Diskussion Fussball EM 2020/ 21

  • Ich würde mal ganz simpel denken: jedes Spiel kann mit Sieg, Niederlage oder Unentschieden enden – also 3, 1 oder 0 Punkte geben. Wenn der Ausgang komplett zufällig ist, ist der Erwartungswert eines einzelnen Spiels der Mittelwert davon, also (3+1+0)/3=1,33 Punkte. Bei 3 gespielten Spielen summiert sich das also auf genau 4 auf, oder?

  • Ich würde mal ganz simpel denken: jedes Spiel kann mit Sieg, Niederlage oder Unentschieden enden – also 3, 1 oder 0 Punkte geben. Wenn der Ausgang komplett zufällig ist, ist der Erwartungswert eines einzelnen Spiels der Mittelwert davon, also (3+1+0)/3=1,33 Punkte. Bei 3 gespielten Spielen summiert sich das also auf genau 4 auf, oder?

    Wenn man wiederum berücksichtigt, dass in jeder Gruppe 1-2 Mannschaften sind, die deutlich häufiger gewinnen (etwa Belgien, Holland, Italien) dann ist für die Teams, die am wahrscheinlichsten Dritter werden, 4 Punkte überdurchschnittlich.

    Für die deutsche Gruppe (3 starke Teams, Abstand Dritter zum Letzten ist am größten) sind 4 Punkte vermutlich sogar etwas unter Erwartungswert). Für die meisten Gruppen trifft aber sehr viel eher der erste Fall zu.

  • Zum Thema 24 Mannschaften:

    Rein aus sportlicher Sicht finde ich 24 eigentlich keine schlechte Zahl. Die Quali ist noch relevant, es sind einige würdige Eurobesucher daheim geblieben (Griechenland, Irland, Serbien, Island, Slowakei, Norwegen,....).

    32 Teams könnte man mit dieser Gruppe an Mannschaften noch durchaus recht sinnvoll füllen, dannn wäre die Quali aber in der Tat nur noch da um Lichtenstein und Andorra auszusortieren - sportlich wirklich eher uninteressant.

    16 Teams haben immer wieder dazu geführt, dass einige starke Teams daheim bleiben mussten, weil sie durch Pech eine starke Qualigruppe erwischt haben. Wertet hbnatürlich die Quali auf, aber für das Tunier selbst ist es natürlich schön, wenn alle guten Mannschaften dabei sind.

  • Bei den letzten drei EMs vor dieser hatten von zusammen 6+4+4=14 Gruppendritten:

    • 0 Mannschaften 6 Punkte (theoretisches Maximum; Tabelle mit 6-6-6-0 Punkten)
    • 0 Mannschaften 5 Punkte (eher theoretischer Fall: drei Teams schlagen alle ein viertes und spielen untereinander nur Unentschieden)
    • 4 Mannschaften 4 Punkte
    • 8 Mannschaften 3 Punkte
    • 1 Mannschaft 2 Punkte
    • 1 Mannschaft 1 Punkt (theoretisches Minimum; zwei Mannschaften mit nur einem Unentschieden am Ende)

    Wenn 2/3 der Gruppendritten weiterkommen, sollten 4 Punkte normalerweise reichen.

    3 Punkte sind auch deshalb am wahrscheinlichsten, weil es dafür gleich zwei mögliche Konfigurationen gibt: ein Sieg plus zwei Niederlagen (-> alles andere als selten bei klarer Stärkestaffelung) oder alternativ drei Unentschieden.

  • Dieses Umdenken ging doch auch recht flott, als Deutschland beispielsweise beim ESC den letzten Platz einfuhr und somit vom nächsten Jahr ausgeschlossen gewesen wäre. Dort gilt nun unwidersprochen: Deutschland, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Italien und der Letztsieger.

    Korinthenkackmodus EIN

    Der erste Satz stimmt nicht ganz, Deutschland hätte sich 1996 auch trotz des letzten Platzes von 1995 noch qualifizieren können, da der Modus 1996 geändert wurde. Es gab eine interne Jury-Vorauswahl für alle Beiträge, in der Deutschland Platz 24 von 29 belegte (Platz 22 hätte gereicht) und deshalb zum bisher einzigen Mal nicht beim ESC dabei war. Als Protest dagegen wurde der ESC dann nicht im Ersten Programm gezeigt, sondern nur im Dritten Programm des NDR.

    In den Folgejahren war Deutschland wieder dabei, da die interne Vorauswahl bereits 1997 wieder abgeschafft und durch eine 5-Jahres-Wertung ersetzt wurde, die zur Qualifikation berechtigte. Zugleich wurde die Big-4 Regel eingeführt, von der 1999 Frankreich erstmals profizierte. Mit der Rückkehr Italiens zum ESC 2011 wurden aus den Big-4 die Big-5.

    Korinthenkackmodus AUS

  • Im Eishockey gibts ja die A-WM, B-WM und C-WM....die schlechtesten der A-WM steigen dann ins B ab und die besten aus B auf


    Würde die ganzen sinnbefreiten Qualispiele ersetzen und man hätte zusätzlich Spannung wer denn eventuell absteigt...würde mir viel mehr gefallen...

    Einmal editiert, zuletzt von V3rItaS ()

  • Im Eishockey gibts ja die A-WM, B-WM und C-WM....die schlechtesten der A-WM steigen dann ins B ab und die besten aus B auf


    Würde die ganzen sinnbefreiten Qualispiele ersetzen und man hätte zusätzlich Spannung wer denn eventuell absteigt...würde mir viel mehr gefallen...

    Fänd ich nicht gut, es gibt nun mal immer goldene Generationen bzw Jahrgänge. Wenn die sich dann erstmal hochkämpfen müssen wäre es schon unfair.

  • Auch wenn die Entscheidung der UEFA natürlich totaler Blödsinn ist, liegt die eigentliche Schuld dafür aus meiner Sicht bei der Stadt München. Denn München hat bei der Begründung explizit erwähnt, dass das Regenbogenzeichen gezielt an Ungarn gerichtet werden soll. Und damit wurde aus einer nicht-politischen Botschaft eine politische - zumindest aus Sicht der UEFA. Ich kann diesen Gedanken der UEFA zumindest nachvollziehen.

    München hat sich hier nicht clever verhalten. Weshalb haben sie den Regenbogen nicht einfach für alle 3 Vorrundenspiele bei der UEFA angefragt? Dann wäre es nicht nur an Ungarn gerichtet gewesen, sondern ein allgemeines Statement. Und dann hätte die UEFA es vermutlich auch erlaubt.

  • Auch wenn ich hier in der Minderheit bin: Grundsätzlich finde ich es richtig, dass politische Botschaften im Sport schon auf einer sehr niedrigschwelligen Ebene kategorisch verboten sind. Das führt sonst nur zum gegenseitigen Aufschaukeln von unterschiedlichen Positionen. Die Autokraten-Fraktion in UEFA-Europa (nicht-europäische UEFA-Mitglieder wie Aserbaidschan mal mitgerechnet) wird durch so ein Zeichen wie das regenbogen-farbene Stadion ja nicht kleiner. Für die ist das nichts als eine Provokation und als Antwort werden die beim nächsten Mal dann umso mehr versuchen, ein Anti-LGBT-Symbol oder ähnliches irgendwo reinzumogeln. Dann müssen die westlichen Länder wieder irgendwie erhöhen, und so weiter, und so fort. Damit ist doch nichts gewonnen.

    Es ist schon richtig, dass sowas im Sport grundsätzlich verboten ist; alles Politische gehört im Sport komplett ausgeblendet. Wenn man erstmal in die Diskussion über "richtige" und "falsche" politische Botschaften einsteigt, ist das nur der Anfang einer Eskalationsspirale. Manchmal kommt man mit Realpolitik unter dem Strich weiter als mit Symbolpolitik.

    Ebenso richtig ist allerdings, dass sich dann die UEFA konsequenterweise das Pro-Forma-Eintreten für Diversität sparen sollte, wenn sie es nicht durchsetzen können bzw. wollen. Gleichzeitig mit den Autokraten kuscheln und für Diversität eintreten, das passt nicht. Das ist dann einfach nur ein "jedem das erzählen, was er hören will, ohne für irgendwas wirklich einzustehen."

    BTW: Dass andere deutsche Stadien Regenbogen-Beleuchtung anmachen wollen, finde ich dagegen sehr gut. So kann man hier in Deutschland zeigen, welche Werte uns wichtig sind, und das ohne dafür UEFA oder die EM zu missbrauchen.

  • MetalPirate In der Theorie bin ich bei Dir, in der Praxis ist das dann aber schon komplizierter. Das ist wie mit RSP hier im Forum - so ganz funktioniert auch der Sport eben nicht ohne Politik, oder die Grenzen sind fließend. Denn Themen wie die Integration homosexueller Sportler (im Herrenfußball ja noch immer ein Tabu), rassistische Kommentare gegen dunkelhäutige Spieler (die Schwarze Adler-Doku war da in der Tat sehr erhellend, und hat nicht seinerzeit Yeboah in Frankfurt da gemeinsam mit anderen Aktivitäten gestartet?) oder inhumane Bedingungen bei der Vorbereitung einer Meisterschaft (Stadionbau in Katar) sind doch inhärent politisch und sogleich untrennbar mit dem Sport verbunden. Ganz schnell sind wir dann an einem Punkt, wo ein geouteter homosexueller Sportler vielleicht in ein Turnierland nicht einreisen kann o.ä.


    Beim irgendwo separaten Thema Ungarn kann ich das Verbot sogar nachvollziehen - dann müsste man genauso auch Protestformen zulassen, die einem zuwider sind. Aber es wird andere Themen geben, wo die Trennung eben nicht funktioniert.

  • hat nicht seinerzeit Yeboah in Frankfurt da gemeinsam mit anderen Aktivitäten gestartet?

    Yeboahs Auftritt mit seinem damaligen Verein Saarbrücken in Frankfurt war zumindest mal der Ausgangspunkt für diesen später berühmt gewordenen Sketch von 1991:

    IMHO auch ein schönes Beispiel dafür, dass "Spiegel vorhalten" oft viel besser funktioniert als der belehrend erhobene Zeigefinger. Wer in den 80ern oder 90ern im Fußballstadion war, hat damals Sachen als "normal" (bewusst in Anführungsstrichen) erleben dürfen, die heute undenkbar wären...


    Ansonsten, zum Thema "Politik und Sport": Natürlich hängt das zusammen. Der Rasenfunk hatte neulich auch eine interessante Folge dazu mit speziellem Fokus auf die EM und Ausrichterländer wie Ungarn, Russland und Aserbaidschan. Aber eine klare politische Haltung kann man auch vertreten, ohne Sportveranstaltungen zur Provokation der Gegenseite zu missbrauchen. Denn die machen sonst umgekehrt genau das Gleiche und das bringt dann letztendlich niemandem etwas. In der (Sport-)Politik muss man eben auch akzeptieren, dass es andere Positionen gibt, und sich davor hüten, mit der Haltung "an unserem Wesen soll die Welt genesen" aufzutreten. Sonst landet man da, wo München mit dem Plan zum Regenbogen-Stadion gelandet ist. Der ungarische Außenminister vergleicht das dann mit den Olympischen Spielen 1936 und man getrost davon ausgehen, dass diese Position auch anderswo im Ausland verfängt. (Das heißt nicht, dass ich ihm dabei Recht geben würde! Sondern einfach nur, dass ich solches Holzhammer-Auftreten undiplomatisch und damit letztendlich dumm finde.)


    Ganz schnell sind wir dann an einem Punkt, wo ein geouteter homosexueller Sportler vielleicht in ein Turnierland nicht einreisen kann o.ä.

    Dazu reichte beim Europa League Endspiel vor drei Jahren zwischen Arsenal und Chelsea in Baku (Aserbaidschon) schon die armenische Staatsbürgerschaft von Arsenal- (und Ex-BVB-) Spieler Henrikh Mkhitaryan. Von der UEFA natürlich totgeschwiegen. Davon, dass der Veranstalter bzw. dessen Regierung einem Armenier nicht die körperliche Unversehrtheit zusichern will, lässt man sich das Geschäft doch nicht verderben...

  • Die UEFA ist ein Sauhaufen.

    Gleichberechtigung ist kein Politikum sondern Menschenrecht.

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

  • Ein Bekenntnis zu Grundrechten hat nichts mit Politik zu tun. Insofern ist die Entscheidung der UEFA komplett gegenstandslos, vor allem vor dem Hintergrund eigener Initiativen wie Respect u.a.

    Mir ist sowieso nicht klar, wieso München dafür bei der UEFA anfragen muss, was sie mit dem Stadion machen wollen. Wäre mal interessant zu wissen, was passiert wenn München das trotzdem durchzieht. Nichtsdestotrotz wird München andere Regenbogenaktionen wie Fahnen, Windräder, beleuchtete Gebäude etc. durchführen!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Soweit ich weiss hat die UEFA während des Tuniers quasi das Hausrecht als Veranstalter.

    So isses. Ab zwei Tage vor dem Spiel bis einen Tag nach dem Spiel "gehört" das Stadion der UEFA, es sei denn, sie teilt dem Ausrichter anderes mit (Artikel 5 "Pflichten der Verbände" des Euro-2020-Turnierreglements, Absatz 5.01, Abschnitt f). Durch die Teilnahme am Turnier haben die Verbände außerdem anerkannt, allgemeinen UEFA-Beschlüssen und Statuten wie dem Verbot politischer Statements Folge zu leisten; auch das steht in den Turnierregeln klar drin. Dann kann man nicht mit dem Fuß aufstampfen und wie ein Kind "ich will aber!!!" schreien.

    Als Veranstalter verhindert die UEFA ein bewusst gewolltes Münchner "Zeichen" gegen eine ungarische Regierungsentscheidung ganz genauso wie sie bei einem Spiel in Budapest ein dortiges Zeichen gegen eine x-beliebige deutsche Regierungsentscheidung verhindern würde. Das ist ihr Job als Veranstalter. Wenn die Müncher Lokalpolitik auf dieses demonstrative Ungarn-Bashing einfach verzichtet hätte, wäre es vielleicht durchgegangen, ähnlich wie Neuers Regenbogen-Kapitänsbinde. Die in allen Spielen (und eben nicht nur gegen Ungarn!) zu tragen, ist ein schönes Zeichen, um die Grenzen des Erlaubten so auszureizen, dass der Wert der öffentlichen Diversitäts-Bekenntnisse der UEFA damit schön getestet wird. Die Stadion-Idee war dagegen entsetzlich plump und provinziell.

    Die FAZ hat einen, wie ich finde, sehr schönen, wortgewaltigen und treffenden Kommentar zu der Sache geschrieben ("stolzer Gratis-Mut bayerischer Provinzpolitiker", "Politik zur eigenen Erleuchtung", etc.).

  • Wenn die Müncher Lokalpolitik auf dieses demonstrative Ungarn-Bashing einfach verzichtet hätte, wäre es vielleicht durchgegangen, ähnlich wie Neuers Regenbogen-Kapitänsbinde.

    Aber so hat das ganze Öffentlichkeit vermutlich auch deutlich über Deutschland hinaus erzeugt und vermutlich mehr Wirkung gehabt als ein still und leise in Regenbogenfarben angeleuchtetes Stadion. Strategisch nicht so falsch, finde ich.

  • Ja, die vorhersehbare Reaktion der Ungarn und der vorhersehbare Shitstorm in den Medien hat sicher mehr erreicht als es einfach zu machen.

    Aber lassen wir das Thema besser, denn sonst werden wir nachher noch ins Religionsforum geprügelt. Da will ich bitte nicht hin ^^

    Incoming (18 Spiele):
    Street Masters, Stormsunder, USS Freedom, Chronicles of Drunagor, Green Hell, Tidal Blades 2, Batman Gotham City Chronicles, Robomon, Nanolyth, Nova Aetas: Renaissance, Fate Forge, Teburu, Elder Scrolls, 20 Strong, Stonesaga, The Last Spell, Dragon Eclipse

  • Aber so hat das ganze Öffentlichkeit vermutlich auch deutlich über Deutschland hinaus erzeugt und vermutlich mehr Wirkung gehabt als ein still und leise in Regenbogenfarben angeleuchtetes Stadion. Strategisch nicht so falsch, finde ich.

    Jo. Es sendet ein typisch deutsches Signal. "Wir starken Deutschen brauchen uns an Regeln nicht zu halten", "Wir können anderen sagen, wo's lang geht" oder auch gleich direkt: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen." Glaub mir: Das kommt im europäischen Ausland längst nicht immer so gut an, wie manche Deutsche gerne denken...

  • Bitte wieder die Kurve zur Fußball EM und Sport-Themen einschlagen. Die letzten Post sind schon wieder arg weit in die RSP-Richtung unterwegs. Danke!

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Beim EM-Finale in London sind jetzt 60000 Zuschauer erlaubt. Die "Überredungskünste" der UEFA waren erfolgreich. Der normale Mensch (und erst recht diejenigen, insbesondere die Selbständigen, die unter Corona-bedingten Einschränkungen leiden) fragen sich jetzt natürlich: Wie ist das möglich, trotz Virusvariantengebiet, Reisebeschränkungen, sich in London stark ausbreitender Delta-Variante und im UK steigender Inzidenz auf mittlerweile deutlich über 100?

    Antwort: Ganz einfach: Man erklärt's zum Teil eines "event research program", mit dem Öffnungen von Großveranstaltungen untersucht werden sollen.

    Tja. Dann freuen wir uns mal ganz RSP-frei mit den Fußballfans, die dort ihr Team anfeuern können, und gehen natürlich felsenfest davon aus, dass die allesamt bei ihrer Rückkehr in ihre Heimatländer die Vorschriften zur Eindämmung der Pandemie haargenau einhalten werden. (Und wer irgendwo Ironie findet, darf sie behalten.)

    Jetzt fehlt uns zum Glücklichsein nur noch der von der UEFA bei der britischen Regierung eingeforderte Verzicht auf die eigentlich nötigen Quarantäne-Maßnahmen bei ihren 2500 VIP-Finalbesuchern. Dann ist die EM perfekt.

    Man kommt aus dem Staunen kaum mehr heraus. Wenn diese EM nicht dazu beiträgt, mal ganz grundsätzlich die Rolle der UEFA und von Herrn Čeferin in Frage zu stellen, dann wüsste ich nicht, wie das sonst gelingen könnte...

  • Es wird nicht gelingen.

    Das ist auch meine Vermutung.


    Wegen einer möglichen Einschleppung von Deltas aus England nach Deutschland durch die 60000-Endspiel-Zuschauer brauchen wir uns übrigens keine Sorgen mehr zu machen. Das RKI hat vor ein paar Minuten das wöchentliche Mittwochs-Virusvarianten-Monitoring veröffentlicht. 15% Delta zum Zeitpunkt der Testentnahmen. =O Dann ist zum Zeitpunkt des EM-Endspiels auch hier Delta schon dominant.

  • Die europaweite Reaktion auf das Münchener „provinzstadion“ in regenbogenfarben entschädigt gerade etwas für das grauenhafte Spiel zwischen Spanien un Slowakien.

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

    Einmal editiert, zuletzt von Maus ()

  • Schweden gegen Polen war sehenswert. Zwar nicht unbedingt immer hochklassig, aber spannend. Ich hätte mir nicht extra für die EM Magenta geholt, aber wenn man's eh schon hat, dann kann man auch bei zwei Parallelspielen sich das interessantere aussuchen...

    BTW: Die Berichterstattung dort ist auch besser als erwartet, insbesondere dafür, dass die ihren Fußball-Bereich ganz neu aus dem Boden gestampft haben. (Und bevor jemand anders darauf hinweist: Ja, ganz früher hatten die Telekomiker auch schon mal Bundesliga-Rechte, Liga Total oder so hieß das. Das hatte ich damals auch abonniert, als IP-TV noch etwas Brandneues war.)


    Egal. Nach den Ergebnissen von gerade reicht Deutschland zum Weiterkommen auch eine Niederlage mit bis zu zwei Toren Unterschied. Das sollte doch machbar sein. (EDIT: wenn Portugal gegen Frankreich verliert -- danke an Vondenburg für den Hinweis auf diese vergessene Randbedingung.)

  • Halbzeit-Fazit: Wie soll Deutschland ein Tor schiessen, wenn nicht aufs Tor geschossen wird?

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