25.12.-31.12.2023

  • Erst einmal wünsche ich allen hervorragende und geruhsame Weihnachtsfeiertage. Spielt schön, die hoffentlich vom Weihnachtsmann gebrachten Spiele ;)


    Dann noch ein letztes Mal die Erinnerung an unsere Spendenaktion - die letzte Woche läuft. Hier kommst Du zur Unterstützungsseite: >> hab noch nicht, aber möchte noch unterstützen <<


    Kommen wir dazu was gespielt wurde:


    #FarAway

    Zu zweit. Hat gefallen, darf wieder auf den Tisch.


    #SkyTeam

    Zu zweit in der Einstiegsausprägung. Eaaaassssyyyyy…wir sind gespannt auf die Module. Ich hoffe es bleibt nicht so leicht - wofür gibt es dann überhaupt eine Pilotenausbildung? Ich war der Pilot in unserer Partie und hatte einen Super-Duper-Co-Piloten. Konnte insgesamt auch überzeugen.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • #DerVerzauberteTurm - diverse Partien, in denen ich erstaunt bin, dass meine bald 8-jährige Tochter, die sonst schon ziemlich ausgebufft ist in Spielen, hier sich noch so leicht von mir in die Irre führen lässt. Ich hatte, zugegeben, in den Malen, wo sie den Schlüssel versteckte, Glück, meist die korrekte Seite des Spielfeldes für meinen Weg zu wählen. Was dann schon ihren Frust steigerte, bis sie endlich auch einmal gewann und nicht nur den Schlüssel fand sondern auch das korrekte Schlüsselloch zum Befreien der Prinzessin fand.


    #AndorJunior und #ZooBreak laufen da versöhnlicher, da kooperativ. Unsere Dauerbrenner auf dem Tisch und gerade die Tage eine spannende Partie Andor in der Plain Vanilla Version und gestern auch eine herausfordernde Partie Zoo Break erlebt. Von den Spielen werden wir nicht müde.




    #Aelderman ist da schon eher ein Spiel, bei dem ich müde wurde - doch nur wegen der späten Stunde, zu der ich es meist solo spielte. Nach 2 Partien der Kurzversion kam die erste Langversion gegen den einfachsten Dummyspieler. Bei der kommt der Hanseaspekt schon viel mehr zum Vorschein, da ich weitere Schiffsreisen unternehme wegen der Aktionen und speziell der lukrativen Verkäufe. An manchen Stellen fühlt es sich bei mir dabei immer noch ein wenig „too much“ an - speziell wenn ich meine Einkäufe über das Warenrad optimal koordinieren will, damit ich dann auch lukrative Verkäufe schaffe. Vermutlich sollte man häufiger mal einfach die Ersatzaktion des Ein- und Verkaufs in Häfen auf der Strecke wählen. Dennoch herausfordernd, zumal der Dummy mit seiner sehr einfachen Handhabung mir trotzdem in die Suppe spucken kann. Siegreich war meine Partie auch nicht und ich werde im neuen Jahr auf jeden Fall wieder aufbrechen um zu sehen ob die Ecken und Kanten weiter reizen oder letzten Endes dann doch ermüden.


    #Qwirkle erfreut sich bei beiden Kindern auch steigender Beliebtheit. Diese Woche kam der 5-jährige an und wollte mit meiner Frau und mir nach dem Frühstück noch eine Runde spielen (ein Hoch auf das Home Office, das so etwas zulässt). Spannende Partie, in deren Mitte das Team aus meiner Frau und Junior mit einem Doppelqwirkle an mir vorbeizogen und mich auch immer auf Distanz halten konnten. Toll, dass die Kinder sich so für dieses abstrakte Spiel begeistern lassen, das zurecht damals das SdJ gewann.


    #PioneerRails traf die Tage hier als ein schönes Paket aus dem Ruhrgebiet hier ein, Dank dem lieben Micknick auch zusammen mit seinem Insert für Aelderman ( <3 ) und einem weiteren Titel aus einer Sammelbestellung. Über das Jahr hinweg bin ich zum Matthew Dunstan Fan geworden und war schon auf dieses Flip&Write gespannt. Sehr schöne Aufmachung mit den Pokerkarten und glatt auch ein Radiergummi, das beiliegt. :thumbsup: Solitär läuft das Spiel zwar leicht anders als im Mehrpersonen, was sich aber mehr auf die Punktwertung als auf das Spiel selber auswirkt. Jeden Zug stehe ich im Zweispalt, welche Karte ich wähle und somit meine Pokerhand ich durch ihren Wert stärke (oder schwäche) und mit der Farbe festlege, welches Eisenbahnnetz ich mit drei Streckenabschnitte erweitere. Damit gilt es über 4 Runden a 5 Spielzüge (um eine Pokerhand zu vervollständigen) über angeschlossene Städte, Sondergebäude, isolierte Rinderherden, erfüllte zentrale Ziele und die Pokerhände möglichst viele Punkte zu machen. Bisweilen knifflig, natürlich auch glücksbelastet, da ich nicht sicher sein kann, ob gewünschte Farbe oder Kartenwert noch kommen werden. Von den Regeln her sehr verständlich, zumal alle Effekte und Wertungen noch mal auf dem Spielplan gezeigt werden. Einzig die Sonderregel, dass ich bei der Nutzung einer Stadtaktion (die mir Sonderfälle für die Streckenlegung erlaubt) eine zusätzliche Strecke zeichnen darf, übersah ich konsequent, wie ich später feststellte. Dennoch reichte es auf einfacher Stufe zum Sieg. Gefällt mir sehr gut, zumal es denklastiger ist, als ich erwartet hatte - vermutlich so auf Niveau leicht unter #WelcometotheMoon, welches mir jedoch über die ganzen Spielpläne hinweg zu kompliziert für das gebotene war.


    Auch gespielt, bzw. damit beschäftigt, wurde #PaperApps:Golf. Fällt in die Kategorie Roll‘n‘Write. Ich würfle, was hier dann die Güte meines golfschlags angibt - ggf. modifiziert durch dessen Lage. Damit versuch ich halt möglichst schnell einzulochen. Da ich einem Roll‘n‘Write eine gewisse Entscheidungstiefe zuspreche, ist es hier vielleicht eher ein Roll and Move. Nach dem Würfelwurf ist eigentlich immer klar, wo es lang geht - da gibbet nichts zu entscheiden. Es geht wie in echt über 18 Löcher pro Kurs, wobei ich es bei den Front Nine des ersten beließ. Kleine Zen-Beschäftigung, mehr nicht. Immerhin sehr handlich, da der Stift gleichzeitig als Würfel fungiert.


    Und damit wünsche ich euch spielerische Feiertage, friedliche und fröhliche Stunden bei guter Gesundheit. Mögen die euch zur Verfügung stehenden Aktionen erlauben, für diese Tage und die Art wie ihr sie verbringt, den optimalen Zug zu spielen!


    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von HRune ()

  • Hier kommt derzeit nur #Splendor und #Skyjo auf den Tisch. Beides gefällt meiner Frau bis zum Abwinken.

    Aber, Premiere, gestern 2x mit Zocken gewonnen.

    Das macht Skyjo zwar immer noch nicht zu meinem Lieblingsspiel, aber nach 80 Partien erlebt man noch was neues.


    Ansonsten schließe ich mich HRune an und wünsche allen Usern schöne, spielfreudige Weihnachten.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Im Ernst jetzt? Zwei Spiele von dir im selben Wochenthread? Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?

    Yep, und dann gleich richtige Klopper…

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  • So, bevor der Schwung "neuer" Spiele zu Hl. Abend unter´m Baum liegt, wurde nochmal bekanntes auf den Tisch gebracht (alles zu viert).


    #MarcoPolo1 mit allen Erweiterungen (Venedig, neue Charaktere, Gefährten, Geheimwege)

    Bei der Charakter-Auswahl blieben mir nur "Niccolo & Marco Polo" und "Wilhelm von Rubruk" übrig, welche in Verbindung mit dem Venedig-Plan in ihren Möglichkeiten meiner Meinung nach stark eingeschränkt sind. So muß man bei den Polos am Ende der ersten Runde eine Figur vom Spielplan nehmen und in die Schachtel legen. Und der Rubruk bekommt keine zwei zusätzlichen Handelshäuser, weshalb er auch keine Zusatzpunkte bekommen kann. X/

    Mein Sohn konnte sich mit "Piedro Tartarino" (darf einmal pro Runde ein Aktionsfeld von Würfeln freiräumen) eine super Kombination aufbauen, was ihm dann letztendlich zum Sieg verhalf. Ich selber entschied mich für "Niccolo & Marco Polo", hatte aber im Grunde keine Chance, auch wenn ich zuerst der Startspieler war. Aufgrund eines entscheidenden Spielfehlers kurz vor Schluß von einem Konkurrenten landete ich doch noch auf den dritten Platz. Der letzte wäre aber realistisch gewesen. Das war leider so eine Partie, bei der ich das Gefühl hatte, quasi mit einem "Nicht-Charakter" (das eine zusätzlich Kamel je Runde nenne ich jetzt mal nicht so einen echten Vorteil) gegen starke Gegner spielen zu müssen. Ach ja, ansonsten waren noch "Matteo Polo" (zusätzlicher weißer Würfel + je Runde einen Auftrag erhalten) und "André de Lungjumea" (je Runde einen von zwei Geheimwegen aussuchen) mit von der Partie.


    EDIT: Da habe ich mich bei den Regeln zur Erweiterung ziemlich verlesen und etwas komplett durcheinander gehauen. Vielen Dank an AndreasB78 für die Korrektur! Richtigerweise bleiben die Fähigkeiten der Charaktere erhalten.


    #DieQuacksalberVonQuedlinburg mit der Kräuterhexen-Erweiterung

    Wir nahmen das Buchset 3 + das Narrenkraut aus der Alchemisten-Erweiterung. Es entwickelte sich daraufhin ein schöner Schlagabtausch, bei dem sich schlußendlich meine Frau mit ca. zehn Punkten Vorsprung den Sieg sichern konnte. Wir anderen drei lagen innerhalb von nur einem Punkt extrem eng beieinander, den Tie-Breaker verlor ich mit dem zweiten Platz, weshalb hier ebenfalls nur der dritte Rang für mich raussprang.


    #FarAway

    Meine erste gewonne Partie in einem Viererspiel. Zwar nur mit relativ läppischen 76 Punkten, aber der Sieg ist natürlich auch zu den Konditionen ein schönes Erfolgserlebnis.

    Einmal editiert, zuletzt von Freizeitvernichter () aus folgendem Grund: Meine eigene fehlerhafte Verständniskompetenz eingefügt.

  • Mit der besten Ehefrau von allen gab es 2 x #ArcheNova #wasserwelten - und ich wurde zweimal verhauen :fffff: .

    Die erste Partie war äußerst knapp, mit 5 Punkten Vorsprung für meine Frau, Fische waren noch nicht so viele im Spiel.


    Die zweite Partie war zum in den Tisch beißen: Bei meiner Frau passte nahezu alles zusammen, ich hatte spät in der Partie eine wirklich schöne Kombi auf der Hand: Das große und das kleine Aquarium lagen nebeneinander, ich hatte den Manta schon gelegt, der mir als Riff-Fähigkeit weitere Artenschutzpunkte gebracht hätte. Meine Hand bestand aus drei kleinen Fischen mit Riff und der Sponsorenkarte "Unterwassertunnel" - und ich konnte meine Aktionskarte "Sponsoren" nicht mehr aufwerten, um den Tunnel zu bauen ||.

    Aber dennoch, es ist und bleibt ein super tolles Spiel :thumbsup:


    Gestern Abend waren die Kinder samt Freundin/Freund da, mit #Dog und #KrazyWordzAdult wurden die Weihnachtstage eingeläutet :).


    Ich wünsche euch allen friedliche, gemütliche und verspielte Weihnachten :)

  • #AncientKnowledge


    Zu zweit


    57 Minuten


    51 - 35


    ...an einen müden Abend, wir kamen auf die Idee die Entbindung von 14 auf 12 Karten zu reduzieren, ist aber ziemlicher Quatsch, da gerade im late Game es Schlag auf Schlag und die Zeitersparnis ist marginal ... ansonsten feiner Engine-Builder ... Recht elegant und tief genug ...


    #RollfortheGalalxy


    Zu zweit


    Zwei Partien


    17 // 38 Minuten


    34-22 // 40-64


    In der ersten, kurzen Partie baute ich nur einen Planet und eine Technologie, diese passten perfekt zur Startauslage, mit Schwerpunkt Produktion, und ich produzierte und verschiffte nur und die Partie war in 17 Minuten gewonnen.

    ...aber das Imperium schlug zurück, in der zweiten Partie bastelt meine Gattin ein Bau-Imperium und holte satte 60 VP !!!

    RftG hat bei uns einen Ehrenplatz sicher es ist das Spiel was meiner Gattin das Thema SiFi schmackhaft machte!!!


    #GelehrtedesSüdtigris #ScholarsOftheSouthTigris


    Zu zweit


    125 Minuten


    60-53


    Tolles Experten Spiel mit super cooler Action Selection Mechanik ... fesselt mich gerade Total ... In dieser Partie hatte ich ein Schwerpunkt auf die Forschungsleiste gesetzt ... Die Verzahnung ist umfangreich und nach zwei Voll-Partien, bin ich weit weg das System effektiv aus zu reizen ... Wirklich schönes interaktives, ungewöhnliches Experten Euro TOP


    #SmashUp


    Zwei Partien


    Zu zweit


    32/28 Minuten


    16-11 // 11-15


    Smash up war 2015 der Einstieg in das "kontinuierliche" Brettspielen, das Teil ist swingy ohne Ende und hat unter Umständen ein "Running-Leader" Problem und ist für das was es ist schon zu zweit zu lang von der Spielzeit... aber es fetzt dann doch, zu zweit wie ein "Boxkampf" oft ist man mit einem Schrottdeck unterlegen und endet als Fallobst, aber immer mit der Hoffnung das das Deck "mal zündet" und der Lucky Punch das Spiel dreht. Am besten is Smash Up mit einer adäquaten Anzahl an Decks, meiner Meinung nach eher die aus der Früh-Phase, und wenn man es regelmäßig spielt, denn wenn man die Decks gut kennt kommt der übergeordnete Building Aspekt in das Spiel, das man versucht zwei Decks zu kombinieren die sich gut ergänzen... Bei zwei Partien pro Jahr fällt das weg ...

  • Eine Runde Watson & Holmes zu viert. Der 1. von 13 Fällen. Ein Postwagon wurde ausgeraubt. Wer ist der klügste Detektiv? An 12 verschiedenen Orten gibt es Hinweise zum Fall. Was ein Gedrängel um die besten Plätze. Da wird verdrängt, da werden Polizisten beauftragt keinem Mitspieler Zugang zu gewähren, da wird mit Hilfe eines Dietrichs trotzdem nachgeschaut, werden Polizisten abgezogen oder auch mal die Mitspieler zum lauten Vorlesen einer Erkenntnis gezwungen. Als ich dachte ich habe alles beisammen (Täter, Tathergang und Verbleib der Beute), habe ich meinen Tipp abgegeben: leider nur 2 von 3 richtig. X/

    Schönes kompetetives Detektivspiel. Bei mir eine gute 7/10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • #5Towers


    Zu viert. Nettes kleines Versteigerungsspiel, bei dem man nicjt mit Geld bietet, sondern um die Anzahl der Turmteile, die man pro Runde einbauen kann. Der Turm darf dabei nur absteigend aufgebaut werden, einige Sonderkarten brechen die Regeln. Toll illustriert, schnell gespielt, darf gerne wieder auf den Tisch kommen.



    #InAGrove


    Bei In a Grove verkörpern die Spieler Detektive, die einen Mordfall aufklären wollen. Im Spiel zu dritt sind 7 Figuren mit den Zahlen von 2 bis 8 im Spiel. Es gibt ein Opfer (Zahl unbekannt), 3 Detektive (2 von 3 Zahlen sind den Spielern bekannt, aber jedem 2 andere) und 3 Tatverdächtige. Zwei der Tatverdächtigen dürfen sich die Detektive anschauen und müssen dann aus den begrenzten Informationen schlussfolgern, welcher der 3 Tatverdächtigen der Mörder ist und platziert einen Chip der eigenen Farbe am vermeintlichen Täter. Wer daneben liegt, bekommt Inkompetenzpunkte. In der Regel ist die Figur mit der höchsten Nummer der Täter, es sei denn, eine 5 ist mit dabei, dann zählt die niedrigste Nummer.

    2013 ist bei Asmodee ein Spiel von Brett J Gilbert erschienen, Divinare. Dort sollte man als Wahrsager "vorhersagen" , wie viele Karten in welchen der 4 Kategorien im Spiel sind. Das war eine schöne Mischung aus Bluff und Taktik, die es auf die SdJ-Empfehlungsliste geschafft hat und den A la carte-Preis gewann. Von In a Grove habe ich mir ein ähnliches Spielgefühl erhofft, ein eingedampftes Divinare, wenn man so möchte. Leider hat man allen Spielspaß direkt mit ausgedampft. Bluff, Taktik, Spannung? Fehlanzeige.



    #e-Mission


    Die 2 Chance für den kooperativen Tabelau-Builder, bei dem man die Welt vor dem Klimakollaps retten möchte. Spielmechanisch ist e-Mission gut durchdacht und das Spiel setzt die Spieler gut unter Druck. Hier merkt man die Handschrift von Pandemic-Autor Matt Leacock. Gewonnen haben wir die Viererunde tatsächlich auf den letzten Drücker. Das hat Spaß gemacht. Mit dem schlechten Material bin ich immer noch nicht im Reinen. Was mir auch nicht sonderlich gut gefallen hat: Man muss im Spiel zu viert 20 sich fortlaufend ändernde Effekte koordinieren und die globalen Projekte und Krisen, die Stabilitätsmarker und Notstandsplättchen im Auge behalten. Das ist mir persönlich zu viel des Guten. Pandemic ist in der Hinsicht um Längen eleganter.

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Hier kamen fast nur für uns neue Spiele auf den Tisch:

    Professor Charlies Reise um die Welt:

    Wir haben den Hidden Game Adventskalender an heilig Abend beendet. Letztes Jahr hatten wir Professor Charlies Reise durch die Zeit, den wir deutlich besser fanden. Bei der Reise um die Welt war die Qualität der Rätsel ziemlich schwankend.


    Planet Unkown:

    Das einzige „altbekannte“ Spiel. Wir hatten es so lange nicht mehr auf dem Tisch, dass wir mit dem Standard-Planeten und dem Standard-Unternehmen gespielt haben. War aber wieder super.


    My City Roll&Write

    Schönes Ding mit lustiger Kampagne. Es gibt insgesamt 12 Level die aufeinander aufbauen und immer ein bisschen mehr am Regel ins Spiel bringen. Hat uns richtig gut gefallen. Bleibt auf jeden Fall im Regal.


    Mischwald:

    Tolles Spiel mit schöner Mechanik. Gerade eben unsere letzte Partie beendet. Absolute Empfehlung zu zweit. Mit mehr Personen könnte es bei geübellastigeren Runden aber zu lange dauern. Und es könnte sich relativ schnell ausgespielt haben. Hoffe da kommt zügig eine Erweiterung.

    Roll for Grear Old One:

    Wir mögen Roll&Writes, aber das hier hatte für mich ein bisschen Twilight Inscription Vibes. Von allem etwas zu viel und zu fiddelig. Leider nicht unserer. Hat hier im Forum ein neues Zuhause gefunden.

    Aventuria - das Kartenspiel:

    Heute die ersten drei Partien im Abenteuer-Modus (also kooperativ) gespielt. Wir haben dabei einmal das Szenario „Silvanas Rettung“ und zweimal das Szenario „Leute die nicht spielen“ gespielt.

    Silvanas Rettung merkt man an, dass es ein Turotial sein soll. Geht ziemlich flott runter und hat im Grunde keinerlei „Sonderregeln“.

    „Leute die nicht spielen“ ist da schon eine andere Hausnummer. Einiges an zusätzlichen Regeln dabei und auch ordentlich knackig vom Schwierigkeitsgrad. Hat uns beiden gut gefallen. Meine Dame als nörgeliger Hau-Drauf-Zwerg und ich als die anmutige Bogenschützin. Morgen starten wir dann mit dem Geschichten-Modus.


  • Warum ist nicht öfter Weihnachten?

    Durch Bereitschaft ja ans Haus gefesselt konnte ich nach leckerer Rehkeule mit meinem Lieblings-Schwiegersohn ordentlich zocken.


    Zum Aufwärmen gab es #Teotihuacan. Mein einziger Ausfall in meiner 15x10 Challenge. 3 Partien bis Sonntag werde ich wohl nicht mehr schaffen. 7x gespielt und 7x verloren. Trotzdem eine spielerische Offenbarung.

    Danach dann wieder #diehändlervomtaubertaldaskartenspiel. Ich finde es immer besser und ist bisher bei wirklich allen Mitspielern sehr gut angekommen.

    Dann folgte #DieTavernenImTiefenThal, und Achtung: Ein neuer Highscore bei mir. 169:126 gewonnen. Wow!!

    Jetzt gab es was feines und das 2x hintereinander.Die Rede ist von #AmericanRailroads. War sein erstes Mal und ich musste auch erst wieder reinkommen. Aber das ist nochmal ganz was anderes als die anderen Beiden.

    Mit 469:430 und 393:382 habe ich beide gewonnen.

    Als Absacker gab es dann noch #SternenfahrervonCatanDasDuell. Auch hier sein erstes Mal. Aber das ist ja nun wirklich selbsterklärend.

    Hier habe ich verloren und so hoch, dass ich drüber schweigen möchte.


    Was für ein Tag, aber ich fürchte, dass wir morgen mal für unsere Frauen da sein müssen.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Schönes kompetetives Detektivspiel. Bei mir eine gute 7/10.

    Mit wie vielen Mitspielern wart ihr am Start? Ich habe es seit dem 2. Fall nicht mehr auf dem Tisch gehabt, da ich das Gefühl hatte unter 6 Leuten kommt es gar nicht zu dem Gedränge.


    Eine Runde Watson & Holmes zu viert. Der 1. von 13 Fällen. Ein Postwagon wurde ausgeraubt. Wer ist der klügste Detektiv? An 12 verschiedenen Orten gibt es Hinweise zum Fall. Was ein Gedrängel um die besten Plätze. Da wird verdrängt, da werden Polizisten beauftragt keinem Mitspieler Zugang zu gewähren, da wird mit Hilfe eines Dietrichs trotzdem nachgeschaut, werden Polizisten abgezogen oder auch mal die Mitspieler zum lauten Vorlesen einer Erkenntnis gezwungen. Als ich dachte ich habe alles beisammen (Täter, Tathergang und Verbleib der Beute), habe ich meinen Tipp abgegeben: leider nur 2 von 3 richtig. X/

    Schönes kompetetives Detektivspiel. Bei mir eine gute 7/10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • #GrandAustriaHotel – 2 Spieler – Partie 3


    Das hat jetzt ganz schön lang gedauert, bis es wieder auf dem Tisch gelandet ist ... dabei mochte ich das Spiel sehr. Meiner Mitspielerin vielleicht nicht so, denn ich erinner mich, dass ich es öfters vorgeschlagen habe ... aber dieses Mal sogar mit Erfolg. Die Grundregeln sind relativ schnell aufgefrischt, auch wenn ich die Struktur des Regelheftes dafür nicht sonderlich mag. Was aber noch gedauert hat, ist das Nachlesen der einzelnen Mitarbeiter-Karten. Einen Spielfehler hatte ich auch, weil ich wieder über das „Dauerhafter-Effekt“ vs. "1x pro Durchgang" gestolpert bin. Wer kommt denn auf die Idee bei einem Dauerhaften-Effekt Symbol den international anerkannten Karten-Tappen-Pfeil hinzuzufügen?

    An die Let's Waltz Erweiterung habe ich mich noch nicht so ganz rangetraut, da erstmal wieder das Grundspiel sitzen soll. Was wir aber mit reingenommen haben ist das Spielerreihenfolge-Modul wodurch man reihum anstatt U-förmig spielt, was ja recht simple in der Umsetzung ist. Beim nächsten Mal vielleicht mal mit den Ballsäalen oder den berühmten Personen :/ Am Ende musste ich mich mit ein paar Punkten, wahrscheinlich bedingt durch meinen Spielfehler, geschlagen geben. Meine Mitspielerin hat die Strafleiste Königsleiste gegen Ende ganz gut durchgepushed, konnte am Ende nochmal kostenlos eine Endwertungs-Mitarbeiterkarte ausspielen. 8.5-9/10



    #Inis - 2 Spieler - Partie 1


    Einer meiner wenigen Kalender-Einkäufe dieses Jahr. Bin ich schon länger drum herum geschlichen, da ich durchaus Area-Control-Spiele mag, die eher durchs Stellungsspiel Spannung erzeugen als durch zu viele Regeln. Zu zweit war das aber relativ unspannend. Es wurde dann doch stark darüber entschieden, wer die seiner Strategie passenden Karten in der jeweils ersten Draft-Runde auf der Hand hatte. Meiner Mitspielerin hat das so wenig gefallen, dass sie es "nie wieder spielen will". Ich kann selbst dazu nach dieser Partie noch so gar nicht richtig eine Aussage treffen, dafür fehlt mir die Erfahrung mit 4-5 Spielern die dem Spiel sicherlich gut tun. 5-8/10



    #Revive mit #CallOfTheAbyss - 4 Spieler - Partie 5


    Erste Partie für mich mit der Erweiterung. Die fügt sich ziemlich gut ein. Ich kann sie spielerisch fast ignorieren, aber ich kann auch darauf spielen. Gespielt habe ich mit der neuen Fraktion "Ostarius". Das war am Anfang etwas hakelig, wie man aus der Fähigkeit, (drei Felder große) Portale auf das Spielfeld werfen zu können, Profit zu schlagen. Am Anfang konnte ich damit aber sicherlich jemanden von einem guten Bauplatz wegblocken, den ich selbst nicht nutzen konnte mangels Ressourcen. Im weiteren Verlauf war es dann recht nützlich, dass man durch das freischalten der ersten Technologiestufe die Reichweite von den geflippten Toren nutzen konnte. Auch war gegen Ende für mich recht entscheidend, dass ich durch die beiden neuen Seen-Plättchen bauen konnte, wodurch ich in Kombination mit einer "du erhälst zwei kostenlose Reicheweite solange im play" Karte dann noch günstig mir die Großstadt-Plättchen erschließen konnte. Auch konnte ich mir so eins erschließen, was für die Mitspieler so gar nicht erreichbar gewesen wäre (ohne erst Erkunden zu müssen). Dadurch, dass die Tore bei jedem Hybernate geflippt werden (und dann entweder grau = offen für alle oder grün = geschlossen, aber darauf reagieren die Fähigkeiten), bedarf es schon ein bisschen Planung wann man genau was macht, aber auch kein Ding der Unmöglichkeit. Fühlte sich frisch an. 8.5/10



    #Moonriver - 4 Spieler - Partie 2


    Bisher hatte ich es nur auf BGA gespielt und fand es dort schon nicht sonderlich gut. Auch in dieser Partie hat sich gezeigt, dass das Spiel alles versucht um für mich das eigentlich schöne Kingdomino-Spielprinzip kaputt zu machen. Das eigentliche Domino-Puzzeln wird recht weit in den Hintergrund gerückt, da ich durch die Einzelteile und das Lagern dieser eh eigentlich nie in die Situation gebracht werde, irgendwas nicht legen zu können. Da ist man ja dann sehr flexibel. Die Cowboys machen dann für mich das Spiel ganz kaputt. Ich kann kaum aktiv gegen die negative Spielerinterkation spielen, da ich oft bei 4 Spielern reinen Einfluss habe, welches Gebiet ich genau schützen kann und ob überhaupt. Desweiteren ist der Zeitpunkt, wann welches Plättchen kommt, ja auch zufällig. Die Strategien, die nicht torpediert werden können, sehen oft erfolgreicher aus, solange nicht alle das Gleiche versuchen ... also z.B. einfach stumpf Mais zu sammeln und die entsprechenden Farmer einzusammeln. Ne, ich bleibe bei Kingdomino und werde das Teil hier meiden. 3/10



    #Mycelia - 4 Spieler - Partie 1


    Recht simpler Deckbuilder wo ich versuchen muss, mein Tableau von Kristallen zu befreien. Erinnert daher leicht an Moorland, wenn auch nur leicht. Der Spielflow gefiel mir für ein seichteres Spiel wirklich gut, da ein einzelner Spielzug äußerst schnell abgehandelt war. Das Deckbuilding ist schon irgendwie notwendig, aber man braucht nur 2-3 Karten um Zeug schnell zu entfernen und vielleicht sollte man noch ein paar der Basiskarten die nur ein "Geld" geben loswerden, das reicht dann. So als fortgeschrittenes Familienspiel vermutlich super - auch vom Material. Die Langzeitmotivation könnte mir hier fehlen - aber mitspielen werde ich es wenn es vorgeschlagen wird. 7/10



    #MeepleCircus - 4 Spieler - Partie 2


    Mein Eindruck meiner Erstpartie hat sich bestätigt. Ich bekomme relativ wenig Material in die Hand. Selbst bei 4 von 5 Spielern bleibt der Großteil des Holzmaterials in der Schachtel liegen. Desweiteren erhalten die Leute, die gutes Material in der ersten Spielrunde erhalten haben, auch weiterhin gute Punkte in den folgenden zwei Durchgängen, da zu wenig Rotation in den Kunststücken ist. Es wird relativ wenig belohnt, risikoreicher zu bauen. Schade, hier wurde eigentlich viel Potenzial verschenkt ... die Grundidee fand ich nämlich gut. 4/10



    #KutnaHora - 2 Spieler - Partie 2


    Meine Erstpartie in Vollbesetzung hatte ich nur halbwach auf einem Spielewochenende mitgespielt. Da ist z.B. das Kirchenbauen vollkommen an mir vorbeigegangen. Bei zwei Spielern ist das an der Stelle deutlich schöner, da ich tatsächlich darauf spielen kann, was ich da baue. Bei 4 Spielern kann das sein, dass zwei Leute an der Kirche seit meinem letzten Zug gebaut haben, und ich wieder an der völlig falschen Stelle gelandet bin. Das Gefühl für die Marktpreise war dieses Mal auch etwas besser. Ich hatte mehr Einfluss darauf, wie viel die Produkte, die meinen Gilden entsprechen, am Ende kosten. Senke ich erst den Holzpreis und baue dann mehr Gebäude, oder lasse ich das erstmal, da mein Gegenüber sich gerade ein teures öffentliches Gebäude geholt hat? Nach Studium der Regeln und ein bisschen Recherche zur Geschichte Kutna Horas / Kuttenberg, finde ich das Spiel auch äußerst thematisch, da insbesondere mehr Bergbau zu mehr "Bevölkerung" führt - wenn natürlich auch abstrakt. Optisch mag ich das Spiel auch, auch wenn ich denke, dass das Material schnell tear & wear Spuren haben wird. War bei uns mit 83 zu 82 Punkten ein knappes Ding. Meiner Mitspielerin hat es auch gefallen - und das höre ich selten bei eher trockenen Wirtschafts-Euros. 8/10



    #DarwinsJourney - 3 Spieler - Partie 3


    Das durfte ich zwei Neulingen erklären. Da ich das Spiel selbst nicht besitze und bisher nur mitgespielt hat, sind mir dann einige eigene Regelschwächen aufgefallen. Ich spiele zu viele Neuheiten zwischen zwei Partien und mein innerliches Magnetspeicherband wird irgendwann überschrieben. Auf welcher Lupe musste noch nochmal keine Platzierungskosten bezahlen? Überspringe ich beim Laufen auf den Inseln, aber beim Boot-Fahren nicht? Am Ende sind einige Sachen recht kleinteilig, aber zum Glück ist die Symbolik sonst recht rund in dem Spiel. Ich habe recht gnadenlos auf die Rundenziele gespielt und habe es nicht geschafft, ausreichend Tiere zu entdecken, wodurch ich dort zwar auch ein bisschen mitgemacht habe, aber am Ende eher über das "Zum Ende der Insel"-Laufen Punkte gemacht habe. Eine Mitspielerin hatte das mit dem Entdecken der Spezies für sich entdeckt und die Rechercheleiste bis zum Ende durchgeschoben und damit dann am Ende mal Eben 16x6 = 96 Punkte in einem Rutsch gemacht. Da ich aber während des Spiels mehr Punkte gemacht hatte, und immerhin auch 6x10 Punkte erhielt, konnte ich es mit 256-237-135 Punkten gewinnen. Ein neuer persönlicher Rekord (von 203 hoch). Unser dritter Mitspieler hatte etwas Schwierigkeiten reinzukommen, und insbesondere der permanente Geldmangel haben da Probleme bereitet. 8/10



  • Heute, neben diversen Runden #Würfelkönig mit dem Kleinen auch 2 Runden #Daybreak mit dem mittleren Sohn (15) gespielt. Für uns beide das erste Mal und: Sch..., ist das hart. Wir sind sicherlich noch mitten in der Lernkurve und müssen uns ein paar best practices noch rausarbeiten. Aber das eskaliert dann an mehreren Stellen gleichzeitig derart, dass sich #Pandemic dagegen fast entspannt anfühlt. Geht euch das auch so? Macht aber trotzdem Spaß, wie eine Mischung aus #Pandemic und #TerraformingMars. Sohn ist mega motiviert, da muss ich morgen gleich wieder ran. Mache ich aber gerne.

  • #AndorJunior und #ZooBreak laufen da versöhnlicher, da kooperativ. Unsere Dauerbrenner auf dem Tisch und gerade die Tage eine spannende Partie Andor in der Plain Vanilla Version und gestern auch eine herausfordernde Partie Zoo Break erlebt. Von den Spielen werden wir nicht müde.

    #ZooBreak Spielt ihr mit variablen Gehege-Standorten? Bei uns kommt das Spiel tatsächlich auch super an. Unser Kleiner ist 4 (fast 5) und ich bin dann doch immer wieder erstaunt, dass er dafür genug Sitzfleisch hat.

    #AndorJunior Das Spiel kam vor Weihnachten auch erstmals auf den Tisch. Am Tag vorher hatte ich das normale Andor mit Freunden gespielt und meinem Sohn Tags darauf davon erzählt, dann wollte er es auch direkt spielen. Abends sagt er seitdem, dass er morgen wieder die drei Wölfe retten will.

    HRune Hast du auch die Erweiterung zu Andor Junior und kannst was dazu sagen? Wir haben mit dem Grundspiel noch genug zu tun, mich würde allerdings ein genereller Eindruck interessieren.

    Wirklich zwei sehr schöne Spiele, die derzeit verstärkt auf den Tisch kommen.

  • RobinTux: zu der Andor-Erweiterung kann ich auch gerne etwas schreiben, hatte ich gerade gestern erst wieder zusammen mit zwei 6-jährigen auf dem Tisch. Macht das Spiel auf Dauer deutlich variabler und ich kann es uneingeschränkt empfehlen, sofern das Basisspiel gut ankommt ☺️.


    Zum Drachen gesellt sich noch der Wardrak als zweiter Gegner, den man zusätzlich im Auge behalten muss und nach erfolgreichen Abschluss seiner Missionen auf dem Spielfeld mit seinen Helden besiegen muss, bevor er die Rietburg erreicht.


    Es gibt deutlich mehr interessante Missionen, die es zu erfüllen gibt und das Ziel ist es nicht mehr die Wolfsjungen zu retten.


    Mit den Feuerwächtern kommt ein neuer Held/neue Heldin hinzu, der hier insgesamt sehr beliebt ist und gut für jüngere Kinder geeignet ist.


    In Summe sehr stimmig, wir spielen es aktuell nur noch mit der Erweiterung.

  • RobinTux - da müssten unsere Kinder ja gut miteinander spielen können. ^^


    Bei #ZooBreak spielen wir ab und an mal mit variablen Tiergehegen - je nachdem, wie die Kinder es möchten. Ich habe ja das Gefühl, dass die stimmungsvollen Tierfiguren und die gesamte Aufmachung hier viel zur Motivation und zum Durchhaltevermögen der Kinder beiträgt. Ich überlege ja schon, ob ich hier mit Modellbau eine 3D-Version bastle, wo die Gehege angedeutet sind, die Fontäne und auch die diversen Grünflächen modelliert. Wir haben auch noch andere Module zu ZooBreak, die weitere Variation bringen könnten, doch genügt uns die Variation bei den Tiergehegen voll und ganz. Die Partien bringen eh immer neue Dynamiken - erst die Tage verloren wir noch kurz vor knapp, mit nur noch Elefanten und Schlangen frei herumlaufend und eine Giftschlange dann doch noch uns dreien Zoowärtern durch die Hände und nach draußen schlupfte…


    #AndorJunior haben wir dieses Jahr auch die Erweiterung gekauft, ja. Doch erst nachdem wir mit dem Grundspiel auch schon 15+ Partien auf dem Buckel hatten. Was die Erweiterung gut macht ist die hohe Variabilität an Aufträgen - da hat das Grundspiel ja einzig derer 10 oder 11. Hier bringt die Erweiterung m.E. ca. 20 dazu. Das Endspiel wird bei beiden mit der Zeit repetitiv - im Grundspiel ja die Suche nach den Wolfsjungen und in der Erweiterung das rundenlange Kämpfen gegen den Schattenwardrag über den ganzen Spielplan. Insofern dann gut, dass man auch später zwischen beiden mal hin- und herwechseln kann. Mit nunmehr knapp 30 Partien über beide Spiele hinweg können wir nicht sagen, dass es uns hier irgendwie langweilig wird.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Freizeitvernichter

    Ich würde sagen, Ihr habt da etwas gründlich missverstanden. Natürlich bekommt Rubruk die schwarzen Häuser und Du musst bei Nicolo & Marco auch keinen Charakter in die Box legen. Das passiert doch nur dann, wenn Du sie für genau eine Runde auswählst, wenn Du Bellela, Fantina & Moreta spielst.

  • ich war in letzter Zeit etwas schreibfaul, wird vielleicht heute etwas länger. Ich versuche mich daher kurz zu fassen.


    #ImJahrDesDrachen

    Zu zweit. Mein einziges Spiel von Stefan Feld neben Bubu im heimischen Regal. Und eins, dass ich von der Idee her großartig finde, mit dem ich mich aber ein wenig schwer tue. Die Ideen des Spiels, für beherzigen Ereignisse welche auf die Spieler hereinbrechen, die Aktionswahl, den Kampf um die Zugreihenfolge finde ich super. Aber irgendwie fehlen mir hier ein paar Schnörkel. Ich empfinde dieses Spiel als extrem mathematisch. Hier rechne ich stets Siegpunkteinkommen gegen zukünftige Möglichkeiten mit Personen rauf und runter. Bauchspielen (für mich) quasi unmöglich. Und in letzter Zeit rechne ich immer weniger gerne beim Brettspiel. Hier hatte ich mir am Anfang einen Vorsprung an Siegpunkteinkommen heraus gearbeitet und diesen knapp über die Zeit gebracht.


    #CityOfIron (2nd Edition)

    Dieses gute Stück hatte ich durchaus einige Zeit auf den Gebrauchtmarkt gejagt, lag jetzt ein paar Monate bei mir im Regal und wurde jetzt endlich ausprobiert. Zu zweit.

    In City of Iron steuern die Spieler aufstrebende Stadtstaaten in einer Fantasy-Welt die gerade eine Phase der Industrialisierung und des Imperialismus durchläuft. Spielerisch machen wir Aktionen, welche wir durch Karten verstärken oder auch überhaupt erst ermöglichen. Die Karten kommen aus zwei dünnen Decks (ein ziviles und ein militärisches), werden nicht gemischt, und können von uns sehr gezielt mit bestimmten Karten verstärkt werden. Und auch die Möglichkeit zum Nachziehen von Karten ist ein eher hart verdientes Gut. Ziel des Spiels ist es möglichst viele Mehrheitenwertungen bzgl. der Produktion von verschiedenen Waren (oder zwei Hand voll verschiedener Symbole) zu gewinnen.

    Das Spiel geht nur über sieben Runden, man hat damit nur 21 Aktionen. Obwohl es vom Regelumfang und den Mechaniken eigentlich ein Kennerspiel ist empfinde ich dieses als sehr expertig. Weil man so wenige Aktionen hat. Das ist wirklich extrem knapp, es gibt so viel zu tun (Gebäude bauen, neue Länder entdecken, die Hauptstadt ausbauen, kleine Städte erobern) und man muss sich hier gut fokussieren um in einem Bereich gut voran zu kommen. Und dann muss man sich dafür eben auch bei den Karten extrem gut abstimmen. Welche Karten kauft man wann (neue Karten sind auch sehr teuer), wie viele Karten kann man überhaupt nachziehen und auf was kann man dafür am ehesten verzichten. Für Bauaktionen sitzt man lieber vorne, für Militär eher hinten und die Spielerreihenfolge wird versteigert. Habe ich schon erwähnt, dass auch Geld extrem knapp ist? Auch in diesem Spiel sollte man den Rechnen nicht abgeneigt sein und man kann mit Bauchspiel-Attitüde ohne Übung leicht in ein frustiges Erlebnis rutschen.


    #ResArcana

    Im Anschluss, ebenfalls zu zweit. Ohne Draft. Wir hatten beide Erweiterungen einsortiert. Und obwohl die Regeln nicht schwer sind und ich das Spiel auch schon öfter gespielt hatte, war ich vom Spiel wieder direkt überfordert. Gut, dass es auch mein Mitspieler schon kannte. Ich glaube ich erkläre kein Spiel schlechter als das hier ... Im Spiel kam es dann zum Rennen einer Todes-Katakomben-Engine gegen eine Zwergenschmiede plus Gold Engine. Gefällt.


    #Agricola (alte Version)

    Zweimal zu dritt mit dem alten E (=Einsteiger) Deck. Kein Draft. War für uns alle tatsächlich eine Bildungslücke und die Erstpartie. Gut -- ich kenne Caverna -- und war mir schon von der Regellektüre her fast sicher, dass mir Agricola sehr gut ( und auch besser als Caverna) gefällt. Und dem Ersteindruck nach hat sich das auch bestätigt. Ich mag es einfach mir einer Strategie um meine gezogenen Karten herum zu bauen. Ich hatte aus einer Brettspielauflösung für kleines Geld die alte Version ergattert und war darüber erst ganz zufrieden, weil ich die Möglichkeit des abgespeckten Familienspiels und für den fünften Spieler sehr schätze, aber ich wünsche mir jetzt doch Material-Upgrades für die Rohstoffe um diese besser auseinander halten zu können. Gerade weil ich halt auch die Produktionen neuerer Rosenbergscher Landwirtschafts-Materialschlachten schon gesehen und gefühlt habe.

    Gerade grüble ich noch über ein Paket Upgrade Ressourcen oder ob ich doch noch viel Geld in die Revised Edition investiere ...


    #WirSindDasVolk

    Zu zweit. Zweimal. Einmal steuerte ich die Geschicke der DDR, dann die der BRD. Wir sind das Volk! ist ein Kartenbetriebenes Duellspiel, quasi ein relativ kleines und kurzes COIN, in welchen die BRD den Zusammenbruch der DDR anstrebt. Das passiert über Massenproteste, welche sich vor allem aus den Unterschieden in Wirtschaftskraft und Lebensstandard zwischen Ost und West entwickeln können.

    Und ich ging beide Male sowas von unter. Als DDR habe ich zur Hälfte chancenlos aufgegeben, aus BRD brach ich in einem kurzen verzweifelten Versuch am Ende selbst unter den Protesten zusammen. Beide Male gab's leider auch ein paar Regelfehler, der Erklärer war nicht mehr so drinnen. Aber mir gefiel das Spiel auch dieses Mal nur mäßig, zugegeben war ich aber noch nie der größte Fan dieser COIN Konfliktspiele für zwei - bin also auch kein guter Maßstab. Hier hab ich jedes Mal das Gefühl die Karten hätten sich gegen mich verschworen. Aber im Ernst: ich bin da einfach nur unheimlich schlecht drin und dieses langsame "zu Grunde gehen" als DDR ist für mich ein eher unbefriedigendes Spielerlebnis. Aber objektiver gesehen ist das Spiel wahrscheinlich ziemlich gut.


    Mit der Verwandtschaft habe ein in paar kleinere Spiele gespielt (und nur das erste hatte ich beigesteuert):


    #TempelDesSchreckens

    Zu acht. Kennt ihr alle. Ein knapper Sieg für die Abenteuer.


    #CartaventuraOklahoma

    Das Cartaventura Prinzip finde ich ja ziemlich gut. Für eine kleine Kartenschachtel ist da erstaunlich viel Geschichte und Abenteuer drin. Für die Profispieler wird zwar das mechanische Gerüst schnell relativ offensichtlich und der Wiederspielwert ist nicht sooo groß, aber es ist halt auch nur eine kleine Schachtel voller Karten. Ich mag die Serie. Oklahoma empfand ich jetzt aber nicht unbedingt als starken Vertreter der Serie. Die zuletzt gespielte Vindland-Saga empfand ich inhaltlich als stärker, als besser erzählt.


    #Druids

    Ein neues Stichspiel im Wizard-Universum. Hat aber abgesehen vom Art-Design und der Kategorie "Stichspiel" mit Wizard nicht viel gemeinsam. (Insbesondere werden keine Stichzahlen vorhergesagt.) Wir haben zu fünft viel Zeit damit verbracht - und hatten damit auch viel Spaß.

    Das Spiel hat fünf Farben mit je 12 Karten (1 bis 12), die höhere sticht, es gibt Bedienpflicht und keinen Trumpf. Der Kniff des Spiels ist der etwas komplizierte Punkte-Mechanismus. Ich will den jetzt nicht ausführlich erklären, aber er stellt herkömmliche Stichspielprinzipien sehr effektiv auf den Kopf. Man möchte nun möglichst hohe Karten möglichst spät stechen, weil nur die zuletzt gestochene, kleinste Karte einer Farbe pro Stich zählt. Außerdem hat man sofort verloren, wenn man Karten aller fünf Farben gestochen hat. Man versucht also die hohen Karten in der Mitte zu spielen, wenn andere noch mittelhohe Karten haben, aber noch nicht alle frei sind, weil man Böcken garantiert alle Farben reingeworfen bekommt ... Das Spiel ist hier eine richtig positive Überraschung und sei jeder Runde von Stichspiel-Veteranen wärmstens empfohlen. Nicht ganz so erfahrene Runden können es als zu chaotisch bzw. unplanbar empfinden, aber für die Profis stellt es eingefahrene Prinzipien gekonnt auf den Kopf.


    #StadtLandVollpfosten

    Ebenfalls zu fünft. Eine Abwandlung des Prinzips von Stadt, Land, Fluss als Partie-Spiel. Jeder hat Buchstaben-Karten auf der Hand. Außerdem gibt es Kategoriekarten. Ein Spieler deckt jeweils einer der letzten auf, sucht sich eine passende Kategorie (von ca. Fünf) aus und die anderen versuchen möglichst schnell einen passenden Begriff zu einem eigenen Buchstaben in die Runde zu rufen um aus unumstrittener Erster die Karte loszuwerden. Wer zuerst die Karten los hat, gewinnt. Führt natürlich ständig zum Wer-war-eigentlich-Erster-Problem. Da gibt's dann ein Stechen mit einer neuen Kategorie. Außerdem hat es das "passt das Wort überhaupt in die Kategorie?" Problem. Da braucht man dann manchmal eine kleine Diskussion oder unbeteiligten Schiedsrichter :D (stand uns zur Verfügung). Davon abgesehen ein kurzweiliges Partie-Spiel - aber wahrscheinlich nur in der richtigen Runde.


    Und dann gab's da noch den Tag wo wir uns zu einer Partie #Weimar verabredet hatten, es dann aber doch zweieinhalb Partien wurden...

    Die erste steuerte ich die KPD und wollte zuerst nicht so aggressiv spielen. Mein Plan war es eigentlich die DR-Box zum Überlaufen zu bringen und einen Anarchie-Sieg in der ersten Runde zu erringen. Mit bitterer Armut für mehr Armutsmarker, und einer Karte für Siegpunkte durch Parteibasen sah ich mich dafür auch gut gerüstet (ich brauchte ja eigentlich nur mehr Siegpunkte sie die DNVP weil die Regierung hätte ja nochmal 8 verloren) ... Und es klappte auch zuerst wie am Schnürchen. Schon in der zweizen Impulsrunde war die DR-Box mit Inflation und Armut überfüllt ... Ein ruhiger instabiler Staat würde reichen ... Und dann führt das Zentrum direkt am Ende der zweiten Impuls-Runde die Rentenmark ein. Der Plan war leider gescheitert. Naja ... Ich hab dann noch ein paar Sachen vorbereitet und das Thema Reparationen erobert erdebatiert. Das ermöglichte mir mit dem aggressiven Spartacus/Revolutionsset als Agenda zwei extra Karten und einen Doppelzeit zu Beginn der Runde. Ich startete mit einem Überweisungen Demonstrationszug und platzierte nur über Demonstrationen (also quasi friedlich) drei Aufstände und dann drei Räterepubliken in Rostock, Essen und Berlin. Sieg für die KPD.


    Ich habe dann mit dem Zentrums-Spieler getauscht und wir starteten die zweite Runde. Und diesmal gewann die KPD direkt in der ersten Runde. Sie zog direkt vier Revolutions-Parteikarten (die sind alle eher stark) und die Regierung brachte es fertig so schlecht zu ziehen, dass sie zusammen nur über eine Karte mit mehr als zwei Aktionspunkten verfügte. (Also ... Das war wirklich ziemlich unverschämtes Glück.) Auch die DNVP war eher schlecht ausgerüstet. Wir hatten dem wiederholten Putsch der KPD daher viel zu wenig entgegenzusetzen.


    Daher direkt ein drittes Spiel gestartet. Wieder übernehmen ich das Zentrum. Diesmal lief es etwas besser und wir konnten mit vereinten Kräften dem Revolutionsset der KPD Einhalt gebieten und die aufgelösten KPD Einheiten stapelten sich. Währenddessen widmete sich die DNVP vor allem gesellschaftlichen Themen, den Parlament und der Debatte und hätte beinahe eine absolute Mehrheit im Parlament errungen, stellte aber direkt in Runde 2 den Kanzler. Das war aus Sicht der DNVP und des Zentrums wohl ein Fehler. Krisenwürfe der Regierung sorgten dafür, dass die DNVP am Ende der Runde die Hälfte der Mandate einbüsste und das Zentrum auf ein einziges Mandat zusammen schrumpfte. So gab es in Runde drei dann eine linke Koalition. Es starben erst Stresemann und kurz darauf Ebert, die Wahl zum Reichspräsidenten konnte aber der Kandidat des Zentrums für sich entscheiden. Diesmal gelang es der Regierung recht gut für Bedrohungen einzudämmen und Punkte zu machen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit mussten wir an dieser Stelle abbrechen, die SPD lag mit 21 Punkten vor der KPD mit 20 und den Zentrum mit 19 Punkten nach der dritten Runde.


    Eine Regelfrage hätten wir aber noch: ist es wirklich richtig, dass DNVP oder KPD als Teil der Regierung keinen Gegenputsch gegen eine Räterepublik (als regierende DNVP) bzw. gegen ein Regime (als regierende KPD) durchführen können?

    Es scheint gemäß der von uns konsultierten Regelpassagen eindeutig so zu sein, aber wir empfanden das als ziemlich kontraintuitiv, da möchte ich nochmal das Schwarmwissen befragen. :)

    Insgesamt hat uns das Spiel großen Spaß gemacht und auch die dynamische Entwicklung und das hin und her wogen haben uns begeistert. Schade, dass wir dritte Partie nicht vergeben können, aber da waren die eingeplanten sieben Stunden dann auch verbraucht.

  • AndreasB78

    Vielen Dank für die Korrektur. :danke: Ich habe es oben editiert.

    Das habe ich davon, wenn ich zur Regelauffrischung nur schnell querlese und dann bei einzelnen Schlagworten hängenbleibe ohne den Kontext zu beachten. Asche auf mein Haupt. Das zeigt mir mal wieder, daß ich mir auch in solchen Situationen mehr Zeit zum Lesen nehmen oder ein zweiter den Korrekturleserpart übernehmen sollte.

  • Heute unsere 2. Partie Weimar - Kampf um die Demokratie zu viert. Nachdem in der 1. Partie die KPD zu Beginn der 2. Runde gewonnen hatte, gelang das diesmal der DNVP: in Runde 3 errichtete sie ihr drittes Regime in Berlin, kurz nachdem die von SPD und Zentrum gebildete Regierung die vierte Räterepublik der KPD verhindert hatte. Das Spiel war spannend bis zum Schluss: nach Siegpunkten lagen SPD und Zentrum klar vorn, die DNVP schlich sich im Schatten der KPD klug nach vorne und schlug im richtigen Moment zu.

    Nachdem ich von der 1. Partie doch recht enttäuscht war, fügte sich das Ganze heute doch etwas besser zusammen. Alle Parteien waren im Spiel und konnten bis zum Ende vom Sieg träumen. Das Spiel hat heute bei mir an Ansehen gewonnen, die Wertung liegt bei einer knappen 8/10.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Ich will mal wieder starten mit den Berichten. Ich lese sie gerne und möchte auch mal was zurückgeben.

    Also in kurz: Zwei erste Runden #CatLady. Nettes schnelles Spiel. Leichte zu lehren als Sushi-Go aber ähnliches Spielgefühl.


    Dann drei (zwei, weil eine Lernrunde) #GalaxyTrucker. Nett stressing, glückslastig. Cooler Lückenfüller, wenn alle die Regeln kennen.


    Über die Weihnachtstage hab ich ein paar Runden #Hive ubd #Maunz gespielt. Hive ist weiterhin cool, Maunz eventuell etwas zu seicht... aber lässt sich mehr und mit dem Bauch spielen. Dadurch schnell nebenbei spielbar. Aber mal sehen, wie sich das Spielgefühl verändert, wenn man sich ma ldie Zeit nimmt und so 10 Partien nacheinander spielt.


    Dann gab es noch eine Runde #Exit:JagdDurchAmsterdam für mich ein solider Exit-Vertreter. Für die neue Person eine Erleuchtung. Mal sehen wie es sich entwickelt.


    Und zu guter Letzt: Bildungslücke Nr1. geschlossen.

    Eine Runde #Löwenherz (Goldsieber-Version, weil sie konfliktlastiger ist)... und ja. Super Spiel. Der Konflikt war superschnell da, einfach weil es immer nur genau drei Aktionen gibt und bei vier Spielern zieht eine Person den kürzeren. Das wird dann über Geldangebote oder verdeckte Auktionen gelöst. Geld ist quasi auch nur dafür relevant. Die Regeln sind schon eher simpel... aber die Wertung... sie muss zwar iwie so sein, weil wegen, aber es ist schon eher so, dass man schnell was vergessen könnte. Anhand der aktuellen Situation auf dem Brett sind die Punktestände leider nicht rekonstruierbar.


    Bleiben aktuell nur noch die selbstgewählten Bildungslücken Steam(Zug-Spiel, weil ich für 18xxer niemand finden würde), BuBu und ein Tabletop. Habt ihr noch weitere "Klassiker" (so 20+ Jahre) , die man sich mal angesehen haben sollte, weil neues Genre aufgemacht oder viel Änderungswind in die Szene gebracht haben?

  • Habt ihr noch weitere "Klassiker" (so 20+ Jahre) , die man sich mal angesehen haben sollte, weil neues Genre aufgemacht oder viel Änderungswind in die Szene gebracht haben?

    GIbt dazu wahrscheinlich ganze Threads hier, aber einen Titel der "alten" Knizia tile-laying Trilogie: Euphrat & Tigris, Samurai, Through the desert.

    Dann noch El Grande.


    Mit "Steam" war age of Steam gemeint? :)

  • Also ElGrande & Euphrat&Tigris hab ich mir schon angesehen. Sind ja auch oft genannte Spiele. Ersteres ist gegangen und zweiteres hat noch ne zweite chance bekommen. Abwarten.


    Und nee, ich meine Steam, aber das ist quasi Age of Steam. Es gab damals scheinbar Zwist zwischen Autor und Verlag, sodass das fast identische Spiel quasi zeitgleich erschienen ist. Selbst Erweiterungskarten für Spiel A sind problemlos in Spiel B nutzbar.

  • Gerade einen kurzfristig zustande gekommenen Überraschungsspieleabend mit Momo95 beendet. Es gab #Rondo (muss ich nix mehr zu sagen), #NovaLuna (in 15 Minuten! Wohl der endgültige Beweis, dass wir beide Bauchspieler sind oder zumindest sein können), #DerkleinePrinzMeinZuhauseistzuklein (nach wie vor eines meiner Lieblingsärgerspiele zu zweit, immerhin von Bruno Cathala und Antoine Bauza, jüngst neu aufgelegt als Inseln aus 1001 Nacht), und für die Mehrheit hier wohl am interessantesten, als Erstpartie:


    #KutnaHora : Wir errichten Bergwerke, um Erz zu schürfen, und bauen öffentliche und Gildengebäude, die Waren in Umlauf bringen und am Ende Punkte einfahren. Wäre das alles, gäbe es keinen Grund, warum ich mich beim Erlernen des Spiels echt schwer getan habe, und ich kann es diesmal der Anleitung nicht anlasten - die erklärt zwar manches in ziemlicher Unordnung, greift immer wieder vor und zurück und erklärt bestimmte Dinge drei- und viermal, aber sie ist sonst sinnvoll aufgebaut, es wird wirklich alles erklärt (außer der Frage, ob aus den Patriziern, die für den Stadtrat grwählt werden, frei gewählt werden kann, oder nur der oberste in Frage kommt - letzteres wäre aber eine ziemlich unsinnige Einschränkung).


    Tatsächlich ist es hier so wie zuletzt bei Lacrimosa, dass das Spiel gar nicht so kompliziert ist, wenn man es spielt (6 Runden mit je 3 Spielzügen, in denen man 2/2/1 Aktion ausführt, mit "Steuernphase", Rundenwertungen und einer Schlusswertung). Auch die Aktionswahl (6 Karten mit je 2 Aktionen, von denen man nur 5 pro Runde wählen kann) erinnert sehr stark an Devirs Mozartspiel - und mehr noch als dort hängt hier wirklich alles mit allem zusammen , das Spiel erfordert eine lange Vorausplanung, so dass man ganz bestimmt nicht beim Erklären schon losspielen kann, sondern locker 20-30 Minuten daran sitzt, die Zusammenhänge darzustellen. Die Aktionen sind hier aber nur Mittel zum Zweck, im Mittelpunkt des Spiels steht der Markt, den man mühevoll indirekt manipulieren und so sich selbst das Leben leichter und den Mitspielern schwerer machen kann. Insoweit erinnert es dann auch sehr stark an Troyes: Wir kreisen als Spieler um eine "Maschine", die wir nicht kontrollieren können, die wir aber trotzdem gemeinsam in immer schnellere Fahrt versetzen.


    Auch wenn die Aktionen recht schnell verstanden sind, wird man den Markt in den ersten Partien noch nicht vollends durchschauen, auch wenn sich die Anleitung Mühe gibt, die Auswirkungen der einzelnen Spielelemente auf die Preise der Rohstoffe zu erläutern. Manche Dinge sinken im Preis, wenn man Gebäude baut, andere steigen, und das sollte man eigentlich besser wissen bevor man losbaut. Der Markt ist das Zentrum des Spiels, die Mechanik des Kartenhalters mit einem Kartenstapel, den man durchspielt und der die Preise anpasst, ist absolut großartig und ziemlich faszinierend, aber auch hart intransingent und unverständlich in der ersten Partie. Dies ist ein Spiel, das über mehrere Partien erarbeitet werden will, und man hat garantiert in einer ersten Partie dann schlechte Karten, wenn man gleich alles durchschauen möchte. Einen allzu großen Unterschied zwischen diesem Markt und einem Lacerda sehe ich nicht, die 3,5 auf BGG ist m.E. deutlich zu niedrig gewählt.


    Wir haben es also wieder mit einem mechanisch eigentlich als Kennerspiel durchgehenden Titel zu tun, der durch die Verwobenheit der einzelnen Mechanismen und die Komplexität des Marktes dann eben doch ein Expertenspiel ist - noch dazu ein hart ökonomisches, was auch nicht alle Menschen gleichermaßen mögen. Aber das Faszinosum des Marktes, den ich verstehen will, reizt mich sehr, zumal es im Zweierspiel nur bei Erz eine echte Überschneidung der Manipulationsvorlieben gibt, aber ab 3 und 4 Spielern shared incentives im Markt eine weitaus größere Rolle spielen, da dann Gildengebäude für mehrere Spieler (aber nie für alle) interessant sind. Zu zweit ist das Spiel da noch recht nett und harmlos, ich ahne, dass es zu mehreren zu einer absoluten Messerstecherei mutieren kann.


    Noch zwei positive Aspekte: Das Spiel fühlt sich für mich immens thematisch an, die Anleitung hilft da immens und erklärt, warum bestimmte Gebäudetypen gerade diese Auswirkungen haben, und auch die Ereigniskarten in der Zweierpartie sind historisch akkurat und hübsch gemacht. Und meine Güte, ist dieses Spiel hübsch - anders als die meisten eher kitschigen Wald- und Wiesentitel der letzten Jahre, die an meinem Geschmack vorbei gehen, ist das hier ein Traum in Schwarz, Silber und Gold, und bei weitem nicht so düster wie es auf Fotos aussieht. Also insgesamt (für mich) ein absoluter Volltreffer, das erste richtig überzeugende Expertenspiel aus dem aktuellen Essen-Jahrgang, das ich bisher gespielt habe. Aber auch kein Spiel für jede/n.

  • Die Weihnachtswoche:


    -> Exploding Zombie Kittens (...oder so???)


    zu viert


    Vorletzter


    Ein Spass für Groß und Klein ;) ... dank Player Elimination ... in der Version etwas abgemildert, da man "thematisch" wiederbelebt werden kann ... weiterhin sind all schwächen und stärken der Grundversion "on Board"


    -> Schocken (...das Würfespiel, bekannt aus diversen schummrigen Kneipen


    zu 6t


    Locker Flockig geknickert, zu spääääten Stunde...


    -> Doppelkopf


    2 Abende zu viert


    erster Abend 8 Spiele und ich holte + 16 Punkte dank zwei erfolgreichen Soli, den Gesamtsieg


    zweiter Abend 6 Spiele und ich holte + 20 Punkte locker den Gesamtsieg, alle anderen drei waren im MINUS!!! :lachwein:

    ... dabei hatte ich lausige bis mittelmäßige Karten, aber immer einen Bockstarken Partner an der Hand, und ich war HELLWACH und gut dabei bei dem Mitzählen und "Merken" wer wann was gespielt hat !!! ...das Hilft!!! :sonne:


    -> Froschjagd (Version von 1987)


    zu viert mit meiner kleinen dreijährigen Tochter ... Geschicklichkeitsspiel wo ein Aufziehwerk unter großem Getöse Kunststofffrösche nach und nach durch die Luft schleudert, welche mit einem Kescher dann gefangen werden sollen/können ... DAS WAR EIN SPASS für Groß und KLEIN!!! :*

  • Wahrscheinlich müsste ein Neujahrsvorsatz für mich unbedingt lauten, dass ich hier wieder wöchentlich schreibe, das war schon wieder eine lange Pause. Ich hoffe ich krieg das besser hin in 2024.

    Playtesting ist offiziell beendet, dafür gingen noch ein paar Stunden in #TheIsofarianGuard drauf, aber jetzt ist das mal wieder vom Tisch runter und wartet geduldig aufs Update Pack.
    Neben ein paar Partien #TheGlade und #ImperialSettlers, worüber ich ja schon sehr viel geschrieben hab jeweils, kam noch ein buntes, berichtenswertes Durcheinander solo und multiplayer auf den Tisch.

    #Akropolis, solo
    Ein wirklich nettes Plättchenlegespiel, bei dem man ähnlich wie bei #Llamaland in die Breite und die Höhe baut und dabei für jede Gebäudeart andere Wertungskategorien hat. Dazu muss man darauf achten, auch für jede Art das entsprechende Wertungsplättchen mindestens einmal mit zu verpuzzeln, sonst wertet die Kategorie gar nicht. Solo gibt es einen kleinen Bot, der Plättchen aus der Auslage nimmt und am Ende ähnlich punktet wie ich selbst, dabei aber schnell abgehandelt werden kann. Natürlich muss ich mehr Punkte als der Bot machen.
    Akropolis macht Spaß, ist aber im Kern doch sehr einfach und für meinen Schrank glaube ich schlicht zu simpel und solo dann auch zu repetitiv. Ich hab allerdings eine absolute Gelegenheitsspielerin, die Carcasssone sehr mag, mit ihr würde ich das mal probieren wollen. Grundsätzlich bleibe ich da lieber beim genannten Llamaland, weil da doch deutlich mehr Fleisch am Spieleknochen dran ist.



    #Ecogon, solo
    Eine Partie nach den normalen Regeln, mit Ereignissen, eine Partie dann in meinem Lieblingsmodus: Bau solange du kannst und mach dabei die meisten Punkte. So gefällt es mir einfach viel besser, wenn die fiesen Ereignisse nicht reinhauen und alles kaputt machen. Ich kann ein schönes, durch und durch funktionierendes Ökosystem aufbauen und einfach schauen, wie groß es am Ende sein wird. Ich weiß, dass Ecogon bei vielen durch den immensen Glücksfaktor verliert, aber ich mag es immer noch sehr gern, wie ich wieder einmal feststellen konnte.



    #Revive, solo
    Mit den Nadair auf der Standard-Seite gab es mal wieder eine Partie des großartigen Revive. Anfangs tat ich mir etwas schwer, wieder ins Spiel zu finden, und die Artefaktkarte belohnte keinen meiner leicht funktionierenden Standards wie Truhen oder Karten. Mit der Zeit lief es dann aber doch ganz gut und am Ende standen 182 Punkte auf der Uhr. Wäre die kostenlose Überwinterung früher aufgetaucht, wäre sicher mehr drin gewesen, aber auch so war ich zufrieden.

    Ein wirklich runder, schöner Experten-Titel.



    #Ginkgopolis, solo
    Hach was bin ich da lange drum rum geschlichen. Immer wieder von gehört, aber dann war es grade nicht zu kriegen, dann doch recht teuer… Jetzt tauchte es auf Discord in der Solo-Community wieder auf, wurde sehr gelobt, und Philibert hatte es sehr günstig da – also dann, endlich fand Ginkgopolis den Weg zu mir. Und ich bereue nix! Ich bin völlig beeindruckt davon, wie elegant dieses Spiel ist, und wie innovativ und frisch es sich auch heute noch anfühlt.

    Bei Ginkgopolis bauen wir die Stadt der Zukunft auf, in einer Zeit in der der Ginkgobaum eine wertvolle Ressource darstellt. Ist das wichtig? Null. Wir legen bunte Plättchen ;) Und nach Akropolis und Llamaland haben wir hier direkt wieder ein Spiel, bei dem man in die Breite und in die Höhe baut. Die Grund-Auslage besteht aus 9 Plättchen, je 3 in den Farben blau, rot und gelb mit den Zahlen von 1-3. Alle anderen Plättchen (in den 3 Farben von den Werten 4-20) kommen in den allgemeinen Vorrat (je nach Anzahl der Spielenden kommen auch welche raus) und man bekommt welche davon und ein paar der eigenen Ressourcen in den persönlichen Vorrat (multiplayer hinter einem Sichtschirm).

    Unser Zug läuft so simpel ab, wie man es sich nur vorstellen kann: wir ziehen 4 (solo 3) Karten, davon suchen wir uns eine aus und spielen diese mit den entsprechenden Folgen. Fertig.
    Wir können dabei entweder urbanisieren, d.h. wir weiten die Stadt mit einem Plättchen aus unserem Vorrat in die Breite aus. Dazu spielen wir eine Karte, die einen Buchstaben von A bis L zeigt, und dort, wo das dazugehörige Buchstaben-Plättchen in der Stadtauslage liegt, bauen wir mit unserem Plättchen an. Wir packen eine Ressource aus unserem Vorrat drauf und einen Bau-Marker. Letzterer zeigt uns immer die in dieser Runde neu gebauten Plättchen an. Je nachdem, an welche bereits liegenden Plättchen wir orthogonal angebaut haben, bekommen wir eine Belohnung – Ressourcen, Siegpunkte oder neue Plättchen in unseren Vorrat.
    Alternativ können wir bestehende Stadtplättchen überbauen, z.B. eine blaue 7 mit einer blauen 11. Dazu brauchen wir die Karte mit der blauen 7 und das Plättchen mit der blauen 11. Dann müssen wir so viele unserer Ressourcen auf das neue Plättchen legen, wie es der gebauten Ebene entspricht – anfangs immer 2, aber gegen Ende können das auch gerne mal 4 werden. Wir wollen immer mit passender Farbe höher überbauen – falsche Farbe kostet uns Ressourcen, niedrigere Zahl kostet uns Siegpunkte. Als Belohnung bekommen wir hierbei die ausgespielte Karte und behalten sie. Entweder gibt uns diese eine Fähigkeit, wie z.B. immer beim Überbauen gibt es 1 Punkt, oder beim Urbanisieren 1 Ressource u.ä., oder aber sie gibt uns am Ende Siegpunkte, z.B. für jede blaue Karte, die wir im Lauf des Spiels angesammelt haben, oder für jede Ressource auf einem blauen Plättchen o.ä. Je höher der Kartenwert, desto besser die Belohnung (sofern sie zur Strategie passt), denn höhere Werte sind schwerer zu überbauen.

    Irgendwann ist der Nachziehstapel an Karten aufgebraucht. Da wir jetzt ja die passenden Karten zu den neu gebauten Plättchen brauchen, mischen wir alle Karten, deren Plättchen einen Bau-Marker haben, in den neuen Kartenstapel ein. Damit ist gewährleistet, dass die neuen Plättchen auch überbaut werden können. Alle Bau-Marker kommen dann runter und es geht von vorne los.
    Wenn der Plättchenvorrat alle ist oder jemand alle Ressourcen platzieren konnte, wird das Spielende eingeleitet, bzw. bei den Ressourcen ist es sogar so, dass das Spiel am Ende des Zuges endet und andere nicht mehr dran kommen.

    Und dann geht es richtig los, denn nicht nur die Endwertungen werden ausgezählt, sondern auch die Mehrheiten in der Stadt. Im Laufe des Spiels haben wir Distrikte gebildet – mindestens 2 Plättchen einer Farbe sind ein Distrikt. Hier wird geschaut, wer die meisten Ressourcen hat. Hab ich die, bekomme ich Punkte für alle Ressourcen in dem Distrikt, auch die der anderen. Ansonsten bekomme ich nur Punkte für die eigenen. Bin ich alleine im Distrikt, zählen alle meine Ressourcen doppelt. Hier kann man also richtig gute Punkte machen, wenn man clever gebaut hat.

    Der Solo-Bot ist so simpel wie effektiv. Er zieht eine Karte, und legt in jeder Runde ein Plättchen – entweder an die Stadt an, oder er überbaut. Das tut er natürlich willkürlich, damit zerschießt er sich auch mal eigene Distrikte, kann aber auch mir ordentlich wehtun. Auch bekommt er im Laufe des Spiels ordentlich Punkte. Am Ende zählen seine Endwertungskarten, und die Mehrheiten werden nomal ausgezählt.

    Der Bot ist sehr swingy, und ich steh überhaupt nicht auf Mehrheiten-Wertungen. Warum mir das hier dann solch extremen Spaß macht? Ich weiß es nicht. Ich denke es ist die Leichtigkeit, mit der sich das spielen lässt, und die Ideen, die dahinter stecken. Und obwohl ich im Kern immer das gleiche mache, verläuft es immer anders und die Stadt sieht immer anders aus. Ich finde es in seiner Schlichtheit auch extrem hübsch auf dem Tisch. Von 5 Partien konnte ich 3 gewinnen, eine davon irre hoch, die anderen eher knapp. Der Bot hat mich zweimal extrem hoch geschlagen – da haut das Glück und das Pech einfach heftig rein. Ich kann noch so gut planen – da der Bot auf Bauregeln pfeift und alle Ressoucen zur Verfügung hat von Anfang an (während ich meine hart verdienen muss), haut der mir einfach mal spontan einen Distrikt auf Ebene 5 entzwei, das kann passieren. Und dennoch – ich lieb’s. Freue mich aber auch sehr auf eine Multiplayer-Partie. Muss nur gucken, mit wem ich das spiele, weil das kann richtig fies werden…


    #Mischwald, solo
    Mischwald hab ich spontan im Brettspielladen mitgenommen, weil es mich als Spiel so sehr reizt und ich mir dachte, es wird schon jemand einen Solo-Modus für entwickeln. Bei bgg gibt es ja auch schon einen.

    Ich hab dann erstmal eine 2händige Partei gespielt und war danach ziemlich – unterwältigt. Also ich fand das schon nett, aber die Begeisterung, die ich da teilweise für mitbekomme, die konnte ich nun echt nicht teilen. Nun hat man ja gute Freundinnen, die auch gerne mal Solomodi basteln, und so bin ich dabei, den von der lieben Fluegelschlaegerin erdachten Solomodus zu testen und ein wenig damit rum zu probieren.

    Und Mischwald ist einer dieser Kandidaten, die sich bei mir so langsam einschleichen. Ich hab das wirklich selten – entweder mich holt ein Spiel direkt ab oder ich kann es eigentlich vergessen, aber mittlerweile habe ich 10 Partien auf der Uhr, in 3 Tagen, und ich will auch direkt wieder dran. Komischerweise ist es immer noch so, dass ich das Spiel eigentlich nur okay finde, in dem was es tut, dennoch löst es grade eine gewisse Sucht und Ehrgeiz in mir aus. 405 Punkte ist bisher mein Bestwert (3 Wölfe, 8 Geweihtiere und ein bissi drumrum) und ich will wirklich gerne die 500 knacken…

    Für und mit Fluegelschlaegerin probiere ich mich jetzt aber mal an ihren Szenarien aus und wir schauen mal, wie schwierig/einfach die so sind. Ich glaube sogar, dass mir Mischwald besser im freien Spiel gefällt, ohne Szenariovorgaben, einfach schauen, was der Wald so vorgibt und dann gucken, wie die Punkte am besten flutschen. Aber Szenarien zwingen mich natürlich, auch mal Wege auszuprobieren, die ich ansonsten gar nicht spielen würde, daher ist das schon gut so.
    Amphibien find ich auch sehr stark, Bäume dagegen kriege ich nicht so gut hin. Also da gibt es noch viel zu probieren, und ich habe darauf viel mehr Lust als ich anfangs gedacht hätte.

    Allerdings freue ich mich hier nicht zwingend auf Multiplayer. Dieses Belauern – was sammelst du, damit ich es dir vorenthalten kann; dabei die eigene Hand blockieren und nicht frei aufspielen können – das liegt mir nicht. Nicht, dass ich nicht gemein sein kann im Spiel, aber wenn, dann gerne in einem direkten Konflikt und nicht, in dem ich anderen Dinge vorenthalte, die ich selbst eigentlich gar nicht bräuchte, um dann auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, zu dem ich das gefahrlos entsorgen kann. Ich erkenne durchaus den Reiz, den andere darin sehen, und vielleicht überrascht es mich auch hier, wer weiß…

    Im übrigen habe ich keinerlei Probleme mit der Punktezählerei – das geht ratzfatz. Manche Dinge sind ja eh super schnell – hab ich 3 Wölfe und 8 Geweihe, sind das 120 für die Wölfe, zack. 3 Baumfarne, 8 Reptilien – 144 für die Farne, schwupp. Am „langwierigsten“ sind noch die, bei denen ich Symbole zählen muss, aber selbst das stellt kein richtiges „Problem“ dar. Die Gesamtsumme lasse ich bg stats machen, aber die Teilsummen finde ich nun wirklich nicht dramatisch. Hab mir Wunder was vorgestellt, wie hart das wohl werden wird.



    Werfen wir noch einen Blick auf die Multiplayer-Partien.

    #Descent2ndEdition, Labyrinth des Schreckens, zu fünft
    Wir spielten die zweite Szene des Abenteuers… Hab-Ich-Vergessen-Und-Kann-Grad-Net-Gucken und ACH DU KACKE war das spannend. Also sowas hatten wir noch nicht. In den seltenen Fällen, in denen ich mal gewinnen konnte, war das immer sehr eindeutig, ansonsten ging es recht klar an die Helden – dieses Mal war es auf Messers Schneide für beide Seiten und hing letztendlich mehrfach am Würfel. Beide Seiten hatten an wichtigen Stellen Fehlwürfe, und am Ende hätte mir 1 Treffer mehr gereicht, um den Helden zu plätten, den ich gebraucht hätte, doch er fiel nicht und in der nächsten Runde war es dann gelaufen für mich. Aber jesses, was war da was los am Tisch. Alle standen, alle schrien, mein Mann (der betroffene Held) dachte 3x er wäre tot, und jedes Mal war er es nicht, wir haben Tränen gelacht. Als er beim dritten Mal wieder meinte „Ja, jetzt bin ich tot“, und 4 Leute inklusive mir gleichzeitig plärrten „NEIN, BIST DU NICHT!!!!“ war alles gelaufen. Das wird ein Running Gag. Mega Erlebnis war das.


    Heiligabend bei meinen Eltern, der eine Tag, an dem ich sie zum Spielen zwinge. Es kommen immer die beiden gleichen Titel auf den Tisch.

    #CaféInternational, zu dritt
    Mit der völlig verranzten, von den Nymphensittichen zernagten Familienversion, an der so viele Erinnerungen hängen. Ich muss da immer ein bisschen den Ehrgeiz aus meinem Mann nehmen, weil meine 79jährige Mama sich natürlich schon schwer tut und ich ihr halt immer ein wenig helfe ;) So konnte sie 2 von 3 Partien gewinnen und war ganz happy, und darauf kommt es ja an. Bei aller Glückslastigkeit, ich mag es immer noch, aber das liegt sicher am Nostalgiefaktor.

    #Rummikub, zu viert
    Da war dann auch Papa mit an Bord. Das Rummikub bei meinen Eltern hat eine ganz eigene Geschichte. Zum einen fehlte von Anfang an eine schwarze 3, dafür war eine rote 10 zu viel drin. Wir haben damals mit Edding eine schwarze 3 drauf gepinselt – mittlerweile ist das noch ein verwaschener grauer Fleck auf einer roten 10, aber wir wissen ja alle, dass es eine schwarze 3 ist. Dann gingen irgendwann diese Aufsteller kaputt und mein Paps hat dafür welche aus Holz selbst gebastelt. Leider sind die etwas zu steil geraten, so dass man die Farben nicht gut erkennen kann und sie immer ein wenig kippen muss. Außerdem sind sie VIEL zu groß für die kleine Schachtel. Was macht man also?! NA?
    Genau, die Lösung liegt auf der Hand: man schneidet die Schachtel an der Seite auf, damit da die Holzdinger raus gucken und fixiert die Schachtel mit einem Einmachgummi. Das ist ja die logische Lösung, ne.

    Unnötig zu erwähnen, dass irgendwo in diesem Haus ein nigelnagelneues Rummikub noch original verschweißt liegt, das ich ihnen vor Jahren schon geschenkt habe… So sind se eben :D

    Nun denn, von 3 Partien konnte ich 2 gewinnen, eine davon sogar in nur einem Zug – ich musste lange sammeln, und konnte dann das Brettchen auf einen Schlag leer spielen. Mein Paps trug auch einmal den Sieg davon, und so waren alle zufrieden ^^

    Dann gab es noch einen kleinen Spieletag und es wurde sich gewünscht

    #CthulhuDeathMayDie, zu dritt
    Szenario 3, der Maskenball, gegen Cthulhu selbst, und wie immer war es episch. Wie immer war am Ende noch einer übrig und ebenfalls wie immer entschied es sich in diesem einen Würfelwurf – unser letzter Ermittler stand von Bösewichten umringt, überlebte aber irgendwie und konnte Cthulhu die letzten paar Lebenspunkte abringen. Die beiden ersten Stufen hatte ich ihm schon weg geschossen, aber dann verfiel ich doch dem Wahnsinn.

    Ich bin mir recht sicher, dass wir Regelfehler drin hatten, das war am Ende zu einfach, aber es war mir dann auch wurscht, es hat wie immer Riesenspaß gemacht und ich freue mich auf die Erweiterungen, die bald hier einziehen werden.

    Natürlich dauerte Death May Die wie immer lange und so verabschiedete sich unser Mitspieler und ich zeigte meiner Freundin noch

    #Mycelia, zu zweit
    Kam genauso gut an, wie ich es mir gedacht hatte. Sie war sofort verliebt in die Pilze, und hatte die Mechanik sofort verstanden. Es ist ja nun auch wirklich ein einfaches Spiel, mit dem wir aber sehr viel Spaß hatten. Knapp konnte ich gewinnen, noch ein Zug und sie hätte ihr Board leer gefegt gehabt, war also denkbar knapp. Schöner Familientitel (mit den einfachen Karten).


    An Silvester dann noch mit meinem Mann

    #EXIT, Der Tote im Orient-Express
    Die letzten EXITs die wir gespielt hatten, fanden wir beide nicht SO toll, aber das hier hat mal wieder richtig Spaß gemacht. Die Rätsel alle logisch, nichts was uns mit Fragezeichen zurück gelassen hat. Ich würde es allerdings nur als fortgeschritten, nicht als Profi-Level sehen. Wir haben extrem gut abgeschnitten und konnten so gut gelaunt ins neue Jahr starten :)

    So. Dann wünsche ich euch allen eine tolle erste Spielewoche im neuen Jahr 2024.

  • Am Abend vor Silvester überraschte mich mein Junior mit der Aussage „nachher kommen noch 2 für einen Spieleabend“! Na gut, die Jungs waren ja beim letzten mal auch gut dabei. Überraschend waren es dann doch 3, so das ich spontan #RailwaysOfTheWorld mit dem Westen der USA präsentierte. Dazu die Variante mit den Rotorstädten - sie nehmen eine wechselnde 2. Warenfarbe an - und den extra dafür angeschafften Kings & Queens Chips mit den 1000´er Werten.

    Trotz ausführlicher „Beratung“ ließen mich die Banausen im Nordwesten weitestgehend gewähren, so das mir auch 2 Majorlines gelangen. Ein ordentlicher Punktevorsprung am Ende sicherte mir zwar den Sieg, aber irgendwie kam es mir komisch vor. Auf Nachfrage kam dann: Wir wollten den „Chef“ nicht zum weinen bringen und wiederkommen! ^^ Knaller! Das wird wohl zukünftig schwieriger… :saint:

         

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Muss auch mal wieder berichten.


    So Long, My World

    Fangen wir mit dem Schlimmsten an. Das Ende der Welt naht und Stunden bevor die Menschheit erlischt, dürfen wir uns überlegen, wie wir mit unserem eigenen Ende umgehen wollen. Zur Auswahl stehen: Hoffnung, Nostalgie, Gleichgültigkeit, Verzweiflung und Wahnsinn. Um ein optimales Karma zu erhalten, sollte man möglichst einer emotionalen Richtung treu bleiben, wobei sich die genannten fünf auf drei reduzieren, weil Hoffnung und Nostalgie, sowie Verzweiflung und Wahnsinn zusammengefasst werden.

    Welches Karma man nun anstrebt, hängt jedoch von den Handkarten ab. Jede Karte ist einer Emotion zugeordnet, weshalb man die Karten favorisieren sollte, von denen man am meisten hat. Unerwünschte Karten lassen sich über Karteneffekte oder Visionen entfernen. Visionen sind dabei sowas wie Orte, von denen wir uns jede Runde einen aussuchen müssen und wo man bestimmte Aktionen durchgeführt werden können (Karten ablegen bspw.); Außerdem erhält man dort Gefühle (Ressourcen/ Token), mit denen Karten ausgespielt werden können.

    Darüber hinaus kann man noch besonders wertvolle Karten erwerben, die einen Punkt mehr bringen als Standardkarten. Außerdem gibt es jede Runde ein Event, wobei im schlimmsten Fall sogar Visionen verschwinden. Gespielt wird über 12 Runden.

    Fazit: Weder mein Kumpel noch ich wussten, was das Spiel von uns wollte. Stimmung kam jedenfalls keine auf, abgesehen von einer leicht depressiven Langeweile, da der Spaßfaktor bei Null lag und man sich an Silvester gedanklich mit dem "Ende der Welt" beschäftigen musste (wobei es mir auch ohne das Spiel schon zur Genüge vor 2024 graut! Allein die Möglichkeit das Donald Trump nochmal Präsident werden könnte! =O ).

    SlMW war jedenfalls meine schlimmste Spielerfahrung des Jahres! Im Nachhinein haben wir erkannt, dass der Solomodus scheinbar deutlich mehr zu bieten hat, weil ganze Szenarien darauf warten solo erkundet zu werden. Der Mehrspielermodus scheint da erst später angeflanscht worden zu sein.

    :1_10:


    Mischwald kam als nächstes dran. Meine Frau spielte ausnahmsweise mit und mit 3 Wölfen und 5 Wildtieren zog sie locker an uns vorbei. Mein Kumpel, der es zum ersten Mal spielte, versuchte sich an einem großen Wald und vergaß dabei diesen ein wenig mit Leben zu bevölkern. Das Spiel fand er (daher?) nur nett. Für meine Frau und mich ist Mischwald immer noch eine starke:

    :8_10:


    Planet Unkown war unser letztes Silvesterspiel. Gespielt wurde mit asymmetrischen Planeten (Tartarus und Gaia) und Cooperations (Flux Industries und Oasis Ultd). Aufbau und Grundregelwerk sind ja zum Glück simpel. ABER: Die Besonderheiten von Planeten und Cooperations sind sehr rudimentär formuliert. Am Ende brauchten wir eine gute halbe Stunde und das BGG Forum, um einmal die Eigenheiten von FLUX zu klären und um herauszufinden, dass bei GAIA frei Städte eine Wertung der entsprechenden Zeile/Spalte verhindert.

    Während der Partie lag ich beim Leistenrennen weit hinter Flux, so dass ich mit einem Sieg nicht mehr rechnete. Am Ende lag ich dann aber doch gut 30 Punkte vorne, da sämtliche Objektives an mich gingen und ich zusätzliche 8 Punkte mit Hilfe von Gaia-Städten erhielt.

    Immer noch ein gutes Spiel, bei dem ich mir aber mal die Arbeit machen muss, die ganzen Besonderheiten der Asymmetrischen Planeten/Kooperationen auf einem Begleitblatt zu notieren.

    :8_10:


    #SoLongMyWorld

    #Mischwald

    #PlanetUnknown

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.