12.10.-18.10.2015

  • Bei uns gab es gestern Abend zuerst #Ships, die Neuheit von Wallace.


    Als 2er haben wir ordentlich Punkte gescheffelt - Ich habe immer wieder die Schiffs-Entwicklung vorgeschoben, um so @Cyberians Schiffe veralten zu lassen und ihm so Punkte zu stehlen, aber am Ende lief es doch darauf hinaus, dass wir wie irre Punkte (Spielsteine) in der 7er Regionsbox sammelten und damit dann @Cyberian mit 2 Punkten (256 zu 254) vorne lag - er hatte den Vorteil, noch 3 Scheiben zu haben, ich nur noch 2 - und so konnte er 10x7 plus 3x7 punkten, ich nur 9x7 plus 2x7
    (er hatte 3 Scheiben, ich 2 Scheiben; wir beide 7 Würfel in der 7er Box) - also 91 zu 77 Punkten - noch mal gut aufholen gegen mich...


    Gerade zu zweit finde ich das Spiel sehr spannend, da dann ja wieder gilt, dass jeder Minuspunkt beim Gegner quasi ein Pluspunkt für mich ist. Das Voranschreiten in den Zeitaltern der Schiffe ist eigentlich immer erstrebenswert, denn nur man selbst bekommt die Siegpunkte, während das Voranschreiten in den Regionen nicht so wichtig ist. Lieber noch mehr Waren holen!


    Industrien waren bei uns Mangelware: Wir hatten durch die 4. Region 3 Industrien und eine Karte eine weitere - also 2 zu 2 - und nur in der letzten Ära konnte ich dann die 3er-Industriekarte holen, was mir bei Waren dann durchaus einen Vorteil verschafft hat.


    Tolles Spiel! Wirklich ganz große Klasse! Ich will gar nicht wissen, wie schnell man die Schiffs-Leisten und Region voran rauscht im Spiel zu Viert! Da sind ja ratz-fatz die Bedingungen zum voranschreiten erfüllt!


    Danach haben wir #TinyEpicGalaxies ausprobiert.
    Das ist eine wirklich feine, kleine Würfelei - man kann fast immer was mit seinen Würfeln anfangen, und es spielt sich schnell runter. Die Sonderfähigkeiten der Planeten kommen aber nicht wirklich häufig zum Einsatz. Da bei 21 Siegpunkten Schluss ist, und manch ein Planet 7 Punkte alleine bringt (und dieser mit 1-2 glücklichen Würfen besiedelt ist!), spielt man es vielleicht in 20 Minuten ab...

  • Auf der Spiel 15 gespielt:



    Fr.



    - The Curse of the Black Dice
    Semi-Kooperatives
    Würfelspiel mit Piratenthema. Spiel wurde uns vom Autor persönlich
    erklärt. Es gibt 4 verschiedene Szenarien, wir haben das Schatzsucher
    Szenario gespielt, heißt, wer am meisten Geld am Spielende besitzt
    gewinnt. Der Autor hat uns versichert, dass sich jedes Szenarion anderst
    spielt. Es ist wohl auch eine Erwiterung für nächstes jahr geplant,
    auch mit Sound Element a là Escape. Ersteindruck 5,5/10



    - Exoplanets
    Hatte
    damals schon überlegt bei kickstarter zu backen aber man kann ja nicht
    überall dabei sein. Ich würde es als recht einfachs
    Resourcenmanagment-Spiel bezeichnen. Es gilt Planeten zu entdecken
    (bringt Resourcen) und zu besiedeln (kostet Resourcen). Beim Entdecken
    sammel automatisch Plättchen ein mit denen sich Planeten upgraden
    lassen, entweder mit Eigenschaften zum eigenen Vorteil oder um die
    Mitspieler zu ärgern. Die Plättchen können uneigesetzt aber auch
    Siegpunkte bringen am Spielende.
    Fand ich echt nett, spielt sich
    schnell und hat trotzdem ein paar Sachen die man beachten kann/muss. Man
    macht allerdings dann doch jede Runde das selbe. Ersteindruck 7/10



    - Favor of the Pharaoh
    Würde
    ich als Mischung aus Kniffel und Dominion bezeichnen. Meine bessere
    Hälfte fand das Thema spannend und hat mich überredet, ich war dann doch
    positiv überrascht. Klar, man würfelt und kauft sich ein Plättchen was
    beim Würfeln in der nächsten Runde einen Vorteil bringt aber dieses
    upgraden und immer mehr Würfel zu bekommen macht Spaß! Ersteindruck
    6,5/10



    - Ortus
    2er, haben wir gespielt weil 7 ronin besetzt
    war. ortus ist ein Strategiespiel a là Schach. Wir sind beides keine
    Schachspieler. Um es nicht allzu kompliziert zu machen gab es bei der
    Erklärung nur die einfachen regeln ohne Spezialfähigkeiten der Figuren.
    In dieser Form eher nichts für mich. Ersteindruck 3/10



    - 7 Ronin
    Bei
    7 Ronin geht es darum das der Verteidiger (7Ronin) den Angreifer
    (Ninjas) in Schach hält und sie nicht zu viele Gebiete (5 um zu
    gewinnen) besetzen lässt. Jeder der 7 Ronin hat dabei eine spezielle
    Fähigkeit. Man setzt die Einheiten hinter einem Sichtschirm ein um sie
    später dann in die Stadt auf der Tischmitte einzusetzten. Hat Spaß
    gemacht und ist toll illustriet. Ersteindruck 7/10



    - Antartica
    Es
    wurde viel darüber geschrieben und man hat es auf fast jeder Liste
    gesehen, auch bei mir. Das Spiel hat mich dann aber total enttäuscht! Zu
    unübersichtlich, gegen Ende dauert das Überprüfen
    "ob-ich-das-jetzt-bauen-kann-oder-nicht" sehr lange, verkompliziertes
    Punktesystem, lange Wartezeit, Verteilung der Bonuskarten hat mir auch
    nicht gefallen. Ich will den Mechanismus mögen, Sonne taut in der Arktis
    die aktiven Felder auf aber das Spiel darum ist nicht zu emfehlen.
    Ersteindruck 4,5/10



    - Raptor
    Asynchrones 2er Spiel, Raptor
    gegen Jäger/Forscher. Rapotor muss seinen Nachwuchs retten, Forscher
    muss Raptornachwus fangen. Der Kartenmechanismus hat uns nicht gefallen.
    Wir haben uns ziemlich gelangweilt, große namen machen eben nicht immer
    ein gutes Spiel! Ersteindruck 3,5/10



    - Tides of Time
    Kann man
    schon als ganz kleines abgespecktes 7 Wonders für 2 Spieler bezeichnen.
    Spielt sich schnell macht Spaß, mehr gibts nicht zu sagen. Ersteindruck
    7,5/10



    - Hack Trick (Tip von MetalPirate)
    Es war spät und wir waren müde. Kartenbasiertes Tic Tac Toe. Da brauch ich definitv noch ein Spiel. Ersteindruck 6/10



    Sa.



    - Signorie
    Solides
    Eurogame von What's Your Game. Kein klassisches Diceplacment wie zum
    Beispiel BuBu, man nimmt die Würfel aus einem allgemeinen Vorrat und
    setzt sie auf seinem Plateau ein. Es gibt 5 Felder um Würfel
    einzusetzten man hat aber nur 4 Aktionen. Es gilt mit den 4 Würfeln
    nicht über 13 Würfelaugen zu kommen um einen onus zu kassieren. Der
    Mechanismus hat mir gut, sogar sehr gut gefallen. Allerding hatte ich
    das gefühl nach einer Partie alles gesehen zu haben. Ich würde
    vermutlich nochmal mitspielen aber an meinem Spiel nicht viel ändern.
    Ersteindruck 7/10



    - Mysterium
    Dixit trifft Cluedo! Dixit
    fliegt raus, Mysterium zieht ein. Wir haben es in großer Runde mit
    Leuten aus den USA gespielt und hat mords Spaß gemacht. Ersteindruck
    8,5/10



    - The Pursuit of Happiness
    Workerplacment bei dem es
    sich rund um das Leben dreht. Ich nehme Jobs an, vergrößere meine
    Videospielsammlung oder Star Wars Collection, Date girls,... Die Idee
    ist nicht schlecht, zu Beginn des Spiels habe ich 6 Worker, aber einen
    Freundin und Job haben beansprucht Worker sodass ich weniger Worker
    einzusetzen habe. Wir werden älter un anfälliger für Stress. Eine nette
    idee ist nicht gleich ein gutes Spiel. Viel zu bunt und fisselig.
    Durchgefallen. Ersteindruck 3/10



    - Council of Four
    Meiner
    Meinung nach große Ähnlichkeit zu Thurn und Taxis. Wir sammeln
    Farbkarten und wenn die karten auf der Hand mit der vorgegebenen
    Farbkombination des Council übereinstimmen darf ich ein Plättchen
    nehmen. Das Plättchen zeigt dann den möglichen Bauplatz. Das Gled ist
    sehr limitiert und (fast) die einzige Möglichkeit an Geld zu kommen ist
    es die Farbkombination des Council zu verändern. Das war in unserem
    Spiel sehr willkürlich weil es keinem geholfen hat. Leider haben unsere
    Mitspieler das Spiel nach 3/4 abgebrochen. Ersteindruck 6/10



    - Harbour
    Haben
    ja schon viele geschrieben, dass es ein kleines LeHavre ist und auch
    dem kann ich zustimmen. Die Grafik hat mich leider gar nicht
    angesprochen . Der Setz-Mechanismus aus LeHavre ist aber auch hier toll.
    Ersteindruck 6/10



    - Ships
    Ships haben wir super schnell
    einen Platz bekommen und zu unserem erstaunen saßen wir dann 10 Minuten
    am Tisch und haben keine Mitspieler gefunden. Dann haben wir zu zweit
    angefangen und bis etwa zur Hälfte gespielt. Ich find das Thema toll und
    das fügt sich auch super ins Spiel ein (mit der Deluxe Version des
    Spiels sowieso, tolle holzschiffe). Ich hab es nicht gekauft würde aber
    sofort mitspielen. Ersteindruck 8/10



    So



    - Inhabit the Earth
    Zugegeben
    war die Erklärung die wir bekommen haben unter aller Sau aber so what.
    Tiere rennen auf verschiedenen Kontinenten um die Wette. Man baut sich
    eine Maschine auf die es zum Laufen zu bringen gilt. Je näher man dem
    Spielende kommt desto länger kann man schauen welche Karte auf der Hand
    den meisten Sprit für die maschine gibt und das kann sich unendlich in
    die Länge ziehen bis man alles durchkombiniert hat. Wir haben es
    geschafft uns einen Tisch zu reservieren bei R&D, auf die frage
    warum wir nur zu zweit Spielen und nicht auf Mitspieler warten kam die
    Antwort, dass es am Vortag wohl Streit gegegeben hat zwischen zwei sich
    unbekannten Pärchen und sie sowas nicht mehr machen. Würde gerne nochmal
    spielen weil ich gerne solche Maschinen baue! Ersteindruck 7/10



    - Between Two Cities
    Wollte
    ich auch backen hab mich dann aber dagegen entschieden, bereue ich
    jetzt nach der Testpartie auf der Messe. Hat einen super Eindruck
    hinterlassen. Man baut eine Stadt bzw. sogar zwei und zwar nicht nur
    eine für sich, nein, sondern mit jeweils dem linken und rechten Nachbarn
    zusammen! Diese Art von Interaktion fand ich super. Die Stadtplättchen
    werden per Drafting ausgesucht, auch gut. Ersteindruck 7,5/10



    - Dice City
    Naja,
    da spiel ich einfach lieber ein Machi Koro auch wenn man es nicht 100%
    vergleichen kann. Die Aufmachung ist ziemlich unschöne. Ersteindruck
    5/10



    - Shakespear
    Solides Workerplacment! Erfindet das Rad
    nicht neu hat aber ein, zwei nette Kleinigkeiten drin die es schon
    spielenswert machen aber auch da muss ich sagen, dass ich nach einer
    Partie fast alles gesehen haben. Muss man nicht besitzen aber sollte man
    wenn man die Möglichkeit hat mal spielen, wenn man WP mag sowie ich.
    Ersteindruck 7/10



    - Die blutige Herberge
    Tolles kleines
    Kartenspiel mit tollem Thema. Der Mechanismus ist nicht neu aber passt
    hier einfach super rein. Hat mir auf der Messe mit am meisten Spaß
    gemacht und wäre auch ein Spiel was ich kaufen würde! Ersteindruck 8/10



    Vor/Nach der Messe



    - Das goldene Zeitalter
    Hatte
    keinerlei Erwartung an das Spiel! Das Cover gefällt mir ja wahnsinnig
    gut. Kleines CivSpiel mit kleinem Techtree ohne ausufernde Spielzeit.
    Schöne Kurve von kurzer Spielzeit in der ersten Runde die bis hin zur 4.
    Runde ansteigt ohne zu lang zu werden. Sehr positiv überrascht, gerne
    noch eine Runde. Ersteindruck 7,5/10



    - Codenames
    Linq fliegt raus und Codenames zieht ein! Großes Wortspielkino. Ersteindruck 8,5/10



    - Tiny Epic Galaxys
    Ein
    Würfelspiel, nicht mehr aber auch nicht weniger. Thema passt aber
    hervorragen und wie ich schon wo gelesen habe, man kann fast immer was
    machen, heißt man ist nicht wirklich vom Würfelglück abhängig. Macht
    Spaß! Ersteindruck 7/10



    - Viceroy
    Mit besserer Regel wäre es für mich sogar ein Kandidat für die rote Empfehlunsliste! Nach 5 Spielen 8/10



    - Sarkophag
    Just another Stichspiel! Ersteindruck 5,5/10



    - Die Portale von Molthar
    Setcollection,
    Spielzeit ist etwas zu lange. Spaß gemacht hat eigentlich nur das
    Rätseln welche Illustration aus welchem Märchen stammt. Ersteindruck
    4,5/10



    - 3 sind eine zu viel!
    Lass mal lieber 6 nimmt spielen Bro! 3/10



    - Wakanda
    Netter 2er. Ersteindruck 6/10

  • Ersetze doch einfach Caverna durch Agricola. Halb so viel Auf- und Abbauaufwand, 1/3 kürzere Spielzeit und tonnenweise Variabilität durch zufällige 7+7 Karten für jeden Mitspieler statt quasi null Variabilität durch feste statische Auslage von Plättchen.

    Ich würde es nicht ersetzen. Beide Spiele haben für mich ihre Vor- und Nachteile.

  • Favo(u)r (sic) of the Pharaoh #FavorOfThePharaoh ist eine Weiterentwicklung von #UmKroneUndKragen. Ich meine, dass es Tom Lehmann durch seine Änderungen geschafft hat, das doch etwas statische Spielgefühl von UKuK aufzupeppen. Der von Bezier dafür aufgerufene Preis (50 €, wenn ich mich noch recht entsinne) ist jedoch (für mich) schon ein Grund von einem Kauf erst mal abzusehen.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern () aus folgendem Grund: Tags modifiziet

  • gestern kurz Zeit gehabt um 2 Spiele aus Essen auf den Tisch zu bringen:


    Loony Quest:


    kurzweiliges witziges Spiel, das mit etwas C2H6O sicherlich zum Kracher wird :)


    danach gabs noch 2 runden Innovation. Auffällig war, dass der Ackerbau-Spieler beide male gewonnen hat. Die Gegenspieler konnten dieser Kombo nix entgegenhalten. Bin gespannt ob es da Möglichkeiten gibt. Bei BGG hab ich bereits einiges gelesen... aber auch da gehen die Meinungen etwas auseinander.

  • - Hack Trick (Tip von MetalPirate)
    Es war spät und wir waren müde. Kartenbasiertes Tic Tac Toe. Da brauch ich definitv noch ein Spiel. Ersteindruck 6/10

    Uh, mit "Tic Tac Toe" wirst du dem Deduktions-Aspekt überhaupt nicht gerecht. Du kannst gegen Einsatz eigener Marker den Gegner zum Spielen (statt Nachziehen) zwingen oder dich genau davor schützen. Außerdem kannst du gegen Einsatz eroberter Marker die Kartensumme auf der Hand des Mitspielern erfragen. Dazu das Wissen, dass alle Zahlen auf den offen ausgelegten Karten genau drei mal vorkommen und man kann durch die Kombination verschiedener Informationsfetzen schon einiges kombinieren, um den Gegner sehr clever auszumanövrieren.

  • Es geht doch nichts über die Neuheitenflut:


    Spirits of the Rice Paddy - Zu zweit. Schönes Spielmaterial und feines Thema. Wasser schleusen ist ja eine tolle Beschäftigung. Nach ein zwei Runden ist der Ablauf auch sehr eingängig. Die Karten der Spirits, von denen jede Runde eine gespielt wird, können die Balance aber gehörig beeinflussen und ein schlechters Bewässerungssystem zum Sieg katapultieren. Spielt sich zumindest zu zweit angenehm schnell in unter 90 Minuten. Würde ich auch wieder spielen.


    Hack Trick - Gefällt mir immer besser. Ob ich mich demnächst mal traue, die erweiterten Regeln zu öffnen?


    Roll for the Galaxy: Ambition - Die Würfel wirken zunächst mal nicht besonders sorgfältig produziert, die neuen Ziele erhöhen nicht grad die Übersichtlichkeit. Insgesamt kommt aber mehr Varianz rein. Als RFTG - Fanboy kann ich das Produkt auch gar nicht schlecht bewerten...


    Royal Goods - Mit eine paar kleinen Spielfehlern (keine Limitiation bei der Verwendung von Rohstoffen aus der Auslauge für mehrere Produktionsgebäude, 2 Karten in die Kette = 2 veredelte Waren) war es eher zäh. Hinterlässt aber keinen schlechten Eindruck, der Aufbau richtiger Produktionsketten und Siegpunktmaschinen reizt schon sehr.

  • Am Dienstag gab es in einer Viererrunde #DeadMenTellNoTales. - Tolles Thema, tolle Aufmachung, spannendes Spiel. Wobei es doch recht schwer erscheint, das Spiel erfolgreich zu absolvieren.


    Gestern dann noch zwei Partien #7WondersDuel mit @Nupsi - Großartiges Ding! Ständig ist man am Abwägen, was man dem Mitspieler gönnt oder wie man ihn dazu bringen kann, eine gewünschte Karte den nächsten Zug zugänglich zu machen. Zwei Siege für mich, der erste über Siegpunkte, hauptsächlich durch blaue Gebäude, und der zweite durch einen militärischen Sieg kurz vor Ende der dritten Ära.

  • Kleiner Nachtrag zum Beitrag Chaosmos von mir, leider ein paar Dinge vergessen...
    Spielende ist nach 36 (alternativ 48) Turns. Jeder Spieler dreht die Uhr am Ende seines Zuges um eins nach unten, man ist also in einer 4´er Partie 9 oder 12x dran.
    Zur Auslage gehören noch 6 offen ausliegende Karten. Diese können als Free-Action einmal mit einer eigenen Handkarte 1 zu 1 getauscht werden.
    Eine zusätzliche Spieleraktion ist noch "eine Handkarte spielen". Die gelben haben einen Einmaleffekt und werden dann abgelegt, andersfarbige kommen wieder auf die Hand. Es gibt bei den Karten auch Fallen, Basen oder Vaults (Gewölbe?), die in den Umschlägen der Planeten als erste sichtbare Karte sein können. Fallen werden vom Effekt abgearbeitet und kommen dann weg.
    Basen können auf dem Planeten errichtet werden und gelten dort als Stützpunkt des Spielers. Bei Kämpfen spielt derjenige dann allerdings nicht mit seinen Handkarten, sondern mit denen aus dem Umschlag des Planeten. Vaults verhindern das entnehmen von Karten, anschauen ist aber erlaubt. Dafür existieren aber passende Schlüßelkarten.
    Zu guter letzt hat jeder Spieler einen Planeten, der für ihn giftig ist. Um diesen kontrollieren oder andere Spieler dort angreifen zu können, bedarf es eines passenden Schutzanzuges.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Moin,


    da wir diese Woche frei haben, kamen wir ein bisschen mehr zum Spielen. Hier mal eine grobe Zusammenfassung, was wir gespielt haben. Ich schreibe dahinter wie oft wir es gespielt haben, da wir fast alles erst einmal gespielt haben, handelt es sich hier nur um einen Ersteindruck.


    Ashes (1 Partie zu zweit): Das Zusammenspiel zwischen Würfeln und Card-Drafting funktioniert hervorragend. Wenngleich es in der ersten Partie zuerst so aussah, als ob zwei Glückselemente die Siegchance deutlich beeinträchtigen. Ich würde dieses Spiel v.a. Leuten empfehlen, die ein Spiel nicht 100mal spielen um alle Karten auswendig zu können. Man spielt hier nur mit 10 unterschiedlichen Karten, je 3mal. Trotzdem hat mir, als altem Magicspieler, nichts gefehlt. Das Spiel ging schnell, sieht wunderbar aus und wird sicher noch einige Male auf den Tisch kommen. Für Leute, die gerne Deckbau betreiben, bietet das Spiel einen sehr interessanten Drafting-Mechanismus, was wir nächste Woche hoffentlich mal ausprobieren können.


    Project Elite (2 Partien zu viert): Wir würfeln auf Zeit, führen damit Aktionen aus, versuchen Monster zu töten und die Mission zu erfüllen. Das Ganze erinnert entfernt an ein sehr aufgebohrtes Escape und hat allen Beteiligten Spaß gemacht. Es gibt 4-5 unterschiedliche Missionen in 3 Schwierigkeitsgraden und auf 4 verschiedenen Spielplänen. Für Abwechslung sollte also gesorgt sein. Es gibt allerdings keine Charakterentwicklung, Kampagne oder wirkliche Story. Der größte Kritikpunkt an dem Spiel ist sicherlich die Qualität der Minis, die einfach beschämend schlecht ist. Ich würde das Spiel jederzeit wieder mitspielen, finde den Preis von 150€ aber dafür zu teuer.


    Dojo Kun (1 Partie zu viert): Tolles Material, tolle Umsetzung des Themas. Hat sehr großen Spaß gemacht. Im Kern haben wir hier ein wirklich einfaches Worker-Placement mit einem tollen Thema, bei dem wir zweimal am Ende der Saison ein Turnier mit unseren Kämpfern/Arbeitern austragen. Das macht Spaß und ist sehr eingängig. Ich befürchte allerdings, dass sich die ersten Züge immer gleich spielen, da man sein Dojo ausbauen muss. Diese Aktion gibt es allerdings nur einmal. Das heißt der Startspieler wird diese Aktion auswählen, der zweite sichert sich den Startspieler für die nächste Runde. Das wird sich in den folgenden Runden dann wiederholen. Wir sind allerdings schon gespannt, ob es Alternativideen gibt, denn das Spiel hat wirklich viel Spaß gemacht.


    Super Motherload (1 Partie zu dritt): Tolles Spiel! Super Material, sehr taktisch, aber von den Regeln her sehr einfach gehalten. Wieder eins der Deckbauspiele, bei dem ich nicht das Gefühl habe, dass es Dominion mit einem kleinen Brett ist, was eigentlich völlig unnötig ist (wie z.B. Trains). Wenngleich es sehr einfach scheint, ist es doch ziemlich komplex, so lagen unsere Siegpunkte sehr weit auseinander und ich hatte fast so viele Siegpunkte wie die anderen beiden zusammen.
    .
    Steam Punk Rallye (1 Partie zu dritt): Auch hier wieder tolles Material, schönes Thema und super Umsetzung. Ein Racing-Game mit Würfeln, Engine-Building und Drafting. Hier bin ich etwas erstaunt, dass es mir so gut gefällt, da ich kein Freund von Drafting bin. Ich hasse Seven Wonders und habe seither meist einen großen Bogen um Drafting gemacht. Mein letzter Berührungspunkt war Lost Legends, welches ich auch nur gruselig fand. Das hier macht einfach super Spaß, ist einfach erklärt und viele der Phasen können gleichzeitig gespielt werden, daher von der Spielzeit absolut okay. Eine klare Empfehlung für Leute, die Würfelspiele und Racing-Games mögen, wenn auch die Kickstarter-Version mit 50€ relativ teuer war.


    Arboretum (2 Partien, 1x zu dritt, 1x zu viert): Als ich mich über dieses Spiel informiert habe, dachte ich schon, es könnte mein neues Lieblingskartenspiel werden. Nach diesen zwei Partien denke ich nach wie vor, dass es sehr sehr gute Chancen auf diesen Titel hat. Das Spiel zu erklären, ist nicht so einfach, daher am Besten mal in die Regeln schauen. Eigentlich sammeln wir Reihen, die wir versuchen gewinnbringend auszulegen, allerdings spielt hier auch die Anordnung eine große Rolle. Ich hab noch nie ein Kartenspiel gespielt, bei dem man am liebsten alle Karten behalten und auslegen möchte und gar nichts abwerfen will.


    Artifacts Inc. (2 Partien zu zweit): Kleines nettes Würfelspiel, macht Spaß. Wir würfeln, führen mit den Würfeln Aktionen aus und wer als erster 20 Siegpunkte erreicht, läutet das Spielende ein und es gibt noch ein paar Endwertungen. Trotz eines Mehrheitenmechanismus in den Museen, glaube ich nicht, dass es zu viert einen Mehrwert hat. Wir werden es sicherlich auch zu viert mal testen, kommt bei uns aber wahrscheinlich eher als 2er auf den Tisch.


    The Gallerist (1 Partie zu zweit): Ein sehr sehr schönes Worker-Placement mit tollem Material und wir lieben auch die Grafik. Das Spiel war sehr teuer, ich muss aber auch sagen, dass das Material und das Inlay diesen Preis durchaus rechtfertigt. Da wir selbst dieses Jahr nur ein Worker-Placement gekauft haben, bin ich sehr zufrieden, wobei das Spiel auch nichts neu oder besonders macht. Es ist thematisch sehr stimmig und deutlich eingängiger als manch anderes Spiel von Vital Lacerda. Wir sind v.a. gespannt, wie das Spiel zu viert wird. Ich glaube, dass sich nicht viel ändert, meine Frau denkt, dass es dann besser wird. Ich bin sehr gespannt!


    Food Chain Magnate (1 Partie zu zweit): Außergewöhnlich interessantes Spiel! Wir haben in der ersten Partie einfach nebeneinander her gespielt, was für die erste Partie sicher auch ganz gut war. Allerdings nimmt das dem Spiel einiges an Würze. Im Kern kaufen wir Karten, entscheiden, welche davon wir ausspielen und führen dann die entsprechenden Aktionen aus um das größte Fast Food-Imperium aufzubauen. Das Spiel erinnert mich in den Grundsätzen an andere Splotter-Spiele, Regeln sind überschaubar, aber es gibt einfach unendlich viele Möglichkeiten, an die verschiedenen Dinge heranzutreten. Ob ich mit den Milestones-Cards so richtig glücklich werde, weiß ich noch nicht, aber im schlimmsten Fall werden die einfach aus dem Spiel genommen, was auch kein großes Problem sein sollte. Das ist sicherlich das Spiel, bei dem ich mich am meisten auf die nächste Partie freue und v.a. mit mehr Spielern.


    Traders of Osaka (1 Partie zu zweit): Sehr interessantes Kartenspiel, sehr eingängig, aber jede Entscheidung ist super wichtig. In der ersten Partie hat man ein wenig das Gefühl, dass alles belanglos ist, aber man merkt sehr schnell, wie wichtig es ist, welche Karte ich nehme und wann ich diese Karte nehme etc.


    Inhabit the Earth (1 Partie zu viert): Die Grafik ist einfach nur hässlich, aber ich mag das Thema. Wir hatten es auf der Messe angespielt und fanden es alle super gut, weil es recht simpel und eingängig war. Es hat sich allerdings gezeigt, dass Gelegenheitsspieler das Spiel nicht so einfach finden und eine Zeit brauchen um hinter den Mechanismus zu blicken. Das kann die Downtime schon etwas strapazieren, da es durchaus sein kann, dass ein Spieler zwei recht lange Bewegungszüge ausführt und der nächste nur Aufzucht betreibt und Karten zieht. Ich glaube dieses Spiel kann man mit sehr denklastigen Spielern nicht spielen. Wenn sich allerdings jeder Spieler Gedanken macht während, die anderen am Zug sind, sollte das kein Problem sein.,


    Gipfelstürmer (1 Partie zu viert): Uns wurde das Spiel als eine Würfel-Variante von Lemminge vorgestellt, das kann ich bestätigen. Nach der Regelerklärung habe ich auch noch gedacht, wir legen uns dieses Spiel zu und verkaufen Lemminge. Im Spiel selber hat mir allerdings das Hochschieben der eigenen Steine überhaupt nicht gefallen. Das nimmt dem Spiel einfach den Pfiff. Wir würden immer Lemminge vorziehen und können den Mini-Hype um dieses Spiel nicht nachvollziehen.


    Codenames (3 Partien zu viert): Partyspiel, funktioniert, macht Spaß. Wir haben alle drei Partien nacheinander gespielt und ich hätte die dritte Runde nicht mehr gebraucht. Ich bin allerdings auch ein Partyspielhasser und dafür finde ich es gut. Meine Frau findet es einfach super. Den anderen beiden hat es auch sehr gut gefallen.


    Stronghold 2nd Ed. (1 Partie zu zweit): Ich habe die erste Edition schon mal vor 2-3 Jahren gespielt und fand das Spiel prinzipiell gut. Allerdings haben mir einige Sachen, wie die Siegpunkte oder die Rampe nicht gefallen. Das Spiel wurde deutlich streamlined, einige meiner Kritikpunkte sind weg, wie eben Siegpunkte und Rampe. Alles in allem ein super Spiel, tolle Umsetzung und auch grafisch genial.


    Mombasa (1 Partie zu viert): Nach der Erklärung waren meine Mitspieler etwas überfordert und dachten ich will sie verarschen. Ich konnte allerdings versichern, dass spätestens nach der ersten von sieben Runden, jeder weiß was er tut und das konnten auch alle bestätigen. Das Spiel bietet einem nahezu unendlich viele Möglichkeiten, der Kartenmechanismus ist toll und mindestens 2 von dreien würden es gerne nochmal wieder mitspielen. Mir hat es herausragend gut gefallen, wenngleich ich der Meinung bin, dass die Buchhalterleiste sehr sehr schwierig ist.


    Nyet (nur angespielt zu fünft): Das Spiel funktioniert, es handelt sich hier um ein relativ einfaches Stichkartenspiel. Am Anfang der Runde darf jeder ein paar Marker verteilen, mit denen festgelegt wird, welche Farbe Trumpf wird, wer Startspieler wird etc. Wer Stichspiele mag, wird das Spiel auch mögen, aber auch hier gilt, es ist nicht wirklich etwas neues.


    Mafia de Cuba (2Partien, 1x zu sechst, 1x zu siebt): Bei diesem Spiel geht es eher um das Event, als um den Sieg. Es hat sehr großen Spaß gemacht, mit anzuhören, wie jeder den anderen beschuldigt und versucht den Don zu überzeugen, dass man selber unschuldig ist. Mir hat so ein Spiel in meiner Sammlung noch gefehlt und ich glaube die Wahl wurde sehr gut getroffen.


    Minerva (1 Partie zu zweit): Vielleicht das verrückteste Spiel, das wir gekauft haben. Ich hatte selten ein Spiel, in dem ich die meiste Zeit keine Ahnung habe, was ich tue und sich erst am Ende ein Bild ergibt. Wir kaufen Plättchen, legen diese an und diese geben uns dann Ressourcen, Fähigkeiten, Kultur etc. Der Clue an der Sache ist, dass ich erst einmal ein Wohngebäude bauen muss, dass alle anderen Gebäude in einer Richtung aktiviert. Man hat natürlich nicht unendlich viele Wohngebäude und die Aktionen sind häufig begrenzt. Ich bin tierisch gespannt auf die nächsten Partien, es hat auf alle Fälle sehr großes Potential.


    504 (2 Partien zu zweit, Nr. 123 und 456): Was soll ich hierzu sagen? Welt 123 gehört zu den schlechtesten Spielen, die ich je gespielt habe. Welt 456 hat deutlich mehr Spaß gemacht und man hatte hier das Gefühl, Aktionen ausführen zu können. Allerdings war auch 456 noch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Das Spiel hat prinzipiell das Problem, dass es relativ lange dauert zum Aufbauen, da man die unterschiedlichen Materialien alle zusammensuchen muss. Meine Befürchtung ist, dass die Spiele alle relativ seicht sein werden. Wir werden trotzdem in Summe mindestens 11 Partien spielen, um zum Einen mal jedes Modul auf jedem Slot ausprobiert zu haben und zum Anderen dann mal zu sehen, wie unsere Wunschzusammenstellung funktioniert. Derzeit kann ich nur die Empfehlung geben auf Welt 123 zu verzichten
    .
    Sollte irgendwer zu irgendeinem Spiel eine spezifische Frage haben, fragt einfach, der Post ist sowieso schon so lang.


    Disclaimer: Das ich derzeitig fast nur positives sagen kann, liegt v.a. daran, dass wir die meisten der genannten Spiele in Essen getestet haben, für gut befunden und gekauft haben. Ein Spielbericht über alle Spiele, die wir in Essen getestet haben, würde deutlich negativer ausfallen.


    Viele Grüße

  • @pbL Mit Ashes meinst du bestimmt "...Rise of the Phönixborn", oder? Da ich das auch (noch ungespielt) habe, würde mich hier die Mehrspielertauglichkeit interessieren. Kannst du dazu was sagen?

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Bei uns gab es gestern #Haspelknecht in Viererbesetzung. Nach etwas Erklärungszeit, ging es los und entwickelte sich von Runde zu Runde zu einem wirklich gelungenen und flüssigen Mittelgewicht mit toll eingebettetem Thema.
    Wir haben leider einen kleine Fehler gemacht, indem wir nach der Kohlewertung die Kohle komplett abgeräumt haben und diese nicht mehr zum Lagern genutzt haben. Rein rechnerisch wäre ich dann mit dem Erstplatzierten gleichauf gewesen, hätte ich diese Möglichkeit genutzt. Aber hätte hätte hätte und ist ja auch egal. Einem Mitspieler gefiel die Mechanik des Aktionsscheiben nehmen am Anfang nicht, aber ansonsten waren alle sehr zufrieden.Die Downtime ist nicht sehr hoch und das Spiel bietet ausreichend Grübelfaktor und Möglichkeiten. Ebenfalls nicht ganz einig waren wir uns was den Startspielervorteil betrifft, ob zu heftig oder nicht. Da waren die Meinungen in etwa 50:50. Ich denke nicht dass der Startspielervorteil zu groß ist. Was meinen andere, die das Spiel bereits kennen und vielleicht auch öfter gespielt haben?
    Für mich ein grandioser Einsteig in die "Neuheiten Spiel Zeit". Inzwischen finde ich es schade, die anderen beiden Kohle Spiele nicht zu besitzen. Leider inzwischen aber auch nicht mehr günstig zu haben würde ich meinen, ohne mich da mal informiert zu haben.


    Ansonsten steht mir ein sehr spielerisches Wochenende bevor. Heute Abend Spieleclub- Treffen, mit wahrscheinlich vielen Neuheiten. Morgen vielleicht eine Runde Clash of Cultures und / oder wieder Neuheiten. Ach das wird schon werden. Ich berichte.


    Alles Gute
    Christoph

  • @pbL Mit Ashes meinst du bestimmt "...Rise of the Phönixborn", oder? Da ich das auch (noch ungespielt) habe, würde mich hier die Mehrspielertauglichkeit interessieren. Kannst du dazu was sagen?

    @Torlok dazu kann ich überhaupt nichts sagen. Allerdings meine ich gelesen zuhaben, dass man dann eine Art Mini-Turnier spielt. Es also keinen echten Mehrspielermodus gibt.

  • Moin,


    da wir diese Woche frei haben, kamen wir ein bisschen mehr zum Spielen. Hier mal eine grobe Zusammenfassung, was wir gespielt haben. Ich schreibe dahinter wie oft wir es gespielt haben, da wir fast alles erst einmal gespielt haben, handelt es sich hier nur um einen Ersteindruck.

    kannst du das bisschen bitte streichen, sonst fühl ich mich wirklich ganz schlecht....
    Ich glaube soviel wie du in dieser Woche gespielt hast, habe ich in 3 Monaten nicht gespielt.


    sehr neidisch :)

  • Inzwischen finde ich es schade, die anderen beiden Kohle Spiele nicht zu besitzen. Leider inzwischen aber auch nicht mehr günstig zu haben würde ich meinen, ohne mich da mal informiert zu haben.

    Die waren noch nie günstig zu haben. Gebrauchtpreise: RSF 80-90 EUR, K&K 55-65 EUR. Sind sie das wert? Eigentlich nicht. Für das gleiche Geld kann man auch mit anderen Spielen Spaß haben. Allerdings haben sie im Vergleich zur Konkurrenz einen ganz wesentlichen Vorteil, den auch Haspelknecht hat: eine unwahrscheinlich gut gelungene thematische Dichte und damit Immersion. Noch ein Tip, falls du halbwegs englisch kannst und du dir die ersten beiden Teile trotz des hohen Preises holen solltest: lade die inoffiziellen Regel-Neuschreibungen auf BGG runter, die offiziellen Regeln sind grausam schlecht.

  • Project Elite (2 Partien zu viert): [...] Der größte Kritikpunkt an dem Spiel ist sicherlich die Qualität der Minis, die einfach beschämend schlecht ist. Ich würde das Spiel jederzeit wieder mitspielen, finde den Preis von 150€ aber dafür zu teuer.

    Als kleiner Hinweis: Die Minis werden überarbeitet und den Backern zugesandt. Bis dahin einfach mit den häßlichen Dingern spielen und sich freuen, wenn die neuen kommen. Wird aber sicherlich einige Monate dauern.

  • Die waren noch nie günstig zu haben. Gebrauchtpreise: RSF 80-90 EUR, K&K 55-65 EUR.

    Es gab letztes Jahr etliche Exemplare von K&K mit leicht beschädigter Schachtel bei Spielworxx für je 35 €.
    Ich gäbe auch heute noch 60 € für K&K aus (bravenewworld bietet es zu dem Preis noch an). Ruhrschifffahrt finde ich hingegen die aufgerufenen Preise nicht wert.

  • Sind sie das wert? Eigentlich nicht. Für das gleiche Geld kann man auch mit anderen Spielen Spaß haben.

    Das kann man schon irgendwie sagen. Es gibt sicherlich Spiele, die gleich gut sind und auch guten Spielspaß bieten. Trotzdem möchte ich beide Spiele nicht mehr missen. Ruhrschifffahrt ist eins meiner absoluten Lieblingsspiele der letzten Jahre. Die Mechanik der Fortschrittsplättchen ist großartig. Die Reihenfolgemechanik ebenso. Kohle&Kolonie ist aus dem Stand meiner Ansicht nach in eine Liga mit Brass oder Funkenschlag aufgestiegen. Von der Qualität her meine ich. Will man also ein Spiel haben, das ähnlich gut ist wie Brass (und Brass ist eins meiner liebsten Spiele ever), dann kann man vielleicht sagen, dass man das auch investieren kann... Klar. Hat alles seinen Preis. Ein Arkwright ist auch von dieser Art Spiel. Heavy-Wirtschaftsspiel. Muss man wissen, ob es einem das Wert ist. Also, den Haspelknecht muss ich noch ein paar Mal spielen, aber die ersten beiden Teile der Trilogie gehören in den letzten Jahren zu meinen absoluten Lieblingen. Ich bereue das daher nicht und finde auch, dass sie es wert waren... Und für mich bieten die Spiele dann doch noch einen Mehrwert. Ich weiß, ich sage immer, dass es mir eigentlich mehr auf Mechaniken und so ankommt. Aber Thema und Illustrationen bieten ja schon auch Freude. Und das ist hier für mich super fett mein Geschmack getroffen. Absolut genial und daher hab ich mich auch so gefreut, dass ich mit zu der Familie gehöre mit meinem Spiel... Für mich ein absoluter Pluspunkt bei Spielworxx. Aber, wie ihr euch denken könnt, bin ich da auch voreingenommen.

  • Vorgestern kam Super Motherload auf den Tisch. Gestern erst Discoveries, anschließend nochmals Super Motherload. Ich mag Discoveries wirklich sehr. Die Nutzung der Würfel fühlt sich erfrischend anders an, das Spiel hat Tiefe, bringt aber simple Regeln mit. Das schöne Äußere rundet die Sache ab und schmeichelt meinem Tisch. Definitiv kein Lewis & Clark Würfelspiel.
    Super Motherload ist mein bisheriges Messehighlight! :thumbsup:

  • DAS KONZIL DER VIER (#konzildervier)


    Ein Blindkauf in Essen als Glücksgriff mit dem Heidelberger Megadeal: Wenn MARCO POLO Onkel Dagobert ist, dann ist COUNCIL OF FOUR Tick, Trick und Track. Die gleiche Handschrift schimmert durch das Spielbrett. Natürlich nicht so genial wie MARCO POLO oder exzellent wie TZOLKIEN, aber immer noch stärker als viele andere Eurogenrebrüder. Und dies obwohl man auch im Konzil alles bereits aus anderen Spielen x-mal kennt: leicht variabler Startaufbau, Handkarten sammeln, Farben bedienen, Handelshäuser setzen, Netzwerk bilden, Effizienz beim Reaktivieren von Bonusfeldern etc pp. Dabei wirkt einiges aus MARCO POLO im Euro-Concilio charmant zweitverwertet, nur zwei Nummern kleiner eben und grobstofflicher gestaltet - ganz so als ob die Autoren Ideenreste aus MARCO POLO in den Topf geworfen, fastfoodiger gewürzt, verwandte Ansätze und Zitate dazu geschmissen hätten. Die Assoziation zu THURN & TAXIS wäre mir nicht gekommen, kann sie aber nachvollziehen. Den namensgebenden Konzil auf dem Balkon finde ich eine sehr hübsche Idee, die ich persönlich so nicht kannte. Erfrischend schlankes Regelwerk ohne Tohuwabohu und Storyline. In der Summe ein rundum gelungenes, kurzweiliges Eurogame alter Schule, welches sich in einer satten Stunde super fluffig spielen lässt. In unserer Runde hat COUNCIL OF FOUR voll gezündet und mein Herz erobert wie das unscheinbare Mädchen, das ihre schönen Augen von tiefem Wasser hinter ihrer Hornbrille Marke Kassengestell versteckt . Eine große Karriere in Spielerkreisen wird das Ding nicht machen, dazu ist es zu wenig neu, zu wenig Glamour und zuviel hässliches Entlein. Das Gefallen des Flundi für das Konzil der Vier. (BGG 8/10)

  • Ohh sorry hätte das besser beschreiben sollen, wir haben das Kickstarter Komplettpaket gespielt. Das lag wohl bei 150€ was das Grundspiel alleine kostet kann ich gar nicht sagen.

    Krasse Ansage für einen Preis. Aber unsere Suche nach einem DungeonCrawler mit Miniaturen hat aufgezeigt, dass Spiele dieser Kajüte so einiges Kosten... Diese Miniaturengeschichte scheint ihren Preis zu haben.