Ich werfe Noobs im Weltraum ins Rennen. Gemeinsames Lösen einer Aufgabe, jeder kennt nur seine Karten, jeder kennt sogar nur einen Teil der Aufgabenbeschreibung! Wir hatten einen Heidenspaß und freuen sich jetzt schon auf den zweiten Teil Noobs über Bord.
Das große Aber - ist zwar kein Legacy im eigentlichen Sinne (nix am Spielmaterial wird verändert), aber wenn man die Aufgaben mal gelöst hat sollte mit der gleichen Gruppe viel Zeit vergehen bevor man es nochmal spielt.
Mir würd da Frostpunk einfallen. Für mich ist das Spiel aber wirklich nur gut zu viert spielbar.
Jeder Spieler hat hier eine zugeschriebene Rolle mit eigenen Aufgaben (Heizer, Medizin, etc. ) die in unterschiedlichen Phasen agieren können und mit den anderen Rollen über die Ressourcen und Gesetze diskutieren können. Unter 4 Spieler find ich es sehr anstrengend, da die Rollen dann von anderen Spielern übernommen werden müssen, was schnell zur Gehirnschmelze führt
Wenn jeder aber eine Rolle verkörpert, ist das wirklich ein wunderbar Thematisches und spannendes Spiel.
Fällt aber Aufgrund der Weight von 4,28 wohl hier raus. Ich find die Angabe allerdings nicht ganz passend, sofern jeder Spieler über seine Aufgaben und Möglichkeiten bescheid weiß.
Das ist doch das genaue Gegenteil, eigentlich kannste das fast nur Solo spielen 😅
Das skaliert nach Spieleranzahl und es braucht wirklich jeden.
Bei uns ist "Harry Potter - Battle for Hogwarts" gut angekommen. Wenn das Thema passt, dann kann das gut passen. Wobei deine Forderung: jeder ist wirklich relevant vielleicht nicht ganz passt. Ich nehme dann eher die unterstützende Rolle und lasse die Kinder glänzen.
Bei vielen der genannten Spiele würde ich bei der Komplexität aufpassen, da war schon einiges dabei, das ich für zu komplex als Familienspiel halte. Ich mag z.B. Spirit Island, aber mit 4 und Familie? Eher nein.
Denke du solltest dir auch überlegen, was für ein Spiel es sein soll. Sind Dungeon Crawler interessant?
Für mich funktionieren diese Spiele am besten zu viert, ohne dass Alpha-Spieler-Probleme aufkommen:
#DieCrew (kennt ihr schon)
#KitchenRush (Zeitdruck, mehrere unterschiedlich schwierige Levels)
evt. alternativ noch: 3 Minuten Crazy Cafe; recht neu erschienen, fühlt sich wie ein stark vereinfachtes Kitchen Rush an
#Wave: könnte auch noch was sein (teilweise verdeckte Informationen ähnlich Hanabi), gefiel bisher denjenigen gut, die mit Hanabi nicht viel anfangen konnten - allerdings in Summe eher auch abstraktes Spiel
#XCOM (mein Favorit: bockschwer; Zeitdruck und komplett asynchrones Spiel. Man muss das Thema und die Würfel-Mechanik mögen)
Last Bastion
und wenns semi-kooperativ sein darf
Winter der Toten
Last Bastion aka Ghost Stories ist halt beinhart und kaum zu gewinnen, das ist im Familienkontext etwas schwierig unterzubringen. Ich würde noch Flash Point erwähnen, das ist zwar ähnlich zu Pandemie, aber durch das Würfeln dann doch von Zug zu Zug so anders, dass jeder Beitrag zählt. Und dann noch als Tipp, wenn man mit der Anleitung klarkommt, Mylady und die Musketiere. Ich kenne kein anderes derart originelles Storytelling-Coop, es hat einige wirklich raffinierte Mechanismen und jeder einzelne Spielzug ist entscheidend. Wie gesagt, man muss nur mit der wirklich miserablen Anleitung klarkommen.
Kommen denn auch 1vsAll oder Team vs Team Spiele (also hier 2vs2) in Frage? Da kommt es natürlich auch auf gute Zusammenarbeit im eigenen Team an, sind aber natürlich zwischen den Teams kompetitiv.
Rein kooperativ sind mir auch noch ein paar weitere eingefallen, die noch nicht genannt wurden. Die gehen aber alle in die kommunikative Richtung, daher fand ich die eher strategischen Vorschläge auch schon echt spannend. Ist ein interessantes Thema! 
Kommunikations-Spiele:
[- Mental Blocks, kurze Ergänzung zu meinem früheren Post: gemeinsam wird eine 3D Struktur gebaut, jeder Spieler kennt nur eine Perspektive oder eine Teilinformation und so muss man sich abstimmen. Mit zusätzlichen Beschränkungen wird es schwieriger.]
- Team3: es wird gemeinsam ein 2D Struktur gebaut [die pinke Ausgabe enthält auch eine Mini-Erweiterung mit 3D Strukturen], der Architekt kennt den Bauplan aber darf nicht sprechen, nur per Gesten beschreiben. Der Bauleiter übersetzt die Gesten und erklärt dem Bauarbeiter was zu tun ist. Der Bauarbeiter ist blind und versucht die Anweisungen umzusetzen. Es ist für 3 Spieler gedacht, zu viert muss man durchtauschen (eine Runde geht aber nur 3 Minuten, ist auch lustig zum mitfiebern).
- Blabel: gemeinsam soll ein Turm gebaut werden, aber jeder Spieler spricht eine andere (fiktive) Sprache, man muss sich erst verstehen lernen.
- Kosmopoli:t: ein Spieler ist Kellner und nimmt Bestellungen in vielen verschiedenen (echten) Sprachen für jeweils landestypische Gerichte per Kopfhörer aus einer App auf. Diese gibt er mündlich an den Oberkellner weiter, der es notieren darf. Die restlichen Spieler sind Köche und müssen die richtige Zutat aus den Speisekarten der jeweiligen Länder identifizieren und als Karte heraussuchen, das geht dann wieder an den Kellner zurück der es dem richtigen Tisch servieren muss, also in die App eingeben.
Deduktions-Spiel:
- Sherlock Reihe (Liste), die Informationen über den Fall werden auf mehrere Personen verteilt, es gibt Karten, die jeweils nur eine Person gesehen hat. Den Ansatz finde ich spannend.
Kleiner Nachteil: Die Entscheidung darüber, welche Karte wichtig ist und in die Mitte kommen sollte, oder unwichtig und abgelegt werden sollte, muss jeder für sich treffen, kann aber je nach Reihenfolge der Karten schwierig sein... Das Scoring am Ende kann dann manchmal etwas Frust erzeugen, sollte man daher nicht zu wichtig nehmen, oder nach Geschmack auch anpassen.
Ich finde hierzu interessant, wie das ko-operative Spiele mit Geschicklichkeitsaspekten lösen. Denn selbst wenn es einen Alphaspieler gäbe, gehört der eigentliche Akt (also das Drama!) jedem Spieler selber. Dazu finde ich gut:
Burgle Bros. (beide), individuelle Rollen und ungewoehnliches Thema - koennte auch spannend fuer die Tochter sein.
Vielleicht wäre #GhostStories was für Euch.
Quirky Circuits.
Hier muss jeder mitdenken, welche Richtungskarten gespielt werden.
Und jeder kann falsch liegen 😉
Mir wäre noch das Spiel Tippi Toppi eingefallen. Ich finde, es ist so ein bisschen eine Mischung aus The Game und vielleicht The Crew-Mission Tiefsee. Und auch wenn der Name des Spiels jetzt nicht unbedingt ausgefallen ist, kam es bisher in sehr vielen Spielegruppen (von Familien- bis Kennerspielgruppen) sehr gut an.
Und vielleicht, wenn es etwas komplexer werden soll, würde mir noch das Spiel Paleo einfallen. Das ist schon sehr thematisch. Und auch hier werden die Karten aufgeteilt, sodass alle Spieler wichtig sind. Dabei ist es aber schon ein wenig komplexer.
Alles anzeigenUi, das ist ja schon eine ganze Menge, was ich mir mal näher ansehen möchte.
Ich danke Euch!
Ein paar der Titel mit den oben genannten Beschränkungen in der Spielmechanik (Zeitdruck, keine Sprache, geheime Karten, ...) haben wir schon im Bestand oder teilweise auch schon gespielt (Magic Maze, The Game, The Crew), das hatte ich leider nicht erwähnt (ergänze ich oben im Anfangspost). Aber da habt Ihr Recht, die funktionieren natürlich sehr gut. Leider sind das aber auch fast immer relativ abstrakte Spiele bzw. aufgesetzte Themen, so dass die Spiele halt nicht so oft auf den Tisch kommen. Insofern reichen uns da die paar Spiele im Bestand. Obwohl das ja auch nur ein guter Vorsatz ist, wenn ich mir die immer voller werdenden Regale ansehe
Die Tipps zu Echtzeit-Titeln, wie z.B. Kitchen-Rush, kann ich sehr gut nachvollziehen. Danke! Das geht wirklich sehr gut, aber diese Art von Spielen spielen wir nur digital auf der Nintendo-Switch (Overcooked, ...), da hat eine analoge Version keine Chance. Und wir haben auch schon zu viele von diesen "Anschrei-Spielen".
Ich füge den Zwischenstand mit Tipps in meinem Anfangspost ein, damit die hilfsbereiten Schnellleser alles auf einem Blick haben. Und vielleicht ist das dann auch für später mal hilfreich, falls jemand eine ähnliche Frage hat wie ich.
Okay. Ich hätte sonst Project Elite noch empfohlen, was durch seine 2 Minuten-Echtzeit-Phasen auch gut länger spielbar ist.
Da ist der Alpha-Spieler dann auch wirklich raus, weil Züge in der Echtzeit nicht mehr delegierbar sind.
Ein sehr schönes kooperatives Spiel, das ich kürzlich kennenlernen durfte, ist Ritual.
Es gilt, gemeinsam eine Aufgabe zu erfüllen, wobei man dummerweise nicht miteinander kommunizieren darf bzw. nur und ausschließlich über seine Aktionen. Und welche Aufgabe es ist (aus 6 möglichen), muss auch erst herausgefunden werden. Dazu ein gewisser Zeitdruck, den ich normalerweise in Spielen nicht so schätze, aber hier passt es.
Bisher nur auf Englisch erschienen (das Spiel selbst ist komplett sprachneutral), aber wie ich aus gut informierter Quelle erfahren habe, ist in näherer Zukunft mit einer deutschen Version zu rechnen.
Burgle Bros. (beide), individuelle Rollen und ungewoehnliches Thema - koennte auch spannend fuer die Tochter sein.
Ich mag Burgle Bros, finde aber, dass es durchaus alphaspieleranfällig sein kann, Teil 2 vielleicht etwas weniger.
Ich würde von den neueren Titeln noch E-Mission ergänzen, nachdem ich es in den letzten Tage erstmals gespielt habe. Jeder übernimmt eine von vier Weltregionen (USA, China, Europa, globaler Süden), um gemeinsam den Klimawandel aufzuhalten. Dafür muss man in erster Linie über eigene Projekte die Emissionen in seiner Region reduzieren. Das ist die Hauptaktionsphase, in der jeder zeitgleich die eigenen Handkarten überwiegend für die eigenen Projekte nutzen kann.
Kooperativ wird das Ganze, da zu Rundenbeginn mehrere Krisen ins Spiel kommen, die alle betreffen (können). Ebenfalls zu Rundenbeginn kann man gemeinsam aus 2 globalen Projekten eines auswählen. Sowohl zu den Krisen als auch den globalen Projekten können alle Regionen beisteuern. Sehr eingeschränkt gibt es noch die Möglichkeit, teilweise direkt an andere Regionen Projektkarten weiterzugeben oder gewisse Parameter zu verbessern. Und natürlich wirkt sich der Umfang/Zustand der Weltmeere und -wälder auch auf das kooperative Ziel aus.
