsprechend auch nicht die beste Erfahrung damit gehabt. Ich liebe das Spiel und habe mittlerweile 63 Partien auf dem Buckel.

    Blood on the Clocktower

    Bekannt, 1x 16 Personen, 1x 12 Personen


    Legendäres Spiel. Die Leute spielen das jede Woche online, aber online gibt mir das nicht so viel, weswegen ich es halt nur an diesem Wochenende mitspiele. Aber es ist fantastisch. Ich war in der ersten Partie bei den bösen und hatte mir vollstes Vertrauen erschlichen in der Runde. Es ist faszinierend, wie man hier nicht nur um Stuhlkreis sitzt, sondern eben auch aufsteht und sich mit einzelnen Personen unterhält, mal seine Rolle preis gibt, versucht Leuten was zu entlocken.


    Total geniales Social Deduktion Spiel, das ich mir vllt so langsam mal selbst besorgen sollte aber dann bin ich eh dazu verdonnert nur Spielleiter zu machen.

    Circadians: Chaos Order

    Bekannt - 5 Personen


    Am nächsten morgen ging es mit diesem genialen Area Control Spiel mit Euromechaniken los. Die Partie hat sich etwas gezogen, da 4 Leute neu waren und ich auch ne Fraktion spielte, die ich zum ersten mal gespielt habe. Dadurch waren alle etwas unsicher wie man am besten gewinnt und das Spiel ging bis in Runde 5.

    Weiterhin eines meiner Jahreshighlights, mittlerweile die 5. Partie dieses Jahr und immer noch nicht alles gesehen. Immer noch ein Geheimtipp für Area Control Fans.


    Die Partie hat sich aber definitiv etwas zu lange gezogen, mit mehr Erfahrung aller Mitspieler sollte es aber schneller gehen. War das erste mal, dass das Spiel nicht schon in Runde 5 vorbei war.

    Mischwald

    Bekannt - 4 Personen


    Was gemütliches zum runterkommen. Ich finde das Spiel in Ordnung, es ist halt sehr solitär, wodurch mich die Züge der Mitspieler kaum interessieren, womit es halt viel warten auf den eigenen Zug ist und wenig Spannung hat. Kann man aber gemütlich runterspielen und spiele ich gerne wieder mit.


    In der Partie kamen leider alle 3 Winterkarten innerhalb von 5 Karten womit die Partie schnell vorbei war und ein Spieler der 2 Maulwürfe spielen konnte hatte dann letztendlich haushoch gewonnen. Kartenglück spielt halt ne sehr große Rolle in dem Spiel, dafür ist's auch in gut 40 Minuten gespielt.

    Five Tribes

    Bekannt - 2 Personen


    Ich mag das Spiel extrem gerne und wollte es unbedingt nem Freund zeigen der sehr viel zu 2. mit seiner Freundin spielt. Wir haben das gemütlich in 40 Minuten runter gespielt und ihm hat es so gut gefallen, dass er es sich kaufen möchte. Ich find's auch total genial.

    Roam

    Bekannt - 3 Personen


    Die selbe Person wollte auch das Spiel gerne kennen lernen und hat es sich stand jetzt bereits besorgt. Ich mag's total als simples und schnelles Area Control Spiel. Das Teil fliegt aber sehr unter dem Radar, obwohl es von Ryan Laukat ist.


    What the Rule!?

    Bekannt - 4 Personen


    Diesmal hat das Spiel etwas besser funktioniert, wenn man auch merkt, dass bei schweren Regeln sich das Spiel schon zieht. Noch nicht sicher ob's bleibt aber viel Platz nimmt es ja auch nicht weg. Cooles Deduktionsspiel.

    Among Cultists

    Bekannt - 7 Personen


    Meine beste Partie bisher. Nur Leute, die das Spiel bereits gespielt habe und es hat einfach richtig gut funktioniert. Es war spannend bis zum Schluss, ein Punktsieg war in Aussicht, leider hat der Tisch einem Kultisten, der wirklich 0 Begegnungen hatte zu sehr vertraut, so dass uns die beiden Kultisten kurz vor Ende nass gemacht haben.


    Wir haben zwischendrin einen toten spieler aufgefunden, womit wir sicher sagen konnten, dass mindestens einer von 2 Spielern ein Kultist ist, beim Voting wurde sich aber leider für den falschen entschieden.


    Ich liebe dieses Spiel.

    Tempel des Schreckens

    Bekannt - 3x 10 Personen


    Sowas hab ich noch nicht erlebt, bei 10 Schatzkarten bei 50 Karten haben wir mit den ersten 7 Karten doch wirklich 7 Schätze aufgedeckt. Es gab einige Personen mit nur einem Schatz aus 5 Karten und wir haben jedes mal den Schatz direkt erwischt. Wild. Einfach ein geiles Spiel, hab mittlerweile über 100 Partien auf dem Buckel.

  • Aufgrund von Urlaub wurde nur am Wochenende gespielt.


    Q.E. (1x5p): Drei Neulingen, das Spiel beigebracht und auch bei den Non-Gamers hat es wunderbar geklappt und gezündet. Immer wieder spannend zu sehen wie die Dynamik sich je nach Gruppe verändert.


    A Fake Artist Goes to New York (10x5p): Für alle am Tisch war es das erste Mal. Und bislang auch unser zweites Oink Game in der Sammlung. Sehr simples aber auch witziges Spielprinzip. Eigentlich könnte man sich das Spielmaterial selbst zusammensammeln aber die Verpackung sieht so lecker aus, dass es ins Regal musste.


    Just One(1x6p): Gibt nicht viel zu sagen. Ein super Partyspiel für gemütliche Runden.


    Obsession(1x2p): Wir haben unsere zweite Obsession-Partie nun mit der erweiterten Version gespielt und die Promo-Karten und Plättchen mit reingenommen. Die dritte Partie wird definitiv mit Upstairs Downstairs gespielt. Freundin ist vom Thema total begeistert.

  • Herbert : ich vermisse Ratings der verköstigten Kuchen. 8o


    Alle waren die Sünde wert! ;)

    CakeGeekRating: Excellent - very much enjoy eating.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

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  • Das war mein Erstkontakt mit Too Many Bones und holy moly... ich musste dann gestern Abend noch zwei Runden starten. Schwierigkeitsgrad habe ich den höchsten gewählt (ich habe es schlicht vergessen, dass man da Anpassungen vornehmen kann) und um die ganzen Abläufe zu verinnerlichen wieder gegen Nom, wieder mit Patches. Mit neuen Erkenntnissen und das ich nicht so naiv da rein gehe... Ich war in der ersten Runde von Genus Solo Playthrough etwas geblendet.


    Das erste Spiel bin ich krachend gescheitert, an Tag 8 angekommen fehlten mir 3 Fortschrittspunkte... Wie kam es dazu? Würfelpech ganz klar... leider nein aber auch ein bisschen. Ich hatte keine Defensive, habe 2-3 neue Würfel ausprobiert und mich (wieder) darauf verlassen, dass meine Ability 1LP zu heilen wohl ausreichen wird. Weit gefehlt, ich wurde dann ordentlich vermöbelt. Ich hab es aber durchgezogen, um etwas auszuprobieren. Es ging dann recht schnell vorbei, weshalb noch Zeit für eine zweite Partie gegen Nom blieb.


    Ich habe mir vorgenommen, bedachter zu spielen, Skills zu sammeln aber auch nichts unnötiges zu Riskieren. Die Verlockung bei den Ereignissen auf den ganz großen Loot zu gehen ist immer schon da. Bin also von Ereignis zu Ereignis und auch die Tyrannenkarte konnte ich abfrühstücken bzw. bin davor geflüchtet. Mit Tag 7 hatte ich genug Erfahrungspunkte mich Nom zu stellen und da war auch schon die Überlegung... geh ich für Nom oder ein weiteres Ereignis? Aber ich wollte mich Nom stellen und sah die Chance, notfalls ihn in Tag 8 zu bezwingen.

    Tag 7 hat Nom mit mir gemacht, was er will. Ich habe am Anfang versucht ihn ordentlich einzuheizen, aber mit seiner Erholung war er schnell wieder bei 6LP und mit seiner Dicken Haut + gefühlt immer Schilde war da kein durchkommen mehr. Gifte waren ebenfalls verbraucht... also in die nächste Runde und die war... ich sag mal Zäh. Es war eigentlich eine Patt-Situation. Weil Nom und Ich den Effekt ausgleichen konnten, dass wir zu Beginn der Runde Leben verlieren (ab Runde 6) und so war es ein Katz und Maus spiel. Nom war bei 2 LP, also ich musste nur irgendwie an ihn ran kommen um irgendwie 1LP hinzuzufügen... aber er schleuderte mich immer wieder durch den Raum und wenn ich mal in Position war hatte ich Würfelpech. Ich habe dann Versucht mit meinem Backup-Plan ihn irgendwie noch Schaden zuzufügen, aber ich musste immer wieder Knochen abwerfen um mich zu heilen, weil mir nach und nach die Luft ausging und am Ende musste ich mich dann geschlagen geben... Es waren zwei tolle Runden, beim nächsten mal probiere ich Boomer aus.


    E

  • muewo Dafür, dass du direkt auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gegen einen der schwersten Tyrannen des Grundspiels angetreten bist, war das schon ganz gut. 😊👍🏻

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