Crowdfunding exclusives im Handel verfügbar. Irreführende Werbung?

  • Da die Diskussion in einem anderen Thread aufgetaucht ist.

    Sind exklusive Inhalte ein Wert/Sammelobjekt für euch?

    Ist es fair als exklusiv betitelte Inhalte anschließend in den Handel zu bringen?

    Da es mir jetzt schon häufiger passiert ist, dass ich für Kickstarter Titel einen enormen Mehrwert bezahlt habe, empfinde ich es persönlich als ungerecht, dass ich als Mitfinanzierer mit ansehen muss, wie jemand das gleiche Produkt für einen Bruchteil des Preises im Handel erwerben kann. Besonders wenn es sich dabei um Inhalte handelt, die eindeutig als Kickstarter exclusive betitelt wurden. Ich fühle ich mich als Backer schlichtweg verarscht, weil ich zum Teil das Doppelte bezahlt habe, als jemand, der das Projekt gar nicht unterstützt hat.

    Ich persönlich sehe das als irreführende Werbung. Wie seht ihr das?

    Einmal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Kann ich zu nem großen Teil verstehen. Andererseits ist man auch eine Art Pionier. Hättest du das nicht unterstützt wäre es vlt gar nicht jemals produziert worden. Und es sollte ja auch so sein dass du es zumindest schneller bekommst als retail. Solltest du es dann direkt spielen können und es ist nichts für dich kannst du es meist ohne großen Verlust verkaufen bevor retail rauskommt. Das sind n paar kleinere Dinge die das etwas relativieren aber im Großen und Ganzen bin ich da schon bei dir.

  • Hast du ein Beispiel? Kenne das nur wenn die Händler den KS ebenfalls mitmachen und dann eine Handvoll bei sich im Laden verkaufen. Ob sich ggfs. Retailer Pledges unterschieden mit / ohne KS exklusivem Zeug weiß ich nicht.


    Exklusiv ist exklusiv, dann hat das bei den Retail Versionen eigentlich nix zu suchen - zumindest käme ich mir dann veräppelt vor.

  • Uns ist auch allen bewusst, dass sich das Unterstützen von Kickstarter von Jahr zu Jahr weniger lohnt, auf Grund der Vat und Shipping Preise.

    Das betrifft auch nicht nur exclusive Inhalte. Bei Unsettled habe ich für den All-in 317€ bezahlt. Die letzten Wochen konnte man den kompletten All-in bei Spieletastisch/Fantasywelt für ca. 190€ kaufen. D.h. Ich hab 127€ an Mehrkosten gehabt. Das war für mich als Backer schon extrem bitter.

  • Wenn es Kickstarter exklusiv sein sollte und Händler das verkaufen, ohne, dass sie selbst beim Kickstarter mit entsprechenden Mengen mitgemacht haben, dann ist man wohl veräppelt worden.

    Wenn die Händler selbst beim Kickstarter mitgemacht haben, dann kann ich da nichts verwerfliches dran finden.

    Aber ein Drama ist es auch wieder nicht - merke ich mir halt und werde beim nächsten Kickstarter genau überlegen, was ich mache.

    Angenehmer wäre es jedoch, wenn vorher einfach die Wahrheit kommuniziert wird - meinetwegen auch, wenn es eine zeitexklusive Sache ist.

    Das gibt es aber auch im Retail, dass limitierte Geschichten dann nach einiger Zeit doch nicht mehr so limitiert sind,…

  • Hast du ein Beispiel?

    Among Cultists Erweiterungen.

    Unsettled Extras


    Als Beispiele.

    Among Cultists sagt zwar exclusive, aber meint damit nicht Kickstarter-Exklusiv.


    Bei Unsettled steht, dass einige Sachen Free on Kickstarter sind und das sie nach Kickstarter Geld kosten.


    Wie AndreasB78 schon schreibt, machen Händler auch beim Crowdfunding mit, darüber kommen dann öfter auch mal vermeintlich exklusive Sachen in begrenzter Menge in Shops. Zudem behalten sich die Ersteller oft vor, dass sie die Sachen später auch noch selbst verkaufen. Eben keine Crowdfunding-Exklusivität.


    Man muss heute schon mehr das Kleingedruckte lesen als früher.


    Die wenigstens machen eine reine Crowdfunding-Exklusivität, denn ansonsten würden sie auf dem Überschuss sitzenbleiben. Mir fällt auch gerade niemand ein, der sich nicht offen hält auf Messen oder so „exklusive“ Sachen zu verkaufen.


    Es ist Werbe-Gelaber, mehr nicht. Ich finde es in Ordnung, dass man die Dinge auch hinterher für eine gewisse Zeit in den Shops gibt und dauerhaft beim Verlag selbst.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Hast du ein Beispiel?

    Among Cultists Erweiterungen.

    Unsettled Extras


    Als Beispiele.

    ok danke - krass. Beide KS zu Among Cultists habe ich mir angeschaut. Das steht oben auf der Seite exklusiv, weiter unten wird es eingeschränkt. "some selected retailers" scheint dann so ziemlich jeder zu sein....


  • Kann ich zu nem großen Teil verstehen. Andererseits ist man auch eine Art Pionier. Hättest du das nicht unterstützt wäre es vlt gar nicht jemals produziert worden. Und es sollte ja auch so sein dass du es zumindest schneller bekommst als retail. Solltest du es dann direkt spielen können und es ist nichts für dich kannst du es meist ohne großen Verlust verkaufen bevor retail rauskommt. Das sind n paar kleinere Dinge die das etwas relativieren aber im Großen und Ganzen bin ich da schon bei dir.

    Ich hab bei meinen letzten 3 Kickstartern jedes Mal mehr bezahlt als der Retailkäufer und hab das Spiel 3 Monate später erhalten.

    - Mythic Battles Pantheon + 40€ Mehrkosten, Mitte Dezember erhalten. Ab Ende Oktober war es im Handel verfügbar.

    - Unsettled + 127€ Mehrkosten, + 3 Monate längere Wartezeit

    - Drunagor (EN) +70€ 40€ Mehrkosten. Hab hier mein Spiel natürlich früher gehabt, was aber natürlich daran liegt, dass ichs auf englisch hab. Allerdings war die englische Version kurz nach Auslieferung auch bei Philibert erhältlich und hat auch mal wieder weniger gekostet.

    D.h. aktuell hab ich überall draufgezahlt (Vat + Shipping) und es wesentlich später spielen können, als jemand der das Projekt nicht unterstützt hat.

    Und wenn man dann seinen Unmut äußert, ist man der Arsch :loudlycrying:

    2 Mal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Among Cultists sagt zwar exclusive, aber meint damit nicht Kickstarter-Exklusiv

    Dann erkläre mir doch bitte mal, was daran exklusiv ist und wie ich dies anders aufnehmen sollte, wenn Asmodee die Sachen an Hugendubel oder Thalia gibt.


    Sonst sag ich bald auch, dass meine Ibuprofen 400 (Apotheken)exklusiv sind…

  • Drunagor (EN) +70€ Mehrkosten, Frosted Version (DE) ca. 20% günstiger.

    Dazu würde mich mal das Rechenbeispiel bzw. wo du die Deutsche Version hättest soviel günstiger bekommen können.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Among Cultists sagt zwar exclusive, aber meint damit nicht Kickstarter-Exklusiv

    Dann erkläre mir doch bitte mal, was daran exklusiv ist und wie ich dies anders aufnehmen sollte, wenn Asmodee die Sachen an Hugendubel oder Thalia gibt.


    Sonst sag ich bald auch, dass meine Ibuprofen 400 (Apotheken)exklusiv sind…

    Wieso soll ich dir das erklären? Es ist nicht meine Kampagne.


    Ich hab nur aufgezeigt, dass die beiden Beispiele eben nicht Crowdfunding exklusiv zu haben sind. Siehe den Screenshot von Kev.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Drunagor (EN) +70€ Mehrkosten, Frosted Version (DE) ca. 20% günstiger.

    Dazu würde mich mal das Rechenbeispiel bzw. wo du die Deutsche Version hättest soviel günstiger bekommen können.

    Sry es waren 40€ Aufpreis.

    Aktuell bei Magierspiele erhältlich für 119,90€.

    Ich hab 115$ + 22$ Vat + 40$ Shipping inkl. shipping Vat, bezahlt. also ca. 162€. Also 42€ mehr. Im Falle von CGS war hier allerdings noch spoils of war dabei.

    Ich sag auch nicht, dass es die Schuld vom Verlag ist. Die müssen ja Vat und Shipping von den Backern verlangen. Aber wenn jemand dann auch in den Handel gehen kann und sich das Spiel kaufen kann und dabei massiv Geld spart, dann frag ich mich eben. Warum sollte ich noch irgendwas unterstützen, wenn ichs danach günstiger bekommen kann? Und wenn einer der Gründe exklusive Inhalte sind und die dann aber auch auf Thalia verfügbar sind, dann fühlt sich das schon ziemlich scheiße an.

    Einmal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Peer

    Dann Danke für das Nicht-Argument, Wortverdrehen und unnötige White-Knighten an der Stelle. Dein Beitrag bietet überhaupt keine Argumentationsgrundlage. "Some selected exclusive Retailers" suggeriert BUCHSTÄBLICH eine kleine Auswahl an ausgewählter Händler. Und Hugendubel bzw. Thalia fällt sicherlich bei keinem KS-Unterstützer unter dieses Kriterium. Aber bevor das ganze jetzt wieder absurd wird und der nächste kommt und es versucht juristisch aufzudröseln lass ich's lieber und sag mir einfach:


    Diese Creator bekommen mein Geld nicht (mehr). Und wenn das Projekt damit nicht realisiert werden kann, isses mir herzlich egal.

  • Wenn da exclusive steht und ichs bei Thalia kaufen kann, ist es nicht exklusiv, sondern schlichtweg eine Methode die Backer mit Fomo an die Kasse zu bitten.

  • Es ist mir egal.

    Für mich ist wichtig: ich bekomme das was ich wollte zu dem Preis, den ich bereit war auszugeben. Keine Nachzahlungen, keine Veränderungen zu meinem Ungunsten im Pledgelevel.

    Wenn jetzt von den 1000 Stk. die bestellt wurden um 800 Backer zu bedienen 200 Stk. übrig bleiben, dann erwarte ich natürlich nicht, dass sie entsorgt werden. Entweder über den eigenen Shop vertreiben, oder in den Handel geben.

    Es ist selbstversändlich nervig, wenn ich dafür deutlich mehr bezahlt habe als die anderen, aber so ist es manchmal. Da muss man gut überlegen, ob man an ein Produkt glaubt und es mitfinanzieren möchte (und in welchem Umfang!), oder lieber abwarten möchte, auch auf die Gefahr, dass man möglicherweise leer ausgeht.

    Ich glaube man muss sich in erster Linie selbstkritisch mit den eigenen Investitionen auseinandersetzen. Falsch, nicht Investitionen, sondern Einkäufen. Brettspiele sind meiner Meinung nach keine Investitionen, sondern Luxuskäufe und ich muss auch den Preisverfall und stärkere Verbreitung des Produktes berücksichtigen.
    Darunter können eben auch angeblich exclusive Crowdfunding Waren fallen.

    Ich sehe hier auch keine Sammlerobjekte, wobei manche das Hobby mit dem Schwerpunkt Sammeln betreiben, aber das ist ihre persönliche Entscheidung und hat mit dem ursprünglichen Verwendungszweck der Spiele weniger zu tun.

    Was mich allerdings viel mehr nervt ist die Tatsache, dass bei manchen Spielen das Grundspiel extrem verschlankt wird, essentielle Teile raus genommen und in zusätzliche Erweiterungen rein gepackt werden und das Spiel später vielleicht spielbar ist, aber ohne die Erweiterungen ganz anderes Spielgefühl entsteht.
    Man hört oft, dass das Grundspiel selbst bestenfalls eine 6 wäre, aber mit 2-3 essentiellen Erweiterungen eine 8-9 verdient und so toll wäre. Ein "must have" eben... Da sehe ich eher die "irreführende Werbung".

    Wenn da die wesentlichen Erweiterungen nicht in den Handel kommen, dann stinkt mir das gewaltig.

    Einmal editiert, zuletzt von Constabler () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert

  • Kommt eben sehr stark auf an, wie viel man letztendlich mehr bezahlt hat.

    Im Falle von Drunagor und Mythic Battles, war es für mich definitiv verkraftbar.

    Bei Unsettled wars aber wirklich ein Schlag in die Magengrube.

  • Sry es waren 40€ Aufpreis.

    Aktuell bei Magierspiele erhältlich für 119,90€.

    Ich hab 115$ + 22$ Vat + 40$ Shipping inkl. shipping Vat, bezahlt. also ca. 162€. Also 42€ mehr. Im Falle von CGS war hier allerdings noch spoils of war dabei.

    Ich sag auch nicht, dass es die Schuld vom Verlag ist. Die müssen ja Vat und Shipping von den Backern verlangen. Aber wenn jemand dann auch in den Handel gehen kann und sich das Spiel kaufen kann und dabei massiv Geld spart, dann frag ich mich eben. Warum sollte ich noch irgendwas unterstützen, wenn ichs danach günstiger bekommen kann? Und wenn einer der Gründe exklusive Inhalte sind und die dann aber auch auf Thalia verfügbar sind, dann fühlt sich das schon ziemlich scheiße an.

    Hast du hier nicht gerade selber dein Rechenbeispiel entkräftet in dem du geschrieben hast dass du dein Grundspiel + Spoils of War Preislich mit der Deutschen ausschließlich Corebox verglichen hast?


    Aber mal von diesem konkreten Beispiel abgesehen finde ich es auch recht unglücklich wenn Retail das Spiel teilweise vor den Backern hat und dann noch zu attraktiveren Preisen (sofern vergleichbarer Artikelumfang).

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

  • Wieso soll ich dir das erklären? Es ist nicht meine Kampagne.


    Ich hab nur aufgezeigt, dass die beiden Beispiele eben nicht Crowdfunding exklusiv zu haben sind. Siehe den Screenshot von Kev.

    Wenn da exclusive steht und ichs bei Thalia kaufen kann, ist es nicht exklusiv, sondern schlichtweg eine Methode die Backer mit Fomo an die Kasse zu bitten.

    Darauf will ich ja hinaus. Es gibt nicht wirklich eine Crowdfunding-Exklusivität. Man darf das Wort nicht interpretieren, sondern muss das Kleingedruckte lesen. Das ist das übliche Werbe-Gefasel.


    Natürlich wollen die Initiatoren einer Kampagne möglichst viel von unserem Geld.

    Siehe zum Beispiel Keep the Heroes Out. Man hat bereits einen deutschen Partner für die alten Sachen, aber möchte erst nach der englischen Kampagne die neuen Sachen verhandeln, weil zu stressig oder was auch immer das Argument in den Kommentaren war. Damit möchte er natürlich auch das Geld der deutschsprachigen Backer.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Ist durchaus eine Frage der Ansicht und persönlichen Lage. Ich kann es richtig gut nachvollziehen, dass es völlig unfair ist, wenn man als derjenige, der das Projekt durch Kickstarter und Konsorten realisiert hat, schlechter gestellt wird. Teilweise reden wir hier sogar von einer mehrfachen Benachteiligung (höherer Preis + spätere Verfügbarkeit als im Handel).


    Mich persönlich nervt es aktuell bei Nemesis, dass die Kickstarter exklusive Ärztin, auf Sekundärmärkten für 44-99 € extrem teuer vergoldet wird. Habe dann zufällig die Rataliation Kampagne entdeckt, bei der man diese exklusive Promo für unter 10 € voia Pledgemanager bekommen kann.


    Unabhängig davon, bin ich der Meinung, dass exklusive Sachen auch exklusiv bleiben sollen. Exklusivität ist ein Versprochen und sollte nicht gebrochen werden. So etwas im Rahmen einer Folgekampagne erwerben zu können ist in Ordnung, im Handel dagegen ganz klar nicht.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Peer

    Dann Danke für das Nicht-Argument, Wortverdrehen und unnötige White-Knighten an der Stelle. Dein Beitrag bietet überhaupt keine Argumentationsgrundlage. "Some selected exclusive Retailers" suggeriert BUCHSTÄBLICH eine kleine Auswahl an ausgewählter Händler. Und Hugendubel bzw. Thalia fällt sicherlich bei keinem KS-Unterstützer unter dieses Kriterium. Aber bevor das ganze jetzt wieder absurd wird und der nächste kommt und es versucht juristisch aufzudröseln lass ich's lieber und sag mir einfach:


    Diese Creator bekommen mein Geld nicht (mehr). Und wenn das Projekt damit nicht realisiert werden kann, isses mir herzlich egal.

    Das ist es doch gerade. Die können alles schreiben was sie wollen, es ist egal wie jemand etwas interpretiert, solange es vor Gericht standhält.

    Und man sieht sowas doch überall heute, wo Sachen verkauft werden. Ich sag nicht, dass ich das gut finde, aber mich regt sowas nicht mehr auf, weil es ja anscheinend legal ist und überall gemacht werden darf.


    Und gerade bei Godot Games sieht man ja, das man die Sachen hinterher wunderbar auch so bekommen kann. Da mache ich es genauso wie du, ich steige nicht mehr in die Kampagnen ein.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Jeder Verlag wird seine Sachen lieber verkaufen als sie im Lagerhaus verschimmeln lassen; die müssen auch von ihren verkauften Produkten leben. Das sollte keinen überraschen. Ebenso dass gerne mal bei irgendwelchen Versprechen Hintertürchen offen gelassen werden. Man muss, wie Peer sehr richtig gesagt hat, das Kleingedruckte lesen. Die Hälfte der üblichen Kritik an Verlagen ist unberechtigt; da haben die Backer einfach nicht richtig die Einschränkungen gelesen. So schließt z.B. "Kickstarter exklusive" keineswegs aus, dass etwas ein paar Monate später in der nächsten Kickstarter-Kampagne des gleichen Verlags nochmal als Add-On angeboten wird. Ist ja schließlich auch wieder Kickstarter...

    Dennoch: Ich weiß natürlich auch, wie schwer das "Lesen zwischen den Zeilen" in dem Bereich ist und wie kreative die Verlage teilweise mit ihren Versprechungen sind. Das gesamte Geschäftsmodell Crowdfunding lebt schließlich von Hype-Generierung, vom Wecken und (teuren!) Verkaufen von Erwartungen. Da wird gerne mal groß aufgebauscht und Probleme versteckt. Deshalb ist es auch so wichtig, dass man als Kunde immer kritisch bleibt und nicht alles backt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

    Für mich heißt das: Zweifelhafte Verlag konsequent meiden, ohne Wenn und Aber. Grenzwertige Versprechungen macht ein Verlag genau einmal mit mir als Backer; danach können sie ihr Zeugs anderen verkaufen. Es gibt mehr als genug gute Spiele da draußen, mehr als man spielen kann, also kann ich auch wählerisch bei den Verlagen sein. Ich wünschte mir, dass alle so konsequent wären, denn anders lernen die Verlage es nicht und werden munter weiter die Grauzonen ausreizen.

  • Und wenn man dann seinen Unmut äußert, ist man der Arsch :loudlycrying:

    Das liegt aber auch daran, dass viele, die ihren Unmut äußern und als Reaktion was anderes als volle und uneingeschränkte Zustimmung und Schulterklopfen erhalten, dauernd meinen, sie wären der Arsch, wenn sie ihren Unmut äußern.

  • Ich stimme allen Kritikern hier zu, möchte aber gerne auch das Augenmerk auf das grundsätzliche Crowdfunding - Problem lenken:

    Wer 350€+ für einen all-in pledge hat, der hat auch die 50€ für den FOMO-Zuschlag. Ich weiß, bittere Pille zu schlucken, aber das ist meine Meinung dazu.


    Dass hier (auf unknowns, nicht explizit im Thread) teilweise Accounts, die älter als 10 Jahre sind und es somit wirklich besser wissen sollten(!) 2024 immer noch darüber schimpfen, dass sie ein Jahr nach Kickstarterauslieferung nicht neutral aus der Sache rausgehen, ist für mich absolut utopisch.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Wann wirst du denn 11?

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Ich glaube es gibt hier auch viele, die nicht verstehen wollen, dass es mir nicht darum geht, dass jemand im Nachhinein exklusive Inhalte erwerben kann.

    Mir geht es primär, um den extrem starken Preisunterschied zwischen Handels- und Kickstarterversion. Mir ist das wirklich vollkommen egal, wenn die Erweiterungen von Among Cultists verfügbar sind. Aber die sollten eben auch genauso viel kosten. Das ist mein Punkt.

    Im Fall von Unsettled wars so, dass Asmodee sehr große Mengen verschifft hat und dadurch die extrem hohen Versandkosten nicht an die Spieler weitergeben mussten. Wir Backer waren dadurch die Leidtragenden.

    Vor 2020 wars so, dass man als Kickstarter Backer drei Vorteile gegenüber dem normalen Konsumenten hatte:

    - geringere Gesamtkosten

    - schnellere Lieferung

    - Zugriff auf exclusives

    Durch die Mehrwertsteuer und die Pandemie, hat sich das alles geändert. Jetzt trägt man als Backer das Risiko, zahlt aber jetzt ingesamt mehr, für weniger Inhalt und bekommt es auch noch später.

    Aktuell machts einfach mehr Sinn, auf den Retail zu warten. Natürlich mit dem Risiko, dass man das Spiel gar nicht bekommt. :|

    Würde ja auch kein normaler Mensch für Cascadia 80€ bezahlen.

    Einmal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Ich glaube es gibt hier auch viele, die nicht verstehen wollen, dass es mir nicht darum geht, dass jemand im Nachhinein exklusive Inhalte erwerben kann.

    Könnte das vielleicht am von dir gewählten Threadtitel liegen?!

  • Ich glaube es gibt hier auch viele, die nicht verstehen wollen, dass es mir nicht darum geht, dass jemand im Nachhinein exklusive Inhalte erwerben kann.

    Dafür ist das geweine von dir in 2 Thread aber recht ausgeprägt. Inkls Threadtitel und Eingangspost.


    Mir geht es primär, um den extrem starken Preisunterschied zwischen Handels- und Kickstarterversion. Mir ist das wirklich vollkommen egal, wenn die Erweiterungen von Among Cultists verfügbar sind. Aber die sollten eben auch genauso viel kosten. Das ist mein Punkt.

    Die Preise im Handel sind geringer, als beim Verlag selber? Potzblitz! Du bist da etwas heißem auf der Spur.

    Als nächstes fällt dir auch noch auf, dass Spiele von Kosmos, Ravensburger, Pegasus, Asmodee und Co. allgemein immer billiger im Handel sind, als bei ihnen selber. Skandal!

    Gesetzliche Preisbindungen gibt es in Deutschland nur für wenige Dinge, darunter Bücher. Bei Brettspielen gibt es das nicht. Und das ist auch gut so.


    Wir Backer waren dadurch die Leidtragenden.

    Inwiefern hast du denn gelitten? Und warum leide ich nicht?

    Durch die Mehrwertsteuer und die Pandemie, hat sich das alles geändert. Jetzt trägt man als Backer das Risiko, zahlt aber jetzt ingesamt mehr, für weniger Inhalt und bekommt es auch noch später.

    Ok, also gibt es nur den x-Thread zum Thema "Lohnt sich Kickstarter noch?!". Dafür extra nen neuen Thread?

    Aktuell machts einfach mehr Sinn, auf den Retail zu warten.

    Für dich definitiv, wenn du sogar darunter leiden musst. (s.o.)

    2 Mal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Hier nochmal meine ernstgemeinte Frage. Kannst du auch mal was Konstruktives von dir geben oder nur passiv aggressive Sätze schreiben, um Menschen zu provozieren? Nein? Gut dann geb ich dir hiermit Recht. Herzlichen Glückwunsch, du hast gewonnen.

  • Ist das so ein: "Deine Fragen gefallen mir nicht, du bist doof"-Ding? Ok. Hatte ich mit 10 auch mal :)


    Ich frage mich aber immer noch:

    Ist dir wirklich noch nie aufgefallen, dass Händlerpreise idR immer unter der UVP von Verlagen sind?

    Wo hast du genau gelitten?

    Und warum stört es dich, wenn andere auch etwas haben können, was du selber hast. Oder das Menschen und Unternehmen ihre Pläne ändern.


    Dass du dir selber widersprichst, fällt ja nicht nur mir auf.

    2 Mal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Das ist ansich das übliche Thema. Bei kickstarter "kauft" man nix, sondern unterstützt die Entwicklung eines Produktes. Warum sollte man daraus dann den Anspruch ableiten können, das Produkt (das man bei kickstarter ja quasi als "Geschenk/Belohnung" für seine Unterstützung erhält) günstiger zu bekommen als es später im Handel kostet wird? Ist ansich doch logisch, dass das Retailprodukt im nachhinein günstiger sein muss auf Grund Produktionsketten, Massenabnahmen, Zoll etc?


    Ich wundere mich, dass das immer noch Thema ist. Ansich gibt's doch nur Zwei Fälle. Fall 1: Produkt ist in Retail günstiger als im Kickstarter, Fall 2: Produkt gibt es im Retail nicht/nur stark reduziert. Der Fall "kickstarter ist inkl allem günstiger als die Retail" wäre mir persönlich jetzt nicht wirklich bekannt, wieso wird das also immer wieder erwartet?

  • Hier nochmal meine ernstgemeinte Frage. Kannst du auch mal was Konstruktives von dir geben oder nur passiv aggressive Sätze schreiben, um Menschen zu provozieren? Nein? Gut dann geb ich dir hiermit Recht. Herzlichen Glückwunsch, du hast gewonnen.

    Mit Krakos zu diskutieren macht keinen Sinn.

    Wenn er ein Kartenspiel backt und dann Würfelpoker bekommt würde er sich wohl auch noch dafür beim Publisher bedanken.. Lass dich also nicht provozieren von ihm. Ist die Zeit/Nerven nicht wert.



    Meine Meinung zum eigentlichen Thema:

    Als Exklusiv anpreisen und Meinung ändern - No Go.

    Das Abverkaufen der überproduzierten Menge ist aber legitim in meinen Augen.

  • Diese Creator bekommen mein Geld nicht (mehr). Und wenn das Projekt damit nicht realisiert werden kann, isses mir herzlich egal.

    Ich denke das dürfte der größte und einzige echte Knackpunkt für Kampagnen Ersteller sein - so lange das alles trotzdem innerhalb von 5 Minuten vollständig gebacked wird PLUS man danach mit den ganzen „exklusiven Goodies“ noch Geld im Einzeihandel machen kann… naja, so lange wird es wohl auch so weiter gehen.


    Einerseits ist es mir egal weil ich mit aus den exklusives persönlich eh nie viel gemacht bzw komplett drauf verzichtet hab. Andererseits ist das der einzig echte Grund noch bei KS / Gamefound mitzumachen, und der entfällt mittlerweile gefühlt ja völlig.

  • Mir ist das schon klar, dass Händlerpreise drunter sind. Und warum?? Durch die großen Mengen sparen sie am Einkaufspreis und können das Spiel dann günstiger anbieten und den Gewinn selber einstreichen.

    Hier mal ein Beispiel für dich.

    Cascadia hat aktuell einen UVP Preis von 36,99€ laut deren Website.

    Der ABSOLUTE Bestpreis laut Brettspielangebote liegt bei 20,91. Aktuell günstigtes Angebot hat Alternate mit 25,99€.

    --> Der Händler kann das Spiel also ungefähr 10€ günstiger verkaufen als UVP. Das entspricht einem Preisnachlass von ca. 30%.


    Hier noch ein Vergleich mit nem höheren Betrag:

    1. Gloomhaven UVP 190€

    2. Günstigster Händlerpreis 135€

    3. Pronzentuale Vergünstigung 30%

    -----

    Kommen wir jetzt zürck zu Unsettled.

    1. UVP 320€

    2. Händler 190€

    3. 40% günstiger

    Und diese Steigerung wird von Jahr zu Jahr extremer.


    Gloomhaven Neupreis von 110€ wäre das Äquivalent.

    Und das wird dann schon ne schwierige Angelegenheit.

    Einmal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Wenn er ein Kartenspiel backt und dann Würfelpoker bekommt würde er sich wohl auch noch dafür beim Publisher bedanken..

    Magst du mal kurz aus dem Startposts zitieren, wo es um "Nicht das bekommen, was gebackt wurde" geht?

    Ich (und viele andere im Thread) scheinen wohl was anderes gelesen zu haben als du :)


    Aber Glückwunsch, dass du in deinem Leben noch nie Pläne ändern musstest und auf Lebzeit nicht mehr ändern wirst. Damit bist du sicher sehr exklusiv.




    Mir ist das schon klar, dass Händlerpreise drunter sind.

    Aber waurm beschwerst du dich dann? Warum leidest du darunter? (Mal abgesehen davon, dass dein "Mir ist das schon klar" weiteroben nicht so "klar" rüberkommt.)


    Ich hoffe, du hast kein Scotland Yard bei Ravensburger gekauft.

    Dort kostet es 42,99 €
    Das günstigste Angebot laut brettspiel-angebote.de: Amazon 21,76 €
    Das sind schlappe 49,39% !!
    Skandal!
    (bei bol.de sinds 24,49 €, somit immer noch 43,03%. Unfassbar)


    Und welches Problem du damit hast, dass andere Menschen etwas besitzen könnten, was du auch besitzt, frage ich mich weiterhin.

    3 Mal editiert, zuletzt von krakos ()

  • Mir geht es primär, um den extrem starken Preisunterschied zwischen Handels- und Kickstarterversion.

    Man mag es kaum glauben, aber der Preis zwischen der Handelsversion als Messeneuheit und der genau gleichen Handelsversion als Adventskalender-Angebot 1-2 Jahre später ist teils auch enorm! Und der Spätkäufer bekommt manchmal auch noch eine verbesserte Version ohne die Kinderkrankheiten der Erstauflage. Und das, obwohl er nur die Hälfte bezahlt hat! Unfair!!1!11!!

    SCNR ;)