Neues Reviewformat zu »Die Crew« & »Carnival of Monsters« (Feedback erwünscht)

  • ... und das vermag man nicht zwischen den Zeilen zu packen?

    Na dann packst du ja doch deine Meinung rein. Und genau das wolltest du doch nicht. Übrigens "zwischen den Zeilen" funktioniert nur in den seltensten Fällen

    hmm - ich verstehen den Zusammenhang nicht. Ich sprach vom Schreiben. Und du beziehst dich auf die Spieleauswahl?

    Sorry ich hab "leichte Spiele" gelesen, nicht "leichte Spieleempfehlungen". Mea culpa


    Und ohne das Anzeigen-Geschäft "lohnt" sich das Schreiben für den Griffelhalter nicht.

    doch, weil ...

    Und wo bleibt da der Spaß am Schreiben?

    Es gibt Leute, die machen das tatsächlich aus Spaß

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  • doch, weil ...

    du gerade lustig bist, wirtschaftliche und andere Triebe munter durcheinander zu purzeln?

    Ich hätte eigentlich viele Gründe mich zurückzuhalten, an einen Spaßschreiber "Forderungen" zu richten, wie und was er zu schreiben hat, wenn keine Basis vorliegt, ihn wirtschaftlich zu unterstützen.

    Es ging darum, knackige Empfehlungen zu verfassen. Meiner Meinung nach kann man sich in der Textmenge die persönliche Kritik schenken. Muss man aber nicht. Aber - diejenigen Nutzer, die nur das Fazit des Artikels lesen wollen, schmähen eh nur den Aufwand "ihres" Schreibers in undankbarerer Weise. :/
    Ein weiterer Grund - sich das Fazit zu schenken. ;)

    Liebe Grüße
    Nils (sind die "Gib mir Gründe nicht kaufen zu wollen" die Liebsten. 8-)) )

  • Oho, das heißt für Spaßschreiber gelten andere Kriterien als für einen bezahlten "Profi"?


    Den Leser interessiert es aber gar nicht, ob du für deine Texte Geld kriegst oder nicht. Den werten Leser interessiert nur eins: ob das Ding taugt ;)

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  • Oho, das heißt für Spaßschreiber gelten andere Kriterien als für einen bezahlten "Profi"?

    Hältst du es wirklich für angemessen, einen Spaßschreiber in der gleichen Weise "zu treten" / triezten, wie einen Profi, dessen Artikel in irgendeiner Form (Anzeigen/ Abo) vergütet wurde?

  • Kurz und knapp (unter 300 Zeichen):


    JUP


    Bezahlung ist für mich kein Qualitätskriterium. Ob das wirtschaftlich ist, steht auf einem anderen Blatt

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  • Ich möchte mich nicht beschränken, kürzer ist trotzdem besser. Eine (Spiel)Regel nacherzählen sollte natürlich nicht sein. Trotzdem gehören Regeln zu Brettspielen, daher bin ich eher für Struktur. Einen Part der das Spielgerüst erklärt, das ist regelintensiver und geht sicher als Übersicht in 300 Wörtern, dann Details, die einem persönlich wichtig sind und die ein Leser überspringen kann, dazu Spielgefühl und Fazit. Ich versuche das nicht zu trocken zu machen, das gelingt mal mehr mal weniger. Das liegt am eigenen Unvermögen und auch am Spiel selbst. Man lernt immer dazu und ich habe beim Tag der Brettspielkritik in den Workshops einiges mitgenommen. Vor allem das jeder dann doch einen anderen Blick auf ein Spiel hat und wichtige Regeln anders gewichtet. Als Beispiel hatten wir AZUL. Dieses Spiel zu erklären und nur auf ein, zwei wichtige Regeln einzugehen, viel allen Teilnehmern schwer.


    Ich bin da übrigens absolut bei Ben2 Über Videospiele zu schreiben ist eine ganz andere Nummer und für mich viel leichter. Einzig Brettspiele die eher über die Atmosphäre kommen, wie z.B. Nemesis, kann man von der Besprechung in eine ähnliche Ecke packen. Nur taugt eben nicht jedes Spiel dazu.


    Am Ende glaube ich, das ein guter Text lang sein darf. Kurze Videos, kurze Texte, all das ist eine Anbiederung an den aktuellen Zeitgeist, wo die Aufmerksamkeitsspanne der User mittlerweile dem eines Kleinkindes entspricht. Hier ein Text, zack weiter, nur schnell Fazit und Subline, wenn überhaupt, dann schnell durch Videos zappen, da brummt auch schon WhatsApp im Hintergrund und da der neue Post im Forum. Ich nehme mich da nicht aus, hasse das aber eigentlich absolut.


    Es gab von der Zeit (vielleicht trügt mich meine Erinnerung) dazu mal einen Test. Da wurde ein emotionales Bild mit aggressiver Headline über Pinguine geteilt. Völliger Nonsens, das wurde im eigentlichen Artikel dann schnell aufgeklärt. Der Text wurde trotzdem mit Empörung wild geteilt, obwohl es eine Falschmeldung war. Vielen Lesern reichte das Bild und die Headline als Informationquelle. Like, share and forget.


    Will man das nun unterstützen? Untergräbt man damit nicht das, was man möchte? Die Intensive Auseinandersetzung mit einem Spiel?

  • Bandida

    Aber entwertet diese Einstellung nicht die qualitative Leistung?
    Der Leser bekommt, was er verdient ...

    Wie soll ich meine gute Figur bewahren, wenn mir nur Likes als Nahrung angeboten werden? Oder meine "Existenz" gar von der lauen Gunst des Lesers abhängig mache. :/ ;)

  • Das ist erstmal nur dein Problem, nicht das deines Lesers.


    Wenn es dann irgendwann nur noch miese Texte gibt, weil aus wirtschaftlicher Sicht niemand mehr für lau gute Texte schreiben will, regelt der Markt das von selbst.


    Offensichtlich sind aber noch genügend Leute bereit, gute Texte für Likes (und n paar Reziexemplare vllt) zu schreiben.


    Das ist aber reinweg ne Sache der Motivation, nicht des Machbaren

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  • 300 Wörter sind eine nette Selbstbeschränkung für den Autor. Bekommt man es damit hin oder nicht....


    Worauf es hier ankommt ist "kurz und knackig" und Konzentration auf das Wesentliche. Diese ü60 Minuten YouTube Reviews sind mir ein Graus. Viel. Zu. Lang. (Darum mag ich auch Dice Tower.)


    Ich finde ja, dass aktuell die Brettspielgefährten das mit kurz und wesentlich gut hin bekommen.

    Auch Bandidas frühere Webseite fand ich diesbezüglich großartig.


    Bzgl. der komplizieren Spiele wäre es dann schön wichtige Teilaspekte jeweils in 300 Wörtern zu beschreiben.

    Bei KD:M zum Beispiel einmal Settlement-Phase und einmal den Kampf.

  • Ich will es mal ganz hart ausdrücken. Auch 300 Worte sind zuviel, wenn da Quatsch drin steht:

    Zitat

    Da wir jede Runde nur eine Karte aus den im Kreis herumgereichten Handkarten wählen dürfen, ergeben sich konstant spannende Entscheidungen: Hebe ich mir eine starke Aktionskarte für später auf, weil ich sie mir noch nicht leisten kann, nehme ich einen passenden Mitarbeiter der Konkurrenz weg oder riskiere ich die Jagd nach dem gefährlichen Monstergorilla, obwohl ich noch nicht genügend schützende Käfige besitze?


    1. Es kostet Geld Karten aufzubewahren. Es gibt keine Aktionskarten sondern Länder, Monster, Mitarbeiter, Events und Geheime Ziele.


    Was soll in dem Zusammenhang leisten bedeuten? Zuwenig passende Länder für ein Monster ausliegen zu haben? Auf die anderen Karten passt das leisten erst recht nicht. Events spielt man unmittelbar. Sie sind beinahe wertlos, wenn man sie erst für ein Geld verwahrt. Geheime Ziele muss man bis zum Spielende verwahren. Länder wird man immer sofort ausspielen. Mitbareiter könnte man sich vielleicht um 1 Geld nicht leisten können.


    2. Meiner Erfahrung nach macht es nahezu keinen Sinn danach zu schauen welcher Mitarbeiter für einen anderen Spieler interessant ist. Sie sind eine nette Ergänzung aber das Spiel gewinnen andere Karten. Bei den geheimem Zielen oder Monstern lohnt es sich drauf zu achten was man weiter gibt. Aber bei den Mitarbeitern? Da frage ich mich ob das Spiel mehr als einmal gespielt wurde.


    3. Wenn ich eine siegpunktreiche Karte mit Gefahrensymbolen spielen kann, dann werde ich sie immer spielen. Auf Käfige warten zu wollen, zeugt ebenfalls von totaler Unkenntnis des Spiels. Das lohnt sich null. Klar, man nimmt sie mit, wenn man sie bekommt. Aber drauf zu warten ist angesichts von höchstens 32 Karten, welche man bekommt Unsinn.


    Ich finde die Idee kurzer, prägnanter Reviews gut. Die Qualität sollte da aber nicht drunter leiden. Uns so wie die Carnival of Monsters Review auf mich wirkt, vermute ich in den 300 Wörtern weniger die Herausforderung dahinter sondern den Gedanken so einen höheren Output an Reviews liefern zu können.


    Bei einer Review ist mir wichtig, dass sie das Spiel treffend wieder gibt und ich ein Gefühl für das Spiel bekommen. Bei der CoM-Review wäre das eine sehr verfälschte.