Die Siedler von Catan - warum war es so erfolgreich?

  • Warum ist ein Produkt erfolgreich? Weil zum einen - hier Catan -vermutlich gutes Marketing betrieben wurde und es in den aktuellen Zeitgeist passte.

    Das Thema Brettspiele begann sich in den 90ern langsam aber sicher in den Vordergrund zu schieben, die „Freaks“ aus der Ecke Avalon Hill und/oder Rollenspiel schauten auch mal rüber und fungierten dabei sicherlich als (neudeutsch) Influencer.

    Das Catan nun auch noch ein gutes Spiel geworden ist, hat dem Umsatz sicher nicht geschadet. Zudem kamen immer neue Anreize in Form von Erweiterungen, System wie das Kartenspiel oder anderes. Eine eigene Onlinewelt im aufstrebenden I-Net Zeitalter mit Pflege der „Community“, auch ein Novum…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Übrigens sind Catan, Zug um Zug, Carcassonne und in Ansätzen vielleicht noch Azul und Dominion die einzigen Spiele des Jahres, die ich momentan wirklich so etwas wie "moderne Klassiker" im Sinne einer Spielewelt zusprechen würde. Aber das kann sich ändern.

    Pandemie (wenn auch "nur" nominiert und Sonderpreis) fehlt mir noch in der Liste.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Findest du es nicht ein wenig anmaßend, deine eigene Meinung als die ultimative Wahrheit darzustellen?


    Tatsächlich sehe ich das nicht als meine subjektive Meinung, sondern als allgemeingültigen Fakt, für den es zahlreiche Belege gibt.


    Der Vergleich muss kommen. Das ist ein sehr schwaches Argument dafür, diesen Vergleich unterlassen zu sollen.


    Finanzieller Erfolg ist kein Qualitätsmerkmal, da bleibe ich dabei. Catan war wegbereitend für das moderne Brettspiel und gehört auch heute sicherlich nicht zu den schlechtesten, aber es muss sich heute mit deutlich besseren Spielen messen, die es zuhauf gibt. Das ist meine subjektive Ansicht.

  • Finanzieller Erfolg ist kein Qualitätsmerkmal, da bleibe ich dabei. Catan war wegbereitend für das moderne Brettspiel und gehört auch heute sicherlich nicht zu den schlechtesten, aber es muss sich heute mit deutlich besseren Spielen messen, die es zuhauf gibt. Das ist meine subjektive Ansicht.

    Das ist auch absolut richtig. Das ist imho nicht nur subjektiv so. Es muss sich ganz objektiv mit neueren, innovativeren Titeln messen, jedes mal wenn eine Spielgruppe vor dem Regal steht und entscheiden muss, was gespielt wird.

    Und es geht nicht alleine um finanziellen Erfolg - Du schreibst doch selber das Catan wegbereitend war, auch das ist Erfolg. Wenn gesagt wird dass das Spiel zu den meistgekauften Spielen weltweit gehört(e), dann zielt das ja nicht nur auf den finanziellen Erfolg ab sondern darauf, dass offensichtlich viele Menschen das Spiel so gut finden dass sie es sich kaufen. Das ist Erfolg. Wenn ein Spiel viele wichtige Preise bekommt, dann ist auch das Erfolg. Und wenn dann daraufhin gesagt wird das Spiel IST erfolgreich, dann ist das nun einmal eine Tatsache und keine anmaßende persönliche Meinung.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Finanzieller Erfolg ist kein Qualitätsmerkmal, da bleibe ich dabei. Catan war wegbereitend für das moderne Brettspiel und gehört auch heute sicherlich nicht zu den schlechtesten, aber es muss sich heute mit deutlich besseren Spielen messen, die es zuhauf gibt. Das ist meine subjektive Ansicht.

    Das ist auch absolut richtig. Das ist imho nicht nur subjektiv so. Es muss sich ganz objektiv mit neueren, innovativeren Titeln messen, jedes mal wenn eine Spielgruppe vor dem Regal steht und entscheiden muss, was gespielt wird.

    Und es geht nicht alleine um finanziellen Erfolg - Du schreibst doch selber das Catan wegbereitend war, auch das ist Erfolg. Wenn gesagt wird dass das Spiel zu den meistgekauften Spielen weltweit gehört(e), dann zielt das ja nicht nur auf den finanziellen Erfolg ab sondern darauf, dass offensichtlich viele Menschen das Spiel so gut finden dass sie es sich kaufen. Das ist Erfolg. Wenn ein Spiel viele wichtige Preise bekommt, dann ist auch das Erfolg. Und wenn dann daraufhin gesagt wird das Spiel IST erfolgreich, dann ist das nun einmal eine Tatsache und keine anmaßende persönliche Meinung.

    Dass Catan Preise erhalten hat und von vielen Menschen gelobt wird, zeugt einerseits davon, dass es seinerzeit herausragend gut war und letzteres ist lediglich ein Produkt des ersten Fakts. Ich habe nicht den Erfolg als anmaßend kritisiert, sondern die Aussage Catan sei zeitlos gut. Das ist eine persönliche Meinung, die als Fakt präsentiert wird.

  • Ich habe nicht den Erfolg als anmaßend kritisiert, sondern die Aussage Catan sei zeitlos gut. Das ist eine persönliche Meinung, die als Fakt präsentiert wird.

    Dann hättest du vielleicht diesen Einzelpunkt in Deiner Kritik besser herausstellen sollen ;)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Für mich war Mitte der 90er die Magic Zeit. Man traf sich in den Läden, kaufte, tauschte spielte. Als Die Siedler von Catan erschienen sind lagen auf dem Tisch verhältnissmässig wenige Brettspiele. Die Karten- und Rollenspiele waren eher das Thema. Da kurz davor aus die erste Version von BlueBytes "Die Siedler" erschienen ist und sehr populär war, hat sicher für mich und vermutlich auch andere eine Rolle gespielt. Ich habe direkt einen Bezug zu diesem Spiel bekommen.

    Hinzu kam der leichter Einstieg, Interaktion zwischen den Spielern (Räuber, Tauschgeschäfte). Es wurde viel gelacht und die Partien spielten sich sehr flott.
    Wir haben es gerne und oft gespielt. Es sprach einfach alle an. Egal ob die Kartenspieler, Rollenspieler, oder Warhammer 40k Spieler. Für eine Partie war immer Zeit. So ähnlich lief es dann 2 Jahre später mit Bohnanza.

    Ich denke die Spieler/Nerds aus verschiedenen Hobbybereichen kauften es, brachten nach Hause und von da aus begeisterten sie damit andere Leute, die mit Brettspielen noch nicht viel am Hut hatten. Sicherlich gibt es auch andere Gründe, wie gutes Marketing, usw., aber für mich war der wahrnehmbarer Erfolg vor allem aus den o/g Gründen sdirekt sichtbar.

  • Man liest öfter Kommentare, die sagen, die Siedler von Catan sei "schlecht gealtert" oder dass es "heutzutage viel bessere Spiele gibt". Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und es werden dann auch meist keine Alternativen genannt, die "besser" wären. Persönlich kenne ich auch niemanden, der Siedler per se nicht mag; einzig, es gibt einige Leute, die es sich "übergespielt" haben, weil es ja nun schon eine Ewigkeit verfügbar ist.


    Vom Spieldesign ist es ein ziemlich perfekter Genremix aus Würfelspiel, Push-your-luck, Area-Control, Aufbau- und Verhandlungsspiel.


    Wenn ich das Spiel nicht kennen würde, und es mir jetzt irgendjemand vorstellen würde... ich würde es sofort kaufen.

  • Ich möchte nur mal anmerken, dass gestern auf Twitter und in vielen anderen sozialen Medien so gut wie jeder, der in der Brettspielszene Rang und Namen hat, mehr oder weniger unverblümt erwähnt hat, dass Catan einer der Gründe für ihn war, in das Hobby und die Branche einzusteigen und dass sie alle auf Klaus Teubers Schultern stehen.

    Einen größeren Beweis dafür, welchen Stellenwert Catan hat - und auch welche Qualität das Spiel mitbringt - wirst du kaum finden. Wenn man da noch den finanziellen Erfolg, den Beliebtheitsgrad (auch heute noch!) und den Bekanntheitsgrad hinzunimmt, ist es ziemlich vermessen zu behaupten, dass die Aussage, dass "Catan erfolgreich IST und gut IST" nur eine subjektive Aussage darstelle.

    Ich konnte mit Catan nie was anfangen, und tatsächlich hat es mich (zusammen mit Carcassone) fast zwanzig Jahre von Brettspielen weggetrieben - Catan ist für mich ein ganz furchtbares Spiel, das ich nur unter Gewaltandrohung mitspielen würde. Aber ich muss anerkennen, was für ein Meisterwerk Teuber da geschaffen hat, das buchstäblich die Welt, aber nicht zuletzt unser Hobby verändert hat wie kaum ein anderes. Das schaffst du nicht mit einem zweit- oder drittklassigen Spiel.

    Manchmal ist Erfolg tatsächlich ein Qualitätsmesser.

  • Persönlich kenne ich auch niemanden, der Siedler per se nicht mag; einzig, es gibt einige Leute, die es sich "übergespielt" haben, weil es ja nun schon eine Ewigkeit verfügbar ist.

    Ähhh... hier. Ich habe das Spiel 1995 beim spielebegeisterten Freund der Schwester meiner damaligen Freundin kennengelernt. Zu der Zeit war ich bereits mehrfach in Essen gewesen und hatte v.a. ein paar Knizias zuhause, die damals gerade "in" waren; ansonsten waren meine Spielerfahrung viel Rollenspiel, die ersten Euros wie DIe Macher und Modern Art, und ein paar Titel von Chaosium und West End Games (v.a. Arkham Horror, Tales of the Arabian Nights). Siedler fühlte sich damals für mich total "zwischen den Stühlen" an. Zu viel Zufall, gleichzeitig zu komplex um als reines Familienspiel durchzugehen, und der Handel war eine einzige Katastrophe, wenn die Mitspieler nicht darauf eingingen. Ich habe dem Spiel durchaus noch Chancen gegeben, aber gerade in erfahreneren Runden war das immer eine superfrustige Erfahrung, weil dann allzu oft schon nach dem Aufbau durch die Positionierung klar war, wer das Ding wohl gewinnen wird. Ein Jahr später kam dann El Grande, dann noch ein Jahr später Euphrat und Tigris, und ab da war Siedler für mich und mein direktes Umfeld erledigt, denn diese Spiele boten bei vergleichbarer Komplexität viel mehr Planungsfreude, weniger Zufall und größere Überraschungen im Spielverlauf.


    Aber ja, das ist eine Randmeinung, und auf dem Spieletreff, den ich ab 2000 an der Uni Köln veranstaltet habe, wurde dann immer noch lange Jahre auch gesiedelt. Erst Carcassonne (und in Grenzen auch Alhambra und Zug um Zug) haben das dann ein paar Jahre später verdrängt.


    Huutini: Das mit dem "vom Brettspiel vertreiben" hat nicht El Grande geschafft, wohl aber die Myriarden an besseren und schlechteren Gebietsmehrheitenspiele, die es in den 2000ern nach sich gezogen hat. Und das ist etwas, was es wirklich von Siedler unterscheidet: So richtig viele Spiele, die wirklich "genau so wie Siedler" sind, fallen mir nicht ein. Das ist in seiner Mixtur tatsächlich ziemlich einzigartig geblieben, oder ich habe die Nachahmer und inspirierten Nachfolger erfolgreich verdrängt.

  • Ich bin selbst mehr oder weniger über Catan zu Brettspielen gekommen und fand es damals auch genial. Das heißt nicht, dass es im Vergleich zu heutigen Spielen noch mithalten kann. Die Bedeutung des Spiels für das Hobby möchte ich gar nicht absprechen und habe ich auch nicht. Ob es gut ist, muss jeder für sich beurteilen.

  • Neben vielem, was schon gesagt wurde und dem ich absolut zustimmen kann, wie Innovation, Design, fehlende Downtime etc. ist für mich ein wesentlicher Punkt für den Erfolg:

    Die Spiele gingen oft knapp aus (auch weil in der Regel beim Führenden geräubert wurde und mit ihm ab einem bestimmten Punkt nicht mehr gehandelt wurde), wobei der Sieger glaubte gewonnen zu haben, weil er so gut gespielt hatte, währen die anderen der Meinung waren, sie hätten nur verloren, weil die Würfel unglücklich gefallen seien.

  • Catan war etwas zeitverzögert auch in den USA so erfolgreich, weil es in der New-Tech-Blase in Kalifornien als Icebreaker beliebt war, wenn sich die versammelten Nerds fernab ihrer Monitore getroffen haben. So zumindest wurde mir aus erster Hand zugetragen damals.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Damals war es wirklich wegweisend.

    Ich finde die Auflistung der Gründe von den hier Postenden sehr gelungen, stimme zu und würde sie ansonsten nur wiederholen.


    Seit damals sind aber halt so viele Spiele erschienen, dass es komisch wäre, wenn seither keine guten/besseren Alternativen rausgekommen wären.


    Und ja, es hat damals Preise gewonnen. Damals gab es aber noch nicht viel Konkurrenz. Würde es heute neu erscheinen, dann käme es ev. noch auf die Empfehlungsliste vom Spiel des Jahres.

    Und ja, es verkauft sich immer noch gut. Aber das sollte kein Maßstab sein, wenn man sieht, dass dieser dampfende Haufen Sch***e namens Monopoly sich immer noch verkauft wie geschnitten Brot.

    Grad die Gelegenheitsspieler kaufen halt das, was sie kennen.


    Ich bin froh, dass Sieder von Catan erschienen ist. Ich bin froh, dass es viele Leute zum Hobby gebracht hat, ich brauche es heute nicht mehr.

    Damit ist für mich "es war erfolgreich" der richtige Titel.

  • Und ja, es hat damals Preise gewonnen. Damals gab es aber noch nicht viel Konkurrenz. Würde es heute neu erscheinen, dann käme es ev. noch auf die Empfehlungsliste vom Spiel des Jahres.

    Das ist halt die Crux:
    Ohne Catan gäbe es ja die Spiele gar nicht, die heute die ganze Konkurrenz darstellen. Von daher ist so eine Aussage schwer zu tätigen: Wie sähe unsere Brettspielwelt aus, wenn es Catan nicht gegeben hätte? Wie erwähnt hat das unglaublich viele kreative Köpfe ins Hobby geholt, die sonst vielleicht Anwälte oder Reisebegleiter oder Büroangestellte geworden wäre.
    Glaubt man den Bekundungen gestern und heute, wären Macher wie Eric Lang, Ian O'Toole, CTG oder Lookout gar nicht in der Branche, und bedenkt man dann noch, wen die wieder inspiriert haben und, und, und ...
    Ich habe keine Ahnung, WIE die Brettspielwelt ohne Catan heute aussähe, aber vermutlich nicht so, wie sie es tut. Von daher ist es schwer, Catan mit einer Brettspielwelt zu vergleichen, die es ohne Catan gar nicht gäbe ...

  • Ich habe es mir damals auch gekauft, obwohl ich zu jener Zeit (nicht mehr) mit Brettspielen beschäftigt habe, der Grund es zu kaufen mitte der 90er war (glaube ich) das es zu der Zeit viele PC-Komputerspiele gab die das Thema "Siedeln" hatten und durchaus populär (und technisch auch schon gut ausgestattet) waren, also bei mir reine "Neugier" wie sie "siedeln" als Brettspiel spielen wird... und es war GUT gelungen!!! :sonne:

  • Ich unterscheide, ob ich etwas für mich „gut“ finde und/oder ob etwas an sich „gut“ ist.

    Das kann sich überschneiden, muss es aber nicht.


    Ein Beispiel:

    Wenn die Musik von Mozart nicht (oder nicht mehr) meinen Geschmack trifft, dann finde ich sie für mich nicht gut.

    Aber ich kann sehr wohl verstehen und anerkennen, dass diese Musik sowohl damals als auch heute als gut … genial angesehen und von sehr vielen Menschen geliebt wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Navarre ()

  • Zum einen hatte Teuber in den Jahren vorher bereits dreimal den Pöppel gewonnen und WAR sehr bekannt. Mit Kramer zusammen damals vielleicht DER Autor schlechthin. Daher musste er nicht mitvermarktet werden, sondern er war bereits eine Marke und deshalb vielleicht präsenter. Zu der Zeit war es allerdings so, dass noch etwas mehr auf Autoren und Verlage geschaut wurde und weniger auf das Spiel in erster Linie. Das ist heute schon etwas anders.

    Dass auf Autoren und Verlage geschaut wurde, galt aber doch nur innerhalb der Branche und bei einigen Vielspielern. Der normale Ladenkunde dagegen hat 1995 nicht auf Autoren oder Verlage geschaut, auf jeden Fall deutlich weniger als heute. Damals wussten viele Menschen überhaupt nicht, dass Spiele überhaupt Autoren haben. Das ist zumindest heute schon etwas besser als damals.

    Deshalb war Klaus Teuber auch 1995 noch keine "Marke". Er war bekannt als jemand, der dreimal das Spiel des Jahres gewonnen hatte bzw. danach dann viermal, und natürlich hat man so etwas als Vielspieler gewusst. Mehr aber auch nicht.

  • Und ja, es hat damals Preise gewonnen. Damals gab es aber noch nicht viel Konkurrenz. Würde es heute neu erscheinen, dann käme es ev. noch auf die Empfehlungsliste vom Spiel des Jahres.

    Das ist halt die Crux:
    Ohne Catan gäbe es ja die Spiele gar nicht, die heute die ganze Konkurrenz darstellen. Von daher ist so eine Aussage schwer zu tätigen: Wie sähe unsere Brettspielwelt aus, wenn es Catan nicht gegeben hätte? Wie erwähnt hat das unglaublich viele kreative Köpfe ins Hobby geholt, die sonst vielleicht Anwälte oder Reisebegleiter oder Büroangestellte geworden wäre.
    Glaubt man den Bekundungen gestern und heute, wären Macher wie Eric Lang, Ian O'Toole, CTG oder Lookout gar nicht in der Branche, und bedenkt man dann noch, wen die wieder inspiriert haben und, und, und ...
    Ich habe keine Ahnung, WIE die Brettspielwelt ohne Catan heute aussähe, aber vermutlich nicht so, wie sie es tut. Von daher ist es schwer, Catan mit einer Brettspielwelt zu vergleichen, die es ohne Catan gar nicht gäbe ...

    Der "Jimi Hendrix" der Brettspiel-Welt :thumbsup:  :gitarre: 8-))

  • Catan fühlte sich 1995 einfach als grosser Wurf an. Gründe wurden bereits mehrfach genannt und in der Gesamtschau würde ich diese alle so unterschreiben. Für die Dauerhaftigkeit und auch Breitenwirkung des Erfolges ist für mich entscheidend, dass nach 1995 ein steter Zuwachs an Erweiterungen, Varianten und Ablegern zu verzeichnen war und in meiner Erinnerung erstmalig so etwas wie ein Spielewelt/-familie entstand.

  • Deshalb war Klaus Teuber auch 1995 noch keine "Marke". Er war bekannt als jemand, der dreimal das Spiel des Jahres gewonnen hatte bzw. danach dann viermal, und natürlich hat man so etwas als Vielspieler gewusst. Mehr aber auch nicht.

    Das ist sicher richtig. Gleichzeitig wurde die Marke Teuber unbewusst oder bewusst dadurch gesetzt, dass auf dem Spieltitel unten verhältnismäßig groß „Ein Spiel von Klaus Teuber“ steht. Habe gerade extra nochmal auf die Box geschaut, wie prominent das eigentlich war. Von daher ist es bei mir schon hängen geblieben. Am Ende sicher eher ein Brettspiel-Bubble-Thema.

  • Eigentlich ist schon alles gesagt (z.B. von von ravn oder von @amphiaraos...) ;

    deshalb zurück zur Ausgangsfrage vom "Dude"


    "Die Siedler von Catan - warum war es so erfolgreich?"

    (Nachfrage meinerseits: "wieso war es so erfolgreich? Ist es nicht mehr erfolgreich? Doch ist es immer noch, - oder?") ;)


    Meine schlichte Antwort auf die Frage vom Dude:

    "Spiele Siedler von Catan mit Nichtspielern und Du hast neue Mitspieler gefunden"

    (und dann nicht nur für das Spiel Die Siedler von Catan).

    Und das passiert Dir bei anderen Spielen in dieser Konstellation und dieser Häufigkeit "so" definitiv nicht.


    Genau Das macht aus meiner Sicht den Unterschied zu vielen anderen Spielen aus.

    Ich konnte unglaublich viele Menschen durch Klaus Teubers Siedler von Catan erfolgreich mit dem Brettspielvirus infizieren.


    Interressant vielleicht noch die folgende Anekdote:

    Fritz Gruber (R.I.P.) erzählte mir auf einem Treffen, dass sich Catan im Jahr der Prämierung zum SdJ erwartungsgemäß sehr gut verkaufte.

    Überraschend waren für ihn die Verkaufszahlen im Folgejahr, denn die waren untypischerweise noch deutlich höher.

    Ein Jahr später stiegen die Verkaufszahlen weiter an und im Jahr danach nochmals. "Das ist ein ganz besonderes Spiel".

    Das konnte ich nur bestätigen und es deckt sich mit meiner schlichten Antwort an den Dude. Denn, Catan-infizierte kaufen, - na klar, was wohl (?), natürlich Catan.


    Mir bleibt nur die Verneigung vor Klaus Teuber für sein geniales epochales Werk Die Siedler von Catan mit seinen unzähligen Spielewelten.


    Danke Klaus. Leider bist Du von uns gegangen; und das viel viel zu Früh. Alles Alles Gute :loudlycrying:





  • Brettspiel Dude Bitte den Thread-Titel von „war erfolgreich“ zu „ist erfolgreich“ ändern. Präsens ist nun mal Fakt.

    Das mag zwar Fakt sein, hat aber nichts mit der Frage zu tun, die Ausgangpunkt dieses Threads ist. Die impliziert mitnichten, dass es heute nicht mehr erfolgreich ist, sondern fragt einfach nur nach den Gründen des damaligen Erfolges, nicht mehr und nicht weniger.

    Deine Interpretation des Titels ist alles andere als zwingend, weshalb man da auch nichts ändern muss.

  • Dass auf Autoren und Verlage geschaut wurde, galt aber doch nur innerhalb der Branche und bei einigen Vielspielern. Der normale Ladenkunde dagegen hat 1995 nicht auf Autoren oder Verlage geschaut, auf jeden Fall deutlich weniger als heute.

    Ich mag dir im Mittelteil aus der Praxis widersprechen. Ich kenne Leute, die haben damals vorrangig Kniza, Kramer und Teuber gekauft, ganz egal, was sie vom Spiel wussten, weil sie sich der Qualität der Mechanik sicher sein konnten. Ebenso habe ich selbst im Zweifelsfall Titel von Hans im Glück gekauft und nicht die Alternative, weil ich wusste, dass die Materialqualität gut war. Heute kenne ich niemanden, der blind nach Autoren oder Verlagsnamen einkauft. Das war früher durchaus anders, gerade WEIL nur wenige Namen bekannt waren.

    Nachtrag: Heute kenne ich Leute, die kaufen bestimmte Verlage und Autoren nicht.

  • Dass auf Autoren und Verlage geschaut wurde, galt aber doch nur innerhalb der Branche und bei einigen Vielspielern. Der normale Ladenkunde dagegen hat 1995 nicht auf Autoren oder Verlage geschaut, auf jeden Fall deutlich weniger als heute.

    Ich mag dir im Mittelteil aus der Praxis widersprechen. Ich kenne Leute, die haben damals vorrangig Kniza, Kramer und Teuber gekauft, ganz egal, was sie vom Spiel wussten, weil sie sich der Qualität der Mechanik sicher sein konnten. Ebenso habe ich selbst im Zweifelsfall Titel von Hans im Glück gelauft und nicht die Alternative, weil ich wusste, dass die Materialqualität gut war. Heute kenne ich niemanden, der blind nach Autoren oder Verlagsnamen einkauft. Das war früher durchaus anders, gerade WEIL nur wenige Namen bekannt waren.

    Nachtrag: Heute kenne ich Leute, die kaufen bestimmte Verlage und Autoren nicht.

    Echt? Ich bin so jemand. Steht Suchy, Kramer/Kiesling, Rosenberg, Feld oder Schacht auf der Schachtel, probiere ich das Spiel gerne aus oder kaufe es gleich (Knizia ebenso, wenn er nicht im Brains-Modus oder Kinderspielbereich arbeitet).. HiG, Devir, Kosmos im gehobenen Segment, Lookout, aktuell auch Strohmann kaufe ich quasi alles automatisch oder spätestens wenn es billiger wird. Da gelten genau die Dinge die Du oben benennst: Das hat mich oft genug überzeugt, also probiere ich da auch Titel aus, die ich sonst vielleicht nicht geholt hätte.

  • Brettspiel Dude Bitte den Thread-Titel von „war erfolgreich“ zu „ist erfolgreich“ ändern. Präsens ist nun mal Fakt.

    Das mag zwar Fakt sein, hat aber nichts mit der Frage zu tun, die Ausgangpunkt dieses Threads ist. Die impliziert mitnichten, dass es heute nicht mehr erfolgreich ist, sondern fragt einfach nur nach den Gründen des damaligen Erfolges, nicht mehr und nicht weniger.

    Deine Interpretation des Titels ist alles andere als zwingend, weshalb man da auch nichts ändern muss.


    Das große Problem, das ich mit dem Ausgangsposting habe, ist folgender Satz:

    „Seit Catan sind ja SEHR viele Brettspiele erschienen - und ich würde sagen, rein objektiv sind einige davon sicher besser als Catan - an der Qualität des Spieles kann es dann wohl nicht unbedingt liegen.“


    Das impliziert meiner Meinung nach, dass Catan - würde es heute als Neuheit erscheinen - nicht (so) erfolgreich wäre.

    Und das halte ich für eine Fehleinschätzung.


    Daraus folgt dann das Problem, das ich mit dem Thread-Titel habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Navarre ()

  • Echt? Ich bin so jemand. Steht Suchy, Kramer/Kiesling, Rosenberg, Feld oder Schacht auf der Schachtel, probiere ich das Spiel gerne aus oder kaufe es gleich (Knizia ebenso, wenn er nicht im Brains-Modus oder Kinderspielbereich arbeitet).. HiG, Devir, Kosmos im gehobenen Segment, Lookout, aktuell auch Strohmann kaufe ich quasi alles automatisch oder spätestens wenn es billiger wird. Da gelten genau die Dinge die Du oben benennst: Das hat mich oft genug überzeugt, also probiere ich da auch Titel aus, die ich sonst vielleicht nicht geholt hätte.

    Ja, echt. Ausnahmen gibt es immer. :P

    Ich glaube, dass heute viele Verlage und Autoren nicht mit dem Namen, sondern mit dem Spiel überzeugen müssen. Das war vor 20-30 Jahren aus meiner Erinnerung heraus eben genau anders herum. Gerade die großen Drei haben so den einen oder anderen Titel mehr verkauft, als sie es sonst vielleicht hätten. Ich kannte damals auch einen Einkäufer in einer Kaufhaus-Abteilung, der hat genau so die Regale gefüllt.

  • Es wäre längst nicht mehr so erfolgreich. Absolutes Mittelmaß, mit vermutlich max. einer Nennung auf der Empfehlungsliste.

    Die Nostalgie ist bei manchen halt echt stark. Nimmt man das bei Siedler weg bleibt nicht viel außer ein mittelmäßiger Genremix mit umrunden Kanten.


    Ist ja bei Risiko das gleiche.

  • Ich kann das gar nicht genau beurteilen. Als es Spiel des Jahres wurde war ich 9 bzw wurde 10.


    Es war nicht das erste Spiel des Jahres, das ich gespielt habe. Vorher kann ich mich an sehr viele Runden von Auf Achse, Manhattan und Um Reifenbreite erinnern. Die letzten beiden sogar häufig solo (damals für mich cool, heute mag ich es eher nicht mehr so, solo zu spielen, aber das nur als Exkurs).


    Aber irgendwie war es das erste, das sich für mich nach Spiel für Erwachsene anfühlte, das ich trotzdem spielen konnte. In der Familie haben es alle gemocht, wir haben es hoch und runter gespielt. Ich würde fast sagen, dass es bis Richtung Abisbschluss Dauerbrenner in Familie und Freundeskreis blieb. Sogar so sehr, dass die Spiele des Jahres danach nicht mehr ins Haus kamen. Wir waren also eher Siedler als Spieler, auch Carcassonne hab ich erst sehr viel später selbst besessen, kann ich mich an eine Handvoll Spiele erinnern, fand es aber damals soooo viel langweiliger als Siedler (warum auch immer haben wir es häufig DiSivoCa genannt, aber hey auch nicht bekloppter als Bubu ;) ).


    Mit meinem Vater war ich in der Zeit auch auf einem Siedler-Wochenende im Sauerland(?). Dort waren gerade Die Siedler von Nürnberg und die Sternenfahrer brandaktuell. Beide Schachteln stehen natürlich noch in den Siedler-Kallax-Fächern ;) damals war auch die erste PC-Umsetzung demonstriert worden.


    Warum fand ich es so gut?


    Ich konnte Erwachsenen-Sachen machen (verhandeln als Beispiel).


    Alle konnten gemeinsam spielen.


    Man konnte extra hart sein, beim verhandeln.


    Die Interaktion war super.


    Der Spannungsmoment beim Würfeln, beim Karten ziehen, beim Entwicklungskarten kaufen, etc. war überragend.


    Man konnte es unterschiedliche anlegen, zum Erfolg zu kommen.


    Für mich lange Zeit in meiner Wahrnehmung das einzige Spiele mit Erweiterungen. Es gab immer was Neues, das meiste auch richtig cool. Ich erinnere mich noch an die Siedler-Zeitung, die regelmäßig rauskam. Hab auch das Buch zum Spielen sowie die historischen Szenarien.


    Relativ schnell gab es auch mit dem Kartenspiel eine Zwei-Spieler-Variante, die mir auch richtig gut gefallen hat.

  • Es wäre längst nicht mehr so erfolgreich. Absolutes Mittelmaß, mit vermutlich max. einer Nennung auf der Empfehlungsliste.

    Die Nostalgie ist bei manchen halt echt stark. Nimmt man das bei Siedler weg bleibt nicht viel außer ein mittelmäßiger Genremix mit umrunden Kanten.


    Ist ja bei Risiko das gleiche.

    Das ist aus meiner Sicht reinster Bullshit!

    Sorry für diese klaren Worte aus meiner Feder.

  • Siedler ist 1995 erschienen, die Gründe, warum es damals gut ankam sind hier schon ausführlich aufgeführt worden.

    Seither sind tausende Spiele erschienen, wäre sehr merkwürdig, wenn seither nichts besseres mehr dabei gewesen wäre.

    Keiner sagt, Computerspiele hatten 1995 ihren Höhepunkt, oder das Kino, oder Serien...

    Ach doch, manche mit viel Nostalgie behaupten das ;)

    Entwicklung schreitet voran, und mit dem massiven Kingmaking, der Möglichkeit andere Spieler einzubauen, dem Handelsmechanismus, der aus heutiger Sicht mauen Grafik und dem glückslastigen Auswürfeln der Ressourcen würde man bei Neuerscheinen von Siedler echt kaum noch jemanden hinter dem Ofen vorlocken.


    Nochmal: Was es in der Vergangenheit an Preisen gewonnen hat, ist stark zu relativieren, damals gab es noch echt wenig Konkurrenz

    Nochmal: Was viel verkauft wird, ist ebenfalls kaum relevant. Da sich totaler Bullshit wie Monopoly glänzend verkauft.



    Man kann Siedler echt dankbar sein, es hat viele Leute zum Spielen gebracht und die Entwicklung von Spielen/ das Hobby insgesamt, vorangetrieben.


    Beim Neuerscheinen würde Siedler heute vermutlich als Kinderversion von Concordia betrachtet werden.

  • Bei Concordia gibt es einen ganz zentralen Punkt von Siedler gar nicht. Ich habe beide Spiele gespielt, aber mich kein bisschen an das jeweils andere Spiel erinnert gefühlt 🤔


  • Meinen Mozart-Vergleich oben hast du evtl. nicht gelesen.

    Musik wird auch weiterentwickelt bzw. sie verzweigt sich zu verschiedenen, neuen Ausprägungen.

    Und trotzdem wird die Musik von Mozart heute immer noch von einer riesigen Zielgruppe geliebt.


    Das hat nix mit „was war/ist gut oder schlecht“ zu tun und auch nix mit Nostalgie.

    Einmal editiert, zuletzt von Navarre ()

  • Das impliziert meiner Meinung nach, dass Catan - würde es heute als Neuheit erscheinen - nicht (so) erfolgreich wäre.

    Und das halte ich für eine Fehleinschätzung.

    Ich bin der Meinung es wäre erfolgreich, aber nicht so nachhaltig und in dieser Dimension. Das hat nichts mit der spielerischen Qualität zu tun, sondern ganz einfach mit der Marktsituation.

    a) Es gibt heute viel, viel mehr gute Alternativen die damals in der Form fehlten

    b) rein stationärer Handel, Internet in den sehr frühen Tagen - heute wirst du überschwemmt mit Infos neuen "guten" Spielen, damals war der Cult-of-new bei weitem nicht so ausgeprägt

    c) Aufmachung/Material - wenn es nicht mit deutlichen aufwändigeren Illustrationen und Material kommen würde geht es heute neben vielen Blendern unter

    Warum verkauft es sich heute bzw. über die vielen Jahren dennoch gut? Weil es spielerische Qualität hat, aber vor allem aufgrund des Kultstatus von damals und der Pflege dieser damals geschaffenen Marke. Wenn der erste Star Wars Filme heute 1:1 in gleicher Form in Kino käme würde daraus never-ever so ein Universum/Kult/Erfolg entstehen.

    Und dieser Effekt des Kults der Vergangenheit ist, wenn viele es vielleicht auch nicht gerne hören, auch der Grund warum Monopoly sich weiter wie geschnitten Brot verkauft. Aber wie gesagt - es wäre/ist heute noch ein gutes Spiel, es wäre erfolgreich - aber bei weitem nicht in dieser (nachhaltigen) Dimension.

    Einmal editiert, zuletzt von Krywulf ()

  • Bei Concordia gibt es einen ganz zentralen Punkt von Siedler gar nicht. Ich habe beide Spiele gespielt, aber mich kein bisschen an das jeweils andere Spiel erinnert gefühlt 🤔


    Man produziert mit Gebäuden in Regionen Ressourcen. Andere Personen mit Gebäuden in der gleichen Region produzieren mit. Die Produktion/ der Ort der Produktion wird halt zeitgemäß und strategisch durch eine Spielerentscheidung ausgelöst und nicht glückslastig ausgewürfelt.

    Es gibt verschiedene Arten von Ressourcen, die zum Bau benötigt werden, du machst einen Großteil deiner Siegpunkte mit den Gebäuden.


    Klar, Concordia basiert auf einem Kartenmechanismus und besitzt auch keinen Handelsmechanismus zwischen den Spielern. Aber die Spiele sind vergleichbar.

  • Warum nicht gleich mit der Bildhauerei der Antike vergleichen, oder mit der Bibel? :D

    Du solltest schon ungefähr in der Zeitepoche bleiben.

  • Das große Problem, das ich mit dem Ausgangsposting habe, ist folgender Satz:

    „Seit Catan sind ja SEHR viele Brettspiele erschienen - und ich würde sagen, rein objektiv sind einige davon sicher besser als Catan - an der Qualität des Spieles kann es dann wohl nicht unbedingt liegen.“

    Das impliziert meiner Meinung nach, dass Catan - würde es heute als Neuheit erscheinen - nicht (so) erfolgreich wäre.

    Und das halte ich für eine Fehleinschätzung.

    Daraus folgt dann das Problem, das ich mit dem Thread-Titel habe.

    Nur weil Du etwas in eine Aussage hineininterpretierst, muss sie noch lange nicht so gemeint sein, geschweige denn ausschließlich diesen Inhalt haben. Der Threadtitel sagt über Catan und seinen Erfolg heute jedenfalls genau nichts aus, schon rein grammatikalisch nicht.

    Und was heute ohne Catan wäre oder wie Catan aufgenommen würde, wenn es heute erschiene, ist reine Kaffeesatzleserei. Wer weiß schon, ob dann nicht Carcassone, Zug um Zug oder Dominion den gleichen Boom nur etwas später ausgelöst hätten? Meines Erachtens ist es müßig, über sowas zu streiten...