Obwohl ich in dieser Frage (oder besser gesagt in der Antwort darauf) vorbelastet bin, möchte ich diese trotzdem gerne stellen. Was nun gute Spiele sind, ist dabei sicherlich interessant und darf gerne diskutiert werden. Allerdings dürfte dazu jeder andere Kriterien haben, nach denen er das für sich entscheidet; oder, nach denen für andere „entschieden“ wird, bspw. bei Rezensionen oder Nominierungen für die einschlägigen Spielepreise.
Darum fokussiere ich die Frage zunächst auf das Finden des Wegs. Möglicherweise sind Spiele dann besser oder schlechter geeignet (oder werden auf dem für sie passenden Weg erst zu guten Spielen). Vier Richtungen bzw. Möglichkeiten der Veröffentlichung stelle ich mal zur Auswahl und Diskussion:
1. Veröffentlichung als Prototyp (bzw. Print & Play). Für einen eher kleinen Personenkreis und meist zu Testzwecken; die Bereitstellung als kostenloses Print & Play kann diesen vergrößern.
2. Veröffentlichung im Eigenverlag. Oftmals wird dieser eigens dafür gegründet (wie bspw. Feuerland für Terra Mystica); vielleicht weil kein anderer Verlag dafür gefunden wurde oder geeignet erscheint.
3. Veröffentlichung bei einem etablierten Verlag. Kein direkter Einfluss für die meisten Autoren (die diese Richtung trotzdem favorisieren); für viele Spieler ist diese zumindest ein Maßstab für „gute“ Spiele.
4. Veröffentlichung per Crowdfunding. Diese gleicht einer Generalprobe, die eigentliche „Aufführung“ kann noch abgesagt werden – vom Autor selbst wie auch von den Spielern.
Die naheliegende Antwort auf die eingangs gestellte Frage könnte lauten: Gute Spiele finden ihren Weg. Aber welchen?