Redundanzen in der Sammlung - braucht man mehrere "Worker Placment Spiele"? Bzw. existieren "Worker Placement Spiele" überhaupt und wieviele Dungeon Crawler braucht man eigentlich?

  • Ich habe ein gutes Dutzend Mundharmonikas. Sehen alle gleich aus, funktionieren gleich, bedienen aber andere Tonarten, so ist jede davon für den richtigen Moment besser als alle anderen.

  • Mit jedem zusätzlichen Spiel einer speziellen Mechanik, das ich besitze steigt ganz grundsätzlich die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir ein neues Spiel mit eben dieser Mechanik nicht zulege. Diese theoretische Wahrscheinlichkeit ist jedoch im konkreten Fall nicht ausschlaggebend, wenn andere Umstände wie Thema, Ausstattung oder was auch immer bei mir einen Kaufreiz hervor ruft. Workerplacement alleine löst bei mir auch nicht mehr Jubelstürme aus, weil ich gefühlt genug Spiele davon habe. Ich käme aber nicht auf Idee eine Nichtkaufdoktrin daraus abzuleiten. Ich habe Descent 1 und 2, sowie Starquest, einen Dungeon Crawler 2 "brauche" ich zwar jetzt nicht, warum sollte ich aber für mich Spiele dieses Genre für die Zukunft ausschliessen ? Es bleibt eine individuelle Entscheidung. Insofern sind Threads mit diesen oder ähnlich gelagerten Fragestellungen für mich von vornherein komplett entbehrlich, weil sie in Richtung Allgemeingültigkeit gehen und man sich letztlich nur die eigenen Standpunkte/Geschmäcker um die Ohren haut.

    Einmal editiert, zuletzt von VoSch ()

  • Mechanik ist sehr oft ungleich Spielgefühl...


    Ich habe für mich jedenfalls gelernt, dass ich so ziemlich jedem Spiel etwas abgewinnen kann, aber für mich sind - fast immer - die "vereinfachten" Versionen einfach nix.


    Beispiele dafür wären: Duelosaur Island, Agricola All Creatures Big and Small oder Castles of Burgundy - The Card Game. Allerdings gefällt uns schon Dinosaur Island nicht, weil wir es ein wenig zu "platt" finden :/... (BuBu ist genial! Agricola steht erhaben über so manch anderem Euro in meiner Sammlung :D).


    Auf der anderen Seite finde ich 7 Wonders Duel für 2 Spieler wirklich sehr gelungen, da es - gefühlt - nicht komplexität sondern "Regelgewülste" für das 2-Spieler Spiel abstrahiert.


    Und dann gibt es Spiele wie Neom... die einfach "sehr unspannend" für uns sind... Obwohl sie ein paar nette Kniffe haben, aber es zündet einfach nicht. Die Analyse und "Wertung" von Neom ist aber sicherlich unfair, da wir das Spiel erst 2x gespielt haben, aber der "Wille" das Spiel erneut zu spielen einfach nicht aufkommen möchte. Gründe (read as: Ausreden) gibt es einige... Aber des Pudels wahrer Kern ist wohl, dass wir viele Spiele haben, die das selbe Spielgefühl besser bedienen (scratching the same itch...). Oft hört man "Das Spiel macht nichts neu, aber die Kombination der Mechnanismen ist unglaublich gut gelungen..."


    Um meinen Beitrag ins lächerliche zu ziehen: Ich habe Azul... Aber keine der "Azul 2 - 10.000" Varianten. Ich habe weder die Regeln dafür gelesen, noch wirklich interesse die Spiele zu kaufen. Bietet sich die Gelegenheit werden wir Azul 2++ sicher sehr gerne spielen, aber wir sind aktuell gut bedient und benötigen die Variation - noch - nicht :). Keine Ahnung wie das jetzt zu deuten ist, im Kontext dieses Threads.


    Um die Frage des Threads zu beantworten:

    Ich kaufe und spiele mehrere Spiele mit gleichen Mechaniken sehr gerne, da die Implementierungen (fast) immer unterschiedlich ausfallen und wir Freude am Ausprobieren verschiedener Taktiken und Strategien in unterschiedlichen Settings und "kleinen, unterschiedlichen Kniffen" haben.

    Was ich nicht brauche sind "(2-Spieler) Vereinfachungen" wie Duelosaur Island oder ACBaS (ist auch der Grund weshalb wir kaum mehr 2-Spieler only Spiele kaufen, bzw. nur nach Sichtung von Reviews & Let's Plays) von soliden <= mid-heavy Spielen.

  • Wenn mir ein Spiel super gefällt, dann kauf ich mir das, und dann verkauf ich auch kein ähnliches, nur weil es vielleicht redundant wäre.


    Zumal es mir eher selten passiert, dass ich Spiele wirklich so ähnlich finde, dass das auffällig würde.

    Wenn das Thema ordentlich trägt, passiert das eh schonmal nicht (womit 3/4 meiner Spiele schonmal sicher sind).

    Wenn's eher mechanisch zugeht, dann achten die Autoren gefühlt meist auch mehr darauf, Ähnlichkeiten zu vermeiden.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Nebst der tumben Betrachtung obs mehrere WP's braucht ;) wäre es imho gut, WP in seinen Facetten zu beleuchten


    Einsetzen und Feld ist noch offen und dann eine Matrix aus

    abgeschwächter Outcome für Andere und für mich.

    abgeschwächter Outcome für Andere, besserer Outcome für mich.

    verbesserter Outcome für Andere und für mich.

    verbesserter Outcome für Andere, schlechterer Outcome für mich.

    (x4)


    bei gleichzeitig höheren oder niedrigeren Kosten ( mehr zahlen für weniger, weniger zahlen für mehr )

    (x2)


    Kosten in Form von mehr Arbeitern oder mehr Rohstoffen

    (x2)


    Aufenthaltszeit rundenbasiert oder epochenbasiert ( über mehrere Runden hinweg ).

    (x2)


    In diese Matrix lässt sich noch ein stehen lassen für MehrheitenBonus integrieren.

    (x2)


    Die volle Kombi wäre ja jetzt schon ein Rohbedarf von

    4x2x2x2x2... 64 Spiele...


    Dann kommen noch jene wo die Feldr blockiert sind, oder wo verdrängt werden kann... und noch das Worker-Movement .... Überlappungen mit anderen Nicht-Worker-Meckaniken wie zBsp Kartenmanagement, ... oder verschiedene Mischfomen in einem Spiel...

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Da ich Fan vom 4X-Genre (insbesondere Weltraum-4X) bin, habe ich auch gerne mehrere Spiele dieser Art. Auch wenn eines theoretisch ausreichen würde.

    Bei Genres von denen ich nicht so ein Fan, reichen mir auch nur 1-2 davon, um den evtl. Gast bei mir mit dieser Art Spiel zu erfreuen.


    Ansonsten sammle ich noch Spiele, die eine herausragende Besonderheit haben (z.B. ungewöhnliche Mechaniken).


    Dungeon Crawler habe ich tatsächlich noch keinen. Das liegt vielleicht daran, dass ich noch das reguläre Pen & Paper-Rollenspiel mache. Solche Systeme sind ja eigentlich viel flexibler und kreativer als jeder Dungeon Crawler.

    Channing Jones - Autor von Galactic Era

    Einmal editiert, zuletzt von Mageant ()

  • Falls es dir bei all meinen Postings noch nicht aufgefallen ist - ich formuliere Aussagen gerne "scharf" oder "provokant" - das bedeutet nicht, dass ich glaube die alleinige Deutungshoheit zu haben, sondern soll zum nachdenken und/oder diskutieren anregen...

    Kein Problem, kann ich mit leben ... den Hinweis darauf solltest du aber am Besten mal direkt in deiner Signatur verankern. Auch wenn ich einen etwas gemäßigten Ton generell für angenehmer empfinde (gerade weil es hier ja "nur" um ein Hobby geht), hält mich dies sicherlich nicht davon ab, mit dir zu diskutieren - Keine Sorge. OK, jetzt mal zur Sache ...

    Ja - aber genau darauf will ich raus - Worker Placement ist nur 1 Mechanismus - es gibt kein Spiel dass "nur" Worker Placement als Mechanismus hat. Das wäre wie ein Bild mit nur einer Farbe, das funktioniert schlecht (von Moderner/Abstraker Kunst mal abgesehen). Ein Spiel ist immer ein Mix aus Mechanismen, je weniger, desto einfacher im Regelfall.


    So ich paraphrasiere das Ganze nochmal - es gibt keine Worker Placement Spiele, es gibt nur Spiele die diesen Mechanismus enthalten. Es käme ja auch niemand auf die Idee zu sagen, ich brauche Agricola nicht, da ich bereits 7 Wonders habe und somit habe ich ein Card Drafting Spiel. Daher ist die Aussage ich brauche keine WP-Spiele mehr meiner Ansicht nach vollkommen irrational und daher meine Aussage:


    Dem entgegen steht meiner Meinung nach das besitzen von Imperial Assault, Doom und Descent 2 da (soweit ich weiß und man möge mich gerne berichtigen) alle 3 mechanisch gleich sind. Wenn man nun wie ich an den Mechanismen interessiert ist und deren Zusammenspiel, dafür aber von der "Geschichte" gelangweilt ist, weil es für mich nur zusätzliche Downtime ist, sind die 3 auf jeden Fall redundant. Die Überschneidungen mit anderen Crawlern sind extrem groß, egal wie ich es drehe und wende. Wenn man nun keine Probleme damit hat etwas auszuwürfeln und mit dem hohen Glücksfaktor keine Probleme hat wäre es also meiner Meinung nach höchstens sinnvoll genau einen Dungeon Crawler zu besitzen. Etwas Auswürfeln ist für mich ein Mechanismus ist der einfach nicht mehr zeitgemäß ist - man könnte z.B. mehr über ein charakterbasiertes Kartendeck dass im Kampf einen Stichmechanismus verwendet erreichen. Das wäre sowohl thematischer durch Kartentexte [wenn man auf sowas wert legt], als auch interessanter für die Charakterentwicklung, die ich dann über ein Deck Building realisieren könnte. Außerdem könnte man schon das erstellen des Charakters stark an Rollenspiele anlehnen und das Deck modifizieren, je nach gewählten Werten - ein weiterer Vorteil wäre die Reduktion der Downtime durch Würfelorgien und der Kampf taktischer, aber immer noch nicht deterministisch, was bei Storyspielern ja gerne gesehen ist. Und man kann sogar ein Deck Building ala FCM verwenden (mir stehen in meinem Zug alle Karten die ich je erworben habe zur Verfügung) wenn man ein Charakter Tableau hinzufügt und einen Zeitmechanismus etabliert der die Erschöpfung nach einem Zauberspruch oder Berserkerhieb zu simmulieren. Dann wären wir aber schon bei einem fast deterministischen Kampf - dem könnte man aber durch Hidden Information bei den Monstern (die ebenfalls variabel sind) etwas entgegenwirken wenn die genauen Spezifikationen erst bei einem Angriff enthüllt werden...

    Zum Thema Mechanik / Genre: Meiner Meinung handelt es sich bei dem Begriff "Worker Placement Spiel" nicht um eine feststehende Formulierung, sondern um den Versuch einer Einteilung, ähnlich wie der weitergehende Begriff "Euro" oder eben der bereits erwähnte "Dungeon Crawler". Der Unterschied in der reinen Begrifflichkeit ist, dass "Worker Placement" eben die Mechanik an sich abbildet. Ist dieser nun die Kernmechanik in einem Spiel und ich möchte anderen mit einem Oberbegriff klar machen, welches Genre / Art das Spiel ist wäre dies halt "Euro" oder spezieller "Worker Placement Spiel". Das ist weder falsch noch in irgendeiner Form unsachlich, sondern einfach nur der Versuch einer Vereinfachung durch einen einzelnen möglichst umfassenden Begriff, ähnlich wie "Deckbuilding" und "Deckbuilder". Der Eingeweiht weiß, was ich meine, ohne dass ich es weiter umschreiben muss, wie das Spiel im Einzelnen funktioniert. Ohne solche groben Einordnungen wäre ein Gespräch ja unnötig kompliziert, und solche Begriffseinteilungen sind natürlich bedingt subjektiv. Je stärker ein Begriff bei der Mehrheit verankert ist, desto klarer ist sein Gebrauch, da die meisten verstehen, was er umschreibt. Und diese Begriffe funktionieren eben auch abseits der reinen Mechaniken, wie z.B. beim "Dungeon Crawler". Menschen in der Themenblase Brettspiel haben sofort ein Konzept und mögliche Spiele vor Augen, wenn der Begriff fällt.


    Nun zum Thema "Dungeon Crawler" und wie viele man davon braucht z.B. im Vergleich zu "Worker Placement Spielen". Ich denke, auch hier ist es sinnvoll nicht nur aus seiner persönlichen Sicht zu argumentieren, sondern sich zu fragen, warum andere mehr als einen "Dungeon Crawler" haben, obwohl es ja z.B. durchaus mechanische Ähnlichkeiten zwischen diversen Titel aus dem Bereich gibt. Die Antwort ist einfach: Weil viele Brettspieler Spiele nicht heruntergebrochen auf die einzelnen Mechaniken betrachten. Gerade Ameritrasher (wozu Dungeon Crawler ja in aller Regel gehören) geht es nicht allein um Mechanik, sondern auch bzw. sogar vorrangig um Story / Immersion / Setting usw. und da liegt auch der entscheidende Punkt: Zwei Spiele können mechanisch ähnlich sein, und trotzdem haben sie subjektiv für den Einzelnen ihre Daseinsberechtigung in der jeweiligen Sammlung. Wer #ImperialAssault hat, mag wohlmöglich nicht nur StarWars und die verbauten Mechaniken des Spiels, sondern ist auch ein Fan von HighFantasy und spielt deshalb eben auch gerne #Descent2. Warum sollte sich das bitte ausschließen? An einem Abend will man dann eben Han Solo spielen und nicht den grimmigen Zwerg mit der Kriegesaxt, und umgekehrt. Hier kommen wir wieder auf die subjektive Ebene des Einzelnen, nur weil du z.B, Story für zusätzliche Downtime hältst, ist für andere genau dies ein entscheidender Aspekt bei einem Brettspiel als die reine Mechanik. Oder anderes gesagt, warum sollte ich mir bitte zwei Spiele mit dem Thema Bauernhof kaufen? Die Argumentation ist genau so stark auf die eigne Sichtweise reduziert, wie deine Behauptung "man" brauche nur einen "Dungeon Crawler". Lege ich den Schwerpunkt auf Mechanik und ist das Setting für mich nebensächlich, da können zwei Bauernhof-Spiele ja subjektiv (da mechanisch unterschiedlich) durchaus Sinn machen. Aber eben ausschließlich nur auf der eigenen, subjektiven Ebene, andere Spieler sehen dies unter Umständen anderes und wollen eben nicht ein und das selbe Setting mehrfach spielen bzw. besitzen. Braucht man mehrere "Deckbuilder" oder mehrere Spiele zum Thema "Mars"? Das kann man so generell und pauschal für alle Spieler gar nicht beantworten. (PS. Ich mag z.B. Endzeit-Szenarien in Brettspielen, da sind die Mechaniken dahinter dann eben zweitrangig, das Setting ist in dem Fall dann dominant, und der Rest muss eben nur gut "funktionieren".)

  • Wie koala-goalie schon gesagt hat, gibt es so viele Spielmotive, die auch ein Genre allein, wie auch die Dungeon Crawler, bedienen kann.


    Wer ein Secrets of the lost tomb mit Freude spielt, sucht in erster Linie die Exploration und erfreut sich an der dichten Atmosphäre. Wer ein Galaxy Defenders (ja, das zählt für mich da rein ;) ) oder ein Perdition´s Mouth spielt, erfreut sich in erster Linie an taktischem Anspruch und Kooperation.

    Dabei gibt es so viele Zwischentöne und einzelne Facetten glänzen in den Spielen unterschiedlich stark. Klar, wenn man Descent 2 und dann Imperial Assault kauft, der fragt sich zurecht!, ob man beide Spiele braucht. Aber die Kombination aus Thema, Taktikanspruch, Storyfokus, Looting, Leveling, die sich wiederum in einzelnen Mechaniken niederschlagen (KI, Art der Figurensteuerung) erzeugt ein oftmals völlig anderes Spielgefühl.

    Daher braucht man so viele Dungeon Crawler (oder andere Titel eines Genres), wie man Spielmotive hat und sucht. :)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Mir fallen dabei zwar die Finger ab, aber hier muss ich Beckikaze recht geben. =O

    Wenn jemand einen Liebling hat, kann sogar eine veränderte Grafik Grund genug sein auch das zweite Exemplar zu haben und sogar zu spielen. Und es sollte jedem selbst überlassen sein, ob es für ihn lohnt oder nicht.

    Ich kann riesige Sammlungen zwar nicht verstehen, aber ich käme nie in den Sinn meine Einstellung als einzig wahre zu sehen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Zum Thema Mechanik / Genre: Meiner Meinung handelt es sich bei dem Begriff "Worker Placement Spiel" nicht um eine feststehende Formulierung, sondern um den Versuch einer Einteilung, ähnlich wie der weitergehende Begriff "Euro" oder eben der bereits erwähnte "Dungeon Crawler". Der Unterschied in der reinen Begrifflichkeit ist, dass "Worker Placement" eben die Mechanik an sich abbildet. Ist dieser nun die Kernmechanik in einem Spiel und ich möchte anderen mit einem Oberbegriff klar machen, welches Genre / Art das Spiel ist wäre dies halt "Euro" oder spezieller "Worker Placement Spiel". Das ist weder falsch noch in irgendeiner Form unsachlich, sondern einfach nur der Versuch einer Vereinfachung durch einen einzelnen möglichst umfassenden Begriff, ähnlich wie "Deckbuilding" und "Deckbuilder". Der Eingeweiht weiß, was ich meine, ohne dass ich es weiter umschreiben muss, wie das Spiel im Einzelnen funktioniert. Ohne solche groben Einordnungen wäre ein Gespräch ja unnötig kompliziert, und solche Begriffseinteilungen sind natürlich bedingt subjektiv. Je stärker ein Begriff bei der Mehrheit verankert ist, desto klarer ist sein Gebrauch, da die meisten verstehen, was er umschreibt. Und diese Begriffe funktionieren eben auch abseits der reinen Mechaniken, wie z.B. beim "Dungeon Crawler". Menschen in der Themenblase Brettspiel haben sofort ein Konzept und mögliche Spiele vor Augen, wenn der Begriff fällt.

    Ok, der Versuch einer Einordnung ist irgendwie eine halbwegs einleuchtende Erklärung, trotzdem verstehe ich Aussagen (sofern man Euros mag) "ich brauche nicht noch ein WP-Spiel" nicht. Ich versuche es vielleicht mit einem Bezug zur Musik. Wenn mir AC/DC gefällt würde ich doch auch nicht sagen: Ich brauche nicht noch ein AC/DC Album, oder sowas wie mir gefallen deswegen (weil ich AC/DC mag) Bands wie Bullert oder Airborne nicht..

    Dazu kommt: Klar es gibt Bands die kann ich super zuordnen, Die Toten Hosen, Die Ärzte aber es wird schon komplexer bei Bands wie Die Apokalyptischen Reiter, Genesis oder Chicago. Und dann gibt es noch Extremfälle wie Frank Zappa, der jeden Musikstil seiner Zeit in seiner Musik verarbeitet hat - von aufkeimendem Rap oder Toasting, über Funk, Soul, Jazz, Free Jazz, Blues, Rock, Proto-Metal, Klassik bis hin zu moderner Musik - welche Kategorie möche man ihm Aufdrücken? Oder gar ein Peter Brötzmann dessen Musik so anders ist, dass man häufiger Aussagen liest wie "Er habe sich von allen Free Jazzern am weitesten von den Strukturen der Musik entfernt" und aufgrund dessen Werk das Wort "etwas brötzen" im Duden zu finden ist.


    Bezug WP:

    Stone Age wäre für mich in so einem Fall dann der Vergleich zu Die Toten Hosen oder Die Ärzte, das funktioniert für mich halbwegs als Kategorie.

    Spiele wie Chimera Station, Agricola oder Terramara wären dann der Vergleich zu Genesis, Chicago und Die Apokalyptischen Reiter

    Dann wären Spiele von Vital Lacerda vermutlich der Vergleich zu Frank Zappa am passendsten, da er nahezu jeden Euromechanismus in seine Spiele einbaut und am Ende hätten wir dann vielleicht Trickerion, das anders ist als andere Brettspiele

    Nun zum Thema "Dungeon Crawler" und wie viele man davon braucht z.B. im Vergleich zu "Worker Placement Spielen". Ich denke, auch hier ist es sinnvoll nicht nur aus seiner persönlichen Sicht zu argumentieren, sondern sich zu fragen, warum andere mehr als einen "Dungeon Crawler" haben, obwohl es ja z.B. durchaus mechanische Ähnlichkeiten zwischen diversen Titel aus dem Bereich gibt. Die Antwort ist einfach: Weil viele Brettspieler Spiele nicht heruntergebrochen auf die einzelnen Mechaniken betrachten. Gerade Ameritrasher (wozu Dungeon Crawler ja in aller Regel gehören) geht es nicht allein um Mechanik, sondern auch bzw. sogar vorrangig um Story / Immersion / Setting usw. und da liegt auch der entscheidende Punkt: Zwei Spiele können mechanisch ähnlich sein, und trotzdem haben sie subjektiv für den Einzelnen ihre Daseinsberechtigung in der jeweiligen Sammlung. Wer #ImperialAssault hat, mag wohlmöglich nicht nur StarWars und die verbauten Mechaniken des Spiels, sondern ist auch ein Fan von HighFantasy und spielt deshalb eben auch gerne #Descent2. Warum sollte sich das bitte ausschließen? An einem Abend will man dann eben Han Solo spielen und nicht den grimmigen Zwerg mit der Kriegesaxt, und umgekehrt. Hier kommen wir wieder auf die subjektive Ebene des Einzelnen, nur weil du z.B, Story für zusätzliche Downtime hältst, ist für andere genau dies ein entscheidender Aspekt bei einem Brettspiel als die reine Mechanik. Oder anderes gesagt, warum sollte ich mir bitte zwei Spiele mit dem Thema Bauernhof kaufen? Die Argumentation ist genau so stark auf die eigne Sichtweise reduziert, wie deine Behauptung "man" brauche nur einen "Dungeon Crawler". Lege ich den Schwerpunkt auf Mechanik und ist das Setting für mich nebensächlich, da können zwei Bauernhof-Spiele ja subjektiv (da mechanisch unterschiedlich) durchaus Sinn machen. Aber eben ausschließlich nur auf der eigenen, subjektiven Ebene, andere Spieler sehen dies unter Umständen anderes und wollen eben nicht ein und das selbe Setting mehrfach spielen bzw. besitzen. Braucht man mehrere "Deckbuilder" oder mehrere Spiele zum Thema "Mars"? Das kann man so generell und pauschal für alle Spieler gar nicht beantworten. (PS. Ich mag z.B. Endzeit-Szenarien in Brettspielen, da sind die Mechaniken dahinter dann eben zweitrangig, das Setting ist in dem Fall dann dominant, und der Rest muss eben nur gut "funktionieren".)

    Ok, auch hier wäre dann vielleicht Musik ein passender Vergleich. Viele Menschen mögen Melodie und Struktur in ihrer Musik. Dennoch gibt es Musikstile die das nicht bedienen, als Beispiele will ich hier Free Jazz oder Industrial nennen. Ich bin hier auf der Seite die sagt, Melodie, Rythmus und Struktur sind vollkommen überbewertet, mich muss Musik berühren und da tragen diese Konzepte nicht zwingend bei. Im Gegenteil ich hasse Musik die einfache Melodien liefert, die "tanzbar" ist oder die man mitklatschen kann.

    Beispiel: In unserem Stützpunkt hatte eine Kollegin mal etwas laufen, das ich als fürchterlich störend empfand. Ich fragte sie dann, was das sei - sie: Helene Fischer - Ich: Wow, das hat wirklich alles was ich an Musik nicht mag (übrigens es soll kein Schlagerbashing sein: Slayer kann ich heute auch nicht mehr hören weil die zu spimpel sind in musikalischer Hinsicht)

    Ich mag Brettspiele und Musik auf ähnliche Weise. Wenn es einfach ist, ist es super schnell langweilig und ausgelutscht, oft sogar schon beim ersten Durchgang gähnend langweilig. Ich möchte mich damit beschäftigen, ein Album das mir sehr gut gefällt höre ich ein einem Viertel jahr nach kennen lernen häufig 40-60x. Wenn da einfache Melodien drauf sind funktioniert das nicht, es braucht Ecken, Kanten, Komplexität, irgendwas das mich catcht.

    Und da sind wir beim Punkt Immersion - ich glaube tatsächlich, dass die thematischen Spieler unterschätzen, dass wir Euroaffinen das ebenfalls empfinden. Ein Spiel von Splotter oder Vital Lacerda ist da ein perfektes Beispiel aus meiner Sicht - du tauchst völlig ein in die Mechanismen, du rechnest, planst entwickelst eine Strategie gleichst sie mit den taktischen Möglichkeiten ab. Du bist derart in das Spiel eingebunden, dass du alles um dich herum vergisst. Wenn mir ein Spiel das liefert, dann ist es aus meiner Sicht perfekt. Ich kann beim Spielen nicht nur völlig abschalten, ich habe keine Gehirnkapazitäten mehr übrig die ich auf irgendwas verwenden kann. Ähnlich wie früher beim Schach, als ich das noch im Verein betrieb als Kind/Jungendlicher/junger Erwachsener im Wettkampf bzw. Mannschaftsspiel wenn es gut lief - hier war es aber nur die Kombination aus ausgeschlafen (bei Spielen Sonntags Morgens schwierig :D), Wettkampfsituation und dem Spiel selbst. Schach in Form von Blitz-Tandem-Schach kann man auch super beim saufen als Partyspiel spielen :lachwein::lachwein::lachwein:

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    Einmal editiert, zuletzt von matthias19281 ()

  • Ok, der Versuch einer Einordnung ist irgendwie eine halbwegs einleuchtende Erklärung, trotzdem verstehe ich Aussagen (sofern man Euros mag) "ich brauche nicht noch ein WP-Spiel" nicht.

    Diese Aussage macht natürlich nicht für jeden Spieler Sinn, aber subjektiv durchaus für den Einzelnen schon. Es kommt halt auf die ganz persönliche Einstellung zu Brettspielen an. Jemand der eher Ameritrash spielt, dem reicht unter Umständen ein sehr guter, solider Titel in der Sammlung, der WP beinhaltet, den er dann hin- und wieder als Ausgleich zu seinem restlichen Portfolio spielt. Oder eben auf der rein thematischen Ebene: WP ja, aber nicht ähnlicher thematischer Einbettung, oder angepasst an den üblichen, eigenen Spielerkreis, habe ich wenig Mitspieler für WP-Spiele, brauche ich möglichweise nur ein oder zwei Titel, da sie aus Mangel an Spielmöglichkeiten seltener auf den Tisch kommen. Mag man WP-Mechaniken sehr gerne, ist die Einstellung dazu sicherlich eine andere, und ein, zwei Titel in der Richtung reichen dann eben nicht aus. Je mehr ich eine Mechanik / Thema mag, desto eher bin ich auch bereit mehrere "ähnliche" Spiele parallel in der Sammlung zu haben. Zudem kann die Größe der Sammlung auch limitieren: Möchte man sich z.B. auf 20 Spiele beschränken, und gleichzeitig trotzdem viele Genres abdecken, werden es wahrlich nicht 4-5 Titel WP-Spiele werden.

  • Im Gegenteil ich hasse Musik die einfache Melodien liefert, die "tanzbar" ist oder die man mitklatschen kann.

    Das kann ich zwar nachvollziehen, aber auch hier greift die subjektiv Ebene: Es ist eben Geschmackssache, ob ich "tanzbare" Musik, zu der ich mich z.B. in der Disco stundenlang in Trance bewegen kann, mag oder eben nicht. Für mich z.B. funktioniert Musik auf einer sehr direkten, intuitiven Ebene, mir sind Texte z.B. nicht so wichtig. Für meine Freundin hingeben sind Texte bei Musik sehr wichtig. Auch hier gibt der eigene Geschmack vor, was man "braucht" und auf was man gut verzichten kann. Ich kann z.B. auf Geschicklichkeits- oder Partyspiele komplett verzichten für andere ist das aber ein wichtiger Teil ihrer Spielesammlung. Und auch das Spielen selbst ist eben sehr unterschiedlich in der Wahrnehmung des Einzelnen, der eine verliert sich mit Genuss in den Tiefen von Taktik und Mechanik, der andere geht voll auf in Story und Thema. Pauschalisiert man das auf seine eigene Wahrnehmung / Deutung, wird man anderen damit in ihren Ansichten / Neigungen nicht gerecht, da dies eben dann nur für einen selbst funktioniert.

  • Wenn mir AC/DC gefällt würde ich doch auch nicht sagen: Ich brauche nicht noch ein AC/DC Album, oder sowas wie mir gefallen deswegen (weil ich AC/DC mag) Bands wie Bullert oder Airborne nicht..

    Eigentlich gutes Beispiel. Aber hier geht es doch nicht ums Gefallen. Es geht ums Kaufen und in eine Sammlung integrieren. Und wie Yakosh-Dej geschrieben hat ist das dann eben sehr unterschiedlich bei jedem Spieler. Ich kann "Master of Puppets" von Metallica im Regal haben und eben kein eingefleischter Metal-Fan sein. Da reicht mir das Album vielleicht und ich brauche auch nichts zusätzlich von Slayer. Metal-Fans werden das komplett anders sehen.

    Und weil Du Frank Zappa und seine Vielfältigkeit erwähnt hast: Ich würde ihn mit einem Autor vergleichen wie bspw. Knizia. Der hat auch ne enorme Bandbreite und manches wird dir gefallen und manches trifft gar nicht deinen Geschmack. Selbst bei einem reinen Euro-Autor, wie etwa Stefan Feld gibt es ja für einen persönlich bessere und schlechtere Spiele und die sind auch jeweils unterschiedlich.

    Ich habe das Gefühl du versteifst dich hier zu sehr in eine Richtung. Lass doch den Leuten den Spaß am x-ten Dungeon Crawlwer. Sie lassen dir deinen am hundersten WP auch.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Den Musikvergleich von matthias19281 fand ich erst ganz interessant, dann aber leider doch nicht so passend.

    Grund ist, dass es bei Brettspielsammlungs-Beschränkungen ja meist weniger um den Geschmack sondern eher um ziemlich direkte Nebenbedingungen geht. (Mitspieler und Platz)

    Mag mein Lebenspartner kein Metallica, kann ich trotzdem alle Platten kaufen und per Kopfhörer genießen.

    Mag ich hoch interaktive Experten-Euros, meine Spielgruppe aber nicht ... kauf ich vielleicht nur eins oder zwei für die Momente wo auch die anderen breit schlagen lassen.


    Zweites einschränkendes Kriterium ist in der Praxis oft Platz. In Zeiten von Spotify trifft das auf Musik nicht mehr so wirklich zu.

    Aber die meisten Leute die ihre Sammlung einschränken möchten und deswegen sowas wie die Jones Theory entwickeln werden (da bin ich mir ziemlich sicher) von den Nebenbedingungen getrieben.

    Wenn man unendlich Platz, Geld und perfekte Mitspieler hätte, wäre das eher mit Musik vergleichbar.

  • Wenn mir AC/DC gefällt würde ich doch auch nicht sagen: Ich brauche nicht noch ein AC/DC Album, oder sowas wie mir gefallen deswegen (weil ich AC/DC mag) Bands wie Bullert oder Airborne nicht..

    Eigentlich gutes Beispiel. Aber hier geht es doch nicht ums Gefallen. Es geht ums Kaufen und in eine Sammlung integrieren. Und wie Yakosh-Dej geschrieben hat ist das dann eben sehr unterschiedlich bei jedem Spieler. Ich kann "Master of Puppets" von Metallica im Regal haben und eben kein eingefleischter Metal-Fan sein. Da reicht mir das Album vielleicht und ich brauche auch nichts zusätzlich von Slayer. Metal-Fans werden das komplett anders sehen.

    Und weil Du Frank Zappa und seine Vielfältigkeit erwähnt hast: Ich würde ihn mit einem Autor vergleichen wie bspw. Knizia. Der hat auch ne enorme Bandbreite und manches wird dir gefallen und manches trifft gar nicht deinen Geschmack. Selbst bei einem reinen Euro-Autor, wie etwa Stefan Feld gibt es ja für einen persönlich bessere und schlechtere Spiele und die sind auch jeweils unterschiedlich.

    Ich habe das Gefühl du versteifst dich hier zu sehr in eine Richtung. Lass doch den Leuten den Spaß am x-ten Dungeon Crawlwer. Sie lassen dir deinen am hundersten WP auch.

    Knizia finde ich nicht passend weil er soweit ich weiß selten bis nie über das Kennerspiel hinaus geht und im Gegenzug dazu findest du kaum Musik dir größere Komplexität hat als die von Frank Zappa

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  • Oder du suchst nach anderen Mitspielern, bzw. versuchst deine Spielegruppe dahingehend zu lenken, langsam das Niveau steigern - Hummer, Topf und so ;)

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  • Knizia finde ich nicht passend weil er soweit ich weiß selten bis nie über das Kennerspiel hinaus geht und im Gegenzug dazu findest du kaum Musik dir größere Komplexität hat als die von Frank Zappa

    Wir können jetzt auch drüber diskutieren, ob man Slayer mit Metallica vergleichen kann.

    Oder du siehst es als was es ist: ein Beispiel, Gleichnis oder eine Veranschaulichung, dass es eben ein Unterschied zwischen "gefallen" und "will ich haben/kaufen" gibt...:rolleyes:

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Nabend,


    Meine Stimme geht an die Dungeon Crawler da draussen. Stimmung, Würfeln, Story, Kooperativ, was will ich mehr?

    Noch heute sprechen wir über legendäre Momente in Descent, als ein Spieler ca. 10 mal vom Stein überrollt wurde oder der Schurke die Tür kritete, da Sie ihn zu Beginn des Zuges nicht sah.


    Worker Placement ist dagegen der Mechanismus, welcher in meiner Sammlung am seltesten vertreten ist (nur Dungeon Lords, welches ich geschenkt bekam). Auf allen Spieleabenden mache ich um Worker Placements den grössten Bogen. Zum Glück sind es immer so viele Spieler und ich muss teilweise Spiele erklären auf unseren Abenden, dass ich bisher diesem Entscheidungswahnsinn entkam.

  • Interessante Diskussion zu der beizutragen ich leider aktuell zu wenig Zeit habe.


    Ich habe für mich vor Jahren mal den Vergleich von Spielen zu Kochrezepten vorgenommen, da ich merkte, dass beide für mich ähnliche Kriterien erfüllen.


    Wenn ich mal richtig Lust auf Kürbis habe, kann ich Kürbissuppe, Kürbisgemüse, Kürbis-Chutney und weiteres kochen. Immer ist Kürbis mit im Spiel (;)) und stellenweise auch ähnliche Gewürze. Doch kann ich je nach Laune halt die Suppe löffeln oder das Gemüse zusammen mit Fleischpflanzerl essen... hmmmm (merkt man, dass bei uns im Garten die Kürbisse reif sind und meine Frau und ich gerade beim Frühstück darüber gesprochen haben? :P).


    Ähnlich verhält es sich für mich mit Spielen. Je nach Lust auf Thema, Tiefe, Mechanismus sowie Anzahl Mitspielern kann ich zu einem Spiel in meinem Regal greifen, das uns in der Situation sehr gut „schmecken“ sollte. Dafür sind dann diverse Workerplacements am Start, Deckbuilder, Dungeon-Crawler, Roll&Writes etc. etc... denn mal möchte ich Würfeln und Schienen legen und mal doch lieber mit einer Band auf Tour gehen.


    Braucht es das alles? Das bestimmt nicht - man kommt mit weniger aus, doch ist es für mich persönlicher Luxus, dass ich bei Lust zur Variation diese auch vornehmen kann.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von HRune ()

  • Die Ärzte machen schon seit vielen Jahren Pop-Musik. Die sind vom Punk schon viele viele Jahre weg ... wissen und sagen sie aber auch selbst. Anders als die Hosen ... ich glaube, die sind immer noch überzeugt, Punker zu sein ;)

  • Die Ärzte machen schon seit vielen Jahren Pop-Musik. Die sind vom Punk schon viele viele Jahre weg ... wissen und sagen sie aber auch selbst. Anders als die Hosen ... ich glaube, die sind immer noch überzeugt, Punker zu sein ;)

    Na, sind sie doch auch:

    Nach Konzert in Dresden: Ärger für Hosen-Sänger Campino nach nächtlichem Bad

    Voll die Rebellen ;)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Alles nur eine Geld- und Platzfrage.


    Wenn ich beides im Überfluss hätte, wären noch viel mehr Redundanzen in meiner Sammlung. Da ich aber auch auf Geld und Platz schauen muss, fallen halt etliche durch den Rost.

    Dem kann ich zustimmen. Wobei gewisse Redundanz in der eigenen Sammlung auch Vorteile bei Gästen hat, die neu zum Spielen kommen.


    Wenn ich durch meine bescheidene Sammlung von +-20 Spielen gehe fällt auf, dass Deckbuilding als prominenteste Mechanik hervorsticht.

    Beginnt ganz klassisch mit Dominion (Grundspiel). Das Spiel habe ich einem Freund erklärt, der wenig bis kaum spielt und schon war der Sprung zu Klong! nicht mehr weit. Von Klong! kann es dann natürlich auch ganz leicht zu Tavernen im Tiefen Thal gehen, bei dem Deckbuilding dann mit Dicedrafting und -placement kombiniert wird. Schon sind die Wege zu Roll Player kürzer und der Einstieg leichter.

    Ähnliche Erfahrungen habe ich mit der Draftingmechanik gemacht. Einmal in 7 Wonders erklärt, schrecken andere Spiele in der Sammlung (bspw. Blood Rage) weniger ab, weil eine Mechanik bereits bekannt ist und man sich auf die anderen Regeln konzentrieren kann.

    Diese Redundanz in Form eines "Das ist wie in Spiel XY"-Effekt kann schon auch den Weg für Neulinge zu anderen Spielen erleichtern und schlussendlich den Übergang zu anspruchsvolleren Spielen ebnen.

    Klarname: Tobias

  • „This is a Fantasy-Dungeon-Exploration-Game. That one is a Fantasy-Dungeon-Exploration-Game. And this one is a Fantasy-Dungeon-Exploration-Game. They are all totally different!“

  • I'm Special Agent Johnson of the FBI. This is Agent Johnson...no relation.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.