Tester für Eigenentwicklung gesucht ...

  • Beim Beispiel war ich anfangs auch erst verwirrt was gemeint war. anfangs dachte ich an den neuen Stein rechts, aber es ist glaube ich eher der untere gelbe Stein gemeint. Geht auf den ersten Blick nicht eindeutig aus dem Beispiel hervor.

    Eine Übersicht wie viele Steine (pro Farbe / pro Symbol) sowie wie viele Punkte-Chips vorhanden sind wäre hilfreich. Was passiert wenn die Punkte-Chips ausgehen? Es gibt Spiele bei denen dann Ersatz hinzugenommen werden muss, andere beschränken auch diese Punkte.

    Spielidee kommt mir aber auch vor wie ein Mix aus Quirkle (Steine / Symbole), Alhambra (Depot) und Llamas & Alpacas (Wertung).

    Ich sehe, dass die Abbildungen irritieren können, werde ich versuchen eindeutiger zu machen.

    Es sind m.E. ausreichend Punkte-Chips beigelegt. Zur Not kann man mehrere kleine mit wenigen großen ersetzen. Aber auch hier fehlt die Erfahrung mit mehr als 2/3 Spielern.

  • 1. Du solltest Dir Qwirkle anschauen

    2. Was lässt mich an einem Stein durchatmen, der mir zwingend zwei Reihen punktemäßig zwangsminimiert, eventuell liegen bleibt und an den ich laut deinen Regeln nicht mal benachbart anlegen kann (weil nur definiert ist, dass man den Joker unabhängig von Nachbarfarben legen darf. Da er aber ja keine Farbe/kein Symbol übernimmt, passen keine neuen Steine an ihn)

    3. Da deine Regeln unklar formuliert sind, kann man davon (auch durch dein eines Beispielbild) ausgehen, dass ich gezogene Steine nicht an vorhandene anlegen muss, sondern sie auch frei platzieren kann, sofern halt kein unpassender Nachbar vorhanden ist. So kann ich mir mein Spielfeld u.U. schnell so zubauen, dass ich nix neues mehr legen kann und mein Depot sich füllt.

    Punkt 2: ich verstehe nicht. Was ist in der Anleitung zum Joker mit "er passt auf jedes Feld, unabhängig von Nachbarsteinen" so unklar, dass du meinst, dass keine Steine an ihn passen, bzw. nur welche mit Farben aber nicht mit Symbolen? Wo steht das?

    Punkt 3: natürlich kannst du Steine auch frei platzieren (wie sollte man sonst den ersten setzen können?). Und: die Aufgabe ist, Reihen / Spalten zu bilden, um Punkte zu bekommen. Es geht nicht darum, das Spiel so schnell wie möglich zu beenden. Welche Regel ist insofern unklar formuliert (abgesehen von der oben erwähnten Pflicht)?

    Jetzt sind wir da wo viele andere Spieler und Spieleentwickler schon vorher waren. Spielentwickler schreiben für das eigene Spiel die Regeln und denken "ist ja alles klar" weil sie wissen wie die Regeln gemeint ist. Dann lesen es Dritte (die Spieler) und verstehen die Regeln nicht bzw. interpretieren sie aus anderen bekannten Spielen (jeder natürlich mit "sein" bekanntes Spielewissen, so dass durchaus unterschiedliche Interpretationen auftreten.

    Zu 2) Ich würde es auch so verstehen dass man den Joker überall anlegen kann (weil er beim Legen die Regeln außer Kraft setzt), aber andere Steine können nicht an ihn angelegt werden weil beim Legen der neuen Steine nicht passend an ihn angelegt werden können (passen weder mit Farbe noch Symbol überein (weil der Joker nichts davon aufweist).

    Zu 3) In vielen Regeln müssen Spielsteine angrenzend angelegt werden, aus der Regel geht es nicht deutlich hervor ("Steine MÜSSEN so platziert werden, dass entweder Farbe oder Symbol zu allen ... benachbarten Steinen passen."). Nur weil etwas in den Regeln nicht steht (von dem der Autor aber weiß wie es gemeint ist) macht es die Regel (für die Spieler) nicht besser.


    Und hier kommen wir dann zum Anfang zurück:

    "Ich muss zugeben, dass uns bei vielen ausprobierten Spielen unverständliche "Moves" auffallen oder die Regeln mit Zusätzen "verbastelt" erscheinen (und dadurch unnötig komplex werden), um einen Spielfluss zu gewährleisten."

    Wie man hier sieht - und es sind nicht viele Regeln - können selbst bei diesen schon mehrere Missverständnisse aufkommen. Was aber nicht schlimm ist, schließlich sind wir ja noch im Bereich des Testens ...

  • 1. Du solltest Dir Qwirkle anschauen

    2. Was lässt mich an einem Stein durchatmen, der mir zwingend zwei Reihen punktemäßig zwangsminimiert, eventuell liegen bleibt und an den ich laut deinen Regeln nicht mal benachbart anlegen kann (weil nur definiert ist, dass man den Joker unabhängig von Nachbarfarben legen darf. Da er aber ja keine Farbe/kein Symbol übernimmt, passen keine neuen Steine an ihn)

    3. Da deine Regeln unklar formuliert sind, kann man davon (auch durch dein eines Beispielbild) ausgehen, dass ich gezogene Steine nicht an vorhandene anlegen muss, sondern sie auch frei platzieren kann, sofern halt kein unpassender Nachbar vorhanden ist. So kann ich mir mein Spielfeld u.U. schnell so zubauen, dass ich nix neues mehr legen kann und mein Depot sich füllt.

    Punkt 2: ich verstehe nicht. Was ist in der Anleitung zum Joker mit "er passt auf jedes Feld, unabhängig von Nachbarsteinen" so unklar, dass du meinst, dass keine Steine an ihn passen, bzw. nur welche mit Farben aber nicht mit Symbolen? Wo steht das?

    Punkt 3: natürlich kannst du Steine auch frei platzieren (wie sollte man sonst den ersten setzen können?). Und: die Aufgabe ist, Reihen / Spalten zu bilden, um Punkte zu bekommen. Es geht nicht darum, das Spiel so schnell wie möglich zu beenden. Welche Regel ist insofern unklar formuliert (abgesehen von der oben erwähnten Pflicht)?

    Punkt 3 von d8d2 ist auch wirklich entscheidend für meinen Punkt. Das macht meine Aussage noch krasser, an bewusstes Zubauen hatte ich noch nichtnal gedacht :)

    Dein Punkt 3 ist hinfällig, sobald ich vorne liege, möchte ich das Spiel schnell beenden.

  • Punkt 2: ich verstehe nicht. Was ist in der Anleitung zum Joker mit "er passt auf jedes Feld, unabhängig von Nachbarsteinen" so unklar, dass du meinst, dass keine Steine an ihn passen, bzw. nur welche mit Farben aber nicht mit Symbolen? Wo steht das?

    Zu 2: Der Joker selbst passt wenn ich ihn lege auf jedes Feld, ja. Aber das heißt ja nicht im Umkehrschluss dass wenn ich dann im nächsten Zug z.B. einen Stern an ihn anlegen will ich den Joker als Stern behandeln darf.

    Warte auf: Ahoy (DE) | Apex: Legends | Cross Bronx Expressway | Defenders of the Wild | Halls of Montezuma | Hunt for Blackbeard | Lenin´s Legacy | Molly House | Queen´s Dilemma | Tah Wars

  • Danke für die schnellen Reaktionen. Ich kenne Qwirckle nicht, schaue ich jetzt auch nicht nach. :P

    Ich sag's mal so: Das ist nicht die Einstellung, die hier im Forum gerne gesehen wird. Jedenfalls von den Leuten, die viele Spiele (und Spieleanleitungen) kennen und dir sinnvoll helfen könnten.

    Qwirkle war übrigens Spiel des Jahres. Muss man nicht haben, aber sowas sollte man zumindest kennen, wenn man als Spieleautor ernst genommen werden will. Und die Einstellung "die guten und erfolgreichen Sachen aus der Vergangenheit interessieren mich nicht" finde ich generell befremdlich, wenn man in kreativen Bereichen unterwegs ist.

    Kurze Anmerkungen zum Spiel selbst:

    • Könnte sich durchaus kurzweilig spielen, wirkt aber auf mich eher wie ein Solo- bzw. Computer/App-Spiel (Inspiration Tetris?). Höherer Spielerzahlen machen es in keiner Weise spannender.
    • Deinen Spielregeln fehlt an diversen Stellen die notwendige Präzision. Was dir klar ist, ist noch lange nicht jedem Leser klar, der ohne größere Vorkenntnisse rangeht.
    • Wenn deine Steine sich über zwei Attribute (Farbe/Form) definieren, dann halte ich es für etwas unglücklich, das über zwei Objekte zu lösen: Form eines schwarzen Objektes und Farbe eines kreisförmigen zweiten Objektes zwischen dem Vordergrund-Objekt und dem weißen Hintergrund. Sowas wie "gelber Kreis" bringt dann unnötige Missverständnisse, wenn eigentlich "schwarzer Kreis auf gelbem Kreis" gemeint ist. Klares Design wäre ein Objekt mit zwei Attributen (auch wenn das Spiel dann natürlich direkt nochmal ähnlicher zu Qwirkle, Einfach Genial oder anderem aussieht).

    tl;dr: Ich habe schon schlechtere Ideen gesehen, aber wirklich vom Hocker reißt es mich auch nicht. Insbesondere an der Mehrspieler-Eignung solltest du arbeiten.

  • 1. Du solltest Dir Qwirkle anschauen

    2. Was lässt mich an einem Stein durchatmen, der mir zwingend zwei Reihen punktemäßig zwangsminimiert, eventuell liegen bleibt und an den ich laut deinen Regeln nicht mal benachbart anlegen kann (weil nur definiert ist, dass man den Joker unabhängig von Nachbarfarben legen darf. Da er aber ja keine Farbe/kein Symbol übernimmt, passen keine neuen Steine an ihn)

    3. Da deine Regeln unklar formuliert sind, kann man davon (auch durch dein eines Beispielbild) ausgehen, dass ich gezogene Steine nicht an vorhandene anlegen muss, sondern sie auch frei platzieren kann, sofern halt kein unpassender Nachbar vorhanden ist. So kann ich mir mein Spielfeld u.U. schnell so zubauen, dass ich nix neues mehr legen kann und mein Depot sich füllt.

    Punkt 2: ich verstehe nicht. Was ist in der Anleitung zum Joker mit "er passt auf jedes Feld, unabhängig von Nachbarsteinen" so unklar, dass du meinst, dass keine Steine an ihn passen, bzw. nur welche mit Farben aber nicht mit Symbolen? Wo steht das?

    Punkt 3: natürlich kannst du Steine auch frei platzieren (wie sollte man sonst den ersten setzen können?). Und: die Aufgabe ist, Reihen / Spalten zu bilden, um Punkte zu bekommen. Es geht nicht darum, das Spiel so schnell wie möglich zu beenden. Welche Regel ist insofern unklar formuliert (abgesehen von der oben erwähnten Pflicht)?

    2. es passen keine neuen Steine an ihn ran, weil gemäß Anlegeregeln nur an passende Farbe/passendes Symbol angelegt werden darf. Da der Joker aber weder Farbe noch Symbol definiert bekommen hat, kann ich an ihn nicht anlegen. Außer ich denke mir halt, dass er für alle Farben/Symbole stehen soll. Aber so funktionieren Anleitungen nicht. ;)

    3. Steht halt nirgends explizit, "natürlich" ist da gar nix. Es ist halt nicht die Aufgabe eines Spielers zu raten, was ist, wenn es keinen benachbarten Stein gibt. Dass es beim ersten Stein keinen gibt, ist ja zwangsläufig klar. Aber daraus lässt sich nicht automatisch ein Follow Up herleiten, zumal man das "müssen so platziert werden (...) zu benachbarten Steinen passen" halt auch so verstehen kann, dass man anlegen muss.

    Ist halt das Problem, wenn eine Anleitung mehrfach wenig eindeutig/explizit alles definiert.

    Genauso kann ich aus deiner Formulierung zum Tausch rauslesen, dass ich einen Stein ziehen kann - und dann noch einen Stein aus meinem Depot mit einem aus einem Nachbardepot tauschen kann - und den dann sofort auf mein Spielbrett bringen muss. Weil Du den Satz mit Außerdem einleitest.

    Und wenn man es genau nimmt, müsstest Du auch dahingehend die Bedingung überarbeiten, dass man den getauschten Stein auch formal auf das Spielfeld legen können muss, weil sonst uneindeutig ist, ob das vielleicht eine Legeregel overruled, weil die Legeregeln ja eigentlich nur Spielprinzip sind.

    Einmal editiert, zuletzt von d8d2 (15. Mai 2024 um 11:47)

  • Dein Punkt 3 ist hinfällig, sobald ich vorne liege, möchte ich das Spiel schnell beenden.

    Wenn man mit den Punkten wirklich seeehr weit vorn liegt. In einer Runde (insbesondere mit mehr als 2 Spielern) kann sich der Punktestand schnell ändern. Ich habe Zweifel, dass das zum Problem für den Spielfluss wird.

    Zu 2: Der Joker selbst passt wenn ich ihn lege auf jedes Feld, ja. Aber das heißt ja nicht im Umkehrschluss dass wenn ich dann im nächsten Zug z.B. einen Stern an ihn anlegen will ich den Joker als Stern behandeln darf.

    Ja okay, habe verstanden: ich werde das explizit so schreiben.

    Und die Einstellung "die guten und erfolgreichen Sachen aus der Vergangenheit interessieren mich nicht" finde ich generell befremdlich, wenn man in kreativen Bereichen unterwegs ist.

    Und du nimmst jetzt diese meine "Einstellung" genau woher? Aus dem einen Satz? Mit Smiley? Hmm.

    Zitat

    Kurze Anmerkungen zum Spiel selbst:

    • Könnte sich durchaus kurzweilig spielen, wirkt aber auf mich eher wie ein Solo- bzw. Computer/App-Spiel (Inspiration Tetris?)

    Interessant: ich hatte in der Tat vor 30 Jahren schon ein sehr ähnliches Computerspiel programmiert. :)

    • Wenn deine Steine sich über zwei Attribute (Farbe/Form) definieren, dann halte ich es für etwas unglücklich, das über zwei Objekte zu lösen: Form eines schwarzen Objektes und Farbe eines kreisförmigen zweiten Objektes zwischen dem Vordergrund-Objekt und dem weißen Hintergrund. Sowas wie "gelber Kreis" bringt dann unnötige Missverständnisse, wenn eigentlich "schwarzer Kreis auf gelbem Kreis" gemeint ist. Klares Design wäre ein Objekt mit zwei Attributen

    Guter Punkt!

  • Einmal etwas zur Strategie:

    Ich würde probieren immer eine Reihe mit gleicher Farbe / gleichem Symbol zu belegen - alles was nicht passt kommt ins Depot. Schaffe ich dann eine Reihe bekommen ich 20 * 2 = 40 Punkte und habe dann mehrere Steine in meinem Depot über die ich die Eigenschaften schon weiß und diese dann entsprechend gezielt benutzen kann.

    Wenn ich damit dann deutlich vorne liege setze ich die nächsten gezogenen Steine "irgendwie" damit möglichst bald die Steine im Depot mehr sind im Vergleich zu den freien Feldern. Habe dann maximal 9 Minuspunkte (wenn nur jedes zweite Feld besetzt ist (8 Leerfelder zu 9 Steinen im Depot) aber eventuell vorher 40+ Punkte gemacht.

    Da die Regeln nicht vorgeben wie viele Steine einer Farbe / Symbol im Spiel sind (insbesondere nicht pro Spieler) kann diese Strategie entweder sehr gut oder nur sehr schlecht aufgehen.

  • Dieses Forum kann Dir sehr wertvolle Hinweise für Deinen Prototypen geben. Allerdings wird erwartet, dass man Kritik grundsätzlich erst einmal annimmt und zumindest entsprechend testet. Da ist so etwas, genauso wie die Aussage zu Qwirkle, maximal unglücklich.

    Ich habe Zweifel, dass das zum Problem für den Spielfluss wird.

    Denn genau das kannst Du nicht wissen. Es gibt hier viele sehr versierte Spieler, Redakteure und Autoren. Die werden Dir alle versichern, dass Du solche Sachen immer ernst nehmen solltest. Es gibt nur wenige Fälle, bei denen man entsprechend neues Feedback nicht berücksichtigt, etwa wenn die Grundstruktur zu sehr angegriffen wird (bspw. wenn aus einem Familienspiel ein Expertenspiel werden würde).

    Inhaltlich bin ich mit der Einschätzung sehr beim Piraten. Ich sehe noch nicht wirklich den USP Deines Spieles. Zumal die Regel, auf die Du ja so wert gelegt hast, eben leider doch nicht so verständlich ist, wie anfangs von Dir gedacht.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Zeilen mit Joker werden ja nicht gewertet. Werden die dennoch abgeräumt? Die jahrelange Spielerfahrung sagt ja, aber die Regeln treffen hierzu keine Aussage.

    Doch, werden sie als 2 Punkte Reihe. Das geht auch aus der Anleitung halbwegs hervor, ist aber ebenfalls nicht eindeutig geschrieben, weil ein Joker ja eigentlich weder Farbe noch Symbol hat;)

    2 Mal editiert, zuletzt von d8d2 (15. Mai 2024 um 12:21)

  • Frag dich selbst, was willst du beim Test herausfinden.

    Im Prinzip alle die von dir aufgeführten Punkte. ;)


    Ich fürchte das ist ein Problem, alle Punkte auf einmal testen zu wollen führt dazu, dass du kein brauchbares Feedback bekommst.

    Ich verstehe gut, dass man am liebsten nur das gute Feedback und "das Spiel funktioniert" aus einem Test mitnehmen möchte. (Been there, seen that).

    Generell gilt meiner Erfahrung nach bei Feedback folgendes:

    Die Lösungen die andere vorschlagen kannst du nehmen oder verwerfen. Du bist der kreative Kopf, du kennst dein Produkt.

    War du aber nicht abwehren solltest sind die Stellen, die als problematisch benannt werden. Insbesondere wenn sie häufiger genannt werden. Das ist das eigentlich Wertvolle am Testen und am Feedback.

    Beispiel: Wenn jemand sagt, hier in der Anleitung verstehe das nicht, schreib es doch so und so. Dann ignoriere gerne den konkreten Vorschlag, aber finde eine Lösung für die Passage, die nicht verstanden wurde.

    Ich hoffe das hilft!

    Und schau dir Qwirkle an 😉

  • Noch eine Frage, die vielleicht auch von Verlagen kommen kann:

    Das Spiel sieht aus als könnte ich einfach meine Qwirkle Big Box aus dem Regal nehmen und es spielen.

    Was verhindert das?

    Bzw. vielleicht wäre es für dich eine Idee, es als Variante bei BGG zu veröffentlichten, statt als eigenes Spiel?

  • Zeilen mit Joker werden ja nicht gewertet. Werden die dennoch abgeräumt? Die jahrelange Spielerfahrung sagt ja, aber die Regeln treffen hierzu keine Aussage.

    Doch, werden sie als 2 Punkte Reihe. Das geht auch aus der Anleitung halbwegs hervor, ist aber ebenfalls nicht eindeutig geschrieben, weil ein Joker ja eigentlich weder Farbe noch Symbol hat;)

    Ah so ist das mit Verderben gemeint: (5-->2 Punkte). Ich bin davon ausgegangen, dass die ganze blaue Zeile dann verdorben ist (5-->0).
    Weil wenn ein Blanko eigentlich werder Farbe noch Symbol hat, hat die Zeile ja auch nicht 4 Steine mit unterschiedlichen Symbolen/Farben.

    Warte auf: Ahoy (DE) | Apex: Legends | Cross Bronx Expressway | Defenders of the Wild | Halls of Montezuma | Hunt for Blackbeard | Lenin´s Legacy | Molly House | Queen´s Dilemma | Tah Wars

  • Doch, werden sie als 2 Punkte Reihe. Das geht auch aus der Anleitung halbwegs hervor, ist aber ebenfalls nicht eindeutig geschrieben, weil ein Joker ja eigentlich weder Farbe noch Symbol hat;)

    Ah so ist das mit Verderben gemeint: (5-->2 Punkte). Ich bin davon ausgegangen, dass die ganze blaue Zeile dann verdorben ist (5-->0).
    Weil wenn ein Blanko eigentlich werder Farbe noch Symbol hat, hat die Zeile ja auch nicht 4 Steine mit unterschiedlichen Symbolen/Farben.

    Ja, erschließt sich halt nur daraus, dass nur Zeilen/Spalten mir gleichen Symbolen/Farbe "verdorben" werden - und nicht alle Wertungstypen.

    Ist halt wie mit der gesamten Anleitung: man kann verstehen, was gemeint ist bzw. wie sich der TE es gedacht hat, aber es halt nicht eindeutig klar formuliert.

  • Dein Punkt 3 ist hinfällig, sobald ich vorne liege, möchte ich das Spiel schnell beenden.

    Wenn man mit den Punkten wirklich seeehr weit vorn liegt. In einer Runde (insbesondere mit mehr als 2 Spielern) kann sich der Punktestand schnell ändern. Ich habe Zweifel, dass das zum Problem für den Spielfluss wird.

    Hier sollte man vorsichtig sein - selbst erfahrene Autoren (z.B. Martin Wallace bei "A Few Acres of Snow" oder Jamey Stegmaier bei Tapestry um nur zwei zu nennen) haben Spiele veröffentlich bei denen sie anfangs auch keine Zweifel gehabt haben dass dies zu einem Problem für den Spielfluss werden könnte.

    Dann wurden sie durch die Vielzahl der Rückmeldungen eines besseren belehrt: Bei A Few Acres of Snow gab es die Halifax-Hammer Strategie für die Briten die sich als unschlagbar herausstellte und bei Tapestry waren einige Zivilizationen deutlich besser als andere so dass später Anpassungen vorgenommen werden mussten.

    Und wie gesagt hierbei handelte es sich zwei sehr erfahrene Spieleentwickler. Deshalb würde ich nicht so voreilig die Einwände beiseite schieben. Denn wenn etwas wichtig ist dann dass die Kritik ernst genommen werden sollte, ansonsten braucht man sich kein Feedback einzuholen.


    Wichtig finde ich auch dass man mit neuen Ideen aufwartet. Viele hier im Forum beschäftigen sich seit Jahren mit dem Hobby Brettspiele - wenn dann jemand kommt und eine neue Idee vorstellt (die sich dann aber doch nicht so neu herausstellt) dann sollte man auch entsprechend darauf reagieren. Ein Quirkle 2.0 ist dann nichts was die meisten Spieler hier in Begeisterungsstürme versetzt (ok, in diesem Fall vermute ich dies einmal, ist also eher meine Meinung aus den bisherigen Rückmeldungen als ein richtiger Fakt).

  • Genauso kann ich aus deiner Formulierung zum Tausch rauslesen, dass ich einen Stein ziehen kann - und dann noch einen Stein aus meinem Depot mit einem aus einem Nachbardepot tauschen kann - und den dann sofort auf mein Spielbrett bringen muss. Weil Du den Satz mit Außerdem einleitest.

    Stimmt.

    Einmal etwas zur Strategie:

    Entkräfte ich mit der Pflicht, siehe oben.

    Dieses Forum kann Dir sehr wertvolle Hinweise für Deinen Prototypen geben. Allerdings wird erwartet, dass man Kritik grundsätzlich erst einmal annimmt und zumindest entsprechend testet. Da ist so etwas, genauso wie die Aussage zu Qwirkle, maximal unglücklich.

    Denn genau das kannst Du nicht wissen. Es gibt hier viele sehr versierte Spieler, Redakteure und Autoren. Die werden Dir alle versichern, dass Du solche Sachen immer ernst nehmen solltest. Es gibt nur wenige Fälle, bei denen man entsprechend neues Feedback nicht berücksichtigt, etwa wenn die Grundstruktur zu sehr angegriffen wird (bspw. wenn aus einem Familienspiel ein Expertenspiel werden würde).

    Inhaltlich bin ich mit der Einschätzung sehr beim Piraten. Ich sehe noch nicht wirklich den USP Deines Spieles. Zumal die Regel, auf die Du ja so wert gelegt hast, eben leider doch nicht so verständlich ist, wie anfangs von Dir gedacht.

    Ich nehme die hier formulierten Bedenken und Kommentare sehr ernst. Und ich habe auch nicht ausgeschlossen, dass "vorne liegen" zum Problem wird, ich glaube nur nicht dran. Ich habe Helge eben auch schon gespielt.

    Zeilen mit Joker werden ja nicht gewertet. Werden die dennoch abgeräumt? Die jahrelange Spielerfahrung sagt ja, aber die Regeln treffen hierzu keine Aussage.

    Doch, steht m.E. eindeutig da: volle Reihen werden bis auf den letzten Stein abgeräumt. Wenn es keinen Hinweis zu Sonderfällen gibt (Joker), dann gibt es auch keinen Sonderfall.

    Die Lösungen die andere vorschlagen kannst du nehmen oder verwerfen. Du bist der kreative Kopf, du kennst dein Produkt.

    War du aber nicht abwehren solltest sind die Stellen, die als problematisch benannt werden. Insbesondere wenn sie häufiger genannt werden. Das ist das eigentlich Wertvolle am Testen und am Feedback.

    Beispiel: Wenn jemand sagt, hier in der Anleitung verstehe das nicht, schreib es doch so und so. Dann ignoriere gerne den konkreten Vorschlag, aber finde eine Lösung für die Passage, die nicht verstanden wurde.

    Mach ich doch. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von dan-dyse (15. Mai 2024 um 13:09)

  • Zeilen mit Joker werden ja nicht gewertet. Werden die dennoch abgeräumt? Die jahrelange Spielerfahrung sagt ja, aber die Regeln treffen hierzu keine Aussage.

    Doch, steht m.E. eindeutig da: volle Reihen werden bis auf den letzten Stein abgeräumt. Wenn es keinen Hinweis zu Sonderfällen gibt (Joker), dann gibt es auch keinen Sonderfall.

    So steht das nicht in den Regeln. In den Regeln steht volle Reihen werden mit Punkten belohnt und anschließend abgeräumt.

    Beim Joker steht dann dass dieser bestimmte Spalten/Zeilen für die Punkteberechnung "verdirbt". Ob verderben bedeutet das die Spalte dann als 2 Punkte oder gar nicht gewertet wird bleibt Interpretationssache.

    Und wenn es "gar nicht werten" bedeutet, dann passiert die Punkte Belohnung ja nicht, und dann steht in Frage ob der Schritt der an die Punktebelohnung anschließt stattfindet oder nicht.

    Warte auf: Ahoy (DE) | Apex: Legends | Cross Bronx Expressway | Defenders of the Wild | Halls of Montezuma | Hunt for Blackbeard | Lenin´s Legacy | Molly House | Queen´s Dilemma | Tah Wars

    2 Mal editiert, zuletzt von elkselk (15. Mai 2024 um 13:47)

  • Wichtig finde ich auch dass man mit neuen Ideen aufwartet.

    Jein. Kommt ganz auf die Ziele und Ansprüche an, die man mit dem Spiel hat. Will man das Spiel nur im Bekanntenkreis spielen und betrachtet es eher als "Bastel-Projekt", dann ist's letztendlich egal. Vielleicht ist das ja das Ziel. In das Prototyp-Basteln mit 3D-Druck (?) ist erkennbar schon mehr Zeit gesteckt worden als in das Feilen an der Anleitung. Ein Prototyp kann auch deutlich weniger hübsch aussehen.

    Aber im einem Experten-Forum wie diesem hat man natürlich bei Spiele-Eigenentwicklungen eher die Vorstellung im Kopf, dass das Spiel am Ende der Entwicklung irgendwie veröffentlicht werden soll, und da stellen sich dann ganz andere Fragen, die dan-dyse , so wie ich seine Beiträge hier bisher lese, wenig bis gar nicht auf dem Schirm hat.

    Vielleicht sollte er mal klarstellen, was er am Ende eigentlich mit dem Spiel vor hat. Davon hängt dann ab, ob er auf so manche naheliegende Frage eine gute Antwort braucht oder auch nicht.

  • Jein. Kommt ganz auf die Ziele und Ansprüche an, die man mit dem Spiel hat. Will man das Spiel nur im Bekanntenkreis spielen und betrachtet es eher als "Bastel-Projekt", dann ist's letztendlich egal. Vielleicht ist das ja das Ziel. In das Prototyp-Basteln mit 3D-Druck (?) ist erkennbar schon mehr Zeit gesteckt worden als in das Feilen an der Anleitung. Ein Prototyp kann auch deutlich weniger hübsch aussehen.

    Aber im einem Experten-Forum wie diesem hat man natürlich bei Spiele-Eigenentwicklungen eher die Vorstellung im Kopf, dass das Spiel am Ende der Entwicklung irgendwie veröffentlicht werden soll, und da stellen sich dann ganz andere Fragen, die dan-dyse , so wie ich seine Beiträge hier bisher lese, wenig bis gar nicht auf dem Schirm hat.

    Vielleicht sollte er mal klarstellen, was er am Ende eigentlich mit dem Spiel vor hat. Davon hängt dann ab, ob er auf so manche naheliegende Frage eine gute Antwort braucht oder auch nicht.

    In den Regeltext ist mittlerweile deutlich mehr Zeit geflossen, als in die Erstellung der Steine (mal abgesehen von der Zeit, die der 3d-Drucker braucht) oder der Gestaltung insgesamt.

    Mein Ziel ist absolut, das Spiel zu veröffentlichen. Weil ich kaum glaube, dass sich ein Verlag dafür begeistern wird, dann einfach im Eigenverlag. Habe keine finanziellen Erwartungen oder Hoffnungen, freue mich einfach wenn andere es spielen. Warum sollte ich denn nicht?

    Wenn ich es richtig erinnere, kommen die meisten Spieleverlage "über die Runden", der Großteil sind Enthusiasten, reich geworden ist wohl so gut wie niemand mit Brettspielen. Insofern interessieren mich die Fragen "die ich nicht auf dem Schirm habe" natürlich schon! Aber ich habe einen Beruf, der mir Spaß macht, bin nicht auf Umsätze aus Brettspielverkäufen angewiesen. Nett wäre es allemal ... ;)

  • Ich nehme die hier formulierten Bedenken und Kommentare sehr ernst. Und ich habe auch nicht ausgeschlossen, dass "vorne liegen" zum Problem wird, ich glaube nur nicht dran. Ich habe Helge eben auch schon gespielt.

    Du widersprichst Dir hier selbst. Wenn Du es ernst nehmen würdest, gäbe es einen oder besser mehrere Tests bei dem gezielt darauf gespielt wird. Du hast es nämlich so gespielt, wie Du es im Kopf hast. Hast Du bewusst solche Extremstrategien bereits getestet oder besser noch von anderen testen lassen? Ich vermute nicht, denn dann würdest Du nicht nur nicht daran glauben, sondern es wissen.

    Ich weiß, dass der Schritt hier im Forum zu schreiben mutig ist und der Gegenwind oft sehr hart erscheint. Aber tatsächlich wollen dir alle helfen. Diese Hilfe wird aber versiegen, sobald Du herausstellst, dass Du es ja doch besser weißt, weil es ja Dein Spiel ist. Ich habe damit meine Anmerkungen gemacht. Viel Erfolg Dir trotzdem.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Du widersprichst Dir hier selbst. Wenn Du es ernst nehmen würdest, gäbe es einen oder besser mehrere Tests bei dem gezielt darauf gespielt wird. Du hast es nämlich so gespielt, wie Du es im Kopf hast. Hast Du bewusst solche Extremstrategien bereits getestet oder besser noch von anderen testen lassen? Ich vermute nicht, denn dann würdest Du nicht nur nicht daran glauben, sondern es wissen.

    Siehe Topic des Threads!

    Zitat

    Ich weiß, dass der Schritt hier im Forum zu schreiben mutig ist und der Gegenwind oft sehr hart erscheint. Aber tatsächlich wollen dir alle helfen.

    Das finde ich auch ganz prima und habe nun glaube ich schon mehrfach erwähnt, was ich alles ändern werde. Sorry, wenn irgendwie trotzdem der Anschein rüberkommt, mich würde das alles überhaupt nicht interessieren.

    Vielleicht sollten ja andere Spieleentwickler auch mal ihre Spielanleitung in den Raubtierkäfig hier werfen, bevor sie es drucken lassen. ;)

  • Vielleicht sollten ja andere Spieleentwickler auch mal ihre Spielanleitung in den Raubtierkäfig hier werfen, bevor sie es drucken lassen.

    Üblicherweise lassen Spieleautor:innen ihre Spielanleitungen nicht drucken. Das machen Verlage. Und dort schreiben meist Redakteur:innen die Spielanleitungen, die Erfahrungen damit haben. Und die wiederum werfen ihre Anleitungen dann noch mal in den Lektor:innenkäfig, bevor es in Druck geht.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Friendly Reminder (for me and for you)

  • Vielleicht sollten ja andere Spieleentwickler auch mal ihre Spielanleitung in den Raubtierkäfig hier werfen, bevor sie es drucken lassen. ;)

    Es gibt ja nicht umsonst Redakteure bei den Spieleverlagen.^^

    Warte auf: Ahoy (DE) | Apex: Legends | Cross Bronx Expressway | Defenders of the Wild | Halls of Montezuma | Hunt for Blackbeard | Lenin´s Legacy | Molly House | Queen´s Dilemma | Tah Wars

  • Vielleicht sollten ja andere Spieleentwickler auch mal ihre Spielanleitung in den Raubtierkäfig hier werfen, bevor sie es drucken lassen.

    Üblicherweise lassen Spieleautor:innen ihre Spielanleitungen nicht drucken. Das machen Verlage. Und dort schreiben meist Redakteur:innen die Spielanleitungen, die Erfahrungen damit haben. Und die wiederum werfen ihre Anleitungen dann noch mal in den Lektor:innenkäfig, bevor es in Druck geht.

    ... und die bekommen sogar Geld dafür und helfen nicht, wie hier aus Nettigkeit. :) Und letzteres kommt ab nem gewissen Punkt an Reaktionen darauf auch irgendwann an Grenzen ...

    (das nur als Ergänzung)

  • Mal allgemein gesprochen, weil ich mich mit diesem Spiel hier nicht beschäftigt habe:

    Ich bekomme ja einigermaßen oft Prototypen angeboten - und mittlerweile nehme ich die nicht mehr, denn oft sind die Regeln in einem absoluten Alpha-Stadium. Ich versuche, draus schlau zu werden und gleichzeitig ist sie eben nur von jemand geschrieben worden, der das Spiel eben kennt. Mein absoluter Tipp: Drückt die Anleitung jemand in die Hand, der das Spiel NICHT kennt und dann muss die Person euch das Spiel erklären.

    Dann hab ich zudem noch das Gefühl, dass viele Autor*innen etwas pissed sind, wenn man ihr Heiligtum kritisiert - schließlich haben ja schon die Mutti, die Freundin, der Ole und der Piet gesagt, wie super das ist. Und dann gibts auch noch Druck, wann denn endlich das Video kommt.

    Und ich stimme Dir, dan-dyse voll zu: Es würde ALLEN Self-publishern helfen, wenn sie ihre Anleitung schon vorher mal öffentlich machen würden. Aber auch da hab ich schon erlebt, dass Autor*innen seltsame Angst haben, jemand würde ihre einzigartige Idee klauen...

  • Mein Ziel ist absolut, das Spiel zu veröffentlichen. Weil ich kaum glaube, dass sich ein Verlag dafür begeistern wird, dann einfach im Eigenverlag.

    Eigenartige Einstellung. Das hängt doch zusammen. Wenn deine Spieleidee so gut ist, dass Endkunden bereit sind, für dein Spiel Geld auszugeben, dann interessieren sich auch Verlage dafür, es zu veröffentlichen. Und wenn deine Spielidee zu öde rüberkommt (was bei allen abstrakten Spielen schnell passieren kann), dann winken nicht nur die Verlage ab, sondern genauso auch die potenziellen Backer einer Crowdfunding-Kampagne.

    Verlage sind im allgemeinen ganz gut darin, das Marktpotenzial eines Spiels zu erkennen. Damit verdienen sie ihr Geld.

    Ja, bei einer Verlagsveröffentlichung bleibt bei dir als Autor weniger Geld hängen. Aber dafür haben die Verlage auch Wissen, das du nicht hast, und machen dein Spiel besser. Besser in jeder Hinsicht, nicht nur spielerisch, sondern auch in Sachen kosteneffizienter Gestaltung, Vermarktbarkeit oder anderem. Ist auch deutlich risikoärmer. Oder hast du Erfahrung darin, Social Media Werbung für Crowdfunding-Kampagnen zu designen oder eine Produktion deiner Spritzgussteile in China zu beaufsichtigen und ggf. Fehler dort zu reklamieren?

    Wer nachfragen muss, was bei Eigenverlags-Veröffentlichungen alles schief gehen kann, der sollte IMHO lieber die Finger davon lassen bzw. lieber mit einem einfachen Kartenspiel "made in Europe" erste Erfahrungen sammeln...

  • Hat nichts direkt mit deinem Spiel zu tun, schlägt aber in eine ähnliche Kerbe und vielleicht kannst du dem ganzen ja für deinen eigenen Prozess etwas abgewinnen:

    Gead
    24. November 2022 um 11:37

    Kurzum: du hast noch einiges vor dir ;)

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Auf der rechten Seite ist gar nicht auf dem ersten Blick ersichtlich, was falsch ist. Eigentlich geht es da nur um den gelben Kreis in der zweiten Zeile der nicht korrekt gelegt wird? Bei der ersten Zeile passt alles meiner Meinung nach. Nur würde diese Zeile dann in der Wertung genau Null Punkte geben ... :/

    Falsch? Der gelbe Kreis passt nicht an den grünen Stern.

    Punkteverteilung gelesen? Wieso Null? Es gibt 2 Punkte für die obere Zeile.

    Da sich vom "richtigen" zum "falschen" Bild mehr als nur ein Stein ändert, ist das nicht schnell zu sehen. Ein reduziertes Beispiel hilft zum Verständnis. Bzgl. der Punkte sagt die Regel:

    Zitat von Spielregel

    Gelingt es auf diese Weise, eine Zeile oder Spalte mit 4 Steinen zu besetzen, wird das mit Punkten belohnt:
    4 Steine mit gleichem Symbol = 5 Punkte
    4 Steine mit gleicher Farbe = 5 Punkte
    4 Steine mit gleichem Symbol und gleicher Farbe = 20 Punkte
    4 Steine mit unterschiedlichen Symbolen / Farben = 2 Punkt

    Daraus erschließt sich auch nicht sofort, wie aus einer Zeile wo jeweils zwei Steine das gleiche Symbol (=>NICHT unterschiedlich) haben, plötzlich doch 2 Punkte erhalten.

    Meine Interpretation wäre gewesen, dass alle vier Steine unterschiedliche Symbole haben müssen (und dann folgend auch alle die gleiche Farbe haben).

  • Pünktlich zum Feierabend hier eine revidierte Fassung der Spielregeln, die nun hoffentlich keine Fragen offen lässt.

    Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, hier mitzuschreiben! <3


    Helge-Spielanleitung-A5_v2.pdf

    Dann bringe ich auch mal inhaltlichen Input mit:

    Zitat

    Die Punkte verdoppeln sich, wenn:

    - zeitgleich 2 Reihen entstehen

    Annahme: ich habe Steine auf B1, C1, D1 und A2, A3, A4 liegen und lege nun A1. Bekomme ich dann für die Reihe A1-A4 zweifache Punkte und für die Reihe A1-D1 ebenfalls doppelte Punkte?

    Zitat

    Nimmt man einen Stein aus dem Beutel, der auf das Spielbrett passt und will / kann ihn nicht mit einem Stein

    aus den Depots anderer Spieler tauschen, muss er auf dem Spielbrett platziert werden.

    Ist das praktikabel? Wenn ich das richtig verstehe, müssen eigentlich alle anderen Mitspieler mitprüfen, ob ein Stein nicht doch irgendwo auf das Spielbrett passt, d.h. wenn ich als aktiver Spieler einfach die Option des Setzens nicht sehe, verstoße ich gleichzeitig gegen die Regeln. Finde ich etwas unintuitiv, vielleicht macht es Sinn immer entscheiden zu können, ob man setzt oder ins Depot legt?

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Zitat

    Die Punkte verdoppeln sich, wenn:

    - zeitgleich 2 Reihen entstehen

    Annahme: ich habe Steine auf B1, C1, D1 und A2, A3, A4 liegen und lege nun A1. Bekomme ich dann für die Reihe A1-A4 zweifache Punkte und für die Reihe A1-D1 ebenfalls doppelte Punkte?

    Reihe B1/C1/D1 & A1 und A2, A3, A4 & A1 bestehen beide aus gleichen Farben / Symbolen. Daher wird auch für beide die Punktzahl verdoppelt, ja.

    Zitat
    Zitat

    Nimmt man einen Stein aus dem Beutel, der auf das Spielbrett passt und will / kann ihn nicht mit einem Stein

    aus den Depots anderer Spieler tauschen, muss er auf dem Spielbrett platziert werden.

    Ist das praktikabel? Wenn ich das richtig verstehe, müssen eigentlich alle anderen Mitspieler mitprüfen, ob ein Stein nicht doch irgendwo auf das Spielbrett passt, d.h. wenn ich als aktiver Spieler einfach die Option des Setzens nicht sehe, verstoße ich gleichzeitig gegen die Regeln. Finde ich etwas unintuitiv, vielleicht macht es Sinn immer entscheiden zu können, ob man setzt oder ins Depot legt?

    Ja, ist praktikabel und auch wichtig: um der hier erwähnten "Taktik" zuvorzukommen, dass man einfach sein Depot füllt, um das Spiel schnell beenden zu können. Automatisch schauen die Mitspieler auf das Brett des am-Zug-Spielers und "kontrollieren" dadurch unbewusst. Alle Mitspieler haben ein Interesse daran zu sehen, mit welchem Stein gerade gespielt wird: man kann ihn vielleicht selbst gut gebrauchen, muss daher ohnehin "überwachen", was die anderen so ins Depot legen.

    Einmal editiert, zuletzt von dan-dyse (15. Mai 2024 um 20:14)

  • Reihe B1/C1/D1 & A1 und A2, A3, A4 & A1 bestehen beide aus gleichen Farben / Symbolen. Daher wird auch für beide die Punktzahl verdoppelt, ja.

    Aber wenn sie aus unterschiedlichen Farben/Symbolen bestehen, sollte ich doch trotzdem pro Reihe 2x2, also insgesamt 8 Punkte bekommen, oder? Wichtig ist ja nur, dass A1 mit A2 und B1 in irgendeinem Merkmal übereinstimmt, damit ich ihn überhaupt da setzen kann.

    Ansonsten finde ichs ganz nett und bin gespannt, was du letztendlich draus machst.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Aber wenn sie aus unterschiedlichen Farben/Symbolen bestehen, sollte ich doch trotzdem pro Reihe 2x2, also insgesamt 8 Punkte bekommen, oder? Wichtig ist ja nur, dass A1 mit A2 und B1 in irgendeinem Merkmal übereinstimmt, damit ich ihn überhaupt da setzen kann.

    Nicht ganz: ich nehme, du meinst folgende Konstellation (D-rot wird zuletzt gelegt).

    Dann ist die horizontale Reihe eine mit gleicher Farbe: 5 Punkte.

    Und die senkrechte ist eine Reihe mit gleichen Buchstaben: 5 Punkte.

    Zwei Reihen entstehen gleichzeitig = Verdopplung der Punkte: es gibt insgesamt 20 Punkte für den Zug.

    Alle Steine außer D-rot werden vom Spielfeld entfernt.