Beiträge von Spielteufel im Thema „12.08.-18.08.2013“

    Zitat

    Original von Bundyman


    Nach ersten Meinungen in einschlägigen Foren, komme ich fast zum Schluss, das ein Le Havre zu zweit mehr Laune macht als sein Ableger-der Binnenhafen. Täusche ich mich da?

    Le Havre zu zweit ist auch ein tolles Spiel, allerdings nicht unter einer Stunde zu spielen und Le Havre ist reizvoller mit mehreren Spielern, wobei 4 Spieler und dann noch Grübler natürlich die Spielzeit soweit verlängern, dass es keine Freude mehr macht.

    Bei Le Havre - Binnenhafen entfällt die Fummelei mit den Markern, die Ernährung und das Grübeln über den Transport. Es geht darum, Gebäude zu kaufen, geschickt zu nutzen, Siegpunkte zu generieren und aufzupassen, was hat der andere, was tut der andere. Welche Gebäude kann der andere sowieso nicht nutzen, wo habe ich Zeit, uwf. Das ganze spielt sich eben in einer guten halben Stunde, macht muss nicht lange aufbauen, und es schreit aufgrund der kurzen Spielzeit nach einer Revanche, wenn ich verloren habe und nach einem erneuten Versuch zu siegen, wenn ich gewonnen habe. Mehr will es nicht und mehr tut es nicht. Und nach insgesamt 6 Partieen muss ich sagen, es macht Lust auf mehr, jedenfalls mir.

    Ja, die thematische Einbindung mach bei Le Havre besser sein, das stimmt. Aber für einen Quickie, für den man mehr Verstand braucht, als wenn man so vor sich hin würfelt, reicht mir der themaitsche Bezug absolut aus. Ich kann eine klare Empfehlung aussprechen. Wenn ich am Wochenende mehr Zeit habe, greife ich auch gerne zu einem Le Havre, das ist aber ein völlig anderes Spielgefühl.

    Gruß vom
    Spielteufel

    Ein spannendes Wochenende:

    Freitag:

    zweimal Le Havre Binnenhafen - ein wirklich schönes und schnelles 2er-Spiel - irgendwo habe ich gelesen, es sei zu abstrakt. Eigentlich ist es ein abgespecktes Le Havre, ein bisschen minimalistisch, aber dafür auch sehr preiswert - die Gebäude sind doch durchaus logisch und damit nicht abstrakt, oder?

    zweimal Tzolkin - zu zweit - je öfter ich das spiele, desto mehr gefällt es mir, allerdings liegt die magische Obergrenze an Punkten bisher bei knapp über 70 - mehr bekommen wir nicht hin - wie sieht es bei Euch aus?

    Seasons - zu zweit - macht immer wieder Freude, durch unterschiedliche Karten in der Ausgangsversion sehr abwechslungsreich - wenn man das Spiel kennt, kann man auch deutlich mehr beeinflussen, als man in der ersten Partie meint.

    Belfort zu dritt - für das was es bietet finde ich es etwas zu lang. Der Verlauf hängt sehr von den eingesetzten Gilden, da es bei uns vier Holz und zwei Steine gab, waren viele Rohstoffe im Spiel. Das Kartenglück spielt mir eine bisschen eine zu große Rolle, aber insgesamt durchaus gelungen. Die Ausstattung von Pegasus ist wie immer großartig. Ein interessanter Ausgang mit 42-42-42 die "Restressourcen" 4-2-1.

    Lords of Waterdeep - für mich die Überraschung des Spielejahres, fast jeder, der dieses Spiel kennen lernt mag es leiden und es spielt sich locker und trotzdem hat es durchaus Tiefe. Mit 136-135-133 auch ausgesprochen knapp.

    Um 24 Uhr unser berühmt-berüchtigter Absacker: London - wir lieben es sehr. Damit konnten wir unseren vierten Mitspieler zum spielen bewegen, der vorher müde war und geschlafen hatte, aber "Ein London geht immer"

    Lover letter als Betthupferl

    Samstag ausversehen ein Thementag zum Thema "Schiffen". nun zu viert:

    zweimal Die Werft - eines der schönsten Spiele von CGE, das einfach Spaß macht, man baut seine Schiffe, schickt sie auf große Fahrt - thematisch großartig umgesetzt

    Vasco da Gama - lag viel zu lange im Schrank - dadurch dass wir es so selten spielen, haben wir auch dämliche Fehler gemacht, zwei Spieler haben eine Runde völlig verschenkt, aber es macht Spaß, wenn man zockt, gewinnt man oder geht unter ...

    Siedler-Entdecker und Piraten - meines Erachtens die Krönung aller Siedelei - endlich kann man Einheiten, Siedler und Gewürze durch die Gegend schippern und Fische fangen, leider haben wir zwischendurch eine Serie von 7 gewürfelt, so dass längere Zeit wirklich gar nichts ging - dann haben wir die Würfel ausgetauscht und es lief besser - ob es daran lag? Mit 2 1/4 Stunden auch von der Spieldauer noch okay für das Gebotene - und wir haben von alten Siedelzeiten geschwärmt - was waren das noch für Zeiten, als man immer und immer wieder dasselbe Spiel spielte... Hach, war das schön!

    Als Stilbruch zum Thema am Ende als Betthupferl Hanabi: leider lagen alle 2er-Karten von zwei Farben unter den letzten 12 Karten, trotzdem 18 Punkte. Ein schönes Spiel, aber ob es Spiel des Jahres werden musste, bezweifele ich immer noch.

    Ach so, und um 1 Uhr nachts noch ein schnelle Le Havre - Binnenhafen für die zwei nimmermüden ...

    Sonntag
    London zu zweit - wir waren gerade auf den Geschmack gekommen

    Zum Abschluss Snowdonia - durch zackiges Geröllwegschaufeln bei fast ständiger Sonne und einer Lok, die das begünstigte, ging es für mich zu schnell zu Ende und ich bin mit 179 zu 113 untergegangen - welche Schmach!

    Wir waren begeistert, viele alte Schätze gespielt zu haben und eigentlich brauchen wir im Oktober gar keine neuen - aber wer kennt das nicht?

    Gruß vom
    Spielteufel