Hi,
ich habe gerade beim Suchen nach Infos über Revolte in Rom 2 und eine Palast von Alhambra-Sonderedition einen Artikel von Uli Blennemann von Phalanx Games gefunden, den ich sehr interessant fand.
http://www.reich-der-spiele.de/specials/Jury-…-Blennemann.php
Ich kann diese Meinung durchaus teilen, auch wenn mir einige der gebrachten Argumente zu beliebig erscheinen. Erzählen kann man ja immer viel, was die Leute denn nun mit ihrem geschenkt bekommenen SdJ machen...
Trotzdem sehe ich auch in der Zielsetzung der Jury, sich der angeblichen Leseunlust der Menschen anzupassen, eine falsche Richtung. Auch, wenn ich dafür bin, bei jedem Spiel zu überdenken, ob man die Regel in "Leichter Sprache" [http://de.wikipedia.org/wiki/Einfache_Sprache] zusätzlich verfassen kann, so darf es nicht der Anspruch sein, Spiele auszuzeichnen, die möglichst einfache Regeln haben, nur um einer gefühlten Tendenz in der Bevölkerung zu folgen.
Ich möchte dabei nicht die ausgezeichneten Spiele kritisieren. Die Qualität ist ja über die Jahre immer da gewesen. Aber sollte die Zielsetzung an einen so bedeutenden Spielepreis sein, dass man sich bedingungslos der Käuferschaft anbiedern muss, damit sie ja bitte, bitte die Spiele kaufen? (Das war bewußt überzogen formuliert.)
Andererseits kann man vielleicht sagen, dass man von einem Verlagsmenschen, dessen Verlag bekannt dafür ist, gerne auch mal die absoluten Strategieüberhammer zu veröffentlichen, erwarten kann eine andere Meinung zu so einem Thema zu haben? (Und nicht zuletzt auch von mir, weil ich eher die anspruchsvolleren Spiele mag?)
Wie seht ihr das? Oder seid ihr die ständigen Diskussionen um das elendige Thema SdJ schon leid...?