Warum sterben Foren aus?

  • [Mod] aus RE: Vorschlag: Maximale Anzahl neu erstellter Themen eines neuen Foren-Mitglieds begrenzen? [yze]


    Auch wenn es bei unknowns derzeit nicht so ist, so sterben Foren doch aus.

    Warum sterben deiner Meinung nach die Foren aus?

    Ich dachte, die sind u.a. schuld am sterben des Einzelhandels, weil niemand mehr Fach-Beratung braucht und Online zusätzlich alles günstiger ist. Die tiefergehenden Infos bekomme ich doch nur in "Spezial"-Foren.

    Ok das Amazonbewertungssystem könnte man noch vielleicht auch Teil der Beratung ansehen, aber sonst?

    Dass viele Foren aussterben, kann man seit ungefähr 2010 deutlich beobachten. Grund ist u.a. Facebook.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze () aus folgendem Grund: Titel, [Mod]

  • Warum sterben deiner Meinung nach die Foren aus?

    Unter anderem, weil immer mehr Nutzer nichts mehr dabei finden, mit ihrem ersten und einzigen Posting sowas wie "wer kann mir einen 15%-Gutschein für <Händler> schicken?" zu schreiben. Oder genereller: weil viele nur noch den Nutzen abgreifen wollen, ohne selbst etwas zur Forumskultur beitragen zu wollen. Also Egoismus pur. Davon verträgt ein Forum nur ein bestimmtes Maß.

    Die Überbetonung von Likes/Dislikes/Reaktionen finde ich persönlich auch nicht hilfreich dabei, sachliche und konstruktive Diskussionen zu fördern. Das führt nur dazu, dass manche sich Angriffspunkte in Postings suchen, um andere mit wohlgeschliffenen Worten anzugreifen, um dafür Likes zu sammeln und sich selbst als toller Hecht zu präsentieren. Das hat mir persönlich im letzten halben bis ganzen Jahr dieses Forum ziemlich kaputt gemacht.

  • Machiavelli101 so wie es Matze gesagt hat, andere Plattformen wie Facebook, Reddit usw. sind für Neue aber auch Alteingesessene mittlerweile interessant und besser geeignet als kleinere Foren. Mit Egoismus hat das jetzt nichts zu tun und die Zahlen der letzten Jahre sprechen ja auch für unknowns.

  • yzemaze

    Hat das Label ausgelagert hinzugefügt.
  • Warum sterben deiner Meinung nach die Foren aus?

    Die Überbetonung von Likes/Dislikes/Reaktionen finde ich persönlich auch nicht hilfreich dabei, sachliche und konstruktive Diskussionen zu fördern. Das führt nur dazu, dass manche sich Angriffspunkte in Postings suchen, um andere mit wohlgeschliffenen Worten anzugreifen, um dafür Likes zu sammeln und sich selbst als toller Hecht zu präsentieren. Das hat mir persönlich im letzten halben bis ganzen Jahr dieses Forum ziemlich kaputt gemacht.

    Das sehe ich auch so.

    Ich war schon immer gegen Likes, die viel zu leicht mißinterpretiert werden können, ich brauche keine und beachte sie auch nicht. Früher gab's hier ja auch keine. Wer mir etwas sagen möchte, kann das gerne in vollen Sätzen tun.

    Leider habe ich mich eine Zeitlang anstecken lassen und auch welche vergeben (allerdings sparsam), seit einiger Zeit gebe ich gar keine mehr. Wenn ich etwas beizutragen habe, antworte ich normal.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich merke das leider selber für unseren kleinen Betrieb, in dem wir in Foren aktiv waren / sind.
    Dort konnten wir aktiv unsere Kunden ansprechen, als Gegenleistung haben sie Fachwissen bei Fragen bekommen.
    Mittlerweile ist es aber wichtiger, bei Facebook ebenfalls präsent zu sein, wobei ich das wirklich nicht gutheiße.
    Erstens kann man nicht vernünftig antworten, die Antworten landen im Nirgendwo (bei Foren werden sie teilweise noch nach 15 Jahren gefunden).

    Außerdem ist das Posten von Bildern etc. ein absoluter Graus bei Facebook, die Interaktion ist aber um ein Vielfaches höher als in Foren.

    Da aber jeder Hansdampf eine neue Gruppe mit derselben Intention aufmachen kann, zersplittert alles und Infos werden vielfach ins Datennirwanna gepostet.


    Ich hasse Facebook, muss es aber für uns als Werbeplattform nutzen (leider).

  • Ich denke, dass man die meisten Infos mittlerweile woanders schneller findet. Hier bspw werden Themen oftmals zu Tode diskutiert, was es zum schnell mal nachschauen schwer macht.

    Und an den doch zumeist am Ende ergiebigen Diskussionen haben kaum noch Leute Interesse.

    Da reicht den meisten das schnelllebige Facebook.

  • Warum sterben deiner Meinung nach die Foren aus?

    Unter anderem, weil immer mehr Nutzer nichts mehr dabei finden, mit ihrem ersten und einzigen Posting sowas wie "wer kann mir einen 15%-Gutschein für <Händler> schicken?" zu schreiben. Oder genereller: weil viele nur noch den Nutzen abgreifen wollen, ohne selbst etwas zur Forumskultur beitragen zu wollen. Also Egoismus pur. Davon verträgt ein Forum nur ein bestimmtes Maß.

    Die Überbetonung von Likes/Dislikes/Reaktionen finde ich persönlich auch nicht hilfreich dabei, sachliche und konstruktive Diskussionen zu fördern. Das führt nur dazu, dass manche sich Angriffspunkte in Postings suchen, um andere mit wohlgeschliffenen Worten anzugreifen, um dafür Likes zu sammeln und sich selbst als toller Hecht zu präsentieren. Das hat mir persönlich im letzten halben bis ganzen Jahr dieses Forum ziemlich kaputt gemacht.

    Jein


    Nun gibt es aber auch die gegenteilige Kultur, bei der dann derjenige, der sich vielleicht nicht so geschliffen ausdrücken kann, dann gnadenlos abgewatscht wird.

    Das sich dann jemand zurückzieht ist auch verständlich.

    Und manchmal muss man auch einfach ein dickes Fell haben oder leidensfähig sein.

    Auch ich bin hier schon mehrfach übers Ziel hinausgeschoßen und dementsprechend zurückgerudert.

    Was man hier aber sehr gut lernt, ist, sich manchmal etwas zurückzunehmen und selbst zu reflektieren. Auch in anderen Bereichen seiner sozialen Kontakte.


    Darum danke liebes unknowns-Forum.

    Und jetzt nicht alle liken. Wie sieht das sonst wieder aus. :dance3:


    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Nun gibt es aber auch die gegenteilige Kultur, bei der dann derjenige, der sich vielleicht nicht so geschliffen ausdrücken kann, dann gnadenlos abgewatscht wird.

    Das ist doch genau das, was ich meine: Jemand stellt eine Frage, ein anderer schreibt eine persönlich gefärbte Antwort mit gewisser Angriffsfläche -- und riskiert damit hier bei Unknowns mittlerweile relativ schnell, dass eine ganze Meute auf ihn losgeht, obwohl er doch eigentlich nur helfen wollte. Wenn die Angriffe zielgerichtet vorgetragen werden, kriegen sie noch Likes, die Diskussion schweift komplett ab, und ein paar andere Unbeteiligte posten obendrein dann noch Popcorn-Bildchen oder ähnliches.

    Wie oft stellt Person A dann noch solche Fragen? Wie oft leistet Person B dann wohl noch uneigennützig Hilfestellung?

    Mag sein, dass ich hier die Vergangenheit verkläre, aber in den alten Zeiten des Internets war noch mehr ein Bewusstsein dafür da, dass man die Erzeuger von kostenlosem Content jedweder Art schützen muss, weil gerade ein Forum davon lebt. Das baut im Idealfall ein Gemeinschaftsgefühl auf. Schlammschlacht als Normalzustand ist das genaue Gegenteil. Die Erzeuger von hochwertigem Content tun sich das dann irgendwann nicht mehr an. Vielleicht machen sie ihr eigenes Blog oder ihren eigenen Youtube-Channel auf (und nutzen dann ein Forum als Werbekanal für die eigene Seite), vielleicht lassen sie's ganz sein; die persönlichen Lebensumstände ändern sich ja auch. In den Forum bleiben dann irgendwann nur noch die Konsumenten übrig, die von anderen unterhalten werden wollen -- und genau das funktioniert irgendwann nicht mehr.

    Unknowns steht dabei im Vergleich zu vielen anderen Foren noch relativ gut da, ist aber IMHO auch klar auf dem absteigenden Ast.

  • MetalPirate

    Zum abgreifen kann ich dir zum größten Teil zustimmen. Ich erkläre es mir so, dass es ähnlich wie in einer Laber/ Stammtischrunde, es immer welche gibt, die viel reden bzw. schreiben und andere, die einfach nur zuhören bzw. lesen. Ich kenne einige, die sich bei unknown nicht angemeldet haben, aber schon jahrelang mitlesen.

    Ich persönlich kann das "nur-mitlesen" zwar nicht nachvollziehen, aber ich glaube nicht, dass davon die Forumskultur zerstört wird, zumindest auf Unknowns nicht. Aber ich verstehe das Argument schon und zielt auf eine gewisse "Facebooksierung", das hier zu beobachten ist. Ich finde bei Facebook gibt es keine richtige Forenkultur. Das ist alles sehr lose und man hat keine "Verpflichtungen".


    Bzgl. Likes. Da bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite zeigt es mir, dass Beiträge wahr genommen werden. Wenn es keine Form der Anerkennung gibt, würde es weniger gehaltsvolle Beiträge geben. Ich könnte mir vorstellen, dass sogar der Ton rauher wird. Z.B. fragt der x-te Neuling nach einem Spiel für 4 Personen, ähnliches Spiel zu Spiel AB oder was ist ein Euro/AT/Wargame? etc. Dann kämen solche knappen Antworten wie, benutze "die Suchfunktion."

    Auf der anderen Seite gibt es durchaus die Sammler, keine Frage.

    Prinzipiell finde ich das Like-Symbol in Ordnung. Bei keinerlei Darstellung der Anerkennung wäre ein Haufen Einzeiler wie: "Super Beitrag", "Genau meine Worte" etc. die Folge Das kann auch sehr nervig werden und schnell zur Unübersichtlichkeit führen. Die Frage, ob es so viele Like-Symbole geben muss, kann durchaus diskutiert werden.


    Wobei ich dir beim Stil Recht geben muss. Der Ton bei Unknowns ist für meinen Geschmack rauher geworden. (Gefühlt gerade durch und gegenüber Neulingen) Das gefällt mir überhaupt nicht mehr.

    Das liegt mMn auch an dem Sex/Religion/Politik-Subforum. Da toben sich die Leute verbal richtig aus, einige natürlich immer knapp unter dem nicht-sagbaren, so dass man nicht direkt dagegen vorgehen kann, aber die Emotionen kochen dann oft über.

  • Die Überbetonung von Likes/Dislikes/Reaktionen finde ich persönlich auch nicht hilfreich dabei, sachliche und konstruktive Diskussionen zu fördern. Das führt nur dazu, dass manche sich Angriffspunkte in Postings suchen, um andere mit wohlgeschliffenen Worten anzugreifen, um dafür Likes zu sammeln und sich selbst als toller Hecht zu präsentieren. Das hat mir persönlich im letzten halben bis ganzen Jahr dieses Forum ziemlich kaputt gemacht.

    Ja. Auf den Punkt. Das geht mir auch so, seit ungefähr zwei, drei Jahren schon. Ich bewege mich hier regelrecht mit Scheuklappen. :(

    Ich meine, es gibt eine (inzwischen leider etwas größere) Handvoll User, die hier jeden Tag irgendwen dumm von der Seite anmachen, jeden Tag irgendwen durch ihre herablassende Art kränken, bei denen regelmäßig das Gift spritzt, sobald sie sich einmischen, die sich nie um einen der Situation angemessen Umgangston bemühen, die die Kritik an einer Sache immer mit einer Kritik an der Person kontern.... wer weiß, wieso. Vielleicht einfach nur, weil es ihnen Spaß macht, andere Leute runter zu machen (aus was auch immer für Gründen)? Auf gut neudeutsch: Bullies. Und hier werden sie für ihre tägliche Dosis Cybermobbing mit Likes auch noch belohnt.

    Ok, solche Leute gab's schon immer, daran ist nichts zu ändern Nur: Wieso lasst ihr als Moderatoren sie damit durchkommen? Gut, dass man für grob unflätige Beiträge einen auf den Deckel kriegt, dürfte inzwischen klar sein -- aber solange man sich immer schön gebildet und korrekt ausdrückt, ist scheinbar jede Gemeinheit in Ordnung? Kann natürlich sein, dass ich die Worte "Moderator" und "Moderation" falsch verstehe, weil kein TI-Mensch, aber Ihr Moderatoren seid hier doch die Autorität. Ihr könntet mäßigen, deeskalieren, oder zur Not eben auch mal öffentlich ermahnen. Ihr habt's in der Hand. :)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ich meine, es gibt eine (inzwischen leider etwas größere) Handvoll User, die hier jeden Tag irgendwen dumm von der Seite anmachen, jeden Tag irgendwen durch ihre herablassende Art kränken, bei denen regelmäßig das Gift spritzt, sobald sie sich einmischen, die sich nie um einen der Situation angemessen Umgangston bemühen, die die Kritik an einer Sache immer mit einer Kritik an der Person kontern.... wer weiß, wieso. Vielleicht einfach nur, weil es ihnen Spaß macht, andere Leute runter zu machen (aus was auch immer für Gründen)? Auf gut neudeutsch: Bullies. Und hier werden sie für ihre tägliche Dosis Cybermobbing mit Likes auch noch belohnt.

    Nutze bitte Inhalt melden für entsprechende Beiträge.

  • yzemaze

    Vielleicht habe ich das mit dem Inhalt melden falsch verstanden. Ich dachte, ich melde einen Beitrag wenn er offensichtlich gegen die Netiquette verstößt.

    Es geht aber z.B. darum, dass die Wortwahl indirekt verletztend ist, feinverpacktes anmachen etc., wie Bierbart es beschrieben hat.


    Da wünsche ich mir auch öfter, dass die Mods eingreifen und zwar öffentlich und nicht durch Melden des Inhaltes, was keiner mitbekommt. Die Konsequenz bekommt niemand mit. Dadurch wird der Eindruck vermittelt, diese Art von Beiträgen sind in Ordnung.

    • Offizieller Beitrag

    [Admin]

    Vielleicht habe ich das mit dem Inhalt melden falsch verstanden.

    Die Funktion „Inhalt melden“ ist für sämtliche Meldungen an die Moderation gedacht. Ihr könnt damit u. a. Hinweise auf auszulagernde Diskussionen, Spam, Werbung oder problematische (z. B. rassistische, gewaltverherrlichende, aggressive, beleidigende oder sexistische) Inhalte geben.

    Einfach melden, falls es uns zu viel werden sollte, wird es entsprechendes Feedback geben ;)

    Da wünsche ich mir auch öfter, dass die Mods eingreifen und zwar öffentlich und nicht durch Melden des Inhaltes, was keiner mitbekommt.

    Gemeldete Inhalte bekommen wir mit, nicht gemeldete Inhalte nicht zwangsläufig. Ohne Hinweise wird viel unter unserem Radar fliegen. Mit eurer Hilfe ist es hingegen deutlich leichter, die problematischen Fälle schnell(er) zu identifizieren und entsprechend zu handeln.

  • Meine Meinung: Facebook, Social Media und mobile web.


    Seit Anfang des Jahres ist „Mobiles Internet“ für Google Standard und die Desktop-Variante einer Homepage nur noch Beiwerk. Kein Wunder, liegen je nach Branche die Zugriffszahlen der mobilen Endgeräte bei 75-90%.


    Lange Texte schreiben fällt per Touch allerdings schwer. Und Foren sind gegenüber Social Media Kanälen traurig altmodisch und nicht multimedial.


    Dasselbe sieht man übrigens auch bei Blogs: Damals war die Kommentarfunktion fast wichtiger als der Artikel selbst, fand man in Coding- oder Webdesignblogs auch Jahre später noch neue Kommentare mit Weiterentwicklungen des eigentlichen Posts.


    Heute kommen die Leute von FB und Co (wobei FB auch schon auf dem absteigenden Ast sitzt), überfliegen den Text und liken- wenn’s hoch kommt - bei Facebook.


    Finde ich alles in allem nicht gut, denn Social Media ist generell auf immer neuen Konsum ausgelegt, nicht auf Archivierung oder Übersichtlichkeit. Zumindest nicht auf Seiten der User ;)

  • Das liegt mMn auch an dem Sex/Religion/Politik-Subforum.

    Zum Glück kann man hier ganze Forenbereiche einfach ignorieren. Mir ist die Zeit und vor allem meine Nerven viel zu wertvoll, um die mit toxischen Threads zu vergeuden.

    Früherhatte mich sowas schon mehr mitgenommen und ich habe es mehr an mich dran gelassen.

  • Bierbart : Du hast dieses giftige Anmachen von der Seite sehr treffend beschrieben. Danke dafür. Ich setze mittlerweile 90% der Threads direkt auf ignore. Sonst ist das Forum hier für mich nicht mehr lesbar.


    Oft sind es auch sich einbürgernde Gewohnheiten, die per se nicht negativ zu beanstanden sind, die ich aber trotzdem für destruktiv für Foren halte. Jüngst habe ich es selbst wieder mal erlebt. Bei einem Spiel, von dem demnächst eine Neuauflage erscheint, hatte ich zu einer Pro- und Contra-Diskussion geschrieben, dass IMHO ein Minuspunkt davon ist, dass die Spielzeit mit 1-2 Grüblern am Tisch locker Richtung 3-4 Stunden gehen kann. Neben einem Daumen-Hoch kam eine der neu eingeführten Fragezeichen-Reaktionen.

    Was soll das? Sorry, Leute, wer auf so eine Aussage eine genauere Erläuterung von mir möchte, der soll mindestens mal einen ganzen Satz mit Fragzeichen am Ende schreiben, und je konkreter nachgefragt wird, umso besser kann man darauf antworten. Man kann's von mir aus gerne altmodisch nennen, aber das erwarte ich in so einer Diskussion als jemand, der die Orginalausgabe des besagten Spiels hat und es gut kennt. Dann könnte man ausführen, dass ein Wettrenn-Spiel mit Abenteuer- und Expeditions-Thema es weniger als andere Spiele verträgt, totgegrübelt zu werden, und warum genau dieses Spiel mehr als nur eine Steilvorlage für Grüblerei liefert, incl. Diskussion, wieviel eigene Zugplanung bei welchem Anspruch ans Durchrechnen wann überhaupt möglich ist. Aber statt einer ausformulierten Frage nur ein Fragezeichen klicken und der andere soll mir dann die gewünschten Infos in mundgerechte Stückchen zerlegt liefern?! Neee, so funktioniert ein Forum einfach nicht. So kann es nicht funktionieren.

    Nur Daumen-Hoch als Reaktionsmöglichkeit war okay. Positive und negative Aspekte hielten sich die Waage. Die neu eingeführten erweiterten Reaktionsmöglichkeiten klingen erstmal gut. Ich finde sie leider immer noch kontraproduktiv.


    Nur: Wieso lasst ihr als Moderatoren sie damit durchkommen?

    Diese Frage musst du eher an die beiden Admins stellen, die setzen die Regeln fest. Moderatoren (zu denen ich übrigens schon einige Wochen nicht mehr gehöre) setzen die Regeln dann nur noch entsprechend nach Vorgabe um, werden aber nicht mal bei grundlegenden Entscheidungen und Neuerungen vorher auch nur informiert.


    PowerPlant : Ja, dass der Trend von Computern mit Tastatur weg geht, ist sicher auch ein wichtiger Punkt. An einem Smartphone möchte ich keinen Satz mehr als notwendig schreiben. Das ist sicher auch nicht hilfreich für Foren und Forenkultur. "Kurz und prägnant" ist zwar eigentlich positiv, die lesenswertesten Sachen an Forum sind in der Regel nicht die Twitter-Message-kurzen Beiträge, sondern im Gegenteil diejenigen, in denen erkennbar gedankliche Arbeit steckt. Und die sterben leider tendenziell aus.

  • [RSP]

    Zum Glück kann man hier ganze Forenbereiche einfach ignorieren. Mir ist die Zeit und vor allem meine Nerven viel zu wertvoll, um die mit toxischen Threads zu vergeuden.

    Mache ich auch so. Empfehle ich auch jedem: RSP komplett auf ignore.

    Trotzdem ist die Frage berechtigt, ob die Toxizität aus RSP auch in den Rest des Forums rübergeschwappt ist. Zumal RSP hier -- ganz im Gegensatz zu BGG -- keine allgemein geächtete Troll-Spielwiese ist, sondern von einigen ersthaft als Platz zum Diskussionen über RSP-Themen betrachtet wird. Das macht es IMHO giftiger als es sein müsste.

  • Lange Texte schreiben fällt per Touch allerdings schwer. Und Foren sind gegenüber Social Media Kanälen traurig altmodisch und nicht multimedial

    Also ich habe für diese Antwort nicht mit meinen Fingern auf die Buchstaben getippt, sondern einfach die Diktierfunktion von dem Handy genutzt. Ich muss allerdings zugeben dass diese Funktion für mich noch relativ neu ist und ich sie bisher selten benutze. Funktioniert aber inzwischen ganz gut.

  • Ich stimme dem Beitrag von mafti voll und ganz zu - meiner Ansicht nach sind Smartphones Hauptverursacher des Forensterbens. Inzwischen haben gar nicht so wenige Leute ausschließlich ein Smartphone (und vielleicht noch ein Tablet), keinen Computer/Laptop mehr - das bietet sich fürs Schreiben von Texten nicht an und auch fürs Lesen von längeren Texten nicht so. Instagram Durchscrollen und das Verteilen von Likes dagegen ist kein Problem. Dafür sind die Dinger halt gemacht.


    Für mich eine unschöne Entwicklung, weil ich gern lange Texte lese und schreibe und mein Smartphone keine Sekunde länger nutze als nötig (mir haben meine Eltern mal eins zu Weihnachten aufgenötigt, sonst hätte ich immer noch keins).

  • Früher war ich im Forum der SO recht aktiv und habe das muntere Treiben im Forum sehr genossen. Da waren viele Leute unterwegs, man hat sich gegenseitig gefrozzelt, Erfahrungen ausgetauscht, Treffen verabredet und es war irgendwie sehr familiär. Bis...ja, bis eines Tages - inzwischen ist das bestimmt schon um die fünf Jahre her - andere Leute das Forum mit einer eigenen Sprache 'übernommen' haben und unter einer Grüße-und Nichtigkeitenflut das alte Forenleben nach und nach quasi erstickt haben. Es wurde einem irgendwann zu viel, sich täglich durch seitenweise Guten Morgens und allerhand Unsinn mit tausenden Emojis zu klicken...

    Die alten Teilnehmer sind nach wie vor sporadisch mal präsent, man hat sich aber im Großen und Ganzen auf andere Schauplätze zurückgezogen.

    Mir persönlich ist es inzwischen nicht mehr wichtig, dort aktiv zu sein, obwohl ich es sehr schade finde, dass der ursprüngliche Charme des Forums verloren gegangen ist. Eigentlich ist es ein tolles Angebot von Frank an seine Kunden.

    Aber die Zeiten ändern sich eben und man entwickelt sich selbst ja auch weiter. Wir haben durch die Gründung unserer eigenen Spielegruppe so viele neue und tolle Kontakte in der näheren Umgebung geknüpft, mit denen auch auf anderen Wegen kommuniziert wird.

    Wenn Forum, dann hier, denn hier gibt es doch noch einige lustige und interessante Beiträge, die ich gerne verfolge. An mehr Forenaktivitäten habe ich selbst kein Interesse, weil ich auch noch andere Hobbies habe und nicht nur auf Spielerseiten rumhänge.

    Inwieweit Facebook oder andere Sachen in Konkurrenz stehen, kann ich nicht beurteilen, da ich das so gut wie nie nutze.

  • [RSP]

    Zum Glück kann man hier ganze Forenbereiche einfach ignorieren. Mir ist die Zeit und vor allem meine Nerven viel zu wertvoll, um die mit toxischen Threads zu vergeuden.

    Mache ich auch so. Empfehle ich auch jedem: RSP komplett auf ignore.

    Trotzdem ist die Frage berechtigt, ob die Toxizität aus RSP auch in den Rest des Forums rübergeschwappt ist. Zumal RSP hier -- ganz im Gegensatz zu BGG -- keine allgemein geächtete Troll-Spielwiese ist, sondern von einigen ersthaft als Platz zum Diskussionen über RSP-Themen betrachtet wird. Das macht es IMHO giftiger als es sein müsste.

    Auch bei mir landen inzwischen 90-95% aller neuen Beiträge auf ignore, RSP-Beiträge sowieso.

    Jeder, der sich auf „scharfe“ Diskussionen einlässt, sollte wissen, was er tut.

    Und jeder kann jede Diskussion jederzeit einfach abbrechen, ohne gleich verärgert zu sein - solch eine Souveränität sollte man schon haben.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Statt zu tippen kann man beim Smartphone Tastaturen auch wischen. Für lange Texte funktioniert das für mich auch relativ gut. Nur die Erkennung des Wortes ist manchmal fehlerhaft.

  • Als relativ neuer Nutzer (ca. 1 Jahr) mag ich mich auch mal äußern. (Und auch als Freund des RSP-Bereichs.)


    Ich meine der Kern der Sache ist die Frage, wie neue Nutzer gut eingebunden werden können.


    Etwas ausführlicher ...

    Denn viele Foren (und wahrscheinlich früher auch das Usenet) sind primär Wissens-zentriert, d.h. es gibt zu jedem Thema einen einen Thread wo das Thema diskutiert wird. Die aktive Foren-Gemeinschaft entwickelt sich selbst und den Diskurs dabei weiter. Das was dabei oft als gute Diskussionskuktur gesehen wird, ist der Anspruch der Diskussion etwas neues hinzu zu fügen. Quasi wie eine wissenschaftliche Arbeit in der Wissenschaft. Gleichzeitig wird von neuen Mitgliedern oft erwartet sich aktiv einzubringen und nicht nur zu konsumieren.

    Als neues Mitglied im Forum ist man schert oft auch relativ neu im Hobby/Thema. Man kann gar nicht so viel beitragen, weil die anderen entsprechenden Vorsprung haben. Die wichtigen oder hitzigen Diskussionen wiederholen sich zwangsläufig. Die alten Hasen mag das langweilen, aber die neuen müssen die Entwicklung eben auch selbst machen. Wenn man als Neuer mehr aktiv sein kann, wird man schneller eingebunden und das ganze fühlt sich belohnender an.


    Soziale Medien sind darauf optoimiert. Diese scheren dich nicht um das Wissen an sich, sondern nur um die Interaktion. Facebook versteckt sogar Wissen. (Sonst hätte es eine brauchbare Such-Funktion.) Information ist dort zwangsläufig immer aktuell und muss beständig wiederholt werden. (Ich muss immer schmunzeln wenn jemand sagt Facebook vergisst nichts, weil die Community dort vergissz sehr schnell.) Deswegen besteht thematischer Austausch (also nicht persönlicher) in sozialen Medien auch mehr aus Lagerbestätigung, denn aus Wissensaustausch.


    Als Forum steht Mann zwischen den Stühlen. Man will nicht "Wissensdatenbank" sein, weil das ist sozial irgendwann tot. Es kommt wenig neues Wissen hinzu, weil dad eimfach erreichbare steht schon da und wenn man neues hinzufügt bekommt man kaum Rückmeldung, da alle nur noch spärlich nachschauen, passiert ja nichts mehr. Man will aber auch nicht zu viele Wiederholungen oder zu viel Rauschen in den Threads, weil das versteckt die Information. Und die Information und dss Fachwissen der Alten lockt neue Nutzer an.


    Ich denke, dass bei den Foren eine gewisse Konsolidierung stattfindet und man als Verlag oder kleine Interessengemeinschaft kein eigenes Forum zur Information des Kundenkreises mehr betreiben kann. Aber ich sehe jetzt auch noch nichts neues, was eine bessere Anlaufstelle für das Abrufen und Austauschen von Fachwissen darstellt. Ich denke, dass es zu jedem größeren Hobby im deutsch-sprachigen Raum noch mindestens ein Forum mit großer und aktiver Community gibt.


    Brettspiele eignen sich aufgrund der Vielzahl von Neuheiten übrigens sehr gut für den Erhalt des Forums. Es sorgt dafür, dass uns die Sachthemen zum Diskutieren nicht ausgehen.


    Dann noch kurz zu Likes:

    Ich denke, dass die mehr nützen als schaden. Weil sie geben eine Feedback Möglichkeit ohne den Informationsfluss im Thread zu verwässern. Und ein bestärkendes Feedback ist nützlich für neue Mitglieder. Die kennen die sozialen Regeln des hiesigen Mikrokosmos noch nicht und Likes bestärken sie darin nichts falsch gemacht zu haben. (Verbale Antworten sind meistens nicht bestärkend, man schreibt eher wenn man anderer Meinung ist. )


    Und noch ein Satz zur Diskussionskultur und RSP:

    Die Diskussionskultur ist anspruchsvoller als normal, weil Missverständnisse sind kaum zu vermeiden. (Fehlende Körpersprache und so.) Es kommt zwangsläufig zu Missverständnissen und persönlichen Feden. Ein RSP Bereich kann hier ein Kanal sein diese Feden auszutragen. Und man muss sie irgendwie austragen, sonst kehrt manch einer mit weniger Rückendeckung der Forumsgemeinschaft den Rücken. (Dabei sollte man trotzdem nicht die gute Kinderstube vergessen.)


    Im Prinzip halte ich Foren für mit das anspruchsvollste Kommunikationsmedium, weil es zwischen Wissens-Aufbewagrung und lockerer Kommunikation genauso eine Balance finden muss wie zwischen professioneller Diskussionskultur und familiärer Atmosphäre. Wenn Foren scheitern liegt es neben der Konkurrenz meist daran, dass diese Balance irgendwie abhanden gekommen ist und die Nutzer daher enttäuscht fern geblieben sind.

    :2cent:


    PS: das mit dem Schreiben auf Smartphones halte ich mehr für so ein Generationen-Ding

    Einmal editiert, zuletzt von koala-goalie () aus folgendem Grund: PS angefügt

  • Hab nur ein bisschen überflogen hier, verstehe nicht alles.

    Was z.B. ist denn an Likes falsch? Als Schreiber geben sie mir Rückmeldung der Wahrnehmung - worüber ich mich natürlich auch ein wenig freuen darf. Umgekehrt gehe ich aus gleichen Gründen freigiebig damit um, wenn mich Zeilen anderer erreicht und unterhalten haben. Ich denke, so ist es auch gemeint. Da jetzt viel reindichten und es "komplett unterlassen" oder von "nur Sammler" zu sprechen... auf so niedere Beweggründe muss man erst mal (von beiden Seiten!) kommen.

    Diese Forum hier stirbt nicht aus, gibt genug auszutauschen, find ich auch gut so :)

    Facebook juckt mich nicht, ob Foren sterben - die Eingangsfrage - hab zumindest ich nicht bemerkt. Schau eher selten in andere vergleichbare Communities zu Themen wie Hifi, Filme, Autos, ... und da brummt der Bär ähnlich wie hier.

  • Nunja, ich bin extra hier ins Forum gewechselt, weil mir Social Media inzwischen zu sehr mit Werbung vollgemüllt wird. Interessante Themen gehen bei Facebook zudem meist unter. Hat man doch etwas gefunden, entscheidet Facebook selbst, wie der Content sortiert wird. Da ist es auch völlig egal, was man eingestellt hat.


    Also ich hoffe nicht, dass Foren aussterben. Eine Themenübersicht und einfache chronologische Reihenfolge von Kommentaren ist mir inzwischen wieder lieber, als irgendwelche kaputtgebastelten Algorithmen. 😉

  • Ich persönlich finde immer, dass man in Foren gefühlt schnell untergeht. Da gibt es immer die Poweruser, die dem eigenen Empfinden nach 20 Beiträge die Stunde und mehr schreiben, immer on sind und auch jedes Spiel kennen, die Routiniers erreichen nicht ganz das Level, haben aber doch auch einiges gespielt und sind Ewigkeiten dabei, Neulinge, die erstmal noch wenig Erfahrung und Wissen haben und dann die 0815 User, zu denen ich mich zählen würde. Mehr "Ahnung" von der Materie als ein totaler Newbie, weit entfernt von den beiden Expertengruppen und wenn mal weg, dann fällt es wahrscheinlich keinem anderen User auf.


    Gerne würde ich hier auch mehr schreiben, aber zu den meisten Spielen kann ich einfach nix beitragen. Wenn es dann doch soweit wäre, dass man vielleicht die eine oder andere Frage beantworten kann oder man eine Meinung kundtun möchte, hat zu 99% schon einer der Powersuser/Routiniers drauf geantwortet. Dann bereits Geschriebenes einfach mit anderen Worten wiederholen, muss nicht sein, daher schreibe ich einfach nichts.


    Würde mich nicht wundern, wenn es einigen so geht, wobei Ich eigentlich vom Forenleben keine Ahnung habe, ich war nur in wenigen angemeldet und in keinem habe ich es "weiter" als hier gebracht. Und selbst hier habe ich schon 3-4 mal einen Abschiedspost verfasst, diesen dann aber gelöscht und weiter alle 2 Wochen meine 2-4 Beiträge geschrieben.


    Soweit ich informiert bin, bin ich aus meinem Brettspielbekanntenkreis sogar der einzige, der überhaupt in einem Forum angemeldet ist (BGG mal außen vor), alle anderen spielen halt ganz gerne mal, mehr muss es aber auch nicht sein. Für den regelmäßigen Forenbesuch bedarf es also schon eines gesteigerten Interesses am Hobby (Filme, Serien, PC Spiele, Bücher, Fußball... hat mich alles noch nicht veranlasst, mich wo anzumelden) und dann noch eine gewisse Expertise, damit man selbst auch in angeregtem Austausch bleiben kann.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

    Einmal editiert, zuletzt von Syrophir ()

  • Was z.B. ist denn an Likes falsch? Als Schreiber geben sie mir Rückmeldung der Wahrnehmung - worüber ich mich natürlich auch ein wenig freuen darf. Umgekehrt gehe ich aus gleichen Gründen freigiebig damit um, wenn mich Zeilen anderer erreicht und unterhalten haben. Ich denke, so ist es auch gemeint. Da jetzt viel reindichten und es "komplett unterlassen" oder von "nur Sammler" zu sprechen... auf so niedere Beweggründe muss man erst mal (von beiden Seiten!) kommen.

    :guck: RE: Dashbord -> Aktivitäten -> Filtern


    Schade, daß Du offenbar mir "niedere Beweggründe" unterstellst, nur weil ich Likes komplett unterlasse - das wäre doch wirklich nicht nötig gewesen ... :/


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Was z.B. ist denn an Likes falsch? Als Schreiber geben sie mir Rückmeldung der Wahrnehmung - worüber ich mich natürlich auch ein wenig freuen darf. Umgekehrt gehe ich aus gleichen Gründen freigiebig damit um, wenn mich Zeilen anderer erreicht und unterhalten haben. Ich denke, so ist es auch gemeint. Da jetzt viel reindichten und es "komplett unterlassen" oder von "nur Sammler" zu sprechen... auf so niedere Beweggründe muss man erst mal (von beiden Seiten!) kommen.

    :guck: RE: Dashbord -> Aktivitäten -> Filtern


    Schade, daß Du offenbar mir "niedere Beweggründe" unterstellst, nur weil ich Likes komplett unterlasse - das wäre doch wirklich nicht nötig gewesen ... :/

    Offenbar braucht es keine Likes, um missverständliche Reaktionen zu erzeugen. So gesehen also auch kein Argument dagegen;)

    Meinetwegen spar Dir die Clicks für Likes als Feedback, aber für das aktiv bekundete Missfallen dieses - wie ich finde : positiven - Foreninstruments gibt es von mir keinen Beifall.

  • Was z.B. ist denn an Likes falsch? Als Schreiber geben sie mir Rückmeldung der Wahrnehmung - worüber ich mich natürlich auch ein wenig freuen darf. Umgekehrt gehe ich aus gleichen Gründen freigiebig damit um, wenn mich Zeilen anderer erreicht und unterhalten haben. Ich denke, so ist es auch gemeint. Da jetzt viel reindichten und es "komplett unterlassen" oder von "nur Sammler" zu sprechen... auf so niedere Beweggründe muss man erst mal (von beiden Seiten!) kommen.

    :guck: RE: Dashbord -> Aktivitäten -> Filtern


    Schade, daß Du offenbar mir "niedere Beweggründe" unterstellst, nur weil ich Likes komplett unterlasse - das wäre doch wirklich nicht nötig gewesen ... :/

    Wenn man jeden Satz, der nicht super genau formuliert ist, auf sich bezieht und negativ auslegt, dann kommt einem das Forum sicher auch aggressiver vor. Dein Vorwurf der Unterstellung ist auch eine Aggression gegenüber Hartmut, der sich nun wieder rechtfertigen oder klarstellen muss.


    Er schreibt einen ruhigen Text und meint dann, dass er nicht gedacht hätte, dass jemand niedrigere Beweggründe bei jemand anderen sieht, dass dieser likes verteilt. Oder dass jemand niedrigere Beweggründe bei jemand anderem sieht, der keine likes gibt, sondern nur sammelt. So hab ich den Text verstanden. Wörtlich gesehen ist auch deine Lesart möglich.


    Etwas mehr Untertöne ignorieren, die vielleicht oft gar nicht so gemeint waren, hilft sicher auch für eine bessere Diskussionskultur.

  • Mal zu Facebook - Facebook bietet für viele User EINE Anmeldung für viele verschiedene Themen. Bei schnell wechselnden Interessen ist das ideal - quasi für jedes Thema gibt es (mindestens!) eine Gruppe, für jedes spezielle Subthema auch. Über die Qualität der Beiträge braucht man nicht zu diskutieren - ganz klar reicht einigen Usern eben die Tiefe der diskutierten Themen dort aus...

    Für jede speziellere Fachdiskussion kommt man jedoch nicht um ein Forum herum. Meine Meinung. Aber wie FB zersplittert, so ist auch die Forenlandschaft zersplittert - gefühlt hat vor 10 Jahren jeder, der wollte, ein Forum zu seinem Hobby geöffnet. Diese Foren brechen nun aber weg. Im Laufe der Jahre konzentrieren sich die Foren auf die führenden Platzhirsche (nicht böse gemeint), die schlecht besuchten kippen und veröden.

    Ich finde den Prozess gut. Wenn es nur noch 3 Foren gibt, in denen sich Hobbyisten austauschen, und nicht 30, profitieren ja alle davon.

    Zumal Google bei der Suche nach Hilfe zu einem Problem auch, und vor Allem!, die Foren listet - nicht Facebook!

    Sankt Peter & yzemaze - wie ich es verstanden habe, gibt es bei Unknowns doch einen Zuwachs an Usern, Beiträgen und Aktivitäten, oder nicht? Da kann man doch von "Sterben" nicht reden? 🤔

  • Oft sind es auch sich einbürgernde Gewohnheiten, die per se nicht negativ zu beanstanden sind, die ich aber trotzdem für destruktiv für Foren halte. Jüngst habe ich es selbst wieder mal erlebt. Bei einem Spiel, von dem demnächst eine Neuauflage erscheint, hatte ich zu einer Pro- und Contra-Diskussion geschrieben, dass IMHO ein Minuspunkt davon ist, dass die Spielzeit mit 1-2 Grüblern am Tisch locker Richtung 3-4 Stunden gehen kann. Neben einem Daumen-Hoch kam eine der neu eingeführten Fragezeichen-Reaktionen.


    Da du mich damit meinst...

    Ich mag die neuen "Reaktionen" auch nicht wirklich...der frühere Daumen war etwas eingängiger.

    Zu dem Fragezeichen...ich wollte damit lediglich mein Unverständnis ausdrücken da ich deine Aussgage nicht nachvollziehen kann.

    Ich habe aber keine Erklärung deinerseits dazu erwartet, deswegen habe ich auch keine Frage gestellt.

  • Ja, unknowns wächst derzeit in allen Bereichen.

    Jo. Vor allem aber bei den RSP-Streitereien, dem Off-Topic-Nonsens, den Gutschein-Code-Betteleien und den (indirekten) Werbungen für den eigenen Social Media Kanal, wo so einige, die gute Inhalte liefern können, eben dieses lieber tun als hier im Forum.

    Masse ist nicht immer Klasse.

  • Denn viele Foren (und wahrscheinlich früher auch das Usenet) sind primär Wissens-zentriert, [...] Gleichzeitig wird von neuen Mitgliedern oft erwartet sich aktiv einzubringen und nicht nur zu konsumieren.

    Als neues Mitglied im Forum ist man schert oft auch relativ neu im Hobby/Thema. Man kann gar nicht so viel beitragen, weil die anderen entsprechenden Vorsprung haben.

    Gerade das ist doch in einem Spieleforum ganz besonders einfach, insbesondere auch für Neulinge im Forum und/oder im Hobby: einmal mitspielen, es muss noch nicht mal das eigene Spiel sein, und schon hat man alles zusammen, um einen Spielbericht schreiben zu können. In einem Fotografie-, Autoschrauber- oder in den allermeisten anderen Foren sind die Hürden ungleich höher. Sowohl bei der eigenen Fachkenntnis/Erfahrung als auch bei dem nötigen eigenen finanziellen Einsatz.

    Ansonsten gebe ich dir grundsätzlich Recht. Da hast du sehr viel Richtiges geschrieben.


    BTW: Usenet war übrigens noch wesentlich wissenszentrierter als Foren. Da waren ja auch in den Anfangszeiten des Internets überwiegend, anfangs fast ausschließlich, Universitätsangehörige unterwegs. Internet-Flatrates für jedermann kam danach.

  • Zum Glück kann man hier ganze Forenbereiche einfach ignorieren.

    Da wüsste ich gerne, wie das geht. Einzelnen Threads kann man ja im Dashboard direkt ignorieren, aber ein ganzes Unterforum? Dazu habe ich noch keinen Schalter gefunden...

    Schön wäre auch, wenn man den kompletten Markt ignorieren könnte, so dass in der Menüzeile keine Anzahl an "ungelesenen" Markteinträgen mehr sichtbar ist.

    Ciao
    Stefan

  • Da wüsste ich gerne, wie das geht. Einzelnen Threads kann man ja im Dashboard direkt ignorieren, aber ein ganzes Unterforum? Dazu habe ich noch keinen Schalter gefunden...

    :rtffaq: => 3.19 => Foren ausblenden

    Schön wäre auch, wenn man den kompletten Markt ignorieren könnte, so dass in der Menüzeile keine Anzahl an "ungelesenen" Markteinträgen mehr sichtbar ist.

    Dito

  • Schön wäre auch, wenn man per Schalter die gesamten Reaktionen ignorieren könnte - dann wäre das Dashboard endlich wieder übersichtlich.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Für jede speziellere Fachdiskussion kommt man jedoch nicht um ein Forum herum. Meine Meinung. Aber wie FB zersplittert, so ist auch die Forenlandschaft zersplittert - gefühlt hat vor 10 Jahren jeder, der wollte, ein Forum zu seinem Hobby geöffnet. Diese Foren brechen nun aber weg. Im Laufe der Jahre konzentrieren sich die Foren auf die führenden Platzhirsche (nicht böse gemeint), die schlecht besuchten kippen und veröden.

    Ich finde den Prozess gut. Wenn es nur noch 3 Foren gibt, in denen sich Hobbyisten austauschen, und nicht 30, profitieren ja alle davon.

    Es hängt vielleicht vom Bereich ab. Foren zu absoluten Mainstream-Themen wie Filmen besuche ich nicht. Aber ich bin in einigen sehr verschiedenen Nischenbereichen unterwegs und da bleiben in manchen Bereichen leider nicht 3, sondern 0 Foren übrig, auch die größten, weil die meisten zu Facebook abwandern und zuwenige übrig bleiben.


    Ich glaube nicht, dass es am Verhalten der User liegt. Das hat sich m.E.n. nämlich nicht verändert.

  • Für jede speziellere Fachdiskussion kommt man jedoch nicht um ein Forum herum. Meine Meinung. Aber wie FB zersplittert, so ist auch die Forenlandschaft zersplittert - gefühlt hat vor 10 Jahren jeder, der wollte, ein Forum zu seinem Hobby geöffnet. Diese Foren brechen nun aber weg. Im Laufe der Jahre konzentrieren sich die Foren auf die führenden Platzhirsche (nicht böse gemeint), die schlecht besuchten kippen und veröden.

    Ich finde den Prozess gut. Wenn es nur noch 3 Foren gibt, in denen sich Hobbyisten austauschen, und nicht 30, profitieren ja alle davon.

    Es hängt vielleicht vom Bereich ab. Foren zu absoluten Mainstream-Themen wie Filmen besuche ich nicht. Aber ich bin in einigen sehr verschiedenen Nischenbereichen unterwegs und da bleiben in manchen Bereichen leider nicht 3, sondern 0 Foren übrig, auch die größten, weil die meisten zu Facebook abwandern und zuwenige übrig bleiben.


    Ich glaube nicht, dass es am Verhalten der User liegt. Das hat sich m.E.n. nämlich nicht verändert.

    An wem liegt das denn dann, wenn nicht an den Usern? Denn die besuchen ja offensichtlich lieber Facebook, als ein Forum. Wenn tatsächlich der Bedarf an einem Forum da wäre, würde ja eines bleiben. Denn - sind wir mal ehrlich - diverse Anbieter von Webspace, wie Strato zum Beispiel, bieten ja nicht nur den Webspace an, sondern sogar eine vollautomatisierte Installation eines Forensystems, so dass dem zukünftigen Forenbetreiber eigentlich nur bleibt, sich ein hübsches Theme auszuwählen und die verschiedenen Boards zu parametrieren - was heutzutage für ein (einfaches) Forum wirklich pillepalle ist...

    Von daher: Warum richtest Du also für Dein Nischen-Interesse nicht ein Forum ein, wenn doch die User dieselben geblieben sind und ein Forum möchten?