Mischwald Solomodus (inoffiziell) inklusive Herausforderungen

  • Ich habe einen Solomodus für Mischwald erstellt, den ich an dieser Stelle gerne mit euch teilen möchte.


    Vorab geht mein besonderer Dank an

    - Morpheus , der mir mit viel Mühe Automakarten erstellt und immer wieder Änderungswünsche umgesetzt hat, sodass ich euch nun schöne Karten präsentieren kann. DANKE!

    - meine fleißigen Testerinnen Bergziege und gab62 , die sich nicht nur immer wieder die Zeit genommen haben, den Solomodus zu testen und mir Ergebnisse und weitere Informationen zurückzumelden, sondern mir auch wertvolles Feedback und Vorschläge zu den einzelnen Herausforderungen gemacht haben. Auch euch ein ganz dickes Dankeschön!


    Der von mir erstellte Solomodus besteht aus einer Anleitung und einem aus 20 Karten bestehenden Automadeck. Der Gegner simuliert die Aktionen eines Mitspielers insofern, als dass die Lichtung gefüllt und geleert wird und sich der Kartenstapel generell ähnlich zu einem 2-Personen-Spiel verringert. Die Abwicklung ist bewusst einfach gehalten, da ich selbst keinen Spaß an komplizierten Solomodi habe und mich auf mein eigenes Spiel konzentrieren möchte. Der Automa sammelt daher auch selbst keine Punkte.


    In den Herausforderungen werden bestimmte zu erreichende Ziele vorgegeben und daneben Punktevorgaben für Bronze, Silber und Gold gemacht. Letztere sind noch nicht so ausgiebig getestet worden, dass sie final sind. Ich freue mich daher über jeden hier, der die Herausforderungen spielt und mir seine Punktzahlen mitteilt. Dann bin ich gerne bereit, die Punkte zu sammeln und wenn sich ein größeres Gesamtbild ergibt, nötige Anpassungen vorzunehmen. Uns war jedoch wichtig, dass zumindest "Bronze" mit relativ geringer Spielerfahrung gut erreicht werden kann.


    Ich wünsche euch ganz viel Spaß!


    Annas Automa für Mischwald Anleitung 2.0.pdf


    Annas Automa für Mischwald Karten.pdf

  • Als Hardcore-Spieler von Mischwald sieht das auf dem ersten Blick wirklich toll aus und die Solo-Herausforderungen sind genau etwas was ich mir vorgestellt habe. Danke für deine Arbeit. Das wird demnächst ausprobiert!

  • Ich hab mittlerweile 20 Partien auf der Uhr, und jedes Szenario zumindest 1x gespielt - ich kann mich auch nur ganz herzlich bei Fluegelschlaegerin bedanken für ihre Mühen. Ich habe Mischwald so auf jeden Fall lieben gelernt.

    Im übrigen hab ich mir die "Bot"-Aktionen einfach auf Zettelchen geschrieben, die ich blind aus dem Schachteldeckel ziehe ^^ Funktioniert einwandfrei, ist optisch aber natürlich kein Vergleich zu der tollen Optik, die Morpheus gestaltet hat. Aber zum Testen kann man es ja mal so machen.

    Und noch ein kleiner Tipp fürs Szenario "Set Collection" - ich zähl die Symbole so:

  • Vielen Dank für den Solomodus, den werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren :)

    Zwei Anmerkungen zum PDF der Automakarten:

    • Bei den letzten 2 Karten sind Vorder- und Rückseite auf einer Seite, die müssten zum Drucken eigentlich auf 2 nachfolgenden Seiten sein, oder?
    • Die Karten(vorderseiten) auf Seite 3 scheinen leicht nach unten verschoben zu sein
  • Die Optik der Spielanleitung und der Karten ist super! Ich habe das Solospiel auch probiert, funktioniert sehr gut für Mischwald-Süchtige.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Das verlangt nach einigen extra Dankeschöns :danke: :danke: :danke: :danke: <3 für die tolle Kreativität und das gewissenhafte Testen! Ganz lieben Dank!


    Und es folgt die Frage, wann denn die Sammelbestellung bei Wir machen Druck erfolgt? 8o

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Ich teile auch mal meine Ergebnisse - Fluegelschlaegerin hat diese zwar schon, aber vielleicht interessiert es ja andere, und man kann ein bisschen vergleichen. Da es entscheidend sein kann, wie viele Karten noch im Rest-Stapel waren nach Ziehen der letzten Winterkarte, habe ich das immer mit notiert.

    Ich pack es in Spoiler.

    Viel Spaß euch!

  • Ich teile auch mal meine Ergebnisse -

    Interessant aber, dass die Ergebnisse so weit streuen. 200 Punkte Differenz sind ja schon ein Stück. Weißt du, woran das lag? Zufall der Kartenreihenfolge?


    Gruß Dee

    Mal ist das Glück hold, mal nicht. Mal haut der Bot die Auslage immer leer, wenn grade Karten da sind, die man braucht, mal nicht. Mal bin ich doof, mal schlauer. Also da spielt viel rein, und manche Partien waren auch sehr am Anfang, da hatte ich das Spiel noch nicht so durchstiegen.

    Ich hab es aber immer noch, dass es manchmal eben gar nicht läuft, weil nix so recht zusammen passen will. Oder dass ich plötzlich eine Karte suche, die ich doch eben noch auf der Hand hatte und unbedingt brauchte - nur um festzustellen, dass ich dusselig genau damit bezahlt hatte :saint:

  • Oder dass ich plötzlich eine Karte suche, die ich doch eben noch auf der Hand hatte und unbedingt brauchte - nur um festzustellen, dass ich dusselig genau damit bezahlt hatte :saint:

    Kenn ich :lachwein: 8o

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Erstmal allgemein zum Solo-Modus und den Herausforderungen:

    DANKE. Mir gefällt der Solo-Modus sehr gut. Da hast du, Fluegelschlaegerin, dir wirklich was tolles ausgedacht. Der Modus funktioniert wirklich gut und liefert genug emotionale Momente während des Spielens. Mal verschwinden Karten, die man unbedingt benötigt aus der Auslage und manchmal wünscht man sich, dass die Auslage jetzt endlich mal mit +3/+4 aufgefüllt wird und es passiert einfach nicht. Das erzeugt während des Spielens schöne Momente und gefällt mir gut. Oftmals gibt es aber auch einfach tote Züge, wo die Auslage geleert werden soll, diese aber bereits leer ist. Wobei mir die spielmechanisch dann quasi einen Extrazug ermöglichen, da das Spielende nicht vorangetrieben wird.

    Der besondere Reiz des Solo-Modus entfaltet sich dann natürlich in den Herausforderungen, die mich jedes mal dazu zwingen andere Wege zu gehen und unterschiedliche Strategien auszuprobieren. Das ist mMn sehr gelungen. Die Bedingungen sind dabei sehr schön gewählt und mit dem richtigen Fokus auch gut schaffbar (bei aktuell 4 von 10 gespielten Herausforderungen). Die verschiedenen Medaillen-Ränge sind dann der eigentliche Knackpunkt und hier weiß ich noch nicht, wie ich dies finde. Ich strebe natürlich immer den Gold-Rang an, aber teilweise ist das Erreichen dessen schon arg glücksabhängig. Einmal wie früh oder spät das Spielende kommt und dann noch, auf welche Karten ich während des Spiels Zugriff erhalte. Ganz anschaulich belegen kann ich das mit meinen letzten beiden Partien zur Herausforderung 04: Aufforstung


    1. Versuch:

    Das Spiel ging bis zur letzten Karte. Ich hatte früh eine Eiche gespielt und mich auf das Sammeln aller 8 Baumarten eingestellt, unterstützt von 4 Ahörnern, 4 Buchen, 3 Linden, 3 Douglasien und 1-2 der anderen Baumarten. Da ich im ganzen Spiel aber nicht eine einzige Tanne bekommen konnte, hatte ich weitere Eichen dann auch nicht mehr ausgespielt. 2 Tannen waren direkt unter den ersten 30 aussortierten Karten. 3 Tannen sind durch die "+/- 1 Karte in/aus der Lichtung; -1 vom Stapel" direkt vom Nachziehstapel auf den Ablagestapel gewandert und die letzte Tanne glaub durch eine "+3/+4" in die übervolle Lichtung, direkt abgeräumt worden. Das war natürlich extremes Pech, aber hat mich die Pläne der 8 Baumarten natürlich irgendwann begraben lassen.

    Ich habe dann meine Bäume mit Vögeln bevölkert, da ich früh 2 Habichte und einen Specht ergattern konnte, bzw. mit diesen auf der Hand gestartet bin. Viele Bäume + 3 Habichte, 2 Spechte, 3 Waldkäuze und einige andere Sachen haben mir dann am Ende zumindest 264 Punkte und damit Bronze eingebracht.


    Ich habe mir nach der Partie einige Gedanken über eine bessere Strategie gemacht und kam zum Schluss, dass Bäume + Hirsche + Pflanzen besser funktionieren sollten, also habe ich direkt einen 2. Versuch gestartet.


    2. Versuch:

    Wieder startete ich mit einer Eiche und wollte alle 8 Baumarten sammeln. Diesmal klappte das auch ganz gut. Am Ende standen 4 Eichen, 2 Ahörner, 4 Kastanien, 1 Tanne mit 5 Hasen und 2 Kröten sowie je mind. 1 der anderen Baumarten zu Buche (diese leider nur 1x).

    Daran versammelten sich 2 Hirsche, 2 weitere Amphibien (Feuersalamander und Schildkröte) sowie 2 Farne, 1 Moos und 1 ?(10 Punkte falls alle 8 Bäume) sowie 1 Ameise. Das Spielende kam relativ früh (+20 Karten im Stapel) sodass es auch hier nur für 276 Punkte und damit erneut nur Bronze reichte.


    Ich schaute mir anschließend die im Stapel verbliebenen Karten an und entschied mich dann für ein Experiment.

    Ich simulierte also das Ende der vorherigen Partie und legte die 3te Winterkarte unter den Stapel und spielte einfach noch weiter:


    Ich konnte somit noch 2 weitere Ahörner in meinen Wald pflanzen, was nicht nur meine 2 bereits gepflanzten verbesserte, sondern jeder davon selbst auch nochmal 17 Punkte einbrachte. Weiterhin kam eine weitere ? (10 Punkte bei allen 8 Bäumen) ins Spiel, sowie ein weiterer Farn (weitere 24 Punkte durch meine Amphibien) sowie die ? (2 Punkte pro Pflanze). All diese Pflanzen verbesserten natürlich auch meine 2 Hirsche und meine Ameise. Noch dazu kamen 2 weitere Hasen an die Tanne, was diese nicht nur 4 Punkte besser machte, sondern auch die Hasen an sich von 5 Punkte/Hase auf 7 Punkte/Hase verbesserte.

    Eine Ameise ging mir dabei sogar noch durch die Lappen. Am Ende standen dann 438 Punkte und Gold auf dem Scoresheet.


    Dies zeigt, glaube ich zumindest, eindeutig, wie zufällig das Erreichen der Medaillen-Ränge sein kann. Das finde ich etwas schade, soll aber den Herausforderungen an sich und dem Spaß, den diese bereiten keinen Abbruch tun.

    Bei einem meiner liebsten Spiele (It's a Wonderful World) ist dies bei den Solo-Szenarien ja teilweise auch so. Manchmal zieht man die entsprechenden Karten und manchmal eben nicht. Und dann hat man am Ende Bronze, Silber oder Gold geholt.

    Hier fand ich es aber während des Spiels so gar nicht steuerbar.


    Wie gesagt, ich mag die Herausforderungen und werde mich ihnen stellen und versuchen, überall Gold zu holen.

    Ich glaube nur einfach, dass das Frustpotential sehr hoch sein kann.

  • Das kannst du ja steuern, indem du für den Solomodus die Winterkarten dann halt nicht ins untere Drittel, sondern Viertel oder Fünftel schiebst.

    Du meinst man soll lieber "cheaten"?

    Dann nehme ich doch lieber den knallharten Zufall...


    Die Herausforderungen zu meistern reicht doch.

    Das muss ja nicht alles Gold werden :D

  • Das kannst du ja steuern, indem du für den Solomodus die Winterkarten dann halt nicht ins untere Drittel, sondern Viertel oder Fünftel schiebst.

    So etwas ähnliches haben Fluegelschlaegerin und ich auch schon überlegt und angetestet: im Solospiel einfach nur eine Winterkarte nehmen und unter die letzten 10 Karten mischen.

    Da ich im Moment gar nicht zum Spielen komme, kann diese Testphase aber noch nicht abschließend beurteilt werden….

  • Da kommt mir ein Gedanke wieder, der mir vorhin entfallen war.


    Im Vergleich zu den angesprochenen Solo-Szenarien bei It's a Wonderful World.

    Da ist es zumeist abhängig von den gezogenen Karten ob ich die Punkte für den Gold-Rang erreiche oder nicht, ABER ich weiß zumindest, dass das Spiel 4 Runden lang geht und ich x Karten sehen werde.


    Bei Mischwald kommt ja dann noch der zweite Aspekt mit dem variablen Spielende hinzu.

    Ggf. könnte es tatsächlich eine Option sein, für die Herausforderungen zu sagen, der Winter kommt später.

  • nifdgad


    Ganz ganz herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback <3

    Tatsächlich bin ich, wie gab62 schon erwähnte, am gleichen Punkt ins Grübeln gekommen. Ich selbst spiele Eine wundervolle Welt auch wahnsinnig gerne solo, sodass ich grundsätzlich nichts gegen etwas Kartenziehglück einzuwenden habe. Und auch wenn die zu erreichenden Ziele bewusst moderat gewählt sind, kann es natürlich eine große Rolle für die eigene Strategie spielen, welche der 30 Karten zu Anfang aussortiert werden. Das sehe ich noch unkritisch, da einem auch im Multiplayer Spiel gut passende Karten vorab aussortiert oder bewusst durch Mitspieler vorenthalten werden können. Im Mehrspielerspiel haben aber bis zur dritten Winterkarte alle annähernd gleich viele Züge gehabt und müssen sich dann nur untereinander messen. So entstehen halt mal Partien mit mehr oder weniger Punkten aber das gilt dann eben für alle. Bei meinem Solomodus muss man jedoch immer einen feststehenden Punktwert erreichen und das kann eben zum Ende raus sehr unterschiedlich schwer werden. Mir ist der Gedanke, dass an dem Punkt im Regelwerk noch nachjustiert werden könnte - zumindest als Variante - bei einer Partie mit 26 Restkarten gekommen. Das war dann ziemlich mau im Ergebnis und fühlte sich im Vergleich zu anderen Partien auch irgendwie unfair an.

    Meine erste Idee, die ich auch noch nicht gänzlich verworfen habe, war, die Winterkarten im Solospiel ganz wegzulassen und den Stapel (nach Wegnahme der 30 zufälligen Karten bei Spielbeginn) einmal komplett durchzuspielen. Dann würden immer relativ gleiche Bedingungen herrschen. Allerdings würden dann natürlich auch alle bisherigen Punktevorgaben für den Popo sein und Bergziege und gab62 bemängelten zurecht, dass dann das Kribbeln fehlt, was bei Mischwald eben auch gegeben ist, wenn der Stapel sich allmählich ausdünnt. Wieviel kann ich noch riskieren, kann ich hier noch auf die Bonusfarben spekulieren und diese große Karte spielen oder gehe ich auf Nummer sicher...wäre schade drum.

    Wie oben von gab62 erwähnt, war die letzte Idee daher, nur noch eine einzige Winterkarte in die letzten 10 Karten des Nachziehstapels zu mischen. Dann endet das Spiel immer noch ein bisschen überraschend, sodass man sich nicht zu sicher sein kann aber es ist in einem Bereich, wo es nur noch wenige Karten mehr oder weniger sind. Die Partien sollten dadurch deutlich vergleichbarer werden, der Rest macht dann Können und generell natürlich das Kartenziehglück.


    Auf jeden Fall nochmal Danke fürs Testen, das ist wirklich wertvolles Feedback von "Außen" :) Da hier seit 10 Tagen Kinderlazarett war, bin ich noch nicht so weit gekommen, die o.g. Variante in Bezug auf die Punktevorgaben zu testen. Wenn du Lust hast, freue ich mich natürlich, wenn du es damit mal probierst :thumbsup:

  • Weiter geht's. Diesmal habe ich die 3. Winterkarte unter die letzten 10 Karten des Stapels gemischt. Die 2. Winterkarte darauf gelegt sowie die 1. Winterkarte auf das untere Drittel.


    Herausforderung 05: Schmetterlingssammler

    1. Versuch: 218 Punkte und somit per Regel verloren, da keine Medaille erspielt. Alle Schmetterlinge waren im Wald vorhanden.

    Ich hatte mir überlegt, Schmetterlinge mit vielen Bäumen, Vögeln und Igeln zu kombinieren. Das war rückwirkend betrachtet keine gute Idee. Ich hatte relativ schnell die Hand mit allen 5 Schmetterlingen voll und habe auf einen Maulwurf gewartet, der nicht kommen sollte, also mussten mühsam alle einzeln ausgespielt werden. Unterstützt werden sollte das ganze mit 3 Igeln und Gimpeln (2 Punkte/Insekt). Dazu dann Habichte.

    Ich startete mit dem Pilz (1 Karte/OBEN-Karte). Ich hatte am Ende ein 5er Schmetterlingsset und ein 2er. Dazu 3 Gimpel und 2 Habichte. Leider nur einen Igel, da ein zweiter auf einer der Habichtkarten war und der dritte zusammen mit einem Gimpel kam (?). Die Vogelkarten erschienen mir lukrativer, also wurden die Igel geopfert. Ich wollte die UNTEN-Karten noch mit Ameisen pushen, da diese ja auch die Gimpel stärken würden, aber da ich insgesamt nur 4 UNTEN-Karte hatte, war das nicht so toll. Eine Ameise war zusammen mit einem Habicht und der Habicht erschien mir klüger. Zudem hatte ich ja auch keine Igel, wie bereits erwähnt und Glühwürmchen waren auch immer zusammen mit Schmetterlingen. Das ganze Konzept ging also gar nicht auf. Am Ende gingen mir sogar die Bäume aus, weswegen ich sogar 2 Sprösslinge spielen musste. Alles in allem eine Katastrophe.


    2. Versuch: Diesmal wollte ich viele Bäume mit Schmetterlingen oben. Igel unten. Und dazu, ja was eigentlich? Igel sind Pfotentiere, Hirschkäfer (?) geben Punkte für diese, und lassen mich einen Vogel (Gimpel!) ausspielen. Also Hasen und Füchse dazu? Klingt doch nach einem Plan.

    Am Ende wurden es Hirsche und Wölfe :D

    Ich hatte viele Bäume (2 Eichen, 3 Ahörner, 3 Kastanien und den Rest ein paar Mal, insgesamt 17). Dazu 4 Rothirsche, 2 Damhirsche und 3 Wölfe. Leider sind mir alle Rehe durch die Lappen gegangen, sodass mein Luchs auch nichts wert war. Einen Hirschkäfer hab ich auch nicht bekommen und ich kam auch nur auf einen Igel. Der zweite wurde abgeworfen und der dritte war auf der gleichen Karte wie der einzige zum Set fehlende Schmetterling. Ich habe lange gewartet, aber als 2 von 4 dieses einen Schmetterlings abgeworfen wurden und der Stapel sich dem Ende näherte, musste ich den Schmetterling spielen und der Igel war passé.

    Ich kam also mit Mühe und Not überhaupt nur auf meine 5 Schmetterlinge. Dazu ein Igel und evtl. ein Gimpel (ich weiß es gar nicht mehr so genau).

    Der Großteil der Punkte kam also durch Bäume, Hirsche und Wölfe: 338 Punkte.

    Silber-Rang sowie Herausforderungs-Ziel (ein komplettes Schmetterlings-Set) erreicht.



    Ich weiß nicht, diese Herausforderung fand ich jetzt nicht so spannend. Sie fühlte sich nicht stimmig an. Ich habe zumindest nicht das Gefühl, dass eine Strategie, die auf Schmetterlingen aufbaut ein Spiel tragen kann und dann auch noch 400+ Punkte abwirft. Aber vielleicht sehe ich es auch nur noch nicht.

    Bei den 4 anderen Herausforderungen davor war das irgendwie anders. Entweder haben sie mir einen anderen Ansatz für Punktelieferanten gegeben (Fledermäuse+Siebenschläfer+Steinmarder / Bäume, ein Wald voller Bäume / Vollgefressene Habichte) oder zumindest einen spannenden Ansatz geliefert (Waschbären und Bären sollen die Höhle füllen). Hier war es irgendwie unspektakulär. Ich spiele halt meinen Hirsch/Wolf-Wald und setze ein paar Schmetterlinge dazu. Funktioniert. Fertig. Vielleicht ist das Ziel zu niedrig gesetzt (1 Set Schmetterlinge) um wirklich den Fokus auf diese setzen zu wollen. Möglicherweise habe ich es mir im 2. Versuch auch zu einfach gemacht, weil der erste so kläglich gescheitert ist.


    Spielen wir das ganze mal in Gedanken durch:

    Ich brauche viele Bäume, für viele Schmetterlinge (2 Sets, für 40 Punkte vielleicht). Dazu 3 Igel (60 Punkte). Dazu 1-2 Gimpel (40 Punkte für die Schmetterlinge). Dann benötige ich mind. 12 Bäume (3 Ahörner würden 36 Punkte bringen + die anderen Bäume). Dazu ein paar Ameisen (Punkte durch Gimpel und für die Igel und sich selbst). Hirschkäfer (Punkte für Igel und durch Gimpel). Könnte theoretisch gut funktionieren, aber ich brauche dafür unglaublich viel Glück, das ich diese ganzen Karten auch alle bekomme. Und teilweise schließen sie sich auch aus.


    Mich würde interessieren, wie ihr ( Fluegelschlaegerin, Bergziege, gab62) an diese Herausforderung herangegangen seid?


    Die Variante mit der 3. Winterkarte in den letzten 10 hat mMn ganz gut funktioniert. In der ersten Partie habe ich direkt 2 Winterkarten hintereinander gezogen, da war die 3. somit die oberste der letzten 10. Bei der zweiten Partie waren am Ende noch 6 Karten oder so übrig.

  • Mich würde interessieren, wie ihr ( Fluegelschlaegerin, Bergziege, gab62) an diese Herausforderung herangegangen seid?

    Ich guck einfach was kommt und passt. Grundsätzlich warte ich nie auf einen Maulwurf. Wenn er grad da ist, ok. Ansonsten haue ich erstmal ein paar Bäume raus und dann die hoffentlich gesammelten Schmetterlinge nach und nach. Es passiert ja nicht viel in der Zwischenzeit. Wenn man Glück hat, hat der Bot in der Zeit ein paar Null-Aktionen und man selbst kann wieder Platz schaffen, wenn dann wieder nettes in der Auslage auftaucht.

    Dass man zu den Schmetterlingen eine Zusatzpunktemaschine braucht, ist klar. Alleine tragen die das nicht. 2 Sets find ich zu mühsam. Der Igel ist nett, aber auch kein Riesenlieferant. Mein Klassiker sind eigentlich Amphibien, die machen auch keinem Schmetterling den Platz streitig. Baumfarn wird dann natürlich zwingend gebraucht, Ameisen sind nett, Gimpel müssen dann eigentlich dazu. Für links/rechts dann was halt kommt - Fledermausi/Siebenschläfer und/oder Hirsche/Rehe. Steinmarder kann am Ende dann gut passen. Das ganze am besten mit Kastanien, und vielleicht ein bissi Ahorn.

    Am Ende kann ich nur sagen "es kommt drauf an" - da spielt halt Glück rein. Übrigens spiele ich solo eigtl keine Pilze mehr. Anfangs hab ich das immer gemacht, aber ich versuche immer, Tempo raus zu nehmen. Weniger Kartenflow. Außerdem ist es wichtig, Platz auf der Hand zu haben für gute Karten in der Auslage.

    Winterkarten spiele ich nach wie vor nach Standard-Regeln.

  • nifdgad


    Ich habe leider kein Bild von der Partie gemacht, habe aber eine Partie mit 444 Punkten bei der Schmetterlingsherausforderung hingelegt. Ich meine mich zu erinnern, dass ich da generell stark auf Insekten und Gimpel gegangen bin. Jedoch nicht auf andere Vögel, da die Schnetterlinge ja auch den oberen Platz eines Baumes besetzen. Dazu habe ich zwar kein 2. Set Schmetterlinge gehabt, aber dennoch ein oder 2 Schmetterlinge zusätzlich, die dann über Igel und Gimpel ganz schöne Punkte eingebracht haben. So fühlte es sich dann auch nicht als notwendiges, an eine völlig andere Strategie rangetackertes Übel an, sondern war mit den Insekten zusammen dann stimmig :) Das war damals noch nach der alten Winterkartenregel.


    Wenn du dir in die letzten 10 Karten eine Winterkarte mischst, kannst du die anderen beiden übrigens auch einfach weglassen. Man sieht ja in etwa, wann die letzten Karten kommen und so spart man sich den zusätzlichen Aufwand beim Aufbau :)

  • Wenn du dir in die letzten 10 Karten eine Winterkarte mischst, kannst du die anderen beiden übrigens auch einfach weglassen. Man sieht ja in etwa, wann die letzten Karten kommen und so spart man sich den zusätzlichen Aufwand beim Aufbau :)

    Das ist mir klar. Fand es aber dennoch ganz nett, als zusätzliche Indikatoren, wann denn der Winter nun kommt.

  • Dazu fehlt mir der Drucker. Ich müsste die Karten simulieren... mit einem D20 und einer Übersetzungstabelle vielleicht. Muss ich mir mal anschauen.

    Das ist wirklich nicht nötig, es steht kaum etwas auf den Karten, das kannst du dir in 2 Minuten auf kleine Zettel schreiben. Diese entweder in Sleeves vor irgendwelchen anderen Karten schieben oder aus einem Beutel oder einer Kiste ziehen :)


    So sah es bei mir zunächst aus:

  • Dazu fehlt mir der Drucker. Ich müsste die Karten simulieren... mit einem D20 und einer Übersetzungstabelle vielleicht. Muss ich mir mal anschauen.

    Ich hab aus dünnem Karton gleich große Stücke geschnippelt, mir die Aktionen drauf geschrieben, alles in einen Beutel gepackt und gezogen. Völlig problemlos. Würde ich immer noch so machen, hätte ich die Karten nicht wunderschön gedruckt geschenkt bekommen <3

  • Hast du mal überlegt, den Automa auf Englisch zu übersetzen oder damit an Lookout ranzutreten.
    Das Ding spielt sich echt sehr solide.

  • Auch wenn die Neuauflage für den englisch sprachigen Markt wohl viereckige Karten werde ich trotzdem etwas für meine erste edition designen: Spielbrett double layer aus dem 3D Drucker.:

    Damit man das Brett auch mal verschieben kann ohne das was weg wackelt.

    Farbe wird wohl grün sein.

    Vllt werde ich noch das ganz wo die Brücken sind anhebe.

    Wie ich das dann mit dem Bode. Mache muss ich noch überlegen. Vllt eine feste Folie. Dran kleben oder so .


    Dazu gibt es dann noch kleine Zahnräder für die Aktivierung der Gebäude die Gold gefärbt werden .

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game