Hyperspace - SciFi-4x von Sandy Petersen

  • Ah, danke. Ich glaube, das war auch die Übersicht, die ich noch im Hinterköpfchen hatte. Anscheinend habe ich die gerade beim Durchscrollen übersehen.


    Am besten lese ich nachher in Ruhe noch einmal den ganzen Thread.

  • Ich habe es auch bei den $1 belassen und dann bei Fantasywelt das Grundspiel vorbestellt. Alle KS Pledge Levels sind direkt wesentlich teurer, und das bei fraglichem Mehrwert. Wie oft kriegt man Hyperspace wohl auf den Tisch? Das Grundspiel sollte für einige Spiele reichen, bis man mit allen vier Fraktionen gut zurecht kommt. Außerdem: bei Fantasywelt kann man auf Rechnung bestellen. Da kann's mir schurzpiepegal sein, wann Petersen Games liefert; das hat bei deren Historie auch etwas für sich...

  • Bei Fantasywelt kann man jetzt auch schon eine 5-6 Spielererweiterung zu Hyperspace auf Rechnung bestellen.

    Das dürfte aber nur das Spielmaterial (Kolonien, Raumschiffe, Basisringe, Spielermarker) in hellgrau und schwarz sein. Zusätzlich zu gelb/blau/grün/lila aus dem Grundspiel. Weil die Grundspielbox vier Fraktionen erhält, kann man das Spiel dann aber trotzdem nur mit den gleichen Fraktionen zu viert spielen, bloß mit mehr Farbauswahl. Um es wirklich zu fünft oder zu sechst zu spielen, braucht man zwingend weitere Fraktionen und die sehe ich bei FW nicht gelistet.

    (Falls ich falsch liege, möge man mich korrigieren. Das ist größtenteils aus der Erinnerung an eine mehr als ein Jahr alte KS-Kampagne geschrieben.)

  • Waren bei den höherpreisigen Pledges nicht bereits weitere Fraktionen enthalten?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Jo, gerade nochmal im Kickstarter geschaut. Das war in jedem(!) Pledge Level direkt mit drin, außer bei Space Cadet, wo man literal nur das Grundspiel und die 8 Aliens bekommen hat. Für die meisten also denke ich eher weniger relevant, da diesen Reward nur 229 Leute gewählt haben & weltweit generell nur 187 Deutsche mitgemacht haben. Die Schnittmenge dieser beiden Mengen sollte nach meinem Bauchgefühl gleich Null sein^^
    Lg

  • Space Cadets ist aber dann auch genau die Version die man über FantasyWelt bereits während der Kampagne bestellen konnte.

    Da macht es doch nur Sinn für die FantasyWelt ihren Kunden nun auch die passenden Erweiterungen anzubieten.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Wie ist das denn jetzt mit den anderen Fraktionen? Bekommt man die überhaupt andersweitig her?

    Du kannst alles auf Petersens Hompage kaufen, solange der Vorrat reicht. Die Preise sind höhe als im Kickstarter und fettes Porto kommt auch noch oben drauf. Allerdings hat er ein Lager in Europa, man muss also keine zusätzliche Einfuhrumsatzsteur entrichten.

  • Wie ist das denn jetzt mit den anderen Fraktionen? Bekommt man die überhaupt andersweitig her?

    Du kannst alles auf Petersens Hompage kaufen, solange der Vorrat reicht. Die Preise sind höhe als im Kickstarter und fettes Porto kommt auch noch oben drauf. Allerdings hat er ein Lager in Europa, man muss also keine zusätzliche Einfuhrumsatzsteur entrichten.

    Uferschnepfe

    Du kannst nur das KS-Angebot wahrnehmen, aber nicht einzelne Fraktionen,

    um das Grundspiel mit 5-6 Mitstreiter zu spielen; oder habe ich da was übersehen?

  • Ok, danke für die Infos...


    Ich weiß nicht. Ich hätte ja voll Bock drauf und ich mag auch seine Spiele und seinen Ansatz. Aber es hat mich damals schon bei CthWars abgeschreckt. Das viele Zeugs und das immense Porto um alles zu bekommen... Und dann kommt auch nicht alles so richtig auf dem Markt. Zumindest kriegt man es schwer her. Finde das Konzept vom Marketing usw. nicht so toll... Da muss man schon wirklich ne Menge ausgeben. Die wissen halt auch das Brettspieler auch "Komplettisten" sind, die im Zweifel immer alles wollen. Sonst hat man bei den Spielen irgendwie das Gefühl, man verpasst was... Das FFG Prinzip...

  • Die wissen halt auch das Brettspieler auch "Komplettisten" sind, die im Zweifel immer alles wollen.

    Es gibt mittlerweile auch immer mehr Brettspieler, die auf Kickstarter-Spiele aus einem Dutzend Spieleschachteln mit 20 kg Plastik drin immer weniger Lust haben und das in erster Linie für ein Zeichen von unzureichendem Streamlining halten. Einfach weil man irgendwann gemerkt hat, dass der Regalplatz zuhause leider endlich ist und man sich dann auch irgendwann näher fragt, wieviele der ganzen optionalen Add-Ons man mehr als einmal auf dem Spieletisch hatte.

    Genau das wird hier bei Hyperspace mit seinen 25 (?) Fraktionen der All-In-Backer auch gelten. Wie lange braucht man wohl, um alle Fraktionen gut spielen zu können? Das wird doch kaum jemand jemals schaffen...

  • Die wissen halt auch das Brettspieler auch "Komplettisten" sind, die im Zweifel immer alles wollen.

    Es gibt mittlerweile auch immer mehr Brettspieler, die auf Kickstarter-Spiele aus einem Dutzend Spieleschachteln mit 20 kg Plastik drin immer weniger Lust haben und das in erster Linie für ein Zeichen von unzureichendem Streamlining halten. Einfach weil man irgendwann gemerkt hat, dass der Regalplatz zuhause leider endlich ist und man sich dann auch irgendwann näher fragt, wieviele der ganzen optionalen Add-Ons man mehr als einmal auf dem Spieletisch hatte.

    Genau das wird hier bei Hyperspace mit seinen 25 (?) Fraktionen der All-In-Backer auch gelten. Wie lange braucht man wohl, um alle Fraktionen gut spielen zu können? Das wird doch kaum jemand jemals schaffen...

    Absolut! Gerade wenn die Fraktionen sehr unterschiedlich sind. Bei Gaia Project braucht man ja auch ein bisschen um die jeweilige Fraktion richtig einordnen zu können.


    Bei den CthWars war es halt einfach so, dass es einen Nerv bei Cthulhu Liebhabern getroffen hat. Wer wollte ernsthaft auf einen coolen großen Alten verzichten, wenn es den nur im Zusatz Addone gab...


    Auf dem ersten Blick sieht es bei dem Spiel irgendwie ähnlich aus. Gerade auch weil er die alte Rasse und andere Cthulhu Fraktionen bringt. Ob es spielerisch Sinn macht sich alle zu holen steht auf einem ganz anderen Blatt...


    Ich hätte halt einfach gerne die Option. Erstmal Grundspiel und dann nachkaufen bei Bedarf. So muss ich mich aber grundsätzlich entscheiden ob ich alles nehme oder nichts... Also sollten sie nicht in ausreichender Anzahl in den Handel kommen. Bei CthWars ist es ja bis heute eher schwierig das noch irgendwo herzubekommen mit Addons...

  • Space Cadets ist aber dann auch genau die Version die man über FantasyWelt bereits während der Kampagne bestellen konnte.

    Ähem. Kampagne: Januar 2019. Beginn der Bestellmöglichkeit für das Grundspiel bei FW: Oktober 2019.

    Stimmt - verwechselt. Ändert aber nichts daran dass das jetzt wohl die passende Erweiterung ist.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Absolut! Gerade wenn die Fraktionen sehr unterschiedlich sind.

    Mein Eindruck aus zwei TTS-Spielen während der Finanzierungsphase (also schon etwas her...) ist: ja, sie sind sehr unterschiedlich, zumindest beim Grundspiel. Ob man es mit Gaia Project vergleichen sollte, weiß ich trotzdem nicht. Selbst die Asymmetrie wirkt völlig anders. Das ist bei Hyperspace deutlich interaktiver und damit auch labiler.

    Zusätzlich zu viel negativer Interaktion, wie man sie im 4X Bereich erwarten darf, gibt es auch viele Effekte der Sorte "du kriegst was und ein Mitspieler deiner Wahl kriegt auch ein bisschen was". Wenn die Mitspieler sich da nicht "planmäßig" im Sinne des Gleichgewichts verhalten, ist auch mal ein Mitspieler komplett chancenlos oder bekommt andersrum den Sieg geschenkt. Ich behaupte mal, dass Spielanfänger kaum einschätzen können, wie gut die einzelnen Mitspieler stehen, es aber andauernd im Sinne der Balance müssten. Ein auch z.B. von #Root bekanntes Problem. Das macht die ganze Balance extrem wackelig und das hat Gaia Project so überhaupt nicht. Aber okay, Hyperspace sollte man auch nicht mit an den Maßstäben eines Euro-Spiels messen, das ist es nicht und das will's auch gar nicht sein.


    Ich hätte halt einfach gerne die Option. Erstmal Grundspiel und dann nachkaufen bei Bedarf. So muss ich mich aber grundsätzlich entscheiden ob ich alles nehme oder nichts...

    In solchen Fällen entscheide ich mich mittlerweile ohne großes Bedauern für Komplett-Verzicht und bin glücklich damit.

    Hier bei Hyperspace habe ich allerdings nachträglich bei FW vorbestellt. Aber als $1-Backer der Kampagne verfolge ich das Projekt aufmerksam über die KS-Updates und je nachdem, was Petersen Games da für einen Eindruck macht, kann ich das auch noch stornieren. Petersen ist da ja nicht ganz unproblematisch, was KS-Auslieferungen angeht... Da lobe ich mir die Vorbestellungsmöglichkeit bei einem deutschen Händler.



    Ändert aber nichts daran dass das jetzt wohl die passende Erweiterung ist.

    Bei einem Preis von 13,49 Euro kann das eigentlich nur das Spielmaterial (Miniaturen + Plättchen) in zwei weiteren Farben sein. Solange Fantasywelt nicht auch andere Alien-Rassen anbietet, reicht das nicht aus, um zu fünft oder zu sechst zu spielen.

    Die Tatsache, dass es das so als Retail-Produkt zu kaufen gibt, deutet jedoch für mich darauf hin, dass es eine Auswahl weiterer Rassen auch Retail zu kaufen geben wird. Bei Fantasywelt ist derzeit aber noch nichts in dieser Richtung gelistet. Kann natürlich noch kommen.

  • PeeWee Cthulhu Wars wie auch schätzungsweise Hyperspace sind auch in der Basis Version gut! Für viele Spieler und ihrem Spielverhalten reicht das oft aus. Wer etwas mehr Abwechlung möchte, kann so mutig sein und eine oder zwei Fraktionen blind dazubestellen. Das ist mein Weg und bisher bereue ich den nicht. Ich brauche, selbst wenn mir das Basisspiel gefällt, niemals den ganzen anderen Kram. Ich bleibe also glücklich und vor allem glücklicher als es gar nicht zu besitzen. All-In bei Kickstartern habe ich in der Vergangenheit fast immer bereut, nur die Basis-Version genommen zu haben eher sehr sehr selten.

  • PeeWee Cthulhu Wars wie auch schätzungsweise Hyperspace sind auch in der Basis Version gut! Für viele Spieler und ihrem Spielverhalten reicht das oft aus. Wer etwas mehr Abwechlung möchte, kann so mutig sein und eine oder zwei Fraktionen blind dazubestellen. Das ist mein Weg und bisher bereue ich den nicht. Ich brauche, selbst wenn mir das Basisspiel gefällt, niemals den ganzen anderen Kram. Ich bleibe also glücklich und vor allem glücklicher als es gar nicht zu besitzen. All-In bei Kickstartern habe ich in der Vergangenheit fast immer bereut, nur die Basis-Version genommen zu haben eher sehr sehr selten.

    Habe ich jetzt tatsächlich auch so gemacht und mir bei FW das Basisspiel mal vorbestellt... mal schauen...

  • Wobei man an dieser Stelle auch einhalten muss: PG-Addons und Stretchgoals sind NICHT zu vergleichen mit Cmon-Stretchgoals. Die sind nämlich immer getestet und funktionieren gut. Abgesehen von reinen Blingbling-Expasions bringen sie immer spielerischen Mehrwert.

  • Das stimmt! Wobei man auch hier sagen muss, das mehr spielerischer Mehrwert auch benutzt werden muss. Ich denke, in der ausufernden Art wie es viele Kickstarter machen, auch CW, braucht man das nicht. Man braucht nicht zig Maps, Extra-Monster ect. pp., selbst wenn sie spielerisch interessant sind. Ich vermute, die meisten Spielrunden kommen von der Häufigkeit ihrer Partien nie in diesen Zustand, das sie das ganze Material ausreizen.

  • Was ich hier überhaupt nicht verstehe, ist, dass Petersen Games nicht zum Grundspiel mit 4 Fraktionen bloß, sagen wir mal, zwei weitere Erweiterungen mit je 3 oder 4 weiteren Fraktionen anbieten. Warum muss all-in gleich 25 (!!!) Fraktionen heißen? Wenn man vier Spiele pro Fraktion rechnet, bis man sie einigermaßen gut spielen kann, dann verlangt das 100 Partien für die All-In-Backer, eher mehr, denn man will ja spielen und nicht einen Kennenlern-Plan abarbeiten. Wer bitte spielt schon 100 Partien?

    Durch ein viel, viel zu großes Angebot entwerten die ihr eigenes Produkt. Bei einem Erfolg des Ganzen könnte man immer noch weitere Fraktionen in einem nächsten Kickstarter nachschieben und dabei auch das einfließen lassen, was man dann seit Veröffentlichung der ersten Version dazu gelernt hat.


    Wobei man an dieser Stelle auch einhalten muss: PG-Addons und Stretchgoals sind NICHT zu vergleichen mit Cmon-Stretchgoals. Die sind nämlich immer getestet und funktionieren gut. Abgesehen von reinen Blingbling-Expasions bringen sie immer spielerischen Mehrwert.

    Das "gut getestet" entspricht auch meinem Eindruck nach den ganzen KS-Updates, sofern man primär von Tests in spielerfahrenen Gruppen redet. Was da teilweise in KS-Updates zu Design-Entscheidungen drin steht und zur Spielstrategie mit einzelnen Fraktionen, das hat im allgemeinen schon Hand und Fuß. Fand ich sehr angenehm. Sowas findet man selten in KS-Updates. Beim "funktionieren gut" wäre ich allerdings etwas vorsichtiger. Nach meinem Eindruck setzt die Balance in hohem Maße darauf, dass die Spieler auch wirklich so spielen, wie sie das im Sinne der Balance auch sollen, und das dürfte bei Anfängern am Tisch öfter scheitern als gelingen. Manche Fraktionen könnten dabei besonders wackelig und instabil sein.

    (Bitte nicht nachfragen welche. Beim Lesem der Updates habe ich manchmal auch gedacht: "wishful thinking; ob das in der Praxis auch so wirklich klappt, wie du dir das hier denkst?!" Aber als Vorbesteller des Grundspiels bei Fantasywelt waren mir Fraktionen jenseits der vier Grundspiel-Fraktionen dann doch mehr oder weniger egal. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die vier Fraktionen des Grundspiels nicht durch Würfeln in eben dieses reingekommen sind und auch mit Anfängern am gründlichsten getestet wurden.)

  • MetalPirate Warum es gleich so viele Fraktionen sein müssen erschließt sich mir auch nicht. Völlig unverständlich!


    Zum Rest... Die Spiele dieser Art haben eine Zielgruppe und die sollte wissen auf was sie sich da einlässt. Area-Control und Asymmetrie sind immer gefährlich in der Balance, wenn die Spieler nicht gleichstark sind. Ich kenne kaum ein Vetreter wo das anders läuft.

  • Der Vergleich mit CW ist schwer zu ziehen. Das Problem ist, dass bei Hyperspace die Rassen verschieden sind, was sich in deren fraktionsspezifischen Vor-/Nachteilen und den Fähigkeiten wiederspiegelt. Dazu kommen aber noch die Secrets und die Fähigkeiten, die man auf andere Weise erlangen kann. So sind Vor- und Nachteile sowie die zwei Fähigkeiten der Rasse zwar vorgegeben, aber die zwei freien Fähigkeiten können sich je nach Partie und Kartenglück deutlich unterscheiden.


    Bei CW sind die Fraktionen von Grund auf verschieden in den Werten der Einheiten und Spellbooks, dafür variieren diese nicht jede Partie. So kann man sich beispielsweise darauf einstellen, dass die Windwalker-Fraktion mit Ende des Spiels sträker wird oder Cthulhu einem ungeschützte Tore unter dem Hintern wegklauen kann. Varianz kommt da durch die neutralen Monster/Terrors/großen Alten ins Spiel. Diese könne aber (theoretisch) von allen Spielern beschworen werden, sodass die Informationen miteinbezogen werden können in die eigene Ausrichtung. Wichtig ist aber, dass die Fraktionen an sich gleich bleiben, sie eben nur andere Möglichkeiten erhalten.


    Hyperspace habe ich jetzt dreimal gespielt. Die letzte Runde war zudem die erste, die ich auch halbwegs beendet haben. Während der damaligen Kampagne hatte ich unter anderem mit MetalPirate eine Partie Probe gespielt und zwischenzeitlich abgebrochen. Das lag vorallem daran, dass sich das Spiel extrem gezogen hat. Die fünfer Runde letzte Woche habe ich mit 4 Stunden 38 Minuten geloggt. Ob man die Downtime störend empfindet liegt immer am einzelnen Spieler. Ich für meinen Teil muss aber sagen, dass es mir stellenweise deutlich zu lang war, teilweise knapp 30 Minuten auf meinen nächsten Zug zu warten, den ich dann selbst in unter drei Minuten abhandeln konnte.


    Das größte Problem in dieser Runde war die Mischung aus asymmetrischer Rasse und zugeteilten Fähigkeiten. Meine Rasse war defensiv ausgelegt und ich hatte durch Glück zwei Fähigkeiten auf der Hand, die mich Eisen und Atomics zur gleichen Zeit produzieren ließen, während dies normal nur getrennt funktioniert. Dazu produzierte die zweite neutrale Fähigkeit ein Eisen zusätzlich. Gepaart mit meiner passiven Supereinheit, die als Festung zählte und damit nur schwer zu besiegen war, hatte ich quasi keine natürlichen Feinde mehr. Das mag auch ein Grund gewesen sein, weswegen meine Züge meist schnell abzuhandeln waren (Ausnhamen bestätigen die Regel). Im Laufe des Spiels erhielt ich sogar eine weitere neutrale Fähigkeit, welche die Werte meiner Festungen weiter aufbohrte. Harry2017 hatte ich Gegensatz zu mir schlechte Karten auf der Hand, nachdem wir alle unsere nicht verwendeten Fähigkeiten abwerfen mussten. Die anfänglichen passten noch gut zu seiner Spielweise, die nachgezogenen nicht mehr.


    Das wäre der nächste Punkt, den ich beim Balancing in Frage stellen würde. Die Secret-Karten fallen extrem unterschiedlich in ihrer Stärke aus. Die eben erwähnte Karte schadete mir weniger, da ich meine Fäigkeiten bereits gespielt hatte. Harry hingegen wurde stark zurückgeworfen. Eine andere Karte zerstörte ein ganzes Sternensystem. In diesem Fall war ich das Opfer. Der Wiederaufbau kostete mich eine komplette Runde. Ich musste quasi passen und meine Produktionsgüter wieder auf den Planeten stellen. In diesem Fall hatte ich nur Glück, dass die Secret-Karte direkt vor meinem Zug ausgespielt wurde, sonst wäre das die einzige Situation gewesen, in der ich ernsthaft in Gefahr gewesen wäre.


    Begünstigt war das vorallem durch das Spiel zu fünft. Ich profitierte so von den Fähigkeiten und dem leeren Platz neben mir. Mit einem weiteren Mitspieler wäre es trotz der mir zugeteilten Fähigkeitskarten eventuell anders verlaufen. Da meine Fraktionsfähigkeit mich aber die Fähigkeitskarten aus dem Stapel suchen lies, wäre das eine Kombination, die ich auch in Zukunft genau so spielen würde, da sie schlichtweg sehr stark ist.


    Es ist die Kombination aus asymmetrischen Völkern, den Fähigkeitskarten und den Secrets, die das Spiel schwer zu balancen macht. Die Spieleranzahl ist ein weiterer Faktor. Ich habe die Fraktionen selbst nicht unausgeglichen empfunden, aber durch die gezogenen Karten kann die Balance, die sie durch Testen gefunden zu haben scheinen, sehr schnell aus dem Ruder geraten. Da kann man noch einigermaßen gegensteuern, in dem man dann gezielt gegen einen Spieler geht, aber die Frage ist dann, ob der eine Spieler Spaß haben wird an diesem Abend, da er nur aufgrund einer Kartenkombination, für die er selbst nichts kann, ständig das Ziel der Angriffe ist, mit denen die anderen das Gleichhewicht in der Wage halten wollen.


    Wahrscheinlich war es einfach unglücklich für die anderen, sodass ich mit deutlichem Vorsprung das Spiel gewonnen habe. Diese Partie haben wir übrigens auch abgebrochen, da wir die Siegbedingung nicht erfüllt hatten. Ich selbst hätte noch zwei oder drei Runden gebraucht und dabei meinen Vorpsrung weiter ausgebaut. Der Sieg war dahingehend verdient, als dass ich meine vorhandenen Fähigkeiten optimal genutzt habe. Als fairen Kampf habe ich es aber nicht empfunden, da beispielsweise Harry mit Kartenpech zwischen zwei anderen starken Fraktionen eingekesselt war.



    Ich denke, dass das Spiel auf dem Tisch mehr zu überzeugen weiß, da das verschieben von Truppen oder Platzieren von Ressourcen besser von der Hand geht. Auch ist die Downtime angenehmer, wenn man mit Freunden an einem Tisch sitzt. Das Spiel macht Spaß und ist definitiv nicht so unbalanciert, wie das mein letzter Eindruck vermitteln mag. Ich wollte nur aufzeigen, dass das Balancing bei Hyperspace eben sehr wankelmütig sein kann. Glück spielt hierbei eine große Rolle, während bei CW wohl meistens der gewinnt, der das Spiel am besten beherrscht und lesen kann. Hyperspace würde ich trotzdem nochmal mitspielen, wenn sich wieder eine so angenehme und witzige Runde wie das letzte Mal finden lässt. Selbst kaufen würde ich es mir aber nicht.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    3 Mal editiert, zuletzt von fjaellraeven () aus folgendem Grund: Absätze im normalen Stil nicht vorhanden.

  • Zwei Anmerkungen. Erstens halte ich Hyperspace auch innerhalb seines Genres für balancemäßig wackelig, insbesondere bei einigen Alienrassen, die besonders interaktiv angelegt sind. Auch mit allerlei komplexerer Interaktion jenseits von "ich greife dich an". Zweitens ist die Erwähnung von 4+ Stunden Spielzeit in TTS etwas irreführend. Diverse Spielelemente bestehen darin, irgendein Token von A nach B zu bewegen. Auch sowas wie: ein Token in eine genau dafür vorgesehene Haltung der Raumstationsminiatur stecken. Sowas geht im "real life" vermutlich ratzfatz, aber bei TTS ist genau dieser ganze Kleinkram extrem fummelig.

  • Ich stimme fjaellraeven in allem zu - Aber: Ich finds nicht schlimm, dass es so ist :) Nunja, zumindest die böse Karten-Neuzieh-Aktion war nicht so tragisch...das 5er Spiel-spezifische „Zangen-Problem des mittleren Spielers“ ist schon eher nervig, aber Area Control Spiele können auch nix dafür, dass es ungerade Zahlen gibt :P


    Achtung überspitzt: Balancing ist was für Leute die unbedingt gewinnen wollen :P


    Haptisch am Tisch könnte man bestimmt ne gute Stunde abziehen. Auch turnen mich weiterhin die Rassen extrem an - Aber bedeutend weniger, als noch vor dem Spiel. Ich schliesse mich fjaellraeven an: Würde ich wieder mitspielen, aber brauche ich selbst nicht.
    Das liegt aber daran, dass der Aufbaucharakter „zu klein“ ist - Ein episches 4x ists weiterhin nicht, sondern nur noch eine taktische Hatz zum nächsten Siegpunkt...Und dafür dauert es mir wahrscheinlich auch am Tisch zu lange...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    2 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • Das Balancing wird bei anderen Area Control spielen mit fünf Spielern eben deutlich besser gelöst. Im Idealfall kommt es nicht zu der Konstellation, dass ein Spieler keinen Nachbarn hat und sich ungestört ausbreiten kann. Soetwas finde ich extrem unfair. Da ist der Aufbau für ungerade Zahlen einfach nicht durchdacht. Aus meiner Sicht sollte sowas nicht auftreten und dafür eine Lösung verhandeln sein, wenn man schon 3 oder 5 Spieler auf die Packung schreibt.


    Das Handling via TTS war definitiv nicht ideal, wenn auch deutlich besser als bei den ersten Versuchen. Ich denke auch, dass die von mir empfundene Downtime nicht am Handling lag. Das mag am Ende vielleicht 30 Minuten gekostet haben, aber mehr denke ich nicht, zumindest für die Leute mit richtiger Maus Harry2017 .🤪 (Wobei diese Maus schon viel Geld gespart hat)


    Was mir eben auch noch eingefallen ist und ich vergessen hatte zu erwähnen ist der Aufbau der Leisten. Dadurch, dass die Galaxie nur eine begrenzte Anzahl an Plättchen aufweist, ist man gezwungen anfangs zu erkunden. Tut man das nicht, verliert man die Möglichkeit auf dem Track voranzuschreiten und damit Siegpunkte/Secret-Karten. Auch wenn man direkt erkundet, kann nicht jeder den Track bis zum Ende verfolgen.


    Bei der Technik-Leiste ist es anders. Die erklimmt am Ende sowieso jeder, weswegen sie siegpunkttechnisch wenig Relevanz hat. Der Unterschied liegt nur darin, wer die Punkte zum eventuell richtigen Zeitpunkt holt und damit die Endbedingung auslöst.


    Die Kampfleiste ist die entscheidende. Das Spiel kann man nur gewinnen, indem man am Ende kämpft. Die drei Tracks geben zwar Siegpunkte, aber nicht genug um das Spiel zu beenden. Dafür muss gekämpft werden. Das führt dazu, dass zu Anfang des Spiels erkundet wird, anschließend beginnt man zu kämpfen und forscht, während das Lategame ausschließlich aus kämpfen besteht. Diese Tatsache ist leider unumgänglich.


    Wer am Ende gewinnt hängt dann auch von den Secret-Karten ab. Diese gibt es immer doppelt. Einmal mit 1 oder 2 Siegpunkten und in anderer Ausführung mit 1 Siegpunkt oder einem Hypertoken. So kann es sein, dass zwei Spieler die gleichen Karten haben, einer von beiden aber die Kartenanzahl an Siegpunkten mehr bekommt. Das ist Glück und kein großes Problem für mich, wenn man aber aufgrund dessen verliert, kann es bestimmt ärgerlich sein.


    Und nochmals zu den Rassen:

    MetalPirate du meinst bestimmt auch die Rasse, die immer etwas bekommt oder wenn sie nicht ausgewählt wird andere bestraft. Das ist eine Fähigkeit, die unfair werden kann, wenn dieser Spieler aufgrunddessen Siegpunktkarten oder ähnliches bekommt. Drei Hypertoken sind schließlich auch ein Siegpunkt und die Hypertoken bekommt er in regelmäßigen Abständen. Da müssen die Spieler sehen wie sie mit der Fähigkeit umgehen. Im letzten Spiel waren fast immer Harry oder ich von negativen Effekten betroffen. Alex, der diese Fraktion gespielt hat, war da even fein raus und konnte eigene Karten so auf andere Verteilen, dass sie anschließend auch zu seinen Gunsten agiert haben.


    Hier liegt es aber an den Spielern Gegenmittel zu finden. Das wird sich nach ein paar Partien geben, genau wie eben auch bei anderen asymmetrischen Spielen. Die Tatsache, dass hier 25 Fraktionen erlernt und von den Spielern balanciert werden wollen/sollen, macht die Sache natürlich schwieriger, aber auch spannend.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

  • Auch sowas wie: ein Token in eine genau dafür vorgesehene Haltung der Raumstationsminiatur stecken. Sowas geht im "real life" vermutlich ratzfatz, aber bei TTS ist genau dieser ganze Kleinkram extrem fummelig.

    Ehrlich gesagt: nein. Du meinst vermutlich das Platzieren der Ressourcentoken in den Kolonien. Klar, dauert es im TTS ein bisschen länger. Von "extrem fummelig" würde ich aber nicht sprechen. Fummeliger war eher die verdeckten Secret Karten in den versteckten Zonen zu Platzieren. Meine Rasse konnte mich immer eins von zwei Secrets auswählen, weshalb ich da immer rumfummeln musste. Das wäre IRL wirklich schneller gegangen, aber auch nicht so wesentlich, dass wir eine signifikant kürzere Spielzeit erreicht hätten. Man bedenke, wir waren nach über 4 Stunden noch nicht beim "offiziellen" Spielende angelangt. Ich bin da ganz bei fjaellraeven : Das Handling des TTS war nicht ausschlaggebend. Ich glaube einfach, dass das Spiel wirklich lang ist; gerade zu fünft.

    Für mich war Hyperspace letztlich doch ein wenig too much in Sachen Randomness. Verglichen mit manchen Technologien empfand ich z. B. die Tech, in der man bei der Aktion "Produce" einfach beide Rohstoffe produziert superstark. Ich hatte teilweise nutzlose one-use Techs auf der Hand, mit denen ich nix Sinnvolles machen konnte.

    Schließ mich auch dem Rest hier an: War schön es gespielt zu haben, würde es nochmal mitspielen, aber andere schnellere Siegpunktenkloppereien bevorzugen, etwa Kemet, wenngleich das nicht "in space" ist.

  • Ich bin mir relativ sicher, dass der Grund für die vielen Fraktionen Cosmic Encounter heißt. Ich meine mich zu erinnern, das Sandy Petersen den EON-Klassiker als eines seiner Lieblingsspiele bezeichnet hat. Genau wie in Cosmic Encounter hat er seine Rassen in drei Schwierigkeitsgrade eingeteilt, grün, gelb und rot.

    Es kommen also irgendwann noch 50 weitere Rassen dazu.

  • Uferschnepfe : Ist das wirklich vergleichbar?

    CE: Je Rasse ein Stück dickeres Papier und eine Spielkarte. Sonderfähigkeiten teilweise schon wild asymmetrisch, aber immer recht klar begrenzt auf ein Spielelement bzw. eine Spielphase. Erweiterungen mit 30 oder 40 Rassen und weiterem Zeugs kosten ~20 Euro/Dollar Listenpreis.

    Hyperspace: Pro Rasse Stärken und Schwächen in diversen Bereichen (mit entsprechendem Balancing und Test-Aufwand) und dazu Bedarf für einen ganzen Haufen Spielmaterial incl. Miniaturen. Deshalb auch Add-On-Preis pro Rasse (!) 10 USD (plus erhöhte Shipping-Kosten je nach Gewicht) im Pledge Manager bzw. 15 USD als Listenpreis.

    => CE-Rassen nimmt man als "nice to have" mit, gerne auch dutzendweise. Hyperspace-Rassen sind dafür schlicht zu teuer.

  • MetalPirate: Sicher lassen sich die beiden Spiele nicht direkt vergleichen. Aber ich glaube schon, dass sich SP bei den Rassen von Cosmic Encounter hat inspirieren lassen. Kaum ein Spiel entsteht im leeren Raum. Oft ist das Spieleerfinden wie kochen, selten entsteht etwas neues, meist wird bewährtes neu kombiniert.

  • Laut letztem Update (No 169!) sind 22 von 71 Minis noch nicht "fertig"* - dies scheint der letzte Flaschenhals zu sein, d.h. danach startet die Massenproduktion. Ich hoffe und denke bis Ende 2022 wird es was. Ich freue mich schon sehr.


    *In meinen Augen könnten sie die Minis auch so wie sie sind rausschicken - sind fast nur noch Details.

  • Nicht fertig im Sinne von optisches Design? Ich frage mich immer: was machen so Kickstarter Designer den ganzen Tag? 😂 Das ganze Teil ist 3,5 Jahre her…😂


    Das in China / der Produktion nicht alles rund läuft, ok - aber das einfach jahrelang „designed“ wird…bis man überhaupt produzieren kann…hm.


    Naja, ich hab’s ja auch nicht gebacken…

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Das Projekt wird vermutlich durch die Petersens finanziellen Engpässe ausgebremst.


    Das ganze Tooling kostet Geld und die Produktion auch. Vermutlich wartet Sandy darauf, dass sowohl Hastur Rising, als auch Cthulhu Wars Onslaught 4 ausgeliefert worden sind. Das würde ihm das nötige Kapital für die anderen Projekte in die Kasse spülen, insbesondere wenn sein Lager wieder mit verkäuflichem Kram voll wäre.

  • Update 173:


    Hello Backers,

    For once I have some good news. I just approved the last digital file that needed to be revised. I can't believe it actually took this long for the factory to modify a handful of the miniatures, but here we are. The next step will be for them to create resin prints of all the miniatures to be approved. Once those are good, they great samples from the actual molds, and if those are all good, we can move on to mass manufacturing.

    I won't even begin to guess how long those next two steps will take, as my guess on revising these files was way, way off. But I hope it will be much faster than they have been doing things.

    <3

  • Update #181

    Hyperspace will be our first "Hero" Kickstarter in 2023.

    This might be expected, but we are happy to announce that we are officially starting efforts to deliver Hyperspace. We are targeting this summer for delivery and trying to determine what that delivery looks like. We are sorting out details with our partners now, but we hope to have QA done and production under way before the spring! Updates will remain monthly for the time being as we are in the early stages, but when we start to make progress and CWO4 ramps down, we will ramp up the Hyperspace updates.

  • Update #182


    Chinese New Year has wrapped up (though not all of our partners are back to work) and gears are starting to turn again!

    Towards the end of January, we received a bunch of product from China (Startropolis included) that had been previously manufactured and got stuck over there for one reason or another. After a week of sorting stuff in the warehouse in Seattle, we have stuff staged to 1) send to backers (not of this campaign), 2) sell to retail, and 3) list on the website. If you're interested, make sure you are following us on the socials. We are going to start some marketing efforts here during Feb.

    CW UK is completely delivered! CW US, Asia/Aus/NZ, and Canada are in Pick and Pack. CW Europe is waiting for a departure date and we're still in limbo on delivery confirmation for CW RUssia. We anticpate that all regions will move forward a phase by the end of the month, which would be great since we could devote 100% mindshare to Hyperspace.

    Speaking of Hyperspace, we are in talks with our manufacturing partners, trying to plan out production and delivery. No specifics yet, but we are making progress. And yes, still targeting for Summer '23 delivery.

    That's the update for this month!

    Thanks,

    Arthur.