Crowdfunding exclusives im Handel verfügbar. Irreführende Werbung?

  • Es geht mir darum. dass ich mich über den Tisch gezogen bzw. getäuscht fühle, wenn ich mehr als das doppelte für ein Spiel bezahle und ggf. sogar noch länger drauf warten muss, als die Leute, die es im Retail kaufen. In dem Falle findet nämlich halt einfach mal Null Wertschätzung seitens des Verlags statt

    Der Verlag ist nicht dafür verantworlich, wie Händler ihre Preise gestalten. Der Verlag nennt einen Preis, welchen er für sein Produkt verlangt.

    Wenn der Handel diesen Preis unterbietet, ist es die Sache des Handels.

    Wieso wird dies am laufenden Band ignoriert?

    Weil 50% Preisnachlass unmittelbar nach Release keine normalen Schwankungen mehr sind. Die Händler wollen schließlich auch noch verdienen und bei so einem "Rabatt" ist die Frage, wie denn der Einkaufspreis war.


    In dem Fall kann man da schon über eine Täuschung sprechen, da eine Crowdfunding Kampagne schließlich suggeriert, dass finanzielle Mittel benötigt werden, die der Verlag nicht umbedingt hat oder das Risiko scheut diese einzusetzen, um die Spielidee umzusetzen.

    Und auch hier wird einfach pauschal davon ausgegangen, dass die Verlage bewusst bescheißen.

    Nein, ich gehe nicht pauschal davon aus. Der Satz ist schon im Kontext zu lesen und unter Berücksichtigung dieser Klausel zu verstehen:

    vorausgesetzt es gibt keinen triftigen Grund seitens des Verlages, der auch so kommuniziert wurde

    Abgesehen davon gibt es für mich einen Unterschied zwischen Täuschen und Bescheißen.

  • Weil 50% Preisnachlass unmittelbar nach Release keine normalen Schwankungen mehr sind. Die Händler wollen schließlich auch noch verdienen und bei so einem "Rabatt" ist die Frage, wie denn der Einkaufspreis war.

    Da ich selbst im Verkauf arbeite und mit diesen Themen schon zur Genüge zu tun hatte: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen bei ihren UVPs solche Margen (bis zu 50%) berechnen, damit eben stationäre Händler genug Gewinn machen können. Nun hat sich aber die Lage am Markt so entwickelt, dass sich Onlinehändler darum einen feuchten Kehricht kümmern da sie viel weniger Kosten haben. Gleichzeitig bestellen aber große Onlinehändler enorme Mengen, da sie eben zentral versenden können und nicht mit einem stationären Geschäft ein relativ kleines Einzugsgebiet bewirtschaften; durch die Mengen erzielen sie sogar noch größere Rabatte.


    Und all das ist so gewollt, Stichwort Kartellrecht. Hersteller dürfen Händlern keine Preise vorschreiben. Und so kommt es eben, dass ein Onlinehändler dem vielleicht 5% Marge reichen um seine Kosten zu decken einen Artikel deutlich günstiger verkaufen kann als sogar der Hersteller selbst; da dieser sich dem UVP verpflichtet fühlt um seine Handelspartner zu schützen. Eine Zwickmühle. Das ist ein extrem komplexes Thema, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass es über die Jahre zu einem deutlichen Abbau von Servicequalität und stationärem Handel geführt hat; und weiterhin führen wird.

    die Frage ist, ob das Gamefound überhaupt bereitstellt, dass die Netto/Brutto-Preise handhaben können. Hin und wieder versuchen immer wieder Händler, gerade B2B Händler Nettopreise in Shopping anzugeben und Google prüft dies und vergleicht das mit der Homepage. Oft genug werden Merchant Center ( die Quelle der Infos für Shopping) suspendiert oder pausiert, weil die Händler nicht die Bruttopreise angeben. Google hat da gezwungenermaßen Verantwortung. Das ist auch in deren Nutzungsbedingungen drin. Und die Händler halten sich oh wunder seit dem Google das durchsetzen muss.

    Google wird zukünftig auch Verantwortung übernehmen, wenn die Seiten die über Ads Werbung schalten aber keinen Consent Manager haben. Wer den nicht einsetzt wird es schwer haben.

    Zumindest das hat sich anscheinend erledigt. Mir fiel heute auf, dass ich neuerdings auf Gamefound beim Bestätigen meines Pledges das Land angeben muss und dann automatisch (vor dem Bestätigen) die Mwst. aufgerechnet wird. Dieses Problem wurde anscheinend endlich angegangen.

  • Es geht mir darum. dass ich mich über den Tisch gezogen bzw. getäuscht fühle, wenn ich mehr als das doppelte für ein Spiel bezahle und ggf. sogar noch länger drauf warten muss, als die Leute, die es im Retail kaufen. In dem Falle findet nämlich halt einfach mal Null Wertschätzung seitens des Verlags statt

    Der Verlag ist nicht dafür verantworlich, wie Händler ihre Preise gestalten. Der Verlag nennt einen Preis, welchen er für sein Produkt verlangt.

    Wenn der Handel diesen Preis unterbietet, ist es die Sache des Handels.

    Wieso wird dies am laufenden Band ignoriert?


    Vorherige und verworfene Überlegung:

    Wenn die Kampagnen-Ersteller die Preise mit 30% Rabatt anbieten würde, dann käme die gleiche VAT rauf ... = berechnungsneutral

    das wären bei 200€ 140€ ... dadurch dass die dann noch anstelle von 60€/Exemplar nur (einfach mal eine Zahl aus der Luft gegriffen) 30€ Versand/Exemplar zahlen würden kämen die Retailer immer noch so günstig weg, dass die den gleichen Preis anbieten könnten.

    260 vs. 170 + Marge (? wenn das so heißen mag) -> 90€ Aufschlag nehmen für seine Kosten und Gewinn sollte doch ausreichen oder?


    Die meisten werden aber wohl mehr als 50% Rabatt an Retailer-Verlage geben.

  • Zumindest das hat sich anscheinend erledigt. Mir fiel heute auf, dass ich neuerdings auf Gamefound beim Bestätigen meines Pledges das Land angeben muss und dann automatisch (vor dem Bestätigen) die Mwst. aufgerechnet wird. Dieses Problem wurde anscheinend endlich angegangen.

    bei der Bestätigung des Pledges ist aber zu spät. Im normalen Shop wird die MwSt. ja auch nicht erst auf der Bestellzusammenfassung angezeigt oder im Warenkorb.

    Immerhin zeigt Gamefound warum auch immer die neue Verordnung bzgl. günstigster Preis in den letzten 30 Tagen an, was auch eingeführt wurde, um es Shops schwerer zu machen gestern nen Standardpreis von 20 € zu haben und morgen dann 40€ auszuweisen mit 50% Rabatt, was auch wieder 20€ wären und damit Kunden zu fangen bzw. hinters Licht zu führen ...


    Es ist zwar nicht in Stein gemeißelt, aber das hier entspricht meiner Ansicht:

  • Aber wenn der Ärger in eine Forderung mündet wie Zuerst bedient zu werden oder den besten Preis zu bekommen, dann ist das einfach unrealistisch.

    Also wenn genau das als Benefit vom Kampagnenbetreiber angepriesen wird, dann sehe ich das schon als berechtigte Forderung.
    Forderung nicht im rechtlichen Sinn, aber als moralische, weil den Backern versprochen.

    Und wenn solche Dinge nicht eingehalten werden, dann wird man bei der nächsten Kampagne nicht mehr mitmachen, weil das Vertrauen missbraucht wurde.

    Geht es ursprünglich nicht genau um die Frage hier im Thread nämlich "Irreführende Werbung?"

    Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht, dass hier solches Vorgehen ständig verteidigt wird.

    Ja das stimmt. Ich bezog mich nur darauf, dass vieles oft vorausgesetzt wird, was eigentlich nirgends steht. Oft liest man von Backern „es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass…“. Nein, ist es nicht ;)

  • Das obliegt aber nicht Gamefound das zu prüfen. Die Verantwortung liegt hier nicht beim Betreiber der Plattform. Du schreibst ja auch "bei Google müssen die Händler..." Die anbietenden Unternehmen müssen das ausweisen, nicht die Plattform

    die Frage ist, ob das Gamefound überhaupt bereitstellt, dass die Netto/Brutto-Preise handhaben können. Hin und wieder versuchen immer wieder Händler, gerade B2B Händler Nettopreise in Shopping anzugeben und Google prüft dies und vergleicht das mit der Homepage. Oft genug werden Merchant Center ( die Quelle der Infos für Shopping) suspendiert oder pausiert, weil die Händler nicht die Bruttopreise angeben. Google hat da gezwungenermaßen Verantwortung. Das ist auch in deren Nutzungsbedingungen drin. Und die Händler halten sich oh wunder seit dem Google das durchsetzen muss.

    Google wird zukünftig auch Verantwortung übernehmen, wenn die Seiten die über Ads Werbung schalten aber keinen Consent Manager haben. Wer den nicht einsetzt wird es schwer haben.

    Aber B2B Händler können doch Nettopreise angeben. Pflicht zu Bruttopreisen gilt doch nur B2C

  • das ist korrekt, aber ich sehe mich als Backer als B2C und daher muss in meiner Ansicht die MwSt. mit rein. Dann muss Gamefound eben vorher abfragen, ob man B2B oder B2C ist.

  • Dann muss Gamefound eben vorher abfragen, ob man B2B oder B2C ist.

    Das wäre eine Möglichkeit, oder es müssten einfach beide Preise angegeben werden - so wie es zum Beispiel die Metro macht, die sich an Gewerbetreibende richtet, aber online trotzdem auch den Endpreis angibt, hier ein schnelles Beispiel:

    Das ist ja nun kein Hexenwerk. Und der Umsatzsteuersatz des Landes lässt sich durch eine Wohnortabfrage festlegen.

  • Na ja, ich streue da dann doch mal etwas Zweifel und frage mich, wie Gamefound das in Zeiten von Datenschutz, VPNs, Cookie-Ablehnung usw. technisch machen soll. Gamefound ist international aktiv und muss einfach bei jedem Pledge abfragen wohin die Lieferung erfolgen soll bevor die entsprechend passende Steuer aufgerechnet werden kann.


    Ich finde so wie das jetzt gemacht wird ist das schon so ziemlich die beste Lösung. Man bekommt den Nettopreis in der gewünschten Währung angezeigt, mit dem Hinweis, dass Steuer und Versand noch hinzukommen. Möchte ich ein Projekt unterstützen wird zuerst abgefragt wohin die Lieferung erfolgt, dann die Steuer aufgerechnet und angezeigt. Erst abschließend werde ich aufgefordert die Summe inkl. Steuer zu bestätigen.


    Ernst gemeinte Frage: wie soll es anders gehen? GF kann nicht automatisch davon ausgehen, dass der Steuersatz anhand der IP oder dem im Kundenkonto hinterlegten Land berechnet werden kann. Einzig das Land in das geliefert wird ist relevant für die Steuer.

  • Das ist ja nun kein Hexenwerk. Und der Umsatzsteuersatz des Landes lässt sich durch eine Wohnortabfrage festlegen.

    Das macht Gamefound doch mittlerweile auch. Ja, früher haben sie es nicht gemacht - aber wo genau siehst du das Problem beim aktuellen Vorgehen?

  • Na ja, ich streue da dann doch mal etwas Zweifel und frage mich, wie Gamefound das in Zeiten von Datenschutz, VPNs, Cookie-Ablehnung usw. technisch machen soll. Gamefound ist international aktiv und muss einfach bei jedem Pledge abfragen wohin die Lieferung erfolgen soll bevor die entsprechend passende Steuer aufgerechnet werden kann.


    Ich finde so wie das jetzt gemacht wird ist das schon so ziemlich die beste Lösung. Man bekommt den Nettopreis in der gewünschten Währung angezeigt, mit dem Hinweis, dass Steuer und Versand noch hinzukommen. Möchte ich ein Projekt unterstützen wird zuerst abgefragt wohin die Lieferung erfolgt, dann die Steuer aufgerechnet und angezeigt. Erst abschließend werde ich aufgefordert die Summe inkl. Steuer zu bestätigen.


    Ernst gemeinte Frage: wie soll es anders gehen? GF kann nicht automatisch davon ausgehen, dass der Steuersatz anhand der IP oder dem im Kundenkonto hinterlegten Land berechnet werden kann. Einzig das Land in das geliefert wird ist relevant für die Steuer.

    Wenn die Versandkosten direkt beim Backen angezeigt werden, dann finde ich die Handhabe auch in Ordnung.

    Leider wurde es in letzter Zeit zur Unsitte, dass die Versandkosten erst später eingesammelt werden und der Gesamtpreis und VAT unklar bleiben, was zu mancher unerfreulichen Überraschung geführt hat.

  • Ernst gemeinte Frage: wie soll es anders gehen? GF kann nicht automatisch davon ausgehen, dass der Steuersatz anhand der IP oder dem im Kundenkonto hinterlegten Land berechnet werden kann. Einzig das Land in das geliefert wird ist relevant für die Steuer.

    Warum soll GF nicht davon ausgehen können, dass dein im Account von dir angegebenes Auslieferungsland korrekt ist und die entsprechende VAT + vom Creator angegebene Versandkosten in deiner Währung anzeigen können?


    Wenn du in eines anderes Land liefern lassen willst, musst du halt deine Angaben im Account aktualisieren.

  • Im Moment gehts um die Steuer, die in Deutschland übrigens Mwst heißt und nicht VAT. Die bleibt keineswegs unklar: Gamefound hat vor Kurzem eine Änderung eingeführt, dass die Steuer vor dem Bestätigen des Pledges abgefragt und angezeigt wird. In sofern ist da nichts unklar.


    Die gesetzliche Lage, was die Angabe der Versandkosten angeht ist mir nicht bekannt. Im Gegensatz zur Steuer, wo das klar geregelt ist, ist mir nicht bekannt, ob die vorher centgenau angegeben werden müssen. Auf jeder Projektseite, die ich bisher gesehen habe wurde angegeben, dass es sich um Schätzwerte handelt. Bei allen Projekten, die ich bisher unterstützt habe gab es da aber keine groben Abweichungen.

  • Ernst gemeinte Frage: wie soll es anders gehen? GF kann nicht automatisch davon ausgehen, dass der Steuersatz anhand der IP oder dem im Kundenkonto hinterlegten Land berechnet werden kann. Einzig das Land in das geliefert wird ist relevant für die Steuer.

    Warum soll GF nicht davon ausgehen können, dass dein im Account von dir angegebenes Auslieferungsland korrekt ist und die entsprechende VAT + vom Creator angegebene Versandkosten in deiner Währung anzeigen können?


    Wenn du in eines anderes Land liefern lassen willst, musst du halt deine Angaben im Account aktualisieren.

    Weil Rechnungsadresse und Lieferadresse was anderes ist. Für die Mwst ist die Lieferadresse relevant.

    Edit: Davon abgesehen ist im GF-Konto keine Adresse gespeichert und das finde ich auch gut so. Die Adresse wird projektabhängig vom Projektersteller erhoben.

    Einmal editiert, zuletzt von lazerlight ()

  • Wenn die Versandkosten direkt beim Backen angezeigt werden, dann finde ich die Handhabe auch in Ordnung.

    Leider wurde es in letzter Zeit zur Unsitte, dass die Versandkosten erst später eingesammelt werden und der Gesamtpreis und VAT unklar bleiben, was zu mancher unerfreulichen Überraschung geführt hat.

    Im Moment gehts um die Steuer, die in Deutschland übrigens Mwst heißt und nicht VAT. Die bleibt keineswegs unklar: Gamefound hat vor Kurzem eine Änderung eingeführt, dass die Steuer vor dem Bestätigen des Pledges abgefragt und angezeigt wird. In sofern ist da nichts unklar.


    Die gesetzliche Lage, was die Angabe der Versandkosten angeht ist mir nicht bekannt. Im Gegensatz zur Steuer, wo das klar geregelt ist, ist mir nicht bekannt, ob die vorher centgenau angegeben werden müssen. Auf jeder Projektseite, die ich bisher gesehen habe wurde angegeben, dass es sich um Schätzwerte handelt. Bei allen Projekten, die ich bisher unterstützt habe gab es da aber keine groben Abweichungen.

    Ich meinte das im Zusammenhang zwischen Versandkosten und Mxst., denn die Mwst. kommt ja auch noch auf die Versandkosten drauf und die Schätzwerte in den Kampagne sind ebenfalls immer ohne Mxst. angegeben.
    Ich hatte bezüglich der Versandkosten zuletzt schon einige unerfreuliche Überraschungen.

  • Im Moment gehts um die Steuer, die in Deutschland übrigens Mwst heißt und nicht VAT.

    Einfuhrumsatzsteuer (EUSt) heißt die deutsche Bezeichnung von VAT. Mwst. ist formell eine andere Art Steuer, vom Betrag her aber meistens identisch.

    VAT ist die Umsatzsteuer (auch Mehrwertsteuer) Mehrwertsteuer. VAT = Value added tax.


    Du hast recht, dass bei Gamefound streng genommen EUSt fällig wird und nicht Mwst. Allerdings ist EUSt nicht die deutsche Bezeichnung von VAT. EUSt. ist die deutsche Bezeichung von "import VAT" oder auch "import sales tax". Die deutsche Bezeichnung von VAT ist Mehwertsteuer.

    Einmal editiert, zuletzt von lazerlight () aus folgendem Grund: Mea Culpa: als BoE sollte ich den Unterschied zwischen Mwst. und USt. besser kennen.

  • VAT ist die Umsatzsteuer (auch Mehrwertsteuer). VAT = Value added tax.


    Du hast recht, dass bei Gamefound streng genommen EUSt fällig wird und nicht Mwst. Allerdings ist EUSt nicht die deutsche Bezeichnung von VAT. EUSt. ist die deutsche Bezeichung von "import VAT" oder auch "import sales tax". Die deutsche Bezeichnung von VAT ist Mehwertsteuer.

    EuSt ist trotzdem die Steuer, um die es geht und die bei Crowdfunding im Englischen salopp als VAT bezeichnet wird. Die Mehrwertsteuer (oder auch Fachwort: Umsatzsteuer) hat nichts mit dem Import von Waren in die EU zu tun.

    2 Mal editiert, zuletzt von danom ()

  • VAT ist die Umsatzsteuer (auch Mehrwertsteuer). VAT = Value added tax.


    Du hast recht, dass bei Gamefound streng genommen EUSt fällig wird und nicht Mwst. Allerdings ist EUSt nicht die deutsche Bezeichnung von VAT. EUSt. ist die deutsche Bezeichung von "import VAT" oder auch "import sales tax". Die deutsche Bezeichnung von VAT ist Mehwertsteuer.

    EuSt ist trotzdem die Steuer, um die es geht und die bei Crowdfunding im Englischen salopp als VAT bezeichnet wird. Die Mehrwertsteuer (oder auch Fachwort: Umsatzsteuer) hat nichts mit dem Import von Waren in die EU zu tun.

    Ich gebe dir den Tipp da etwas vorsichtiger mit den Bezeichnungen zu sein. Mehrwertsteuer und Umsatzsteuer sind nicht das gleiche. Die Mehrwertsteuer ist eine Umsatzsteuer. Die EUSt ist, wie man schon am Namen erkennen kann, auch eine Umsatzsteuer. Ein weiteres Beispiel für eine Umsatzsteuer ist die Vorsteuer für Unternehmen.


    Mwst. ≠ USt.


    Edit: Und kaum habe ich den Vortrag gehalten fällt mir auf, dass ich den gleichen Fehler in meinem eigenen Post auch gemacht habe. Asche auf mein Haupt, es ist halt ein komplexes Thema, das ich aber im BWL-Bachelor zur Genüge durchkauen durfte.

    Einmal editiert, zuletzt von lazerlight ()

  • Ich gebe dir den Tipp da etwas vorsichtiger mit den Bezeichnungen zu sein. Mehrwertsteuer und Umsatzsteuer sind nicht das gleiche. Die Mehrwertsteuer ist eine Umsatzsteuer. Die EUSt ist, wie man schon am Namen erkennen kann, auch eine Umsatzsteuer. Ein weiteres Beispiel für eine Umsatzsteuer ist die Vorsteuer für Unternehmen.


    Mwst. ≠ USt.


    Edit: Und kaum habe ich den Vortrag gehalten fällt mir auf, dass ich den gleichen Fehler in meinem eigenen Post auch gemacht habe. Asche auf mein Haupt, es ist halt ein komplexes Thema, das ich aber im BWL-Bachelor zur Genüge durchkauen durfte.

    Das stimmt, der amtliche Fachbegriff für die MwSt lautet vollständig "Allphasen-Netto-Umsatzsteuer mit Vorsteuerabzug". Da ist Mehrwertsteuer schon bequemer.


    Das wird jetzt aber massiv offtopic ^^

  • Das wird jetzt aber massiv offtopic ^^

    Gebe dir recht. ^^


    Egal welche Steuer nun zur Anwendung kommt: Gamefound sagt mir mittlerweile wieviel ich davon bezahlen muss, bevor ich meinen Pledge bestätige. Und diese Neuerung finde ich sehr positiv. Dass der Versand ein Unsicherheitsfaktor bleibt ist ärgerlich.


    Letztlich bleibt es dabei: Crowdfunding ist keine Vorbestellung. Es wird kein Kaufvertrag geschlossen! Wenn man unsicher ist, lieber Finger weg.

  • Ja, früher haben sie es nicht gemacht - aber wo genau siehst du das Problem beim aktuellen Vorgehen?

    Ich habe nirgends behauptet, ein Problem zu sehen. Ich habe nur eine Möglichkeit der Darstellung genannt. Und anders als du halte ich diese Möglichkeit nach wie vor einfach umzusetzen, indem man dem User zum Beispiel die Möglichkeit gibt, ein Land anzuklicken, um den Endpreis angezeigt zu bekommen.

    Das ist aber letztendlich auch ganz egal, wie man es darstellt, solange es transparent genug ist.

  • Ich wiederhole nochmal meine Frage: warum ist es bedeutend, ob bei gamefound die Steuer ausgewiesen wird? Das kann man sich doch recht einfach grob im Kopf überschlagen und draufrechnen? Ein bisschen was sollte man von den Backern auch selbst erwarten können?

  • Ich wiederhole nochmal meine Frage: warum ist es bedeutend, ob bei gamefound die Steuer ausgewiesen wird?

    Ich kann zu Gamefound nichts sagen, weil ich die Rechtslage nicht kenne. Sollte es wie bei Kickstarter nicht als Kauf einer Ware gelten, dann mag die nicht ausgewiesene Steuer vielleicht auch kein wirkliches Problem darstellen. Aber falls es der Kauf einer Ware wäre, dann wäre es eben gesetzlich vorgeschrieben, dass der Endpreis inklusive der Steuer ausgewiesen wird.

  • Ich wiederhole nochmal meine Frage: warum ist es bedeutend, ob bei gamefound die Steuer ausgewiesen wird?

    Ich kann zu Gamefound nichts sagen, weil ich die Rechtslage nicht kenne. Sollte es wie bei Kickstarter nicht als Kauf einer Ware gelten, dann mag die nicht ausgewiesene Steuer vielleicht auch kein wirkliches Problem darstellen. Aber falls es der Kauf einer Ware wäre, dann wäre es eben gesetzlich vorgeschrieben, dass der Endpreis inklusive der Steuer ausgewiesen wird.

    Ah ok danke. Hatte irgendwie bei der Diskussion hier nicht das Gefühl, den Leuten würde es um den rechtlichen Aspekt des Ganzen gehen....

  • Ich wiederhole nochmal meine Frage: warum ist es bedeutend, ob bei gamefound die Steuer ausgewiesen wird? Das kann man sich doch recht einfach grob im Kopf überschlagen und draufrechnen? Ein bisschen was sollte man von den Backern auch selbst erwarten können?

    Meine These ist (bin mir da ziemlich sicher), dass GF sich direkt an deutsche bzw. EU Backer (wegen der angebotenen Sprache & Währung) wendet. Wenn das rechtlich so gesehen wird, dann müssten die die Voraussetzungen erfüllen und müssen neben dem günstigsten Preis der letzten 30 Tage auch noch den Endpreis inkl. Steuern dem Endverbraucher anzeigen, weil das eben so gemacht werden muss. Dann wird auch der Preis realistischer und jeder kann sofort sehen was er zahlen muss zzgl. Versand. Verbraucherschutz. Du hast in der EU auch die Vorgabe dass du Grundpreise etc. angeben musst sonst kannst du abgemahnt werden und zwar nicht nur vom Konkurrenten sondern auch von einer Verbraucherschutzzentrale ... so viel zum Thema man kann Verbrauchern auch mal zumuten den Endpreis inkl. Steuer auszurechnen :D :D ... auf jeden Fall sieht man dann einen realistischeren Endpreis


    Zumindest im Late Pledge wäre die Anzeige so meiner Meinung Meinung nach Pflicht, weil es einen Vorbestellungscharakter hat, da der Umfang / die Eigenschaften weitestgehend beschrieben sind. Ist so als wenn jemand ein Prototyp baut und denn in die Massenfertigung geht. Er gibt einen Preis an und dann bestellen die Leute das zu dem Preis und er muss dass dann ausliefern. Vglbar mit einem individualisiertem T-Shirt oder einem Puzzle mit einem Photodruck drauf, natürlich nur komplizierter.


    Das ist aber schon wieder weiter weg vom Thema, aber ich finds spannend die Standpunkte hier zu lesen :)


    Btw.: wenn ein Shop bei Google Ads (Shopping) wirbt, dann darf der Preis inkl. Steuern nicht weniger auffällig sein, wie der Preis ohne Steuern, sonst verstößt man gegen die Spielregeln von Google (Shopping ist ein reines B2C-Tool) und dann kann es zu Problemen führen. Die Darstellung von Thygra hatte schon öfters zu temporären Sperrungen (Merchant Center oder gar Ads Account) geführt. Je nachdem obs dem Algo/Mitarbeitern auffällt. Daher meine Anmerkung, dass Gamefound das vorher abfragen sollte, wie Conrad.de beispielsweise.

    Einmal editiert, zuletzt von Masakari () aus folgendem Grund: näher erläutert, weil es primär um Shopping geht wegen der Darstellung des Preise inkl. Steuern auf der Plattform Google