Beiträge von Huutini im Thema „Die Siedler von Catan - warum war es so erfolgreich?“

    Ich habe Dich ja gar nicht zitiert.

    Wörtliche Wiedergaben aus meinem Beitrag, die Du sogar mit Anführungszeichen versehen hast, sind kein Zitat?

    Er hat deine Wortwahl wiedergegeben und markiert, nicht dich inhaltlich zitiert.


    Gute Güte, du wirkst(!! Bitte auf dieses Wort entsprechend Wert legen bei entsprechender Replik!!) in diesem Thread erstaunlich dünnhäutig und fast schon(!!) auf Krawall gebürstet ... 🤷🏻‍♂️

    Deine ganze binäre Deutungslogik entspringt doch nur der Tatsache, dass du dich an deiner (in sich schon schwachen) Anfangsaussage festkrallst und deshalb deinen Interpretationsrahmen begrenzt.

    Natürlich ist es Kaffeesatzleserei, aber das ändert ja nix an der Tatsache, DASS die Brettspielwelt anders wäre. Die Kaffeesatzleserei betrifft nur die Frage, WIE sie anders wäre, nicht ob.

    Ich teile den Kern deiner Aussage absolut!


    Der Vergleich mit PS1 oder dem VHS-Recorder hinkt nur etwas, weil diese heute überholt sind und sie kaum noch jemand nutzt.

    Ja nee, genau darum geht/ging es ja. :)
    Manche Dinge werden auch dann noch genutzt, wenn sie längst überholt sind. Und das sagt etwas über sie aus. Bücher, Vinyl und Catan - für alles gibt es längst "bessere" Alternativen, die sind alle überholt, bringen aber eben etwas mit, dass die Leute es dennoch heute noch gerne nutzen.

    Die Vinylplatte zum Beispiel erfreut sich trotz aller Nachfolger als überaus erfolgreich. Ebenso das Buch. Und eben auch Catan.

    Das einfach nur mit Nostalgie abzutun (auch wenn die sicherlich mit reinspielt) ist viel zu simpel. Manche Evergreens bringen einfach das gewisse, "magische", zeitlose Extra mit ...

    Und Risiko, Uno und Monopoly -- ach halt, da wollen einige hier ja nicht mitgehen, denn die sind ja ganz furchtbar designt und keinesfalls "magisch"...

    Ja, auch die bringen etwas mit, das sie zeitlos erfolgreich sein lässt ... tut mir ja leid für dich. :*

    Wieder so ein spaßiger Thread, der versucht, einen wichtigen Entwicklungsschritt aus der Reihe zu lösen und zum Vergleich in eine Welt zu verlegen, die es ohne ihn gar nicht gäbe ...

    Käme heute die Playstation 1 raus, würde die doch niemand kaufen. Oder den 386er mit 100 MB-Festplatte.

    Würde morgen der VHS-Rekorder erscheinen, wer würde da zuschlagen?

    Ach ja, und: Würde nächste Woche jemand das Ford T-Modell entwickeln, stünde das auch nur rum.

    #GoodyearsLaw


    Wir alle stehen auf den Schultern von Riesen und leben in einer Welt, die nur durch die großen Erfolge der Vergangenheit so ist, wie sie ist.

    Die Frage ist dann halt, welcher dieser Riesen sich als SO gut entpuppt, dass er selbst neben seinen Nachfolgern noch bestehen kann.

    Die Vinylplatte zum Beispiel erfreut sich trotz aller Nachfolger als überaus erfolgreich. Ebenso das Buch. Und eben auch Catan.


    Das einfach nur mit Nostalgie abzutun (auch wenn die sicherlich mit reinspielt) ist viel zu simpel. Manche Evergreens bringen einfach das gewisse, "magische", zeitlose Extra mit ...

    Siehe das Posting von Huutini .

    Wer weiß, ob es all diese Spiele und die ganzen kickstarter ohne Catan überhaupt gegeben hätte …….

    Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Keiner weiß das. Alles andere sind Projektionen, Spekulationen und Biasse.

    Genau darum ist es ja Unsinn, Catan so zu bewerten als würde es heute neu rauskommen.


    Kämen Carcassone, Dominion oder Zug um Zug heute raus, wären sie ebenfalls unauffälliger Durchschnitt. 🤷🏻‍♂️

    Und ja, es hat damals Preise gewonnen. Damals gab es aber noch nicht viel Konkurrenz. Würde es heute neu erscheinen, dann käme es ev. noch auf die Empfehlungsliste vom Spiel des Jahres.

    Das ist halt die Crux:
    Ohne Catan gäbe es ja die Spiele gar nicht, die heute die ganze Konkurrenz darstellen. Von daher ist so eine Aussage schwer zu tätigen: Wie sähe unsere Brettspielwelt aus, wenn es Catan nicht gegeben hätte? Wie erwähnt hat das unglaublich viele kreative Köpfe ins Hobby geholt, die sonst vielleicht Anwälte oder Reisebegleiter oder Büroangestellte geworden wäre.
    Glaubt man den Bekundungen gestern und heute, wären Macher wie Eric Lang, Ian O'Toole, CTG oder Lookout gar nicht in der Branche, und bedenkt man dann noch, wen die wieder inspiriert haben und, und, und ...
    Ich habe keine Ahnung, WIE die Brettspielwelt ohne Catan heute aussähe, aber vermutlich nicht so, wie sie es tut. Von daher ist es schwer, Catan mit einer Brettspielwelt zu vergleichen, die es ohne Catan gar nicht gäbe ...

    Ich möchte nur mal anmerken, dass gestern auf Twitter und in vielen anderen sozialen Medien so gut wie jeder, der in der Brettspielszene Rang und Namen hat, mehr oder weniger unverblümt erwähnt hat, dass Catan einer der Gründe für ihn war, in das Hobby und die Branche einzusteigen und dass sie alle auf Klaus Teubers Schultern stehen.

    Einen größeren Beweis dafür, welchen Stellenwert Catan hat - und auch welche Qualität das Spiel mitbringt - wirst du kaum finden. Wenn man da noch den finanziellen Erfolg, den Beliebtheitsgrad (auch heute noch!) und den Bekanntheitsgrad hinzunimmt, ist es ziemlich vermessen zu behaupten, dass die Aussage, dass "Catan erfolgreich IST und gut IST" nur eine subjektive Aussage darstelle.

    Ich konnte mit Catan nie was anfangen, und tatsächlich hat es mich (zusammen mit Carcassone) fast zwanzig Jahre von Brettspielen weggetrieben - Catan ist für mich ein ganz furchtbares Spiel, das ich nur unter Gewaltandrohung mitspielen würde. Aber ich muss anerkennen, was für ein Meisterwerk Teuber da geschaffen hat, das buchstäblich die Welt, aber nicht zuletzt unser Hobby verändert hat wie kaum ein anderes. Das schaffst du nicht mit einem zweit- oder drittklassigen Spiel.

    Manchmal ist Erfolg tatsächlich ein Qualitätsmesser.