Ich nenne hier gerne Arkwright - das Spiel bildet nämlich mit einfachsten Mitteln die Nachfrage nach Luxusgütern in Abhängigkeit vom Beschäftigungsgrad der Bevölkerung ab. Mit anderen Worten, wenn wenige Leute in Arbeit sind werden Luxusgüter nicht nachgefragt. Ich finde das extrem thematisch. Außerdem hat Qualität der Waren eine langfristige Steigerung der Wahrnehmung, bzw. Attraktivität der Produkte während Werbung über die Zeit nachlässt.
Alles in allem sollte jeder der denkt thematische Euros existieren nicht mal Arkwright spielen (im Grunde sollte jeder Spieler mal Arkwright spielen, weil es eines der besten Spiele am Markt ist)
Einzig könnte man nun drüber streiten ob es ein Euro oder ein Wirtschaftsspiel ist... und dann wäre noch zu klären ob Wirtschaftsspiele eine Untergruppe der Euros sind.
Die Frage ist wie man für sich "thematisch" definiert und hinter dem Begriff erwartet.
Würde es vorsichtig so sagen, je schwerer und komplexer ein Euro ist, desto mehr Thema kann durch dringen, da umso mehr Aspekte eines simulierenden Charakters auftreten könn(t)en.
Ein seichtes Familienspiel hat oftmals schlichtweg nicht den spielerischen Umfang, dennoch können Abläufe stimmig sein, z.bsp Quacks of Qedlinburg, wenn zu viel Knallerbse im Trank knallt es. Passt.
Bei Flügelschlag wird es dann schon zu einem irgendwie konstruierten Umstand da eine Story-Line reinzubringen...
Gibt halt solche und solche, aner einem Euro Thema per se aberkennen finde ich zu gewagt.
Für mich reicht es wenn ein Euro einen Umstand als Basis-Setting für das Spiel übernimmt, je mehr umso besser, Arkwright steht da leider noch auf meiner To-Play-Liste *seufz
Für mich ist es umgekehrt ebenso wenig direkt thematischer nur weil ich hinter jeder Ecke einen Zombie erwarten kann...