12.08.-18.08.2013

  • So, neue Woche: ich fang dann mal an....


    Gestern abend wurde mir eine hohe Ehre zuteil.
    Ich durfte in der Altherrenrunde des allseits berühmten Spielphase hospitieren.
    Ist für mich ja immer wieder spannend mal derjenige zu sein, der am wenigsten spielt und die wenigsten Spiele kennt.
    Aber dementsprechend habe ich mich sofort wohl gefühlt, endlich mal ein gemütlicher Abend unter gleichgesinnten.


    Denkste. Eine ganz eine fiese Meute ist das. Spielerisch gemobbt wurde ich, von anfang an und von allen drei Beteiligten.
    Da merkt man sofort, wo alte Bande bestehen und wer als Neuling klein gehalten wird.
    Und das bei so einem friedlichen Mathespielchen wie Terra Mystica.
    Zum Spielverlauf an sich brauche ich nichts mehr schreiben, entweder Ihr kennt es bereits oder Ihr lest Euch eine der zahlreichen Rezensionen duch.


    Deshalb jetzt kurz meine Eindrücke:


    Terraforming: Irgendwie dachte ich, dass man da mehr Geländetypen umwandelt.
    Die doch unter Umständen hohen Kosten fürs Terraforming tragen auch nicht dazu bei mehr in diese Richtung zu gehen.
    Die Sondereigenschaften der Völker/Rassen/Gruppierungen hebeln das ja ebenfalls indirekt aus.
    Ich spielte die Riesen, am Tisch saßen noch die schnieken Nixen, die schmuddeligen Fakire und die fluffig fliegenden Hexen.


    Exkurs/Frage: Wie macht Ihr das mit der Rassenwahl ? Die Farben sind ja vorgegeben, d.h. zufällig können die doch gar nicht gezogen werden oder ?


    Das bringt mich zu meinem zweiten Kritikpunkt: Es wird immer davon gesprochen, dass man sich auf Grund der Abstandregeln schon nahe zusammen hält.
    Stimmte eben in dieser Zusammensetzung nur bedingt. Wenn alle alle anderen Rassen ausser Deiner eine Sonderfähigkeit zur Bewegung/Ausbreitung haben,
    dann hast Du ein Problemchen. Du bist eben nicht so mobil wie die anderen. Aber das wird mit anderer Zusammensetzung halt anders sein.
    Bist Du der einzigste "Hüpfer" und die anderen klüngeln immer um sich rum, so wird das eben auch nix. Klar, irgendwann trifft man sich auf dem Spielfeld,
    aber so richtig rund läuft es eben nicht, wenn man davon abhängig ist, wo sich die anderen positionieren und man nicht so viele Möglichkeiten hat das mal eben
    durch ein zwei eigene Aktionen zu kompensieren.
    Deshalb würde ich das Spiel nach meiner Erfahrung mit immerhin einer ganzen Partie auch nicht als 2er Spiel ansehen wollen.
    Funktioniert bestimmt, aber definitiv besser ist es doch zu viert.


    Spielfluß: zu wenig hiervon, zu wenig davon, immer zu wenig. Was soll ich nur als erstes machen ? Ach nein, was kann ich überhaupt machen.
    Lockeres spielen ist einfach nicht drin. Selbst wenn ich weiß welche Aktionen ich auf jeden Fall diese Runde machen möchte, kann
    ich nicht einfach diese durchführen udn gucken was dann noch geht. Zu wichtig ist es ALLE Aktionen vorauszuplanen und dann auch peinlich genau die
    richtige Reihenfolge einzuhalten. Blöd nur, dass es schon mind. eine Aktion gibt (das eintauschen der Machtplättchen), wo nur der erste die Aktion für ausführen kann.
    Also kann ich dann eben doch nicht alles im voraus planen und muss des öfteren in die Grübeltellung wechseln (in welcher ich in Starre verfalle, Augen immer auf mein Spieltableau).
    Ganz ehrlich, das nervt bei dem Spiel. Dabei ist das Spiel ansonsten alles in allem eine Runde Sache, welche mir auch viel Freude bereitet hat.
    Ich mag das ja, wenn durch das viele viele rumdenken meine Pausbäckchen rot werden.


    Abschließend möchte ich sagen, dass ich noch ein wenig Zweifel, ob ich das Spiel unbedingt selber besitzen muss. Zum einen ist es ja doch recht genial.
    Aber spiele ich (mit meinen Spielgewohnheiten) wirklich oft genug, um das Ding auch wirklich zu genießen ?
    Das Teil muss ja dann doch ein zwei mal mehr in einer Runde gespielt werden, wo jeder schon ein paar Erfahrungen damit gesammelt hat.
    Zu schnell setzt man sonst eine Aktion semioptimal um, was hinterher zu einem Problem wird (bei mir war es ein Terraforming und Hausbau in die falsche Richtung, hat sich aber erst 2 Runden später ausgewirkt...Blöd gelaufen).
    Zumal man ehrlich gesagt bei der ersten Partie schon ein bisserl mehr Zeit einrechnen muss. Wir hatten ca. 3 Stunden Spielzeit ohne Regel-Erklärung (die war im übrigen sehr gut von der Spielphase).
    Als 2er wie bereits oben beschrieben bin ich jetzt eher skeptisch, da wäre natürlich eine kleinere Extrakarte wie bei Small World genial. Aber im Regal hätte ich das Teil schon gerne.
    Würde sich gut neben Agricola und Shogun (Queen Games) machen.
    Die spiele ich ja nun auch nicht unbedingt zu zweit bzw. auf einem Pärchenabend.


    Grüße vom Stinktier mit Herzen, Euer Nupsi


    P.s.: Im übrigen bin ich dritter geworden. Nicht schlimm für die erste Lernpartie, im Nachhinein fallen mir mind. 3 Dinge ein, wo ich offensichtlich Punkte "verschenkt" habe.
    Auffallend nur, dass die Spielphase als einziger mit Spielerfahrung dann vierte wurde.
    Böse Zungen würde jetzt von Lernresistent sprechen. Ich finde er ist da noch ein Gastgeber der alten Schule. Bravo.

  • Zitat

    Original von Nupsi


    Deshalb würde ich das Spiel nach meiner Erfahrung mit immerhin einer ganzen Partie auch nicht als 2er Spiel ansehen wollen.
    Funktioniert bestimmt, aber definitiv besser ist es doch zu viert.


    Terra Mystica ist für mich das am häufigsten gespielte Spiel des letzten Jahres. Davon ca. 80% zu zweit... funktioniert ganz wunderbar und ist mit etwas Spielerfahrung dann sogar recht flott. Nur der Spielpartner funktioniert nicht... ich brauch nen anderen, wenn ich auch mal gewinnen will... :)


    Malte

  • Zitat

    Original von Spieltraum
    Terra Mystica ist für mich das am häufigsten gespielte Spiel des letzten Jahres. Davon ca. 80% zu zweit...


    ... ja gut überzeugt. Dann hau das Ding mal zu Deinen Angeboten und wir werden uns einig :)


    Im Ernst:
    Was hälst Du denn dann von der Idee mit einer kleineren Extrakarte wie bei Small World ?
    Das finde ich da richtig toll. So was ist für mich Ausstattung deluxe.
    Sinnvoll oder passt nicht ?


    Grüße Nupsi


  • Mal aus meiner Erfahrungs-Perspektive mit Terra Mystica berichtet:


    Bei Neulingen am Tisch empfehle ich die vorgegebene Startaufstellung, weil die gut ausgewogen ist und Frust bei der falschen Platzierung der Startgebäude aus Unwissenheit vermeidet. Führt leider dazu, dass ich das Spiel öfters mit den Start-Völker anstatt mit anderen bisher gespielt habe, was auf Dauer langweilig werden kann, weil das Spiel doch so viel mehr bietet.


    Ansonsten bei der Völker-Vorauswahl darauf achten, dass die im "Farbrad" einigermassen ausgewogen vertreten sind und keine zu extreme Klumpung entsteht, weil das kann für zu ungleiche Ausgangschancen sorgen, wenn fast alle Mitspieler um die selben Felder konkurrieren und es einen lachenden Vierten gibt. Durch die zwei Völker pro Farbe hat man ja trotz Vorauwahl noch eine gewisse Auswahl.


    Das Spiel belohnt aufmerksames Spiel in Beobachtung der Mitspieler-Aktionen und welche Sonderboni in Folgerunden noch abzugreifen sind. Im Gegenzug kann man aber auch ein Volk arg an die Wand spielen, weil man schlicht noch nicht erkennt, was deren wirklichen Stärken sind und wie man die optimal einsetzen kann. Man kann es totgrübeln, da es aber meist so viele Zugoptionen gibt, lohnt sich das nicht. Eher den eigenen grossen Plan verfolgen und situativ anpassen, was eine entsprechend schnelle Auffassungsgabe oder Grüblerzeiten ("was ist denn jetzt schon wieder passiert") erfordert. Passendes Geld und Arbeiter einteilen und zurechtlegen kann da aber helfen, selbst den Überblick zu behalten.


    Spielerfahrung mit einem Volk ist der halbe Spielsieg. Oder wird umgekehrt der Schuss daraus? Die Partien dafür muss man schlicht als Kennenlernpartien des Volkes ansehen und geniessen können. Wer direkt ohne Spielerfahrung optimal spielen will, der wird scheitern und die Spielrunde an seinen Denkorgien, was schade um das Spiel ist, da man es durchaus zügig ohne gehetzt zu sein, spielen kann. Was dann auch Zeit für eine Revanche bietet.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Tach auch!


    Wir haben dich nicht gemobbt :) Willst Du richtiges Mobbing erleben? :zip::triniti: :butcher::missi:



    Das mit den Hüpfern stimmt auch nur so bedingt. Klar kann man durch entsprechende Figuren wie die Fakire eine große Ausbreitung erzielen, aber dazu muß man auch konsequent entsprechend spielen. Da gilt es wirklich, immer die Figuren einzusetzen und die 4 Sonderpunkte mitzunehmen. Dann spielt man auch auf das größte Gebiet hin, verliert andererseits aber auch enorm bei den Stadtwertungen und ist so gut wie gar nicht auf den vier Skalen dabei.


    Ich hab mal eine Extremstrategie gefahren und mich auf die Skalen gestürzt. Durch dein (un)kluges Besetzen des einen Feldes hast Du mir sowohl die Stadtwertung wie auch die Regionenwertung versaut :) Hätte ich die gehabt, wären das locker noch mal 15 Punkte mehr gewesen und dann wäre ich zumindest um den Titel dabei gewesen. Ist halt ein Spielfehler meinerseits gewesen, denn ich hatte genug Arbeiter, um das Feld umzuwandeln. Habs halt nur vergessen auch umzusetzen :)


    Auch zu zweit wird TM gut funktionieren. Denn wenn Du dich isolierst, isolierst Du den anderen automatisch auch. Macht alles etwas teurer, aber bei der großen Menge an Häusern kommt man sich irgendwann schon recht nah. Zumal du ja versuchen wirst, mehr als nur eine Stadt zu gründen...


    Die Spielzeit hätten wir durchaus drücken können, aber Steffen hatte doch seinen guten Tag :) Beim nächsten Spiel wird alles anders.




    Das mit den Völkern kann man so regeln: Ein Haus jeder Farbe in einen Beutel und jeder zieht eines heraus. Aber in der ersten Partie wollte ich allen die gewohnten Spielfarben geben. Weil der Klaus ja auch farbschwach ist und daher sein GELB unbedingt braucht.

  • Zitat

    Original von Spielphase
    Das mit den Hüpfern stimmt auch nur so bedingt. Klar kann man durch entsprechende Figuren wie die Fakire eine große Ausbreitung erzielen, aber dazu muß man auch konsequent entsprechend spielen.


    Stimmt soweit, nur gefühlt wart Ihr alle agiler als ich. Ist aber nicht Euch anzulasten und belastet mich jetzt auch nicht. War mir nur so aufgefallen bei der Verteilung am Ende. Muss man mit den Völkern ja auch machen, alles andere wäre Unsinn.


    Zitat

    Original von Spielphase
    Durch dein (un)kluges Besetzen des einen Feldes hast Du mir sowohl die Stadtwertung wie auch die Regionenwertung versaut :)


    Gelle !!!


    Zitat

    Original von Spielphase
    Auch zu zweit wird TM gut funktionieren.


    Wenn das alle Profis so sagen, sag ich mal nix anderes.


    Zitat

    Original von Spielphase
    Die Spielzeit hätten wir durchaus drücken können, aber Mister X ...


    tststs keine Real-Namen verwenden im anonymen Internet, das macht man nicht lieber Spielhase.
    Außerdem ist dasglaube ich bei dem Kerlchen Teil der Zermürbungstaktik. "Andere denken bloß, ich führe Krieg"


    Zitat

    Original von Spielphase
    Das mit den Völkern kann man so regeln: Ein Haus jeder Farbe in einen Beutel und jeder zieht eines heraus.


    Stimmt, das passt. Aber ein Beutel war da nicht beim Material dabei oder ?
    Jetzt muss es irgendwann ein Upgrade Kit geben: Neue Spielpläne, einen Beutel...
    Es läppert sich.


    Einmal editiert, zuletzt von Nupsi ()

  • Wenn man dann mal ein wenig Spielerfahrung mit TM hat läuft die Völkerwahl wirklich interessannt ab. Das Drafting der Völker ist ein zentrales Element. Die Wahl erfolgt dann in erster Linie in Hinsicht auf die Wahlreihenfolge, verfügbare Zusatzplättchen und die Rundenboni....

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Zitat

    Original von Klaus_Knechtskern
    Wenn man dann mal ein wenig Spielerfahrung mit TM hat läuft die Völkerwahl wirklich interessannt ab. Das Drafting der Völker ist ein zentrales Element. Die Wahl erfolgt dann in erster Linie in Hinsicht auf die Wahlreihenfolge, verfügbare Zusatzplättchen und die Rundenboni....


    Darf ich fragen wie Ihr das genau macht ? Der Startspieler wird ausgelost und sucht sich das erste Volk aus und dann geht das im Uhrzeigersinn weiter ?

  • Zitat

    Original von Klaus_Knechtskern
    Das Drafting der Völker ist ein zentrales Element.


    Drafting der Völker? Erzähl bitte mal mehr ...


    Ist das eine Variante oder steht das im Grundregelwerk, dessen Passage ich noch nicht entdeckt habe, weil ich meist immer Grundaufstellung bisher gespielt habe.


    Cu / Ralf

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von Nupsi


    Darf ich fragen wie Ihr das genau macht ? Der Startspieler wird ausgelost und sucht sich das erste Volk aus und dann geht das im Uhrzeigersinn weiter ?


    Genau das. Siehe Seite 6, sowie Seite 8 der Spielregel

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Wir spielen inzwischen beim Drafting die folgende Variante:


    - Zuerst werden die mitspielenden Völker ermittelt durch zufälliges Ziehen der Spielpläne (=Spieleranzahl).
    - Dann werden die zu spielenden Spielplanseiten zufällig ermittelt (z.B. per Münzwurf, Kopf=aktuelle Seite, Zahl=umdrehen)
    - Diese Völker werden dann nach dem Amun-Re Prinzip für Siegpunkte versteigert:
    - Der Startspieler macht ein Startgebot, z.B. "1 Siegpunkt" für ein Volk und nimmt sich die Spielsteine der Farbe. Die gebotenen Punkte werden dabei mit Geld auf der Tafel dargestellt
    - Der nächste gibt ebenfalls ein Gebot für ein Volk ab und nimmt die Spielsteine. Möchte er eine Farbe, die ein anderer Spieler hat, so überbietet er ihn, nimmt sich die Farbe und passt das Gebot auf der Tafel an.
    - Die Bietrunde geht solange rum, bis alle einen Beutel mit Spielsteinen in der Hand halten. Wer bereits einen Beutel hat darf nicht mehr bieten. Bieten dürfen nur Spieler, die noch gar nichts geboten haben, oder die in der laufenden Runde überboten wurden und die Spielsteine dabei abgeben mussten.
    - Wenn jeder sein Volk dann ersteigert hat, werden die Gebote als Siegpunkte von den 20 Startsiegpunkten abgezogen.



    In der kommenden Terra Mystica-Erweiterung ist meines Wissens dann auch eine Versteigerung zum Spielstart vorgesehen...

    3 Mal editiert, zuletzt von Eric ()

  • Der Urlaub ist vorbei und die lang vermisste Spielesession konnte wieder gestartet werden - diesmal mit Pirates vs. Dinosaurs, ein abgeschlossenes Projekt über Kickstarter.
    Kurzer Überblick des Spielgeschehens: Der Spielplan stellt eine Insel mit 4 unterschiedlichen Geländetypen (Strand, Steppe, Sumpf, Gebirge) dar, in denen je nach Spielerzahl verdeckte Symbolplättchen liegen. Des weiteren ist die jeweilige Verweildauer zum erfolgreichen erforschen des Geländes angegegeben.
    Von diesen Symbolplättchen hat jeder Spieler zu Beginn 2 und muss das passende Gegenstück auf dem Plan suchen. Wenn man beide Paare komplettiert hat, kann man Schätze ausgraben.
    Zu Beginn sucht sich jeder einen Piraten aus und rüstet ihn noch ein wenig aus. Dazu hat man 20 Punkte, die hier nicht verbrauchten Punkte gehen 1:1 in die Mannschaft ein (z.B. 12 Punkte für Ausrüstung ausgegeben, bleiben 8 Leute für die Mannschaft).


    Wo kommen nun die Dinos her?


    Es gibt einen Stapel Ereigniskarten, von denen jeder 7 bekommt und jede Runde 2 neue zieht. Auf diesen Karten sind dann diverse unterschiedliche Dinoattacken oder andere gute wie schlechte Ereignisse beschrieben. Immer wenn man dran ist, kann man Karten in die entsprechenden Slots bei den lieben Mitspielern legen - eine allgemeine wie z.B. Meuterei sowie eine Attacke.
    Gute Karten platziert man üblicherweise bei sich, wo hingegen der gute T-Rex lieber einen anderen ärgern darf. Da die Reihenfolge wie folgt aussieht - 2 Karten ziehen, Ereignisse abhandeln, passende Plättchen suchen, selber Karten spielen, Schätze ausgraben - muss man erst die vor einem liegenden Ereignisse (üblicherweise die schlechten von den lieben Mitspielern) handeln, bevor man selber neue legen kann.
    Der Rest - Plättchen finden, Kämpfe mit Dinos oder auch mit anderen Spielern, und Schätze ausgraben - funktioniert über Würfeln. Je nach Ausrichtung gelten hierbei unterschiedliche Treffervarianten, mal nur Totenkopf, mal auch die Säbel.
    Da man die Schätze blind zieht und verdeckt vor sich ablegt, weiß man nie wie man im Vergleich zu den anderen steht. Wobei natürlich mehr Schätze potentiell mehr Wert sein können. Die Wertigkeiten reichen von 1.000 - 12.000, mit fallender Anzahl. Soll heißen, das viele 1.000´er aber nur 1x 12.000 verfügbar sind. Neben den Schätzen kann man auch noch Flüche ziehen (lege 1 Schatz zurück) oder Erdbeben. Dies ist 6x mal vorhanden und bereichert alle noch auf der Insel verbliebenen Spieler mit sich steigernden Katastrophen. Wer bei der 6. nicht wieder auf dem Schiff ist, fliegt zusammen mit der Insel in die Luft.


    Ein ganz wichtiger Punkt sind die verfügbaren Mannschaftsmitglider, von denen man meist zu wenig hat. Hiermit wird die verfügbare Anzahl der Würfel beim erforschen, kämpfen und Schätze wegtragen limitiert. Um evtl. Engpässe wieder auszugleichen, kann man einen Botschafter konsultieren, der einem wieder 6 Leute zur Verfügung stellt. Dafür muss man sich am Schluss allerdings von einem Schatz trennen, hat man mehrere Botschafter immer höherwertigere Schätze abgegeben werden. Schätze kann man soviel ausgraben wie man möchte und tragen kann. Irgendwann kehrt man auf das Schiff zurück und betrachtet den Rest von außen.


    Bleibt noch die Spielzeit - angegegebn sind 90 min., bei uns waren dann doch gut 2,5 Std. Was wahrscheinlich mit den nicht bekannten Karten und deren lesen erklärlich ist. Um das zu beschleunigen, kann man seine 2 neu zu ziehenden Karten schon am Ende seiner Runde ziehen. Die kann man dann schon bis zu seinem nächsten Zug studieren und legt sie bis dahin separat.
    Insgesamt betrachtet ein nettes Spielchen mit reichlich Ärgerpotential, aber kein "Brainer". Setting ist durchaus ungewöhnlich und kommt bestimmt das ein oder andere Mal wieder auf den Tisch.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Zitat

    Original von Eric
    In der kommenden Terra Mystica-Erweiterung ist meines Wissens dann auch eine Versteigerung zum Spielstart vorgesehen...


    Ja, Helge hatte es glaube ich als "Profivariante" umschrieben und die wird wohl auch so funktionieren wie von dir beschrieben.
    Zufällige Völkerwahl entsprechend der Anzahl der Spieler, die dann mit Siegpunkten versteigert werden.
    Außerdem wird es wohl auch Material für eine Variante hinsichtlich der Spielerreihenfolge geben (Reihenfolge der nächsten Runde
    entsprechen der Reihenfolge des Passens).

  • Zitat

    Original von ravn
    Ansonsten bei der Völker-Vorauswahl darauf achten, dass die im "Farbrad" einigermassen ausgewogen vertreten sind und keine zu extreme Klumpung entsteht, weil das kann für zu ungleiche Ausgangschancen sorgen, wenn fast alle Mitspieler um die selben Felder konkurrieren und es einen lachenden Vierten gibt. Durch die zwei Völker pro Farbe hat man ja trotz Vorauwahl noch eine gewisse Auswahl.


    Dachte ich auch mal - ist aber nicht so.
    Der Raum auf dem Spielplan ist groß genug, so dass ich mich auch mal heimelig zwischen die bereits gewählten Farben platziert habe, weil das Volk meiner Meinung nach bei der aktuellen Auswahl an Runden-End-Plättchen und Bonus-Plättchen sehr stark war. So war es auch - in einem Spiel mit akutem Gold-Mangel habe ich mit den Alchemisten haushoch gewonnen.


    All diese Ideen mit der zufälligen Rassenauswahl finde ich schlecht - ganz einfach deshalb, weil ich vielleicht ein bestimmtes Volk nicht spielen möchte. Weil mir die Art des Volks nicht gefällt, oder eben einfach, weil ich heute Abend mal die Fakire spielen möchte. Zudem ist die Biet-Variante nur bedingt tauglich - nämlich nur, wenn ALLE Spieler am Tisch Profis sind. Wenn auch nur ein Spieler wenig erfahren ist, dann weiß er schon nicht, was er bieten soll - und bleibt an einem schlechten Volk hängen, was er zufällig zugelost bekommen hat, sozusagen...

  • Also wenn man eine oder mehrere Rassen so gar nicht spielen will, dann kann man beim Bietverfahren entsprechend bieten. Wer da auf einer Rasse sitzenbleibt, die er nicht spielen will, ist ehrlich gesagt selber Schuld.


    Bei unserer Runde war das Problem, dass die Leute praktisch immer mit ihrem Lieblingsvolk gespielt haben und da war man dann irgendwann genervt schon wieder gegen Zwerge, Halblinge, Nomaden und Hexen zu spielen.


    So sind die seltener gespielten und gefühlt schwächeren Rassen wenigstens wieder im Umlauf und wenn das Siegpunkt-Handicap der starken Rassen entsprechend hoch ist, hat man auch mit einer schwächeren Rasse mal Chancen zu gewinnen.



    Dass bei Versteigerungen der Anfänger den "Wert" der Dinge nicht kennt ist praktisch bei jedem Versteigerungsspiel so. Das sehe ich aber nicht als validen Einwand gegen diese Methode, da die anderen erfahrenen Spieler die Preise für die guten Rassen trotzdem hochtreiben werden und der Anfänger damit auch schon mitbekommt, was gut und was schlecht ist.



    Vor Nutzung der Versteigerungsmethode haben wir einfach die Farben zugelost und der Spieler hatte dann die Wahl welche Spielplanseite der Farbe er spielen möchte. Auch da gab es praktisch schon immer Konsens, welche Seite bei welcher Farbe die bessere ist und die Vielfältigkeit hat gelitten.

    Einmal editiert, zuletzt von Eric ()

  • Ein spannendes Wochenende:


    Freitag:


    zweimal Le Havre Binnenhafen - ein wirklich schönes und schnelles 2er-Spiel - irgendwo habe ich gelesen, es sei zu abstrakt. Eigentlich ist es ein abgespecktes Le Havre, ein bisschen minimalistisch, aber dafür auch sehr preiswert - die Gebäude sind doch durchaus logisch und damit nicht abstrakt, oder?


    zweimal Tzolkin - zu zweit - je öfter ich das spiele, desto mehr gefällt es mir, allerdings liegt die magische Obergrenze an Punkten bisher bei knapp über 70 - mehr bekommen wir nicht hin - wie sieht es bei Euch aus?


    Seasons - zu zweit - macht immer wieder Freude, durch unterschiedliche Karten in der Ausgangsversion sehr abwechslungsreich - wenn man das Spiel kennt, kann man auch deutlich mehr beeinflussen, als man in der ersten Partie meint.


    Belfort zu dritt - für das was es bietet finde ich es etwas zu lang. Der Verlauf hängt sehr von den eingesetzten Gilden, da es bei uns vier Holz und zwei Steine gab, waren viele Rohstoffe im Spiel. Das Kartenglück spielt mir eine bisschen eine zu große Rolle, aber insgesamt durchaus gelungen. Die Ausstattung von Pegasus ist wie immer großartig. Ein interessanter Ausgang mit 42-42-42 die "Restressourcen" 4-2-1.


    Lords of Waterdeep - für mich die Überraschung des Spielejahres, fast jeder, der dieses Spiel kennen lernt mag es leiden und es spielt sich locker und trotzdem hat es durchaus Tiefe. Mit 136-135-133 auch ausgesprochen knapp.


    Um 24 Uhr unser berühmt-berüchtigter Absacker: London - wir lieben es sehr. Damit konnten wir unseren vierten Mitspieler zum spielen bewegen, der vorher müde war und geschlafen hatte, aber "Ein London geht immer"


    Lover letter als Betthupferl


    Samstag ausversehen ein Thementag zum Thema "Schiffen". nun zu viert:


    zweimal Die Werft - eines der schönsten Spiele von CGE, das einfach Spaß macht, man baut seine Schiffe, schickt sie auf große Fahrt - thematisch großartig umgesetzt


    Vasco da Gama - lag viel zu lange im Schrank - dadurch dass wir es so selten spielen, haben wir auch dämliche Fehler gemacht, zwei Spieler haben eine Runde völlig verschenkt, aber es macht Spaß, wenn man zockt, gewinnt man oder geht unter ...


    Siedler-Entdecker und Piraten - meines Erachtens die Krönung aller Siedelei - endlich kann man Einheiten, Siedler und Gewürze durch die Gegend schippern und Fische fangen, leider haben wir zwischendurch eine Serie von 7 gewürfelt, so dass längere Zeit wirklich gar nichts ging - dann haben wir die Würfel ausgetauscht und es lief besser - ob es daran lag? Mit 2 1/4 Stunden auch von der Spieldauer noch okay für das Gebotene - und wir haben von alten Siedelzeiten geschwärmt - was waren das noch für Zeiten, als man immer und immer wieder dasselbe Spiel spielte... Hach, war das schön!


    Als Stilbruch zum Thema am Ende als Betthupferl Hanabi: leider lagen alle 2er-Karten von zwei Farben unter den letzten 12 Karten, trotzdem 18 Punkte. Ein schönes Spiel, aber ob es Spiel des Jahres werden musste, bezweifele ich immer noch.


    Ach so, und um 1 Uhr nachts noch ein schnelle Le Havre - Binnenhafen für die zwei nimmermüden ...


    Sonntag
    London zu zweit - wir waren gerade auf den Geschmack gekommen


    Zum Abschluss Snowdonia - durch zackiges Geröllwegschaufeln bei fast ständiger Sonne und einer Lok, die das begünstigte, ging es für mich zu schnell zu Ende und ich bin mit 179 zu 113 untergegangen - welche Schmach!


    Wir waren begeistert, viele alte Schätze gespielt zu haben und eigentlich brauchen wir im Oktober gar keine neuen - aber wer kennt das nicht?


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

    Einmal editiert, zuletzt von Spielteufel ()

  • Hallo zusammen,
    wir haben in der vergangen Woche gespielt:


    1. Lords of Waterdeep zu viert -- es hat allen viel Spaß gemacht. Es ist ein richtiges Spiel zum Wohlfühlen mit kleineren Ärgerspitzen. Ich finde es schade, daß es das Spiel nur mit englischen Texten gibt. Es gibt Spieler, denen es auch gefallen könnte, wenn nur diese fremde Sprache nicht wär. Unsere Ergebnisse waren auch recht eng beeinander -- jenseitls der 120.


    2. Die preußische Ostbahn -- zu dritt. Das ist der Vorläufer von Chicago Express. Es ist kein schlechtes Spiel, aber ich finde Chicago Express ist eine deutliche Verbesserung insbesondere mit der Erweiterung.


    3. Fresco zu viert -- knapp um einen Punkt verloren ( Dummheit in der letzen Runde). Das ist immer wieder ein schönes Familienspiel. Es dauert nicht soo lange und die Überlegungen halten sich auch in Grenzen.


    4. Straßbourg zu viert -- netter Kartenmechanismus, aber ansonsten schlägt der Zufall wahllos zu. Die Auftragskarten können hohe oder niedrige Werte haben, sie können zusammenpassen oder nicht. Das Spiel ist sauber durchkonstruiert, funktioniert und ist absolut seelenlos.


    5. Qwixx mehrmals -- mittlerweile werde ich blaß, wenn jemand Qwixx hervorkramt. Es ist ja ein netter Absacker, aber muß es denn jeder spielen wollen?


    Ciao
    Nora

    Einmal editiert, zuletzt von nora ()

  • Wir haben 5x Bora Bora gespielt --> 3x in 2er-Besetzung und 2x zu Viert.
    Uns persönlich gefällt es zu zweit deutlich besser, da hier der Frustfaktor nicht ganz so hoch ist wie in einer vollen Besetzung. Gerade in der letzten Partie zu Viert lief es die ersten 3 Runden für mich richtig schlecht. Ich würfelte einfach mieserabel und hatte gar nicht so viele und passende Götterkarten um das ausgleichen zu können. Dann kamen auch nicht die Männer und Frauen die ich gebrauchen konnte, so das ich mein Konzept über Bord werfen mußte. Ich sah meine Felle deutlich davon schwimmen als sich das Blat in Runde 4 endlich wendete und ich auch mal eine 6 erwürfeln konnte und in dieser Runde den 3. Mann erstehen konnte der 2 Siegpunkte brachte (also insges. 6 in Phase B bzw. 12 mit dem grünen Gott). Obwohl ich dann zum zum Spielende hin keinen meiner 3 grünen Aufträge erfüllen konnte und auch keine 6 Siegpunkte in der "Schlußwertung" bekam reichte es Dank Priestern und den Siegpunktmännern für einen äußerst knappen 2. Platz. Hätte ich ehrlich nicht gedacht, da ich mich nach 3 "Pechrunden" schon auf dem letzten Platz sah, da mir die Endwertungspunkte flöten gingen und mein ursprünglicher Plan 12 Siegpunkte durch den Ausbau des Zeremonienplatzes mit den 6 Feuerplättchen misslang).


    In 4er-Besetzung hat es uns ziemlich gestört, dass man seine Aktionen kaum planen kann. Man sollte quasi immer einen Plan B, C und D in der Tasche haben, besonders wenn man keine passenden Götterkarten hat und auch nur Schrott ausliegt (z. B. viele gelbe Götter die oft zum Ende hin interessanter sein können also in den ersten Runden oder wenn keine blauen oder weißen Götter ausliegen oder oder...).


    Zu zweit fanden wir es wesentlich entspannter. Bora Bora darf ich zu Hause vorerst nicht mehr aussprechen. Meine Liebste wollte gewinnen und lag auch lange Zeit vorn. Am Ende reichte es nur für den 4. Platz...Hoffentlich steigt die Stimmung bald wieder ;)


    Am WE gab's dann noch 2 Runden Ten out of Ten. Beide Runden waren ziemlich interessant, da ich es noch nie erlebt habe, dass ein Team (2 gegen 2) nach der ersten Phase 8 von 10 richtige Antworten hatte. In der zweiten Phase konterten wir mit 9 richtigen Antworten in der ersten Phase (wobei dann die Suche nach der Nadel im Heuhaufen losging *hihi*)... Immer wieder gern, vor allem weil wir noch längst nicht alle Karten kennen...


    Terra Mystica:
    Ich kann bestätigen dass es super gut zu zweit funktioniert! Nach zahlreichen Partien habe ich noch immer nicht alle Völker gespielt. Bislang haben wir es auch im 4er Spiel immer so gemacht, dass man sich in umgekehrter Startspielerreihenfolge ein Volk frei aussuchen konnte. Allerdings ist es in unserer Spielerunde so, dass keiner auf ein Volk festgefahren ist. Noch möchten alle möglichst viele Völker kennenlernen. Vielleicht werden wir die freie Auswahl eingrenzen, wenn alle genügend Völker kennengelernt haben. 1x haben wir von jeder Farbe 1 Haus in einen Sack (aus einem anderen Spiel) beworfen und zufällig eins herausgezogen. Man durfte sich dann eine Völkerseite dieser Farbei aussuchen. Ich fand' diese Vorgehensweise gar nciht schlecht. Mir liegen beispielsweise die Riesen absolut nicht. Die Chaosmagier dagegen gefallen mir sehr gut :) Ähnlich ist es bei den beiden blauen Völkern. Nie wieder Nixen aber Schwarmlinge gern... Und sonst? Neben Chaosmagiern und Schwarmlingen spiele ich auch gern Halblinge, Zwerge und Konstrukteure. Noch nicht gespielt habe ich die Kultisten, Auren, Fakire und...ich glaube das waren alle... ^^

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zitat

    Original von velvre


    Terra Mystica:
    Ich kann bestätigen dass es super gut zu zweit funktioniert! Nach zahlreichen Partien habe ich noch immer nicht alle Völker gespielt. Bislang haben wir es auch im 4er Spiel immer so gemacht, dass man sich in umgekehrter Startspielerreihenfolge ein Volk frei aussuchen konnte.


    Gibts einen besonderen Grund dafür, dass ihr die Regel umgedreht habt und in umgekehrter Reihenfolge die Völker wählt? Eigentlich läuft die Völkerwahl doch in Spielreihenfolge und nur die Bonusplättchenwahl in umgekehrter. Oder werf ich da jetzt was durcheinander (hab selbst noch viel zu selten gespielt, und da immer Neulinge dabei waren auch nie mit "richtiger" Völkerwahl).

  • Zitat

    Original von pinoeppel


    Gibts einen besonderen Grund dafür, dass ihr die Regel umgedreht habt und in umgekehrter Reihenfolge die Völker wählt? Eigentlich läuft die Völkerwahl doch in Spielreihenfolge und nur die Bonusplättchenwahl in umgekehrter. Oder werf ich da jetzt was durcheinander (hab selbst noch viel zu selten gespielt, und da immer Neulinge dabei waren auch nie mit "richtiger" Völkerwahl).


    Wir fanden den Startspielervorteil zu hoch, deshalb entschieden wir uns für diese Variante. Allerdings muß man dazusagen das bei uns alle ziemlich entspannt bei der Wahl der Völker sind, daher macht die Reihenfolge, wenn ich es genau betrachte, vermutlich keinen großen Unterschied. Beim nächsten Mal werden wir es noch einmal mit "Häuser aus dem Beutel ziehen" versuchen und wenn wir alle Völker besser kennen könnte ich mir die Profiversion mit der Versteigerung sehr gut vorstellen.


    Aus meiner Sicht sollte bei der Auswahl der Völker keineswegs der Spielspaß leiden und man kann ruhig verschiedene Varianten austesten. Als ich von der Versteigerung gelesen hatte, lehnte ich das total ab. Inzwischen, sprich nach 10+ Partien, sehe ich durchaus einen Reiz in der Versteigerung der Völker. Besonders von Anfang an zu wissen welche Völker mitspielen und dann das für einen passene Volk zu ersteigern kann schon reizvoll sein.


    Ich bin schon sehr auf die neuen Völker gespannt und wie man das dann, also mit noch mehr Völkern. mit der Auswahl löst ;)

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zitat

    2x Tzolkin - zu zweit - je öfter ich das spiele, desto mehr gefällt es mir, allerdings liegt die magische Obergrenze an Punkten bisher bei knapp über 70 - mehr bekommen wir nicht hin - wie sieht es bei Euch aus?


    Tja nach langem hin und her, welches der drei Spiele ich mir nun anschaffe ist meine Wahl auf Tzolkin gefallen. Es hat sich bei mir in Punkto Spielreiz gegenüber Terra Mystica (TM) und Bora Bora ganz knapp durchgesetzt. Bei Terra Mystica störte mich ein wenig das ein Spieler in 4er und erst recht in einer 5er Partie, von den lieben Konkurrenten früh seine Grenzen abgesteckt bekommt. Und das besonders gern, wenn dieser Spieler kein Hüpfervolk spielt. Damit kann man seine Entwicklung nicht mehr so schnell vorantreiben, und die anderen spielen ihren Vorteil dann aus. Normalerweise mag ich die Art von Interaktivtät, wie sie Firenze, Myrmes und Hansa Teutonica bieten. Bei TM fand ich sie leicht störend, da ich nicht weiss, wie ich mich da noch mal aus der Umklammerung rauswinden kann? Das kostet dann meistens ganz viel Ressourcen und damit spielt man keine Rolle mehr beim Kampf um den Lorbeerkranz. Da spiele ich fast lieber Eclipse, denn da weiss ich dass in Runde 8 und 9 nur noch die Kanonen donnern.
    Ein Tzolkin lässt mir da mehr Entfaltungsraum, ich muss eben nur genug viel in der Korn- bzw. Maiskammer vorhalten. TM und Bora Bora besitzen meine Mitspieler sogar mehrfach und ich spiele die auch gern wieder mit. Zumal Bora Bora und TM bei unserm Spieletreff begeistert aufgenommen wurde. Tzolkin spiele ich am liebsten zu dritt und zu viert, zu zweit konnte ich es noch nicht spielen.


    Zitat

    Ach so, und um 1 Uhr nachts noch ein schnelle Le Havre - Binnenhafen für die zwei nimmermüden ...


    Nach ersten Meinungen in einschlägigen Foren, komme ich fast zum Schluss, das ein Le Havre zu zweit mehr Laune macht als sein Ableger-der Binnenhafen. Täusche ich mich da?

  • Zitat

    Original von Bundyman
    [QUOTE] Bei Terra Mystica störte mich ein wenig das ein Spieler in 4er und erst recht in einer 5er Partie, von den lieben Konkurrenten früh seine Grenzen abgesteckt bekommt. Und das besonders gern, wenn dieser Spieler kein Hüpfervolk spielt. Damit kann man seine Entwicklung nicht mehr so schnell vorantreiben, und die anderen spielen ihren Vorteil dann aus.


    Och...es gibt ja noch die Seefahrt wenn es im direkten Umfeld zu eng wird ;) Zu viert hatten wir diesbezüglich noch keine Probleme.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Zitat

    Original von Spielteufel
    zweimal Le Havre Binnenhafen - ein wirklich schönes und schnelles 2er-Spiel - irgendwo habe ich gelesen, es sei zu abstrakt. Eigentlich ist es ein abgespecktes Le Havre, ein bisschen minimalistisch, aber dafür auch sehr preiswert - die Gebäude sind doch durchaus logisch und damit nicht abstrakt, oder?


    Moinsen,
    ich habe so etwas mal erwähnt. Ich finde es nicht so ganz plausibel. Ich "kaufe/bezahle" Gebäude um Sie später zu nutzen. So weit si gut. Aber ich kann Sie öfter nutzen, je länger ich warte und wenn ich Sie jetzt mal so gar nicht nutze, dann verfallen die. Warum ? Mir fehlt da der Bezug zum Binnenhafen oder wozu sonst ?


    Wie ich damals bereits schrieb, funktioniert der Mechanismus bzw. das ganze Spiel einwandfrei.
    Mir gefällt sogar der Mechanismus sehr gut. Nur die Bindung zum Thema fehlt mir. Die Gebäude und Waren passen keine Frage.


    Grüße Nupsi
    P.s.: Das große Le Havre hab ich nie gespielt. V

  • Am Samstag wurde wieder mehr gespielt.


    Zuerst zwei Partien Seasons mit Enchanted Kingdom zu dritt.


    Seasons besitze ich selbst schon, und mir gefällt es. Die Erweiterung - nun, erstmal sind neue Karten drin, dazu gibt es nicht viel zu sagen. Eben neue Combos, neue niedliche Bilder, aber ansonsten eigentlich Alles im selben Schema wie beim Grundspiel.
    Jedoch die globale Verwünschung, die das ganze Spiel über gilt, fand ich gut. Das erste Spiel waren die obersten beiden Karten des Nachziehstapels permanent aufgedeckt, was also die Option, Karten zu ziehen, viel mehr wert gab. Auch bestimmte Karten, die sich auf den Nachziehstapel beziehen, gewinnen so mehr an wert.
    Im zweiten Spiel musste jeder Spieler für eine Karte, die er auf die Hand nimmt, 5 Kristalle zahlen. Da wurden plötzlich Karten, die die Mitspieler wieder Karten aufnehmen lassen, doppelt so interessant. :)
    Diese kleinen Änderungen am Grundspiel machen es ein wenig interessanter, ohne gleich komplett die Spielregeln über den Haufen zu werden.
    Ausserdem gibt es mit der Erweiterung noch Bonus-Marker, von denen jeder Spieler 3 zieht, 1 auswählt, und die anderen wegwirft. Diese sind ganz unterschiedlich; manche fordern Aktionen, für die sie dann mit Kristallen belohnen; andere geben Möglichkeiten, die danach aber Kristalle KOSTEN. Sehr interessant.


    Allerdings wäre ein kleines Stoffbeutelchen zum blinden ziehen der Marken schick gewesen...


    Danach eine schnelle Partie Guildhall.
    Für mich neu. Das Spiel geht schnell, ist chaotisch, macht aber durchaus Laune - vor Allem, wenn man dem Mitspieler die Auslage gehörig durcheinander bringen kann :D


    Und schliesslich noch ein Gleichgewicht des Schreckens. Ich selbst besitze die 3. Englische Ausgabe, und die Übersetzungen ins Deutsche sind teilweise schon sehr ... speziell.
    Im Großen und Ganzen lässt es sich aber dennoch gut spielen.


    PS: Ich habe als USA in der 7. Runde verloren, als Russland mit der Wertung im mittleren Osten (wo ich überhaupt nicht mehr vertreten war) ordentlich punkten konnte... :)

  • Da ich zurzeit wenig dazukomme hier zu schreiben, fasse ich mal meine letzten Spielereien zusammen.


    Bei dem schönen Wetter zurzeit wird natürlich viel draußen gespielt. Derzeitiger Favorit ist Mölkky, das wird bei uns fast jedes Wochenende gespielt ... wenn mal mehr Platz da ist und genügend Leute da sind wird sofort auch Wikinger Schach ausgepackt.
    CrossBoule wurde diesen Sommer auch schon gespielt, aber eher mal so zwischendurch.
    Wenn Zeit und Leute da sind, werden in erster Linie die Holzspiele gespielt ...


    Für schlechtes Wetter habe ich mir einen kleinen Einkaufskorb mit schnell erklärbaren kleinen Spielen zusammengepackt.
    Da ich öfter mit wenig- oder nicht-Spieler unterwegs bin, hat sich das als super heraus gestellt.


    So kommen dann Shark Attcaks, Der Widerstand, King of Tokyo, Wings of War und sogar auch Kinderspiele wie Noah auf den Tisch.
    Wobei Shark Attacks und Noah oft nicht direkt nochmal gespielt werden wollen, im Gegensatz zu Der Widerstand, bei dem oft direkt mehrere Runden gespielt werden.


    Wings of War ist durch die einfachen Einstiegsregeln schnell erklärt und es kam dann schon vor, dass nach der ersten Runde gleich noch weitere Regeln eingeführt wurden. Natürlich immer so, dass es nicht gleich zu viel wird. Recht schwer zu spielen war für meinen Bruder dann auch der StuKa, der zwar nach vorn und hinten feuern kann, aber doch sehr langsam fliegt. Gegen meine schnellen alliierten Flieger hatte er keine Chance.


    Schnell erklärt ist auch Die verbotene Insel und als kooperatives Spiel natürlich öfter auf dem Tisch, zumal es sich wesentlich einfacher spielt wie Pandemie, quasi ein Pandemie light.


    Von Setting her ist zurzeit auch Room 25 bei uns sehr beliebt. Zu Beginn und zum kennenlernen wird oft mit der kooperativen Variante begonnen. Durch die zufällige Verteilung der Räume ist es aber trotzdem jedes Mal wieder spannend und oft auch recht knapp :D
    In nächster Zeit will ich dann mal vermehrt die anderen Semi-Koop Versionen spielen.


    Spielekracher wie Terra Mystica kommen zwar weniger zum Zug, was sehr schade ist, aber man will Wenigspieler ja nicht gleich mit riesen Spielen vergraulen ;)
    Ich merke schon, es muss mal wieder ein Spieleabend her :D

  • Zitat

    Original von Nupsi


    P.s.: Das große Le Havre hab ich nie gespielt. V


    Da ist dir ein großartiges Spiel entgangen (also bis max. 3 Spieler).


    Der Binnenhafen ist nett, hat aber mE nach nicht viel mit Le Havre zu tun.
    Was auch gut ist, weil Le Havre selbst ein super 2-Personen-Spiel ist.

  • Zitat

    Original von Bundyman



    Nach ersten Meinungen in einschlägigen Foren, komme ich fast zum Schluss, das ein Le Havre zu zweit mehr Laune macht als sein Ableger-der Binnenhafen. Täusche ich mich da?


    Le Havre zu zweit ist auch ein tolles Spiel, allerdings nicht unter einer Stunde zu spielen und Le Havre ist reizvoller mit mehreren Spielern, wobei 4 Spieler und dann noch Grübler natürlich die Spielzeit soweit verlängern, dass es keine Freude mehr macht.


    Bei Le Havre - Binnenhafen entfällt die Fummelei mit den Markern, die Ernährung und das Grübeln über den Transport. Es geht darum, Gebäude zu kaufen, geschickt zu nutzen, Siegpunkte zu generieren und aufzupassen, was hat der andere, was tut der andere. Welche Gebäude kann der andere sowieso nicht nutzen, wo habe ich Zeit, uwf. Das ganze spielt sich eben in einer guten halben Stunde, macht muss nicht lange aufbauen, und es schreit aufgrund der kurzen Spielzeit nach einer Revanche, wenn ich verloren habe und nach einem erneuten Versuch zu siegen, wenn ich gewonnen habe. Mehr will es nicht und mehr tut es nicht. Und nach insgesamt 6 Partieen muss ich sagen, es macht Lust auf mehr, jedenfalls mir.


    Ja, die thematische Einbindung mach bei Le Havre besser sein, das stimmt. Aber für einen Quickie, für den man mehr Verstand braucht, als wenn man so vor sich hin würfelt, reicht mir der themaitsche Bezug absolut aus. Ich kann eine klare Empfehlung aussprechen. Wenn ich am Wochenende mehr Zeit habe, greife ich auch gerne zu einem Le Havre, das ist aber ein völlig anderes Spielgefühl.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Gestern gespielt eine 6er Runde Mascarade mein dritter Test mit der dritten Gruppe es wird keiner so richtig warm mit dem Spiel. Die Meinungen waren weiterhin ok bis "nicht wirklich gut".


    Danach gab es eine Runde Tac bei dem Spielen spielen 2 Spieler gegen 2 andere. Im Prinzip ein anspruchsvolleres Mensch Ärgere dich nicht mit Karten bzw. auch vergleichbar mit DOG. War am Ende ziemlich knapp und somit spannend.


    Im Anschluss eine Runde Heckmeck BBQ. Ziemlich ähnliche Mechanismen wie das urpsprüngliche Spiel nur etwas abgewandelt finde ich. Sehe keinen Grunde BBQ zu kaufen, wenn man das Alte schon hat.


    Zu guter letzt kam dann noch 7 Wonders auf den Tisch. Immer wieder schnell und gut :)