07.11.-13.11.2022

  • #UnconsciousMind


    Gespielt zu 2.:

    Sicherlich einer der Titel auf KS, der ein regeres Interesse generiert hat und mich vor allem aufgrund Artdesign und Thematik sofort angesprochen hat. Da das Interesse bei einem Freund an dem Titel groß war, wusste ich, dass ich schnell eine TTS Runde zustande bekomme, wenn ich mich denn auch zügig in die Regeln einarbeiten kann.


    Der Versuch, die Regeln zu studieren, gestaltete sich aber als gar nicht so einfach. Nicht nur dass das Spiel einen gewissen Kompliziertheitsgrad hat die Anleitung befindet sich auch noch in keinem Status, den man gerne liest. Die Struktur der Anleitung ist noch äußert fraglich und Inhalte sind teilweise nicht sauber beschrieben. Eine redaktionelle Hand fehlt dem Heftchen also definitiv noch - wer hierbei aber Sorge trägt, dem sei gesagt, dass das Spiel im Deutschen erscheinen wird und FrostedGames sich dem annehmen wird, die immer wieder ein bestreben haben, Anleitungen super zu übersetzen. Aber aufgrund der Schwierigkeiten half es mir sehr, das Video von Before you Play zu schauen, um Passagen in einen besseren Kontext zu bringen.


    Nachdem das Regelstudium also abgeschlossen war, konnte die Partie beginnen. Das Erklären dauerte bei mir tatsächlich länger als ich zunächst annahm. Wenngleich ich eine gewisse Zeit brauchte, mich in das Werk vertiefen zu können, gibt es eigentlich gar nicht so viele Optionen für Züge, die man wählen kann. In Wirklichkeit lassen sich Züge aber unglaublich divers planen, weil so viele Details zu beachten sind. Auf dem TTS hatte ich auch kein Player Aid zur Verfügung. Ich bin mir sicher, das wird noch kreiert. Das Fehlen machte es aber schwerer, zunächst die Struktur der Züge zu erläutern.


    Every Wednesday physicians and professors would gather at Freud’s apartment to share their Ideas and learn new therapeutic Techniques.


    Max Graf (a Viennese musicologist) recounts, “The gatherings followed a definite ritual. First one of the members would present a paper. Then, black coffee and cakes were served; cigars and cigarettes were on the table and were consumed in great quantities. After a social quarter of an hour, the discussion would begin. The last and decisive word was always spoken by Freud himself.”

    Thematisch lässt sich das also so ausdrücken - zunächst befinden wir uns in unserem eigenen Büro, tüfteln an neuen Behandlungsmethoden, Thesen, Artikeln usw. versammeln uns dann zu einem Ideenaustausch, um daraus für einen selbst Aufgaben/Arbeiten abzuleiten.


    Folgendes Bild zeigt die Versammlung, d.h. der Ort, an dem wir unsere Aktionen ausführen.


    Die kleinen Sprechblasen sind in diesem Fall unsere Worker (Ideen-Marker). Platzieren wir diese an einer Stelle, führen wir die Aktion aus, wohin die Spitze des Markers zeigt. Wichtig deswegen, da die Tintenfässchen an der Seite ebenfalls sehr wichtig sind, da wir diese später auf unserem eigenen Tableau nutzen können. Insgesamt gibt es somit 9 unterschiedliche Aktionen, von denen die oberste Reihe aber sehr ähnlich ist. Die Unterscheidung besteht in den Kosten und der sofortigen Aktivierung der abgebildeten Boni auf den Plättchen. Nimmt man das Plättchen links, baut man das Plättchen in sein eigenes Tableau ein. Nimmt man das Plättchen rechts, aktiviert man beide auf dem Plättchen abgebildeten Bonis zunächst und baut das Plättchen anschließend ins eigene Board ein. Nimmt man das Plättchen links, zahlt man dafür aber nur 1en Kaffee, für das Plättchen rechts muss man bereits 3 Kaffee nutzen. Quasi je mehr Kaffee man intus hat, desto fitter wird der Kopf und die Ideen werden damit besser. Die anderen Aktionsfelder erlauben es, Ressourcen zu nehmen, den eigenen Professor in der Stadt Wien zu bewegen oder auch Freud selbst zu bewegen. Die Krux liegt hierbei darin, dass man eigene Aktionen verstärken und damit öfters absolvieren kann. Das Spiel erlaubt es einem, je nachdem, wie viele Blitze abgebildet sind, Ideen-Marker zu stapeln und Aktionen öfters zu absolvieren. Interaktion entsteht hierbei dann natürlich aus den Aktionsfeldern, die man einander wegnehmen kann und auch den Positionen, die man einem streitig macht. Wie erwähnt können die Tintenfässchen sehr wichtig sein. Platziert man seinen Ideen-Marker auf ein Feld, das der andere haben wollte, kann es zu einem kompletten umdenken führen. Schön ist aber, dass man mehrere Möglichkeiten hat, Aktionen auszuführen. Wenn man hinsieht, erkennt man, dass man seinen Marker auf 4 verschiedene Felder platzieren kann, um ein und dieselbe Aktion auszuführen. Einen harten Block gibt es entsprechend seltener - zumindest kam das bei unserem Spiel zu 2. nicht vor.


    Was bei unserem Spiel besonders hervorstach war, dass wir komplett unterschiedliche Strategien verfolgen konnten und beide ähnlich erfolgreich damit waren.


    Mein Playerboard:

    Mein Plan bestand darin, möglichst gut Patienten zu behandeln und im Falle von Einkommen möglichst viele Ressourcen zu bekommen. Ihr seht hier die erwähnten Tintenfässchen. Nachdem man seine Aktion vom Hauptboard gewählt und ausgeführt hat, kann man sich anschließend entscheiden, ob man Patienten behandelt oder sich die abgebildeten Tintenfässchen bewegt und Einkommen nimmt.




    Playerboard vom Freund:


    Seine Strategie bestand darin, sich auf Publikationen zu fokussieren. Die erste Patientin, die er behandelte, brachte ihm den dauerhaften Effekt ein, dass er, wenn er einen Artikel ausspielt, einen weiteren ausspielen kann. Seine Engine funktionierte auch hervorragend, sodass mein zunächst recht hoher Vorsprung schmälzte, bis er mich am Ende überholte.







    Insgesamt funktionierten unsere beiden Spielweisen sehr gut. Natürlich ist es aber so, dass man ideeller Weise weder das eine noch das andere dann vernachlässigt. Artikel zu veröffentlichen macht für einen Sinn, da es mit guten Boni einhergeht. Patienten zu behandeln macht eben Sinn, weil der behandelnde Patient einem entweder dauerhafte Effekte oder Bonus-Siegpunkte am Schluss des Spiels einbringen. Insgesamt fand ich es auch sehr zufriedenstellend, zu sehen, wie die Engine nach und nach zu funktionieren begann. Ich mochte es auch, meinen Patienten helfen zu können - zunächst, sie durch die Katharsis zu bekommen, dann den Patienten vollständig zu behandeln und am Ende bleibt er bei mir mit seinem Bonus - sozusagen als Dank für die gute Behandlung. Nachdem wir zu Ende spielten, merkten wir vor allem auch, wo wir Fehler machten. Wenn man mich fragt, hätte ich nicht mein gesamtes Board mit Teilen füllen brauchen. Insgesamt harmonierten meine Teile nicht mehr zu sehr miteinander. Außerdem verspielte ich damit wertvolle Aktionen. Die Engine vom Kollegen funktionierte hingegen immer besser. Auch er merkte aber, was er wann gerne anders gespielt hätte. Wir merkten einfach überall, wie viel man hätte anders spielen können. Wo man potenziell auch komplett andere Strategien hätte fahren können usw.


    Wir haben uns nach unserer Runde fast eine Stunde über das Spiel ausgetauscht. Es steckt einfach eine so schöne Finesse hinter dem Spiel. Man merkt zum Ende hin wirklich, was man gut gemacht hat, was man hätte besser spielen können. Insgesamt sind aber auch diverse Strategien möglich und machen auch Spaß. Die einzelnen Mechaniken sind eng miteinander verwoben, wollen gut in einen Zusammenhang gebracht werden. Als wir mit allem fertig waren, war es früh am Morgen, Lust auf eine weitere Partie hatten wir beide dennoch direkt wieder... wäre die Arbeit nicht dazwischen gewesen...


    Was kann man also noch verbessern? Das Rad mit den Markern drinnen halte ich mechanisch für sinnvoll, aber bereits im TTS konnte es relativ leicht geschehen, dass man einen Marker nicht optimal legte. Man wusste dann nicht, ob man mit seinem Glasmarker auf der einen oder der anderen Stelle war. Wenn das Teil in real flach ist, man an den Tisch kommt und seine Marker verrutschen, hat man sofort ein massives Problem, zumal man teilweise so viele auf dem Board hat. Abhilfe könnte man sich beispielsweise schaffen, wenn man Dual Layer verwendet.


    Worauf ich bisher noch nicht eingegangen bin, ist die Stadt. Über Aktionen kann man seinen eigenen Professor in der Stadt bewegen und dort dann Aktionen absolvieren. Alternativ kann man Freud bewegen und mit ihm Aktionen absolvieren. Insgesamt fehlte uns in der Stadt ein wenig das Besondere Etwas. Strategisch kann es sehr stark sein, dort Aktionen zu absolvieren, eben weil man auch dort Aktionen (man sieht es an den Blitz-Symbolen) öfters absolvieren kann, wenn man die Bedingungen erfüllt. Insgesamt machte die Tour durch die Stadt aber weniger Spaß, als der Rest. Das ist allerdings wirklich meckern auf sehr hohem Niveau, da uns das Spiel auf unserem Tableau und in der Versammlung einfach unglaublich gut gefiel.


    Man sieht es aber eventuell auf dem Board. Auch hier sind Herze abgebildet und lassen sich nutzen, um die eigenen Patienten zu behandeln. Ich denke, wenn ich es so Revue passieren lasse, hat uns die Stadt am wenigsten gefallen, weil es der abstrakteste Teil am Spiel ist.








    Am Ende entschied mein Freund das Spiel für sich und gewann 138 zu 136


    Auch gespielt: #SchlafendeGötter #Stroganov #PragaCaputRegni und #EinwundervollesKönigreich

  • Endless Winter

    ist der Titel, den ich diesmal unter der Woche kennenlernen durfte. Im Kickstarter-Ausgabe in hübsch mit kleinen Miniaturen, dem einen oder anderen Extra-Modul (bitte fragt mich nicht welche) und großer Playmat ging es zu viert ans Spiel. Auch wenn ich mich mit dem Spiel zuvor nicht wirklich befasst habe, erkannte ich doch sofort, dass The Mico einmal mehr ein Spiel mit seinem Artwork dekoriert hat - und das hat er hier vorzüglich hinbekommen.

    Im Kern ist es eines der vielen Worker-Placement-Spiele mit relativ wenigen Aktionsphasen pro Spieler - jeder kommt in vier Runden mit drei Figuren an die Reihe. Allerdings findet nach jeder Spielrunde noch eine vergleichsweise schnell gespielte Phase "Sonnenfinsternis" statt, die einiges an Boni ausschüttet und gelegentlich auch sowas wie Züge beinhaltet, die eine Reihenfolgeregelung unabdingbar machen. Dass die Spielzüge sich in verschiedenste Aktionen gliedern und man allerlei mittlere und langfristige Ziele im Blick haben sollte - ein wenig Deckbau, Ressource-Management, Set Collection usw. - erklärt dann auch die Spieldauer. In etwa drei Stunden nach Erklärung haben wir nur drei der vier Runden spielen können. Da wir uns anfangs der dritten Runde darauf verständigten, konnte aber jeder sein Spiel auf das definierte Ende ausrichten.

      

    Die Regeln gebe ich hier nicht einmal im Ansatz wieder - es hat zu viele Schauplätze. jeder davon nicht wirklich schwierig, aber in Summe eben doch einiges zu vermitteln. Mit ein wenig Erfahrung mit solchen Spielen (und die haben wir hier ja) kann man aber schon im ersten Spiel Ziele abstecken und verfolgen. Wie wertig die dann im Gesamtgefüge der vielen SP-Optionen sind, zeigt natürlich erst die Erfahrung.

    Die beiden Neuspieler am Tisch (einer war ich) verfolgten besonders den Bau von Zelten und Siedlungen in der kleinen Hex-Landschaft, die allerlei Boni bereithält, SP sind da nur ein kleiner Teil davon.

    Am Ende wurden wir aber von dem Spieler erfolgreich vorgeführt, der in jeder Runde zwei seiner drei Figuren in den ersten von vier Einsetzbereichen schickte. Dort erhält man vor allem neue Karten auf die Hand. Einerseits ist jede Karte am Ende 1 SP wert, andererseits kann man mit diesen Karten die laufenden Aktionen bzw. wenn aufgespart die Sonnenfinsternis-Phase mit wertigen Boni bestreiten und auch in der Spielreihenfolge so stetig vorne mitspielen. Die positiven Synergien fallen somit recht hoch aus. So hatte er als Erster eine Liste erklommen, die seine ebenfalls zahlreich aus seinem Deck entfernten Karten mit vielen SP belohnte. Das maximal mögliche Ziel hatte er hier also erreicht, ohne dass es für ihn eine vierte Spielrunde gebraucht hätte. Auch kann man einmal dort als Erster eingetroffen von niemand anderen mehr verdrängt werden. Auch schwamm er in Ressourcen - Nahrung und Äxte - so dass er am Ende der Leisten angekommen manche Axt nicht lagern konnte, wo wir anderen an stetigem Mangel um diese für viele Aktionen erforderliche Ressource litten. Und so hatte er auch noch genügend Freiräume, auch in den anderen Feldern - Tiere jagen, Landschaft besiedeln usw. - erfolgreich mitzuspielen. Wenn die eingebauten Engine-Effekte diesen Ansatz so einseitig begünstigen, stelle ich mir es auch wieder etwas fade vor, wenn alle diesen Weg einzuschlagen versuchen. Ist aber nur ein Ersteindruck, bitte nicht überbewerten.

      

    Nun ja, Fazit ähnlich wie neulich beim Fall des Bergkönigs : es sieht toll aus, hat gut funktionierende Mechanismen und ich spiele gerne wieder mit, brauch es aber nicht. Auch ist mir die Spieldauer einmal mehr zu lang, um ein Spiel dieser Art mehr bei mir zu lagern (und nur selten zu spielen).

    #EndlessWinter

  • #KeepTheHeroesOut

    2x mit verschiedenen Monstern gespielt und 2x versagt. Schon bockschwer das ganze auf Familienmodus. Gegenstände herzustellen etc. war gar nicht mehr möglich, ging nur noch darum durch das Kartendeck zu kommen. Auf Grund der möglichen downtime bin ich mir nicht sicher, ob ich es mit mehr als 2 spielen möchte. Aber gefällt. Bin aber noch nicht sicher, ob mir ggf. #Kingdomrush nicht besser gefällt. Mal weitere Spiele abwarten.

    Hab es bisher nur zu 3. und wenige male Solo gespielt und das geht wunderbar. Demnächst kommt es evtl zu 4. auf den Tisch weil es sich gewünscht wurde, da bin ich auch besorgt ob das gut funktionieren wird, freiwillig würde ich zu 4. zu anderen spielen tendieren. Aber zu 3. geht's gut finde ich.

  • Ich habe schon öfter gelesen, dass das Spiel zu viert deuetlich besser sein soll, als mit sechs Spielern - kannst du dir nach eurer Partie vorstellen, dass dem so sein könnte?

  • Absolut. Ich denke zu sechst ist das auch gut spielbar, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass jeder die Regeln kennt. Wie die Ämter initial verteilt werden, ist ja erst mal dem Zufallen überlassen. Ich hatte somit schon direkt 2 Ämter, während andere Mitspieler keins hatten. Das Spiel lebt ja vom Verhandeln, und gerade wenn du als neuer Spieler gar nicht weißt, um was du verhandelst ist es halt schwer sich ins Amt zu heben.

    Es stellen sich dann die klassischen Fragen:
    "Wenn ich 5$ investiere für eine "Bestechung", ist es das überhaupt wert?".

    "Wenn ich das Vertrauen hier nutze, ist der Trade-Off auf der anderen Seite wert?"

    "Gehe ich nur ins Amt, damit ich in Rente gehen kann?"


    Das sind Dinge, die du in der ersten Partie schon nicht weißt. Wenn du dann noch komplett raus bist, weil du kein politisches Amt hast, dann spielst du die erste Runde halt praktisch überhaupt nicht mit.

  • Endless Winter (3 Partien):


    Endlich habe ich es und schon ist es dreimal gespielt.

    Erste Partie Grundspiel zu zweit ohne die darin enthaltenen beiden kleinen Module.

    Dann eine Solopartie mit Erweiterungen Höhlenmalerei und Flüsse&Flöße sowie einigen kleinen Modulen.

    Danach schließlich eine Solopartie Grundspiel ohne Erweiterungen, aber mit allen 7 Modulen, die bis dahin nicht im Einsatz waren.


    Mein Hauptinteresse gilt -natürlich- der Thematik. Wie macht sich Endless Winter unter diesem Gesichtspunkt und auch ansonsten spielmechanisch neben Prehistory (von mir 9/10 bei BGG) und Paleo (von mir 4/10 bei BGG)?


    Ein Vergleich mit Paleo ist aus meiner Sicht schon fast unfair, denn Paleo finde ich thematisch interessant, finde aber schlicht keinen Zugang zu dem Spiel.


    Ähnlichkeiten mit Prehistory drängen sich äußerlich auf, denn beide Spiele haben einen Haupt- und daneben einen Geländespielplan. verknüpfen beide aber anders miteinander, wobei ich bislang Prehistory klar komplexer finde.


    Was macht Endless Winter? Es gibt vier Hauptaktionsfelder (Stamm vergrößern, Fortschritt entwickeln, Ausbreiten, Jagen). Wie das im einzelnen funktioniert, will ich jetzt nicht im einzelnen beschreiben, es fühlt sich aber thematisch recht gut an.

    Stamm vergrößern (in der deutschen Ausgabe heißt das "Einweihen") stelle ich mir nicht so vor, dass man neue Leute "einfängt", sondern dass man junge Leute durch Initiationsriten in die Welt der Erwachsenen aufnimmt und damit die Handlungsmöglichkeiten verbessert. Fortschritte entwickeln geht immer, sonst lebten wir heute noch in der Steinzeit. Ausbreiten bedeutet Lager im Gelände einrichten und auch verlegen, um so Dinge zu bekommen, die es daheim so nicht gibt. Jagen heißt hier Tiere suchen, fangen und auch erlegen/schlachten.


    Die Erweiterung Höhlenmalerei gehört für ein Steinzeitspiel thematisch einfach dazu. Man kann ein Tier malen und erreicht dadurch, wohl durch den Nutzen, den die Malerei für den Stamm hat, entweder sofortige Boni oder "Einnahmen" während der Sonnenfinsternis oder Punkte am Ende, je nachdem, worauf man es anlegt.


    Die Erweiterung Flüsse&Flöße verändert die Landschaft. Es gibt nun einen Fluss, auf dem man mit dem Boot fahren, Fische fangen usw. kann.


    Dann gibt es noch eine ganze Reihe von Modulen, die entweder andere Personen- und oder Fortschrittskarten bringen, andere Tiere, andere Häuptlinge, durchaus auch mit anderen Funktionen, zusätzliche Boni bei der Ruhensaktion, Funde im Eis und, und, und...


    Interessant ist für mich auch der Blick meiner Frau auf das Spiel. Sie ist halt Optimierfreak und das Spiel hat schon deutliche Euro-Züge; sie interessieren vornehmlich Punkte, Thema ist ihr egal. So kann man das spielen.


    Da mir das Thema wesentlich wichtiger ist, sehe ich nicht in erster Linie auf Punkte. Ich setze mir lieber Ziele, z.B. meine Höhlenmalerei zu vollenden, viele Lager am Fluss zu haben und Fische zu fangen, alle meine Siedlungen zu bauen, alle meine Megalithen aufzustellen, heilige Steine zu setzen usw.. Das ergibt dann Punkte und die sind auch gar nicht von schlechten Eltern; in beiden Solospielen habe ich immerhin schon mehr als 140 Punkte erzielt.


    Die Gegner des Solspielers heißen hier Nomaden. In ihrer Grundversion sind sie problemlos zu besiegen, was ich als netten Nebeneffekt neben meiner thematischen Zielorientiertheit gerne mitnehme. Die Schwierigkeit des Solospiel lässt sich allerdings steigern, wenn man eine größere Herausforderung sucht.


    Es steht noch aus herauszufinden, welche Kombi denn nun am meisten Spaß macht. Das wird noch kommen, aber es muss warten, denn:


    Heute ist Schlafende Götter angekommen.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Nachdem #Vagrantsong und #Oathsworn unsern Tisch zuletzt länger belagerten, wurde es Zeit endlich mal ein Kampagnenspiel anzufangen..

    Crimson Scales

    ist eine große, non Profit, fan-made Erweiterung für #Gloomhaven.

    Das Spielmaterial ist beinahe von der gleichen Qualität wie das Original, und damit voll kompatibel.

    Das große Original wird benötigt um CS spielen zu können.

    Ein paar neue Fertigkeiten und Zustände kommen hinzu, ausserdem Gruppen und Charakter Errungenschaften, und ein paar neue Gegnertypen.


    Nach bisher 3 Szenarios sind wir sehr angetan.

    Die vorgeschlagene Gruppenzusammensetzung (für CS niedrige Komplexität, für GH aus unserer Sicht hohe Komplexität) ist spannend und fordernd.

    Die Szenarios (2 Spieler 2 händig, Stufeneinstellung schwer) waren bisher immer knapp, und hatten öfter mal dieses „Das schaffen wir nie!!“ Momentum, das wir schon beim Original so herrlich fanden.

    Nach den ersten beiden kill all Enemies Szenarios, haben Szenario 3 und 4 andere Gewinnbedingungen.

    Mit Schaltmechanismen und anderen Auslösern durch Zahlen- oder Buchstabenplättchen scheint im Design nicht gegeizt zu werden.

    Die Schreibe ist ebenso amateurhaft wie im Original, nimmt sich nicht sehr ernst und hat eben diesen pnp Spielerleiter Erzählton, den man durchaus blöd finden kann.

    Wir kommen damit sehr gut klar, genießen das sogar über weite Strecken.

    Auch freuen wir uns Quadrills, Vallrath und co. wieder zu treffen, die Völker/Klassen waren von jeher das Element was GH Leben und Eigenständigkeit eingehaucht haben.


    Mit 3 gespielten Szenarios ist es noch zu früh um eine fette Empfehlung an GH Freunde abzugeben, bisher war es aber eine große Freude für uns.

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

    Einmal editiert, zuletzt von Maus ()

  • Auch die dritte Partie #Evergreen hat wieder viel Spaß gemacht. Eine lockere Stunde zu zweit und jeder hat sich seinen Wald erdraftet und gepuzzelt mit fortschreitendem Sonnenstand gepunktet und das Gesamtkunstwerk wachsen sehen. Rundum gelungen. Stabile 8 Punkte


    #SantaMonica ist ein schönes Spiel zum Start in ein dunkles Herbstwochenende. Die sonnige Strandstimmung mit rauschendem Wellengang und wogenden Touristenmassen an der Promenade oder beim Beachvolleyball bringt dieses Drafting und Figuren bewegen Spiel wunderbar rüber. Ein Spiel, das Laune macht, sich flott und fröhlich spielt. Feierabend geeignete 7 Punkte und ein halber für die Optik:


  • Ich habe hier lange nicht geschrieben ... Es war auch mit mehreren Wochen Krankheit spielerisch eher Saure-Bohnen-Zeit und ich hatte von keinen Neuigkeiten zu berichten.


    Diese Woche war aber Dark Ages geplant. (Das wurde auch schon ohne mich anstelle von New Angeles gespielt als ich krank war.) Nur... Nach Bier und Chiligenuss um 21:30 mit Erklären anfangen ... Wollten wir dann doch nicht. Stattdessen gab es zu viert #LaCosaNostra - das vielleicht beste Mafia-Spiel. Wer es nicht kennt: In Cosa Nostra programmiert man seine Gangster mit Auftragskarten mit denen man entweder die Mitspieler angreift oder Jobs durchführt für die man meist verschiedene Businesskarten (z.B. einen Geldverleiher oder eine Abfallfirma) braucht. Und da hat meist eine davon der Mitspieler. Hier ist man also angehalten zu kooperieren und zu verhandeln. Also ... In der Praxis bringt man den korrupten Anwalt der Konkurrenz um die Ecke damit die andere Konkurrenz mit dem lukrativen Job gezwungen wird den Job entweder zu lassen oder über den eigenen, jetzt natürlich total überteuerten korrupten Anwalt abzuwickeln.

    Ich wollte so das von allen Beteiligten (außer mir) sehr begehrte Casino der Nachbarfamilie in die Luft jagen, die spionierte aber vor ihrem ersten Zug erfolgreich meine Pläne aus und verübte ein erfolgreiches Attentat auf meinen Attentäter... Ich schwor natürlich Rache ... Ihr versteht wie hier Mafiakriege entstehen ;) Am Ende zählt aber der mit Jobs, Business und Geldwäsche verdiente Mammon. Vermutlich hast ihr es bereits erraten, aber das ist kein Spiel für Euro-Fans ... Es wird viel verhandelt, auf quasi jede Karte gewürfelt und auch Kartenglück kann haben oder nicht ... Trotzdem das wahrscheinlich beste Mafia Spiel.


    Im anschließenden Schafkopfen erwies ich mich dann leider nicht mehr in Höchstform ...


    Eine Runde #Shamans zu viert kam hinzu ... Und ich möchte das sieht so gerne mögen, aber es hat einfach noch nie so richtig überzeugt. Es gibt einfach ein Aspekte im Spiel bei denen ich mich jedes Mal frage ob sie das Spiel nun auflockern oder kaputtmachen. Zum Beispiel das oft übermächtige Rollentauschritual, das Kartentauschen beim Eclipseplättchen, das langweilige Siegpunktritual.

    Naja ... Ich habe es jetzt einem Freund geschenkt der es besser findet als ich ...

    Nachtrag zu Shamans: es ist schon richtig, dass es hier keine Bedienpflicht gibt? Weil ... Was mir hier an meisten fehlt ist die Kontrolle mit dem Ausspielen von Karten andere wichtige Karten zu ziehen oder zu provozieren.


    Außerdem kam es in den letzten Tagen und Wochen zu mehreren Partien #Cascadia, meine Partnerin spielt es gerne und es kommt auch beim Besuch immer sehr gut an. Ich persönlich bin da nicht ganz so begeistert. Irgendwie ist es für mich ein Fast-Food-Spiel: geht schnell, sieht gut aus, macht nicht satt ...


    Dann gab es diese Woche auch zwei Runden #LivingForest zu viert mit zwei Erstspielern. Ich find's immer noch genial, die Partien laufen bei mir eigentlich immer ziemlich unterschiedlich. Mal sind alle stark auf den Steinkreis aktiv, mal fast gar nicht, mal werden Karten kontinuierlich gekauft, Mal schwallartig. Diesmal gewann einmal eine Steinkreis + Bäume Strategie und einmal eine gesellige Tiere + Blumen Strategie, Flammen Spieler lagen jeweils knapp auf Platz 2.


    Dann wurde auch noch eine 3er Runde #QuacksalberVonQuedlingburg gespielt, es gewann eine klassische rot-orange-Kombo. Eigentlich finde ich das Spiel gut, aber für meinen persönlichen Geschmack hat es ein wenig das gleiche Problem wie Cascadia... Es reißt mich nicht mit und "macht nicht satt".


    Zu zweit wurde in #AeonsEndFürdieEwigkeit der Schattentitan in seine Grenzen gewiesen. Es war ein knapp, aber wir haben ihn besiegt. Keine besonderen Vorkommnisse, ihr kennt es alle, macht aber satt. :)


    Außerdem, ebenfalls zu zweit, haben wir #Paleo (A+B) angetestet, ich hab dabei beim Aufbau überhastet die Regeln gelesen ... Und schwupps ... Spielfehler drin. Wir haben die Speere auch verbraucht. Unser Team ist jämmerlich verhungert während wir die letzten zwei Runden das fehlende Teil der Malerei einfach nicht finden konnten. Ich muss sagen, dass mit dieses Suchen nach dem letzten Teil nicht mehr so gefallen hat. Das Entdecken der verschiedenen Kartenarten dagegen sehr. Würde ich jetzt gerne nochmal mit richtigen Regeln spielen, aber es war irgendwie auch nicht ganz mein Spiel... Muss also noch auf eine neue Gelegenheit warten.


    Zu zweit hab es außerdem einen Kampf gegen Azatoth in #EldrichHorror mit vier Ermittlern ... Und zu Beginn lief es eigentlich ganz gut, wir haben zügig das erste Mysterium und das erste Gerücht aufklären können, aber das dritte Mysterium verlangte das Schließen eines Tores eines passenden Zeichens ... Und da hatten wir gerade die zwei besten Kandidaten abgeräumt und nun wollte nur mehr eine Farbe kommen. Das zog sich dann ein wenig, es kam Eines zum Anderen,das zweite Gerücht ging mächtig schief und beschleunigte den Doomtrack und Vorzeichen die ... Und dann dauerte es zu lange bis es wieder zum passenden Schließen eines Tores hätte kommen können und Azatoth erwachte. Hab ich tatsächlich erst jetzt zum ersten Mal gespielt, aber es gefällt mir.


    Außerdem zu zweit eine Runde #GalaxyTrucker. War witzig, habe Blut und Wasser geschwitzt, als dieser gigantische Meteoritenschwarm mein schon sehr offenes und mitgenommenes Raumschiff ein und andere Mal verfehlt hat. Sehr schönes Spiel. Ich habe die alte Ausgabe + Missionen und frage mich an ob ich diese Kombi für die neue Auflage und die erste Erweiterung durch ersetzen sollte... Ich denke eigentlich ... Nein.


    Zu dritt begannen wir dann noch die Kampagne von #GloomhavenPrankenDesLöwen

    Die ersten beiden Szenarien wurden von Leerehüterin, Axtwerfer und Sprengmeisterin souverän gemeistert. Zu Nummer 3 soll dann auch der Rotgardist mit einsteigen, wir sind gespannt.

  • koala-goalie - vielen Dank für den ausführlichen Bericht, aber könntest du nochmal drüber lesen und korrigieren - da sind ein paar Autokorrekturen drin, durch die manche Sätze keinen Sinn mehr machen... :)

    anstelle von New Angeles Freizeit aus ich krank war.)

    Und schwupps ... Spezieller drin.

    Über Steam ist jämmerlich verhungert

    Das sieht Zug sich dann ein wenig,

    und -

    im anschließenden Schafköpfen

    8| 8|

  • naja, dafür sollte ja Macao jetzt wieder preiswerter zu haben sein, oder?


    edit: wow geht immer noch für 60 € weg

    Abgesehen vom scheinbar immer noch hohen Preis würde ich Macao jetzt aber auch nicht mehr haben wollen, weil Amsterdam in meinen Augen schon eine klar verbesserte Version darstellt.

    hm. Woran machst du das Fest? Ich hab beide gespielt und sehe zwar Unterschiede, aber keine Vorteile....

  • #LaCosaNostra

    Zitat von Koala-Goalie

    (...) Vermutlich hast ihr es bereits erraten, aber das ist kein Spiel für Euro-Fans ... Es wird viel verhandelt, auf quasi jede Karte gewürfelt und auch Kartenglück kann haben oder nicht ... Trotzdem das wahrscheinlich beste Mafia Spiel. (...)

    Nicht "trotzdem", sondern deswegen, denke ich.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • #LaCosaNostra

    Zitat von Koala-Goalie

    (...) Vermutlich hast ihr es bereits erraten, aber das ist kein Spiel für Euro-Fans ... Es wird viel verhandelt, auf quasi jede Karte gewürfelt und auch Kartenglück kann haben oder nicht ... Trotzdem das wahrscheinlich beste Mafia Spiel. (...)

    Nicht "trotzdem", sondern deswegen, denke ich.

    Bei der Satz-Überleitung war ich noch in der Glücks- und Interaktions-armes Euro Brille gefangen.

    Du hast voll Recht.

  • Nachtrag zu Shamans: es ist schon richtig, dass es hier keine Bedienpflicht gibt? Weil ... Was mir hier an meisten fehlt ist die Kontrolle mit dem Ausspielen von Karten andere wichtige Karten zu ziehen oder zu provozieren.

    Exakt, es gibt keinen Bedienzwang. Damit wäre das Spiel auch nicht spielbar, weil du als Schatten eben keine Kontrolle hättest, sondern immer im Sinne der Schamanen spielen müsstest.
    Es geht halt nicht darum, die anderen dazu zu zwingen, bestimmte Karten zu spielen wie in anderen Stichspielen, sondern um das deduzieren, ob ein Spieler nicht bedienen KONNTE oder nicht WOLLTE.

    Darum ist es auch wichtig, sich über die Karten zu unterhalten: Wer hat noch von welcher Farbe wie viel?

    So konnte ich als Schatten mal gewinnen, weil ich (wahrheitsgemäß) verkündet habe, dass ich von einer Farbe die letzte Karte habe, was mir eine Dolchaktion gegeben hätte, und weil ich meinen Schattenpartner erfolgreich enttarnen konnte, haben mir die anderen Schamanen gezielt ein Dolch-Token zugespielt und mich diesen dann aktivieren lassen. Da war das Staunen groß, als ich einen Schamanen damit erdolcht habe, und so den Marker ins Ziel brachte. :)

    Es ist halt neben allem ein Social-Deduction-Spiel mit Stichelementen und für reine Stichspieler vermutlich eher weniger geeignet. :)

  • Abgesehen vom scheinbar immer noch hohen Preis würde ich Macao jetzt aber auch nicht mehr haben wollen, weil Amsterdam in meinen Augen schon eine klar verbesserte Version darstellt.

    hm. Woran machst du das Fest? Ich hab beide gespielt und sehe zwar Unterschiede, aber keine Vorteile....

    Also ich finde alle inhaltlichen Änderungen sinnvoll, z.B.:

    • Schwarzmarkt
    • Aufwertung des Tracks für die Reihenfolge durch Siegpunkte beim Überschreiten bestimmter Punkte
    • Zusätzliche Mehrheitswertung für farbliche Bezirke
    • Waren fliegen nicht einfach auf die Schiffe, sondern können nur auf Kranfeldern aufgeladen werden
    • ? - Häfen, an denen alle Waren abgeliefert werden können
    • Transport von diesen Figuren (weiß nicht mehr wie die heißen)

    #Amsterdam

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Nachdem wir zuerst die Messeneuheit des Jahres #Cellulose kennen- und schätzen gelernt haben (schönes Arbeitereinsatzspiel, in dem es ums Pflanzenwachstum ging), konnten wir heute das zweite Spiel von Genius Games entdecken und feststellen: #Genotype ist auch ein Spiel, bei dem wir tief in die Pflanzenbiologie bzw. Mendelsche Vererbungslehre eintauchen können und macht uns noch etwas mehr Spaß. Die Mischung aus Arbeiter/Schaufeln einsetzen und im Anschluss Würfel draften und platzieren war noch etwas interessanter. Insgesamt bekommt das Spiel einen halben Punkt mehr: 7.5 Punkte. Das Spiel hat zurecht einen guten Eindruck bei vielen hinterlassen.


    Und hier ein Blick auf das Spiel:

  • gestern Abend zu dritt: Discordia (das 2.Mal)


    Feedback nach dem 2.Spiel: Ein SEHR schönes Spiel, in dem auf angenehme Art die Synapsen tanzen. Ja, ich mag keine Kettenzüge, aber diese bestehen hier aus so simplen Tätigkeiten, dass sie für keine ausufernde Downtime sorgen.


    Ansonsten List Cities Roll & Write. Super!

  • Endlich mal wieder #AeonsEnd gespielt! Diesmal ging es gegen die Horden-Mume mit Schwierigkeit 6 von 7. Wir haben ihr zwar nicht den Garaus gemacht aber sie insbesondere mithilfe von Nyms Sonderfähigkeit so ermüdet, dass sie aufgeben musste:

    Dieser Deckbuilding Bossbattler hat mal wieder viel Spaß gemacht:


  • Es geht weiter:


    #Atiwa Partie Nummer 2, diesmal zu dritt. Beide Mitspielerinnen die auch die Erstpartie mitgespielt hatten. Unsere Punkteausbeute wurde durch effektiveres Spielen direkt besser 96 (ich) - 93 - 81.

    Bei den Punkten durch das Leerräumen des Tableaus waren wir ziemlich gleichauf genauso bei den geschulten Familien. Auf diese spielte keiner so recht, lag wohl an dem Gefühl aus der Erstpartie, dass dort Aufwand und Punkteertrag sehr eng sind. Bei den Punkten durch Ausbau der Auslage lagen wir in ca. Zehnerschritten jeweils auseinander. Bei diesen und den Flughunden lag ich deutlich vorne, dafür hatte ich mit Abstand das wenigste Gold übrig. Reinvestieren lohnt also.

    Für meine Frau liegt Atiwa eigentlich deutlich an der oberen Grenze des spielerischen Wohlfühlbereichs. Aber sie findet es gut, liegt zum einen daran, dass es etwas thematischer ist als sonst üblich und relativ klare Aktionen und Struktur liefert.


    #Atiwa Partie Nummer 3 zu viert mit 3 Erstspielern. Hatte Atiwa mit zum Spieletreff genommen und dort mit 3 Spielern gespielt die in dem Komplexitätsbereich und drüber zu Hause sind, dies merkte man direkt an den Punkten trotz Erstspielern 95 -2 x 92 (ich) – 90. Dadurch, dass ich ja schon zwei Partien gespielt hatte und die Anderen grundsätzlich mit der Art Spiel und auch dem Mechanikstil von Uwe Rosenberg vertraut sind, ging die Erklärung flott. Wenn man auf die Zusammenhänge und Punkte- und Platzierungsbedingungen gut hinweist ist direkt spielen auf Augenhöhe möglich. Es kam bei allen gut an. Bei den ersten Drei lagen alle Punktekategorien relativ gleich auf, der Letzte brachte alle Familien auf die Auslage und konnte 11 davon sogar schulen. Dafür kam er nicht über die 10 Flughunde. Mir wurde vor meiner letzten Aktion noch das Flughunde in leere Häuser Feld blockiert, mit dem ich noch 8 Flughunde hätte platzieren dürfen. Dieses halte ich tatsächlich für sehr stark, auch wenn man erstmal den Platz schaffen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von ET83 ()

  • #Prêt-à-Porter


    zu zweit

    108 Minuten

    283-310


    Gut 1 1/2 Jahre nicht mehr auf den Tisch gebracht, daher habe ich noch mal die Anleitung durchgeackert, das war dringend nötig, da vor allem die Abfolge der Runden / Quartal´s; auf dem Spielbrett abgedruckt, alles andere als klar nachvollziehbar sind. Auch die Anleitung ist eher so gestaltet das man jene besser "on Bloc" ließt, denn es ist schwer Info´s über einzelne Detailfragen "heraus zu filtern" im Rahmen dessen habe ich großzügig mit einem Edding die Anleitung mit Pfeilen und Rufzeichen versehen!!! :sonne:

    Zum Spiel selber, es war dieses mal eine sehr spannende Partie, meine Frau setzte auf "massive Investition, getrieben von Krediten" ich setzte auf "Klein aber Fein" auf Kosteneffizient bei hoher Qualität, es war sehr spannend im laufenden Spiel holte meine Gattin 100-44 VP und an Bargeld nach Rückzahlung der Kredite kamen 210-239$ zu meinen Gunsten on TOP, so das die Partie 310-283 zu Gunsten meiner Gattin ging.

    Spannend ist der Kartenmarkt, zusätzlich zu den "Schnittmustern" werden 3 weitere Arten von Karten ausgelegt in welche man investieren sollte,

    Als erstes die "Vertrags-Karten" jene kosten nur den "Worker" und sind zwei Quartale aktiv, im ersten Quartal ein "starker Effekt" dann werden die Karten gedreht und für das nächste Quartal greift ein abgeschwächter Effekt, zum Ende des zweiten Quartals werden die Karten dann abgeworfen, schöne Idee für eine Karten-Mechanik.

    "Gebäude-Karten" kosten Initial zum Worker eine Summe X um sie zu errichten, plus eine optional Summe X um sie zu "erweitern" damit wird der Effekt verstärkt, die Karte wird einfach umgedreht, zusätzlich kosten sie pro Zahlungsphase Geld, des weiteren benötigt man die Gebäude Karten als "Arbeitsplatz" sobald man mehr als 3 "Mitarbeiter" einstellen möchte.

    Die "Mitarbeiter-Karten" kosten neben den eingesetzten Worker initial kein Geld verursachen aber wie die Gebäude-Karten Koste (Lohn) zu jeder Zahlungsphase, optional kann man die "Mitarbeiter" Fortbilden, das verstärkt deren Effekt, kostete initial eine Summe X plus erhöhten "Lohn"

    des weiteren muss für jeden Mitarbeiter ein Arbeitsplatz vorhanden sein, das Standart-Spieler-Board bietet deren 3, für jeden weiteren Mitarbeiter muss also vorher eine "Gebäude-Karte" ausgelegt werden.

    In den ersten drei Quartale kommen von den drei Decks alles Standart-Karten nach und nach in das Spiel, nicht genommene Karten werden nach der Einsatz-Rund komplett abgeräumt, im Quartal 4 kommen in den 2 Runden "Spezial-Karten" in den Markt mit heftigen einzigartigen Effekten. In jeder Partie kommen alle Karten in den Markt, gerade bei den Standart-Karten drei Quartale je zwei Runden sind durchaus ungesteuert und die Auslagen variieren Stark, auf eine bestimmte Karten-Kombi zu spielen ist hart Spekulativ, da die Decks an sich auch stark von der Zusammensetzung variieren, die Vertrags-Karten haben kaum Dopplungen, fast alles Einzigartige Effekte, die Gebäude-Karten habe viele Dopplungen, teilweise auch x-Fach die gleichen Karten im Deck aber auch wenige "Einzigartige" Karten, und die Mitarbeiter-Karten liegen in der Mitte, sie haben Dopplungen aber auch Einzigartige Effekte ... somit haben wir was den Karten-Markt angeht ein feinen "Chaos-Management" ...errinert mich ein wenig an #GrandAustriaHotel (Grundspiel) und gefällt mir sehr, eine typische "...aus der seltsamen Auslage, das BESTE machen..." :thumbsup: :sonne:


    Positiv:

    - Variabler Karten-Markt

    - Mega Optik, sieht aus wie ein überfüllter Arbeitsplatz in einen Fashion Design Büro, eine Mode-Designers unter Koks (Feier es, if you Love Pink) 8o

    - Für ein Retail tolle Komponenten Qualität, bedruckte Meepel, Geldmarker aus dicker Pappe ect.

    - spannende Entscheidungen, auf welchen Weg baue ich und optimiere ich meine "Firma"

    - fühlt sich insgesamt recht Thematisch an, Immersion (BWL!!!) ist gegeben!!!

    - perfekt für zwei Spieler ( -> #GrandAustriaHotel )


    Neutral:

    - Vom Spielgefühl viel "BWL" wenig "Fashion"

    - Wer gern "Rechnet" ist hier Gold Richtig :sonne:

    - Chaotische, seltsame Karten-Auslagen durchaus möglich!


    Negativ:

    - Unnötig Kompliziert durch seltsame redaktionelle Entscheidungen, verhunzter Rundenablauf (auf dem Spielbrett), sperrige Anleitung, hier und da fitzlige Extra-Regeln welche in irgendeinem Winkel der Anleitung vergraben sind.

    - potentielles "Runnig-Leader" Problem (...hatten wir schon mal, derbe)

    - (Wieder-) Einstiegs-Hürde (Unser Wiedereinstieg: 30 Minuten Regel lesen und markieren, 15 Minuten Erklären, 10 Minuten Auf- und Abbau + 108 Minuten Spielzeit, da sind wir zeitlich am Limit...)

  • #revive


    Erstpartie zu viert , das erste was nach der Erklärung auffällt ist das man sich fragen muss in wie weit mitgedacht wurde wenn man eine Spielmechanik nutzt die es nötig macht Karten unter ein Tableau zu schieben aber eben diese Tableaus es nicht zulassen das man Karten drunter schieben kann. Es muss nun also jedes Mal das Tableau angehoben werden wenn man eine Karte spielen will. Wenn dann noch Spielsteine auf dem genau diesem stehen kann man sich denken wie weit das zuträglich für einen geschmeidigen Spielfluss ist.



    Das Spiel selber hat aber allen gefallen und bietet gute Unterhaltung auf Kennerniveau.


    Anschließend #Atiwa , ebenfalls Erstpartie.

    Hat mich unglaublich kalt gelassen. Nichts daran war irgendwie interessant oder spannend.

  • Das Highlight der Woche will ich euch auch hier nicht vorenthalten. Im Thread zum Spiel habe ich unseren Ersteindruck einer 2-Personen-Partie Endless Winter samt Fotos gepostet. Wir sind total begeistert von diesem rundum gelungenen Gesamtpaket von Optik, Worker Placement, Deckbuilding und ein wenig Set Collection und Boni einsammeln auf verschiedenen Feldern. Hauptspielplan, Karte zum Bauen und Megalithenbauplatz wirken wunderbar zusammen.


    Hier der Bericht: Bericht zu Endless Winter


    Wir geben 9 Punkte.

  • Letzte Woche gab es vor allem einen langen Spielenachmittag zu viert und davon ab noch ein paar Partien eines Spiels solo. Mit dem starten wir auch mal :)

    #Cellulose, solo
    Auf dem leichten Schwierigkeitsgrad habe ich den Bot Ivy mehrfach, auch sehr deutlich, geschlagen, daher hab ich mal auf mittel erhöht. Und da habe ich dann auch knapp mit 4 Siegpunkten verloren, also bleibe ich da doch einfach mal hängen ;) Auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad bekommt Ivy starke Boni bei Sonnenaufgang, sobald sie ihre Strategie festgelegt hat. Da sie sich auf Wachstum und Wasser eingeschossen hatte, gab es danach zu jedem Rundenanfang für sie einen Schwung Wasser ins Zentrum, vor allem aber immer Punkte an der Zellwand. Dafür konnte ich doch ganz gut mithalten :)
    Cellulose macht mir aktuell sehr viel Spaß!

    Am Samstag dann landete mal wieder die Gelegenheitsspielerinnen-Runde bei mir an. Ursprünglich hatten sich 2 Gäste angemeldet, und beide hatten sich schon länger Terraforming Mars gewünscht - beide hatten viel davon gehört, kannten es aber noch nicht. Ich wusste, das würde nicht einfach werden, da beide nicht so viel Erfahrung auf Kennerniveau mitbringen, aber natürlich kam es auf den Plan. Spontan kam dann noch eine vierte Mitspielerin dazu, die bisher auch eher auf Familienniveau spielt - ich hatte TfM aber schon vorbereitet, also wusste ich vorab schon: das wird betreutes Spielen :)

    Aber der Reihe nach.

    #HeckmeckAmBratwurmeck, zu viert
    Zum Aufwärmen wurde wieder wild gewürfelt. 2 Leute am Tisch kannten es noch nicht, und es kam wieder bei allen super an. Immer wieder diese diebische Freude, wenn sorgsam gesammelte Stapel den Besitzer wechseln und man am Ende dann ohne alles da sitzt. Eine Mitspielerin hat es sich jetzt erstmal ausgeliehen :)

    #TerraformingMars, zu viert
    Dann also der Hauptgang. Ich stufte das Spiel auf das absolute Minimum für sie runter - hab diese fortgeschrittenen Karten rausgenommen, sie bekamen einen Anfängerkonzern, die freien 10 Handkarten und starteten mit 1 Produktion überall. Ich selbst übernahm einen normalen Konzern und kaufte mir meine Startkarten auch normal.

    Nach der Erklärung der Grundmechaniken und Karten schaute ich in komplett erschlagene Gesichter - bei einer Mitspielerin hatte ich das Gefühl, sie wäre gern gegangen *lach* Ich entschloss mich daher, die Auszeichnungen und Meilensteine nicht auch noch zu erklären und einfach mal loszulegen. Es dauerte etwa bis zum Ende der 3. Generation, dass ich keine Fragen mehr beantworten und Karten erklären musste. Vor allem die Zahlung mit Stahl und Titan ging nicht in die Köpfe und ich wies sie immer wieder auf die Möglichkeit hin, Geld zu sparen. Auch die Mikroben und Tiere mit Drum und Dran machten ihnen zu schaffen. Aber dann, nach und nach, liefen die Züge plötzlich schnell von der Hand, ich musste kaum noch einhaken, und alle bauten fleißig an den Parametern mit. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich mich auf mein eigenes Spiel konzentrieren konnte, war es dann zu spät, und natürlich habe ich verloren *g*
    Insgesamt lagen wir aber alle nur 3 Punkte auseinander - und alle hatten Spaß und würden es gerne wieder mitspielen, dann mit vollem Regelwerk - nach der Partie hab ich ihnen noch alles kurz erklärt, was in der Lernpartie fehlte, und mit dem gesammelten Wissen wurde das auch alles schnell verstanden. Mal schauen, wann wir wieder dazu kommen. Die Spieldauer lag inkl. Regelerklärung bei ca. 3 Stunden, völlig im Rahmen für die Bedingungen.

    #Cascadia, zu viert
    Nach dem Abendessen noch was simpleres, aber dennoch knobeliges - 3 von 4 Leuten kannten es schon, daher ging die Regelerklärung flott und wir konnten schnell loslegen. Mitten im Spiel bemerkten wir, dass meine Regelerklärung wohl etwas zu flott war, denn der Spieler, der es bisher nicht kannte, bastelte sorgfältig nur passende Landschaften aneinander. Er dachte, er dürfe nur passend anlegen und machte es sich so deutlich schwerer ;)
    Dennoch schaffte er Platz 3, nicht schlecht. Ich landete mit einem Punkt Rückstand auf Platz 2. Hat allen sehr viel Spaß gemacht, ist einfach ein sehr schönes Spiel.

    #TheBorder, zu viert
    Als absoluten Absacker am späten Abend kramte ich noch dieses kleine Würfelspiel raus. Ratzfatz erklärt, rollten dann schnell die Farbwürfel und es wurde fleißig angekreuzt und Sehenswürdigkeiten gesammelt. Eine Mitspielerin landete schwer abgeschlagen auf dem letzten Platz und rief sofort nach einer Revanche, die wir ihr direkt noch gewährten, und siehe da: sie gewann deutlich. Revanche geglückt!
    Als nette Unterhaltung nebenbei funktioniert The Border sehr gut, und wir konnten uns wieder sehr darüber amüsieren, wie weit Schachtelcover und Spielinhalt auseinander liegen.

    So. Drumherum hatte ich leider wenig Zeit zum Spielen, da ich das Spielezimmer ordentlich umgeräumt, fleißig Spiele aussortiert, und gleichzeitig noch das kommende Brettspiel-Wochenende mit einer meiner besten Freundinnen vorbereitet habe. Juhu, ab Freitag wird dann wieder richtig viel gespielt! Euch allen auch eine schöne Spielewoche!

  • Wenn Du über die Wochen hinweg hier so positiv drüber schreibst, muss ich es wohl mal auf meine „näher anschauen“ Liste setzen. :)

    Es kommen noch mehr positive Berichte. :) Ich müsste es nur noch Korrekturlesen ... X/

  • Ich war am Wochenende auf dem 3. Brettspielgeekswochenende und es war wie jedes mal grandios, schöne kleine Community von Leuten die man mittlerweile doch ganz gut kennt. Dieses mal hab ich eher Brecher gespielt anstatt vieles kleines, das hatte den Vorteil, dass ich weniger auf Leute warten musste die noch in anderen Partien steckten aber halt auch insgesamt mit weniger verschiedenen Leute gespielt.


    Gespielt habe ich

    • 18Chesapeake
    • Coup
    • Colt Express
    • Tiefseeabenteuer
    • My Father's Work
    • HITSTER
    • John Company: Second Edition
    • Keep the Heroes Out
    • Blood on the Clocktower
    • City of Angels
    • Human Punishment: The Beginning
    • Tempel des Schreckens
    • Draftosaurus
    • Vikingdoms
    • Chaos in der alten Welt

    Ist natürlich viel zu viel um alles im Detail zu berichten, will wahrscheinlich auch keiner lesen, aber falls ihr Fragen zu irgendwelchen Spielen habt, gerne immer her damit. Ist schwer Highlights zu benennen, einige der Spiele waren meine eigenen und mag ich dementsprechend sowieso und von dem was ich neu kennen gelernt habe war alles gut.


    Aber ein Highlight war auf jeden Fall mal #CityOfAngels als Ermittler spielen zu können, die Runde war fantastisch. Genauso wie #HumanPunishmentTheBeginning mit 3 Leuten die die Regeln kennen und 2 die wirkliches Interesse an dem Spiel hatten zu spielen. Die Partie war großartig, viel misstrauen und viel Atmosphäre am Tisch. Ging lange 5 Stunden aber das lag auch etwas daran, dass wir Sonntags gespielt haben und am Ende ständig Leute zum verabschieden kamen und wir so ständig aus dem Spielfluss geholt wurden.

  • Gestern die Erstpartie #BeyondHumanityColonies gespielt.



    Semi Coop, wir haben etwas mehr als drei Stunden gespielt. Ersteindruck: technisch ziemlich beeindruckend. Alles lief geschmeidig, jede Karte, jeder Chip, jedes Modul wurde auf Anhieb erkannt. Die App stört hier gar nicht, weil sie ja nur Stats anzeigt und was eingescannt wurde. Spielerisch hab ich nach den Regeln ein Workerplacement light erwartet. War es dann auch, aber es war dann doch interessanter als gedacht. Vor allem die Erlass Karten sind schon echt cool.


    Wir wollen es alle bald wieder spielen. ABER man erkennt im Detail schon so einige Schwachstellen, was das Spieldesign angeht. Man muss halt in erster Linie schauen, dass die Kolonie läuft, aber wenn jeder bauen will (was ja verständlich ist, da man dafür Siegpunkte und Erfahrung bekommt), verbraucht man Unmengen an Vorräten und dann kommt man aus der Abwärtsspirale kaum noch raus. Einerseits echt cool, dass da so ein Teamwork gefragt ist, andererseits schwierig, wenn man dann selbst nicht vorankommt. Es fühlt sich einfach nicht gut an, wenn ich mich entscheiden muss, ob ich jetzt meine eigenen Pläne ruiniere, um die Kolonie zu retten, weil es grad sonst niemand kann, aber meine Mitspieler dann viel besser dastehen, weil ich die Ressourcen für die Rettung ausgebe.


    Was das Ressourcenmanagement angeht, zeigt das Spiel meiner Meinung nach die größte Schwäche. Man bekommt viel zu wenig, Einsatzfelder, die 1 Credit oder 1 Terranisches Gut geben, sind super lame. Wieso werden die interessanteren Assistenten nicht bei jeder Benutzung geflippt? Wieso sind da nicht alle im Spiel? Wieso sind die Baukosten der Module über Karten von den "normalen" Ressourcen getrennt? Die Erlasskarten sind meiner Meinung nach mit das Beste am Spiel, und die muss ich dann abwerfen, um zu bauen? Wieso wird das Durchbringen von schwierigeren roten Erlässen wird nicht belohnt?


    Da gibt's im Detail ne Menge Stellschrauben, wo man ändern müsste. Die App fanden wir alle ziemlich überragend, soll ja auch auf Deutsch kommen. Es fehlt aber noch ein wenig mehr Transparenz, warum welche Stats genau sich wie verändern.


    Voll Koop fände ich das Spiel zudem super langweilig, denn da spielt man dann NUR noch für die Stats der Kolonie und hat das versteckte Metaspiel gegen die anderen nicht mehr. Nee, also das brauch ich nicht. Man merkt schon ganz deutlich, dass der semi coop Modus primär entwickelt wurde und das ist auch gut so.


    Fazit: Auf der einen Seite bin ich also irgendwie begeistert, auf der anderen Seite etwas ernüchtert, dass da spielmechanisch gefühlt enorm Luft nach oben ist.


  • Erstmal danke für den Ersteindruck, es gibt noch viel zu wenig über das Spiel zu lesen. Ich bin aber etwas verwirrt - einerseits konstatierst Du, der Vollkoop-Modus wäre "lame", weil man dann ja nicht konkurrieren würde (er ist es nicht, denn gerade bei höheren Schwierigkeitsgraden hat man genug andere Probleme zu lösen), andererseits hältst Du es für eine Schwäche, dass man sich gegen andere durchsetzen muss, weil die Kolonie-Ressourcen begrenzt sind und nicht jeder bauen kann, was er will? Auch beim Spielerressourcen-Management würde ich Dir widersprechen - gerade hier kann man sich viele Ja-Stimmen für seine Module von den Mitspielern holen, indem man Module beantragt, die z.T. die dreifache Menge Ressourcen pro Aktionsfeld bieten. Ich denke, mit etwas mehr Spielerfahrung lässt sich da noch einiges entdecken. Und man sollte nicht vergessen: BH:C ist vor allem ein Verhandlungsspiel. Wenn Du schon der einzige bist, der die Kolonie retten kann, dann solltest Du Dir das auch von Deinen Mitspielern honorieren lassen. Zwar erlaubt das Spiel keinen direkten Ressourcen-Transfer, aber der First Pick auf begehrte Aktionsfelder oder die Förderung fremder Modulanträge sind bewährte Verhandlungsmasse bei unseren Partien.


    Ich will gar nicht abstreiten, dass das Spiel seine Schwächen hat - ich glaube nur, einiges von Dir Genanntes stellt sich mit etwas mehr Spielerfahrung anders dar.

    :)

    Einmal editiert, zuletzt von Imagine ()

  • Ist natürlich viel zu viel um alles im Detail zu berichten, will wahrscheinlich auch keiner lesen,

    Also ich würde das schon gern lesen. Vor allem Deine Highlights könntest du näher beschreiben. Du sagst nur fantastisch und großartig, aber was genau daran? (Zumal City of Angels bei mir eher nicht so gut weggekommen ist.)


    Gruß Dee

  • Erstmal danke für den Ersteindruck. Ich bin aber etwas verwirrt - einerseits konstatierst Du, der Vollkoop-Modus wäre "lame", weil man dann ja nicht konkurrieren würde (er ist es nicht, denn gerade bei höheren Schwierigkeitsgraden hat man genug andere Probleme zu lösen), andererseits hältst Du es für eine Schwäche, dass man sich gegen andere durchsetzen muss, weil die Kolonie-Ressourcen begrenzt sind und nicht jeder bauen kann, was er will? Auch beim Spielerressourcen-Management würde ich Dir widersprechen - gerade hier kann man sich viele Ja-Stimmen für seine Module von den Mitspielern holen, indem man Module beantragt, die z.T. die dreifache Menge Ressourcen pro Aktionsfeld bieten. Ich denke, mit etwas mehr Spielerfahrung lässt sich da noch einiges entdecken. Und man sollte nicht vergessen: BH:C ist vor allem ein Verhandlungsspiel. Wenn Du schon der einzige bist, der die Kolonie retten kann, dann solltest Du Dir das auch von Deinen Mitspielern honorieren lassen. Zwar erlaubt das Spiel keinen direkten Ressourcen-Transfer, aber der First Pick auf begehrte Aktionsfelder oder die Förderung fremder Modulanträge sind bewährte Verhandlungsmasse bei unseren Partien.


    Ich will gar nicht abstreiten, dass das Spiel seine Schwächen hat - ich glaube nur, einiges von Dir Genanntes stellt sich mit etwas mehr Spielerfahrung anders dar.

    :)

    Das kann gut sein, daher ja auch nur mein Ersteindruck. Zu entdecken gibt es da sicherlich noch viel, da bin ich gespannt. Ich verstehe auch, was du meinst, aber ich hatte gestern beim Spielen unterschwellig so ein paar Momente, ich denen ich das Gefühl hatte, dass einiges nicht ganz rund läuft.


    Dass alle Artefakte z.B. dieselben Kosten haben und hinsichtlich Siegpunkten so schwanken, fühlt sich seltsam an. Auch, dass man für das Durchbringen von roten Erlässen nichts bekommt.


    Aber mal zwei Fragen:

    Warum gibt es am Spielende Siegpunkte für die aufgedruckte Managerbefehlsnummer? Wegen den unterschiedlichen Directive-Karten? Wiegt das echt ein Unterschied von 8 Punkten (im Extremfall) auf?


    Und wie unterscheiden sich die Planeten hinsichtlich ihrer Schwierigkeit? Passiert da noch was besonderes? Was genau erschwert da das Spiel? Gesteigerter Wasserverbrauch usw.?

  • Die Artefakte bieten neben den Siegpunkten noch zusätzliche (teils sehr starke) In-Game-Effekte (deren Nutzen je nach Spielverlauf natürlich ebenfalls schwankt); die unterschiedlichen Siegpunkte sollen das ausgleichen. Genauso wie die Punkte für die Managerbefehlsnummer: Die App kompensiert damit den Startvorteil, früher am Zug zu sein (und damit mehr Auswahl zu haben) als andere. Wohlgemerkt - es gibt nicht die Befehlsnummer als Siegpunkte, sondern Bonuspunkte für Spieler, die in der ersten Runde später an der Reihe sind.


    Die Planeten wiederum unterscheiden sich stark durch ihre Voraussetzungen, was die Verfügbarkeit bestimmter Ressourcen angeht, die Häufigkeit und Intensität negativer Ereignisse etc.


    Ein gerne angebrachter Kritikpunkt ist übrigens, dass ja vieles total zufällig und unvorhersehbar sei (gerade hinsichtlich Abstimmungen über Dekrete). Auch bei uns gab es immer mal Ergebnisse, mit denen wir so nicht gerechnet hatten; in den allermeisten Fällen konnten wir sie aber im Nachhinein durchaus nachvollziehen. Einer meiner großen Pluspunkte des Spiels ist die Simulation einer lebendigen Kolonie mit einer intelligent reagierenden Bevölkerung, die aber auch mal unberechenbar agiert. Ich bin mir fast sicher, dass der Algorithmus hier auch einen Zufallsanteil berücksichtigt - meiner Meinung nach zurecht, denn so agieren Menschen nunmal. Solange nicht ein Mitspieler andauernd dadurch benachteiligt wird, habe ich kein Problem damit.

  • Ist natürlich viel zu viel um alles im Detail zu berichten, will wahrscheinlich auch keiner lesen,

    Also ich würde das schon gern lesen. Vor allem Deine Highlights könntest du näher beschreiben. Du sagst nur fantastisch und großartig, aber was genau daran? (Zumal City of Angels bei mir eher nicht so gut weggekommen ist.)


    Gruß Dee

    Das mach ich doch sehr gerne.


    City of Angels

    Mein eigenes Exemplar von City of Angels kam erst 5 mal auf den Tisch im Laufe eines Jahres oder so, lustigerweise mit jedem möglichen Playercount einmal. Bei 1vsMany Spielen oder Spielen mit Spielleiter ist man als Besitzer des Spiels leider fast immer dazu verdonnert die 1 oder den Spielleiter zu spielen. Einmal habe ich CoA als Ermittler spielen können mit einem Kumpel Online, der seine Kopie bei sich aufgebaut hat und ich meine bei mir und dann haben wir das gespielt.


    Jetzt an dem Wochenende waren wir zu 4., mMn der beste Playercount für das Spiel, alles Leute die ich über's Internet kenne und auch schon in echt getroffen habe und alles Leute die das Spiel sehr gerne spielen. Keine Erklärung notwendig und jeder war so heiß drauf das zu spielen, da wir uns um 8 Uhr dafür getroffen haben obwohl alle von uns um 4 ins Bett sind.


    Der Fall war spannend, die Leute waren super und ich konnte das Spiel endlich mal als Ermittler im Classic-Mode spielen. Dazu war es auch der erste Fall der nicht aus der Grünen/Leichten Kategorie kam, sondern direkt einer aus der Roten/Schweren Kategorie und den fand ich super spannend (und erstaunlicherweise leichter).


    Es ist schwer über das Spiel zu reden ohne zu spoilern und ich weiß auch nicht was der Grund dafür war, dass das Spiel bei dir nicht gut weg kam. Kann sein, dass das Spiel einfach nichts für dich ist, kann sein, dass die Gruppe nicht ideal war.

    Human Punishment: The Beginning

    Auch hier waren es 3 Leute die das Spiel schon mal gespielt haben und zwei, die große Fans des ersten Human Punishment sind, also gute Voraussetzungen.


    Der Spielfluss war gut, wir haben relativ flott gespielt und ein Mitspieler, der den Charakter Feykah spielt, welcher erstmal 2 Gesinnungskarten zieht und wenn eine davon eine Maschine ist, diese nehmen muss, hat diese Information richtig gut genutzt um Misstrauen zu streuen. Er hat Aussagen darüber getroffen welche der andern Fraktionen eher gesehen hat, da man nicht weiß ob Gefallene oder Legion mit im Spiel waren.


    Auch wenn sich das Ende etwas zog durch viele Leute die sich verabschiedetet haben, weil es Sonntag Nachmittag war, war das Ende spannend. Die Mitspielerin die Nova spielt, ein Charakter der 2 Chips auf einmal ins Netzwerk bringen darf, hat das Spiel plötzlich beendet in dem sie das Netzwerk voll gemacht hat. Wir deckten die Chips auf, kein Menschensieg, kein Maschinensieg. 2 Gefallenenchips im Netzwerk... wir decken den Schrottplatz auf, da lag aber nur ein Gefallenenchip. Es stellte sich heraus, dass die Novaspielerin Gefallene war und dachte es sind 2 davon auf dem Schrottplatz. Somit hatte nach 5 Stunden dann alle verloren und das Spiel gewonnen. Das hat aber niemanden gestört, die Partie war einfach großartig.


    Tolles Spiel dem einfach eine ordentliche Portion Feinschliff fehlt.

    18Chesapeake

    Ich hab ein paar Interessen damit in 18XX eingeführt. Ich war erstaunt wie gut sich das zu 5. spielt, allerdings hat dort jeder weniger Startkapital, so dass man nicht unbedingt alleine eine Firma aufmachen kann. Ein Mitspieler hat leider nie eine Firma lostreten können und die ganze Zeit nur passiv zuschauen können. Hätte dann aber genug Chancen gehabt da ne Firma aufzumachen, hatte aber keine Lust mehr und sich da nicht wirklich drum gekümmert. Ist irgendwann auch gegangen und wir haben ihm einfach immer nur sein Geld hingeworfen für die 5 Aktien die er hatte.

    Der Rest der Runde war allerdings total begeistert von dem Spiel.


    War erst meine 4. Partie aber jede war anders und ich möchte es jetzt unbedingt mit höheren Playercounts öfters spielen. Ging leider auch 4 1/2 Stunden, denke das kann man aber noch deutlich drücken.

    John Company

    Ich hab viel Genialität in dem Spiel erkannt und möchte es gerne wieder spielen. Leider hatten wir einen Mitspieler, der dachte das ist ein Euro und nachdem er dann ein paar mal schlecht würfelte und alle seine Leute aus den Ämtern flogen, uns alle 5 Minuten hat wissen lassen, was das für ein Scheißspiel ist, für das man nichts können muss und alles nur Glück ist. Dazu haben wir irgendwann auch einfach mal 30 Minuten auf seinen Zug warten müssen, weil er nebenbei Mindbug spielte, das war etwas ungünstig.


    DIe Partie hat sich über 5 Stunden gezogen und zusammen mit der unglaublichen Regelkomplexität ist das mein einziger Kritikpunkt. Wenn das Spiel wirklich immer so lange geht, dann ist's wahrscheinlich eher nichts für mich, was schade wäre, denn das Spiel an sich fand ich total genial.


    Diese Idee gemeinsam eine Firma zu leiten und jeder begleidet verschiedene Ämter ist genial. Der Präsident verteilt das Geld auf die verschiedenen Posten, aber was mit dem Geld gemacht wird, wird dann von den Spielern auf diesen Posten entschieden. Dadurch gibt es viel Verhandlung und manchmal hat man echt gut Druckmittel.

    Letztendlich will man aber eigentlich nur viel Geld in die eigenen Taschen abzwacke um möglichst teure Retirementhomes für seine Leute zu kaufen.

    Blood on the Clocktower

    Leider habe ich die legendäre Partie, die 3 Stunden dauerte, verpasst weil ich noch in John Company festhing. Die Partie danach ging nur 40 Minuten weil die Rollen so verteilt waren, dass nach zwei Tagen und Nächten schon alles klar war und einfach der Imp vom Slayer gesnipt wurde. Ich hab das unglaubliche Potential des Spiels erkennen können, ärgere mich aber immer noch unglaublich, diese Legendäre Runde von der alle immer noch am schwärmen sind, verpasst zu haben.

  • ich weiß auch nicht was der Grund dafür war, dass das Spiel bei dir nicht gut weg kam.

    Der Grund war - wie bei vielen - das Motiv des ersten Falls. Das war missverständlich und sehr frei interpretiert. Ich hätte Motiv lieber als Tathintergrund beschrieben gesehen. Danach war das Spiel bei mir leider durch.


    Gruß Dee

  • Es kam in der Woche doch noch einiges dazu:


    #Obsthain , #Paleo , #DieBlutigeHerberge , #Akropolis , #WonderBook , #Mindbug , #BeyondTheRift


    Obsthain

    Partie Nr. 23 & 24
    Es wurde mal wieder Zeit, dem sehr schleppend ablaufenden Monat ein paar Partien hinzuzufügen. Also kam Obsthain mal kurz in der Mittagspause auf den Brettspieltisch. Das Ergebnis war solide mit 43 und 38 Punkten.


    Dann ging es mit meinem Trauzeugen, seines Zeichens Vielspieler, zu Mannheim spielt in die Brettspielausleihe von Mannheim.

    Der dortige Flohmarkt war wohl in der Gegend berühmt berüchtigt, zumindest stand man dort sehr lange an um sich umzuschauen und die Ausmaße der mitgenommenen Spiele erinnerte sehr stark an einige Essenteilnehmer!

    Für uns beide die wir bereits Sammlungen um die 100 Spiele haben, war aber ca. 3h nach Eröffnung des Flohmarktes nichts mehr interessantes dort zu finden.

    Die Spieleausleihe selbst hatte eine Vielzahl an Spielen zur Auswahl, so dass wir wahrscheinlich fast alles hätten spielen können, was uns so in den Sinn gekommen wäre und so suchten wir auch so manches dann aus.

    Zusätzlich waren im Hauptraum ein paar Verlagsmitarbeiter (Pegasus, Spiele-Offensive, Abacusspiele, Lookout-Games) die ein paar Neuheiten aufgebaut hatten, die man sich erklären lassen konnte und

    Außerdem gab es einige der Spiele auch zu kaufen.


    Wir begannen mit einer spielerischen Lücke die ich sehr gerne mal schließen wollte:


    Paleo

    Partie Nr. 1
    Leider hatte ich versäumt das Regelwerk vorher nochmal zu lesen und bei der Variante in der Ausleihe musste ich erstmal die Karten sortieren um dann die Module ordentlich zusammen zu setzen.

    Mein Mitspieler war etwas ungeduldig und so versuchten wir einen Start mit paralleler Regellektüre. So richtig wussten wir nicht was wir taten und probierten einfach mal aus. Die erste Nacht brachte direkt 3 Totenschädel, die nächsten beiden kamen in der Tagphase danach. Irgendwie ließ es uns ernüchtert zurück. Mein Mitspieler war bereits zuvor von dem Prinzip nicht überzeugt, ich wollte das Spiel eigentlich schon immer mögen, empfand aber die Optik nie ansprechend genug um es mir zuzulegen.

    Als wir anfingen zusammen zu packen, wurde mir klar wo unser Problem lag. Wir hatten schlichtweg nicht realisiert, dass bei den 3 Anfangs-Gegenständen dabei steht wie man diese bauen kann... wir dachten wir benötigen auch dafür erst eine passende Idee...

    Damit hätte definitiv so einiges anders funktioniert. Vielleicht werde ich es nochmal ausprobieren, dann aber wohl mit einem anderen Mitspieler, denn für meinen Trauzeugen war das Niveau doch wesentlich zu einfach.


    Die Blutige Herberge

    Partie Nr. 1

    Als nächstes ein Spiel, welches mein Trauzeuge schon lange auf der Interessenliste hatte und das aber gar nicht so leicht zu bekommen zu sein scheint.

    Gemeinsam leiten wir eine Herberge, in welches wir stetig Gäste einladen, welche wir entweder als Komplizen gewinnen, für den Bau von Gebäuden einspannen oder um die Ecke bringen, bzw. dann verschachern.

    Je Runde hat jeder 2 Aktionen, dann ziehen die restlichen Gäste weiter und neue Gäste kommen. Für das Beerdigen der toten Gäste gibt es deren bare Münzen, ansonsten für so manchen Anbau sowie für all die Gäste, welche auch eine ganze Nacht in den eigenen Gästezimmern bleiben.

    Der Spieler, welcher am Ende mehr Münzen sein eigen nennt ist dann der Sieger.

    Tatsächlich konnte ich mal die Nase vorne haben und die Partie für mich entscheiden.


    Bei den Neuheiten im Hauptraum gab es dann auch noch 2 Stück


    Wonderbook

    Partie Nr. 1
    Das Spiel weckt Interesse durch die Optik, welches es auf den Tisch bringt. So begannen wir das Kapitel 1 und waren ziemlich schnell zu 4. ernüchtert, wie flach das Spiel hinter dem Buch tatsächlich ist.

    Wir haben auch kurz nach dem Kontakt mit dem sprechenden Buch die Partie beendet, da wir alle den Eindruck hatten einen gute Einblick erhalten zu haben, was einen bei einer Partie erwartet.


    Akropolis

    Partie Nr. 1
    Dieses Spiel war bereits auf der Spielemesse für mich interessant, ich hatte dort aber nicht mehr die Gelegenheit genutzt dieses Legespiel auszuprobieren.

    So nutzten wir dieses Mal die Gelegenheit, verinnerlichten kurz die wenigen Regeln und legten los.

    Direkt positiv bemerkten wir die enorme Dicke der Plättchen. Es dauert einen Moment in das Puzzle hinein zu kommen, aber dann offenbart sich eine wahrlich angenehme Partie die direkt zu gefallen wusste. Stetig rascher wurden die Teile ausgewählt und in die eigene Auslage verbaut. Am Ende kam dann das große Punktezählen, bei dem ich deutlich das nachsehen hatte, da mit den grünen Flächen einfach wesentlich weniger Punkte zu holen gab, als mit den roten, bei denen mein Trauzeuge alle Multiplikatoren sein eigen nennen konnte.

    Das Spiel ist eine sehr positive Überraschung und ich kann verstehen warum es bei vielen so positiv wegkommt. Ich frage mich nur ob es für die Varianz nicht besser gewesen wäre, man hätte ein paar Teile mehr um zufällig stets welche auszusortieren, auf der anderen Seite wird das Spiel aber sicherlich wesentlich spannender, wenn man beginnt dem gegenüber die Butter nicht mehr auf dem Brot zu gönnen! Ich hoffe das war nicht meine letzte Partie! Fast schade, dass es keinen Solomodus hat.



    Mindbug

    Partie Nr. 1

    Das ist eines der neu hinzugekommenen Spiele der Sammlung meines Trauzeugen und er wollte es endlich mal auf den Tisch bringen, also wurde es nach dem Abendessen bei ihm noch kurz gespielt. Interessante Idee, dass nur stets ein Teil der Karten genutzt wird, dass man nicht weiß was kommt und dass man sein Deck nur einmal durchspielt.

    Es sah zwischen drin sehr sehr gut aus, aber gegen seine raffinierte Kreatur war dann kein Kraut gewachsen und das er noch beide Mindbugs hatte half auch nicht, so verlor ich dann noch auf den letzten Metern.


    Beyond the Rift - A Perdition's Mouth Game
    Partie Nr. 1
    Hiervon hatte er eigentlich stark geschwärmt und so wurde es noch unser Spiel des Abends bei ihm. Doch das gewählte Szenario mit dem ausgewählten Helden und meiner zunehmenden Müdigkeit war irgendwie eine ganz miese Kombination.

    Der Zwerg Mechaniker, war vor allem als Support für den Mitspieler zu verstehen. Die Mission war eigentlich ausharren, doch wir versuchten vor allem aggressiv die Gegner zu dezimiert.

    Ich bin mir an vielen Punkten nicht sicher ob es richtig gespielt wurde, aber nach der Schurkenphase 2 waren die 18 Wunden aufgebraucht und das Spiel dadurch verloren. Wie es genau funktionieren soll dieses Abenteuer, das ist mir noch mehr schleierhaft als wie wir Paleo gewinnen könnten.

    Warum mein Mitspieler von Beyond the Rift so begeistert ist, blieb mir auch ein Rätsel... dann lieber Dark Souls das Kartenspiel oder eine weitere Runde Carnival Zombies beim nächsten Mal!


    Am kommenden Wochenende kann man dann in Böhl-Iggelheim auf den Spieletagdes Jugendhauses gehen!

  • Der Grund war - wie bei vielen - das Motiv des ersten Falls. Das war missverständlich und sehr frei interpretiert. Ich hätte Motiv lieber als Tathintergrund beschrieben gesehen. Danach war das Spiel bei mir leider durch.

    Es wurde aber doch hier im Forum dazu auch wiederholt erklärt (IIRC), dass dies nur beim ersten Fall so unglücklich läuft. Insofern verstehe ich nicht ganz, wieso du dem Spiel mit diesem Wissen nicht eine zweite Chance gibst!?

  • ich weiß auch nicht was der Grund dafür war, dass das Spiel bei dir nicht gut weg kam.

    Der Grund war - wie bei vielen - das Motiv des ersten Falls. Das war missverständlich und sehr frei interpretiert. Ich hätte Motiv lieber als Tathintergrund beschrieben gesehen. Danach war das Spiel bei mir leider durch.


    Gruß Dee

    Ja das ist einfach schlecht und falsch übersetzt, im englischen Originale ist das Motiv sinnvoll und korrekt.


    Kam danach aber nicht mehr vor. Darüber habe ich mich aber auch viel aufgeregt, kann ich verstehen.