The Mind [2018]

  • Ich habe auf meinem Smartphone per Suchfunktion zu #TheMind nichts gefunden, darum starte ich ein neues Thema.


    Meine Intention dieses Threads zielt auf das Vorgehen im Spiel ab. Ich habe mich mit anderen Spielgruppen ausgetauscht und zwei unterschiedliche Meinungen. Ich schreibe gerade eine Rezension über meine Spielerfahrung und wäre neugierig wie ihr das Spielt spielt.


    Einfache Frage: zählt ihr im Kopf? Immer wieder von 1 bis 100?


    Meine Erfahrung, wer so spielt hat schnell keinen Spaß und findet das Spiel irgendwie dämlich. Ich habe The Mind mit vielen unterschiedlichen Leuten gespielt und nie gezählt. Es taugt jetzt nicht für Stunden, aber alle hatten Spaß.


    Es geht doch darum ein gemeinsames Zeitgefühl zu entwickeln, das je nach Kartenanzahl im Spiel schwankt und man am Ende trotzdem in einen Flow kommt. Oder ist das Selbstbetrug und nur eine andere Form des stummen zählens im Kopf?


    Wie seht ihr das?

  • Durchzuzählen kam mir bisher gar nicht in den Sinn. Und ich finde, das macht auch die Idee des Spiels kaputt - das ist dann ja etwa noch so spassig, wie zu schauen, wer am genauesten eine Minute abschätzen kann.


    Ich werde es sicher nicht so spielen und das auch keinem raten bzw. diese Methode gar nicht erst erwähnen.

  • Du kannst es Zeitgefühl nennen oder durchzählen - wichtig ist eben, in den gemeinsamen Flow zu kommen. Ich habe schon oft gehört, durchzählen wäre zu einfach. Quatsch! Da ja doch wieder jeder ein anderes Tempo hat, hilft auch das nur bedingt.

    Nach über 500 Partien (ja, das ist kein Tippfehler) mit über 150 verschiedenen Personen bin ich immer noch überwältigt von diesem genialen Spiel. Egal ob Familie, Nicht-, Wenig- oder Vielspieler - alle haben sich bisher von meiner Begeisterung anstecken lassen, und über 100 verkaufte Exemplare in unserem kleinen Laden sprechen auch eine klare Sprache.


    Viel Spaß weiterhin mit einem der wenigen Spiele, die ich auf bgg mit einer klaren 10 bewertet habe.


    Martin

    aus der Kinderkiste in Marburg

    Martin Wehnert

    Spieleverkäufer in der Kinderkiste in Marburg

    Spielerezensent

    Veranstalter von Brettspielveranstaltungen

    Einmal editiert, zuletzt von Storkas ()

  • Ich habe schon Analysten-Spieler erlebt, die schlicht nur stumm mitzählten und gar nicht verstehen wollten, dass es meiner persönlichen Meinung nach bei The Mind um etwas ganz anderes geht, als das Spiel durch einfache Zählverfahren zu entzaubert. Aber jeder so, wie er mag. Gibt ja auch ebenso Spieler, die alle Spiele auf ihren mechanischen Kern reduzieren und nichts von Hintergrundgeschichte oder Stimmmungstexten wissen wollen.


    Nur bleibt für mich bei The Mind recht wenig bis nichts übrig, wenn man es auf die reine Mechanik reduziert. Deshalb zähle ich nicht mit, sondern beobachte eher die nonverbale Kommunikation der Mitspieler in Kombination aus Erfahrungswerten nach x gespielten Karten, wie abwartend oder ungeduldig die agieren. Dann pendelt sich automatisch die eigene Intuition ein, wann man welchen Kartenwert in Abhängigkeit der Mitspieler ausspielen sollte. Mehr soziales Experiment als Spiel, aber dennoch interessant, nur eben nicht abendfüllend - für mich.

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  • Ich persönlich habe nicht gezählt, das wird ja auch extra in der Spielregel als nicht erlaubt ausgeschlossen.

    Davon ab, kommt mir das Ding nicht mehr aufn Tisch.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Nach Lesen der Regel war ich zunächst sehr skeptisch, ob das Spiel abseits stoischen Runterzählens überhaupt funktionieren kann, erfolgreiches Ablegen der Karten also nicht bloßer Zufall ist. Nach den ersten beiden (wenig erfolgreichen) Spielen zusammen mit meiner Frau, hatten wir beide eigentlich keine große Lust mehr, den „Zufall“ vielleicht doch noch zu überlisten …

    Dann haben wir das Spiel in den Urlaub mitgenommen und zwei weitere Anläufe, zu viert mit Bekannten, gewagt. Quasi als letzte Chance für das Spiel! Und siehe da, nach und nach stellte sich so ein besonderes Spiel- und Zeitgefühl ein. Die nächste Partie, jetzt zu dritt mit meiner Tochter, war schließlich das spannendste und mitreißendste was ich am Spieltisch bisher so erlebt habe (sic!).

    Nicht zählen, spüren. Genial!

  • Konkretes Mitzählen einzelner Zahlen ist doof. Wenn alle ein gutes Zeitgefühl haben und man quasi Sekunden zählt, dann klappt das gut, macht aber nur wenig Spaß.


    Ich versuche aber zumindest ganz grob in Zehnerblöcken zu denken. So nach dem Motto "jetzt könnte gefühlt ein 10 dran sein" und etwas später "jetzt könnte vielleicht eine 20 dran sein". Solche 10er-Schritte kann man nicht mehr richtig zählen, sondern nur nach Gefühl abschätzen. Deshalb finde ich das im Sinne des Spiels in Ordnung.

  • Mitzählen ruiniert das Spiel tatsächlich. Meine Frau und ich haben es in der ersten Partie geschafft, so synchron zu zählen, dass wir alle Level von The Mind auf Anhieb geschafft haben. Uns ist es nicht in den Sinn gekommen, nicht mitzuzählen. Es war für die offensichtliche Lösung, um The Mind zu bezwingen. Und es hat null Spaß gemacht.

    Wenn man allerdings nicht mitzählt, steigt der Spielreiz deutlich an. Es wird ungewisser, ob man zum richtigen Zeitpunkt die Karte ausspielt. Die Spannung nimmt zu, weil man sich deutlich weniger gewiss sein kann, dir Karte im richtigen Moment auszuspielen.

    we are ugly but we have the music

  • Mitzählen ruiniert das Spiel tatsächlich. Meine Frau und ich haben es in der ersten Partie geschafft, so synchron zu zählen, dass wir alle Level von The Mind auf Anhieb geschafft haben. Uns ist es nicht in den Sinn gekommen, nicht mitzuzählen. Es war für die offensichtliche Lösung, um The Mind zu bezwingen. Und es hat null Spaß gemacht.

    Wenn man allerdings nicht mitzählt, steigt der Spielreiz deutlich an. Es wird ungewisser, ob man zum richtigen Zeitpunkt die Karte ausspielt. Die Spannung nimmt zu, weil man sich deutlich weniger gewiss sein kann, dir Karte im richtigen Moment auszuspielen.

    Deswegen wird es ja in der Anleitung ausgeschlossen. Ebenso wie gleich die eigene höchste Karte zu legen. Beides würde das „Spiel“ kaputt machen.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

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  • Du kannst es Zeitgefühl nennen oder durchzählen - wichtig ist eben, in den gemeinsamen Flow zu kommen. Ich habe schon oft gehört, durchzählen wäre zu einfach. Quatsch! Da ja doch wieder jeder ein anderes Tempo hat, hilft auch das nur bedingt.

    Nach über 500 Partien (ja, das ist kein Tippfehler) mit über 150 verschiedenen Personen bin ich immer noch überwältigt von diesem genialen Spiel. Egal ob Familie, Nicht-, Wenig- oder Vielspieler - alle haben sich bisher von meiner Begeisterung anstecken lassen, und über 100 verkaufte Exemplare in unserem kleinen Laden sprechen auch eine klare Sprache.

    Da ich eine der 150 Personen bin, kann ich ihm da nur zustimmen, es machte mir auch sehr viel Spaß. Und das, obwohl ich schlichtweg mitgezählt habe - selbst das war eine Herausforderung und mal ein anderes Erlebnis als "normale" Spiele.


    Hätte ich vorher nicht gedacht, dass ich Gefallen an #TheMind finden würde, die Skepsis war aber nach wenigen Minuten schon überwunden. Eine sehr ungewöhnliche und interessante Spielerfahrung, die ich dank Martins Überredungskünsten, doch eine Partie zu wagen, machen durfte und absolut nicht missen möchte.

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

  • Ich hatte bisher auch ziemlichen Spaß, zählen machen wir aber nicht. Ob nun mit meinem siebenjährigen Sohn, mit dem Spielemuffel oder als Aufwärmer, habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Zählen kam für mich eigentlich überhaupt nicht in Frage, das wäre mir auch viel zu langatmig. Daher hat es mich auch null verwundert das diejenigen die in meinem Spielekreis zählen, das Spiel ziemlich langweilig finden. Allerdings interpretiere ich die Regeln etwas anders. Es wird dort zwar geschrieben das es nicht um das Abzählen geht, aber irgendwie steht dort nicht, das es wirklich verboten ist.

  • Stimmt, verboten steht nicht direkt drin, aber das Spiel/der Autor möchte nicht, das man zählt.

    Gab da auch mal ne Diskussion auf Twitter zu.

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  • Ich kenne "The Mind" nicht. Aber was ist das für ein komisches Spiel, dass man allein durch "Mitzählen" kaputtmachen kann? Und das ohne Zählen Spaß macht, bis hin zum "mitreissendsten Spielerlebnis, das ich je hatte"?


    Ich bin ja drauf und dran mir ein Let's Play anzugucken

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Stimmt, verboten steht nicht direkt drin, aber das Spiel/der Autor möchte nicht, das man zählt.

    Gab da auch mal ne Diskussion auf Twitter zu.

    Aber es steht sinngemäß drin: Allen geübten Spielern empfehlen wir, einfach drauf los zu spielen und den Text im Kasten am Ende der Regel nicht zu lesen. Und genau da drin steht, dass es nicht ums Abzählen geht. Also habe ich den Kasten nicht gelesen und wir haben stumm abgezählt und das Spiel war großer Mist. Aber wie gesagt: Wenn man einfach nach Gefühl spielt, ist The MInd ganz anders.

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  • Ich habe das Spiel das erste Mal mit meiner Familie gespielt und da hat es uns bis tief in die Nacht gefesselt und auch riesigen Spaß gemacht. Teilweise ist auch der Spannungsbogen enorm, gerade, wenn mehrere Spieler dicht aufeinander folgende Zahlen auf der Hand haben und man irgendwann das Gefühl dafür bekommt, trotzdem als Erstes legen zu müssen.

    In meiner festen Spielegruppe macht mir das Spiel dagegen tatsächlich etwas weniger Spaß, weil wir einen am Tisch haben, dessen Zeitgefühl irgendwie null mit unserem harmoniert. Das ist wirklich krass, wie sehr er sich immer verschätzt, manchmal wartet er ewig, bis er eine Karte legt, die vielleicht nur 10 Schritte entfernt ist und eine 30er Stufe knallt er innherhalb von 5 Sekunden raus. Wir haben bereits mehrmals versucht, ihm das Spiel irgendwie zu erklären, aber irgendwie schwebt er weiterhin in seiner anderen Zeitdimension. Ist irgendwie lustig mitanzusehen, aber von Erfolg waren unsere Partien bisher nicht gekrönt.

  • ... wenn einer in der Runde dabei ist, der über kein Zeitgefühl verfügt ( so wie Fyannon es oben beschrieben hat), dann macht "The Mind" tatsächlich keinen Spaß und für den Betreffenden ist es auch nicht sonderlich angenehm, wenn es wieder an ihm/ihr gelegen hat, dass die Runde misslingt.

    Wenn aber die Spieler in einen Flow kommen, ist es fast ein "spirituelles Erlebnis", das die Gruppe erfährt und das habe ich tatsächlich noch nie so bei einem Spiel erlebt.

    Da ich beide Seiten mit Erfolg und Misserfolg schon erfahren habe, kann ich die "Ablehner" des Spiels gut verstehen.

    Das tolle Erlebnis, das möglich ist, bildet aber weiterhin den Antrieb, es mit anderen Mitspielern erneut zu probieren.

  • Wir haben 'The Mind' zu zweit gespielt (mein Sohn und ich) ohne mitzuzählen und haben es gleich beim ersten Mal fast komplett geschafft.

    Danach wollten wir sehen, ob das Zufall war oder ob es wirklich so gut klappt. Es hat dann gar nicht mehr funktioniert...

    Nach 20 Miuten haben wir entnervt aufgegeben und uns gefragt, wie Leute an dieser 'Beschäftigung' Spaß haben können.

    Ich muss dazusagen, dass auch Hanabi bei uns in unterschiedlichen Runden völlig gefloppt ist.


    Aber wenn ich hier so mitlese, dann staune ich doch immer wieder, welche Begeisterung 'The Mind' bei manchen hervorrufen kann.

    Da würde ich gerne einmal zuschauen.

  • Oh, ich sehe die Antwort von Thygra deutlich vor mir: "Ich habe nirgends behauptet, dass angeln langweilig sei, nur anderen dabei zuzusehen, halte ich für langweilig" :P;)

    Das hätte eine passende Antwort sein KÖNNEN, aber nur bei entsprechende Vorlage. Die gab es aber nicht, denn Fruchtfliege schrieb ja:

    Es gibt fern ab der üblichen Klischees jede Menge Angelmethoden bei den Zuschauen deutlich spannender wäre.

    Er sprach also korrekterweise ebenfalls vom Zuschauen beim Angeln. Also gab es keinen Grund für eine Replik, wie sie Helmut R. vorschlug. 8o


    Im übrigen basiert meine Aussage auf einem sehr alten Witz, der mir als Kind erzählt wurde: Ein Mann sitzt an einem See und angelt. Kommt ein Spaziergänger vorbei, bleibt stehen und sieht dem Angler zu. Sehr viel später sagt dann der Spaziergänger zum Angler: "Es gibt nichts Langweiligeres als Angeln." Da antwortet der Angler: "Doch, dabei Zusehen."


    Mit diesem Hintergrund bitte ich meinen obigen Beitrag zu betrachten. :)

  • Ich habe The Mind dreimal spielen "dürfen" (beim zweiten und dritten mal wohl eher "müssen"). Für mich ist das KEIN Spiel und es ist mir ehrlich gesagt schleierhaft wie manche hier von Genialität oder 'ner 10 bei BGG sprechen können....für mich ist noch nicht mal 'ne 1!

  • The Mind ist für mich so lange eine Herausforderung, bis ich es einmal komplett gelöst habe. War bei Hanabi genauso. Seit dem ich in Viererrunde ohne unerlaubte Mittel das perfekte Spiel erlebt habe, ist das Spiel nie mehr bei mir aufm Tisch gekommen. Einfach weil es keine Steigerung mehr gab, zumal ich die Sonderkarten weiterhin erfolgreich verdränge, um den Erfolg nicht zu schmälern.


    Aber als "Spiel des Jahres" im Sinn des Spiel des Jahres sehe ich es nicht. Eher mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • #Hanabi


    ravn Also das perfekte Spiel habe ich bei Hanabi (leider) noch nicht erlebt (wir waren kurz davor :)). Aber selbst wenn ich das mit irgendeiner Runde mal schaffe, wird es wieder und wieder auf dem Tisch landen, denn es ist einfach bestens geeignet, unser schönes Hobby anderen Menschen etwas schmackhafter zu machen ... ;)


    PS: Gerade erst mit Freunden praktiziert, die bislang nur Tabu mal eben so mitgespielt hatten. Jetzt haben sie angefragt, ob es denn noch andere tolle Spiele gäbe - na, die werden sich wundern ... :);)



    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Hach, The Mind ist einfach ein Kleinod. Ich mag es wenn so wenig, so viel ermöglicht.

    Gerade auf TTS war es unser Absacker, welches stets auch mit Fremden amüsant war. Alleine dafür überlege ich gerade ob ich nicht doch noch mal nen Rechner kaufen sollte :/ .


    Aber egal mit wem, bisher gab es keine Partie bei der wir alle Level schafften. Finde übrigens die Promo dazu einfach herrlich :lachwein: .


    Ich bin sehr erstaunt das es doch so ambivalent wahrgenommen wird. Aber das gilt ja für fast alle Spiele.


    Das wäre auch mal wieder etwas für die regelmäßige Runde. Oder für das Meditationsthema ;) .


    #TheMind


    :Buddler::frieden:

  • Agree to Disagree!


    Du bist regelmäßig so erfrischend pessimistisch PowerPlant^^ .


    Es hat eine Schachtel, es hat Regeln, es hat Karten, es ist ein Spiel.

    Sogar ein Spiel, dem ich eine 8,5 gebe ;) .


    Findet ihr es eigentlich leichter, wenn ihr auf der Hand Karten habt, die nah beieinander sind oder wenn immer eine hohe Menge an Zahlen dazwischen liegen?

  • Naja, es ist halt ein "wir lernen alle leise zu zählen in einem ähnlichen Rhythmus"-Ding. Insofern bräuchte man die Karten noch nicht mal - man könnte einfach nach einer bestimmten Zeit "Stopp" sagen und gucken, ob alle bei der gleichen Zahl sind. Für mich klingt das (ähnlich wie Puzzeln oder Wimmelbilder) eher nach einer Aktivität, nicht nach einem Spiel.


    Aber wie immer: Wems gefällt: Super!

  • Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es sich dabei nicht um ein Spiel handelt. Es ist wie in der Beschreibung bemerkt wird, eher ein Experiment. Und bei uns eines, das komplett fehlgeschlagen ist. In jeder Runde, in jeder Besetzung. Nur mit meiner Tochter hatte es mal den Anschein, als könne es einen Sinn ergeben. Da hatten wir so ein paar Momente in denen es aussah, als können wir uns "verständigen" ohne uns zu verständigen.


    Ich hab mit 4-5 unterschiedlichen Gruppen gespielt. Weil die Idee zu Beginn interessant aussah und es leider schwer gehyped wurde als es rauskam. Für ein paar Euro macht man ja nix kaputt... dachte ich.


    Am Ende hat es sich am Tisch angefühlt wie unangenehme Downtime für jeden.

  • Das ist kein Spiel, das ist Ressourcenverschwendung ;)

    Warum immer so trollig? 🤔

    Weils eine Beschäftigung auf Kindergartenniveau ist. Die Kinder dort denken sich spannendere Spiele aus…


    Ich wäre gern mal beim Pitch im Verlag dabei gewesen…


    „Es gibt keine Regeln und wir reden auch nicht. Wir legen einfach nur stumm Karten auf den Tisch!“

    „Wow, Spiel des Jahres!“

  • Bin ich froh, dass ich noch ein Kind bin - und das sogar noch im Kindergartenalter 😃


    Also ganzem Ernst. Nach wie vor ist The Mind eines der besten Spiele, die ich kenne! Bei mir im Laden ist es DER Bestseller. Wie das? Ich weigere mich, es zu erklären, denn „dann werden sie es nicht kaufen sondern für Blödsinn halten. Und darum spielen wir es jetzt.“

    Dann spiele ich es mit den Kunden an. Die typischen Phasen sind: Unglaube beim Erklären, leicht hysterisches Lachen in der ersten Runde, ungläubiges Staunen, wenn es tatsächlich funktioniert, kaufen nach der dritten Runde, Wiederkommen und mehr Spiele zum Verschenken kaufen. Funktioniert in über 90% der Fälle.


    Ein Vielspielerfreund (hier im Forum sehr aktiv)

    Spiele ich nicht, ist Schwachsinn.

    Ach komm, probiere mal aus.

    Ne, ist blöd.

    Wenigstens einmal.

    Okay, aber nur damit du aufhörst zu nerven. - - - Los, noch eine Partie.


    Ich verstehe, dass es polarisiert, aber ich verstehe nicht, warum man jemanden für blöd erklären muss, nur weil er ein Spiel mag, mit dem man selbst nichts anfangen kann. Muss das sein? Nein!

    Martin Wehnert

    Spieleverkäufer in der Kinderkiste in Marburg

    Spielerezensent

    Veranstalter von Brettspielveranstaltungen

  • Ich kenne noch ein Spiel, das genau so spannend ist: „52 Heb auf“. Brauch ich jetzt nicht erklären, weil ihres dann doof findet, es ist aber DER SHIT!


    Da braucht man sich ja kaum einen wenn das Hobby belächelt wird…


    Gut, wer Spaß daran hat, der soll auch Spaß damit haben. Dennoch darf ich ja bei meiner Meinung bleiben, dass da kein Spiel drin ist.