Wahrscheinlicherer Werdegang...

  • Mein Problem an der Aussage, das Euros hochgradig thematisch ist, ist das Euros fair für alle Spieler sein müssen. Aber um richtig thematisch zu sein fehlen für mich reale Konsequenzen.

    Habe vor 2 Monaten On Mars spielen können, es ist thematisch aber um hochgradig thematisch zu sein, müssen auch Unfälle dazu, die z.B. zu Sauerstoffknappheit führen könnten und zu einem Worker Verlust führt. Oder aber Wohnkomplexe werden zerstört. usw. usw.

    Da aber dies gegen alles widersprechen würde was Euros bieten, nämlich ein Wettbewerb, würde ich Euros auch nie als hochgradig thematisch sehen.

    PowerPlant "Ameritrash-Zombie-Spiele" sind thematischer nicht weil man Minis nutzt gegenüber Würfel, sondern weil um jede Ecke der Tod wartet und jeder Zug eine Konsequenz hat, was das Zombie-Thema ausmacht. Aber auch hier gibt es Spiele, die mal mehr und mal weniger thematisch sind.

    Crowdfunding

    Aktuell: AT:O (2. Wave), Return to PA, USS Freedom, CoD: Apocalypse, Ancient Blood, Nanolith, Tidal Blades 2

    Zum Abschreiben: HEL, Darkest Dungeon (DE), Green Hell, Legend Academy

  • ....hochgradig thematische Euros....

    Ich nenne hier gerne Arkwright - das Spiel bildet nämlich mit einfachsten Mitteln die Nachfrage nach Luxusgütern in Abhängigkeit vom Beschäftigungsgrad der Bevölkerung ab. Mit anderen Worten, wenn wenige Leute in Arbeit sind werden Luxusgüter nicht nachgefragt. Ich finde das extrem thematisch. Außerdem hat Qualität der Waren eine langfristige Steigerung der Wahrnehmung, bzw. Attraktivität der Produkte während Werbung über die Zeit nachlässt.

    Alles in allem sollte jeder der denkt thematische Euros existieren nicht mal Arkwright spielen (im Grunde sollte jeder Spieler mal Arkwright spielen, weil es eines der besten Spiele am Markt ist)

    Einzig könnte man nun drüber streiten ob es ein Euro oder ein Wirtschaftsspiel ist... und dann wäre noch zu klären ob Wirtschaftsspiele eine Untergruppe der Euros sind.

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Es heißt schlicht, dass die Spielform "solitäres Euro" den Rahmen dafür schaffen kann, dass man Zeit miteinander verbringt, ohne großartig reden zu müssen - find ich jetzt weder schubladig noch problematisch.

    Wo war gleich das miteinander? In dem ich im selben Raum sitze? da bin ich sowas von raus😆 auch aus dem Raum.

    Ein Spieltisch, an dem nicht gelacht und geredet wird ist für mich reine Zeitverschwendung.

    Du besuchst nicht das Kino, Theater oder ein Konzert mit Freunden oder eine Sportveranstaltung z.B. Fußballspiel? Für mich das gleiche man unterhält sich dann auch mal vor oder nach dem Spiel, wenn es einem derart bannt, dass kaum geredet wird. Im Kino oder Theater sicher mehr Pflicht als bei den anderen Tätigkeiten, aber dennoch ist man ja zu einem Zweck da. Ein gemeinsames Erlebnis, bei dem nicht die Kommunikation währenddessen im Vordergrund steht.

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  • Hmmm... da würde ich etwas widersprechen. Ich lache sehr gerne bei Brettspielen und mag durchaus Trashtalk, dennoch mag ich keine Partyspiele. Ich kann über meine eigene Blödheit lachen, wenn ich ein Spiel völlig verkacke. Ich mag es einen starken Zug anzukündigen in Richtung "Ich zeige euch jetzt mal wie das Spiel geht" oder so... dabei kann ich herzhaft lachen... Ein Partyspiel ist für mich ein wenig wie ein Film von Til Schweiger, irgendwas ziwschen gezwungenem Lachen mit gleichzeitigem klatschen auf die Stirn dabei und fremdschämen....

    Harte Einstellung. Schade, irgendwie.

    Ist einfach eine Frage des Geschmacks... und hier passt es für mich nicht... Ist denke ich ähnlich wie bei Musik, nur weil die meisten Deutschen irgendwie Helene Fischer gut finden darf ich trotzdem Peter Brötzmann bevorzugen und Helene Fischers Musik nicht mögen.

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  • Ich nenne hier gerne Arkwright - das Spiel bildet nämlich mit einfachsten Mitteln die Nachfrage nach Luxusgütern in Abhängigkeit vom Beschäftigungsgrad der Bevölkerung ab. Mit anderen Worten, wenn wenige Leute in Arbeit sind werden Luxusgüter nicht nachgefragt. Ich finde das extrem thematisch. Außerdem hat Qualität der Waren eine langfristige Steigerung der Wahrnehmung, bzw. Attraktivität der Produkte während Werbung über die Zeit nachlässt.

    Alles in allem sollte jeder der denkt thematische Euros existieren nicht mal Arkwright spielen (im Grunde sollte jeder Spieler mal Arkwright spielen, weil es eines der besten Spiele am Markt ist)

    Einzig könnte man nun drüber streiten ob es ein Euro oder ein Wirtschaftsspiel ist... und dann wäre noch zu klären ob Wirtschaftsspiele eine Untergruppe der Euros sind.

    Die Frage ist wie man für sich "thematisch" definiert und hinter dem Begriff erwartet.

    Würde es vorsichtig so sagen, je schwerer und komplexer ein Euro ist, desto mehr Thema kann durch dringen, da umso mehr Aspekte eines simulierenden Charakters auftreten könn(t)en.

    Ein seichtes Familienspiel hat oftmals schlichtweg nicht den spielerischen Umfang, dennoch können Abläufe stimmig sein, z.bsp Quacks of Qedlinburg, wenn zu viel Knallerbse im Trank knallt es. Passt.

    Bei Flügelschlag wird es dann schon zu einem irgendwie konstruierten Umstand da eine Story-Line reinzubringen...

    Gibt halt solche und solche, aner einem Euro Thema per se aberkennen finde ich zu gewagt.

    Für mich reicht es wenn ein Euro einen Umstand als Basis-Setting für das Spiel übernimmt, je mehr umso besser, Arkwright steht da leider noch auf meiner To-Play-Liste *seufz

    Für mich ist es umgekehrt ebenso wenig direkt thematischer nur weil ich hinter jeder Ecke einen Zombie erwarten kann...

  • Ist einfach eine Frage des Geschmacks... und hier passt es für mich nicht... Ist denke ich ähnlich wie bei Musik, nur weil die meisten Deutschen irgendwie Helene Fischer gut finden darf ich trotzdem Peter Brötzmann bevorzugen und Helene Fischers Musik nicht mögen.

    Mit Verlaub: Gute Partyspiele sind eindeutig die Die Ärzte oder Seeed der Brettspiele, Helene Fischer ist Mensch ärgere dich nicht, Kniffel und Uno. ☝🏻

  • Ja, also der Werdegang. Eigentlich ja nichts, womit ich groß angeben kann, jedenfalls in der allgemeinen Betrachtung. Stagnation und so, der Personaler ist da in der Regel sehr unbeeindruckt von.

    Brettspieltechnisch aber war ich da schon immer eher raffiniert! Weil ganz ähnlich, wie so manches schlaues Entwicklungsland in puncto Telekommunikationsinfrastruktur einfach mal eine Stufe übersprungen hat, also gleich von Stadium ohne Telefon unter Auslassung von Festnetz sofort auf die Entwicklungsstufe "Handy", habe ich die Phase mit den Euros auch einfach ausgelassen. Also fast jedenfalls. Leider habe ich Agricola kennenlernen müssen, aber weil lernfähig, sofort festgestellt, dass diese spaßbefreite Aktivität meiner Vorstellung von Unterhaltsamkeit widerspricht. Ich verbinde mit diesen öden Multispieler-Solospielen eher "Enthaltsamkeit". Euros sind mir auf gewisse Weise viel zu sittsam, Kloster nichts dagegen. Hier nichts als Ora et Labora -- und dort ebenfalls!? Vom Silentium ganz zu schwiegen, nicht wahr.

    Inzwischen die persönliche Entwicklung noch weiter vorangeschritten. Kniffel großartig! Kann man saufen und nebenher Helene Fischer hören.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ist einfach eine Frage des Geschmacks... und hier passt es für mich nicht... Ist denke ich ähnlich wie bei Musik, nur weil die meisten Deutschen irgendwie Helene Fischer gut finden darf ich trotzdem Peter Brötzmann bevorzugen und Helene Fischers Musik nicht mögen.

    Mit Verlaub: Gute Partyspiele sind eindeutig die Die Ärzte oder Seeed der Brettspiele, Helene Fischer ist Mensch ärgere dich nicht, Kniffel und Uno. ☝🏻

    Ich kann auch wenig bis gar nichts mit Seeed oder Die Ärzte anfangen ;) passt also :) als Beispiel hatte ich nur Helene Fischer gewählt, weil die Dame alles hat, was ich an Musik nicht mag. Eine Arbeitskollegin hatte im Stützpunkt mal Musik angemacht die durch und durch grausam war für meine Ohren, ich fragte sie dann was denn da liefe und sie antwortete Helene Fischer - ich habe also völlig vorurteilsfrei feststellen können dass deren Musik etwa 90° zu meinem Geschmack steht :) oder wahlweise 270° für die Mathefreaks unter euch :crazy:

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2

    Einmal editiert, zuletzt von matthias19281 (25. Dezember 2020 um 12:38)

  • Ist einfach eine Frage des Geschmacks... und hier passt es für mich nicht... Ist denke ich ähnlich wie bei Musik, nur weil die meisten Deutschen irgendwie Helene Fischer gut finden darf ich trotzdem Peter Brötzmann bevorzugen und Helene Fischers Musik nicht mögen.

    Mit Verlaub: Gute Partyspiele sind eindeutig die Die Ärzte oder Seeed der Brettspiele, Helene Fischer ist Mensch ärgere dich nicht, Kniffel und Uno. ☝🏻

    Nee, alle diese Spiele sind für ihre Zeit innovativ, können Spaß machen und funktionieren. Das sind eher Zarah Leander, Hildegard Knef und Lolita. Helene Fischer ist Monopoly in der 100.000 Verkaufsvariante. Auf Hochglanz poliert, inhaltsleer, reine Hülle, der Inhalt ist altbekannt und langweilig. Ein reines Verkaufsprodukt.

    Und matthias19281 Du meinst wahrscheinlich 180 Grad. Bei 90 Grad wärest du sozusagen steil auf Helene, Ihr hättet Berührungspunkte.