Beiträge von sNice24 im Thema „30.10.-05.11.2023“

    Durchaus sehr stabile Spielewoche gehabt!


    #DieWeisseBurg / #WhiteCastle - 2 Spieler - 3 Partien


    Wir haben es in Essen geskipped und ich hatte die Tage dann doch noch zugeschlagen, für einen fairen Kurs, weshalb es dieses Wochenende direkt auf den Tisch kam. Ein wirklich schönes Spiel, sowohl mechanisch als auch optisch. Was sich Devir bzw. Kosmos hier geleistet haben, für ±30 € ist wirklich beachtenswert. Alle Komponenten sind schön, individuell und sehr wertig. Wenn man sich überlegt, was man bei Rats of Wistar für 60 € bekommt, dann gewinnt hier Die Weiße Burg haushoch.


    Mechanisch ist es durchaus sehr gut, aber auch grübellastig, da sich das Board immer wieder mal verändert und dementsprechend auch die eigenen Pläne. Außerdem versucht man aus seinen 9 Aktionen alles rauszuholen und bestmöglich weitere Aktionen zu triggern. Ich liebe Kettenzüge und die weiße Burg fordert diese. Zu zweit kann man leider die Würfel nicht übereinanderstapeln, was nochmal eine Interaktionsebene hinzufügt, aber ich finde es funktioniert zu zweit auch sehr gut.




    #Mischwald - 3 Partien - 2 Spieler


    Auch das haben wir auf der Messe geskipped, bzw. wir konnten es dann aufgrund der Verfügbarkeit nicht mehr kaufen. Ich hatte es mir für relativ viel Geld dann kurzfristig noch aus FOMO besorgt und nach der ersten Partie war ich auch recht angetan, aber mit jedem weiteren Spiel fehlte mir etwas die Tiefe und die Interkonnektivität der einzelnen Symbole. Hier merkt man, dass doch eher die Familienspieler angesprochen werden wollten. Alle Kombinationsmöglichkeiten sind zwar thematisch, aber auch irgendwie ziemlich geradlinig. Ich hätte mir hier einfach "mehr" gewünscht, mehr Kombos triggern auch unter anderen Karten und anderen Symbolen. Es artete gefühlt immer darin aus, dass man nach verschiedenen Karten fischt und sich nicht taktisch anpasst.


    Hätte vielleicht mit mehreren Plays noch mal 'ne eigene Metaebene bekommen, aber wir hatten dann einfach keine Lust mehr auf Mischwald und ich bleibe dann lieber bei anderen Multi-Use-Cards-Spielen wie Innovation oder anderen eskalierenden Kartenspiele wie bsplw. Fantasy Realms.



    #DieVerlorenenRuinenvonArnak - 4 Partien - 2 Spieler


    Wie letzte Woche schon beschrieben haben wir mit der Kampagne der neuen Erweiterung "Die Verlorene Expedition" begonnen und haben diese die Woche dann auch abgeschlossen. Ich finde es durchaus cool, was sie mechanisch aus der Kampagne gemacht haben. Man hat sehr viel mit bestehenden Mechanismen gespielt, auch wenn man gleichzeitig ziemlich festgefahren war auf dem Fokus in der jeweiligen Partie, was ich vor einer Woche schon kritisierte. Das Szenariendesign der 6 verschiedenen Kampagnen hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn ich 1-2 nicht ganz so schön fand.


    Ich werde aber gleichzeitig auch die Kampagne nie wieder spielen, glaube ich. Ich sehe darin nicht so viel Wiederspielbarkeit, aber selbst für die neuen Karten und die neuen Forschungsleisten lohnt sich die Erweiterung für Arnak-Vielspieler aus meiner sich schon.



    #CastlesOfBurgundy - 6 Partien - 2 Spieler


    Stefan Felds Spiele und ich hatten bisher einfach keinen guten Stand. Keines seiner Spiele gefällt mir so richtig, richtig gut. Mechanisch sind sie meistens einfach für mich nur Mittelmaß und die typische Alea oder Queen Games Aufmachung verderben mir dann den Rest. Castles of Burgundy fand ich bisher auch am besten, aber ich hatte es einfach nie gespielt, weil mir weder "Alt" noch "Neu" gefiel. Irgendwie hatte ich dann aber noch mal Lust auf CoB und ich hab mir als Spontankauf mal den Special Edition Pledge gegönnt und ich oute mich hier als Opfer:

    Das Deluxe Zeug macht's einfach geil. Die Acryl-Hexes sind total wertig und mit ner tollen Haptik und Optik macht mir das Spiel einfach nen mords Spaß. Ja, CoB wird nicht mein neues Lieblingsspiel werden, aber es ist eben gut zu zweit und in ner Stunde gespielt, von daher durfte es jetzt einige Male auf den Tisch und darf gerne wieder gespielt werden.

    Wer die Acryl-Token loswerden mag, meldet sich bitte bei mir. Zahle auch Schweinepreise :P



    #DeepRockGalactic - 2 Spieler - 3 Partien


    Mein einziger richtiger Spontankauf in Essen war die dicke Box von Deep Rock Galactic, die wir diese Woche mal eingeweiht haben. Eine Spielanleitung so groß wie eine chinesische Schnellimbissspeisekarte, die gar nicht so schlecht war, wie ich teilweise gelesen habe. Es handelt sich um einen sehr, sehr geradlinigen Crawler / Dice Chucker, der wirklich flott gespielt ist (ca. 60 min zu zwei pro "Mission") und richtig Spaß macht. Hat mein Massive Darkness 2 abgelöst, weil es einfach so simpel ist und ohne Neulernen der Regeln direkt aus dem Regal geholt werden kann. Die fehlende, tiefe Asymmetrie ist hier ein Pluspunkt für mich, der jetzt nicht so viele dieser Art von Spielen im Regal brauch.


    Die ersten Missionen waren relativ einfach, ich glaube ab Mission drei kann man realistisch gesehen auch verlieren, von daher freue ich mich auf die weiteren Missionen, die noch so in der Box sind. Ob ich die Expansions brauche steht noch in den Sternen.



    #WayfarersOfTheSouthTigris - 2 Spieler - 3 Partien


    Ich bin einfach Fan von Garphill Games und Wayfarers kam dieses Wochenende dann in "Vorbereitung" auf das bald ankommende Scholars of the South Tigris auf den Tisch. Ich mag diesen Tableaubuilder einfach sehr gerne, weil er wie alle Garphill Spiele einfach unterschiedliche, sehr balancierte Ansätze zulässt und es einfach Spaß macht dieses Spiel zu durchdringen. Dazu kommen die taktischen Ansätze, die das Spiel durch die Karten und Würfel in vielerlei Hinsicht bietet.


    Es bietet eine Arnak-ähnliche Leiste, bei der man bestimmte Anforderungen erfüllen muss bzw. Ressourcen abgeben muss, was eine mittel-langfristige Strategie ergänzend zu den taktischen Anteilen hinzufügt. Eine für mich sehr gute Sammlung von Mechanismen, die in einem schönen Kennerspiel zusammenkommen.




    #PaladineDesWestfrankenreichs - 2 Spieler - 2 Partien


    Ein weiteres Garphill Spiel und sicherlich eines meiner liebsten. Es ist jedes Mal etwas schwierig wieder in das Spiel zu kommen, nicht etwa, weil es so viele oder schwierig zu verstehende Regeln gibt, sondern weil es eine enorme Spieltiefe und Lernkurve bietet. Das mag ich an dem Spiel auch, weil es zulässt, dass man sich wirklich in dem Spiel verlieren kann und auch hier jedes Mal neue Wege findet, um die verschiedensten Karten gewinnbringend zu nutzen.


    Haptisch ist das auch einfach schön, weil die Worker die Ressourcen darstellen und ein essenzieller Teil ist es, mit den Workern richtig zu haushalten. Das fängt beim Drafting und Paladinauswahl an und ergänzt sich durch das Timing um die Aktionen in der allgemeinen Auswahl und Erweiterungskarten. Auch hier findet sich ein hervorragend balanciertes Spiel, was extrem viel Spaß macht.