Alles anzeigenIch finde eine Regeltechnische Übersicht unverzichtbar, die grundlegenden Dinge wie das Spiel was macht, gehören zum Verständnis einfach dazu. Ohne diesen kann ich doch gar nicht beurteilen, ob mir ein Spiel gefallen könnte. Eine Jubelarie oder gnadenloser Verriss verliert so seine Grundlage, das wieso, weshalb, warum als Grundlage fehlt dann völlig. Wenn ich ein Spiel habe und spätere Reviews lese, kann ich das ja überspringen.
Auch eine Beschränkung auf z.B. 300 Wörter finde ich völlig sinnfrei. In der Printbranche mag das ein limitierender Faktor wg. Platzbedarf sein, wir hier sind das nicht. Warum also einschränken? Der eine ergießt sich in überschäumender Verbalerotik, der andere mags eher kurz und knapp. Eigener Stil eben...
Was ich wiederum ganz gut finde, ist am Ende eine stichwortartige Zusammenfassung nach "good, bad, ugly" also "gut, nicht so gelungen, beknackt" (Begriffe frei wählbar). Das gibt einen guten Überblick, idealerweise gefolgt von einem kurzen Fazit:
"Trotz der Materialmängel erzeugt das Spiel einen schönen Spannungsbogen und gibt durch den o.a. Kniff dem Genre des Deckbuildings eine neue Richtung."
So oder ähnlich...
Ich will mich ungern selbst zitieren, muss es aber trotzdem tun. Ich finde das auch unverzichtbar. Dass man Regeln braucht, ist einfach so. Sie machen das Gerüst. aus. In meinem Podcast habe ich ja auch keine Regeln nacherzählt, sondern mich auf was passiert konzentriert. ABER: man muss die Regeln als Stütze verwenden, denn diese führen ja erst dazu, dass überhaupt was passiert. Und da muss ich Torlok auch zustimmen. Es ist sinnfrei, wenn die Grundlage fehlt, warum etwas passiert. Das wieso und warum ist Elementar. Der Witz: In seinen Rezis zu Computerspielen macht Manuspielt das auch. Dass es für Brettspiele etwas anderes ist, habe ich auch dann so richtig gemerkt, als ich bei beinem Podcast über Videospiele reden wollte. Ich war wie ein Fisch aus den Wasser.