worin liegen die Gründe?
Ist die Brettspielgemeinde unkritischer geworden? Oder sind es so viel mehr Brettspieler geworden und die breite Masse ist im Durchschnitt "genügsamer"?
Das liegt meiner Einschätzung nach daran, dass kaum jemand sich "an die Wertung hält" - ein Spiel dass du nicht so gut findest, aber noch mal spielen würdest... da vergeben wahrscheinlich die meisten eine 6 - vorgesehen ist aber eine 4
Irgendwie ist es in der Szene verpönt zu sagen ein Spiel ist Scheiße, wenn es Scheiße ist... Ja ich verstehe die Argumente, ein Autor hat Herzblut rein gesteckt, ein Redakteur und weitere Verlagsmitarbeiter haben Zeit und Energie investiert, etc. trotzdem bleibt ein schlechtes Spiel ein schlechtes Spiel, dann sollte man keine 5 oder 6 vergeben sondern eine 2 oder eine 3 wie es sich gehört
Und genauso habe ich ein 3 vergeben für Cottage Garden - schlecht, würde ich nur unter sehr bestimmten Umständen nochmal mitspielen... Bei einer 2 würde ich das Spiel übrigens nicht mehr spielen wollen egal was kommt, das wäre für mich persönlich z.B. King of Tokyo, da operiere ich mir lieber selbst die Kniescheibe mit nem Kaffeelöffel raus, dabei habe ich sicher mehr Spaß
Das sollen jetzt nur Beispiele sein wann man welche Wertung vergeben sollte - und keine Diskussion um die jeweiligen Spiele, das ist einfach persönlicher Geschmack
Übrigens meine Durchschnittswertung ist eine 6,4 und damit dürfte ich leider bereits schon zu den kritischeren Usern zählen.