Oktoberangebote bei Milan-Spiele

  • worin liegen die Gründe?

    Ist die Brettspielgemeinde unkritischer geworden? Oder sind es so viel mehr Brettspieler geworden und die breite Masse ist im Durchschnitt "genügsamer"?

    Das liegt meiner Einschätzung nach daran, dass kaum jemand sich "an die Wertung hält" - ein Spiel dass du nicht so gut findest, aber noch mal spielen würdest... da vergeben wahrscheinlich die meisten eine 6 - vorgesehen ist aber eine 4


    Irgendwie ist es in der Szene verpönt zu sagen ein Spiel ist Scheiße, wenn es Scheiße ist... Ja ich verstehe die Argumente, ein Autor hat Herzblut rein gesteckt, ein Redakteur und weitere Verlagsmitarbeiter haben Zeit und Energie investiert, etc. trotzdem bleibt ein schlechtes Spiel ein schlechtes Spiel, dann sollte man keine 5 oder 6 vergeben sondern eine 2 oder eine 3 wie es sich gehört

    Und genauso habe ich ein 3 vergeben für Cottage Garden - schlecht, würde ich nur unter sehr bestimmten Umständen nochmal mitspielen... Bei einer 2 würde ich das Spiel übrigens nicht mehr spielen wollen egal was kommt, das wäre für mich persönlich z.B. King of Tokyo, da operiere ich mir lieber selbst die Kniescheibe mit nem Kaffeelöffel raus, dabei habe ich sicher mehr Spaß


    Das sollen jetzt nur Beispiele sein wann man welche Wertung vergeben sollte - und keine Diskussion um die jeweiligen Spiele, das ist einfach persönlicher Geschmack


    Übrigens meine Durchschnittswertung ist eine 6,4 und damit dürfte ich leider bereits schon zu den kritischeren Usern zählen.

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Irgendwie ist es in der Szene verpönt zu sagen ein Spiel ist Scheiße, wenn es Scheiße ist

    Es ist verpönt, weil diese Aussage in den meisten Fällen Quatsch ist.

    Aber nicht falsch verstehen, deiner Grundaussage stimme ich zu. Man scheut sich Kritik zu üben.

    In der Regel gefällt es aber halt nicht (aus verschiedensten Gründen). Das iist aber etwas anderes als die absolute Aussage "Scheiße".

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • off-topic:

    Rejkholt hab ich innerlich schon verrissen, als ich durch Zufall den Prototypen spielen durfte. War einfach nicht mein Spiel - der Wettrenn-Charakter war in diesem Spiel nicht meins - und irgendwie hats keinen Spaß gemacht.


    Ansonsten füge ich mich den Aussagen von Bender30 - eine 7 sollte eigentlich nicht schlecht sein.

    Das Problem bei 1200 neuen Spielen pro Jahr ist eben, dass nur die Sahne oben schwimmt und der Rest schnell verramscht wird. Ich hab 100 Spiele im Schrank, von denen ich nicht besonders viele wieder ausziehen lassen würde. Ein Spiel muss schon außergewöhnlich (gut) sein, um da noch Platz zu finden. Oder eben sehr neuartig (Pendulum z.B.)


    on-Topic:

    Von den bisher gezeigten Spielen juckt mich gerade keines - aber das liegt eben u.a. auch an meinem gut gefüllten Spieleschrank. Ich mag diese Angebote sehr, weil sie Menschen, die bisher noch nicht so viele Spiele haben, einen soliden Einstieg ins Hobby bieten!

  • Bin bei euch, matthias19281 und Sepiroth, dass häufig gescheut wird, Kritik zu üben. Es gibt ja viele Facetten eines für mich schlechten Spiels, wovon viele mit meinen eigenen Vorlieben zu Thema und Mechanismus zu tun haben und andere dann mit der technischen Umsetzung des Spiels (Material, Regelwerk, Fehler im Spieldesign). Da finde ich die Erläuterungen der BBG-Skala schon sehr gut, da sie auf den Willen, das Spiel zu spielen abzielt.


    Was ich aber auch bei mir merke und als Einfluss bei den Ratings vermute: Schlechte Noten werden vermutlich weniger abgegeben, da man sich eh nicht weiter mit dem Spiel beschäftigt. Geht zumindest mir so.


    Umgekehrt nehme ich die BBG-Rankings auch nicht als Anhaltspunkt dafür, ob mir ein Spiel gefallen könnte. Sind eine nette Facette der Informationsbeschaffung, mehr nicht. Informativer sind häufig Kommentare, so sie nicht einfach „Essen 2018“, „Kickstarter Deluxe“ enthalten und die Benotung des Users in einen Kontext setzen. Daraus kann ich dann ableiten, ob mich das Spiel nicht nur reizt sondern auch unterhalten kann.


    Und um on topic zu bleiben: ich werte die Angebotsreihung ähnlich Brettspiel Dude - da sind schöne, unterhaltsame Titel drin, wenn der eigene Schrank nicht so gefüllt ist wie bei mir im Keller.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von HRune () aus folgendem Grund: Ergänzung, um On-Topic zu bleiben. :-)

  • Irgendwie ist es in der Szene verpönt zu sagen ein Spiel ist Scheiße, wenn es Scheiße ist

    Es ist verpönt, weil diese Aussage in den meisten Fällen Quatsch ist.

    ...

    In der Regel gefällt es aber halt nicht (aus verschiedensten Gründen). Das iist aber etwas anderes als die absolute Aussage "Scheiße".

    Das ist das Problem! Richtig schlechte Spiele, wo also Mechanik und vielleicht sogar Material, überhaupt nicht passen, sind doch mittlerweile arg selten. Eine 6 ist für mich ein Spiel das funktioniert, mir aber keinen großen Spaß macht. Eine Bewertung ist eben meist sehr subjektiv, wenn die Tendenz eben Spaß und Geschmack ist, weil der Rest passt. Da dann eine 3 oder 4 rauszuballern, halte ich nicht für kritisch, sondern unseriös.

  • Letztlich ist es mit Spielen, wie mit Klamotten, Autos, Tapeten und Möbel.....

    Die Kunst ist, zu wissen,was mir gefällt und es dann auch noch in der Masse des Angebots zu finden.


    Ob das jemand anderem gefällt, ist völlig egal, ausser ich weiß, dass derjenige einen ähnlichen Geschmack hat.

  • Hallo,
    leider wird immer wieder ?aus Schluderigkeit? eine subjektive Meinungsäußerung als objektive Wertung rausgehauen. Und entwertet sich damit nur selbst. Was bedauerlich ist. Weil diese Einschätzung richtig deklariert, doch seinen eigenen Wert hat.
    Aber für eine objektive Wertung sind halt allgemein gültige Maßstäbe anzulegen und nachvollziehbar darzulegen; sei es durch Gegenüberstellung von anerkannten Titeln oder Definition der Zielgruppe usw.


    Man kann guten Gewissens behaupten, #Gloomhaven ist ein echt Scheiße Spiel für Kleinkinder ;)

    Liebe Grüße
    Nils (aus der Warte der Sachverständigen-Tätigkeit)

  • Jetzt können wir und darüber streiten, ob es Sinn macht, bei einem Spaßprodukt von Objektivität zu sprechen. Dann sind wir ganz schnell bei den Videospieltests aus den 90igern. Für mich macht Objektivität, wie man es bei Produkttests kennt, bei einem Unterhaltungsmedium, wie Brettspiele oder Videospiele, keinen Sinn, zumindest vordergründig. Bei BGG hat ja einer mal rein objektiv bewertet, das war eine wunderbare Satire. Gewicht des Kartons, Spaltmaß und dicke der Tokens. Was für ein Wahnsinn. Wichtiger ist seine subjektive Meinung zu erklären, dann kann man abgleichen. Eigentlich sollte eine Meinung dann auch ohne Zahl am Ende funktionieren. Wobei ich den Sinn und Unsinn einer Zahl hier jetzt nicht diskutieren will. Sie wird zu recht kritisch beäugt, aber der Mensch an sich verlangt gerne danach.

  • immer noch OT:

    Das Problem mit der Bewertung anhand von "würde ich wieder spielen" ist für mich folgendes: Es hängt viel auch vom (zeitlichen) Aufwand ab.

    Uno würde ich mitspielen, vor allem wenn mich mein Kleiner danach fragt. Das ist ja ratzfatz vorbei.

    Scythe würde ich nicht mehr mitspielen (vor allem weil ich da nur zu großen Runden eingeladen werden).

    Heißt das nun, dass Uno besser als Scythe ist? Sicher nicht. Ich halte Scythe objektiv - so weit das möglich ist - für ein mindestens gutes Spiel. Es macht mir aber wirklich überhaupt keinen Spaß - leider.

    Fazit: Ich vergebe zwar BGG-Wertungen, aber die sind eher Erinnerungshilfen für mich. Auf den Schnitt gebe ich weniger und lese lieber drei Rezensionen.

  • bei einem Spaßprodukt von Objektivität zu sprechen

    Außerhalb unserer Blase sind Gesellschaftsspiele Wirtschaftsgüter. In meinen Zeitungen sind Spieleempfehlungen im Wirtschaftsteil verortet und nicht im Kulturteil, wo ich meine, dass sie dort hingehören sollten.

    Vielleicht sollte man noch mal herausstellen
    - Die objektive Wertung orientiert sich am Spiel und dessen allgemeinen Stellung, erfüllt das Spiel das selbst gesteckte Ziel
    - Die subjektive Wertung ist eine Darlegung des persönlichen Geschmacks in Bezug zum Spiel. Das Spiel kann eigentlich gut sein, muss dem Verfasser aber persönlich nicht gut gefallen

    Auf die schnelle wird von mir eine "wahre" objektive Wertung vorgezogen, weil ich den Markt kenne. Schleicht sich unter diesen Wertungen eine verkappte subjektive Einschätzung, muss ich erst des Verfassers Marktkenntnisse prüfen / einschätzen lernen, um davon einen Nutzen haben zu können. Ich finde es umständlicher. Meine persönliche Meinung ;)

    Liebe Grüße
    Nils (erstaunen eigentlich nur die vielen Äußerungen über die getätigten Fehlkäufe. Wie sollen denn dort qualitative Wertschätzungen zu finden sein?) 8-))

  • Zum BGG-Rating würde ich gerne - wenn auf offtopic - was hinzufüge

    Das Stichwort „offtopic“ sollte Dich dazu bewegen hierzu bitte einen eigenen thread zu erstellen.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Soweit ich es sehe, hat noch niemand was zum Spiel selbst geschrieben. Showtime ist vom gleichen (Ko-)Designer wie Beasty Bar, was ich allerdings erheblich besser fand. Hier ist man noch klarer im reinen Familienspielbereich, es sind nur wenige Entscheidungen zu treffen, meistens ist durch die Auslage vorgegeben wie man handeln muss. Der "Humor" auf den Karten ist teilweise grausam ("Benny Blase", wirklich?). Ich weiß nicht, ob in der aktuellen Ausgabe die Promo noch beiliegt, die macht es minimal besser. In meinem Herzen haben viele Spiele Platz, Showtime hat mit Kinos ein für mich total spannendes Thema, aber leider taugt es nicht wirklich viel, selbst im Familienbereich nicht.

  • eine 7 sollte eigentlich nicht schlecht sein.

    Auf einer Skala von 1 - 10 ist für mich eine 7 sogar schon gut. 5 Mittelmaß, ab 3 schlecht. Dazwischen sind dann einfach Nuancen.


    Wobei ich den Sinn und Unsinn einer Zahl hier jetzt nicht diskutieren will.

    Die Zahl hat vor allem einen Grund. Es ist das erste, auf was jemand ein Auge wirft, wenn er sich deine Bewertung ansieht. Danach der Sprung ins Fazit und wenn da zwei quergelesene Sätze interessant sind, wird der Rest auch konsumiert...

  • Leute, das ist ALLES OFFTOPIC. Die Interpretation von BGG-Ratings bitte woanders fortsetzen, Komischerweise wurde vor allem ich bisher dafür getadelt, alle anderen sollten sich aber ebenso angefaucht fühlen und das Thema bei Interesse woanders weiterführen.

    wartet derzeit auf: Zombicide 2nd Edition, Masters of the Night, Zombicide Comics, Twilight Imperium 4 Erweiterung, Insel der Katzen, Kill Doctor Lucky, Etherfields, Tapestry, Tainted Grail Wave 2, Resident Evil 3, Momiji, SHEOL, ISS Vanguard, Human Punishment - The Beginning. :saint:

  • Eine Bewertung ist eben meist sehr subjektiv, wenn die Tendenz eben Spaß und Geschmack ist, weil der Rest passt. Da dann eine 3 oder 4 rauszuballern, halte ich nicht für kritisch, sondern unseriös.

    Das ist aus mehrerlei Hinsicht Käse. Erstens kann es gut und gern sein, dass das Spiel einem persönlich nur zu circa 30-40% Spaß gemacht hat (warum auch nicht?), und Zweitens gibt es die 10er Skala nicht, damit man die unteren Bewertungsränge auslässt - das wäre wie, zu sagen: "auf einer 5er Skala eine 1 rauszuballern halte ich für unseriös". Das ist genauso Quark. Wenn du das Spiel/den Film/whatever gehasst hast und jedem Menschen auf der Welt unter allen Umständen aktiv davon abraten würdest, wäre auch eine 0 angemessen. Klar ist das ein übertriebenes Beispiel, aber es dient dazu, meinen Punkt besser zu verstehen. Eine 3 oder 4 auf BGG zu vergeben ist somit alles andere als unseriös, sondern eher mutig. Man muss sich nämlich ständig mit Anfeindungen von Verlagen, Autoren und anderen Usern herumschlagen, die meinen, einem negative oder nachfragende PNs schreiben zu müssen, weil sie denken, man hätte das Spiel nur aus bösem Willen negativ bewertet. Eigentlich traurig, dass es schon soweit gekommen ist. Bin demnach voll bei matthias19281. Es ist in unserer kleinen Szene hier tendenziell absolut verpöhnt und ungern gesehen, ein Spiel schlecht zu bewerten, und jeder der was anderes sagt, macht sich imo Illusionen.

    PS: Showtime warte ich immer noch darauf, es mal ausprobieren zu können. Das Thema finde ich nämlich toll und für ein kurzes Familienspiel als Absacker sollte es locker taugen. We will see.
    Lg

  • Kannst du ja Käse finden. Ich halte es für Käse es anders zu machen. Wertungen sind da um benutzt zu werden ja, aber bei ich halte Gloomhaven für echten Käse und ich werde es nicht mehr spielen, aber eine 1 hat es trotzdem nicht verdient. Nicht einmal eine 4. Ich erkenne die Kartenmechanik an, den Umfang und den Ausbau des Charakters. Das ist nicht schlecht, macht mir nur keinen Spaß. Keiner hat etwas davon wenn ich den Spiel nun eine 1 gebe, weil ich es nie wieder spielen will. Aber du kannst das gerne so machen. Wichtiger ist mir eh die Erklärung zu der Bewertung.

  • Kannst du ja Käse finden. Ich halte es für Käse es anders zu machen. Wertungen sind da um benutzt zu werden ja, aber bei ich halte Gloomhaven für echten Käse und ich werde es nicht mehr spielen, aber eine 1 hat es trotzdem nicht verdient. Nicht einmal eine 4. Ich erkenne die Kartenmechanik an, den Umfang und den Ausbau des Charakters. Das ist nicht schlecht, macht mir nur keinen Spaß. Keiner hat etwas davon wenn ich den Spiel nun eine 1 gebe, weil ich es nie wieder spielen will. Aber du kannst das gerne so machen. Wichtiger ist mir eh die Erklärung zu der Bewertung.

    Ist das BGG-Rating nicht bewusst so angelegt, dass nur deine eigene Lust auf das Spiel bewertest? (Also die ausdrückliche Abwesenheit aller objektiven Kriterien die man irgendwie anerkennen muss 8o)

    Aber das ist eigentlich auch völlig wurscht. BGG ist so groß, da kalibriert sich das schon ganz automatisch raus.


    (Sage ich, der Gloomhaven ebenfalls eher eine 6 anstelle einer 3 gegeben hätte, weil man muss ja den Pioniergeist würdigen ... und so.)

  • Geiler Post Bavarred :D Schön, dass jemand die Benutzung von Skalen verstanden hat und sich auch nicht zu fein ist, diese so zu benutzen. Yay.

    Bin schon gespannt, was morgen kommt. Ich fand die Angebote bisher jedenfalls persönlich durch die Bank weg interessant und meistens auch unter oder nahe am Bestpreis. Keine schlechte Sache von Milan. Denke das macht jetzt vor Essen nochmal schön das Lager etwas leerer. Im Adventskalender können dann ggf. übriggebliebene Titel verheizt werden... ;D
    Lg

  • Für mich war noch nix dabei aber trotzdem ist es ne gute Aktion 😊

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Kannst du ja Käse finden. Ich halte es für Käse es anders zu machen. Wertungen sind da um benutzt zu werden ja, aber bei ich halte Gloomhaven für echten Käse und ich werde es nicht mehr spielen, aber eine 1 hat es trotzdem nicht verdient. Nicht einmal eine 4. Ich erkenne die Kartenmechanik an, den Umfang und den Ausbau des Charakters. Das ist nicht schlecht, macht mir nur keinen Spaß. Keiner hat etwas davon wenn ich den Spiel nun eine 1 gebe, weil ich es nie wieder spielen will. Aber du kannst das gerne so machen. Wichtiger ist mir eh die Erklärung zu der Bewertung.

    Die Erklärung ist mir auch immer am Wichtigsten. Um zu sehen, wie gut ein Spiel für mich geeignet ist, gehe ich immer zuerst zu den negativen Bewertungen mit den ausführlichsten Begründungen. Manchmal hilft mir das dabei, den Gedanken an ein Spiel beiseite zu legen. Manchmal lässt sich dem aber auch entnehmen, dass ein Spiel für mich wie gemacht ist. Das kann ich aus Lobpreisungen mit ausführlichen Begründungen nicht ganz so einfach entnehmen, weil auch ich den Eindruck habe, das tendenziell zu gut bewertet wird, insbesondere bei Kickstartern.

    Ich denke jedenfalls, dass die Erklärung mit der dann als Bewertung gegebenen Zahl korrespondieren sollte. Gern auch nach dem Bewertungsschema, wie BGG es vorsieht. Da halte ich eine 3 oder 4 auch nicht im Entferntesten für unseriös. Ganz im Gegenteil! Was hätte ich denn davon, wenn jemand ein Spiel über den grünen Klee lobt, um anschließend 5 Punkte zu vergeben oder den eher wahrscheinlichen Fall dieses und jenes und noch mehr an einem Spiel zu bemängeln, um dann 7 oder 8 Punkte rauszuhauen? Nur eine 1 habe ich selbst noch nie gegeben ("defies description of a game" kam mir so nicht nicht unter wenn auch nah dran) Was ich am Wenigsten ausstehen kann, ist, wenn Leute auf BGG anfangen, ihr eigenes Bewertungssystem innerhalb der BGG-Skala zu implementieren, um dann in ihrer Bio auf das ach so individuelle Bewertungsverfahren hinzuweisen (z.B. jemand, der nur 9er,6er und 3er gibt, weil ... Interessiert.Mich.Nicht. Mach's richtig!

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    Ach so, bisher 0 von 7! Und so stark musste ich dafür bisher noch gar nicht mal bleiben

  • Und heute gibt es die dritte Auflage von pret a Porter in Deutsch für 28,90 Euro. In Englisch gab es das neulich bei Pegasus für 25 Euro, für die deutsche dürfte das ein sehr guter Preis sein. Ein Handelsspiel vom Autor von Robinson Crusoe, sehr harter Wirtschaftseuro bei dem man schnell abgehängt werden kann. Aber das Thema ist ziemlich einzigartig. Bisher für mich das beste Spiel im Angebot.

  • Fand Altiplano besser. PaP ist okay, aber mehr auch nicht imo. Sehr, sehr swingy vor allem. Mag nicht jeder.
    Lg

    Bei letzterem stimme ich Dir zu, das Spiel geht nur in Runden, die frustfreie Expertenspieler sind und gleichzeitig nicht hundertprozentig ausrechenbare Handelsspiele mögen. Das macht für mich gerade den Reiz aus, stößt aber auch den Terra-Mystica- und 18xx-Spieler wohl eher ab. Das Thema ist auch sehr speziell.


    Edith: Ich hatte vorher die alte Version. Die Zufallsmomente sind in dieser Fassung des Spiels sehr stark heruntergefahren worden, und die Balance der Karten ist deutlich ausgewogener.

  • Kann keiner dazu was sagen? Heißt „knallhartes Wirtschaftsspiel“ etwa vergleichbar mit FCM? Oder Age of Steam? ;)


    Ein schöneres und thematisches FCM find ich schon nicht verkehrt und der Preis sieht auch gut aus.

  • Kann keiner dazu was sagen? Heißt „knallhartes Wirtschaftsspiel“ etwa vergleichbar mit FCM? Oder Age of Steam? ;)


    Ein schöneres und thematisches FCM find ich schon nicht verkehrt und der Preis sieht auch gut aus.

    Guck mal in der Suchfunktion, gibt ein paar Berichte dazu. Mir gefällt es ausgezeichnet. Zu zweit und zu dritt sehr gut. Zu viert möglicherweise anstrengend, wenn Grübler am Tisch sitzen. In der aktuellen Fairplay gibt es auch eine Rezension, gefiel aber nur der Rezensentin, den anderen war es zu lang und und “ging nur um Geld“, Wirtschaftsspiel halt...

    Thema kommt gut rüber. Wir haben Aufträge, müssen Garn besorgen, haben Mitarbeiter, geht über vier Jahreszeiten, zwischendurch muss man seine Arbeiter und Vorteile bezahlen. Ressourcen- und Geldmanagement. Ich finde es nicht so sschwierig wie FCM, das verzeiht keine Fehler. Wenn man kein Geld hat und muss Arbeiter bezahlen, muss man Kredite aufnehmen. Am Ende einer Jahreszeit führt man Modenschauen auf.

    Ist jetzt ein bisschen durcheinander, ist schon ein paar Tage her, dass ich es zuletzt gespielt habe. Ich kann es nr empfehlen und der Preis ist wirklich gut.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Jeute gibt es Spring Meadow, der dritte Teil der Cottage-Garden,-Trilogie. Das wiederum mochte ich, weil es das tetrisartigste Spiel von Rosenberg ist: man legt automatisch von unten nach oben, weil man so an die Boni kommt. Läuft fluffig zu zweit in 20 Minuten und ist eine ganz gute Alternative, wenn man Patchwork über hat, aber trotzdem was Ähnliches spielen will, oder Patchwork zu dritt oder viert spielen will. Preis ist 19,90, das ist Bestpreis.

  • Jo, das fanden wir auch ganz gut. Leider ist das Artwork ein bisschen langweilig und auf dauer sehr "samey", aber wer Lust hat, mal wieder einen der zahlreichen Rosenberg Puzzler auszuprobieren, kann hier ruhig bedenkenlos zugreifen.
    Lg

  • Jeute gibt es Spring Meadow, der dritte Teil der Cottage-Garden,-Trilogie. Das wiederum mochte ich, weil es das tetrisartigste Spiel von Rosenberg ist

    Was findet ihr eigentlich, dass das beste Spiel von Rosenberg dieser Trilogie ist?!

    Ich fand Patchwork sowas von langweilig, so dass ich weder Cottage Garden noch Spring Meadow mir angeschaut habe. Ein Fest für Odin wiederum ist genau meine Kragenweite, liebe es :)

  • Patchwork.


    Ja gut, das war nicht gefragt. Am familienkompatibelsten war für uns cottage Garden, mir persönlich hat spring meadow am besten gefallen, da etwas komplexer und mit leichtem Renncharakter.

  • Uns gefällt Cottage Garden am besten. Man kann es zu viert spielen, der Wertungsmechanismus ist schön knifflig und das Thema ist einfach wunderschön umgesetzt und viel liebevoller als bei allen Konkurrenten. Allein die kleinen Katzen und Blumentöpfe sprühen vor Niedlichkeit.

    Patchwork war uns zu eindimensional und geht nur zu zweit. Bärenpark war uns zu einfach, da braucht es schon die Erweiterung. Zu Spring Meadow hatte ich weiter oben schonmal was geschrieben.


    Ontopic: Valparaiso ist ein Kleinod. Mittelschweres Euro mit tollem Programmiermechanismus und schöner Optik von der Familie Malz. Einfach top.

    Lg

  • Uns gefällt Cottage Garden am besten. Man kann es zu viert spielen, der Wertungsmechanismus ist schön knifflig und das Thema ist einfach wunderschön umgesetzt und viel liebevoller als bei allen Konkurrenten. Allein die kleinen Katzen und Blumentöpfe sprühen vor Niedlichkeit.

    Patchwork war uns zu eindimensional und geht nur zu zweit. Bärenpark war uns zu einfach, da braucht es schon die Erweiterung. Zu Spring Meadow hatte ich weiter oben schonmal was geschrieben.


    Ontopic: Valparaiso ist ein Kleinod. Mittelschweres Euro mit tollem Programmiermechanismus und schöner Optik von der Familie Malz. Einfach top.

    Lg

    Valparaiso war für unsere Runde ein ziemlicher Flop, was aber auch daran lag, dass ich es als Schnäppchen mitgenommen habe unter den Vorschusslorbeeren von Edo und Rokoko, die wir sehr mögen. Einiges von den beiden Spielen erkennt man hier auch wieder, aber das Ganze hat sich eher so angefühlt, als hätte man diese Elemente als Rahmen/Portmonteau um den sicher originellen Programmiermechanismus herumgebaut, dabei aber kein besonders einheitliches Gesamtprodukt rausgekommen ist. Ich erinnere mich noch, dass wir die Regeln dafür, was die Bewegungen kosten, wirklich in jeder Runde bis zum Schluss immer und immer wieder vorlesen mussten, weil sie sich keiner merken konnte. Und Interaktion hat man hierbei auch keine nennenswerte. Nach den ersten beiden Partien ist es jedenfalls zu keiner dritten mehr gekommen, da wird lieber Edo nochmal rausgeholt.

  • Ja, Edo ist wirklich super. Vor allem es funktioniert auch super zu zweit, obwohl es ein Mehrheitenspiel ist. Weil Edo so gut gefiel, wurde Valparaiso für deutlich mehr Geld damals vorbestellt und steht immernoch ungespielt im Regal :(