Ich wollte den Kondolenzthread nicht damit belasten - aber im Zuge des Todes von Klaus Teuber hab ich mir die Frage gestellt, warum Die Siedler von Catan so erfolgreich war bzw ist. Teuber hat ja damit etwas geschafft, das seit 1959 niemand mehr geschafft hat: Ein Spiel zu erfinden, das jede*r kennt. (1959 war Risiko). Klaus Teuber hatte ja schon vorher Erfolg mit anderen Spielen - aber Catan ist dann ja richtig durch die Decke gegangen. Warum? War das Spiel wirklich so revolutionär gut - oder hat er es einfach nur richtig vermarktet? Hat er einen "Nerv" getroffen?
Seit Catan sind ja SEHR viele Brettspiele erschienen - und ich würde sagen, rein objektiv sind einige davon sicher besser als Catan - an der Qualität des Spieles kann es dann wohl nicht unbedingt liegen. Die Marketingabteilungen der großen Verlage sind heute deutlich besser aufgestellt als damals - also wird auch das Marketing heute besser sein als das damals. Bliebe nur noch der "Nerv" - bzw. dass Catan (meine These?) eben das erste Brettspiel war, das im Vergleich zu den anderen Spielen am Markt einen deutlichen Qualitätsvorsprung hatte (den seither niemand mehr hatte) und dass es das erste Spiel war, das dann entsprechend vermarktet wurde (wobei ich mich auch erinnern kann, als Kind etliche Fernsehwerbungen für Mankomania und so gesehen zu haben).
Gibt es unter uns vielleicht Zeitzeugen, die das damals aktiver als ich mitbekommen haben? Ich war ´95 zwar auch schon 18, hab aber damals noch außer Risiko, Monopoly und Auf Achse kaum was gespielt.
>edit: Zähne durch Nerven ersetzt