30.10.-05.11.2023

  • Bei meinem Achtjährigen kommt gerade immer wieder auf den Tisch:

    Uprising - Curse of the Last Emperor: Besonders die neue Erweiterung mit Piraten & Titanen findet er großartig, vor allem die Klingenschiffe haben es ihm angetan, und das ist ein Spiel, das er immer wieder mal spielen will.

    Unmatched: Ich habe von der Messe die neueste deutsche Box mitgebracht, und da fährt er besonders auf den Dschinn ab. Insgesamt ist das ein Spiel, das er immer wieder spielen kann, in allen Kombinationen, und mit dem er sich auch allein regelnmäßig beschäftigt. Ich hätte nur total gerne die kooperative Variante auf deutsch.

    Andor Junior kommt auch zwischendurch ab und zu auf den Tisch. Ist eigentlich schon ein wenig zu simpel für ihn, aber manchmal braucht man ja auch so easy Zeug zwischendurch. :)

    Magic Jumpstart | Classic ist Dauerbrenner, ab und zu kauft er sich von seinem Taschengeld neue Jumpstart-Booster, und ist dann wieder Feuer und Flamme. Durch die kurze Spielzeit und das schnelle, unkomplizierte Zusammenmischen findet sich da auch immer ein Slot für.

    Pokémon TCG spielt er vor allem mit seinem besten Kumpel, aber demnächst haben wir wieder ein Väter-Kinder-Nerd-Wochenende (vier Väter, 7-9 Kinder und quasi alle Pokémon-Fans), da werden wieder unzählige Partien gespielt.

  • Dummdidummdidumm - Kekse - aber nichts gespielt.


    Aber Samstag wird es eventuell wieder was. Je nach Besetzung ggf. #Voidfall. Beckenbauer-Taktik: schaun-wa-mal.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Viel kam bei uns diese Woche auch nicht zusammen, nach dem spielereichen Wochenende zuvor.


    Ein Highlight ist sicherlich die nächste Forenpartie von #TuringMachine, die Capote uns wieder beschert und wo das muntere Testen seit Montag läuft. Dieses mal inklusive der schweren Tests, die das Spiel weit interessanter und herausfordernder werden lassen. Ein Foto kann ich nicht besteuern, auch wenn mein Spielblatt mit seinen Notizen schon sehenswert ist - aber die Partie läuft noch. ^^


    #SavernakeForest wird unser 12Rivers von 2023. Der Funke sprang vergangenes Wochenende auf die Kinder über und unsere Tochter fordert es regelmäßig ein. Wobei es Freitag Abend gut Frust gab, da ihr die Mama den gewünschten Specht vorher wegschnappte - umso bitterer für unsere Tochter, als dass sie sich den Specht für die Runde extra „nach oben auf den Stapel“ gemischt hatte. :saint: Da folgte dann, als irgendwann Frust und Tränen abgeklungen waren, ein Gespräch über Mogeln und „Schuld haben“. :) Dennoch weiterhin ein tolles Spiel und die Kinder spielten es gestern sogar auch allein.



    Gestern Abend war der Familie nach Geisterjagd - Halloween steht ja bevor. Insofern wurde im abgedunktelten Wohnzimmer für 20 Minuten eifrig auf Geister und Fledermäuse geschossen. Der 5-jährige Filius stellt sich als fähigster Schütze heraus, da er wild und ohne Ende auch auf die Fledermäuse schoss. Und wir beim späteren Regellesen feststellten, dann man diese auch je zweimal treffen muss, um dafür dann 3 Punkte (im Vergleich zu 1 pro Geist) zu erhalten. So war es dann kein Wunder, dass wir alle so bei 10 Punkten innerhalb von 90 Sekunden dümpelten und er auf 16-19 kam. Die Kinder meldeten schon zum Frühstück heute an, dass #GeisterjagdEvolution heute wieder auf den Tisch kommen soll.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Übers Wochenende nen Kumpel zu Besuch gehabt, und da kam ein bissl was auf den Tisch:


    2 Runden ( 1x am Samstag, 1x Sonntag) Pirates of Maracaibo, grandioses Ding! Zwei Sachen mussten wir zwar hier im Forum erfragen, aber hat echt Spaß gemacht. Jeweils zu zweit, Endstand war immer so um die 220 zu 260.


    Ne flotte Runde 5 Towers zu dritt, da hat sich meine Frau noch mit angeschlossen, nachdem der Filius endlich geschlafen hat. War für uns alle die Erstpartie, hat uns gut unterhalten!

    Hat dann auch meine Frau gleich mal gewonnen!


    Es folgte ne Partie Mycelia, ebenfalls zu dritt, konnte auch meine Frau für sich verbuchen! War auch sehr gut!


    Den Abschluss machte dann ne Runde Planet Unknown, in der Basis Ausführung, da konnte ich endlich mal gewinnen….. Ebenfalls zu dritt.


    Damit war der Samstag dann rum, heute gabs dann noch eine Lernpartie Sniper Elite, mein Kumpel als Sniper gegen mich. War ein spannendes Katz und Maus Spiel. Der Sniper konnte gewinnen, aber auf den letzten Drücker……


    Und Zack, war ein Wochenende rum! Wenn doch die Arbeitswoche auch immer so flugs verstreichen würd….

  • Durchaus sehr stabile Spielewoche gehabt!


    #DieWeisseBurg / #WhiteCastle - 2 Spieler - 3 Partien


    Wir haben es in Essen geskipped und ich hatte die Tage dann doch noch zugeschlagen, für einen fairen Kurs, weshalb es dieses Wochenende direkt auf den Tisch kam. Ein wirklich schönes Spiel, sowohl mechanisch als auch optisch. Was sich Devir bzw. Kosmos hier geleistet haben, für ±30 € ist wirklich beachtenswert. Alle Komponenten sind schön, individuell und sehr wertig. Wenn man sich überlegt, was man bei Rats of Wistar für 60 € bekommt, dann gewinnt hier Die Weiße Burg haushoch.


    Mechanisch ist es durchaus sehr gut, aber auch grübellastig, da sich das Board immer wieder mal verändert und dementsprechend auch die eigenen Pläne. Außerdem versucht man aus seinen 9 Aktionen alles rauszuholen und bestmöglich weitere Aktionen zu triggern. Ich liebe Kettenzüge und die weiße Burg fordert diese. Zu zweit kann man leider die Würfel nicht übereinanderstapeln, was nochmal eine Interaktionsebene hinzufügt, aber ich finde es funktioniert zu zweit auch sehr gut.




    #Mischwald - 3 Partien - 2 Spieler


    Auch das haben wir auf der Messe geskipped, bzw. wir konnten es dann aufgrund der Verfügbarkeit nicht mehr kaufen. Ich hatte es mir für relativ viel Geld dann kurzfristig noch aus FOMO besorgt und nach der ersten Partie war ich auch recht angetan, aber mit jedem weiteren Spiel fehlte mir etwas die Tiefe und die Interkonnektivität der einzelnen Symbole. Hier merkt man, dass doch eher die Familienspieler angesprochen werden wollten. Alle Kombinationsmöglichkeiten sind zwar thematisch, aber auch irgendwie ziemlich geradlinig. Ich hätte mir hier einfach "mehr" gewünscht, mehr Kombos triggern auch unter anderen Karten und anderen Symbolen. Es artete gefühlt immer darin aus, dass man nach verschiedenen Karten fischt und sich nicht taktisch anpasst.


    Hätte vielleicht mit mehreren Plays noch mal 'ne eigene Metaebene bekommen, aber wir hatten dann einfach keine Lust mehr auf Mischwald und ich bleibe dann lieber bei anderen Multi-Use-Cards-Spielen wie Innovation oder anderen eskalierenden Kartenspiele wie bsplw. Fantasy Realms.



    #DieVerlorenenRuinenvonArnak - 4 Partien - 2 Spieler


    Wie letzte Woche schon beschrieben haben wir mit der Kampagne der neuen Erweiterung "Die Verlorene Expedition" begonnen und haben diese die Woche dann auch abgeschlossen. Ich finde es durchaus cool, was sie mechanisch aus der Kampagne gemacht haben. Man hat sehr viel mit bestehenden Mechanismen gespielt, auch wenn man gleichzeitig ziemlich festgefahren war auf dem Fokus in der jeweiligen Partie, was ich vor einer Woche schon kritisierte. Das Szenariendesign der 6 verschiedenen Kampagnen hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn ich 1-2 nicht ganz so schön fand.


    Ich werde aber gleichzeitig auch die Kampagne nie wieder spielen, glaube ich. Ich sehe darin nicht so viel Wiederspielbarkeit, aber selbst für die neuen Karten und die neuen Forschungsleisten lohnt sich die Erweiterung für Arnak-Vielspieler aus meiner sich schon.



    #CastlesOfBurgundy - 6 Partien - 2 Spieler


    Stefan Felds Spiele und ich hatten bisher einfach keinen guten Stand. Keines seiner Spiele gefällt mir so richtig, richtig gut. Mechanisch sind sie meistens einfach für mich nur Mittelmaß und die typische Alea oder Queen Games Aufmachung verderben mir dann den Rest. Castles of Burgundy fand ich bisher auch am besten, aber ich hatte es einfach nie gespielt, weil mir weder "Alt" noch "Neu" gefiel. Irgendwie hatte ich dann aber noch mal Lust auf CoB und ich hab mir als Spontankauf mal den Special Edition Pledge gegönnt und ich oute mich hier als Opfer:

    Das Deluxe Zeug macht's einfach geil. Die Acryl-Hexes sind total wertig und mit ner tollen Haptik und Optik macht mir das Spiel einfach nen mords Spaß. Ja, CoB wird nicht mein neues Lieblingsspiel werden, aber es ist eben gut zu zweit und in ner Stunde gespielt, von daher durfte es jetzt einige Male auf den Tisch und darf gerne wieder gespielt werden.

    Wer die Acryl-Token loswerden mag, meldet sich bitte bei mir. Zahle auch Schweinepreise :P



    #DeepRockGalactic - 2 Spieler - 3 Partien


    Mein einziger richtiger Spontankauf in Essen war die dicke Box von Deep Rock Galactic, die wir diese Woche mal eingeweiht haben. Eine Spielanleitung so groß wie eine chinesische Schnellimbissspeisekarte, die gar nicht so schlecht war, wie ich teilweise gelesen habe. Es handelt sich um einen sehr, sehr geradlinigen Crawler / Dice Chucker, der wirklich flott gespielt ist (ca. 60 min zu zwei pro "Mission") und richtig Spaß macht. Hat mein Massive Darkness 2 abgelöst, weil es einfach so simpel ist und ohne Neulernen der Regeln direkt aus dem Regal geholt werden kann. Die fehlende, tiefe Asymmetrie ist hier ein Pluspunkt für mich, der jetzt nicht so viele dieser Art von Spielen im Regal brauch.


    Die ersten Missionen waren relativ einfach, ich glaube ab Mission drei kann man realistisch gesehen auch verlieren, von daher freue ich mich auf die weiteren Missionen, die noch so in der Box sind. Ob ich die Expansions brauche steht noch in den Sternen.



    #WayfarersOfTheSouthTigris - 2 Spieler - 3 Partien


    Ich bin einfach Fan von Garphill Games und Wayfarers kam dieses Wochenende dann in "Vorbereitung" auf das bald ankommende Scholars of the South Tigris auf den Tisch. Ich mag diesen Tableaubuilder einfach sehr gerne, weil er wie alle Garphill Spiele einfach unterschiedliche, sehr balancierte Ansätze zulässt und es einfach Spaß macht dieses Spiel zu durchdringen. Dazu kommen die taktischen Ansätze, die das Spiel durch die Karten und Würfel in vielerlei Hinsicht bietet.


    Es bietet eine Arnak-ähnliche Leiste, bei der man bestimmte Anforderungen erfüllen muss bzw. Ressourcen abgeben muss, was eine mittel-langfristige Strategie ergänzend zu den taktischen Anteilen hinzufügt. Eine für mich sehr gute Sammlung von Mechanismen, die in einem schönen Kennerspiel zusammenkommen.




    #PaladineDesWestfrankenreichs - 2 Spieler - 2 Partien


    Ein weiteres Garphill Spiel und sicherlich eines meiner liebsten. Es ist jedes Mal etwas schwierig wieder in das Spiel zu kommen, nicht etwa, weil es so viele oder schwierig zu verstehende Regeln gibt, sondern weil es eine enorme Spieltiefe und Lernkurve bietet. Das mag ich an dem Spiel auch, weil es zulässt, dass man sich wirklich in dem Spiel verlieren kann und auch hier jedes Mal neue Wege findet, um die verschiedensten Karten gewinnbringend zu nutzen.


    Haptisch ist das auch einfach schön, weil die Worker die Ressourcen darstellen und ein essenzieller Teil ist es, mit den Workern richtig zu haushalten. Das fängt beim Drafting und Paladinauswahl an und ergänzt sich durch das Timing um die Aktionen in der allgemeinen Auswahl und Erweiterungskarten. Auch hier findet sich ein hervorragend balanciertes Spiel, was extrem viel Spaß macht.


  • 260 Punkte bei Pirates of Maracaibo???

    Dann lasst ihr euch aber immer sehr viel Zeit um ans Ziel zu kommen oder?

  • Kurzurlaub in Jena. In Tilly's Spielcafe in der Innenstadt gab es mit je 3 Personen:


    #Splendor in der Marvel-Version. Egal in welcher Ausgabe, der extrem schlanke Engine Builder ist und bleibt über jeden Zweifel erhaben.


    #Qwirkle wurde zurecht zum Spiel des Jahres gekührt. Ein simples Legespiel ohne viel Tiefgang, aber taktische Entscheidungen sind trotzdem möglich. Bislang habe ich es nur zu zweit gespielt, zu dritt gefällt es mir einen kleinen Tick besser.


    Die Würfel-Knobelei #Sagrada kommt auch immer wieder gerne auf den Tisch, trotz des recht hohen Glücksfaktors.



    Zu Hause wurde auch ein bisschen gespielt :


    #TheGreatSplit ist ein tolles Spiel mit I split - you choose - Mechanismus, bei dem man seine Kartenhand in zwei Teile teilt und der Nachbar sich einen davon aussuchen darf, während man selbst vom Nachbarn ebenfalls einen Umschlag mit Angeboten bekommt. Was man nicht wählt, wird zurückgegeben. Die Handkarten legt man dann aus, um je nach Art und Menge der gezeigten Symbole ein Klötzchen auf den zugehörigen Leisten nach oben zu schieben.. Diese stellen Kunst, Literatur, Edelsteine oder Gold dar, alles Sachen, mit denen wir als Kunsthändler... Ach, Schwamm drüber, das Thema interessiert nicht. Jeder Bereich wird auf seine eigene Art und Weise gewertet, 1x im Spiel und 1x am Spielende. Dazu kommt eine Multiplikatorwertung am Spielende, die das Überschreiten von Auftragssymbolen auf jeder leiste belohnen kann - sofern man auf der entsprechenden Multiplikatorleiste ebenfalls sein Klötzchen nach vorne verschoben hat.

    The Great Split ist ein gelungenes Spiel. Die Regeln sind einfach zu erklären, sehr fokussiert auf den Kernmechanismus und kommen fast ohne Schmuck am Nachthemd aus. Das ist straigjt und achnörkellos. Die Karten für das Angebot für den Nachbarn aufzuteilen ist kniffelig, die Erwartung, auf das, was man an Karten zurück bekommt spannend. Man kann dem Nachbarn benötigte Karten ggf durch Abwerfen entziehen oder aber so in ein Angebot verpacken, dass einem wesentlich stärkere Karten selbst bleiben. Das ist sehr interaktiv und erzeugt ein cooles Spielgefühl.

    Das Material ist simpel gestaltet, aber sehr übersichtlich und funktional, die Double Layer Boards halten die Klötzchen schön an ihren Plätzen. Ich mag diesen reduzierten Grafikstil ebenfalls sehr gerne. Gebt mir bitte mehr Weberson Santiago, liebe Spieleverlage! Ein, zwei Kleinigkeiten hab ich am Material zu bekritteln: Der Rundenzähler passt nicht in die dazugehörige Aussparung des Boards (ist zwar nicht wild, aber wenn es nicht möglich ist, die Stanzung und die Holzfigur aufeinander abzustimmen, sollte man es sein lassen) und wenn man zum Spielende hin 8 Karten zum Weitergeben in den Umschlag steckt, dann steht die umgeklebte Kante schon etwas unter Spannung. Das Sleeven kann man sich wahrscheinlich sparen.



    Edit: Wir haben The Great Split zu zweit gespielt. Es gibt eine kleine Regeländerung, die im Zweierspiel für einen etwas höheren Kartendurchsatz sorgt. Das ist unkompliziert und fühlt sich nicht nach einer Krücke für geringe Spielerzahlen an. Ich habe The Great Split noch nicht mit mehr als zwei Spielern gespielt, aber es funktioniert als Duell erstaunlich gut.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Naja, wenn man schon mal in der Karibik ist, will man das doch genießen….😄.

    Nun zum kennenlernen und ausprobieren haben wir natürlich gut Insel hopping betrieben, ich denk die folgenden Partien werden dann schon knackiger und Turbo-Bootmäßiger. So haben wir pro Durchgang etwa 5-7 Züge in der Karibik verbracht.

  • Bei mir gab es letzte Woche erneut zwei Spieleabende, bei denen ich auch wieder zwei neue Spiele kennengelernt habe...


    Die Quacksalber von Quedlinburg

    Partie Nr. 3

    Mag der Sohn von meinem Mitspieler sehr gerne, deshalb eine Runde zu dritt vorne weg. Hat mir soweit auch wieder Laune gemacht. Ist in dem Bereich (gehobenes Familienspiel) schon ein gutes Ding, dabei natürlich mit einem hohen Glücksfaktor. Bei mir ist der Kessel zwei-, dreimal geplatzt, weil ich aus ca. 10 Plättchen im Sack die eine 3er Knallerbse gezogen habe, die ich nicht ziehen durfte. Letztlich dann entscheidend dafür, dass ich beim 57-54-41 nur Zweiter wurde. Aber flott gespielt (knapp 40 Minuten diesmal) und dann passt das schon.



    Mischwald

    Partie Nr. 7

    Erstmals zu zweit auf dem Tisch und diesmal auch mit korrekten Regeln, nachdem ich dank unknowns noch auf zwei bislang gemachte Fehler aufmerksam wurde. Hat mir und meinem Mitspieler (Erstspieler) sehr gut gefallen. Kuriosum am Ende… nachdem die ersten beiden Winterkarten direkt hintereinander kamen, ließ die dritte bis zur vorletzten Karte des Stapels auf sich warten. Das hatte zur Folge, dass unsere Wälder ziemlich groß wurden. Ich setzte auf viele Bäume, Wild und Reptilien, was sehr gut lief, so dass ich beim 371-206 sehr deutlich gewann. Die Auswertung war in dem Fall dann schon etwas grenzwertig und hat fast 10 Minuten gedauert, bei vorher 50 Minuten Spielzeit. Aber gut, das ist nur in Ausnahmepartien der Fall und verschmerzbar.



    District Noir

    Partie Nr. 1

    Kartenspiel für zwei Personen, das mir vorher gar nichts sagte und das mir auf Anhieb sehr gut gefallen hat. Letztlich Set Collection, aber garniert mit interessanten Entscheidungen, welche Karten man wann in die Auslage legt und wann man dann die letzten fünf gelegten Karten aufnimmt (jeder einmal pro Durchgang). Ich habe verpeilt, dass es auch Punkte für Sets aus unterschiedlichen Karten gibt. Die brachten meinem Gegner alleine 10 Punkte bei seinem 24-13 Sieg. Wirklich spannend, ist eine Überlegung wert, das in die eigene Sammlung zu holen.


    Sattgrün

    Partie Nr. 1

    Calico und Cascadia mag ich ja sehr gerne und habe ich schon viel gespielt, vor allem auch die schönen Solo-Kampagnen. Sattgrün hatte ich bislang ignoriert, weil die meisten wahrgenommen Stimmen in die Richtung gehen, dass es im Vergleich zu den beiden Vorgängern abfällt. Das ist tatsächlich auch für mich so, trotzdem war ich einigermaßen angenehm überrascht, weil auch Sattgrün durchaus ein gutes Spiel ist.

    Gefühlt hat mir aber ein wenig die Flexibilität gefehlt, auf die Auslage Einfluss nehmen zu können bzw. fand ich mich ein wenig zu sehr dem Zufall ausgeliefert. Klar, man kann Daumen abgeben, um Plättchen und Karten auszutauschen oder andere Kombination zu nehmen. Aber wenn dann mal auf fast allen Karten Daumen liegen und das alles nicht so wirklich zusammenpasst, funktioniert das nur noch begrenzt. Davon abgesehen wieder ein schönes, kniffliges Puzzle, das mir Spaß gemacht hat und das ich gerne wieder mitspiele.



    Evenfall

    Partie Nr. 2

    3er Runde mit einem Neuling, der aber direkt sehr gut reinkam und am Ende auch gewinnen konnte. Er hatte früh viele Karten in den Inner Circle verschoben, die Aktionsplätze aufwiesen und brachte seine Elder dadurch früh in der Partie zum Einsatz. Ich hatte eine Strategie, die voll auf Mana-Generierung und das Gewinnen von Kämpfen setzte (die brachten mir über ein früh ausgespieltes Ratsmitglied jeweils vier Punkte). Zwischen uns wurde es dann beim 126-113-86 auch ein relativ enges Rennen. So eine Engine ans Laufen zu bringen macht mir hier schon Spaß. Spielzeit war mit ca. 1:45h einen Tick lang, aber das geht schneller, wenn alle das Spiel kennen. Glücksfaktor ist natürlich da durch die Karten, aber noch im Rahmen. Hat mir wieder gut gefallen, gerne wieder.



    Arche Nova inkl. Wasserwelten

    Partie Nr. 43

    Zweite Runde mit der Erweiterung, erstmals zu dritt, nachdem mir die Erweiterungselemente in der ersten 2er Runde ja zu wenig zur Geltung gekommen waren. Das war diesmal mit einem größeren Kartendurchlauf besser. So waren auch mal ein paar Riffbewohner im Spiel und es wurden fleißig Aquarien gebaut. Bei den asymmetrischen Aktionskarten sind schon interessante Sachen dabei. Während ich die Funktion meiner Verbandskarte kaum genutzt habe, war meine stärkere Kartenaktion (nach dem Ziehen keine Karten ablegen) schon hilfreich, um mehr Karten auf die Hand zu bekommen. Lief insgesamt eigentlich bei uns allen ganz gut, so dass es eine sehr enge Partie wurde. Der Mitspieler, der seinen ganzen Zoo mit Kiosken und Pavillons gepflastert hatte, beendete die Partie, aber dann folgten noch sehr starke Schlussaktionen von mir (für insgesamt 24 Punkte) und Mitspieler Nr. 2 (für 21 Punkte). Und so konnte ich beim 21-20-18 den Sieg erringen nach 2h Spielzeit. Hat wieder richtig Laune gemacht.



    Cascadia

    Partie Nr. 56

    Ich habe die Solokampagne fortgesetzt mit Szenario Nr. 13. Solo werde ich langsam warm mit den Landmarks, die Spielzeit ist zuletzt auch wieder runter gegangen auf 25 Minuten. War eine sehr gute Runde, tatsächlich mit 116 Punkten sogar mein bisheriger Highscore.



    #DieQuacksalberVonQuedlinburg #Mischwald #DistrictNoir #Sattgrün #Evenfall #ArcheNovaWasserwelten #CascadiaLandmarks

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Nukleum – 4 Spieler – Partie 1


    Was ein geiles Brett.


    Ja, die Ähnlichkeiten zu Wasserkraft und Brass sehe ich definitiv. Dazu ist aber der Kernmechanismus mit den Action Tiles, welche ich entweder über mein Einkommenstableau legen kann oder auf das Spielbrett die erste Entscheidung die ich treffen muss. Dazu fühlt sich das Spiel an einigen Stellen besser an als diese geistigen Vorgänger. Zum einen finde ich die XOs/Tableaus bei Wasserkraft nicht so ausbalanciert. Das ist hier durch eine geringere Asymmetrie vermutlich besser, aber das ist nach der Erstpartie schwer zu sagen. Dazu kommt, dass man mir auf dem Spielbrett wenig wegbauen kann. Niemand der mir mein Bier wegnimmt. Man kann dem anderen eine Route kaputt machen, welche er für sein Netzwerk gerne gehabt hätte oder einen bestimmten Bauplatz. Okay. Das gibt aber auch entsprechende Spannung. Oder halt die Kohle für alle wird teurer, aber zumindest kann keiner verhindern dass man Energie produziert und einem das eigene Uran weggenommen wird. Man wird hier etwas mehr gezwungen bessere Gebäude zu bauen, da ich im Vergleich zu Wasserkraft nicht „überproduzieren“ kann. Wenn ich ein 8er Gebäude elektrifiziere, bekomme ich auch nachher genau 8 Sterne. Ich kann nicht z.B. 10 produzieren um das 8er Gebäude zu flippen und 10 Sterne zu erhalten.


    Was sich auch noch sehr gut anfühlt sind die Wertungen. Ich muss hier nicht jede Runde wie in Wasserkraft produzieren um teilzunehmen, sondern kann mir meinen „Resetzug“ selbst timen und dann entsprechend in den Bereich einen Stern legen, sofern der Platz noch verfügbar ist. Dadurch habe ich mehr taktische Möglichkeiten. Gegen Ende ist auch der Mechanismus mit dem Einkommen relevant. Habe ich mir hier entsprechend viel freigeschaltet, bin ich aber auch gezwungen um dieses nutzen zu können, alle Action Tiles über mein Tableau anstatt auf die Map zu spielen und gleichzeitig auch sehr lange kein Einkommen zu nehmen, da ich ansonsten wieder bei Null anfange. Wirklich clever. Was mir in dieser Erstpartie am Anfang etwas schwer gefallen ist, die Technologien freizuschalten. Diese können vermutlich massiv helfen das eigene Spiel zu beschleunigen (z.B. hatte ich eine Stufe 2 Tech die mir ein neues Action Tile gegeben hat mit 2 Rabatt, jedes Mal wenn ich Energie produziert habe ... das habe ich nur viel zu spät freigeschaltet). Irgendwie gibt es sehr viel zu beachten, dabei sind die Regeln für so ein Spiel sogar recht gut gestreamlined. Ich habe auch nur fünf Basisaktionen oder so, die ich erklären muss. Also es ist für mich nicht „zu viel“ des Guten.


    Wir waren nur äußerst langsam. Ein Neuzugang zur Spielerunde ist relativ oft in AP verfallen. Gerade am Ende haben wir noch relativ viel so nebenher gequatscht, was dann am Ende in Rund 4 ½ Stunden reiner Spielzeit resultierte. Das dürfte man unter 3 Stunden mit 4 Spielern hinbekommen. Mit 163-126-114-89 konnte ich hier den Tagessieg einfahren, da man mich in Ruhe in Prag bauen lassen hat ...


    :9/10:




    Evacuation – 4 Spieler – Partie 1


    Wir haben nur das „Grundspiel“ gespielt und das Regelwerk kommt an sich wie ein Kennerspiel daher. Am Ende habe ich aber mehr planen müssen als in Nukleum. Ich war so kurz davor, gar nicht erst in die Endwertung zu kommen, nur lag irgendwo die vergessene Runden Bonuskarte auf dem Spielbrett, die mir nochmal erlaubt hat Bevölkerung auf den Planeten zu platzieren ... das ist schon hart. Würde sicherlich ein gutes Solo-Spiel abgeben, wo ich so klare Ziele wirklich mag. Z.B. wie bei TFM mit terraforme alles in 12 Runden oder so. Hier wäre es „siedel alles um in 4 Runden und habe eine Mindestprodutkion von 7 für alle Ressourcen“. Die Satteliten-Mechanik finde ich persönlich noch etwas merkwürdig. Ich bekomme stärkere Aktionen, wenn ich weniger weit mit dem Satteliten laufe (das sieht man schön an der 1: Techkarte UND Ressource nehmen im Vergleich zu 4: nur Techkarte nehmen) ... aber dort war eher die Spielerreihenfolge relevant um auf die richtigen Slots zu kommen. Gut, ich kann schneller mir mehr Möglichkeiten auf dem Planeten freischalten, verliere aber auch die Produktion schneller und muss auch die Energie irgendwann vom neuen Planeten beziehen.


    Spannend finde ich die Tech-Plättchen. Rein durch die verschiedenen Sets, die zufällige Anordnung der Zeilen ergibt sich schon einiges an Varianz. Diese früh zu entwickeln ist auch definitiv eine gute Möglichkeit dann im Midgame weit nach vorne zu kommen ... und wer sie ignoriert wird das Spiel wahrscheinlich kaum gewinnen können, denn dafür sind diese zu stark.


    Gefällt mir unterm Strich, spielt sich aber trotz des ganz coolen Themas irgendwie recht mechanisch.


    :8/10:




    Maglev Metro – 2 Spieler – Partie 1


    Liegt schon eine Weile auf dem Pile. Engine Building, tile placement und pickup & deliver vermischt. Einzelne Spielzüge gehen sehr fix. Ich mache 2-5 relativ elementare Aktionen, sowas wie Einladen, Ausladen, Fahren, usw. Das geht flott von der Hand und die Spielzeit lag bei etwa einer Stunde.


    Die Passagiere die ich an der richtigen Station auslade, puzzle ich auf mein Tableau und verstärke dadurch meine Aktionen. Dadurch entsteht dann das Engine Building. Was mir hier gefallen hat ist, dass hier die Entscheidung tatsächlich weh tut. Bei welcher Aktion sind diese am besten investiert? Möchte ich evtl. Auch eine Bonusaktion freischalten? Welche Passagier Farbe möchte ich transportieren? Gegen Ende verlagert sich das dann ins Freischalten von mehr Endgame Scoring. Was ich komisch finde ist, dass nicht verhindert wird, dass ich per „Adjust“ die letzten Spielzüge einfach mehr Meeple in den Scoring Teil verschiebe. Daher fühlte sich das ein bisschen nach dem Flügelschlag-Grundspiel an, wo man am Ende einfach nur noch „Egg Spam“ gemacht hat, da dies fast immer die beste Option gen Ende war...


    Anders als in vielen Zug-Spielen darf ich hier die Strecken meiner Mitspieler überbauen, was mit den Acryl-Hexes nett gemacht ist. Wir haben mit Manhattan angefangen, da das laut Regeln im Vergleich zu Berlin etwas seichter sein soll. Wir starten ohne Stationen und haben nur einen 3-Felder-Hub welcher gleichzeitig als Station für alle Roboter Passagiere gilt. Der Hub nimmt aber leider recht viel Spannung aus dem Spiel. Zum einen kann ich mich kaum verbauen, da ich hier mehr als 2 Strecken aus dem Hub führen darf und auch die Fahrtwege weniger optimiert werden müssen, da ich gerade am Anfang alles im Hub entladen kann. Wir werden Manhattan erstmal an die Seite legen und die Folgepartie daher definitiv in Berlin veranstalten.


    Gespielt wird, bis mindestens eine Station jeder Farbe vorhanden ist und der Beutel mit den Robotern leer ist. Lustigerweise startet das Spiel bei zwei Spielern auf der Map mit einem leeren Beutel, und in den Spielregeln unter „Refill Station“ steht, dass es das Spielende triggert, sobald der Beutel am Ende des Spielzugs leer ist. Also streng genommen nach dem ersten Spielerzug. Zum Glück steht die zweite Bedingung dann nochmal unter „Game End“, aber klare Spielregeln sehen anders aus und ich mag Spiele nicht wo ich in der Erstpartie mehr auf BGG unterwegs bin als in der Partie selbst.


    Das Spielmaterial ist schon recht mit seinem Tripple Layer Board auf den ersten Blick gut, aber ist von der Verarbeitungsqualität leider nur so la la. Die Hexes sind manchmal zu tight, mit schlechtem Licht kann man Gold und Bronze kaum auseinanderhalten (ja, gibt dafür Ersatz, aber den muss man sich dann halt auch erstmal aus der USA besorgen ...).


    Unterm Strich ein etwas merkwürdiges Spiel. Sehr viele Aktionen, durchaus „hart“ wenn man dem anderen seine geraden gerefillten Passagiere unter der Nase einlädt, aber auf der anderen Seite vom Flow ein seichtes Kennerspiel. Mal schauen was die anderen Maps so bringen und vielleicht bringe ich das in meiner Wenigspieler-Runde mal auf den Tisch und schaue wie es da ankommt.


    :6/10:




    Marco Polo II: Im Auftrag des Khan – 2 Spieler – Partie 3


    Regeln kurz aufgefrischt, da das nen Jährchen nicht mehr auf dem Tisch war, und rein ins Vergnügen. Ich habe nach meiner Erstpartie MP2 mein MP1 verkauft und bereue das nicht. Es ist auch ohne Erweiterungen variantenreich und ich schaffe es hier deutlich mehr zu reisen, was mir besser gefällt. Zu zweit fällt es etwas ab, da ich im Grunde zu viele Möglichkeiten zum Einsetzen habe. Das ist bei mehr Spielern besser (ja, es werden zwar ein paar Felder vorbelegt, aber das fühlt sich trotzdem anders an als zu dritt oder viert), aber dafür kann man das recht locker flockig runterspielen, da man eigentlich immer irgendwas machen kann.


    Bei der Auswahl der Personen war ich eigentlich zuerst mit dem Wählen dran, aber die Frau wollte unbedingt Isabella Donati (Boni beim ersten Würfeln eines Würfels) haben. Durfte sie dann auch, und ich habe mich mit De Wu (nur ein Würfel für die Gildensiegel) ins Getümmel gestürzt. Sie wollte dafür nicht meckern wenn sie verliert. Hat sie nicht eingehalten. Endstand 105-84 für mich.


    :8/10:




    #maglevmetro #marcopolo2 #nucleum #nukleum #evacuation

  • Five Tribes

    ist nicht neu, aber mit beiden großen Erweiterungen hatte ich das noch nicht auf dem Tisch. "Die Kunstschmiede von Naqala" kannte ich schon, "Die Launen des Sultans" noch nicht. Als wir uns neulich beim Spieletreff zu fünft einfanden, war das das Spiel der Wahl, die übrigen mitgebrachten Spiele endeten bei Spielerzahl vier. Nun ist das ja kein schlechter Kompromiss, wir hatten schon unseren Spaß. Zumindest für meinen Geschmack bleiben die Erweiterungen aber verzichtbar, fügen dem Spielreiz des Grundspiels keine essentiellen Facetten hinzu. In dieser großen Runde gab die Punktzahl für die gelben Mehrheiten den erwarteten Ausschlag beim Wettlauf um die Punkte.

    Federation

    zu dritt war spielerisches Neuland für mich. Dieser Worker Placer, bei dem Art und Ort des Einsatzes gleich mehrere Wertungsfaktoren beeinflussen, gefiel mir recht gut. Der Erkläraufwand für Neuspieler wie mich ist aber auch beträchtlich. Meine Punktsalat-Erfahrungen anderer Spiele ließ mich hier die richtigen Schwerpunkte setzen und so konnte ich mich mit guten Wertungen im orangen (Asteroiden) und grünen (? vergessen) Bereich profilieren und meist auch bei der Ratswertung aufs richtige Pferd (Seite) wetten, während sich die Reihenwertungen unter uns Spielern oft ausglichen. Monde (blau) hatte ich ganz ignoriert und mit den Plättchen aus dem roten Bereich erst in der Schlussphase noch eine hübsche Etappenwertung eingefahren. Mit 129 - 119 - 115 hatte ich am Ende die Nase knapp vorne. Schön, dass ich das mal spielen durfte - solche Spiele liegen mir, aber haben muss ich es nicht. Das Thema findet man auch mit der Lupe nicht wieder und ist dankbar, der Erklärung besser mit Begriffen wie Farben und Orten folgen zu dürfen, als Begriffe des aufgesetzten Weltraumvölkerthemas übersetzen zu müssen.

      

    Castles of Burgundy

    ist in diesen Tagen dank der neuen Special Edition immer wieder schön. Neu war es sicher nicht, und doch... ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, wann ich das zuletzt zu viert gespielt habe. Die Spieldauer könnte der Grund gewesen sein, denn 200 Würfel plus Boni wollen in Aktionen gewandelt werden, das braucht halt seine Zeit. Ich hab nicht zur Uhr geschaut, aber nahe drei Stunden (mit zwei Neuspielern) waren wir wohl zugange. Egal, hat ja Spaß gemacht, auch wenn ich mich bei der Wertung 277 - 234 - 190 - 189 der Erfahrung geschuldet etwas nach vorne abgesetzt hatte. Ein "müssen-wir-bald-nochmal-spielen" belegt den spielerischen Gewinn für alle.

      

    #FiveTribes #Federation #TheCastlesOfBurgundy #CastlesOfBurgundy

  • Wir haben zwei absolute Highlights mal wieder spielen können (neben den Neuheiten, über die ich hier berichtet habe :) ), nämlich


    #WonderlandsWar

    Meine Güte, das Spiel macht echt Laune. Quacksalber verbunden mit Area Control, Premium-Materiel und vielen wirklich guten Einfällen. Es hat allen sehr gut gefallen, auch wenn es beim Kampf natürlich auch mal Pechsträhnen gab, wie es sich gehört :D Das Spiel ist nicht wirklich komplex, sorgt aber ständig für spannende Entscheidungen (unter anderem beim Wetten) und macht einfach nur Spaß.


    :9_10:



    #LordsofHellas

    Für mich das perfekte Dudes-on-the-Map spiel. Permanente Spannung ist durch die vielfältigen Siegbedingungen garantiert, die Kämpfe gegen Gegner und Monster sind durch die pfiffigen Karten alle spannend und niemand ist jemals irgendwo sicher, denn es gibt ja noch die Glory-Tokens, die einen selbst bei Übermacht jäh zu Rückzug bringen können. Für mich ein Meisterwerk, das Material ist ja ohnehin über jeden Zweifel erhaben


    :10_10:


  • Hier ist seit September eher spielerisch Flaute, bis auf die wöchentlichen Treffen mit der Spielegruppe kann ich mich vor allem Solo nicht zum Spielen aufraffen bzw. bin doch gerade eher wieder digital unterwegs.

    Aber immerhin gab es kürzlich auch zwei Neuheiten:


    Nucleum

    1 Partie, zu dritt, 140 Minuten

    :8/10:

    Von allen Essen-Neuheiten war Nucelum eine der interessanteren, die Beschreibung als Mischung aus Wasserkraft und Brass ließen mein Interessenbarometer in die Höhe schnellen. Und nach der ersten Partie muss ich sagen, das gefällt mir auch außerordentlich gut, gerade die Aktionsauswah mit dem Kniff das Plättchen ans Playerboard anzulegen oder als Schiene auszuspielen, finde ich super. Hier könnte ich mir vorstellen, dass das über kurz oder lang auch im Regal landet.



    Septima

    1 Partie, zu dritt, 189 Minuten

    :6/10:

    Auf Septima war ich richtig gespannt. Mindclash-Spiele stehen nach Anachrony und Trickerion hoch im Kurs, optisch finde ich das Spiel ebenfalls fantastisch, aber die Erstpartie lässt mich etwas ratlos zurück. Wir haben direkt das volle Spiele inkl. Ritualleiste und Zaubersprüchen gespielt, da der Regelzuwachs eher gering ist.Es lag vermutlich auch nicht daran, aber wir mussten in der Partie häufig in der Anleitung etwas nachschlagen oder die ein oder andere Frage klären, vor allem in Bezug auf die "Verwaltungsphasen" Jahreszeitenvorbereitung, Ende der Jahreszeit, Ende der Mondphase usw. Mir kam das Spiel auch unglaublich kleinteilig vor. Gerade unser erstes Jahr zog sich etwas dahin, unter anderem aber auch, da dies das Jahr war, in dem wir am meisten gemeinsame Aktionen hatten und immer schauen mussten, ob jemand z. B. auf der Ritualleiste nach oben geht). Spielerisch war es okay, aber begeistert bin ich nicht.

    Leider fühlten sich die Spieljahre doch sehr gleich an. Ich mag es bei Euros gerne, wenn man sich irgendwas aufbaut, eine Ressourcenengine, mächtigere Aktionen usw. Das fehlt mir hier ein wenig. Außerdem find ich den Zufallsfaktor etwas zu groß, gerade bei den "Hexenprozessen", wenn es auch darum geht, neues Personal für den eigenen Zirkel zu rekrutieren. Zieht man die falschen Meeple aus dem Beutel, bekommt man eben nix. Blöderweise wurde dadurch auch die Endpunktewertung ein wenig entschieden, da ich nicht die dritte Hexe für eine weitere Endwertung bekommen habe - zugegeben war mein Mitspieler in der leicht besseren Position, aber letztlich war es einfach Zufall.

    Laut BGG-Kommentaren soll die Shapeshifter-Erweiterung fast essentiell sein. Dadurch gewinnt das Spiel ein Mehr an Hand-Managment. Dafür scheint es, als würden die Jäger dadurch noch weniger eine Rolle spielen.

    Da mich Septima nicht richtig verzaubern (haha) konnte, durfte es mittlerweile auch weiterziehen.




    Race for the Galaxy

    unzählige Partien per App

    :8/10:

    RftG hatte ich zwischenzeitlich sehr viel gespielt, meist mit 2 Spieler*innen. Durch die App habe ich jetzt zur Abwechslung viele Partien gegen 3 harte KI Gegner gespielt. Die Dynamik mit so vielen ist teilweise doch eine andere, manche Karten bekommen dadurch auch eine ganz andere Wertigkeit. Es war jedenfalls die ein oder andere memorable Partie dabei, unter dem die 18 Punkte trächtige Federation Capital.

  • Am Wochenende wurde hier solo gespielt (Kinder beschwerten sich nicht ganz zu Unrecht, dass sie zuletzt etwas viel mitspielen mussten):


    #Evacuation Wie schon im Spielethread geschrieben, war das zumindest solo leider überhaupt nicht meins. Suchy geht hier den Weg Lacerdas, würfelt Mechanismen und noch mehr Mechanismen zusammen, die immerhin halbwegs thematisch wirken, aber dann mit einer (zumindest im Solospiel) drastischen Ressourcenarmut einhergehen. Für meinen Geschmack ist Evacuation zu komplex, so dass die eigentlich witzige Grundidee des Aktions- und Ressourcenumzugs gar nicht richtig zur Geltung kommt. Aber: Ich kenne den Expertenmodus noch nicht, vielleicht öffnet sich das Spiel dann nochmal für mich. So jedenfalls ein enttäuschender Ersteindruck.


    #Voidfall Ausgepackt, alles zusammengepuzzelt, und schon waren 2 Stunden um. In die Anleitung geguckt und, von Evacuation entmutigt, gleich wieder alles eingepackt. Meine Güte ist das ein Brecher. Bin gespannt wann ich den Mut finde mich dem zu stellen. Aber immerhin, unser Vorspiel haben dieser riesige Karton und ich schon hinter uns gebracht...


    #Descent3rd Wahrscheinlich ist es mein Glück, dass ich Descent nie in den vorherigen Auflagen gespielt habe, jedenfalls gefällt mir die dritte Edition als riesiges Solospiel wirklich ziemlich gut. Die App funktioniert hier weitaus weniger kryptisch für mich als die von Reise durch Mittelerde, ich verstehe hier sehr viel genauer wie die einzelnen Level aufeinander aufbauen und erlebe den Schwierigkeitsgrad als langsam ansteigend, aber machbar (bei Mittelerde gab es so heftige Sprünge, dass sie mir das Spiel teilweise ziemlich verleidet haben). Wobei die Helden sich ebenfalls nur sehr langsam aufleveln, nach 5 Leveln machen sie gerade mal 1/3 mehr Schaden (vielleicht spiele ich aber auch einfach nur schlecht). Dass die vollständige Anleitung nur in der App ist finde ich zwar prinzipiell eher doof, andererseits ist es dadurch oft so, dass man das Abenteuer etwas unvorbereiteter und unmittelbarer erlebt, und so auch Dinge tut, die man bei taktischer Abwägung wohl lieber sein gelassen hätte. Ätzend ist allerdings, dass die App keinen Undo-Schalter hat. Eine EIngabe versaut und man muss mit den Folgen leben. Mit zwei Figuren sind die Interaktionen zwischen den Figuren sehr überschaubar, man spielt das hier weniger wie ein RPG und mehr wie ein Haudrauf-Gemetzel - aber das hat ja auch seinen Reiz. Alternativ kann man natürlich auch solo mit mehr Helden spielen, das wäre mir aber wahrscheinlich zu unübersichtlich.

    Insgesamt war das jetzt ein so positives Erlebnis, dass ich mir die zweite Box jetzt doch noch bestellt habe, zumal sie ja direkt zum Start schon fast für die Hälfte des UVP zu haben ist - das ist allerdings ein sehr bedenkliches Zeichen für die Zukunft von Descent und ähnlichen Spielen bei FFG.


    Heute dann mit Momo95 nur zwei Spiele geschafft, weil das zweite unerwartet lange dauerte:


    #1920WallStreet Also, von allen Looping-19xx-Spielen, die ich bisher ausprobiert habe, ist das hier wohl leider das Schwächste, und auch nicht wirklich gut zu zweit. Man geht in einer Art Kartenrondell herum und nimmt sich entweder Aktien oder Marktbeeinflussungskarten. Über das Abwerfen von Karten auf einen der drei Ablagestapel kann man steuern, welche "Katastophe" den Markt am End erreicht und so manche Aktien wertlos macht.Man muss das Spiel viel stärker gegeneinander spielen als wir das gestern getan haben, wenn jeder einfach nur Aktien einsammelt und die Kurse nach oben treibt, wird es recht schnell langweilig. Aber auch so dürften sich bestimmte Mechaniken erst ab 4 Mitspielern so richtig auswirken, ein endgültiges Votum würde ich mir daher bis zum Ausprobieren in größerer Runde aufheben. Mein Gefühl sagt mir allerdings, dass Schwarzer Freitag und Stockpile die deutlich besseren Alternativen sind, wenn man nach einer einfacheren Aktienmarktsimulation sucht.


    #Arborea Man lockt Tiere an und rettet sie, indem man Arbeiter auf vier Tracks mit zig Abzweigungen positioniert und so die Ressourcen schafft, um ein schickes Reservoir zu bauen, in dem die Tiere dann unterkommen können. Ein Blick auf das Spielbrett, und ich WOLLTE es nicht mögen. Es ist quietschebunt, die Tiermeeple sind auf irritierende Weise graviert, und alles ist viel zu klein und dicht gedrängt auf einem winzigen Spielplan untergebracht - quasi die Hälfte des Bitoku-Bretts, aber die gleiche Menge an Einsatzfeldern. Die Ikonographie ist noch dazu völlig überbordend und alles hängt wirklich mit allem zusammen, so dass das Erklären für Momo95 eine etwas frustige Erfahrung gewesen sein dürfte. ABER dann setzt man seine Arbeiter auf den insgesamt vier Tracks ein, wo sie ähnlich wie in Tzolkin' mit der Zeit in immer bessere Bereiche vorgeschoben werden, und bastelt sich so seine wohlgetimte Engine, und hat dann doch einen Mordsspaß an diesem Titel. Ganz ehrlich: Wenn da Menschen draufgeschaut hätten, die etwas mehr von Usability verstehen, hätte man hier wahrscheinlich einen echten Klassiker raushauen können. So steht sich dieses Expertenspiel light optisch und im Handling leider selbst im Wege, ist aber doch so gut, dass ich es ihm auch nicht wirklich übelnehmen kann. Das Bauen der Landschaften erinnert stark an Die Hängenden Gärten, die Arbeiter und Leisten erinnern an eine etwas krude Mischung aus Tzolkin' und Revive. Spannend sind die gemeinsam erwirtschafteten Ressourcen, anders als in anderen Spielen will ich hier eigentlich vermeiden, meinem Mitspieler Ressourcen übrig zu lassen, die er zum Bauen von Landschaften nutzen kann.

    Woran merkt man noch, dass Arborea ein paar redaktionelle Schleifen gebraucht hätte? Es dauert schlicht deutlich zu lange. Momo95 und ich sind nun weißgott keine AP-Kandidaten, haben aber trotzdem 2,5 Stunden zu zweit mit dem Spiel zugebracht, und da war die Regelerklärung noch nicht mit drin. Die Möglichkeiten zum Punkteoptimieren sind endlos, und ich ahne wie sich das Spiel mit echten AP-Kandidaten spielt (ich lese Berichte von 5-Stunden-Partien). Trotzdem, insgesamt hat mir Arborea sehr gut gefallen, quasi gegen meine vorgefasste Meinung und meinen Widerwillen bei der Regelerklärung. Lange nicht mehr so widersprüchliche Gefühle bei einem Spiel gehabt.

  • Am Wochenende waren die Kinder zum Essen und Spielen da (Tochter mit Freund, Sohn mit Freundin), das erste Mal gemeinsam in dieser Runde.


    Der Freund unserer Tochter lernt nun gerade die Welt der Spiele kennen, bislang hatte er nur sehr wenig Berührungspunkte mit unserem Hobby. Da Englisch noch besser geht als Deutsch waren es zwei sprachneutrale Kartenspiele, die auf den Tisch kamen.


    Los ging es mit drei Durchgängen von #Mantis , das in dieser Runde wunderbar funktionierte. Ok, vielleicht ist nicht viel Fleisch an diesem Spiel, aber es macht Spaß, darauf kommt es an.


    #Skyjo passte dann sehr gut dazu, auch das kam sehr gut an.


    Ein wirklich schöner Abend, der allen Lust auf Mehr machte (und das Carrom-Brett an der Wand weckte hohes Interesse bei dem Freund meiner Tochter - da geht was :) ).


    Heute wurde denn zu zweit das Verlies vor fiesen Helden beschützt: #HeldenMüssenDraussenBleiben auf der Einstiegs-Stufe. Der erste Durchgang war ganz locker, aber dann wurde es zu einem spannenden Hauen und Stechen, mit denkbar knappen Sieg für uns - sehr schönes Spiel, da gibt es noch viel zu entdecken :)

  • Ich wollte ja hier wieder regelmäßig schreiben, also here I go:


    #DieWeisseBurg (1x zu viert)

    Im alldienstäglichen Spieletreff bot sich endlich erneut (d.h. nach meiner Messepartie) die Möglichkeit Die Weisse Burg mal in Vollbesetzung spielen. Ich würde nicht sagen, dass das Spiel nicht auch zu zweit funktioniert, aber die Möglichkeit Würfel zu stapeln (und wie das die Aktionsfelder für spätere Spieler vergünstigt oder verteuert) finde ich schon ganz spannend. Außerdem spielt die Spielerreihenfolge eine deutlich größere Rolle – vor allem wenn, wie in unserer Partie, zu Anfang keine einzige Gartenaktion über die Aktionsfelder in der Burg abzurufen war. Ich bin dort zwar direkt in Runde 1 reingegangen – auf ein günstiges Gartenfeld, von dem ich mir zu Rundenende steten Rohstoffeingang erhofft hatte – aber leider wurde die zugehörige Brücke in beiden Runden komplett abgeräumt. Ab dann war das eine Partie, in der ich permanent zu wenig Geld und/oder Rohstoffe hatte, um meine angedachten Kettenzüge ausführen zu können.

    Es hat genau einer am Tisch er geschafft, sich erfolgreich in die Gärten zu platzieren und dieser hat die Partie dann auch mit 56:41:32:30 deutlich gewonnen. Ich glaube dass das zu einem guten Teil auch der Unerfahrenheit aller am Tisch geschuldet war und eigentlich ein härterer Kampf um Zugang zu den Gärten hätte entstehen müssen. Aber da ist das Spiel doch gerade am Anfang recht kryptisch und erfordert etwas Erfahrung. Spaß am und Anerkennung für das Design hatten wir aber glaube ich alle.


    #Fliptown (1x zu viert)

    Da Die Weisse Burg ja recht flott gespielt ist, blieb danach noch Gelegenheit für einen Mitspieler Fliptown auszupacken. Dabei handelt es sich um ein Flip&Write im Western-Setting, über das ich vorher noch gar nichts gehört hatte und wozu ich auch hier im Forum nur wenig gefunden habe. Vom Anspruch (und der Kleinteiligkeit des Playerboards) würde ich es bei #FleetTheDiceGame oder #ThreeSisters einordnen. Was auch daran erinnert ist die Westernstadt, die in großer Ähnlichkeit zum Hafen bei Fleet bzw. dem Schuppen bei Three Sisters Verbesserungen und Wertungen freischaltet. Die anderen Bereich, die man beackern kann, sind: (❤️) ein Weg, den man für Sofortboni abschreiten kann, (♠️) Überfälle auf Vieh, Kutschen oder Züge und (♦️) eine Mine, in der man sich immer tiefer gräbt. Für die Stadt bleibt konsequenter weise das ♣️ und es gibt obendrein noch einen Friedhof für Verlegenheitsaktionen.

    Wie man daran unschwer erkennen kann, wird das Spiel von einem Standard-Pokerdeck angetrieben. Davon werden – Texas Hold 'Em-Style – in jeder Runde 5 Karten aufgedeckt, gemäß denen man die 5 Aktionen pro Runde tätigen kann. Natürlich bietet das Spiel hier die Möglichkeit Gold (oder individuelle Charakter-Fähigkeiten) dazu einzusetzen, Spielfarbe und/oder Wert der Karten zu manipulieren. Als welche Karte man die geflippte dann tatsächlich behandelt hat, notiert man sich ebenfalls auf dem Playerboard und gemeinsam mit zwei verdeckt ausgeteilten Karten kann so jeder Spieler am Ende der Runde nochmal eine Pokerhand werten. Das wirft ganz spannende Entscheidungen auf, weil man sich oft überlegen muss, wie man eine Karte am besten so manipuliert, dass sie sowohl für die Pokerhand wie auch für die angestrebten Aktionen passen kann.

    Das war eine ganz spaßige Erfahrung. Nicht weltbewegend, aber das ist fairerweise auch nicht die Vokabel mit der ich Fleet oder Three Sisters beschreiben würde. Und der Extra-Kniff mit der Poker-Wertung sowie eine verdeckte Sheriff-Karte, die am Rundenende bestraft, wenn man ein zu hohes Wanted-Level hat, lockern das ganze etwas auf. Einige Bereiche bzw. Boni auf dem Spielerboard schienen mir in dieser Erstpartie völlig außer Reichweite, aber das ist ja auch keine ungewöhnliche Erfahrung bei einem Roll bzw. Flip&Write. Es kann durchaus sein, dass Fliptown bei wiederholtem Spiel Schwächen offenbart, aber mein Ersteindruck war gut und es wundert mich ein wenig, warum das nicht mehr Aufmerksamkeit erlangt hat.



    Am Donnerstag dann hatten sich zwei Bekannte eingeladen, von denen zumindest einer ausgiebige Computerspielerfahrung hat, die aber was Brettspiele angeht eher unbeleckt sind. Sie hatten aber Interesse, das mal auszuprobieren und wir hatten uns im Vorfeld auf was kooperatives geeinigt. Daher wurde es:


    #AeonsEndFürdieEwigkeit (1x zu dritt)

    Das Spiel ist eigentlich schon auf meinem Auszugsstapel. Nicht, weil ich es nicht mögen würde, aber angesichts des Themas, meiner typischen Spielpartner und der Konkurrenz dazu in meinem Regal wird es einfach nicht oft genug gespielt. Für diesen Abend hatte es aber genau die richtige Mischung: es ist ein guter Einstiegspunkt für Computerspieler, fordernd aber nicht zu komplex und dem interessierten Gelegenheitsspieler in erträglicher Zeit erklärt so wie ebenfalls in angemessenem Zeitrahmen gespielt. Ich hatte angesichts der Mitspieler und der Tatsache, dass ich es selbst schon eine Weile nicht mehr auf dem Tisch hatte, habe ich den leichten Schatten-Titan als Gegner ausgewählt und eine der empfohlenen Marktauslagen aus der Anleitung übernommen.

    Die Partie hat nicht enttäuscht und wurde knapp (aber auch nicht zu knapp) gewonnen. Unsere relativ unüberlegt gewählten Rissmagier haben dabei gut zusammengespielt: Dezmodia hat sich zum Ende der Partie mit ihren Sigil-Rissen hochgerüstet, die in Kombination mit den Entzünden(?)-Zaubern aus dem Markt großen Einsatz gefunden haben. Für unseren Quilius haben wir ganz gut taktiert, so dass wir ihm immer die angeschlagenen Monster zur Eroberung von Trophäen überlassen haben. Am Ende hat er seine Spezialfähigkeit zwar nur einmal einsetzen können, dann aber immerhin für (ich glaube) 10 Schaden. Ich habe die Runde mit meinem Ulgimor komplettiert und Schaden getankt um ihn dann mit meiner Sonderfähigkeit wieder loszuwerden. Nette Runde, High Fives all around nach dem Sieg und ein Spieler hätte sogar direkt noch eine Partie gestartet.


    #SeaSaltAndPaper (1x zu viert)

    Mittlerweile aber war meine Freundin dazu gestoßen und wir haben uns dann stattdessen für Sea Salt & Paper als Absacker entschieden. Das ist ja dieses Jahr ein absolutes Highlight für mich und hat – sowohl auf BGA wie auch in Person – schon etliche Partien erfahren. Wenn man da mal drin ist, spielt es sich ja eigentlich super easy, aber es hat doch genug taktische Tiefe um immer wieder zu begeistern. Und man muss dem Spiel anrechnen, dass auch in dieser Vierer-Runde mit drei Erstspielern schon sehr viel darauf geachtet wurde, was die anderen sammeln. Da passiert sofort Taktieren mit den Ablagestapeln und etwas Trashtalk und kollektives "Ouuh!" wenn jemand mit der Krabbe nach einem gewissen Stapel greift.

    That said, die Erklärung des Spiels ist nicht einfach und man muss eine ganze Reihe verschiedener Karten einfach eine nach der anderen durchgehen – und dann hat man noch gar nichts über die beiden Möglichkeiten, das Rundenende einzuläuten, gesagt. Das hat alles in allem auch nicht viel kürzer gedauert als Aeon's End! Aus diesem Grund habe ich dann auch die Karten der Mini-Erweiterung rausgelassen. Es hat aber als es mal losging bei allen doch recht schnell geklickt. Die erste Runde ging noch an mich, danach habe ich keinen grünen Zweig mehr gesehen. Allerdings endete fast jede Runde mit "Stop!", was ich bei noch unsicheren Neulingen öfter beobachte. So konnte sich erst am Ende meine Freundin absetzen und hat die bis dahin eigentlich eher knappe Kiste schließlich 31:23:20:18 für sich entschieden. Anzumerken ist, dass der Punkteletzte in der dritten Runde beinahe einen Meerjungfrau-Sieg eingefahren hat!

  • Sowohl der „Wegbereiter“ als auch der „Dreimal tote Prophet“ wurden von uns zwei bei #AeonsEnd erfolgreich besiegt! Beide haben interessante Eigenheiten, auf die man sich anders einstellen muss.

    Beim Wegbereiter sind Zauber nur in der Kombination Riss/Position auf dem Board in voller Höhe anwendbar. Alle anderen verursachen nur den halben Schaden. Hier hilfts, wenn jeder in anderen Rissen seine Zauber hat. Also bsw. Einer in 1+3, der andere belegt die Positionen 2+4.

    Der Prophet fängt zwar mit nur 40 Lebenspunkten an, steigert sich aber des öfteren um 5 Punkte auch über seinen Ursprung hinaus. Das schreit mehr nach grünem Bums mit Schmackes…

    Garniert wurde das ganze ausschließlich mit den Karten aus der letzten kleinen „Erweiterung“ Gefährliches Wissen. Eigentlich keine Erweiterung im Sinne des Wortes, hier wurden die KS-Exclusives aus der ehemaligen Legacy-Variante zusammengefasst. Neue Karten aller 3 Kategorien sowie neue Effekte (Impuls, Schild, Betäubt), aber keine Charaktere oder Monster. Mit Impuls kann man bestimmte Karten/Effekte pushen, Schilde müssen an den begleitenden Monstern einzeln abgehandelt werden und betäubte Gegner setzen ihre nächste Aktion aus. Damit lassen sich geschickte Kombis erstellen, so das ein erfreulich neues Feeling entsteht. Nicht zuviel, genau richtig um den „Freshness-Faktor“ gut zu bedienen.

    Bisher passt noch alles mit inzwischen 5 Erweiterungen in die Schachtel des Grundspiels…


      

      

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  • Am Feiertag gab es nicht nur 5 Stunden Lars von Trier im Kino (Hospital der Geister Staffel 3, großartig!), sondern auch noch ein paar Spiele zu zweit:


    #Dreamscape Wie erwartet ist dieses "Traumsplitter anordnen"-Platzierungsspiel, bei dem man vorgegebene Muster erzeugen muss und die Scheiben dafür auf einer Traumwelt einsammelt, ein Volltreffer bei meiner Freundin. Wir haben diesmal erstmals mit den Albträumen gespielt, und weia, wenn man vorher schon den Eindruck hatte nichts auf die Kette zu kriegen, so wird das hiermit nicht besser - im Gegenteil, es kommen sogar noch konfrontative Elemente dazu. Tatsächlich hab ich nach der ersten Partie mit Alptraum den Eindruck, dass wir sie erstmal wieder beiseite legen und im Grundspiel besser werden - bzw. ich besser werde, denn ich dümpel regelmäßig um die 25 Punkte herum, während meine Freundin mich völlig abzieht. Ich lege offenkundig zuviel Wert auf Traumziele, während sie fröhlich Karten erfüllt und so weitaus mehr Punkte bekommt. Mal sehen, ob ich bei diesem Spiel jemals besser werde.. :)


    #Hippocrates Nach längerer Pause nochmal aus dem Regal geholt, um zu gucken, ob sich die Erweiterung für mich lohnt. Für mich ist Hippocrates, auch wenn es mechanisch anders funktioniert und gar keine Würfel hat, immer noch das bessere Dice Hospital - das Spielgefühl, gerade weil es viel Timing beim Zusammenpuzzeln von Medizin und Patienten ankommt, finde ich sehr ähnlich, aber deutlich weniger glückslastig, und es geht deutlich schneller und unkomplizierter als in Die Klinik. Insgesamt ist das Spiel definitiv eines der Hidden Pleasures der letzten Jahre für mich, wie so viele TItel von Game Brewer (u.a. Paris und Stroganov).

    Die Zwei-Spieler-Version funktioniert ganz gut, auch wenn das Spiel offenkundig für genau 4 Spieler designt wurde. Ich mochte das Spiel damals schon und mag es immer noch - die Frage ist nur, ob ich wirklich demnächst mal wieder Viererrunden hinbekomme, oder ob die Erweiterung auch für zwei Spieler genug bietet. Smuntz hatte ja recht begeistert von ihr berichtet, und sie kostet auch sehr wenig, insoweit ist das Interesse auch recht hoch,


    #Ragusa Diesmal hab ich nach dem Spiel den Autor gegooglet, und festgestellt, dass ich seine Spiele ganz offenkundig allesamt nicht leiden kann - da ist er jetzt der erste, für den das so gilt, Glückwunsch. Fabio Lopiano ist offenkundig einfach nix für mich. Ich mochte Merv schon nicht besonders, als noch Tascini als Koautor auf dem Proto stand, und das fertige Produkt war dann nochmal um einiges schlechter. Calimala hatte einen der bescheuertsten Aktionsselektionsmechanismen die ich je erlebt habe (meine eigenen Bonusaktionen sind komplett davon abhängig was andere tun), Autobahn fand ich trotz Pickup&Deliver komplett überkonstruiert und uninteressant, und von 3 Ring Circus hat man seit Essen auch nur wenig Gutes gehört. Jetzt also Ragusa nochmal getestet, an das ich, obwohl ich es 2019 schonmal gespielt habe, jegliche Erinnerung verloren hatte. Jedenfalls versaut Ragusa imho auch - neben dem fast nicht steuerbaren, gemeinsam genutzten Markt - wieder einen wichtigen Bereich, und das sind die Palastziele. In einem Spiel, in dem es derart um präzise Platzierungen von Gebäuden geht, kann ich doch nicht Ziele einbauen, die Spieler nachträglich zum Auto-Win führen (und das schreibe ich als derjenige der sie gezogen hat), während andere Palastziele komplett nutzlos sind. Zudem ist das Spiel nach der ersten Platzierungsrunde durch die kaskadierenden Elemente eigentlich gelaufen, hier gibt es keine Möglichkeiten, einen Rückstand jemals wieder einzuholen. Das finde ich in einem gehobenen Kennerspiel wenig sinnvoll. Also definitiv kein Spiel, das nochmal auf den Tisch kommen müsste.


    Gestern dann in großer Runde zu fünft (mit Alan Smithee , Haddock und Aleo) eine Wiederholungsrunde #Yedo , das wir in gleicher Runde vor anderthalb Jahren schonmal auf dem Tisch hatten. Damals hatte ich den Fehler gemacht, das "erste Spiel"-Setup der Deluxeausgabe zu verwenden, was das Spiel zu einem sehr lieb-harmlosen Euro weitgehend ohne jegliche Interaktion mutieren lässt. Diesmal habe die Kartenzusammenstellung genutzt, die jemand auf BGG beschrieben hat, um das "alte" Yedo-Feeling wieder aufkommen zu lassen. Trotzdem waren die "Spezialisten" als einziges zusätzliches Modul auch mit dabei, die stören nicht wirklich, sind aber eine nette Ergänzung. Wenn man die böseren Karten mit dabei hat, merke ich wieder, warum Yedo lange Jahre eines meiner liebsten Spiele war - es ist halt kein "echter" Euro, sondern ein böses Interaktionsspiel, bei dem die Aufträge nur Vorwand für Messerstechereien unter den Mitspielern sind. Haddock hätte - obwohl es erst seine zweite Partie war - glasklar gewonnen, wenn nicht durch das Ereignis der letzten Runde mir eine weitere Auftragskarte in die Hände gefallen wäre, die ich noch kostenlos mitabsolvieren konnte, und dieser Auftrag mir dann auch noch eine passende Zielkarte bescherte. Wer Yedo spielt, muss mit soviel Unberechenbarkeit leben können - aber hier macht mir das nichts aus, auch wenn ich es dann verlieren sollte. Lektionen für die nächste Partie, die von allen Beteiligten dringend eingefordert wurde: Negative Interaktionskarten mit ins Spiel nehmen (quasi die Steigerung des Samurai-Modus, jetzt bringt man gegnerische Diener sogar um, um eigene Aufträge zu erfüllen), und auf 8 Runden spielen, denn 6 Runden führen dazu, dass man schwarze Karten gar nicht erst angeht, und die sind schließlich thematisch das Salz in der Suppe. Ich kenne eine Menge Menschen, mit denen Yedo nicht funktioniert (weil ich es mit ihnen ausprobiert habe und sie es zum schlechtesten Spiel ever erklärten), aber in dieser Runde ist es super. Danke dafür!

  • Ich nehme die schwarzen Karten auch bei sechs Runden mit rein.

    Es gibt kein schöneres Geräusch auf der Welt als das Klacken der auf den Tisch knallenden Unterkiefer, wenn jemand in Runde 4 oder 5 plötzlich den Daimyo ermordet ... :)

  • Ich nehme die schwarzen Karten auch bei sechs Runden mit rein.

    Es gibt kein schöneres Geräusch auf der Welt als das Klacken der auf den Tisch knallenden Unterkiefer, wenn jemand in Runde 4 oder 5 plötzlich den Daimyo ermordet ... :)

    Dabei waren sie (mit Spezialisten sind sie immer mit drin), aber es hat keiner eine genommen. Du musst aber schon den Shogun töten, um das Spiel vorzeitig zu beenden, ein billiger Feldherr reicht da nicht ;).


    Habt Ihr schon Erfahrungen mit den negativen Interaktionskarten? Ist das zuviel des Guten? Diener umbringen klingt schon arg böse, selbst für Yedo-Verhältnisse (auch wenn mir gestern genau das durch eine Aktionskarte auch passiert ist).

  • Ich nehme die schwarzen Karten auch bei sechs Runden mit rein.

    Es gibt kein schöneres Geräusch auf der Welt als das Klacken der auf den Tisch knallenden Unterkiefer, wenn jemand in Runde 4 oder 5 plötzlich den Daimyo ermordet ... :)

    Dabei waren sie (mit Spezialisten sind sie immer mit drin), aber es hat keiner eine genommen. Du musst aber schon den Shogun töten, um das Spiel vorzeitig zu beenden, ein billiger Feldherr reicht da nicht ;).


    Habt Ihr schon Erfahrungen mit den negativen Interaktionskarten? Ist das zuviel des Guten? Diener umbringen klingt schon arg böse, selbst für Yedo-Verhältnisse (auch wenn mir gestern genau das durch eine Aktionskarte auch passiert ist).

    Ah ja, Shogun, sorry, man kriegt die ganzen Spiele mit Japanthema ja alle durcheinander. :)
    Ich nehme immer gerne eine oder zwei schwarze Karten, mit ein bisschen Glück sind die in der 5. oder 6. Runde machbar und geben ordentlich Schub.


    Ich hoffe, die Frage nach den negativen Interaktionskarten galt nicht mir ... die Antwort solltest du kennen. :)

  • Ah ja, Shogun, sorry, man kriegt die ganzen Spiele mit Japanthema ja alle durcheinander. :)
    Ich nehme immer gerne eine oder zwei schwarze Karten, mit ein bisschen Glück sind die in der 5. oder 6. Runde machbar und geben ordentlich Schub.


    Ich hoffe, die Frage nach den negativen Interaktionskarten galt nicht mir ... die Antwort solltest du kennen. :)

    Ach, ich dachte, wenn man schon zu den Wikingern in den Norden zieht, ändert sich vielleicht auch die Kuscheligkeit der Spielerunde ;).

  • Ach, ich dachte, wenn man schon zu den Wikingern in den Norden zieht, ändert sich vielleicht auch die Kuscheligkeit der Spielerunde ;).

    Ich bin ja nicht zu den Wikingern - die andere Haushaltshäfte ist. :)
    Und ich wäre ohnehin ein Wikinger mit Plüschhörnern.

  • Open Table Night im Playce


    Am Donnerstagabend hatte ich Lust auf ein paar unbeschwerte Stunden (wegen:Zeitumstellung, Erkältung, herbstliche Dunkelheit, Kälte und Regen, Krieg ringsum und, und… :( ) und ging zur regelmäßig monatlich stattfindenden Veranstaltung ins #playce.

    Als erstes wurde ich gefragt, ob ich reserviert hätte, was ich nicht hatte. Nach der Ausschreibung auf der Webseite hatte ich gedacht, dass ich ohne Reservierung einfach vorbei kommen könnte, wurde nun aber eines Besseren belehrt. Es gab aber noch 8 freie Plätze.

    Im letzten Raum hatten sich schon 2 Spielegruppen gefunden, schnell waren die beiden freien Tische aber besetzt. Wir waren zu fünft. Gespielt wurden: #Tiefseeabenteuer, #SkyJo (gähn!), #ScapeGoat, #Cascadia.


    #ScapeGoat war eine interessante Erfahrung, ein Deduktionsspiel mit einer/m gesuchten Verräter:in. Ich spielte drei Runden, ohne wirklich zu verstehen, wie das Spielfunktioniert und was eigentlich passierte. Aber in der 3. Runde hatte ich so ein Gefühl...und rannte zur Polizei, um mich selber anzuzeigen> als Verräterin und somit diese Runde zu gewinnen. Ganz merkwürdige Spielerfahrung. ?(


    Ganz am Schluß waren wir zu Zweit, aber schon sehr müde, so dass ich der verbliebenen Mitspielerin #Targi nur zeigen und ihr kurz das Spielprinzip erläutern konnte.

    Abschließend spielte eine Gruppe noch #JustOne. Dazu setzte ich mich nur, um zu kiebitzen, um das Spiel einmal gespielt zu sehen. Müde, aber in guter Stimmung brach ich nach Hause auf. :)

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

  • Spieletreff in Holzhausen jetzt neu auch im November. Als mich diese Nachricht erreicht hat, irgendwann im Frühsommer, wird natürlich alles abgecheckt. Fahr ich nach Essen? Habe ich da Zeit? Das machen vielleicht einige, aber so innerlich sagt einem eher die Stimme: Was überlegst Du eigentlich? Also Bahntickets gebucht und auf gehts an den nördlichen NRW Rand. Die Bahn hatte wie immer einen kleinen Zeitbonus eingebaut, aber irgendwann kommt man an.


    Und schon ging es los mit GALILEO PROJECT, das ist von der Firma Sorry we are French, die auch das durchaus gelungene GANYMED gemacht hat. Spiel ist definitiv einen Blick wert, man ist immer in Not, möchte alles gleichzeitig machen und es entwickelt sich ein spannender Kampf um Personal, Roboter und Siegpunkte. Durchaus gelungen. Deswegen 6.5 BGG.


    Danach gab es TRIBES OF THE WIND von Huch. Es ist bunt, vielleicht sogar zu bunt. Der Grundmechanismus sich mit den Karten der Anderen (auf schicken Kartenhaltern) zu vergleichen ist relativ innovativ, aber wenn es blöd läuft, dann hat man eben zum falschen Zeitpunkt die falschen Karten auf der Hand. Über die Ikonographie lässt sich auch trefflich streiten. Insgesamt fühlt sich das für mich (!!) wie ein gelungener Blender an, der einem vorgaukelt, dass man grandiose Strategien verfolgen kann, aber letztendlich hat sich für mich eher alles nach Kartenglück oder Unglück angefühlt. Mit meiner letzten Aktion habe ich sehr zufällig noch 20 von ca. 60 Siegpunkten gemacht. (4.5)


    Ralf hat netterweise sein CROKINOLE (9.0) Board wieder eingepackt, Gott Oli war im Geiste bei uns aber nicht körperlich und so mussten wir mal wieder trainieren, denn Spiele gegen den Crokinole-Gott (oder soll ich Paten schreiben) sind extrem frustrierend. Also frisch ans Werk und schon waren die beiden Newbies S. und U. am Tisch. Also Partnership Match, was ich auch sehr liebe. Es war durchaus bei den beiden eine Lernkurve zusehen und die ersten beiden Spiele gingen deutlich an Ralf und U. , danach wurde Eierlikör gereicht und schon wendete sich das Spielglück zu unseren Gunsten. Tolle vier Spiele, die mit einem Gerechten 2:2 endeten. Schlafenszeit.


    Am anderen Tag hatte Herbert 2038 (18XX in Space) von Tim Jim vorbereitet. Auch hier zwei 18XX Neulinge am Tisch. Das Bieten auf die Privatgesellschaften durchweht ein Hauch von Knizia, obwohl es ein Co-Design von Tom Lehmann ist. Danach ging es los, alles sehr ungewöhnlich, da man quasi die Ertragsquellen zufällig entdeckt. Nur eine Hauptgesellschaft hat das Licht des Alls erblickt und wir einigten und nach ca. 3 Runden darauf, das Ganze mit Wertung abzubrechen, da zum einen wie immer bei 18XX ein paar Feinheiten unklar waren , zum anderen hatten wir da schon ca. 5 Stunden mit Regelerklärung investiert. Vorsichtige 6.5, da ich mir sicher bin, dass wenn man es mit Nicht-Erst-Spielern spielt, das ganze deutlich klarer wird und wie bei 1846 eine extreme Varianz von Spiel zu Spiel entsteht.


    Ein paar Leute vom Event spielen auch auf Turnieren und dafür muss auch trainiert werden, willige Sparringspartner sind da immer gern gesehen, also ging es mit FIRST RAT weiter. Ein Laufspiel bzw Wettrennen bei dem man unterwegs Resourcen sammeln muss um einerseits Punkte oder Sonderfähigkeiten zu erwerben. Witzige Grafik, ein wirklich gutes Spiel und alles sehr spannend. Durch das zufällige Setup der Laufstrecke und verschiedene Ziele und Sonderfähigkeiten gleicht auch kein Spiel dem anderen (7.0).


    Nächstes Turnierspiel TOTAL REGAL. Ziel ist es Muster in einem 4-gewinnt ähnlichen Rahmen durch geschicktes Auswählen von Plättchen vertikal anzuordnen. Wirklich schickes Material, das Spiel geht auch sehr schnell und funktioniert, aber Funke wollte nicht so wirklich überspringen. (5.5)


    DORFROMANTIK kannte ich auch noch nicht. Simone hat es uns netterweise mitspielerisch erklärt, was bei dem Spiel ja funktioniert. Ich muss anmerken dass ich das Computerspiel nicht kenne, aber so richtig faszinierend fand ich es nicht wirklich. Vielleicht ist es mit den ganzen Modulen dann spannender oder anspruchsvoller, aber ich glaube, dass ich es selbst als Flohmarktfund verschmähen würde (5.0)


    NE TÜTE CHIPS sieht natürlich vom "Schachteldesign" blendend aus. Das Spiel selbst ist aber nur eine Wetterei auf Wahrscheinlichkeiten. Ist READY SET BET auch, aber das geht mit der App schnell und hat nicht das Gefühl, dass es langweilig ist. Vielleicht bekäme NTC einen gewissen Kick, wenn man um Geld spielen würde, aber so eine wohlwollende 4.5


    NOKOSU DICE im Eigennachbau von Herbert. Ein Stichspiel, bei dem zu Beginn Würfel gedraftet werden, damit die Stichfarbe und Stichziffer angeben und den Karten (verdeckt) gleichgestellt sind. Ein roter 5er ist quasi eine Karte mit einer roten 5, aber eben offen für alle zusehen. Normale Stichregeln, ein Punktesystem, aber alles viel zu laaangsam. Wer mal einen Abend mit Stichspiel-Paralysis-Analysis verbringen will, dem sei NOSUKU DICE angeraten. Mir ist es zu verkopft und durch das wichtige "wieviele Stiche machst Du" Wertungssystem, das aber relativ schwierig zu beeinflussen ist, auch zu beliebig, aber vor allem zu langsam. (5.5)


    SCHNITZELJAGD (6.5) zu viert. Kommentar dann unter Schnitzeljagd zu fünft.


    SPACE BASE (8.0) im Grundmodus zu viert. Ich habe dieses Spiel mal vor 4 Jahren in Holzhausen auf dem Tisch liegen sehen, aber dachte nie, dass dies ein so gelungenes Spiel ist. Auf der BGA eines meiner meistgespielten Spiele. Wer MACHI KORO mag, wird SPACE BASE lieben. Am Ende trennten die BGA-Dauerspieler 3 VPs. (8.0)


    Danach ging es ans Eingemachte. CODENAMES (9.0) mit Männer- gegen Frauenteams. Die Damen ;) haben uns an die Wand gespielt, nur im letzten Match ´gab es dann den Ehrenpunkt zum 1:3. Immer wieder genial, wir hatten Spass und alle gingen fröhlich zu Bett (Wem zu Tempo und Loch eine tolle Assoziation einfällt, möge es kundtun).


    VOIDFALL zu viert. Tutorialszenario. Allein der Aufbau dauert ca. 30 Minuten, Dann noch mal gut eine Stunde Regelerklärung und das eigentlich für sehr einfache Mechanismen, aber die gigantische Flut an Icons brachten immer wieder Nachfragen bei dem geduldigen Ralf. Letztendlich ist es ein Eurogame in einer Riesenbox (wir durften die Galactic edtion spielen) mit einer riesigen Varianz an Szenarien und Spielmöglichkeiten. Kein Glück im Spiel und dass das alles irgendwo doch ineinandergreift ist faszinierend, aber für mich zu viel. Am meisten begeistert war ich von den tollen Komponenten in der Box (Displays , Triplelayerboards). Das Spiel selbst würde ich mit einer 6.0 bewerten, da es jetzt nicht so schrecklich neues bietet und (mir) einfach zu lange dauert.


    In der Kaffeepause von VOIDFALL ein schnelles 2er CROKINOLE.


    Nach dem zeitlich epischen VOIDFALL gab es dann Entspannung, erst noch ein zweites

    CROKINOLE, dann ein 2er 5 TOWERS. Dies kannte ich noch nicht und die Begeisterungsstürme waren allseits eher laue Lüftchen. Muss mich dem leider anschliessen. Selbst zu zweit sehr beliebig. Spannung ist was anderes, deswegen nur 5.0 (passt auch zum Titel).


    Jetzt wieder zu fünft ging es weiter mit CHAMPIONS von Repos. Sehr seltsames Spiel, man wettet auf einen Champion (z.B. Gollum), der durch Abstimmungen vom Viertelfinale zum Sieg geführt werden sollte. Die Gegner von Gollum könnten z.B. Madonna , Karl Lauterbach oder auch der Weihnachtsmann sein (alles bestenfalls Namens-Ideen der Spieler). Für jede Abstimmung bei der man auf der Siegerseite ist, bekommt man 1, 2 oder 4 Punkte. Der richtiggetippte Champion gibt nochmal 3 Punkte. Das ganze geht über zwei Runden und schon steht ein Sieger fest. Ich weiss nicht warum, aber es erinnert mich irgendwie an "Oma und Opa sitzen schwizend in der Badewanne" als Turnierspiel, da die Thesen der Matches auch immer in der Art klingen. XY "isst roh 3 Eier" . Wir hatten schon irgendwie Spass (behaupte ich) , deswegen 6.0.


    Danach eine Runde TOP TEN (7.0), die wir gegen das Spiel einigermaßen bestanden haben.

    Finale des gestrigen Tages dann für mich war nochmal SCHNITZELJAGD, aber diesmal zu fünft. Ich hatte das Spiel innerlich ja auch schon wieder verkauft, aber zu fünft ist es für deutlich besser bzw. spannender als mit allen anderen Spielerzahlen. Vielleicht bekommt es nochmal eine Aufenthaltsverlängerung.


    Und heute kurz vor der Abfahrt mit Andrea und Herbert noch SUZERAIN von Tom Lehmann . 30 Jahre alt, aber irgendwie ein sehr interessantes Kartenspiel. Spielerisch mit allem aus den 80ern und 90ern, thematisch im Mittelalter Krieg, Belagerung, Aufstände und Verrat. Ich würde es nur zu dritt spielen, da es sonst wahrscheinlich länger dauert als es muss, und vor allem übersichtlich bleibt. 6.5, da ich es auf jeden Fall nochmal probieren will.


    Jetzt wieder im Zug nach Augsburg sitzend, wo die Spielwiesn-Macher sich gedacht haben: Auf nach Augsburg und zwar genau in der Zeit, an den Tagen, wenn er in Holzhausen ist. Aber kann man die Spielwiesn mit der geballten Expertise in Holzhausen wirklich vergleichen? Will man lieber in einer grossen Halle spielen oder in einem der Storkschen Großzimmer? Will man anonym nach Mitspielern suchen oder in Holzhausen neue Leute kennenlernen, die man wieder und wieder sieht? Versteht dein Gegenüber rein akkustisch auf der Spielwiesn deine Frotzeleien? Für mich alles keine Frage: Im März 2024 werde ich mich wieder in den Zug setzen ...


    Danke an alle Regelkundigen, alle Mitspielerinnen und Mitspieler , ich hatte wieder eine sehr gute Zeit


    PS: Wie immer keine Fotos von mir und falls es was am Layout zu bekritteln gibt, die Vorschau sieht gut aus ;.)

  • Bei uns kam in der Woche mal wieder On Mars auf den Tisch. Meine ersten Partien lagen lange her und da nur mit 2 Spielenden.


    Jetzt in der Woche, zu viert und für drei davon die Erst-Partie. Ich habe mir die Regeln natürlich nochmal angelesen war aber beim Spielen auch nicht mehr soo Regelsicher, weshalb sich das Spiel gezogen hat. Die Kombination der Gruppe war auch interessant. Teewicht hat zu meiner Überraschung zumindest die Regeln verstanden, aber das Spiel nicht (nur ein Spaß, keineswegs Ernst gemeint). Die anderen zwei waren gehandicapt weshalb die Vorraussetzungen für On Mars vermutlich nicht die besten waren. Gestartet um 20:30 und im Bett war ich um halb 2.


    Aber wie dem auch sei, von den Punkten habe ich zwar mit 78 gewonnen, was aber schon schwach ist und ich möchte das auch weniger Werten. Viele Abläufe musste man sich erstmal wieder klar werden - aber! im Grunde läuft es dann doch recht Rund und schlüssig, und für mich sind die Aktionen logischer als bei einem Weather Machine. Alle spielen drauf los, einer verblieb schon zu Beginn auf den Mars und kaum jemand kümmerte sich um Bauprojekte und Aufwertungen weshalb das Kolonie-Level sehr langsam wuchs - und auch die Ziele waren weniger interessant... aber naja Probepartie eben.


    Ich bin froh es mal wieder gespielt zu haben, die Ausstattung, Grafik, Darstellung und das Material ist ein Traum, Mechanisch finde ich es weiterhin eine absolute Bombe und eine Klasse interessanter als Weather Machine. Ich will es unbedingt zeitnahe nochmal spielen und muss nochmal nachgucken ob sich nicht der ein oder andere Regelfehler eingeschlichen hat. Solo trau ich mich aber nicht dran.


    Einmal editiert, zuletzt von muewo ()

  • Teewicht hat zu meiner Überraschung zumindest die Regeln verstanden, aber das Spiel nicht. Die anderen zwei waren gehandicapt weshalb die Vorraussetzungen für On Mars vermutlich nicht die besten waren.

    Du warst überrascht, dass er die Regeln verstanden hat? Oder dass er das Spiel nicht verstanden hat? Irgendwie liest sich das halbwegs unfreundlich, auch wenn es wahrscheinlich nicht so gemeint war...

  • Spielerisch ging die Woche mit #SternenfahrervonCatanDasDuell stark los, um dann in genauso starkem Maße abzufallen.

    Uns kam immer was dazwischen.

    Gestern waren meine Frau und ich dann zu einer #MörderischeDinnerparty eingeladen. Der Fall des Fluchs der grünen Dame wurde gegeben.

    Eigentlich sollten wir zu acht sein, aber 2 sind erkrankt, konnten nicht ersetzt werden und nun mussten kurzfristig die Rollen teilweise neu vergeben werden. Was zu Problemen der Kostümierung führte. Minuspunkt No1.

    Jetzt saßen wir zu sechst am stimmungsvoll gedeckten Tisch auf Darkmore Castle und wurden per CD von einem Inspektor informiert.

    Jeder hatte ein kleines Heftchen, aus dem er nach Aufforderung vorlas, einen Dialog vortrug und seine Aufgabe für diese Runde erhielt. Nur wann und wie man diese Aufgaben zu lösen hatte, dass war nie richtig klar. Minuspunkt No 2.

    Auch das Dinner zwischendurch half nicht, den Spielfluss vorranzubringen. Die beiden Gastgeber waren häufig in der Küche und wir anderen vier unterhielten uns über andere Sachen. Minuspunkt No 3.

    No 4 war dann die Lösung des Falles. War konstruiert und unlogisch. Und niemand hat völlig richtig getippt. Man hatte einen Verdacht, der sich aber kaum auf die Indizien bezog, die man sich unbedingt notieren sollte. Was aber teilweise schlechtweg nicht möglich war.


    Eigentlich hätte ich mit der Beschreibung noch tiefer gehen müssen. Aber dann würde ich das Spiel für alle anderen "verbrennen".

    Das Spiel lebt davon, ob sich alle auch schauspielerisch drauf einlassen. Und das haben alle!

    Außerdem wird dort viel vorgelesen und ich fand es erschreckend, wie schlecht einige lesen konnten. Lag aber vielleicht auch an der Nervosität.


    Ich finde die Idee gut, aber falsch umgesetzt.

    Die Mörder erfahren erst selber zum Schluß, dass sie es waren. Das hätte in Form der Einladung vorab schon geklärt werden müssen. Dann hätte man, bessere Möglichkeiten für falsche Fährten gehabt.

    Auch störte das Dinner etwas bei Diskussionen. Die wurden häufig durch die Pausen abgewürgt.

    Ich glaube nicht, dass wir sowas nochmal veranstalten. Eigentlich waren wir alle enttäuscht über den Verlauf.

    Hier liegt zwar noch #TatortMeerDieVogelinsel rum, aber ob wir sowas nochmal anfassen......mal sehen.



    Ach ja, das Dinner war lecker. 8o

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Teewicht hat zu meiner Überraschung zumindest die Regeln verstanden, aber das Spiel nicht. Die anderen zwei waren gehandicapt weshalb die Vorraussetzungen für On Mars vermutlich nicht die besten waren.

    Du warst überrascht, dass er die Regeln verstanden hat? Oder dass er das Spiel nicht verstanden hat? Irgendwie liest sich das halbwegs unfreundlich, auch wenn es wahrscheinlich nicht so gemeint war...

    Sollte nicht unfreundlich gemeint sein, ich hoffe das wurde nicht falsch verstanden 😉

  • Hier liegt zwar noch #TatortMeerDieVogelinsel rum, aber ob wir sowas nochmal anfassen......

    #TatortMeerDieVogelinsel habe ich zu zweit mit meinem Sohn gespielt und wir waren beide sehr angetan davon. Das hat mit einem Krimidinner auch nichts zu tun. Du musst aus Unterlagen ( Gesprächsprotokollen, Zeitungsartikeln, Fahrplänen usw. ) eine Geschichte rekonstruieren. Es kam uns vor wie „Polizeiarbeit“ . Theoretisch könnte man den Fall auch allein lösen, aber der Gedankenaustausch mit einem Mitspieler macht natürlich deutlich mehr Spaß.

    Mit Rollenvorbereitung und Kostümierung hat man aber nichts zu tun….

  • Hier liegt zwar noch #TatortMeerDieVogelinsel rum, aber ob wir sowas nochmal anfassen......

    #TatortMeerDieVogelinsel habe ich zu zweit mit meinem Sohn gespielt und wir waren beide sehr angetan davon. Das hat mit einem Krimidinner auch nichts zu tun. Du musst aus Unterlagen ( Gesprächsprotokollen, Zeitungsartikeln, Fahrplänen usw. ) eine Geschichte rekonstruieren. Es kam uns vor wie „Polizeiarbeit“ . Theoretisch könnte man den Fall auch allein lösen, aber der Gedankenaustausch mit einem Mitspieler macht natürlich deutlich mehr Spaß.

    Mit Rollenvorbereitung und Kostümierung hat man aber nichts zu tun….

    Ja, dass weiß ich.

    Krimi-Dinner ist schon etwas anderes.

    Da macht es auch Sinn die Leute einzuschätzen.

    #TatortMeerDieVogelinsel geht da wohl eine andere Richtung.

    Hast du Erfahrungen mit anderen Teilen aus dieser Reihe?

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Gernspieler : #TatortMeerVerschollen haben wir auch gespielt, das hat uns auch gut gefallen, den ersten Fall fanden wir aber einen Tick besser.

    In beiden Fällen kommen ( in meinen Augen) die Themen Umweltschutz und Klima gut, aber unaufdringlich ( im Sinne von nicht belehrend) zur Sprache. Das hat uns beiden sehr gefallen und war einfach sehr thematisch. Von daher hatten wir damit auch deutlich mehr Spaß, als mit den Exit-Boxen.

    Fun-Fact nebenher: ganz im Sinne des Umweltschutzes wird nichts verbraucht oder zerstört und Du kannst die Fälle verleihen/verkaufen/verschenken :)….

  • Gernspieler : #TatortMeerVerschollen haben wir auch gespielt, das hat uns auch gut gefallen, den ersten Fall fanden wir aber einen Tick besser.

    In beiden Fällen kommen ( in meinen Augen) die Themen Umweltschutz und Klima gut, aber unaufdringlich ( im Sinne von nicht belehrend) zur Sprache. Das hat uns beiden sehr gefallen und war einfach sehr thematisch. Von daher hatten wir damit auch deutlich mehr Spaß, als mit den Exit-Boxen.

    Fun-Fact nebenher: ganz im Sinne des Umweltschutzes wird nichts verbraucht oder zerstört und Du kannst die Fälle verleihen/verkaufen/verschenken :)….

    Also die Exit-Boxen mögen wir beide sehr.

    In der Reha habe ich 3 Stück durchgespielt.

    Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ich das alleine lieber Spiele.

    #TatortMeerDieVogelinsel wollten wir mal mit unserer Brut abends vorm Kamin spielen. Ich vermute mal, dass es durch unterschiedliche Herangehensweisen deutlich besser wird.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()