Redundanzen in der Sammlung - braucht man mehrere "Worker Placment Spiele"? Bzw. existieren "Worker Placement Spiele" überhaupt und wieviele Dungeon Crawler braucht man eigentlich?

  • Yakosh-Dej Ich mache jetzt doch mal einen neuen Thread auf:

    Für alle Anderen - die Diskussion startete im Thread "Wieviel € gebt ihr im Monat für euer Hobby aus?" - daraus entwickelte sich mit meiner Aussage ein paar Posts weiter eine Diskussion

    Zitat

    Ich würde ja im Gegenzug eher behaupten man braucht nicht mehr als einen Dungeon Crawler weil sich die Dinger alle gleich (langweilig) spielen. Die Mechanismen sind zu 85% die gleichen bei einfach allen Dungeon Crawlern und daher fühlen die sich redundant an und somit ist ein hinreichendes Kriterium für eine Beschränkung erreicht

    um den Thread nich weiter zu entführen verlagere ich die Diskussion mal hier her:


    Nur ganz kurz noch dazu - der Satz enthielt das Wort "man" richtig, er ging aber los mit "Ich würde ja eher behaupten" - das impliziert eine subjektive Sicht der Dinge und dass ich dies als allgemein anwendbar betrachte durch meine Sicht der Dinge heißt nicht, dass du das genau so sehen musst.

    Mag schon sein, aber ich bin der Meinung, dass diese Aussage in ihrer Allgemeinheit oberflächlich und im Kern falsch ist, da du dich so indirekt als Maßstab definierst und zudem auf einen konkreten Kommentar eines anderen Spielers antwortest. Richtig, wäre es gewesen, etwas wie: "Ich (als Hardcore-Euro-Spieler) würde für mich behaupten, dass ich keinen einzigen Dungeon Crawler brauche, da ich diese als redundant und langweilig empfinde." im Gegensatz zu "Ich behaupte, dass man keinen einzigen Dungeon Crawler braucht, da diese redundant und langweilig sind." Ist gleich ein ganz anderer Sinn / Ton, zudem gegenüber anderen Ansichten nicht abwertend bzw. abgehoben formuliert. Außerdem nimmt es der ganzen Formulierung die Schärfe und unterschwellig suggerierte alleinige Deutungshoheit

    Falls es dir bei all meinen Postings noch nicht aufgefallen ist - ich formuliere Aussagen gerne "scharf" oder "provokant" - das bedeutet nicht, dass ich glaube die alleinige Deutungshoheit zu haben, sondern soll zum nachdenken und/oder diskutieren anregen...

    Zudem ging es ja zuvor um Mechanismen und die unterscheiden sich doch weniger bei Dungeon Crawlern als bei Euros, rein wenn ich BGG aufmache und die gelisteten Mechanismen vergleiche:

    Nein, ging es nicht ... es ging explizit um Worker Placement (Spiele), und nicht generell um alle Euros und deren unterschiedliche Mechaniken. Somit ist es auch kein Vergleich Mechaniken bei Dungeon Crawler vs. Mechaniken bei Euros, sondern höchstens "nur" ein Vergleich Mechaniken bei WorkerPlacement-Spiele vs. Mechaniken bei Dungeon Crawler. Außerdem lassen sich meiner Meinung nach Spiele in ihrer Gesamtheit nicht allein auf die verwendeten Mechaniken reduzieren bzw. unterscheiden, da diese ja quasi nur das handwerkliche Grundgerüst abbilden, aber nicht Dinge wie Umsetzung, Setting, Thema, Story usw. welche durchaus Rechtfertigung seinen können, zwei ähnliche Spiele trotzdem beide in der Sammlung zu haben, am Beispiel Dungeon Crawlern: #Heroquest und #Doom oder auch #Descent2 und #ImperiaAssault

    Ja - aber genau darauf will ich raus - Worker Placement ist nur 1 Mechanismus - es gibt kein Spiel dass "nur" Worker Placement als Mechanismus hat. Das wäre wie ein Bild mit nur einer Farbe, das funktioniert schlecht (von Moderner/Abstraker Kunst mal abgesehen). Ein Spiel ist immer ein Mix aus Mechanismen, je weniger, desto einfacher im Regelfall.

    Also nochmal zur Erklärung ein paar Beispiele:


    Agricola - ich setze Arbeiter (WP) ein, blockiere damit das Feld für Mitspieler auf von Runde zu Runde mehr Einsatzfeldern. Dazu sind folgende Mechanismen enthalten:

    The Gallerist - simpelstes Worker Placement, da ich nur genau einen Arbeiter habe - ich setze genau einen Arbeiter ein und wähle dann eine von 2 möglichen Aktionen. Im Gegensatz zu Agricola ist das Arbeitereinsatzfeld aber nicht blockiert - wähle ich ein bereits besetztes Arbeiterfeld, erhält der Spieler der zuvor dort stand ein Rauswurfaktion, das ist eine Nebenaktion (Kostenfrei) oder eine vollständige Aktion, die an diesem Ort möglich ist (gegen Abgabe von Einfluss). Dazu sind folgende Mechanismen enthalten (und ich betone es gibt außer Solo keine Überschneidung mit Agricola):

    Zitat

    Underwater Cities - kombiniert klassisches Worker Placement mit Hand Management - wie in Agricola sind hier die gewählten Felder blockiert, es ist aber möglich bereits besetzte Felder über Karteneffekte zu nutzen. Um effizient zu spielen, versuche ich immer meine Aktionen so zu wählen, dass die Farbe der gewählten Aktion mit der Farbe der Handkarte übereinstimmen. Weiterhin findest du folgende Mechanismen (und hier gibt es neben Solo nur eine Übereinstimmung mit Agricola und keine mit The Gallerist):

    So ich paraphrasiere das Ganze nochmal - es gibt keine Worker Placement Spiele, es gibt nur Spiele die diesen Mechanismus enthalten. Es käme ja auch niemand auf die Idee zu sagen, ich brauche Agricola nicht, da ich bereits 7 Wonders habe und somit habe ich ein Card Drafting Spiel. Daher ist die Aussage ich brauche keine WP-Spiele mehr meiner Ansicht nach vollkommen irrational und daher meine Aussage:

    Zitat von matthias19281

    Ok, ich raffe das mit den "Worker Placement" Spielen nicht... vielleicht tröselt mir das wirklich mal jemand auf...

    Ganz kurz - ich könnte mit vorstellen, dass ich eine komplette Sammlung besitze in der jedes Spiel einen WP Mechanismus hat...


    Dem entgegen steht meiner Meinung nach das besitzen von Imperial Assault, Doom und Descent 2 da (soweit ich weiß und man möge mich gerne berichtigen) alle 3 mechanisch gleich sind. Wenn man nun wie ich an den Mechanismen interessiert ist und deren Zusammenspiel, dafür aber von der "Geschichte" gelangweilt ist, weil es für mich nur zusätzliche Downtime ist, sind die 3 auf jeden Fall redundant. Die Überschneidungen mit anderen Crawlern sind extrem groß, egal wie ich es drehe und wende. Wenn man nun keine Probleme damit hat etwas auszuwürfeln und mit dem hohen Glücksfaktor keine Probleme hat wäre es also meiner Meinung nach höchstens sinnvoll genau einen Dungeon Crawler zu besitzen. Etwas Auswürfeln ist für mich ein Mechanismus ist der einfach nicht mehr zeitgemäß ist - man könnte z.B. mehr über ein charakterbasiertes Kartendeck dass im Kampf einen Stichmechanismus verwendet erreichen. Das wäre sowohl thematischer durch Kartentexte [wenn man auf sowas wert legt], als auch interessanter für die Charakterentwicklung, die ich dann über ein Deck Building realisieren könnte. Außerdem könnte man schon das erstellen des Charakters stark an Rollenspiele anlehnen und das Deck modifizieren, je nach gewählten Werten - ein weiterer Vorteil wäre die Reduktion der Downtime durch Würfelorgien und der Kampf taktischer, aber immer noch nicht deterministisch, was bei Storyspielern ja gerne gesehen ist. Und man kann sogar ein Deck Building ala FCM verwenden (mir stehen in meinem Zug alle Karten die ich je erworben habe zur Verfügung) wenn man ein Charakter Tableau hinzufügt und einen Zeitmechanismus etabliert der die Erschöpfung nach einem Zauberspruch oder Berserkerhieb zu simmulieren. Dann wären wir aber schon bei einem fast deterministischen Kampf - dem könnte man aber durch Hidden Information bei den Monstern (die ebenfalls variabel sind) etwas entgegenwirken wenn die genauen Spezifikationen erst bei einem Angriff enthüllt werden...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Titel:

    genau diese Frage habe ich mir auch schon des Öfteren gestellt.


    Bei Star Wars: Imperial Assault und Descent 2 reicht ein Crawler von Beiden. Das war einfach.


    Der Rest ist schon schwieriger:

    Welche und wieviele Workerplacement will/braucht/muss man haben? Welche bieten noch zusätzliche Mechanismen die sie von anderen dermaßen unterscheiden, dass diese koexistieren können/müssen...

    All time favorites: Brass: Birmingham, Dune: Imperium, Klong!

  • Zitat

    braucht man mehrere "Worker Placment Spiele"?

    Das ist doch wie immer eine Sache des persönlichen Geschmacks. Der eine sammelt Spiele von einem Autor, der andere eine einzelne Mechanik. Also warum nicht.

    Ich streue auch lieber breit als hoch, aber jeder wie er will.


    Zitat

    existieren "Worker Placement Spiele" überhaupt [...]?


    Das hängt in meinen Augen davon ab was der treibende Mechanismus im Spiel ist. Lords of Waterdeep ist für mich ein Worker placement spiel. Dominant Species nicht.

    Super Motherload ist für mich ein Deckbuilder. Baseball Highlights, Blood Bowl Team Manager oder Mage Knight nicht.


    Zitat

    wieviele Dungeon Crawler braucht man eigentlich?

    Einen einzigen. Conan.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Gloomhaven würde ich als Dungeon Crawler bezeichnen, Klong als Deckbuilder

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • ... leider sind die oben genannten Spiele ( Doom , Descent ... ) im groben ja nur das gleiche Spiel , in unterschiedlichen Evolutionstufen, kein Wunder das sie auf den gleichen Mechanismen aufbauen... weiterhin brauche ich nur Spiele die mir gefallen und die mir Spass machen, das WIE ist mir dann egal ...

  • Bei Star Wars: Imperial Assault und Descent 2 reicht ein Crawler von Beiden. Das war einfach.

    Finde ich nicht. Es kommt auch drauf an mit wem man spielt, StarWars spiel ich mit mLeuten, die gerne StarWars-Feeling haben, und Descent 2 mit Fantasy-Background. Spiele ich StarWars mit Leuten, die total auf Fantasy stehen und nix mit SciFi anfangen können, kommt keine Stimmung auf.

    Daher Pro für mehrere Crawler

  • Sorry, aber die Behauptung, alle WP-Spiele spielen sich gleich, weil der Mechanismus dahinter immer der gleich ist, ist doch

    :humbug: !!


    Es sind doch nur Mechanismen in Spielen die im Zusammenspiel wieder ein eigenes Spiel/Spielgefühl ergeben - wie ja auch matthias19281 meiner Meinung nach richtigerweise beschreibt.


    Ich habe viele verschiedene Spiele mit dem WP-Mechanismus (gerade erst wieder Pacific Rails Inc.) und ich kann nicht behaupten, dass die sich alle gleich spielen....

    Genau wie bei Dungeon Crawlern - dort kommt´s doch auch immer auf die Machart an.


    Von einzelnen Mechanismen würde ich das unabhängig machen - eher vom Thema und dem Mix der Mechanismen an sich.

  • Dungeon Crawler sollen primär eine Geschichte erzählen. Daraus ergibt sich für mich, wie viele Geschichten möchte ich spielen können? Entsprechend viele Crawler habe ich. Ich besitze ja auch mehrere Romane und sage nicht ein Buch reicht. Man kommt aber auch nur mit Sachbüchern und Short Stories durchs Leben und muss keine Romane & Crawler mögen, hat vielleicht ein Referenzexemplar. Selbiges gilt bei mir für CoSim, CDG, Coins: Habe ich Befarf am Thema?


    Euros erzählen mir nicht wirklich eine Geschichte. Vor einer Anschaffung überlege ich für welche Zielgruppe ist dies geeignet und habe ich den Mechanismus bereits. Die Anschaffung von Euros ist daher recht schmal bei mir.

  • Braucht man überhaupt mehr als ein Brettspiel??

    Also etz wird's a Quatsch.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Wir gehöre zu der Fraktion denen die Mechanik relativ egal ist - Hauptsache "das Spiel" macht Spaß:

    Ich spiele auch an einem Nachmittag Stone Age, Architekten des Westfrankenreichs, Lords of Waterdeep und Shadowrun: Sprawl Ops hintereinander weg. Das sind alles "Worker Placer". Klar haben die auch andere Elemente, aber das Hauptelement mit dem ich alles weitere steuere ist Worker Placement. Trotzdem spielt sich jedes einzelne für mich anders, und da ich das jeweilige Setting / Thema auch "genieße" stört es mich nicht dass die grundlegende Mechanik immer die gleiche ist.

    Gleiches gilt für Dungeon Crawler: Wir haben u.a. AD&D Wraith of Ashardalon und Legends of Drizzt. Die sind nahezu identisch. aber wir spielen beide gerne, mir gefällt Drizzt besser, meiner Frau Ashardalon. Und trotzdem warten wir gespannt auf Chronicles of Drunagor.

    Deckbuilder: Wir haben Dominion und Ascension, kooperativ Harry Potter Kampf um Hogwarts - trotzdem stehen Thunderstone Quest und Aeon´s End auf der Einkaufsliste.

    Uns interessiert es nicht, ob wir bereits Spiele einer bestimmten Mechanik besitzen, ob es in unserem Regal Redundanzen gibt oder nicht. Wenn uns das Spiel anspricht, kommt es in die Auswahl. Wir versuchen auch gar nicht unsere Spiele zu optimieren und die Möglichkeiten bestmöglich auszunutzen, also die komplette Mechanik zu analysieren - für mich würde das bedeuten dass ich nur noch Zahlen sehe, schönes Material ausblende und das "Kopfkino" bzgl. des Themas ausbleibt. Dann hätte ich keinen Spaß mehr.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Brauche ich x?


    Ich brauche keine Dungeon Crawler, wieso sollte ich sie besitzen?

    Mir machen sie keinen Spass, also wieso sollte ich sie dann haben?

    Ich behaupte nicht, dass es sich nicht irgendwann aendert oder irgendwann ein Spiel kommt welches mich fesselt.


    Maximum an Naehe zu Dungeon Crawlern was mir je gefallen hat war fuer mich Zombicide.


    Wieviel Diceplacement brauch ich? Alle + 1

    Ok etwas uebertrieben, aber meine Sammlung ist schon sehr einseitig. Na und? Bin ja keine Ludothek die fuer alle ist, sondern es ist MEINE Sammlung.


    Wenn andere sagen wuerden, es ist gar keine richtige Sammlung, dann steh ich drueber,

    ich erhebe nicht den Anspruch fuer alle was zu haben.


    Habe auch keine Kinderspiele mehr, ok, paar Ladenhueter sind noch da, aber unsere Tochter ist nun 10 Jahre, da ist kein Tempo kleine Schnecke mehr im Hause. :)


    Wenn da Lorenzo, Marco Polo, Grand Austria Hotel, Coimbra, Newton uvm sind ist das absolut ok, fuer mich sind das komplett unterschiedliche Spiele.


    Ich lese auch hauptsaechlich Buecher in eine Richtung: Krimi / Thriller

    Wieviel Fantasybuecher braucht man? 0!

  • Erstmal ist hier über die Reduktion auf die Mechanik schon mal eine ziemliche Einschränkung. matthias19281 ist da einfach kein irgendwie repräsentativer Spieler. Den meisten anderen ist auch Stimmung oder Spielfluss in der persönlichen Runde.


    Auch Dungeon Crawler haben übrigens einen größeren Strauß von Mechaniken. Sonst wären deren Regelhefte nicht im Mittel 20 Seiten lang. Ein paar Stichworte, was man alles anders gestalten kann:

    • Figurenbewegung
    • Looting
    • Helden-Progression
    • Exploration
    • Kampf
    • Magie/Mana/Energie
    • Monster KI
    • Indirekte Figuren Interaktion (durch Fähigkeiten)

    Die Crawler (und verwandte Spiele) setzen dann verschiedene Schwerpunkte:

    • Descent 2 / Imperial Assault ist im Herzen ein positionelles Kampfspiel
    • Bei Sword and Sorcery ist es die KI
    • Bei Tainted Grail steht Exploration und Story im Vordergrund

    Beckikaze wird dir hier sehr viele gute Beispiele geben können.


    Zum Thema: Ich versuche Redundanzen zu vermeiden. Aber das ganze ist natürlich stark persönlich gefärbt.

    Da ich Worker Placement gar nicht so gerne mag, hab ich in meiner Sammlung nur zwei Spiele mit Worker Placement als Hauptmechanismus.

    Ich habe aber drei ein halb Spiele mit Card-Drafting als wesentlichem Mechanismus oder 4 Spiele mit großem Deckbuilding Anteil.

    Bisher finde ich die nicht redundant.


    Übrigens zwei thematische Spiele, die sich sehr ähnlich sind, Villen des Wahnsinns 2 und Reise durch Mittelerde erzeugen auf dem Tisch ein völlig unterschiedliches Spielgefühl. Ich würde nicht sagen, dass die redundant sind. (Jetzt mal unabhängig favon wie gut die tatsächlich sind.)

  • Braucht man überhaupt mehr als ein Brettspiel??

    Also etz wird's a Quatsch.

    Genau! Die Frage muss lauten:Braucht man überhaupt ein Brettspiel? 😛


    Und jetzt ernsthaft:

    Die Fragestellung ist doch reine Geschmackssache. Ich könnte auch fragen: Wieviele Cafes/Lokale brauche ich. Wieviele Diskotheken, Zoos, Freizeitparks. Auch: Filme, Bücher. Die Liste ist beliebig verlängerbar. Je nach Geschmack wird die Antwort lauten eben gar keine oder besser noch mehr, als Zt. verfügbar.

    Unschwer ablesbar ist dies in unserem Hobby an zahlreichen Variationen ein und desselben Spiels (meinethalben auch "Weiterentwicklungen" ). Fans werden alles kaufen und mehr oder weniger lieben, der Rest schreien "Wie, noch ein Carcassonne, Catan, ZuZ, Dominion, Munchkin, Zombicide, 18xx....? "

    Somit genügt dem eine ein Workerplacement, dem nächsten ist dieses eine schon zu viel, der dritte sagt: Variatio delectat, ich will jede Woche ein anderes spielen können, 52 Stück sind geradeso die Untergrenze.

  • Titel:

    genau diese Frage habe ich mir auch schon des Öfteren gestellt.

    Bei Star Wars: Imperial Assault und Descent 2 reicht ein Crawler von Beiden. Das war einfach.

    Ähm... nein? Was Du komplett vergisst: Thematische Spiele bestechen durch ihr... (wer hätte es gedacht..;)) Thema.
    Aber obwohl Mechanik natürlich nicht ganz unwichtig ist, kann ich trotzdem in diesem speziellen Fall in KEINSTER WEISE verstehen, wie man ernsthaft annehmen kann, generische Fantasy und Star Wars wären irgendwie gegeneinander beliebig austauschbar.. 8|
    Brrrr.. da stellen sich mir alle Nackenhaare auf, weil mich das an die Argumentation der Sorte Videospieler erinnert, die ich gerne FastFood-Gamer nenne.. Selbstverständlich sind das hier andere Gründe, aber die Gemeinsamkeit ist, das Gesamtbild einer Sache zugunsten irgendeines Details zu ignorieren.

    Geh doch mal einen Schritt vom Tisch weg und betrachtet das Gesamterlebnis, das Dir ein Spiel liefert. Wenn wir dann nicht gerade von Caverna und Agricola oder Hero Realms und Star Realms sprechen, kann man nur im seltensten Fall meiner Meinung nach so unterschiedliche Spiele über einen Kamm scheren.

    Ein Blick in meine Sammlung sagt beim (groben) Dungeoncrawler-Begriff:
    Descent 1 habe ich, weil es ein klassischer Fantasy-Dungeoncrawler ist, Doom, weil... es Doom ist, Claustrophobia wegen dem eleganten Regelwerk und Dämonenthema, die D&D Adventure Games, weil die im Gegensatz zu Descent 1 vollkooperativ und viel schneller gespielt sind, Level 7 Omega Protocol, weil das Regelgerüst einzigartig ist und es noch auf meinem Pile of Shame liegt, Galaxy Defenders wegen einem bunteren X-Com-Setting, Sword & Sorcery, weil es die komplexe und langfristige Alternative zu den D&D Adventure Games ist und schließlich Dorn, weil es mit deterministischen Schaden daherkommt

    Einmal editiert, zuletzt von chobe () aus folgendem Grund: Einzahl, Mehrzahl, schwere Sache. :)

  • Ich lese die Frage der Überschrift "und wieviele Dungeon Crawler braucht man eigentlich?" und denke mit fragendem Blick: "Häh? Alle natürlich?!"


    Und diese humorvolle Antwort hat natürlich auch einen wahren Kern. Wenn mir ein Spiel gefällt, dann stelle ich mir da auch mehrere Varianten, Anstriche und Generationen von hin. Ich spiele diese Art von Spielen ja für die Unterhaltung und die Geschichten. Ich sage ja auch nicht "wir kaufen uns nicht Avatar auf BluRay, weil wir schon Pocahontas haben".

    ⚛ 🎀 𝒦𝐸𝐼𝒩𝐸 𝒜𝐻𝒩𝒰𝒩𝒢 𝒜𝐵𝐸𝑅 𝒟𝒜𝒱🏵𝒩 𝒱𝐼𝐸𝐿 🎀 ⚛ - Bei 🎥 YouTube und 📸 Instagram

    KS Pending: Nova Aetas: Renessaince, Classic Quest, Lasting Tales, Earth under Siege, Malhya, Anastyr, Warcrow: Adventures, Maladum, Tanares Adventures Ultimate, Fateforge

  • Glückwunsch zum längsten Threadtitel ever! Verstehen tue ich es dennoch nicht. Warum ist es von Belang, wieviele Äpfel oder Birnen zu besitzen ich für angemessen erachte? Von den einem habe ich nichts, von dem anderen viele (könnt ja mal raten was). Und nun?

  • Dungeon Crawler sollen primär eine Geschichte erzählen.

    Geschichten? Oh Gott! Klassische Dungeon Crawler erzählen vor allem eins: Langeweile.


    Solche Sachen wie Descent spiele ich nur wegen Tabletalk und den Mitspielern. Davon brauche ich selber gar keins im Regal.


    Ansonsten wird die Frage wohl jeder selber beantworten müssen. Gleiche Mechanik oder zumindest sehr ähnlich gibt es bei allen "Genres". Theoretisch braucht man also ganz sicher nicht mehrere, praktisch kann aber schon das Thema dafür sorgen, dass ich beide im Schrank haben will. Wie man damit umgeht ist doch höchst subjektiv.


    Ich habe auch Splendor und Space Explorers, die sind ziemlich dicht beieinander. Ich habe auch Skull King und Wizard. Ich kann verstehen, wenn jemand Descent und Imperial Assault hat. Bei dem einen gibt es stinkende Zwerge (oder?), beim anderen Stormtrooper. Spiele sind so vielfältig in Sachen Thema und zusammengebaute Mechaniken, da gibt es wohl nur sehr selten ein Spiel was man gar nicht braucht (im Zusammenhang mit der These des Threads).

  • Zitat

    braucht man mehrere "Worker Placment Spiele"?

    Das ist doch wie immer eine Sache des persönlichen Geschmacks. Der eine sammelt Spiele von einem Autor, der andere eine einzelne Mechanik. Also warum nicht.

    Ich streue auch lieber breit als hoch, aber jeder wie er will.

    Natürlich ist es Geschmackssache und ein anderer Teil, welche Spiele man (in welcher Reihenfolge) kennengelernt hat. Was mich jetzt aber bei deiner Aussage interessieren würde und falls du (oder jemand anderes hier) selbst jemand bist, der Spiele aus diversen gründen sammelt, wie oft kommen diese Titel dann wirklich auf den Tisch? Spiele zu besitzen ist eine Sache, aber sie auch wirklich zu spielen eine ganz andere.



    @ Topic

    Da mich ähnliche Spiele gar nicht jucken, besitze ich hauptsächlich verschiedene Spiele, daher finde ich die Frage generell interessant (die Schlammschlacht hingegen nicht). Das ist auch der Grund, wieso ich kaum Neuheiten kaufe. Ich würde schätzen, dass mir 95% der Spiele weder mehr, noch besseres bieten als die Titel, die ich unlängst besitze. Da ich nicht sammle, für mich also ein recht einfache Sache.


    Dennoch hat mich dieser Thread dazu gebracht mal via BGG nachzugucken, wie viele WP Spiele ich tatsächlich besitze. Dabei kommen dann ganze 28 bei raus. Allerdings sehe ich einige davon absolut nicht als WP an (Carthago, Assyria, Ninjato, Discoveries, Rise of Empires, Troyes und ein paar mehr).


    Am Ende bleiben vor allem folgende Titel:


    Archon

    Caylus

    Covert

    Egizia

    Lancaster

    Magnum Sal

    TribunVanuatu


    Und bei all diesen WP Spielen, sehe ich auch wenige bis keine Ähnlichkeiten. Das zieht sich dann auch durch sämtliche andere Mechanismen wie "Area Control", "Bidding" oder sonstwas. So eine Selektierung hilft auch dabei die eigene Sammlung im Zaun zu halten. ;)


    Es gibt aber auch ein kleines Set, dass nicht ganz dazu passt. Denn mit Bayblonia, Durch die Wüste und Samurai, habe ich 3 Spiele die mich jeweils an das andere Erinnern. Dennoch besitze ich alle 3, weil sie sich dann doch (trotz der klaren Parallelen) jeweils anders anfühlen. :)

  • Also brauchen tu ich ganz wenig, bestimmt keine Brettspiele.


    Aber sie geben mir und anderen Freude, daher ist es schön, welche zu haben.

    Haben möchte ich nur die, die mir Spass und Freude bringen, das können auch ganz ähnliche sein.

    Letztlich sind das dann wieder wenige.


    Und manche habe ich, weil sie anderen Spass machen (und damit auch mir😄)

  • Wieviel gebt Ihr denn pro Monat für Workerplacementspiele aus ? :jester:


    Aber mal im Ernst. Mir reicht Agricola.

    DC hab ich auch noch nicht so viele aber da werde ich mir in Zukunft sicher noch ein paar Coop holen. Bei Overlord bin ich raus (mal abgesehen von BatmanGCC)

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

    Einmal editiert, zuletzt von Rudy242 ()

  • Wenn ich danach gehen würde, könnte ich zwei Drittel meiner Sammlung einstampfen. So viele Hex-and-Counter Kosims die auch noch oft nahezu identische Regeln haben (z.B. bei Serien wie OCS, SCS GCACW, GBoH etc.) und sich doch alle so unterschiedlich spielen... da macht diese Selbsteinschränkung überhaupt keinen Sinn.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Wenn ich danach gehen würde, könnte ich zwei Drittel meiner Sammlung einstampfen. So viele Hex-and-Counter Kosims die auch noch oft nahezu identische Regeln haben (z.B. bei Serien wie OCS, SCS GCACW, GBoH etc.) und sich doch alle so unterschiedlich spielen... da macht diese Selbsteinschränkung überhaupt keinen Sinn.

    Cosims müsste man dann am ehesten mit Ticket to Ride vergleichen. :/:/


    :lachwein::lachwein::lachwein:

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Im englischsprachigen Raum ist das Thema schon seit einiger Zeit als Jones’ Theory bekannt:

    The Jones Theory is a principle aimed at helping gamers optimize their collection. Its main idea is that a game collection should contain no more than one game of the same type.

    Sometimes used as a verb (Jonesing for a smaller board game collection), or You have prematurely jones theoried. Sometimes used as a synonym for firing: Eclipse would totally Jones Theory out TI3 for me. The “theory” was first formulated by podcaster Cody Jones during episode 16 (March 29th, 2009) of the Game On! with Cody & John podcast he co-hosted with John Richard from 2008 to 2012. It was further explained and discussed in more detail during episode 32 (Nov. 15, 2009).

    [Quellen s. dort]


    Ich hielt damals nichts davon und halte es auch heute noch für Unsinn, sich derart künstlich zu beschränken. Mir ist völlig egal, in welche Kategorie irgendjemand ein Spiel gesteckt hat. Für mich ist einzig relevant, ob ich das Spiel grundsätzlich (= unter idealen Bedingungen) spielen möchte. Falls nicht, „brauche“ ich es auch nicht. Caylus, Agricola, Myrmes, Snowdonia, Viticulture, Underwater Cities etc. dürfen auch weiterhin neben anderen Spielen mit „worker placement“ hier wohnen.


    btw: Kaum jemand „braucht“ Spiele, falls doch, wäre es wohl Zeit für professionelle Hilfe.

  • Also brauchen tu ich ganz wenig, bestimmt keine Brettspiele.

    Aber sie geben mir und anderen Freude, daher ist es schön, welche zu haben.

    Gerade da würde ich widersprechen, jeder braucht doch Dinge, die einem Freude bereiten. ...aber das ist wohl eher eine philosophische Frage. ;)

    Ein bißchen erinnert mich die ganze Thematik an die Frage, die regelmässig div. Musikern gestellt wird: Brauchst Du wirklich 5 Gitarren, reicht nicht eine?

  • Platz ist bei mir nicht der limitierende Faktor. Da ich viel spiele (vor allem zu Zweit), mag ich es eine größere Kollektion von komplexeren WPs / Action Selection Spielen zu haben, um eine gewisse Abwechslung zu erhalten. Bei vielen Spielen, die ich behalte ist es neben dem Gefallen mit entscheidend, wie lange ich brauche, um nach mehreren Monaten des Nichtspielens auf den Tisch zu bekommen. Dabei ist auch wichtig wie gut die Iconography die Regeln rüber bringt.


    Agricolas Regeln sind einfach und stehen vor allem auf den jeweiligen Karten. Dieses Spiel kann ich auch nach 6 Monaten ohne Probleme auf den Tisch bringen.


    Ebenso Le Havre, Ora et Labora, Brass, Concordia, Arler Erde, Great Western Trail, Pulsar, Shipyard.


    Underwater Cities wird zwar gerade häufig gespielt aber hat viele kleine Regeln, die ich immer wieder nachschlagen muss -> dieses Spiel wird mich, sobald wir es noch ein paar Mal gespielt haben wieder verlassen

    Einmal editiert, zuletzt von Khazar ()

  • Spannend ist die Frage doch, wenn Budget / Regalplatz der limitierende Faktor werden. Dann macht so eine Betachtung der Mechaniken durchaus Sinn und dann kann man auch gerne mal sagen, dass man ein WP-Spiel nicht kauft, weil man schon eines hat. Nämlich genau dann, wenn man stattdessen lieber ein anderes Spiel kauft, dessen Hauptmechanismus noch nicht in der Sammlung ist. Das Gleiche gilt meiner Meinung nach für Crawler, nur da bezogen auf das Thema/die Story.

  • Ein bißchen erinnert mich die ganze Thematik an die Frage, die regelmässig div. Musikern gestellt wird: Brauchst Du wirklich 5 Gitarren, reicht nicht eine?


  • Also brauchen tu ich ganz wenig, bestimmt keine Brettspiele.

    Aber sie geben mir und anderen Freude, daher ist es schön, welche zu haben.

    Gerade da würde ich widersprechen, jeder braucht doch Dinge, die einem Freude bereiten. ...aber das ist wohl eher eine philosophische Frage. ;)

    Ein bißchen erinnert mich die ganze Thematik an die Frage, die regelmässig div. Musikern gestellt wird: Brauchst Du wirklich 5 Gitarren, reicht nicht eine?

    Genau genommen brauche ich natürlich weder eine und schon gar nicht 5 Gitarren.

    Reiner Luxus.....

    Es ging mir darum, dass wir einfach sehr schnell mit 'brauche ich' sind und dabei den Blick für unseren Luxus und unsere wirklichen Bedürfnisse verwässern.


    Buddha sagt: "Der Weise geniesst den Luxus, aber er braucht ihn nicht"

  • Warum ist es von Belang, wieviele Äpfel oder Birnen zu besitzen ich für angemessen erachte?

    Das geht ja noch, schlimmer finde ich diese ganzen “ich habe ein Paket...ich nicht...ich auch...ich vielleicht...Threads.

    Zum Thema: Meiner Meinung nach gehst es weniger um “brauchen”, sondern einfach um persönliche Spezialisierung. Als Einsteiger im Hobby wird vermutlich alles mögliche gekauft, irgendwann kristallisieren sich dann persönliche Vorlieben zum Thema und/oder Mechanik heraus. Ich bsw. mag seit längerem keine Workerplacements oder ödes niedliches Bauernhofthema.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Was bin ich froh, dass ich weder die Mechanikenübersicht/Spiel kenne noch je darüber nachgedacht habe. Entweder ein Spiel macht mir Spaß oder nicht. Ich spiele alles 1x mit und entweder Spaß, dann spiele ich es jederzeit wieder, oder kein Spaß (evtl. nochmals in anderer Runde probieren), dann spiele ich es nicht mehr.


    Ich bin aber auch jemand der kaum die Autoren seiner Spiele kennt, weil mir auch das egal ist.


    Frei nach dem Motto jedes Hundebesitzers: Der will doch nur spielen :)

  • Spannend ist die Frage doch, wenn Budget / Regalplatz der limitierende Faktor werden. Dann macht so eine Betachtung der Mechaniken durchaus Sinn

    Genau das. Also vielleicht nicht nur auf Mechanik reduziert, sondern allgemein auf Ähnlichkeit.

    Die Jones Theory kannte ich so als Begriff noch nicht, aber das ist halt wieder so ein Versuch eine an sich natürliche Überlegung durch Abstrahierung ins Extreme zu treiben.


    Und da ich hier schon wieder viel in die Richtung "Rechtfertigung" der eigenen Sammlung gelesen habe ... das ist doch gar nicht der springende Punkt.


    Das eigentlich Interessante ist ja, wie nahe man dieser Jones Theory kommt wenn mal wieder jemand seine 200 bis 1000 Spiele auf die Hälfte eindampfen will.

  • Braucht man mehrere Bands? Die machen doch alle Musik.


    Braucht man mehrere Restaurants? Da gibt's doch auch nur Essen.


    Braucht man mehrere Künstler? Gibt doch schon genug Museen und Galerien.


    Braucht man mehrere Bekleidungs-Geschäfte? Zwei Hosen und Paar Schuhe sollten doch ausreichen!


    Braucht man...

  • Meine Sammlung ist für mich relativ gut sortiert. Es fehlen zwar ein paar Spiele die ich irgendwann nochmal besitzen möchte aber ansonsten ist da alles durchmischt. Das einzige was ich nicht habe und auch nicht brauche sind "Spiele" wie Dixit oder The Mind und ähnliche.

    Da ich von allen Genres gefühlt was habe, stellt sich schon immer wieder die Frage brauche ich jetzt wirklich ein Spiel mit einer Mechanik die ich schon "zigfach" besitze. Da ist dann das Thema sehr ausschlaggebend. Ich hab für mich auch mit Uwe Rosenberg abgeschlossen. Le Havre, Agricola und Ora et Labora reichen da einfach - ok vielleicht zieht irgendwann Arler Erde ein.


    Es lohnt definitiv von jeder Mechanik mehrere Vertreter zu haben - allein wegen der Abwechslung.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.