Bier Pioniere

  • Das sie es nicht können haben sie doch schon mehrfach gezeigt.

    Dass Erstlingsprojekte noch Verbesserungspotenzial haben, dürfte relativ normal sein. Wichtig wäre, dass man daraus lernt, und vielleicht ist genau das ja auch passiert. Die Anleitung von Bier Pioniere ist das Wichtige hier und die erscheint mir jedenfalls nach dem ersten Durchlesen völlig okay. Nicht vorbildlich toll, aber eben völlig okay. Da brauche ich nicht Kritik an den Anleitungen von Vejen oder Schichtwechsel 1:1 übertragen, sondern bewerte lieber, was ich konkret hier sehe.


    Und wenn man sieht wie sie versuchen ein Spiel für 90€ zu verkaufen (wegen kleiner Auflage blabla) und es dann so kurz später für 45 im Laden und bei ihnen selbst auf Messen steht... ich sehe da nicht viel "Herzensprojekt".

    Herzensprojekt und Verlustminimierung nach einem totalen Flop steht nicht notwendigerweise in Widerspruch zueinander...


    Klar ist jedenfalls, dass Spielefaible es einem nicht unbedingt einfach machen, das Projekt hier zu mögen; da sind wir uns völlig einig...

  • Eigentlich wollte ich mich an keinerlei Crowdfunding mehr beteiligen. Aber wenn der Rheinländer „eigentlich“ sagt, hält er sich damit erkennbar einen „Fluchtweg“ offen. Auch wollte ich mir keine Spiele mehr zulegen, die 30 oder mehr Seiten Regel haben.


    Warum hier also doch?


    Das Spiel ist von Thomas Spitzer.

    Das ist für mich durchaus eine Empfehlung. Seine bisherigen Spiele sind thematisch in dem Sinne, dass sie konkrete historische Themen haben und thematische Aspekte in konkrete Spielmechanik umsetzen, nicht 1:1, es sind ja auch keine Simulationen.

    Ein weiterer Aspekt, der mich anspricht, ist der regionale Bezug, den seine Spiele haben.

    Die Spiele dürfen auch etwas „unrund“ sein, Ecken und Kanten haben, jedenfalls wenn sich das thematisch rechtfertigen lässt. Für mich geht Thema vor Mechanik.


    Muss ein gutes Spiel wirklich eine 40 Seiten lange Regel haben?

    Nein, muss es nicht. Hat dieses aber. Da sind allerdings 9 Seiten Aufbau und 10 Seiten Almanach, wobei der Almanach nicht, wie etwa bei Catan, eine vertiefte Spielregel ist, sondern Personen und „Sachen“ beschreibt und damit den Hintergrund liefert, den der thematisch interessierte Spieler braucht.

    Die Spielregel soll nahezu fertig sein. Da kann man den Redakteur nur bitten, sich einen brauchbaren Lektor zuzulegen. Ich habe nur flüchtig drüber geschaut und mir ist gleich aufgefallen, dass Seiteninhalt und Inhaltsangabe in der Kopfzeile jedenfalls beim Spielaufbau auf Seiten 8 und 9 nicht übereinstimmen; auch in der Kopfzeile müsste es Spielaufbau und nicht Spielablauf heißen. Ansonsten mag die Regel ok sein, weiß ich nicht.


    Wie auch immer. Lieferung soll Ende Oktober sein, das ist auch für mich ein überschaubarer Zeitraum. Und ich will ja auch den Kleinverlag fördern. Dazu sollten es dann schon die mindestens 100 erforderlichen Schmiede werden.


    Also bin ich einer davon.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Die Spielregel soll nahezu fertig sein. Da kann man den Redakteur nur bitten, sich einen brauchbaren Lektor zuzulegen.

    Der waere wohl dringend noetig, wenn schon der Titel des Spiels falsch geschrieben ist.


    P.S.: Auch wenn das unbeliebt ist: "Die Spielregel" ist im Bezug auf die ganze Anleitung natürlich auch falsch, auch wenn der Begriff unter Spielern beliebt ist.

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  • Die LKW (und die abgebildeten Gueterwagen) passen zu 1850 auch nicht. Das mag alles nicht spielrelevant sein, aber wenn man schon ein Thema auf eine Mechanik pappt, sollte das meiner Meinung nach stimmig sein.

  • In der Anleitung steht ja auch nur "Ab 1850". Wenn man sich den Almanach ansieht, dann wurden ja diverse Elemente die erst nach 1850 Relevanz hatten, verarbeitet (beispielsweise der Kronkoren von 1903).

  • Der waere wohl dringend noetig, wenn schon der Titel des Spiels falsch geschrieben ist.

    Na ja, bis Anfang 20. Jahrhundert waren Leerzeichen bei Komposita durchaus gängig... Erst mit der "Rechtschreibreform" 1906 sind sie eigentlich verschwunden. Man könnte als auch hier mit einem zeitgemäßen Stilmittel argumentieren.

  • So, ich habe mir die Spielregeln im Detail mal angesehen und bin der Meinung die Projektseite in der Schmiede ist etwas unglücklich.

    Nachdem ich mich mit Spielablauf und Aktionen beschäftigt habe glaube ich, dass wir hier schon auf sehr gehobenen Kennerlevel sind. Auch die Inspirationen sind mir nun klarer, dass ist aus der Projektseite eher nicht so hervorgegangen.


    Thema haben wir ja schon diskutiert, wir spielen die Jahre 1850-1920 und willen aus unserer kleinen Haus-Brauerei eine richtig große Brauerei machen. Das Bier selbst ist eher Mittel zum Zweck statt zentrales Spielelement. Das Brauen beschränkt sich auf das Platzieren eines Spielsteins auf dem Board und das wars, keine Ressourcen und keine besonderen Kniffe. Du willst Pils brauen? Leg den Marker mit der Markierung auf die 4, du musst ihn nun insgesamt 4 Mal drehen und das Bier ist fertig.


    Gespielt wird immer in Reihenfolge, 1 Aktion pro Person bis Alle alle Arbeiter eingesetzt haben. Dazu stehen 4 Typen zur Verfügung die wiederum nur bestimmte Aktionen machen können.


    Mit dem LKW stehen 4 Aktionen zur Wahl.


    Eine Reihenfolgeaktion mit dem Reihenfolgearbeiter.


    Eine von 4 Aktionen auf dem eigenen Board mit einem speziellen Arbeiter.


    Und 8 mögliche Aktionen mit 2 "Hauptarbeitern" die außerdem noch Erfahrungsstufen von 1-4 haben.

    Die wiederum können Bonusaktionen auslösen wenn Erfahrungsstufe und Wert des Aktionsfeldes zusammen mindestens 6 ergeben... Ach ja, dafür gibt es dann wieder einen eigenen Meeple... ^^


    Also mich erinnert das schon an Viticulture aber noch mehr an Trickerion mit seinen verschiedenen Workern und Stufen.


    Erwähnenswert sind dann ein paar der Aktionen u.a. natürlich die die Karteneinsatz auslösen. Karten bringen je nach Bereich einen Auftrag den ihr erfüllen könnt, einen dauerhaften Effekt oder eine starke Einmalaktion.

    Der Kartenwahlmechanismus erinnert an Arche Nova, je nach Braustufe (statt Ruf) habt ihr Zugriff auf Karten und könnt verschiedene Biersorten brauen. Auf Stufe 2 bspw. Karten 1 und 2 sowie max. 2 Biersorten.


    Auf dem Board schaltet ihr nach und nach Bereiche frei wie neue Braukessel oder einen größeren Keller für mehr Fässer. Die müsst ihr außerdem managen um euer Bier abfüllen zukönnen, ohne Fass kein Bier.


    Und so weiter und so fort. Es gibt jede Menge Möglichkeiten und Aktionen, dass würde hier den Rahmen sprengen aber Spitzer kombiniert hier altbekannte Mechanismen miteinander und punktet thematisch schon bei mir. Ja, es ist kein Brauspiel sondern eine WiSim aber sonst gefällt mir das nach Regellektüre echt gut.

  • dass wir hier schon auf sehr gehobenen Kennerlevel sind.

    Danke für die schöne Ausführung, mir hat es ja auch sehr gut gefallen. Denk dran, es im nächsten Jahr nach Bad Holzhausen mitzubringen ;)

    Mit der Einschätzung des "Levels" tue ich mich ja immer recht schwer. Da ich viele Spiele im Expertenbereich spiele, schätze ich Spiele immer als einfacher ein als es andere tun.

    Deswegen würde es mich mal sehr interessieren, woran du dieses "gehobene Kennerlevel" festmachst?

    • weil es so viele Aktionsmöglichkeiten sind?
    • Weil diese durchaus miteinander verzahnt sind?

    ???


    Danke.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Man könnte als auch hier mit einem zeitgemäßen Stilmittel argumentieren.

    Bestimmt. Nachdem aber schon im Inhaltsverzeichnis von Arbeiteraktionen und Arbeiter-Aktionen die Rede ist, und im Spielmaterial Biersorten Marker abgedruckt sind, würde ich eher nicht davon ausgehen. Würde auf jeden Fall nicht schaden, da jemanden mal drüberschauen zu lassen.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Deswegen würde es mich mal sehr interessieren, woran du dieses "gehobene Kennerlevel" festmachst?

    Verschiedene Worker z.T. mit Stufen, Spots mit 2 Stufen die ggf. Bonusaktionen auslösen. Dazu Karten mit 3 Bereichen die auch noch unterschiedlich eingesetzt werden können. Klar, die Aktion selbst ist recht "unspektakulär" aber die Verzahnung und die damit verbundenen Möglichkeiten sind schon komplex... Ich glaube zu viert wird das enorm grübbellastig :/

  • Man könnte als auch hier mit einem zeitgemäßen Stilmittel argumentieren.

    Bestimmt. Nachdem aber schon im Inhaltsverzeichnis von Arbeiteraktionen und Arbeiter-Aktionen die Rede ist, und im Spielmaterial Biersorten Marker abgedruckt sind, würde ich eher nicht davon ausgehen. Würde auf jeden Fall nicht schaden, da jemanden mal drüberschauen zu lassen.

    Spielefaible könnte ja mal Thygra Spiele drüber schauen lassen 8o

  • Der Kartenwahlmechanismus erinnert an Arche Nova, je nach Braustufe (statt Ruf) habt ihr Zugriff auf Karten und könnt verschiedene Biersorten brauen. Auf Stufe 2 bspw. Karten 1 und 2

    Das haben andere Spiele auch schon vor Arche Nova gemacht, z.B. Dark Ages (Adam Kwapiński und Andrei Novac / Board & Dice / Kickstarter-Kampagne mit Regelveröffentlichung im März 2020).

  • Danke für den Link. Das Video hat mich bestätigt, daß ich 60,- gespart habe.


    Thematisch holt mich das Spiel zwar ab, aber grafisch nun leider überhaupt nicht. Desweiteren sehe ich eine Grübelorgie sondersgleichen auf mich zukommen, weshalb ich mir maximal eine 2er-Partie vorstellen kann. Und dafür habe ich zum einen genug Spiele, die ebenfalls in diese Kategorie fallen und sehe zum anderen nicht ein, für ein Spiel, welches zu dritt oder zu viert zeitlich aus dem Ruder laufen könnte, die geforderte Summe zu bezahlen.


    P.S. Warum überrascht es mich nicht, daß es Sven

    Zitat

    sehr positiv überrascht hat.

    :D

  • Also von dem was ich so von der Schmiede Seite und hier mitbekomme würde ich das schon als Expertenspiel einordnen.

  • Also mich hat es überrascht - ich mag die Spitzer-Spiele schon, aber finde viele auch nur "ok". Schichtwechsel fand ich sehr thematisch und hat als Ruhrpott-Kind mein Herz erwärmt :D

    Bier Pioniere bin ich mit der Erwartung ran gegangen, dass es Fans des Themas sicher begeistern wird. Aber ich fand das Spiel und die Mechaniken so erfrischend gut (auch wenn sie nicht unbedingt neu sind, aber hier im Zusammenspiel), dass ich das auch mal mit Kat testen werde - und die kriegt man über das Thema gar nicht - aber das Spiel ist einfach gut.

  • Desweiteren sehe ich eine Grübelorgie sondersgleichen auf mich zukommen, weshalb ich mir maximal eine 2er-Partie vorstellen kann.

    Die Gefahr sehe ich auch, dazu sind es zu viele Aspekte die man beim Zug und in der gesamten Runde überblicken müsste. Ich glaube aber, dass das nach 2-3 Partien nicht mehr ganz so arg ist. Dazu sind die einzelnen Punkte dann zu straight-forward wie man so sagt. Vieles ist ja scheinbar nur auf einen Punkt beschränkt, also welche Aktion brauche ich um bspw. einen Marker vom Tableau zu entfernen oder wo erhöhe ich meine Braustufe um eine neue Biersorte brauen zu können. Umfangreiche Kettenreaktionen sehe ich nur über die Karten und hier besonders bei den weißen Aktionen... Der Rest wirkt auch eher "harmlos" - Symbole auslegen oder Auftrag erfüllen. Bin gespannt, hab Bock :)

  • Ich habe mir zwar auch das Video von Brettballet angeschaut und dachte jetzt hat er mich am Haken, dennoch bin ich zögerlich. Mir gefällt das schon alles, aber ich wollte auch nicht immer alles kaufen was einen Mix aus Viticultutre und Arche Nova hat nur mit anderem Thema :lachwein: Sind ja noch paar Wochen Zeit :)

  • Ich habe meinen Beitrag zum Erreichen der Promokarten geleistet und bin jetzt auch eingestiegen.


    Als regelmäßiges Spielworxx-"Opfer" bin ich bei der Grafikgestaltung einiges gewöhnt, daher lasse ich mich aber davon nicht abschrecken und hoffe auch auf ordentlichen Tiefgang mit Blick auf den aktuell beliebten und natürlich marktgängigeren "seichten Eurokennerbrei". Der Bereich etwas unterhalb von Splotter kann gerne weiter auch von Autoren ohne Vital als Vorname befüllt werden ;)

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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    Brettspielen am Freitagabend nördlich von Frankfurt/Main: Spieletreff Petterweil

  • Gesucht und Gefunden...Eure Meinung zum dem Schmiedeprojekt:

    Mag Bier, braue selbst privat und habe Heaven an Ale, Tavernen Tiefe Tal im Regal. Mich holt dieses "Bier Pioniere" leider nicht ab. Für den normalen Biertrinker fragt man sich was der Maschinenraum und der spezielle Kühler soll. Für Bier-Brau-Kenner fehlen hier mehr Biersorten, (Hefesorten, Hopfensorten)...nichts Halbes, nichts Ganzen. Graphik dröge, bissel Wirtschaft mit aufgesetztemThema. Vielleicht war es auch die Intention aber reicht mir nicht. Damals gab es ein knackiges Brauerei-Biergarten-Wirtschaftsspiel...das wäre der Absicht dienlich gewesen...hätte man Neu auflegen können (war inkl.Bierdeckel:) Da wäre heutzutage mehr Frische, Innovation, Körper und eine gute Rezenz drin gewesen...es gibt genug ähnlicher Spiele mit dieser Mechanik. Schade! Hätte gern zugegriffen.

    2 Mal editiert, zuletzt von GixGax ()

  • Generell ist es immer so eine Sache wenn man "mehr erwartet", mehr Inhalt, mehr Thema, mehr von Allem. Aber als Autor muss man sich eben auf Dinge beschränken... Klar, man könnte dem Brauen an sich eine Mechanik verpassen wo man diverse Zutaten kaufen und mischen kann aber will man das? Es ist kein Bierbrauspiel sondern eine WiSim bei der man die eigene Brauerei ausbaut und verbessert (wofür stellvertretend wohl die einzelnen Elemente wie Kühlraum stehen...)

    Klar, wir können uns über die Grafik unterhalten und über die Mechanik... Aber allein die Geschichte des Bieres im Zeitraum 1850-1920 ist dermaßen umfangreich, dass stemmt kein Brettspiel. Bier Pioniere reißt das allenfalls an...

  • Muss den etwas negativen Meinungen zum Verlag recht geben...


    Habe das Spiel ausgepöppelt und sortiert und dann die Anleitung studiert.


    Die Anleitung der Schmiedeseite die als final bezeichnet wurde hat es unverständlicher Weise nicht ins Spiel geschafft X/

    Kurze Zeit nach Start der Kampagne hat man eine wohl ältere Version der Anleitung auf BGG hochgeladen und die enthält einige Fehler.

    - grammatikalisch (fehlende bzw. zusätzliche Wörter und Satzzeichen)

    - grafisch (geringe Auflösung von Grafiken und falsch platzierte Icons)

    - stilistisch (Formulierungen allg.)


    Mir unklar wie man diese offensichtlich ältere Version ins Spiel bringt während die deutlich bessere Version von der Spieleschmiedeseite final ist.


    Ja, das Spiel ist trotzdem spielbar und die Anleitung lässt auch wenig Fragen offen aber das darf nicht passieren!

  • Soooo... Erstpartie zu dritt in etwas unter 2:30h inkl. Erklärung. Trotz aller Grübelei am Tisch hat sich keine Langeweile eingestellt und ich muss sagen, eines der besten Workerplacer in diesem Jahr.

    Die Aktionen sind kurz und prägnant, dass richtige Timing entscheidend. Das Spiel geizt mit Allem, es ist so auf Kante designed wie ich es schon lang nicht mehr gesehen habe. Und wenn man glaubt, man braut so vor sich hin und baut sich eine schöne Brauerei auf dann beendet jemand das Spiel und man verliert :lachwein: Und das mit der banalen Aktion 1 Geld in 1 Siegpunkt zu tauschen.

    Ich glaube hier stecken zahlreiche Strategien drin, dass Wettrennen zu gewinnen. Da es am Ende kaum zusätzliche Punkte gibt schaut man in die Röhre wenn man 5 Punkte hinterher hängt.

    Geht hier auf jeden Fall nicht mit der Erwartung rein ein Wohlfühl-Workerplacer ala Viticulture zu spielen, Bier Pioniere ist knallhart und verzeiht keine Fehler. Die Karten sind eine angenehme Glückskomponente die durch ihre Mechanik (2 der 3 Bereiche nutzbar, ein aktivierter Bereich macht den anderen kaputt) Möglichkeiten bieten aber auch zerstören.

    Anleitung war gut, Fragen gab es kaum aber sie hätte redaktionell etwas Feinschliff gebrauchen können s.o.

    Material und Grafik waren vollkommen in Ordnung, Ikonografie war klar. Ein Hinweis auf die 6 Erfahrungspunkte (für eine Bonusaktion) und die Schlusswertung wären noch schön gewesen. Ich bin erstmal begeistert und will auf jeden Fall beim nächsten Mal Alles besser machen, nur gibt's wahrscheinlich wieder keine Aktionen mehr wenn ich einen Plan habe 8-))

  • Regelfrage:


    Wann wird der Wert für die Bonusaktion geprüft? nachdem die hauptaktion abgeschlossen ist oder gleich wenn das Feld betreten wird?


    Hintergrund: Es gibt eine Braumeisterkarte die es erlaubt, Bonusaktionen bereits mit Gesamtwert (Feld + Figur) 5 auszulösen.


    In der letzten Partie hat ein Spieler einen 2er Arbeiter auf dem 3er Feld für die Weiße Kartenaktion gesetzt, diesen Braumeister ausgespielt um dann die Bonusaktion mit 5 zu spielen.


    Wir haben das erlaubt weil wir in den Regeln keine konkret genuge Erklärung der Zugabwicklung finden konnten.


    Es ist erklärt, dass die Bonusaktion nach der Hauptaktion stattfindet, aber nicht wann das Recht zur Bonusaktion geprüft wird.


    Vielen Dank im Voraus.


    lg


    P.S. wir finden in allen unseren Spielgruppen das Spiel ist sehr cool. Gefällt einigen von uns im Moment sogar nen Tick besser als Viticulture.

    Einmal editiert, zuletzt von Crossible ()

  • In der letzten Partie hat ein Spieler einen 2er Arbeiter auf dem 3er Feld für die Weiße Kartenaktion gesetzt, diesen Braumeister ausgespielt um dann die Bonusaktion mit 5 zu spielen.

    Das prüfen erfolgt mit dem Einsetzen "gleichzeitig", den Effekt kann man erst mit dem nächsten Einsetzen nutzen... Ich schaue mal ins Regelwerk aber man kann nicht eine Belohnung (Effekt des Braumeisters) vorm Einsetzen das zur Belohnung führt, nutzen.

  • Wenn ich dich korrekt verstehe dann klärt dieser Satz Seite 10 unter 1B eigentlich Alles:

    Zitat

    1B. Bonusaktion - Die Erfahrung (Zahl) der 2 markierten Arbeiter jedes Spielers und auch des neutralen grauen Arbeiters ist wichtig. Beim Einsatz auf einem Feld mit einem Erfahrungswert kann der Braumeister nach der Arbeiteraktion eine zusätzliche Bonusaktion ausführen, ...

  • Ja das haben wir auch gelesen, nur beschreibt das imho nur, dass die bonusaktion erst nach der arbeiteraktion stattfinden darf. ich hatte nur leider nix dazu gefunden, dass das Prüfen der Summe bereits mit dem Einsetzen auf dem Feld, also vor Abwicklung der Arbeiteraktion stattfindet.


    Ich denke wir folgen deiner Auslegung in Zukunft.

    Danke.

  • Da mich diese Frage auch interessiert hat, die Anleitung für mein Verständnis aber interpretationsspielraum lässt, habe ich den Autor angeschrieben.


    Der Nutzen entsteht sofort. Durch die Hauptaktion wird die Persönlichkeit gespielt und dann quasi die Anforderung der Bonusaktion verändert.

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