Hamburg und Amsterdam (City collection von Feld )

Zitat von M.Blitz

ich denke die standart Versionen werden zu 99,999% im Retail landen

Wieso? Das Vertriebsmodell von EGG funktioniert doch offensichtlich ganz einträglich. Wundert es dich, dass da andere Verlag auch hin wollen?

Wenn man es mal runterbricht, macht Queen das schon seit Jahren so. Das war seinerzeit ja auch einer der Gründe wieso sie massiv an Ruf verloren haben. Ich erinnere mich noch an das Aufheulen der Händler, für die es sich schlicht nicht gelohnt hat deren Pakete zu kaufen, weil Risiko und Preis zu hoch lagen.

Ob sie die Preise über längere Distanz halten können, wird wohl nur dadurch gesteuert, wie gut sie sich zu dem Preis verkaufen. Unter 20€ kann ich mir auch nicht vorstellen, da es sich um bekannte Spiele eines bekannten Autors in einer eigenen Kollektion handelt, die zudem eine gute Ausstattung haben werden. Was bei Alea vermutlich nur eine Idee war (Kollektion), wird hier zum Konzept.

Zitat von Herschel

Die Deluxe Versionen gibt es im Laden genau so zu kaufen, wie sie aus dem Kickstarter kamen.

Jein bzw. "ja, aber..."

Händler, die es führen wollen, können es nach meinem Kenntnisstand nicht wie üblich über Distributoren beziehen, sondern müssen es direkt beim Verlag für deren Preise einkaufen. Wenn die Händler auch noch etwas daran verdienen wollen, können sie es ihren Kunden nicht mehr für normale Preise anbieten. Damit sind sie dann effektiv doch aus dem Spiel genommen. In Nordamerika wird das dann außerdem durch einen MAPP-Vertrag (minimum advertized price policy) abgesichert, d.h. den Händlern ist es sogar explizit verboten, das Spiel unter dem von EGG gewünschten Preis zu verkaufen.

Konkret: Ja, man bekommt z.B. Lisboa bei Milan. Aber wer würde schon für die reguläre Version 124,90 € bzw. für die KS-Version 162,40 € bezahlen wollen? Das bei BGG am höchsten gelistete Spiel The Gallerist bekommst du in Deutschland bei keinem größeren Online-Spielehändler, weder in der regulären noch in der Deluxe-Version. Das sind beides BGG-Top-100-Spiele. Da sollte "normalerweise" die Marktverfügbarkeit eine ganz andere sein...

Zitat von H8Man

Was bei Alea vermutlich nur eine Idee war (Kollektion), wird hier zum Konzept.

Die große Frage ist für mich, ob das in der heutigen Zeit mit 1000+ Neuheiten im Jahr noch genau trägt wie damals.

Wer damals Alea Big Box grundsätzlich immer blind gekauft hat, der konnte nicht allzu viel falsch machen. Obendrein waren die Preise immer sehr zivil. Aber heute mehrmals im Jahr viel Geld für teure Deluxe-Ausgaben unbekannter Qualität auf den Tisch legen? Wie lange machen die Sammler das mit, bevor sie merken, dass man auch als größter Feld-Fans noch lange nicht jedes Feld-Spiel haben muss? Das ist für mich ein entscheidender Unterschied zwischen Stefen Feld City Collection bei Queen und Lacerda-Spielen bei EGG: bei letzteren kommt nur einmal im Jahr ein neues Spiel raus. Ich persönlich glaube nicht, dass dieser Vertriebsweg eine höhere Veröffentlichungsfrequenz verträgt, sonst provoziert das ganz schnell Übersättigung und ein Absenken des empfundenen Wertes.

Obendrein hat Queen hier noch das Problem, dass bei vielen Titeln der Reihe, u.a. bei den ersten beiden, alte Vorgänger existieren, wo sich das Zielpublikum dann garantiert spaltet zwischen den Befürwortern der neuen und den Verteidigern der alten Version. Auch das hilft garantiert nicht dabei, den empfundenen Gegenwert hoch zu halten. Ich bin deshalb immer noch etwas überrascht, dass ausgerechnet die Brügge-Überarbeitung beim Einstieg dabei ist. Anders als bei Macao/Amsterdam kann Queen damit eigentlich nicht viel gewinnen. HiG und Menzel haben da bei Brügge die Latte verdammt hoch gesetzt.

Zitat von MetalPirate

sonst provoziert das ganz schnell Übersättigung und ein Absenken des empfundenen Wertes.

Obendrein hat Queen hier noch das Problem, dass bei vielen Titeln der Reihe, u.a. bei den ersten beiden, alte Vorgänger existieren, wo sich das Zielpublikum dann garantiert spaltet zwischen den Befürwortern der neuen und den Verteidigern der alten Version.

Ich bin noch nicht so lange im Hobby unterwegs und ich glaube, bin damit genau das Zielpublikum. Beide Spiele sind gebraucht mittelmäßig bis schlecht zu bekommen und tlw. überteuert bzw. ich zahle für ein gebrauchtes Spiel mindestens den UVP, bei der Erweiterung deutlich mehr.

Ich kann nur aus meiner Perspektive sagen, wie ätzend das als Einstiegshürde ins Hobby ist. Insofern hat die Queen-Reihe ihre Berechtigung, ich glaube du bist gar nicht das Zielpublikum.

Wenn beim Einstieg ins Brettspiel-Hobby es üblich wird, 80 Euros aufwärts für Spiele zu zahlen, dann ist der Boom des Brettspiele-Hobbys schneller zu Ende als viele denken. Ich fand es immer sehr positiv, dass Brettspiele ein vergleichsweise günstiges Hobby waren, das sich u.a. BAFöG-beziehende Studenten problemlos leisten konnten...

Zitat von Mangoldt

Ich bin noch nicht so lange im Hobby unterwegs und ich glaube, bin damit genau das Zielpublikum. Beide Spiele sind gebraucht mittelmäßig bis schlecht zu bekommen und tlw. überteuert bzw. ich zahle für ein gebrauchtes Spiel mindestens den UVP, bei der Erweiterung deutlich mehr.

Ich kann nur aus meiner Perspektive sagen, wie ätzend das als Einstiegshürde ins Hobby ist. Insofern hat die Queen-Reihe ihre Berechtigung, ich glaube du bist gar nicht das Zielpublikum.

Sehe ich ähnlich und würde sogar noch weitergehen und behaupten, dass es vor allem der ausländische Markt ist, der hier wirklich interessiert. Zum einen ist Deutschland schon lange nicht mehr der wichtigste Markt und zum anderen sind diese Spiele im Ausland viel gefragter als bei uns (wobei das Eine, das Andere zum Teil mitbegründet).

Zitat von MetalPirate

Wenn beim Einstieg ins Brettspiel-Hobby es üblich wird, 80 Euros aufwärts für Spiele zu zahlen, dann ist der Boom des Brettspiele-Hobbys schneller zu Ende als viele denken.

Ich wäre mir da nicht so sicher, im meinem Umfeld sind es vor allem Männer in den mittleren 30ern, die massiv anfangen zu sammeln, Kidults ist da das Stichwort, Lego erschließt da ja schon lange die Zielgruppe. Ich mag das auch nicht, aber als ich damals 2016 den Stand von Asmodee auf der Spiel gesehen habe, hatte ich den Eindruck zu ahnen, wohin die Reise geht: Vorbestellerboni, große Marken/Reihen, viel Bling, weniger Substanz, Streamline.

Ich war beinahe wehmütig, ich hatte etwas für mich entdeckt und bin zu spät zur Party gekommen.

Natürlich gibt es noch die Kleinverlage, aber die Preise werden dadurch nicht geringer.

Zitat von MetalPirate

Wenn beim Einstieg ins Brettspiel-Hobby es üblich wird, 80 Euros aufwärts für Spiele zu zahlen, dann ist der Boom des Brettspiele-Hobbys schneller zu Ende als viele denken. Ich fand es immer sehr positiv, dass Brettspiele ein vergleichsweise günstiges Hobby waren, das sich u.a. BAFöG-beziehende Studenten problemlos leisten konnten...

Sowas muss öfter gesagt werden und auch bei Kaufentscheidungen berücksichtigt werden. Ich finde für ein normales Euro sollten sich die Preise an Alea oder Eggertspiele orientieren und natürlich dürfen Überspiele wie Brass oder Food Chain Magnate(von kleinst Verlagen)mal auch mal teuerer werden. Aber das Durchschnittspiele 50 plus anstelle 30 plus kosten. da geht es in die falsche Richtung....

Mal abwarten was die City Kollektion aufruft Als Feld Fan der beide Spiele nicht gespielt hat bin ich mega gespannt, aber zahle bestimmt keine Mondsummen...

Hallo,

Zitat von Alex85

Webshop

nennt der sich bei Queen Games nicht Mogli Distribution und logiert im Hause Amazon?

Liebe Grüße

Nils

Zitat von MetalPirate

Wenn beim Einstieg ins Brettspiel-Hobby es üblich wird, 80 Euros aufwärts für Spiele zu zahlen, dann ist der Boom des Brettspiele-Hobbys schneller zu Ende als viele denken. Ich fand es immer sehr positiv, dass Brettspiele ein vergleichsweise günstiges Hobby waren, das sich u.a. BAFöG-beziehende Studenten problemlos leisten konnten...

jein...

Es kommt darauf an unter welchen Gesichtspunkten der Einstieg geführt wird.

Man wird ja nicht direkt binnen 2 Monaten 10 Spiele kaufen und 800 auf die Theken legen.

Irgendwann gab es einen Berühungspunkt über ein Spiel. Dann kommt die Überlegung dem ein weiteres bei Seite zu stellen. Auch dieses wird erstmal gespielt und dann folgt ein weiteres. Meiner Meinung nach kommt der Punkt wo man dann mit einem Go 2 oder mehr Spiele in einem kürzeren Zeitraum bestellt und einen Pile of Shame beginnt erst im mittelspäten Verlauf eines Hobby-Beginns.

Wahrscheinlicher finde ich, dass viel mehr Zeit in die Pre-Selektion fließen wird, ob das 80 Euro Spiel dann auch wirklich die 80 wert sind, obwohl man in Foren von vielen anderen tollen Titeln liest die es für den halben PReis gibt.

Kauft man halt nicht Platz 37 der BGG Top 100, dafür dann aber Platz 67 und 69.

widow_s_cruse

Gibt es seit einiger Zeit auch als eigene Webseite.

Wird es über Kckstarter.com laufen? Ich habe noch nichts gefunden.....Habe mich gerade in der pause gefreut ein wenig Geld los zu werden

Denke das wird gegen 18-20 Uhr starten. Das ist die „normale“ Uhrzeit für neue Projekte.

Hallo,

Zitat von widow_s_cruse

nennt der sich bei Queen Games nicht Mogli Distribution und logiert im Hause Amazon?

Zitat von Alex85

Gibt es seit einiger Zeit auch als eigene Webseite.

Okay.
Also auf eigenen Homepage haben sie keinen Verweis auf den eigenen Vertrieb.

Und der eigene Vertreib legt überhaupt keinen Wert auf die eigene Preisempfehlung der Produkte.

Unterscheiden sich später die Retail-Ausgaben eigentlich von den entsprechenden Kickstarter-Ausgaben? Werden die Stretch Goals trotzdem umgesetzt?

Liebe Grüße
Nils

Zitat von widow_s_cruse

Unterscheiden sich später die Retail-Ausgaben eigentlich von den entsprechenden Kickstarter-Ausgaben? Werden die Stretch Goals trotzdem umgesetzt?

Ich dachte es solle kein Retail geben.

Ulrich sagte doch im Spieleblog-Interview, Vertrieb über den eigenen Shop.

Aber ich stelle gerade fest, dass Mogli Distrubtion sich selbst auf Amazon ordentlich Konkurrenz macht.
Verlangt Amazon nicht 20% Provision?

Also gibt es eine Retail-Version?

Kann mir nicht vorstellen, dass die später über ihren eigenen Webshop noch eine andere Ausgabe vertreiben. Welchen Sinn sollte das machen?

65 $ für Standard und 99$ für Deluxe ist ja mal ne Ansage

Hier die Passage im Interview bei 7:55 mit dem Thema Vertrieb .

Die sprechen schon vom Direktvertrieb; schließen irgendwo den Fachhandel aus. Aber dass ist bei deren Vertriebssystem doch auch nichts Neues.

Für mich völlig uninteressant.

Heftiger Preis und ein Artwork das in meinen Augen (bei Hamburg da mich Amsterdam nicht reizt) nicht wirklich mein Fall ist.

Ich bleibe bei Brügge und werde mit meiner Frau das Thema Karten ziehen Hausregeln.

Jetzt habe ich eine Nacht darüber geschlafen und mir die diversen Kommentare durchgelesen und mir nochmal überlegt, warum diese Kampagne für mich nicht passt. Ich mache nur bei sehr ausgewählten Kickstarteraktionen mit und dann muss wirklich alles passen. Das war so bei Viticulture und bei Brass. Warum? Hier hatte ich wirklich das Gefühl etwas besonderes für mein Geld zu bekommen. Kein unnötiger Schnickschnack, sondern ein Spiel zu einem fairen Preis mit toller Austattung und einem durchdachten Konzept. Wenn ich denke, dass ich für beide Brasstitel zusammen nur etwas über 90 Euro für die Deluxeausgabe gezahlt habe und einen absoluten Mehrwert an Spiel erhalten habe, erscheint mit das hier völlig überteuert.

Die Grafiken machen mich überhaupt nicht an. Ich erkenne keine Atmosphäre auf dem Spielplan. Ist natürlich Geschmacksache. Ich kann noch keinen Einblick in die Regeln bekommen. Was hat sich konkret geändert, was ist vielleicht besser? Mir fehlt ein klarer Überblick. Zu letzt sind es noch die Versandkosten, die für einen deutschen Verlag, der in Deutschland produziert sehr hochpreisig sind. Es sind einfach zu viele Punkte, die nicht rund sind.

Bei Queengames bin ich bei Kickstarter auch vorbelastet. Meine allererste Kickstarterkampagne war damals Urbanisation. Viel Geld, wenig Spiel und dann auch noch keine deutschen Kartentexte, was nicht offensichtlich erkennbar war Und mich sehr ärgerte.

Es bleibt daher dabei, ich bin raus.

Immerhin sind bei Hamburg die Gebäudekarten genauso individuell gestaltet, wie bei Brügge die Personen. So gibt's zu jedem der 5 Gebäudetypen 17 individuelle Karten.

Edit: wobei mich die Personen Karten wohl mehr ansprechen als die verschiedenen Gebäude

Der deutsche Markt ist definitiv nicht der Zielmarkt für diesen Kickstarter. Das begründet, zumindest teilweise, die Versandkosten. Die Frage ist eh wo produziert wird (habe den Kickstarter nicht gründlich gelsen, kann sein, dass es da irgendwo erwähnt wurde...)

Meine Aussage ist so nicht haltbar, vielmehr sind es mMn. durch die Bank absolut überzogene Versandkosten (zu einem wahrlich teuren Produktpreis)

Zitat von Klaus_Knechtskern

Der deutsche Markt ist definitiv nicht der Zielmarkt für diesen Kickstarter. Das begründet, zumindest teilweise, die Versandkosten. Die Frage ist eh wo produziert wird (habe den Kickstarter nicht gründlich gelsen, kann sein, dass es da irgendwo erwähnt wurde...)

In den Kommentaren sagte der betreunde Mitarbeiter von Queen Games USA, dass in Europa produziert würde.

Übrigens als Antwort auf die Klage eines chinesischen Backers über viel zu hohe Versandkosten, "weil das Spiel doch sowieso in China produziert würde".

Ja, da die europäischen Versandkosten ja die am wenigsten teuren sind liegt das nahe...

Naja, der Erfolg schein ihnen Recht zu geben. Läuft ja nicht ganz so schlecht muß man Neidlos anerkennen 🤷🏻‍♂️

hätten sie es für 55 Euro inklusive Versand angeboten hätten bestimmt schon viel mehr Leute zugeschlagen....ist die Frage ob es sich für Queen gab es gelohnt hätte..

nö, auch für 55 inklusive Versand nicht, da Queen Games

Noch 16 der limitierten Collector Bundles sind zu haben. Und dann bin ich mal gespannt, wie's mit der Kampagne weiter geht...

Habe mal schnell die Kommentare in Kickstarter quer gelesen.

Faszinierend, wie viele sich doch darüber ereifern/aufregen, dass die verfügbare Menge der "Deluxe" - Versionen mehrfach hochgesetzt wurde.

Man freut sich halt selber in diesem Club zu sein und gönnt es anderen nicht, dass sie nun auch dazu gehören können.

Zitat von Rei

Man freut sich halt selber in diesem Club zu sein und gönnt es anderen nicht, dass sie nun auch dazu gehören können.

Der Mensch wie er heutzutage lebt, meist rein egoistisch...

Ich glaube das war schon immer so.