Endless Winter vs. Dune Imperium vs. Arnak

  • Hier also der eigenständige Thread!


    Nachdem EW einige schon zu Hause haben und auch gespielt, würde ich gerne Meinungen, Präferenzen und Pros/Cons zu Arnak und Dune hören. Ich selber habe EW noch nicht gespielt, aber Arnak und Dune finde ich sehr gut. Eines der drei sollte/könnte bei mir einziehen... :/


    Folgendes wäre für mich interessant zu vergleichen: Schwierigkeitsgrad, Variabilität, Erklärbarkeit, Spieldauer, passend für jede Spieleranzahl, Preis (ok, den kann man selbst ermitteln),...

    Vielleicht fällt euch noch etwas dazu ein.


    Würde mich über zahlreiche Wortspenden freuen. :)

  • Ich glaube EW polarisiert von Deinen drei Nennungen am stärksten. Ist auch im Grundspiel sehr ausufernd mit großem Platzbedarf auf dem Tisch. ich glaube hier wollte man zu viel.

    Dune und Arnak hingegen sind deutlicher geradliniger und die Erweiterungen drehen an den richtigen Stellschrauben. Insofern würde ich zwischen Dune und Arnak wählen je nach deiner thematischen Präferenz.

    Einen Vorschlag noch. habe in letzter Zeit etliche Partien IKI gespielt und bin überaus von dessen Variabilität und dauerhaft hohem Spannungsbogen angetan. Wenn Dich die beiden vorgenannten interessieren solltest auch noch IKI einen Blick wert sein.

  • ich kenne Arnak nicht.
    Dune ist ein hervorragendes Spiel was mit der Erweiterung noch besser wird über (30x gespielt)
    EW finde ich als Spiel nur mittelmäßig trotz aller Erweiterungen und Promos (5x gespielt, davon 3x mit allem)

    Schwierigkeitsgrad finde ich Dune ist leichter für mich zu erklären. (habe ich aber auch schon viel öfter gespielt und erklärt)

    Variabliltät ist warscheinlich gleichwertig. Bei EW wirst nach einiger Zeit wohl immer mit allem spielen trotzdem sind ja verschiedenen Strategien möglich vorallem wenn die Karten wie die Tiere und Stammesmitglieder jedes Spiel zufällig bestimmt werden.

    Spieldauer wird ähnlich sein wobei für mich EW mehr zum grübeln einladet.

    Dune finde ich in allen Spielerzahlen interessant zu spielen. Bei EW präferiere ich es zu 3 zu spielen. zu 2 ist mir zuwenig los, zu 4 kommt es an die Grenze das mir die downtime zu lange wird.
    Tischpräsenz geht eindeutig an EW, der Spielplan bei Dune ist zwar sehr funktionell aber die Zeichnungen von The Mico sind eine Klasse für sich.

    Ich würde mich immer für Dune: Imperium entscheiden wenn ich aussuchen darf was gespielt werden soll

  • Der Vergleich ist für mich an den Haaren herbei gezogen. Ich würde auch nie Arnak und Dune in Verbindung bringen. Die beiden haben Deckbuilding und Worker Placement gemein, das war’s. Man hat auch nicht nur 1 Workerplacer-Euro im Schrank.


    Das Spielgefühl und Überlegungen sind schon extrem anders. Dune ist sehr kompetitiv mit dem Konflikt im Zentrum (Über Workerplacement hinaus).

    Arnak dagegen sucht den cleversten Weg möglichst lange Züge aus seinen Ressourcen zu generieren.


    Darüber hinaus wächst in Arnak die Anzahl der Spots im Vergleich zur Anzahl der Worker stark. Bei Dune wächst dagegen die Anzahl der Worker bei gleichbleibender Anzahl der Spots. Dune wird also immer kompetitiven, während Arnak immer offener wird.


    Beides fühlt sich komplett unterschiedlich an. Und Tyrannen des Unterreichs nimmt auch keiner mit in den Vergleich.


    EW habe ich dagegen noch nicht ausreichend gespielt

  • Genau wie PowerPlant schreibt. Ähnliche mechanische Umsetzung bei Dune Imperium und Arnak, aber komplett anderes Spielgefühl. Beide empfehlenswert.

    Ein Wort noch zu der Spielerzahl: ich bevorzuge Arnak zu 2, oder zu 3, Dune zu 3, oder zu 4. Ja, beide Spiele sind für 1-4 Spieler, das sind aber meine Präferenzen.

    Zu EW habe ich noch nichts zu sagen.

  • Ich finde nicht, dass der Vergleich Dune Imperium und Arnak an den Haaren herbei gezogen ist. Habe Arnak aufgrund des Themas und Artworks gleich gekauft, aber musste dann bald wieder ausziehen. Finde es relativ spannungsarm und das Gefühl es unbedingt nochmals Spielen zu wollte, fehlte bei uns einfach.

    Dune hingegen wollten wir trotz des Themas eigentlich gar nicht probieren. Ist jedoch nun ein absolutes Highlight unserer Spielesammlung. Einfach mal antesten, auch wenn es bei DI manchmal erst 3, 4 Partien dauern kann, damit das Spiel einfach genial wird.

    Zu Endless Winter kann ich noch keine Meinung abgeben, aufgrund diverser Lets Plays ist es für uns uninteressant.

  • Ich finde nicht, dass der Vergleich Dune Imperium und Arnak an den Haaren herbei gezogen ist. Habe Arnak aufgrund des Themas und Artworks gleich gekauft, aber musste dann bald wieder ausziehen. Finde es relativ spannungsarm und das Gefühl es unbedingt nochmals Spielen zu wollte, fehlte bei uns einfach.

    Dune hingegen wollten wir trotz des Themas eigentlich gar nicht probieren. Ist jedoch nun ein absolutes Highlight unserer Spielesammlung. Einfach mal antesten, auch wenn es bei DI manchmal erst 3, 4 Partien dauern kann, damit das Spiel einfach genial wird.

    Ist das nicht ein Beleg dafür das es doch an den Haaren herbeigezogen ist?

    Wenn sie doch so ähnlich sind wäre es ja sehr unwahrscheinlich das ihr eins total feiert und das andere so schlecht ist das es verkauft wird. Daher spricht deine Erfahrung für mich dafür das man die Spieler eher nicht vergleichen kann weil sie sich sehr unterschiedlich anfühlen.


    Ich mag Arnak übrigens deutlich lieber.

    Bei Dune mag ich dieses Eventkarten Deck einfach nicht da es einem Siegpunkte geben kann. In einem Spiel mit nur 10 Siegpunkten ist es mir deutlich zu viel wenn man über zufällig gezogene Karten 1-3 Punkte von diesen 10 bekommen kann.

  • Ist das nicht ein Beleg dafür das es doch an den Haaren herbeigezogen ist?

    Wenn sie doch so ähnlich sind wäre es ja sehr unwahrscheinlich das ihr eins total feiert und das andere so schlecht ist das es verkauft wird. Daher spricht deine Erfahrung für mich dafür das man die Spieler eher nicht vergleichen kann weil sie sich sehr unterschiedlich anfühlen.

    Der TO stellt sie halt zur Wahl über wie unterschiedlich sie doch sind muß man hier nicht diskutieren. Wenn du 2 oder gar alle 3 Kauf empfehlenwert findest weil du sie alle 3 gleich super findest und sie sich unterschiedlich genug sind um alle 3 im Regal zu haben schreibs einfach dazu.
    Nur diskutieren ob sie unterschiedlich sind sollte in einem anderen Thread erfolgen

  • Der Vergleich ist für mich an den Haaren herbei gezogen. Ich würde auch nie Arnak und Dune in Verbindung bringen. Die beiden haben Deckbuilding und Worker Placement gemein, das war’s.

    Da reicht mir das Danke als Reaktion nicht - danke! Dieser häufig zu lesende Vergleich wird sich mir einfach nie so richtig erschließen...

  • Der Vergleich ist für mich an den Haaren herbei gezogen. Ich würde auch nie Arnak und Dune in Verbindung bringen. Die beiden haben Deckbuilding und Worker Placement gemein, das war’s.

    Da reicht mir das Danke als Reaktion nicht - danke! Dieser häufig zu lesende Vergleich wird sich mir einfach nie so richtig erschließen...

    und außer diese unnötige Diskussion (unnötig deshalb weil es der TO nicht gesagt hat) könnt ihr zum eigentlichen Thema welche Spiel ihr präferiert und warum auch schreiben?

  • Arnak lebt vom Flow, immer noch einen weiteren Zug in der Runde rauszukitzeln, mehr Karten, stärkere Orte, hier und da irgendwelche Boni abgreifen. Der Flow beim Ressourcentauschen, das was man als Spieler macht, ist dort ziemlich super gelöst und begeistert schon im Ersteindruck. Aber das was man erreichen will, also diese Tempelleiste runter klettern, das hat mich leider Null begeistert. Weswegen ich mir in Arnak schwerer tue fokussiert zu spielen. Es gibt ja auch immer mehr Möglichkeiten und mit als Spieler ist das Spielziel emotional eher egal, aber der Zug fühlt sich einfach gut an.

    Bei Dune Imperium sehe ich eher das Gegenteil. Es ist spannend wann man was macht, was die anderen machen und es verpackt den Nervenkitzel einer All-pay-Auktion ganz wunderbar. Der Zug, also die Aufteilung in Workerplacement mit Karten und Deckbuilding mit den Aufdeckung hat mich in Dune Imperium jetzt aber nicht vom Hocker gehauen. Ich empfinde weder den Workerplacement Teil, noch den Deckbuilding Teil richtig gut, aber die Verzahnung sorgt für schöne Entscheidungen, die durch die Mitspieler ständig torpediert werden. Man hat viele Gelegenheiten sich zu freuen oder in den Arsch zu beißen.


    Also für mich persönlich hat Arnak niedrige Erwartungen durch den schönen Flow übertroffen und Dune Imperium hohe Erwartungen nicht erfüllen können. Gekauft habe ich beide nicht, mitspielen tue ich sie gerne. Eine größere Ähnlichkeit sehe ich zwischen den Spielen nicht.

    Bei Variabilität sehe ich aber Dune Imperium vor Arnak, Arnak ist leichter zu spielen und zu erklären. Zu dritt und zu viert sind beide okay, für zwei Spieler kann ich nichts sagen.

    Endless Winter habe ich noch nicht gespielt.

  • Der Vergleich ist für mich an den Haaren herbei gezogen. Ich würde auch nie Arnak und Dune in Verbindung bringen. Die beiden haben Deckbuilding und Worker Placement gemein, das war’s.

    Jetzt mal ganz naiv gefragt, ist es nicht der Sinn eines Vergleichs Gemeinsamkeiten und Unterschieden herauszuarbeiten?

    Zitat

    Der Vergleich (auch: Komparation) bezeichnet eine grundlegende, auf Wahrnehmung basierende Methode, die zur Erkenntnis von Gemeinsamkeiten/Gleichheit oder Unterschieden zwischen Objekten der Realität führen soll.

    Oder darf man nur noch Dinge vergleichen, die quasi Deckungsgleich sind und sich nur marginal unterscheiden oder im Umkehrschluss absolut Gegensätzlich sind?

    Im Hinblick auf die Definition des Vergleichs oben, finde ich es legitim, zwei Spiele zu vergleichen, die sich in gewissen Bereichen gleicher Spielmachaniken bedienen, um herauszufinden, ob das eine oder das andere (oder das Dritte) den persönlichen Präferenzen eher entspricht.
    Wenn der Ziel des Vergleichs allerdings der Beweis sein soll, dass Dune und Arnak das gleiche Spiel nur mit anderem Artwork sind, dann bin ich bei euch, dass man sie nicht in dem Sinne "vergleichen" (austauschen) kann.

  • Arnak fand ich erst ganz ok, mit Erweiterung deutlich besser. Dune finde ich sehr gut, die Erweiterung kenne ich nicht. Das einzige Problem was ich mit Dune habe, hab ich generell mit Spielen die nur sehr wenig Siegpunkte ausschütten, man merkt meist zu früh wer gewonnen hat und ob man noch um den Sieg mitspielt. Mir gefallen Spiele mit einem Endscoring besser.

  • Ich verstehe auch nicht, wieso man immer wieder überall zu hören bekommt (gerade auf Youtube), dass man diese 3 (oder vormals nur 2) Spiele nicht vergleichen kann. Immer mit dem Argument garniert, dass sie so unterschiedlich seien.


    ABER es sind doch im Kern, alle drei, Workerplacement-Spiele gepaart mit einer Art von Deckbuilding. Wieso sollte ich sie nicht vergleichen können?


    Ich habe bislang 2 der 3 gespielt, kann daher abschließend noch kein finales Urteil ziehen, werde mich aber wieder melden, sollte mein EW irgendwann endlich mal ankommen :)

  • ABER es sind doch im Kern, alle drei, Workerplacement-Spiele gepaart mit einer Art von Deckbuilding. Wieso sollte ich sie nicht vergleichen können?

    Weil das Spiel nicht die Mechanik ist, sondern das was es damit macht.


    Natürlich kannst du sie vergleichen, aber der Erkenntnisgewinn ist nicht besser als bei einem beliebigen Vergleich.

    Und warum die Leute die nicht vergleichen wollen, ist, dass da eine vermeintliche Nähe, quasi ein Missverständnis, abgeleitet wird. Weil die sowie halt auf die gleichen Mechaniken zurückgreifen aber dennoch völlig unterschiedlich funktionieren.

  • PowerPlant

    Also ich finde Arnak und Dune schon ganz gut vergleichbar. Der Konflikt ist bei Dune etwas anderes, aber der Rest fühlt sich sehr gleich an. Beides Workerplacement mit Deckbau und Skalen hochlaufen. Wobei ich Arnak wesentlich besser finde. Beim Leistenhochlaufen von Dune passiert mir zu wenig und auch sonst finde ich Dune langweiliger. Dazu kommt, dass Arnak die wesentlich schönere Tischpräsenz hat.

  • Ich glaube die Vergleiche zwischen Dune und Arnak sind für den Threadersteller weniger relevant. Es wird ihm eher, wie mir, um die Frage gehen ob man EW neben den anderen beiden auch noch braucht.

  • ABER es sind doch im Kern, alle drei, Workerplacement-Spiele gepaart mit einer Art von Deckbuilding. Wieso sollte ich sie nicht vergleichen können?

    [...], sondern das was es damit macht.

    [...]

    Genau das ist ja der Punkt, auf den die Vergleichbarkeit hinauslaufen soll.


    Was wird durch ähnliche Mechanik am Ende transportiert? Welches dieser 3 Spiele schafft es mit der Prämisse Workerplacement meets Deckbuilding "das Beste" Spiel abzuliefern? Zumindest würde ich es so interpretieren, warum die Frage immer wieder gestellt wird.

  • Jim - da der Threadersteller selbst schreibt, "Eines der drei sollte/könnte bei mir einziehen..", würde ich mit der Schlussfolgerung, dass ihn Dune vs Arnak weniger interessiert, vorsichtig sein.

  • [...], sondern das was es damit macht.

    [...]

    Genau das ist ja der Punkt, auf den die Vergleichbarkeit hinauslaufen soll.


    Was wird durch ähnliche Mechanik am Ende transportiert? Welches dieser 3 Spiele schafft es mit der Prämisse Workerplacement meets Deckbuilding "das Beste" Spiel abzuliefern? Zumindest würde ich es so interpretieren, warum die Frage immer wieder gestellt wird.

    Das läuft aber komplett auf persönliche Präferenzen hinaus.

    Person A mag keine Konflikte, Person B schon. Thema A, oder B ? Schon zeichnet sich ein Bild, das je nach Vorlieben die einen mögen, die anderen nicht. Dadurch ist aber das andre Spiel nicht schlechter.
    Mechanisch liefern beide sehr gut ab. Die Verzahnung beider Mechanismen ist gelungen.

    Für mich stellt sich daher eher die Frage: will man die eigene Punkteausbeute maximieren und jagd nach jedem kleinen Pünktchen (Arnak), oder möchte man das Ziel, das vorgegeben ist (10 Punkte) vor den anderen erreichen und das unter der Berücksichtigung der Interaktion, die dafür sorgt, dass Punkte verloren, oder gewonnen werden können.

    Das eine Spiel ist eher für Punkteoptimierer, das andere Spiel für Spieler, die Interesse an der Spielkontrolle (Spots, Leisten, Konflikt) haben.

  • Jim - da der Threadersteller selbst schreibt, "Eines der drei sollte/könnte bei mir einziehen..", würde ich mit der Schlussfolgerung, dass ihn Dune vs Arnak weniger interessiert, vorsichtig sein.

    Na ja, immerhin findet er Dune und Arnak beide sehr gut, kennt sie also, so dass er selbst diese beiden vergleichen kann und uns dazu nicht braucht.

    Nach meinem Verständnis geht die Frage dahin, wie sich Endless Winter damit vergleichen lässt. Dazu kann ich leider noch nichts beitragen, weil meines immer noch nicht da ist.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Klar ist es persönliche Präferenz, deshalb "das Beste" ja auch in "" :)


    Ich will auch gar keine Lanze für all die Fragesteller brechen, oder ergründen, warum sie die Frage stellen. Ich stelle vielmehr in Frage, warum von vielen Personen, diesen 3 (vormals 2) Spielen die Vergleichbarkeit so vehement abgesprochen wird. Das kann ich nicht nachvollziehen. Denn die Grundlage auf denen diese 3 Spiele basieren, lässt für mich eindeutig Spielraum zur Diskussion aufkommen.

  • man merkt meist zu früh wer gewonnen hat und ob man noch um den Sieg mitspielt


    Der Einfluss in den Fraktionen kann sich noch ändern (man kann SP wieder verlieren) und es gibt noch versteckte Siegpunkte in den Intrigenkarten sowie einen Tie-breaker mit Spice für den ich auch noch versteckte Ressourcen bereithalten kann. Es sind durchaus noch einige Wendungen möglich.


    Beim Leistenhochlaufen von Dune passiert mir zu wenig


    Gerade hier kommt für mich mehr Spannung auf als bei Arnak. Wenn man sich bei Dune gegen Ende ein Kopf-an-Kopf Rennen um die Einflussleisten liefert, kann man dem anderen sogar einen Punkt wieder abjagen. Er verliert einen, ich gewinne einen..macht netto einen Unterschied von zwei Punkten. Zusätzlich sind bestimmte Einflussstufen bei Dune Voraussetzung, das ich bestimmte Aktionen nutzen kann bzw. Intrigenkarten für verbesserte Effekte spielen kann. Bei Dune gibt es 4 Leisten, bei Arnak nur eine. Bei Arnak ist der Vorteil, dass ich zusätzlich Ressourcen abgreife, wenn ich erster bin…so ähnlich wie bei Marco Polo..nur in weniger cool. ( Gott freue ich mich schon auf mein „Wayfearers of the South Tigris“).

    Bei Arnak macht der Unterschied oben auf der Forschungsleiste zwischen Platz 1 und 2 auch nur 2 Siegpunkte bei aus….bei Arnak landet man aber so bei 70-80 (Grundspiel) und nicht nur bei 10 wie bei Dune.



    Ich mag Workerplacement und Deckbuilding, aber es hat eine Weile gedauert bis es funktionierte…mit Rokoko 2014 bin ich nicht so warm geworden.

    Arnak und Dune funktionieren beide prima.


    Unterschiede:


    Dune ist fieser und hat mehr verdeckte Informationen, bei Arnak sind es nur die Handkarten. Muss man mit klarkommen, dass es unerwartete Wendungen vor allem bei den Kämpfen gibt…da tauchen neue Truppen auf oder ziehen sich plötzlich zurück. Das hat Arnak nicht. Auf der anderen Seite kann man sich selbst diebisch freuen, wenn man eine gelungene „Verschwörung“ vorbereitet.


    Bei Dune schränken die Handkarten die verfügbaren Workerplacement-Orte stärker ein, als bei Arnak. Bei Arnak ist es viel weniger ausgeprägt. Zur allergrößten Not kaufe ich mir ein Flugzeug für 2 Gold.


    Bei Arnak finde ich schneller Plan B….“oh er hat den Spot geschnappt, geh ich eben hierhin um eine Pfeilspitze zu bekommen…auch wenn der andere Spot etwas besser gewesen wäre“ Bei Dune muss ich manchmal bis zur nächsten Runde warten.


    Arnak ist schneller vorbei. 5 Runden fix gegenüber ca 7 bis maximal 10 Runden variabel bei Dune. Das beeinflusst das Deckbuilding. Bei Arnak spiele ich früh gekaufte Karten nur ca 3-mal während des kompletten Spiels, bei Dune mindestens ca 5-mal. Bei Arnak werden die gekauften Karten auch deshalb unter das Draw Deck gelegt, bei Dune kommen sie auf die Ablage.


    Bei beiden Spielen habe ich die Erweiterung noch nicht gespielt, aber es steht ausser Frage, dass beide Erweiterungen Top Notch sind.


    Arnak plätschert so vor sich hin, spiele ich gern mit, werde ich mir nicht kaufen. Dune dauert länger, fühlt sich epischer und spannender an, ich kann mehr in die Welt eintauchen und habe ich mir gekauft.


    Endless Winter habe ich nicht gespielt, interessiert mich aber auch weniger als die beiden anderen Spiele.


    Der Erkläraufwand dürfte bei Arnak etwas geringer sein. Bei Dune kommen noch die Intrigenkarten hinzu und die 2-fache Nutzung der Karten (Agentenzug oder Aufdeckzug) finde ich bei Dune deutlich ausgeprägter als bei Arnak.

  • Mein Eindruck nach

    - ca 10-15 Partien Arnak

    - 1 Partie Dune

    - 2 Partien Endless Winter


    Die identische Spielmechanik im Bereich WP und Deckbuilding. Bei Arnak und Dune halt auch dazu noch Leistenrennen. So etwas gibt es bei EW in abgespeckter Form auch, spielt dort aber tatsächlich eine deutlich geringere Rolle. EW bietet insgesamt noch ne ganze Ecke weiterer Mechanismen, zB das Area Control/Siedlungsbaugedöns auf den von Partie zu Partie unterschiedlich angeordneten Hexfeldern und das Stapeln und Boni freischalten durch die Megalithen. Dazu die Zwischenwertungen, spezielle Häuptlingsfähigkeiten, Freischalten von Boni auf dem eigenen Tableau...EW ist daher von allen 3 Spielen das umfangreichste, das, welches die mit Abstand längste Erklärung benötigt und sich auch bei der höchsten Spieldauer einpendelt. Eine Partie mit 4 Erstspielern stelle ich mir geradezu höllisch vor, wie es jedoch fluppt, wenn alle das Spiel schon kennen, kann ich nicht abschätzen. Insgesamt glaube ich nicht, dass der Sweetspot bei 4 Spielern liegen wird.


    Arnak hat für mich den Vergleich zu Dune sowas von locker gewonnen, weil bei mir das Auge mitisst, ich Dune grafisch völlig trostlos finde und es sich in meiner 4er Partie - im Gegensatz zu Arnak - auch irgendwann zäh anfühlte. Das sehen viele hier aber anders, ist also wohl reine Geschmackssache.

    Die Erweiterung von Arnak, die asymmetrische Charaktere hereinbringt, finde ich sehr gelungen. Arnak hat kürzlich nun auch noch ein schönes Inlay von mir spendiert bekommen und ich glaube nicht, dass es hier jemals wieder auszieht. EW gefällt mir auf den ersten Blick auch richtig gut, sieht ebenfalls fantastisch aus und hat durch die zahlreichen Module direkt zig Möglichkeiten, das Spielerlebnis den eigenen Präferenzen anzupassen.

    Die Vielzahl der Möglichkeiten ist jedoch definitiv erschlagender. Meinen Mann bekomme ich künftig zu Arnak weitaus leichter überredet fürchte ich. Ich freue mich aber auch sehr auf den Solomodus von EW :)

  • Hab mittlerweile alle drei Spiele gespielt, Arnak allerdings nur ohne Erweiterung. Mein persönliches Gefühl dabei war, ohne es konkretisieren zu können:

    - Dune und EW fand ich gefühlt ähnlicher zueinander als Arnak zu den beiden

    - Dune erschien mir durch den Kampf etwas interaktiver, während man die beiden anderen eher so vor sich hin gespielt hat, wobei ich EW bisher nur zu zweit gespielt habe, das bekommt mit mehr Spielern auf der Map vielleicht noch etwas mehr Dampf

    - Arnak hat sich durch den Ressourcenmangel am limitierensten angefühlt

    - EW scheint durch die Vielzahl an Modulen am abwechslungsreichsten

    - Arnak ist mir thematisch am Nächsten

    - Alle drei Spiele finde ich gut bis sehr gut

    Hab für mich beschlossen Arnak und EW zu behalten. Dune hat jemand anderes in der Gruppe und alle drei brauch ich dann auch nicht zwingend.

    Brettspiel-Keksperte

  • #Dune hab ich nur einmal gespielt, war wirklich gut, insbesondere das Arbeiten auf die klare Siegbedingung hin gefällt mir. Allerdings war mir der Deckbau-Aspekt viel zu ähnlich zu #Klong! , so dass ich Dune gerne wieder mitspielen, es aber nicht selbst in meiner Sammlung brauche.


    #RuinenVonArnak Für mich das Spiel dieser drei, in dem der Deckbau-Aspekt die kleinste Rolle spielt, ich kann hier über Workerplacement ganz viel erreichen. Thematisch und graphisch das rundeste dieser Spiele, mit der Erweiterung richtig gut. Imho das stärkste der drei Spiele.


    #EndlessWinter Tolles Thema, starker Deckbauaspekt (aber ganz anders als bei Klong!), mit dem man sich auf die verschiedenen Aktionsmöglichkeiten fokussieren kann - das macht EW richtig gut. Allerdings ist es für mich fast schon etwas zu viel von allem.


    Da sich Endless Winter und Arnak genügend unterscheiden, dürfen beide im Regal bleiben. Auch Dune hätte eigentlich seinen Platz neben den beiden, wäre nicht Klong! schon da.

  • #RuinenVonArnak ... Thematisch ... das rundeste dieser Spiele


    Für mich kommt da an Thema nicht wirklich etwas durch...es ist ein generisches Abenteuer - Pseudo - Indiana - Jones setting ohne einen besonderen Bezug.


    Bei Dune gibt es so viele Bezüge zu Personen / Geschehnissen bei den Karten / Intrigenkarten aus den Büchern / Filmen...das spricht mich sofort an und fügt für mich noch eine weitere Schicht "Storytelling" dem Spiel hinzu. Ist halt Geschmackssache. Ich bin da im Team Tom Vasel.

  • Ich verweise einfach mal auf das, was ich schon im Endless Winter Thread dazu geschrieben hatte:

    Den Ansatz, Deck Building mit Worker Placement zu mischen, haben alle drei Spiele gemeinsam, aber was sie daraus machen, ist doch sehr unterschiedlich.


    Endless Winter ist klar strategisch geprägt, man optimiert auf selbst freizuschaltende Dauer- oder Endwertungen. Wenige Züge, jeder Zug zählt, und gerade am Anfang auch viel direkte Konkurrenz, u.a. um die besten Plätze auf der Karte.

    Arnak ist eher taktisch. Alle machen mehr oder weniger das Gleiche und man versucht halt, alles ein wenig effizienter zu machen als die Mitspieler. Klingt erstmal eher wenig spannend, aber Arnak macht das, was es macht, durchaus gut und elegant, u.a. mit spielmechanischen Kniffen wie "Karten unter den Nachziehstapel kaufen" oder "automatisch sich ändernde Verteilung von kurz- und langfristig wirkenden Karten in der Kaufauslage". Arnak ist irgendwo ein Wohlfühlspiel.

    Dune Imperium ist ein Wettrennen mit Zwischenzielen auf unterschiedlichem Zeithorizont. Das "an welchen Kampfwertungen will ich mitmischen?" hält das Spiel stets spannend. Für mich die Nummer 1 unter den Dreien, wobei ich Endless Winter bisher nur in TTS gespielt habe und noch immer auf mein Kickstarter-Exemplar warte. Meine Frau würde aber wohl Arnak mindestens für gleichwertig halten.

    Ich denke, dass die drei Spiele unterschiedlich genug sind, um alle drei im Schrank haben zu können.

  • Nach der ersten Demo-Partie kann ich folgendes dazu sagen:

    1. Arnak sehe ich weder in Endless Winter noch in Dune Imperium. Darum gehe ich auf diesen Punkt gar nicht mehr ein. Arnak hat für mich dasselbe Spielgefühl wie z.B. Sanctum: Versuch durch kluge Kombinationen deinen Zug so lang wie möglich zu gestalten, um möglichst viele Effekte und Boni mitzunehmen. Das beides ist EW und Dune überhaupt nicht.
    2. EW und Dune sind in Grundzügen schon stark vergleichbar. Allen voran natürlich bereits angesprochen Worker Placement + Deckbuilding. Darüber hinaus aber noch in der Denkaufgabe Karten für Worker zu spielen oder sie für eine Endphase der Runde aufzuheben (Aufdeckzug bei Dune bzw. Sonnenfinsternisphase bei EW). Auch das fühlt sich sehr ähnlich an.
    3. Dune hat mehr "Spaß" im Worker Placement-Bereich, weil die Spots definierter und unterschiedlicher sind, aber dafür auch zahlreicher. Es gibt viele gute Spots, die über Umwege zum Ziel führen. EW dagegen hat im Kern nur 4 Spots, die alle besuchen können, + Bonus für den jeweils ersten vor Ort. Das ist weniger spannend und fühlt sich weniger nach Worker Placement an.
    4. Was EW Dune aber voraus hat sind drei Dinge: Die Möglichkeit, das Deck zu beeinflussen (hier geht einfach mehr und hat sogar Einfluss auf die Endwertung), eine "interessantere" Kampfphase (Sonnenfinsternis), in der mehr passiert und selbst gewählte Ziele Punkte liefern (Heilige Steine) und eben der ganze "Anbau" der diversen Mechanismen. Dadurch allerdings ist EW aber doch eine Ecke komplexer als Dune, das sich lockerer runterspielt.
    5. Die verschiedenen Mechanismen, die da noch dran kommen, sind einzeln für sich betrachtet eher trivial und nicht groß der Rede wert: Jagen ist simples Set Collection, wie es einfacher nicht geht. Wir bauen einen kleinen Urzeit-Zoo. Die Megalithen (entnommen aus Teo) sind für mich auch nicht gerade berauschend spannend und wirken irgendwie über. Der Area Control-Part dagegen gefällt mir ganz gut und ist leicht zu integrieren, bietet aber durch die freien Möglichkeiten der Ausweitung noch Raum für Spaß. Alles in allem muss sich mal zeigen, ob es besser ist sich auf eine "Nebenmechanik" Jagen/Ausbreiten/Bauen zu spezialisieren oder alles ein bißchen zu machen. Als Beispiel wäre es möglich sich komplett vom Megalith-Bau zu verabschieden, indem man in der ersten Runde die einzige Standardkarte dafür verbuddelt und einfach keine andere Karte dazu mehr kauft...
    6. Alles in allem bin ich noch nicht ganz durch mit dem Thema. Zwar ist es im Vergleich zu Dune interessant erweitert, aber diese Erweiterungsarme wirken einzeln für sich auch zu trivial, um mich zu fesseln und wirken gerade auf mich, als würden sie das Spiel verwässern. Dune dagegen glänzt auch mit der ersten Erweiterung durch eine echt knackig kurze Erklärung und spannende Entscheidungen. Die gehen - so wirkt es gerade - EW ein wenig ab. Die 4 Aktionen kann eh jeder machen und irgendwas kleines gibt es immer zu tun. Jagen ist in 2 Sätzen erklärt, Area Control in 3, Megalithen in 4. Dennoch fühlt man hier nicht diese "Kompetition" wie in Dune, weshalb ich erstmal noch dabei bleibe.

    Wie es mit EW weiter geht, muss wohl meine Spielgruppe entscheiden. Fest steht aber schon jetzt, dass ich eigentlich keine weiteren Module in das Spiel integrieren möchte. Ich habe die Befürchtung, dass es noch weiter in die Richtung "jeder macht irgendwas und am Ende gewinnt einer" abrutscht.

  • Würde die Ausführungen von MetalPirate zu den drei Spielen voll unterschreiben. Mit der einzigen Ausnahme, dass ich Arnak nicht als „Wohlfühlspiel“ bezeichnen würde. Wie beschrieben ist es eine sehr taktische Optimiererei des eigenen Zuges, d.h. man muss schon viel zählen und die Mitspieler gut im Blick behalten.

    Ich mag Arnak, finde es aber deutlich anstrengender als die anderen beiden, bei denen man einen schlechten Zug auch mal durch Glück oder eine gute Strategie ausgleichen kann (EW hab ich allerdings nur einmal gespielt, da ist es nur ein erster Eindruck).

  • PowerPlant konterkariert dein Punkt 2 nicht ziemlich Punkt 1. Arnak ist doch auch genau das: Worker Placement, Deckbuilding.


    Wenn du das Spielgefühl anders findest, ok.

    Das hatten wir bereits :)

  • Folgendes wäre für mich interessant zu vergleichen: Schwierigkeitsgrad, Variabilität, Erklärbarkeit, Spieldauer, passend für jede Spieleranzahl, Preis (ok, den kann man selbst ermitteln),...

    Hier noch mein Senf dazu, allerdings nur für Arnak und Endless Winter, Dune haben wir nicht:

    Im Schwierigkeitsgrad ist Arnak (subjektiv, bei uns!!) etwas schwieriger, da man weniger Optionen hat und letztlich nur ein Ziel, nämlich mit möglichst vielen Markern in den Tempel zu gelangen. Dafür wirkt Endless Winter komplexer, weil es viel mehr Möglichkeiten gibt und es mehrere Wege gibt, Punkte zu machen.

    Bei der Variabilität sehe ich Endless Winter vorne, da es dort mehr Stellschrauben gibt und man auch deutlich individueller spielen kann, z.B. durch die Wertung der heiligen Steine in der Sonnenfinsternis-Phase.

    Die Erklärbarkeit ist bei Arnak deutlich besser, da es im direkten Vergleich etwas gradliniger ist und deutlich weniger Symbole und Symbolkombinationen hat.

    Die Spieldauer würde ich nicht bewerten wollen: Das hängt von zu vielen Faktoren ab, jede Gruppe spielt da ja anders ("...wir haben das zu viert in 1,5 Std. geschafft.." - "...komisches Spiel, die Partie hat zu dritt über 3 Stunden gedauert ..."), in unserem Fall würde ich sagen beide Spiele dauern bei uns ähnlich lang.

    Spielerzahl: Wir haben Endless Winter bislang nur zu zweit gespielt, und das fühlte sich im Gegensatz zu Arnak etwas runder an. Lediglich auf dem Bauplatz ist es zu zweit eher langweilig ;)

    Abschließend möchte ich auch sagen, dass Arnak und Endless Winter für uns zwei grundverschiedene Spiele sind die beide auf ihre Art gefallen und daher auch beide bei uns bleiben dürfen. Gefühlt habe ich bei Endless Winter (und nicht nur wegen The Mico) eher das Gefühl bei einer komplexeren Variante von Shem Philips Burggrafen oder Paladine des Westfrankenreichs zu sein als bei Arnak.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Vor allem hat EW ein paar Euromechanusmen, die die beiden anderen nicht haben, wodurch die Komplexität der Züge nochmals zunimmt: man kann zum Beispiel (nur wenn man sie gerade erhält) die 5 Boni abwärtsterichtet eintauschen - ähnlich wie bei Arnak die 4 Bewegungssymbole, nur eben umfangreicher. Darüber hinaus kann man Nahrung gegen Aktionen eintauschen, was schon eine Mechanik ist, die viele große Euros nutzen.


    Solche Mechanismen haben die anderen beiden nicht. Die Bewegung in Arnak zähle Ich nicht dazu, denn die sagt nur „Ein Flugzeug ist gleichzeitig auch ein Stiefel, ein Auto und ein Boot“ - ein Nobrainer quasi - in EW muss ich sofort entscheiden, ob ich eintausche und wofür ich es im besten Fall später brauchen werde.


    In sofern würde ich sagen ist EW das kopflastigste und euromäßigste aller drei Spiele.