Gut fürs Hobby/ die Szene

  • Es gibt genügend Akademiker, die schon an einer Anleitung scheitern und dies gerne bei Kundenbewertungen in emotionaler Schreibweise kundtun. Ich lach mir da immer den Arsch ab. Kingdomina 1 von 5 Sternen, weil wir selbst als Akademiker diese schlechte Anleitung nicht verstehen. :lachwein:

    Kingdomina? Wo gibt es diese Version zu kaufen? Frage für einen Freund.

    :lachwein:

  • Ich bin ja auch der Meinung, dass Intelligenz (besonders weil es so eine große Bandbreite hat, was Leute darunter verstehen) eher überbewertet wird – hab ich an anderer Stelle hier ja schon mal ausgeführt. Intelligenztests sind ja historisch gewachsen, ein wenig in sich selbst begründet und decken oft mehr als nur eine einzelne Fähigkeit ab. Wenn man aber ein wenig genauer reinschaut, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass Personen mit z.B. einem Hang zum analytischen Problemlösen nicht auch in Spielen besser sind, die sowas erfordern (oder bei denen man davon profitiert). Das ist beileibe nicht gleichzusetzen mit Intelligenz und auch bei komplexen Spielen sind die abgefragten Fähigkeiten sicher vielfältiger als das ein einzelner Parameter da für jedes Spiel die Erfolgsaussichten vorhersagen kann. Aber zu sagen, dass Intelligenz (zumindest bei einer gewissen Kategorie an Spielen!) keine Rolle spielt, das ist in meinen Augen auch nicht haltbar.

  • Ich persönlich, denke nicht, dass das was mit dem Beruf der einzelnen Personen zu tun hat.

    Hab in den vielen Jahren das Gegenteil gesehen.

    Zum Beispiel, mein letztes Erlebnis vor Corona war, dass ein Schuldirektor mit Camel Up so überfordert war und so dermassen grübeln musste, das er meinte, es wäre wie Schach, er müsse seine Züge gut bedenken :) (Er wollte sich also nicht blamieren :-))

    Ich würde es, wenn jemand in ner fremden Gruppe, diesen Druck verspürt, dann eher auf das Selbstbewusstein des Einzelnen hinweisen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mahmut ()

  • Es gibt (z.B. in der Forschung zu komplexem Problemlösen) einen beobachteten umgekehrt U-förmigen Zusammenhang, zwischen Wissen und der Bedeutung von Intelligenz. Das heißt also salopp gesagt: wenn ich nichts weiß, kann ich so intelligent sein wie ich nur will, das bringt mir auch nichts. Wenn ich alles weiß, brauche ich auch keine Intelligenz um ein Problem zu lösen. Aber in dem Mittelfeld mit unvollständigen Informationen: da zeigt sich eben doch, dass Intelligenz einen Beitrag zum Problemlösen leisten kann. Und wenn man sich mal anschaut, mit was für Modellen komplexes Problemlösen in den 70ern/80ern untersucht wurde, ist man doch leicht an Euro-Games erinnert.


    Nur nochmal, dass meine Meinung da klar ist: das gilt sicher nicht für alle Spiele und neben Intelligenz spielen da bestimmt noch eine Vielzahl anderer Faktoren rein (u.a. auch Erfahrung mit Spielen im Allgemeinen oder Motivation). Aber es würde mich wirklich sehr wundern, wenn Intelligenz z.B. bei komplex-verzahnten Euro-Games keine Rolle spielt.

  • matthias19281 Das kommt jetzt darauf an, wie du "wahrscheinlich" definierst. Ich würde es mal so formulieren: Mit steigendem IQ steigt die Wahrscheinlichkeit leicht an, besser mit Strategiespielen klarzukommen, aber sie steigt nicht signifikant an.

    :2cent:

    Ich würde hier klar unterscheiden zwischen IQ und Ausbildung. Wenn man in der Ausbildung gelernt hat Probleme zu analysieren und bestmögliche Lösungen zu finden, in diesem Denkmuster also zuhause ist, sehe ich schon einen kleinen Vorteil bei komplexen, strategischen Spielen. Diese Ansicht wird auch noch durch persönliche Erfahrungen untermauert. Natürlich gibt es auch hier die berühmten Ausnahmen.

  • Ich habe oft erlebt, dass je komplexer ein Spiel wurde, desto schneller sich Menschen in den Spielen zurechtfinden und gewinnen konnten, die weniger Regelfragen hatten, nämlich die mit ner höheren Auffassungsgabe. Die hatten dann auch eher die Chance ein strategisches Spiel mit wenig Glücksanteilen zu gewinnen, als diejenigen, die noch selbst in der dritten Partie Regelfragen hatten. Somit bin ich auch der Meinung, dass Intelligenz dazubeiträgt, aber nicht der vollkommene und einzige Faktor für Sieg oder Niederlage in strategischen Spielen ist. Faktoren wie Interesse, Aufmerksamkeit etc. gehören dazu.

    Jedoch Menschen, die Druck verspüren oder nicht verlieren können, müssen nicht weniger intelligent sein, da ist es eher deren Selbstbewustsein, das zu diesem Verhalten führen kann, würd ich persönlich meinen.

  • Oder wie viel Alkohol der Gastgeber in die Drinks der Teilnehmer:innen schüttet. Ich empfehle Ouzo mit Ananassaft. Das geht locker 50:50 und keiner schmeckt es. Soll heißen, wer clever agiert und einen guten Bauch hat, kann viel kompensieren. Wie sagte schon das Bo: "Dumm aber schlau"


  • Ich würde den Faktor Intelligenz nicht so hoch hängen, auch den Faktor Ausbildung/ Studium nicht.

    Ein sehr schönes Beispiel war ja der Schwank von Archibald Tuttle mit dem Professor der an einem kleineren Spiel gescheitert ist. Ich glaube Istanbul oder auf diesem Niveau war es.


    Auch bei uns gibt es eine ähnliche Story. In unserer früheren Gruppe mit hauptsächlich "Akademikern" gab es einen Koch. Dieser Koch war die spielbekloppteste Person, die ich kannte. Er hatte in einer Brettspiel-WG gewohnt, seine Arbeitszeit danach ausgerichtet, Zwei öffentliche Spieltreffs organisiert und nebenbei im Brettspielladen gejobbt. Er hat wohl mindestens 6 Tage die Woche gespielt.


    Jetzt ratet mal, welche Person in unserer Runde die höchste Win Ratio hatte. Natürlich: "der Koch!" Es hat mich übrigens sehr gefreut, dass er die ersten Schritte als Designer erfolgreich getätigt und ein (kleines) Spiel auf den Markt bringen durfte.


    Kurz gesagt: Eine sehr große, wenn nicht die wichtigste, Rolle spielt der Faktor, wie oft eine Person spielt?

  • Ich habe oft erlebt, dass je komplexer ein Spiel wurde, desto schneller sich Menschen in den Spielen zurechtfinden und gewinnen konnten, die weniger Regelfragen hatten, nämlich die mit ner höheren Auffassungsgabe

    Die mit der höheren Auffassungsgabe, was das Erlernen von Brettspielsystemen angeht.

    Es gibt auch andere Auffassungsgaben, zB schon lange in Deckung zu sein, während du dich noch fragst, was das lauter werdende, pfeifende Geräusch über dir bedeutet. Oder zu blicken, dass der Mensch, der dich seit Monaten anhimmelt und ständig deine Nähe sucht, tatsächlich in dich verliebt ist. ;)


    Wie leicht es einem fällt, Brettspielsysteme zu erlernen und zu durchschauen, ist eine Fähigkeit, die man trainieren kann, wie viele andere Fähigkeiten auch.

    Kann sein, dass der eine oder andere Job ähnliche Skills erfordert, so dass das leichter geht.

    Kann sein, dass "Intelligenz" den Prozess beschleunigt.


    Für mich ist es zB recht gesichert, dass Leute, die einen Hintergrund in Mathematik oder Informatik haben, deutlich leichter Zugang finden, weil die Art und Weise, wie ein Brettspiel aufgebaut ist, ähnlichen Regeln folgt.


    Aber wenn man einen komplexen Rosenberg nach einmaliger Lektüre der Regel sofort losspielen kann, dann ist das schon so ne Art Inselbegabung. ;)


    Viele - auch sehr schlaue - Menschen finden den Zugang nicht. Die können das nicht verstehen oder wollen das nicht verstehen.

    Und diese Blockaden sorgen dafür, dass selbst (für uns) einfachste Spiele frustriert in die Schachtel zurückgelegt werden.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Wie leicht es einem fällt, Brettspielsysteme zu erlernen und zu durchschauen, ist eine Fähigkeit, die man trainieren kann, wie viele andere Fähigkeiten auch.

    Darf ich Dein Padawan sein, Meister? Ich spiele seit 30 Jahren erwachsenere Brettspiele und scheitere immer noch allzu oft an Anleitungen.

  • Wie leicht es einem fällt, Brettspielsysteme zu erlernen und zu durchschauen, ist eine Fähigkeit, die man trainieren kann, wie viele andere Fähigkeiten auch.

    Darf ich Dein Padawan sein, Meister? Ich spiele seit 30 Jahren erwachsenere Brettspiele und scheitere immer noch allzu oft an Anleitungen.

    Das schlimme bei 30 Jahren ist doch eher, dass man in seinem Kopf 10.000 Regeldetails hat und am Ende nicht mehr weiß, war das bei diesem Spiel, wo man 8 Karten zieht und vier ablegt ect. pp.? In den heißen Phasen, wo ich viele Spiele parallel spiele der absolute Horror.

    Mahmut Das war ein Witz mit dem Ouzo, wobei der einen wahren Kern hat. Ich liebe Ouzo mit Ananassaft, kenne das aus dem Urlaub und ich hatte das wirklich schon, dass Spieler:innen nicht wussten, wie da das Mischverältnis ist und nach noch einem Glas gefragt haben und plötzlich steigerten sich doch beträchtlich meine Siegchancen.

    Um wieder etwas ernster zu werden. Spielen ist ja nicht nur hartes Optimieren. Spielen ist auch Silberzunge, Politik, Tischgesabbel, Empathie, Charisma, andere Einschätzen können. Das fehlt mir hier bei der Diskussion völlig! Wir spielen nicht als Roboter und Brettspiele basieren zwar oft auf "Mathe", aber wie wir damit spielen, ist eben auch ein Faktor.

  • Vermutlich hat das schon eher was mit Interesse oder Auffassungsgabe zu tun. Oder wie ernst man das nimmt. Ich hatte einen Ingenieur in der Spielerunde, der hat Flügelschlag überhaupt nicht verstanden und kommt auch nicht mehr. Aber auch einen Handwerker, der spielt zwar mit aber um den Sieg geht's bei ihm nie. Ich seh auch groß keinen Fortschritt bei ihm. Dafür ist er in Wizard super, dort merkt er sich alles. Stichspiele kennt er noch von der Bundeswehr.

  • oh ja die Diskussion triffet ab. Spielen soll Spaß machen. Man kann auch Spaß haben, wenn man verliert. Beispiel: Marco Polo spiele ich gerne, verliere immer. TfM spiele ich gerne gewinne ich meist (meine Frau spielt es gerne und verliert meist) . Ich kann den Spaß verlieren, wenn jemand offentsichtlich schlecht spielt. Es geht also darum, dass alle Spieler eine gute Zeit haben. Schach ist für mich Arbeit, der Spaß Faktor ist sehr niedrig - daher spiele ich das nicht.

    Zum Thema: Blamieren, die Hürde kann man nehmen. Um dumm dazustehen gehören immer 2.


    Klar gibt es eine soziale Komponente. "Mit dem Spiel ich nicht mehr". Aber das trifft ja auf alle Bereiche zu.

    Eine breite Szene hat auch den Vorteil, dass man über das Hobby mehr Menschen zusammenbringt.

    Ich bin noch in einer anderen Nische unterweges. Fas Interesse an der Nische wächst, Neuzugänge wurden über die Zeit zu meinen besten Freunden.

    Fazit: Szene wächst - mehr Menschen beschäftigen sich damit - neue soziale Kontakte - besseres Leben.

  • Ein weiterer Punkt, neben Intelligenz, Routine, usw. - ist das Thema. Auch mir fällt der Zugang bei Spielen schwer, deren Thema oder auch Mechanik ich so gar nicht mag. Das kann aber auch mal für Überraschungen sorgen.

    Wenn ich an Flügelschlag (Vögel? Ja, können fliegen und machen TschiepTschiep, aber sonst?) zurückdenke, war ich nach dem ersten Spiel total überrascht, das mir sowas gefällt! Hätte ich nie für möglich gehalten, ist aber auch die einzige Ausnahme bisher.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • matthias19281 Das kommt jetzt darauf an, wie du "wahrscheinlich" definierst. Ich würde es mal so formulieren: Mit steigendem IQ steigt die Wahrscheinlichkeit leicht an, besser mit Strategiespielen klarzukommen, aber sie steigt nicht signifikant an.

    :2cent:

    Ich wollte mit dem Beispiel eigentlich nur aufzeigen, wie es vorkommen kann dass man sich intellektuell unter Druck fühlt... Es ist halt gerade mit den Beiden speziell genannten Personen so, dass ich denke dass sie eine Hochbegabung haben oder bis dahin nicht viel fehlt. Es passiert selbst mir häufiger, dass ich als außergewöhnlich intelligent oder hochintelligent bezeichnet werde - das ist mir aber durchaus unangenehm, weil ich denke dass ich doch eher im Normalbereich liegen sollte was IQ angeht (und von dem was man als soziale Intelligenz nennt wollen wir mal gar nicht anfangen :lachwein: - subtil? Kann ich nicht) - ich habe allerdings von klein auf ein riesiges Allgemeinwissen angehäuft, was dazu führe dass ich in meiner Schulzeit mehr als 1x einen Lehrer korrigiert habe :lachwein::lachwein::lachwein: - daher wirkt das u.U. auf manche Menschen so. Gegen die beiden Genannten komme ich mir manchmal auch recht minderbemittelt vor, aber hey es muss einen Grund geben warum ich mein Studium nicht geschafft habe und nun als Zusteller bei der Post arbeite... ;)


    Um das Ganze abzuschließen, wenn ein Neues Spiel ausprobiert wird und einer der Beiden sitzt am Tisch ist es halt so dass bei ner Erstpartie Gaia Projekt mal über 150 Punkte raus kommen während der Rest am Tisch irgendwo zwischen 80 und 120 landet, oder Erstpartie Anachrony (Grundspiel) lagen die Beiden bei 75 und 78 Punkten (allerdings an getrennten Tischen, die Partien fanden parallel statt)...

    Wenn du dir jetzt einfach vorstellst du bist recht neu im Hobby und machst dann beim ersten Mal Anachrony 32 Punkte (wie bei besagter Aktion geschehen) dann könnte ein ebensolcher Eindruck entstehen


    Und dass Akademiker nicht die geistige Elite sind, das ist eh klar - ich hatte zu Studienzeiten gesehen wie sich ein Student vor dem Ordnungsamt ins Halteverbot geparkt hat und dann gegenüber der Dame die ihn weg schickte noch argumentierte:

    Zitat

    Aber ich parke doch immer hier!


    Und nur um es deutlich zu machen, ich glaube nicht dass Intelligenz und Ausbidung zwingend mit dem Erfolg bei Euro Games korrelieren müssen. Ich denke aber dass es in ein paar Fällen durchaus zutreffen kann...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Man muss zwischen Wissen und Intelligenz unterscheiden. (wie schon erwähnt)

    Beide braucht man. Aber Wissen kann durch harte "Arbeit" trainiert und angeeigenet werden, somit kann jemand der Wissen über ein spezielles Spiel hat, locker andere in einem Spiel schlagen, obwohl diese Person nicht die hellste Kerze auf der Torte ist. Anderseits kann jemand der ein hohen IQ hat ein Spiel, wenn er es neu lernt schneller begreifen. Bringt aber beim Spielen von einem bekannten Euro keinen Vorteil.

    Denn wenn jemand, der viele Euros kennt, auch ein gewissen Transfer durchführt, ist er/sie meist im Vorteil. z.B. Ein Worker-Placement-Spiel ist im Kern immer ähnlich aufgebaut wie ein anderes Worker-Placement-Spiel.


    Daher denke ich siegt immer Wissen und das hat nichts mit der Intelligenz oder die jeweilige Ausbildung / das Studium usw. zu tun.

    Und Wissen kann sich jeder Aneignen er Intresse und Musse hat.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

  • ...


    Daher denke ich siegt immer Wissen und das hat nichts mit der Intelligenz oder die jeweilige Ausbildung / das Studium usw. zu tun.

    Und Wissen kann sich jeder Aneignen er Intresse und Musse hat.

    Wenn ich das richtig verstehe, würde das ja bedeuten, dass jemand, der ein Spiel schon mehrmals gespielt hat, immer gegen jemanden gewinnen muss, der es zum ersten Mal spielt. Das entspricht aber nicht meinen Erfahrungen.

  • Wenn ich das richtig verstehe, würde das ja bedeuten, dass jemand, der ein Spiel schon mehrmals gespielt hat, immer gegen jemanden gewinnen muss, der es zum ersten Mal spielt. Das entspricht aber nicht meinen Erfahrungen.

    Ich glaube nicht, dass das eine legitime Schlussfolgerung aus dem Beitrag von Scaar ist.

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  • Wenn ich das richtig verstehe, würde das ja bedeuten, dass jemand, der ein Spiel schon mehrmals gespielt hat, immer gegen jemanden gewinnen muss, der es zum ersten Mal spielt. Das entspricht aber nicht meinen Erfahrungen.

    Ich glaube nicht, dass das eine legitime Schlussfolgerung aus dem Beitrag von Scaar ist.

    Danke PeterRustemeyer.

    Nein so einfach und plakativ kann man es nicht sehen.

    Ist ja auch ein gewisses "Glück" im Spiel. Bekomme ich die richtigen Karten. Kann ich den Zug machen, den ich machen will oder hat ein Spieler schon das Feld im Beschlag.

    Es gibt viele Faktoren im Spiel, die das Gewinnen beeinflussen.


    Nebenbei jemand der ein Spiel zum ersten Mal spielt, kann ja ähnliche Spiele schon gespielt haben, und hat somit relativ gute Karten durch Wissen die richtigen Entscheidungen zu treffen.


    Somit ist deine These eigentlich nicht sehr hilfreich.

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  • gab62

    Zwischen Intelligenz und Wissen siegt Wissen beim Spiel. Das war die Aussage und nur das.

    Natürlich ist ein Spiel nicht nur ein Kampf zwischen Intelligenz und Wissen sondern Glück und das Können der Konkurrenten spielen eine Rolle.

    Bitte nicht nur einen Aspekt rauspicken.


    Nebenbei sind das theoretische Annahmen. Es kommen so viele Faktoren hinzu. Scheiß Arbeitstag, zu wenig Schlaf, Thema gefällt nicht, Motivation, usw.

    Daher sind so Aussagen wie von Micknick sehr kurzsichtig. Korrekt aber nicht hilfreich. Er hat nicht geschrieben ob der neue Vorwissen in einem ähnlichen Spiel hat. Hat der mit dem besseren Kenntnisstand vllt ein doofen Tag oder hat an diesem Tag mehr aus dem Bacuh gespielt. Oder hat sich die PErson vllt auch extra zurückgehalten? Weiss ich alles nicht.


    Es ging ja hier nicht um Wer gewinnt im Spiel. Dafür gibt es keine Antwort, da zu viele Faktoren. Ich habe auf die Frage geantwortet wer gewinnt mehr Intelligenz oder Wissen.

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  • gab62


    Ich gewinne in Eurogames überdurchschnittlich oft.

    Es fällt mir leicht, die internen Systeme anzukucken und etwa den verborgenen Tauschkurs "Aktion zu Rohstoff zu Siegpunkt" auszurechnen.

    Ich finde oft intuitiv den richtigen Zeitpunkt, von "Engine Building" zu "Siegpunkte drucken" zu wechseln, ich sehe sofort, welches Arbeitereinsetzfeld vom Autor eher als "Trostpreis" gedacht ist, und ich weiß aus Erfahrung, dass es in der Regel eine gute Idee ist, früh zusätzliche Arbeiter/Handkarten/Aktionen freizuspielen.

    Es gibt einfach eine große Menge Überschneidungen im modernen Brettspieldesign.


    Das ist aber immer noch "Wissen", das man sich aneignen kann. Ich gewinne nicht unbedingt, weil ich so ein hochintelligenter Typ bin, sondern weil ich mich seit Jahren quasi-beruflich mit Brettspielen und ihren Stellschrauben auseinander setze. Das tun meine Gegner in der Regel nicht in diesem Ausmaß.


    Und damit kann ich natürlich auch Spiele gewinnen, die andere schon mehrfach gespielt haben und ich nicht.

    Ich sehe auch nicht, warum das anders sein sollte.


    Genauso würde ich erwarten, dass Magnus Carlsen mich in jeder Schachvariante fertigmachen würde, auch wenn ich selbst sie erfunden und zu Tode geübt hätte. Sein Schach-Vorwissen ist einfach so derartig über meinem angesiedelt, dass das Duell von vorneherein entschieden ist.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • gab62

    ...

    Es ging ja hier nicht um Wer gewinnt im Spiel. Dafür gibt es keine Antwort, da zu viele Faktoren. ...

    So ist es, und daher auch ein wenig müßig. Wär das hier ein Spiel, ich würde verlieren, weil meine gesamte Konzentration ständig auf die Frage abgelenkt wird, warum Du "Scaar" heißt (ein "a" zuviel?), Dein Avatar aber ein Bild von Mufasa zeigt ^^

  • Genauso würde ich erwarten, dass Magnus Carlsen mich in jeder Schachvariante fertigmachen würde, auch wenn ich selbst sie erfunden und zu Tode geübt hätte. Sein Schach-Vorwissen ist einfach so derartig über meinem angesiedelt, dass das Duell von vorneherein entschieden ist.

    Ich glaube, das hängt davon ab, wie hoch der Glücksanteil ist, den du einbaust. Wenn du zum Beispiel mit Würfeln bestimmst, welche Figur man als nächstes bewegt sowie um wie viele Felder man diese Figur bewegen muss, hättest du vielleicht doch eine Chance ... :D

  • gab62

    ...

    Es ging ja hier nicht um Wer gewinnt im Spiel. Dafür gibt es keine Antwort, da zu viele Faktoren. ...

    So ist es, und daher auch ein wenig müßig. Wär das hier ein Spiel, ich würde verlieren, weil meine gesamte Konzentration ständig auf die Frage abgelenkt wird, warum Du "Scaar" heißt (ein "a" zuviel?), Dein Avatar aber ein Bild von Mufasa zeigt ^^

    Mist, ich bin enttarnt. :D Dachte so im Dunkeln sieht niemand das es mein blöder Bruder ist und das doppel-A genug Verwirrung erzeugt. :D:D

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    2 Mal editiert, zuletzt von Scaar ()

  • Genauso würde ich erwarten, dass Magnus Carlsen mich in jeder Schachvariante fertigmachen würde, auch wenn ich selbst sie erfunden und zu Tode geübt hätte. Sein Schach-Vorwissen ist einfach so derartig über meinem angesiedelt, dass das Duell von vorneherein entschieden ist.

    Die Variante "Peter gewinnt immer" würdest Du vermutlich gegen Magnus gewinnen.

  • Hmm,

    mir fällt auf, dass ich seit Jahrzehnten keinen einzigen KFZ-Handwerker in meinem Umfeld mehr habe. Das war in meiner Jugend ganz anders. Ich bin selbstständiger Handwerker (Steinmetz). Mein Fritzbox-Telefonbuch führt ca. 600 namentliche Kontakte darunter viele Handwerker. Diese Handwerker sind alle keine Spielerkontakte. Auf meinen Treffen gibt es nur einen einzigen Handwerker. 8-))

    Ich stelle mal die These auf, die Handwerker sind einfach glücklicher.


    Die brauchen keine öffentlichen Treffen, vielleicht noch nicht mal den Zeitvertreib des Gesellschaftsspiels - oder gar der komplexeren Spiele. Sie sind mit den üblichen Basisspielen (MäDn, Skat, Schafkopfen) zufrieden und glücklich.

    Vielleicht haben ja die, die ständig neue Titel brauchen, ein Problem. 8o

    Liebe Grüße
    Nils

  • Sicher geht bei dieser Diskussion jede(r) auch von seinen Erfahrungen aus, die er/sie im bisherigen Spielerleben gemacht hat.

    In einer meiner Spielerunden ist ein hochbegabter Informatiker. Wenn neue Spiele, wie damals Food Chain Magnate oder Terra Mystica auf den Tisch kommen, ist der 1. Platz schon an ihn vergeben. Und das ist bei sehr vielen Spielen so, auch wenn ich deutlich mehr verschiedene Spiele in deutlich höherer Schlagzahl gespielt habe. Da kommt meine Spielerfahrung gegen das analytische Denken nicht an.

    Bezogen auf ein bestimmtes Spiel, stimme ich zu, dass die Gewinnchance eines Spielers, der schon 10x #ArlerErde gespielt hat, gegen einen Spieler, der gerade die 2. Partie spielt deutlich höher ist.

    Aber nun mal was zum eigentlichen Thema:

    In meinen Augen ist es sehr gut für die Szene, für uns Spieler, wenn mehr Menschen Interesse am Brettspielen haben.

    Dadurch ist das Angebot an Spielen in den letzten 10 Jahren doch erst so groß geworden.

    Ich habe Zeit meines Lebens nur positive Erfahrungen gemacht, was das Thema Brett- und Kartenspiele angeht.

    Durch meine Arbeit im Brettspielladen und in Buchhandlungen habe ich Leute näher ans Spielen herangebracht, indem ich auch Nichtspielern Spiele empfohlen und erklärt habe.

    3 Jahre lang habe ich ca. 3x pro Monat eine Kurzrezension eines Spiels in der örtlichen Tageszeitung geschrieben. Da ein Foto von mir abgebildet war, haben mich Leute erkannt und in der Apotheke und beim Bäcker auf Spiele angesprochen und bekam so viele positive Rückmeldungen.

    Wenn ich in Runden dabei war, wo wir Buchempfehlungen gegeben haben, habe ich auch immer 3-4 Spiele vorgestellt, die auch gleich vor Ort gekauft werden konnten.

    Ich bin seit vielen Jahren ( zumindest bis Corona anfing) im örtlichen Spieletreff und habe darüber viele Spielbegeisterte kennenlernen können, mit denen ich mich auch teilweise privat treffe.

    Auf Spielereisen nach Willingen habe ich viele nette Spielbegeisterte getroffen. Über dieses Forum habe ich total liebe, nette Menschen kennengelernt, mit denen ich mich mittlerweile auch privat treffe.

    Aus ganzem Herzen kann ich sagen, dass all diese Angebote für Spieler für mich persönlich großartig sind, weil sie mein Leben bereichern. Für die Brettspielszene kann man sich auch selbst engagieren und einsetzen, was in meinen Augen viele positive Auswirkungen für den einzelnen Menschen, der nur ein Fünkchen Interesse am Spielen hat, aber auch für die gesamte Branche, die damit letztlich Geld verdient.

    Vielleicht ist das ja hier Ruhrgebietstypisch, aber die Menge an Menschen, die sich für Karten-, Würfel- und Brettspiele interessiert, ist meiner Erfahrung nach unglaublich groß 😊.

    Man muss die Spiele nur ins Augenmerk der Menschen bringen!

  • Sorry, ich hatte deinen letzten Absatz aus Beitrag 98 als Schlussfolgerung der vorher angeführten Argumentation verstanden und mich deshalb rein darauf bezogen. Mir war diese „Schlussfolgerung“ ein bisschen zu undifferenziert, was ich durch meine bewusst plakative Aussage ausdrücken wollte. Die Differenzierung hast du mit diesem Beitrag jetzt hinzugefügt. Danke dafür.

  • Wenn du zum Beispiel mit Würfeln bestimmst, welche Figur man als nächstes bewegt sowie um wie viele Felder man diese Figur bewegen muss, hättest du vielleicht doch eine Chance

    Da nennst sich dann Würfelschach mit Desperadobauer. Was war das damals für ein Spaß :)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Es gibt genügend Akademiker, die schon an einer Anleitung scheitern und dies gerne bei Kundenbewertungen in emotionaler Schreibweise kundtun. Ich lach mir da immer den Arsch ab.

    Lachendes und weinendes Auge.

    Das ist ein echtes Problem.


    Ich musste dann doch mal kurz die Rezensionen zu Paleo auf Amazon lesen…Dann spielt man lieber Mensch ärgere dich nicht oder man verschickt das Spiel wieder weil gegendert wird… ahje..

  • es gibt da einfach verschiedene Faktoren:


    natürlich ist es von Vorteil, wenn man kein "depp" ist und zusammenhänge erkennen kann, strategisch denken kann usw.


    ABER: Es ist auch extrem wichtig, wie oft man sowas macht. Der Angesprochene Professor hat vermutlich einfach in seinem Leben nur sehr selten gespielt hat und ihm deshalb einfach die basics fehlten.


    Bei mir isses z.B. inzwischen so, dass ich ne anleitung lese und bei jedem 2. abschnitt denke: "ah, das ist so wie in spiel xy, ah und das ist wie in spiel yx" usw.. so fällt es mir inzwischen super einfach auch sehr komplexe Spiele aus der Anleitung zu lernen.


    Auch Motivation ist wichtig.. ich bin z.B. jemand der immer versucht den bestmöglichen Zug zu machen. Weil ich eben auch gewinnen will. Meine Frau hingegen z.B. ist da nicht so analytisch, die entspannt lieber und spielt mehr nach "bauch", ihr ist es auch nicht wichtig zu gewinnen. Obwohl sie in analytischen Themen eigentlich deutlich besser ist als ich xD.


    Fazit: Intelligenz hilft schon, bringt aber nichts, wenn man keine Ahnung hat wie man bei Spielen denken muss :D

  • Ich musste dann doch mal kurz die Rezensionen zu Paleo auf Amazon lesen…Dann spielt man lieber Mensch ärgere dich nicht oder man verschickt das Spiel wieder weil gegendert wird… ahje..

    Oder es wird gewarnt, dass es sich bei Paleo nicht um ein Familien-, sondern eher schon um ein Kennerspiel handelt.


    Aber traurig, dass das Gendern die Leute so triggert. Je nachdem, wie es gemacht wird, find ich es auch nervig, wenn es den Lesefluss stört, aber erstens kommt das, weil man es bisher nicht gewohnt ist und zweitens ist es nichts, worüber man sich derart aufregen müsste.

  • Ich musste dann doch mal kurz die Rezensionen zu Paleo auf Amazon lesen…Dann spielt man lieber Mensch ärgere dich nicht oder man verschickt das Spiel wieder weil gegendert wird… ahje..

    Oder es wird gewarnt, dass es sich bei Paleo nicht um ein Familien-, sondern eher schon um ein Kennerspiel handelt.


    Aber traurig, dass das Gendern die Leute so triggert. Je nachdem, wie es gemacht wird, find ich es auch nervig, wenn es den Lesefluss stört, aber erstens kommt das, weil man es bisher nicht gewohnt ist und zweitens ist es nichts, worüber man sich derart aufregen müsste.


    Was mich an den Paleo-Rezensionen mehr gewundert hat, war der Preisvergleich zu drei Boostern Magic, die man dafür bekommen könne...


    Ach Leute, kommt doch mal raus aus eurer Wahrnehmungsblase. Betrachtet man die Dinge etwas genauer, dann relativiert sich das Ganze ziemlich schnell.


    1. Ich weiß nicht welche Auflage ich habe (ist noch ohne Pöppel) und ich kam mit der Anleitung durchaus klar. Dafür, dass die Regeln eigentlich recht einfach und sogar ziemlich schlüssig sind, war die Anleitung doch recht anstrengend zu lesen.


    2. Ich weiß nicht von wann der Hinweis zum Kennerspiel ist. War er vor der Auszeichnung, dann wüsste ich nicht was daran falsch sein sollte, einen solchen in einer Rezension zu setzen. Und selbst wenn die Auszeichnung schon auf der Verpackung zu lesen ist, kann man das doch noch mal betonen. Wir alle wissen, wie schwammig die Auslegung in den Auszeichnungen manchmal ist. Außerdem findet man auch Rezensionen, wo zu lesen ist, wie manche das Spiel in Familie spielen. Auch mein 9jähriger Sohn empfindet Paleo als regeltechnisch leicht. Eine Altersempfehlung ab 10 Jahren spricht auch nicht gegen ein Spiel für Familien. Da ist es doch ok, wenn ein Rezensent bei anderem Empfinden da noch mal auf Kennerspiel hinweist.


    3. Viele beschweren sich bei dem Gendern, dass ausschließlich die weibliche Form verwendet wurde. Ich hab das schon wieder vergessen (weil es mir auch ziemlich egal ist). Ein Blick auf die Rückseite der Verpackung zeigt aber, dass da nur von "Mitspielerinnen" gesprochen wird. Wie gesagt, soll mich das nicht jucken, aber irgendwo ist das auch wiederum Quatsch.


    4. Der Vergleich zu den Booster-Packs von Magic bezieht sich auf die Minierweiterung Terrorvögel. Wer bei Amazon die Preise dafür mal beobachtet hat, weiß, dass die Erweiterung dort preislich zeitweise deutlich teurer angeboten wurde als im Hans im Glück-Shop. Bei Hans im Glück wird die Erweiterung für 4,99 € verkauft. Bei Amazon zeigt man aktuell einen ursprünglichen von 8,99 € (im "Angebot" zu kaufen für 6,99 €), wobei die Terrorvögel zeitweise auch noch mal um einiges teurer waren als die 8,99 €. Da ist der Vergleich mit den Magic Boostern gar nicht mal so verkehrt und passt sogar irgendwo so ziemlich genau, wenn man die 4,99 € für die Terrorvögel im Hans im Glück-Shop sieht und ein Magic Booster sonst 3,99 € oder 4,99 € kostet.


    Diese besserwissende Art gegenüber Leuten, die nicht so tief im Thema stecken, ist übriges aus meiner Sicht nicht gut für das Hobby. Aber wir können alle beruhigt sein. In so ziemlich jeder Community ist so ein Verhalten von den Cracks zu finden.

  • 4. Der Vergleich zu den Booster-Packs von Magic bezieht sich auf die Minierweiterung Terrorvögel.

    Danke für den Hinweis, da die Rezension unter dem Hauptprodukt steht, habe ich das schlicht nicht verstanden - ich dachte, er/sie meint das ernstlich im Vergleich zum Hauptspiel.


    Ansonsten bin ich eigentlich voll bei dir. Ich finde nur die Rhetorik "ich der Akademiker, ein Ingenieur und zwei Lehrerinnen" ziemlich aufgeblasen. Aber dass man Anleitungen nicht versteht, darüber darf ich mich nicht echauffieren, denn das gilt für mich oft genug genauso.

  • Ich finde nur die Rhetorik "ich der Akademiker, ein Ingenieur und zwei Lehrerinnen" ziemlich aufgeblasen. Aber dass man Anleitungen nicht versteht, darüber darf ich mich nicht echauffieren, denn das gilt für mich oft genug genauso.


    Natürlich ist es aufgeblasen, wenn man erst mal mit seinem Bildungsgrad auf den Putz hauen muss. Aber auch wenn für einen solche Kommentare in Rezensionen befremdlich sind, sollten die Verlage die Aussagen dennoch ernst nehmen. Da steckt ja doch etwas an Inhalt drin. So hat es jemand geschafft sich durch das Studium zu arbeiten und scheitert nun an der Anleitung. Da hat ja nun auch niemand etwas davon.


    Ich selber komme zwar mit den meisten Anleitungen klar, merke aber immer mehr, wie mich anstrengende Anleitungen nerven. Das liegt wiederum einfach daran, dass ich aufgrund der Spielefülle permanent am Anleitungen lesen bin. Egal ob für neue Titel oder zur Wiederauffrischung. Ich kriege Stresspusteln, wenn ich selbst bei einfachen Titeln wie Massive Darkness zigfach in der Anleitung herum blättern muss, um eine kleine Regelfrage beantwortet zu bekommen. Manchmal hilft es sich die PDF zu der Anleitung herunter zu laden und über die Schlagwortsuche nach der richtigen Stelle in der Anleitung zu suchen. Da findet man die gesuchte Passage oftmals etwas schneller. Trotzdem sind solche Situationen einfach nervig. Schon alleine wegen dem zeitlichen Aufwand. Keine vernünftige Regelzusammenfassung und kein oder nur ein unvollständiges Stichwortregister sind heute leider immer noch in den meisten Fällen die Norm. Wenn man da im Gegensatz einen Titel wie Antike Duellum (gestern erst wieder mal mit meinem Sohn gespielt) aus dem Regal zieht und zur Wiederauffrischung lediglich zwei kleine Spielkarten an Regelzusammenfassung lesen muss, dann ist das durchaus ein schönes Gefühl.


    Gute Anleitungen sind gut für das Hobby. 8-))