20.11.-26.11.2023

  • Bald nun ist Adventszeit - schööööneee Zeit...


    Spieleabend ist natürlich ausgefallen. "Bin nicht da", "bin weg", "kann nicht" und "wie immer nicht" ... meine vier Mitspieler...


    Einladung für nächsten Samstag ist raus. Mal sehen was ich dann so geschrieben bekomme.


    Edit 20.11.: es haben alle abgesagt. Vielleicht sollte ich doch 2 Mal die Woche duschen?


    Also nichts gespielt. Möchte trotzdem was schreiben - wie sieht denn das sonst aus, wenn ich die Wochenthreads immer mit "Nix" beginne und ende...


    Es wurden einige Neuzugänge (warum eigentlich, wenn ich nie zum Spielen kommen...mhhhh...das ist eine Frage für Future-Peter...) erworben:

    • Shikoku 1889 (18xx faszinieren mich - und ehe man es nicht mehr bekommt)
    • Diverse Inserts von Fozzybear (super netter Mitmensch, super Arbeit, super zuverlässig - super Empfehlung von mir)
    • Comet (war bereits vorher bestellt)
    • Kutna Hora (war bereits vorher bestellt)
    • Hansa Teutonica (ich mag es einfach - hatte es schon 3-4 Mal und immer wieder verkauft).
    • E-Mission (keine Ahnung: Übersprungshandlung)
    • Dune Imperium - Uprising (must have - dafür mein gesamtes Paket von Dune Imperium verkauft)
    • Five Tribes (ich mag es einfach - inklusive Erw. Artisan...)
    • Obsession (schon öfter bestellt und storniert - ich versuche es einfach mal - wenn nicht kommt es wieder weg)

    So zusammengeschrieben ist das ganz schön viel. Anzahl der Spiele geteilt durch Anzahl der Spieleabende im Jahr...rechne rechne rechne... ok, Spiele für rd. 6 Jahre. Passt.


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Bei uns gabs ein paar einfache Spiele:


    #QwirkleCards


    Das Qwirkle Kartenspiel erinnert recht stark an Rummy Kub. Ist nett, kann man spielen.



    #EinfachGenial


    Knizias Legespielklassiker kommt immer wieder gerne auf den Tisch.



    #Havalandi


    Noch ein Legespiel von Knizia, allerdings sehe ich hier nicht das Zeug zum Klassiker.


    Ein Heißluftballon umrundet per Würfelwurf ein Gebiet, auf dem mehrere Landschaftstypen zu sehen sind. Ausgehend vom Heisluftballon zieht man Sichtlinien über den Spielplan und kann auf diesen seine Ballonplättchen setzen. Punkte gibt es für Ballongruppen (mindestens 3 zusammenhängende Ballons im gleichen Landschaftstyp), aufgestiegene Ballonflotten (ausgehend vom Schotterweg kann man zusammenhängende Ballons über verschiedene Landschaftstypen hinweg aufsteigen lassen), für Wertungdkarten und an Pavillons angrenzende Ballonplättchen.


    Vom Thema bleibt bei Havalandi wenig über, es handelt sich um ein abstraktes Spiel. Zu Anfang hat man noch einige Möglichkeiten zum Platzieren seiner Plättchen. Je weiter man ans Ende kommt, desto mehr hängt man allerdings vom Würfelglück ab, man fühlt sich gespielt, trotz einiger Sonderplättchen, mit denen man das Glück etwas manipulieren kann. Interaktion findet über den Spielplan statt, wenn man versucht, den Gegner von lukrativen Punktequellen abzuschneiden - wenn es der Würfel denn zulässt.


    Ich habe nichts gegen einen Glücksfaktor beim Spielen, so lange ich das Gefühl habe, mein Spiel trotzdem in die richtige Richtung lenken zu können. Dieses Gefühl kommt bei Havalandi zu kurz . Mit etwas mehr Kontrolle über seine Möglichkeiten hätte Havalandi ein durchaus solides Legespiel werden können, das wieder auf den Tisch kommt, so ist es allerdings recht schnell wieder aus der Sammlung verschwunden.

    we are ugly but we have the music

  • Too many Bones

    Mit dem Sohn wieder ne Runde Too many Bones - Mit Patches und Picket erneut gegen Nom….Dafür extra das Malzeug im Büro beiseite geschleppt: nun kann das Spiel auch mal ein paar Tage liegen. :) Sind bisher bei Tag 5 angelangt ….Macht ihm richtig Spaß - Spielen aber auch den easy Modus und zwischendurch lege ich mal die eine oder andere Regel etwas anders aus. 😇


    P.S. Bei ihm heisst das ganze Spiel übrigens Patches :D


    Mr. Jack

    Die letzten Wochen gabs zig Runden Mr. Jack. Die Kinder gemeinsam kooperativ gegen mich. Macht richtig Laune, auch wenn ich jetzt nicht extra jeden harten Kniff nutze, sondern vegleichsweise gutmütig spiele.


    Bärenpark

    Hab ich mal mit den Kids getestet und lief super. Ich habe einfach nicht wirklich mehr Lust auf die originären Kinderspiele und will meinen Schrank runterzocken. :D Eins meiner liebsten Plättchenlegespiele - Macht Spaß, den eigenen Park wachsen zu sehen. Schön war: Mittwochs kommt immer eine Freundin meiner Tochter nach der Schule zu uns - Und meine Tochter hats ihr selbstständig erklärt und es hat funktionier - Super. :)

    Dafür hält die sich die letzten Tage spieltechnisch aber mal wieder etwas bedeckt….


    Fantastische Reiche

    Mit der Frau seit bestimmt 12 Monaten das erste Mal zu Zweit was gespielt - Geht ja super schnell, hoffentlich öfter - Klein anfangen und nach der ellenlangen Durststrecke wieder bei den großen Brocken und Co. enden ist mein Ziel. :P

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • So zusammengeschrieben ist das ganz schön viel. Anzahl der Spiele geteilt durch Anzahl der Spieleabende im Jahr...rechne rechne rechne... ok, Spiele für rd. 6 Jahre. Passt.

    Kommt mir bekannt vor das Gefühl. Alleine mit Twilight Imperium 4 und den ganzen Arkham Horror Erweiterungen bin ich mit einem einzigen Wocheneinkauf jetzt bestimmt mehrere Jahre versorgt (theoretisch) :lachwein:


    Gespielt wurden dagegen echte Schwergewichte:


    #Qwirkle

    „Hä, ist doch ganz einfach?!“ ging es los. Und ab runde 3 glühten dann die Köpfe am Tisch und jeder Zug wurde lange diskutiert. Mir gefällt das kompakte Format der Travel Version, die Regel Erklärung in 1 Minute und generell das Wertungssystem (auch wenn man leider viel mitschreiben muss).

    Quasi Azul-Wertungs-Feeling, aber das jede einzelne Runde. Find ich super und kommt bestimmt häufiger auf den Tisch.


    #DiceMiner

    Komisch eigentlich dass sich da kein deutscher Verlag die kleine Perle geschnappt hat. Nettes Thema mit Zwergen im Bergbau, schicke Würfel und netter Aufbau und dann wird lustig vor sich hin gewürfelt und „zugeprostet“. Schnelle Wertung und die Haptik der Würfel passte.

    Dank neuem Too Many Bones Würfelturm auch flüsterleise spielbar wenn die Kinder mal wieder eher leichten Schlaf haben.

    Hat wieder mal Spaß gemacht. Kommt immer häufiger auf den Tisch.


    #Mindbug

    Kam mit in den Urlaub, bin überhaupt erst dank Elektro s Playmat Wunsch auf das Spiel aufmerksam geworden.

    Ich find es ja cool dass man keinen deckbau betrieben muss und auch sonst eigentlich nichts vorzubereiten ist. Meine Frau dagegen beschwert sich darüber „dass ja nichts aufeinander aufbaut“ und man nicht wirklich irgendwo drauf hinarbeiten kann (im Vergleich z.B. zum oft gespielten #HeroRealms )

    Nach 3 Partien bisher also eher gemischte Gefühle. Mal sehen ob das nochmal auf den Tisch kommen darf, oder eher im Duell gegen meinen Bruder hervorgezaubert wird ^^

    2 Mal editiert, zuletzt von Goldfuzzy ()

  • Achja: Mindbug hatte ich neben Fantastische Reiche auch mit der Frau getestet….kommt wieder weg. :D 😇 Hat sich irgendwie zu holprig gespielt und das dauerhafte Teilen der Fähigkeiten, um dem anderen bei der Mindbug Entscheidung zu helfen, hat irgendwie den Spielfluss gestört.


    Dann spiele ich doch lieber Keyforge vom selben Autor. Mindbug hat irgendwie nicht so richtig gezündet.

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    Einmal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • #Trickerion endlich gespielt (2X, zu 2 und zu 4). Wunderschöner bekannter 2015er Brocken mit viel Optimierungspotenzial. Ich freue mich schon auf die nächsten Partien.

    #BrianBoru 2 Partien zu 4 untersützt durch 21er Glengoyne und Irish Cream Baumkuchenspitzen. Mehr zum Spiel hier: [2021] Brian Boru von Osprey Games
    Spoiler: der Whisky und die Baumkuchenspitzen waren gut, das Spiel sehr gut.

    #Crokinole - immer wieder Spaß. Wenn man es gelegentlich nur spielt und alle gleich "schlecht" sind, dann ist es cool.

    #OrcquestWarpath - Kapitel 2 mit der Quest 3 erfolgreich abgeschlossen. Es war spannend. Die Regelinkonsizenzen sind überbrückt, die getesteten Hausregeln passen gut. Demnächst ist Kapitel 3 dran und anschliessend ziehe ich mein endgültiges Fazit im OrcQuest Thread.

  • Heute eine interessante Erfahrung gemacht.

    Mein favorisiertes #DistrictNoir ist bei meiner Frau voll gefloppt.

    Da habe ich sie total falsch eingeschätzt.


    Danach 2x #DieTavernenImTiefenThal mit Modul 1-3 gespielt. Das gefällt uns beiden immer besser.

    Modul 4 geht auch noch. Aber Modul 5 ist für uns beide zu drüber.


    Danach gab es mal wieder eine Partie #Targi .

    Gefiel uns beiden mal wieder richtig gut.


    Hinterher habe ich mich dann mal mit den Regeln von #Heat beschäftigt.

    Irgendwie bekomme ich da keinen Zugang.

    Wenn ich das alleine spiele, dann mit Legenden.

    Wenn aber nur zu zweit gespielt wird, dann nur mit 2 Boliden oder auch mit Legenden?

    Und auch das Ausspielen der Karten ist mir noch nicht ganz klar. Aber das wird sicherlich mit dem Spielen kommen.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ich war mal wieder auf einem Spieletreff (Donnerstag Nachmittag bis Sonntag Mittag). Wie immer habe ich mir keine Notizen gemacht, was ich gespielt habe, und schreibe aus dem Gedächtnis was runter. Insofern werde ich manches vergessen und ggf. noch nachreichen, falls es mir die nächsten Tage noch einfällt.

    Meine Liste ist sehr Pegasus-lastig. Das liegt vor allem daran, dass ich lieber Spiele mehrmals spiele, die ich schon kenne, als ständig neue Regeln zu lernen (was ich beruflich ja sowieso schon ständig tun muss).

    Schnitzeljagd (2 Partien)

    Erster Aufwärmer am Donnerstag nach der Ankunft. Kam überwiegend sehr gut an und landete daraufhin an den Folgetagen immer wieder auf dem einen oder anderen Spieltisch.

    Djinn (2 Partien)

    Das Ding trifft recht gut meinen Geschmack. Eine Partie lief sehr gut mit einer klaren Struktur meines Laufweges, den ich oft wiederholen konnte. Die zweite Partie lief dagegen gefühlt viel schlechter. Ich musste meinen geplanten Laufweg permanent ändern, weil immer an irgendeiner Stelle 1 Geld oder 1 Magiepunkt oder 1 Korken oder 1 Flasche fehlte. Am Ende hatte ich dann zwar eine viel größere Punktzahl als sonst üblich, aber das lag vor allem daran, dass der letzte Djinn in dieser Partie erst sehr spät gefangen wurde und somit der Punkteschnitt auch höher war.

    Revive (2 Partien)

    Auch dieses Spiel trifft bei mir irgeneinen Nerv und ich mag es sehr. Es war spannend zu sehen, dass man auch fast ohne Erkundungen (und somit fast ohne neue Karten) sehr viele Punkte holen kann. Man muss dann natürlich mehr auf Slot-Module und Maschinen setzen.

    5 Towers (2 Partien)

    Ich glaube, 5 Towers habe ich an diesem Wochenende insgesamt am öftesten auf den Spieletischen gesehen. Ich finde das Spiel aus dem Hause Deep Print Games wirklich klasse. Der Kniff mit der Versteigerung ist toll und bringt viele Dilemmas auf den Tisch. Klar ist der Glücksfaktor nicht gerade klein, aber bei einem kurzen Kartenspiel ist das ja völlig in Ordnung. Ich spiele das immer wieder gerne mit, würde aber zukünftig ungern noch mal zu fünft spielen, da mir der Einfluss hier doch etwas zu gering war. Aber zu dritt und viert einfach ein tolles Spiel. (Zu zweit fehlt mir noch die Erfahrung, aber ein anderer Mitspieler erzählte, dass er es schon mehrfach zu zweit gespielt hat und es auch sehr gut sei. Es wird dann konfrontativer, weil man auch mal was nimmt, was man dem anderen nicht gönnt, auch wenn man dadurch öfter eine Karte abreißt und am Ende mehr Minuspunkte dadurch sammelt.

    Hitster (1 Partie)

    Gestern Abend starteten wir gegen 21:30 Uhr eine kooperative Partie mit 8 Personen: 5 Chips, bei einem Fehler verliert man 1 Chip, den man sich wiederholen kann, wenn man bei einer korrekten Antwort Titel und Interpret korrekt dazusagt. Sind alle 5 Chips weg, ist die Partie zu Ende und man zählt das Resultat in Form der ausliegenden Karten.

    Nachdem wir beim Redakteurs-Workshop im August schon mal irgendeinen Wert grob um 85 erreicht hatten, wollte ich in der gestrigen Besetzung unbedingt die 100 schaffen. Allerdings hatten wir ein ungeplantes Handicap: Der Besitzer des Spiels hatte sich zur deutschen Version auch noch die niederländische Version gekauft, in der zum Großteil völlig andere Songs enthalten sind. Er hat die Übereinstimmungen aussortiert sowie alle Songs mit niederländischen Titeln. Der Rest blieb drin. Das führte dann dazu, dass immer wieder Songs mit englischen Titeln auftauchten, die aber in Deutschland ziemlich unbekannt geblieben sind und es uns schwer machten. (Oder kennt von euch jemand das niederländische Eurodance-Projekt "2 Brothers of the 4th floor"?) Trotzdem zogen wir den Kopf einige Male aus der Schlinge und konnten immer wieder auf 5 Chips auffüllen. Nach anderthalb Stunden reduzierte sich unsere Personenzahl auf 6. Es wurde dann fast 2:00, bis wir nach knapp viereinhalb Stunden unseren letzten Chip verloren. Wir zählten unser Resultat: 99 Karten lagen auf dem Tisch. Uff! Mein Ziel mit der 100 also nur ganz knapp verfehlt. Aber andererseits durch das Handicap der niederländischen Karten ein super Ergebnis. Wir waren aber auch eine klasse Truppe, die sich in unterschiedlichen Musikepochen sehr gut ergänzt hat. :)

  • Folgendes wurde gespielt:


    #KniffelForOne

    Kniffel als Solo-Spiel. Hier besteht nochz die Motivation alle Level auf Stufe Gold zu schaffen. Macht Spaß, jedoch könnte danach die Luft raus sein.


    #PirateTales

    Push your luck mit Piraten-Thema. Bei uns wurden immer alle Abenteuer geschafft. Die Punkte gab es erst in den letzten beiden Runden, da wir vorher immer alle Münzen für neue Karten ausgegeben haben. Wird nochmal gespielt, da es insgesamt recht zügig voran ging.


    #neTüteChips

    Erinnert ein wenig an Pokern, wenn nach und nach die Karten (in dem Fall Chips) aufgedeckt (gezogen) werden. Definitiv ein gelungener Absacker, da man je nach Zielkarte bis zum letzten Chips noch hofft und das Spiel sehr schnell gespielt ist.


    #DraculaVsVanHelsing

    Das gefällt mir sehr gut. Bei uns wurde das Spiel im zweitletzen Vergleich im Spiel entschieden. Sehr knapp und daher spannend.


    #WesternLegendsShowdown

    Kleines Mini-Spiel, das mich ein wenig an Schotten Totten erinnert hat. Es spielt sich wohl besser, wenn man alle Aktionen kennt und nicht überrascht wird.


    #LeRoyDesRibauds

    Definitv mein neues Highlight-Spiel bei den kleinen, die nur aus wenigen Karten bestehen. Wir haben direkt 3 Runden nacheinander gespielt und dadurch sogar alle 3 möglichen Siegbedingungen einmal gehabt.


    #Ploc

    Hörte sich interessant an, aber evtl. könnte es ein Nachteil sein, wenn man direkt nur hohe Würfel vor sich liegen hat. Das wird noch mal ausprobiert, spielt sich ansonsten auch recht zügig.


    Vorbereitend wurde schon mal die Anleitung von #NokosuDice gelesen, da es diese Woche auf den Tisch kommen soll :)

  • The Castles of Burgundy - Special Edition

    Partie Nr. 1-6

    Nach langer Wartezeit endlich angekommen und zumindest schon mal solo den neuen Chateauma ausgiebig getestet. Der ist aus meiner Sicht wirklich sehr, sehr gut gelungen, kommt mit übersichtlichen Regeln daher und seine Züge ließen sich schon in der Erstpartie schnell abhandeln, so dass ich für meine Partien maximal eine Stunde gebraucht habe. Die Schwierigkeit ist auch durch verschiedene Parameter gut skalierbar. Gestartet bin ich auf Mittel, wo es mit den Fürstentümern Nr. 11 und 12 erstmal trotz nicht allzu guten Runden zu zwei lockeren Siegen reichte.

    Dann habe ich den Schwierigkeitsgrad erhöht, mit Nr. 14 aber auch deutlich gewonnen, allerdings auch mit einer deutlich besseren eigenen Punktzahl (236-183).

    Am Wochenende folgten dann nochmal drei weitere Partien auf Schwierig mit zwei zusätzlichen Modifikatoren (Chateauma erhält dann neben höheren Punkten beim Vervollständigen von Gebietskarten zum Start ein paar Plättchen und mehrere Zusatzaktionen im Laufe der Partie). Das hat sich dann schon deutlich bemerkbar gemacht und scheint für mich jetzt erstmal zu passen. Mit Fürstentum 13 bin ich in einer schwachen Partie erst mit 189-237 vernichtet worden, konnte die Revanche aber mit 206-197 für mich entscheiden.



    Zum Abschluss habe ich dann die Weinberg-Erweiterung ausprobiert. Die erweitert die Optionen nochmal erheblich und bringt einen interessanten zusätzlichen Puzzle-Aspekt mit rein, weil man hier versucht, möglichst zusammenhängende Flächen der einzelnen Farben zu legen. Durch die mit den Weinplättchen abgedeckten Bonusaktionen gibt es ein paar schöne Kettenzüge. Weil die Weinplättchen jeweils zwei Plätze im eigenen Lager belegen, gilt es gut zu planen. Mit sehr starkem Fokus auf den Weinberg und Fürstentum Nr. 15 setzte es eine 227-251 Niederlage. Sehr interessante Erweiterung, hat mir sehr gut gefallen.




    Hat insgesamt richtig Laune gemacht, passt gut in die Mittagspause und wird dank der flotten Spielzeit wohl noch oft auch solo auf den Tisch kommen, zumal es hier auch viel zu entdecken gibt mit den unzähligen Fürstentümern und Erweiterungen.

    Das Material der Special Edition ist toll, hat meine Erwartungen voll erfüllt… BuBu hat jetzt endlich die Aufmachung, die es schon lange verdient hat. Ist einfach eines meiner liebsten Kennerspiele, jetzt vermutlich sogar meine absolute Nr. 1 in dem Bereich.


    Nucleum

    Partie Nr. 5

    Wie zuletzt zu dritt, allerdings mit einem Erstspieler. Der hat vor seinem ersten Zug als Startspieler gefühlt eine Viertelstunde gehadert, weil der Start hier schon wichtig ist. Anschließend ist er aber gut reingekommen und wir hatten schnell einen guten Spielfluss. Am Ende landeten wir wieder bei 3h Spielzeit, aber bei Nucleum fühlen die sich anders als z.B. letzte Woche bei Planta Nubo nicht zu lang an. Die Züge sind meist kurz, wodurch wenig Downtime aufkommt und die Spannung ist für mich über die gesamte Länge da.

    Mitspieler Nr. 2 hatte einen blendenden Start, extrem schnell einige Aufträge erfüllt und fünf Technologien freigeschaltet, wodurch er vor allem sehr günstig Gebäude bauen konnte. Wir hatten alle das Gefühl, dass der Sieger früh feststand, zumal mein Start etwas holprig war. Ich baute mal hier, mal da, ohne dass das alles so richtig zusammenpasste. Irgendwann hatte ich dann aber auch einige Technologien freigeschaltet und erhielt darüber Meilensteinmarker und Geld für das Bauen von Schienen und Nehmen von Aufträgen. In der Folge lag mein Fokus auf dem Ausbau meines Netzwerkes und dem Erfüllen von Aufträgen. Am Ende hatte ich neun Aufträge erfüllt, darunter auch zwei der drei öffentlichen und es gelang mir fast alle Fäden zu einem großen Netzwerk zu verbinden. Das Spielende löste ich mit meiner dritten Refresh-Aktion aus und glücklicherweise hatte ich für meine letzte Aktion ein Action-Tile, das es mir erlaubte, ein Gebäude zu bauen und dieses direkt mit Energie zu versorgen. Das dürfte mir in Summe um die 30 Punkte gebracht haben (16 für das Gebäude, 10 für den Fortschritt auf der Einkommensleiste als Effekt des Umdrehens des Plättchens und 8 für den Stern, den ich im Anschluss nochmal platzieren konnte). Dadurch gelang mir beim 162-145-143 mein erster Sieg.

    Nucleum ist definitiv mein Messehighlight, gefällt mir sogar von Partie zu Partie immer besser. Inzwischen bin ich hier bei einer 8,75/10.



    Kneipenquiz

    Partie Nr. 25

    Absacker nach Nucleum, wie fast immer auf mittlerem Schwierigkeitsgrad. Fing mit zwei sehr guten Runden an, danach wurden die Fragen extrem schwierig und haben glaube ich in den letzten drei Runden insgesamt nur noch vier Fragen richtig beantworten können. Dafür war der Ausgang dann aber noch extrem eng und wir wurden am Ende zumindest noch geteilter Zweiter. Macht immer noch Laune und ich habe neulich ein neues Fragen-Pack bestellt.


    Cat in the Box

    Partie Nr. 2

    Bei einem befreundeten Pärchen zu viert gespielt. Hier hat sich mein Ersteindruck von der Messe bestätigt… durchaus interessantes Stichspiel, aber nicht so überzeugend, dass ich das selbst in meiner Sammlung bräuchte. Dadurch dass fast alle Runden durch Paradoxen enden, wird so manche Vorhersage torpediert, ohne dass man dann groß was dafür kann. Kam bei den Damen eher mittelmäßig an. Für mich ist es eine 7/10. Endstand 20-7(ich)-6-0 bei knapp 40 Minuten Spielzeit.


    Ghost Writer

    Partien Nr. 6-8

    Gleich drei Partien hintereinander, die alle nach vier oder fünf Durchgängen endeten, so dass wir insgesamt wohl nicht viel länger als eine halbe Stunde dafür gebraucht haben. Kam bei allen gut an. Geht von den Überlegungen in eine ähnliche Richtung wie Decrypto, weil man versucht, dem gegnerischen Team möglichst wenig Informationen zu geben. Insgesamt spielt sich Ghost Writer dabei aber simpler und ist auch nicht so kompliziert zu erklären. Decrypto bleibt meine klare Nr. 1 in diesem Bereich, aber Ghost Writer ist eine sehr gelungene Alternative.


    Cascadia

    Partien Nr. 66-69

    Ich nähere mich dem Ende der Solokampagne aus der Landmarks-Erweiterung. Szenario 18 habe ich im insgesamt fünften Versuch endlich geschafft, das war bis dahin wirklich mit Abstand die größte Challenge. Nr. 19 klappte dagegen gleich im ersten Versuch, aber das war schon eine Punktlandung. Am Wochenende habe ich mich am letzten Szenario versucht und bin zweimal gescheitert, beim zweiten Versuch zumindest knapp… ein um ein Plättchen größerer Wald hätte gereicht, um noch eine Landmark und die fehlenden Punkte zu bekommen (zweites Bild). Hier sind die Einschränkungen (drei Tierarten mit 15+ Punkten und 15+ Punkte durch Landmarks) plus die Vorgabe von 115 Punkten insgesamt schon recht herausfordernd.



    #TheCastlesOfBurgundy #Nucleum #Kneipenquiz #CatInTheBox #GhostWriter #CascadiaLandmarks

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • In dieser Woche gab's bei mir wieder ein paar größere Brocken, die vor allem auch ein paar tolle Geschichten erzählt haben.



    #BeyondTheSun (1x zu viert)

    Den Anfang der Woche macht wie immer die dienstägliche Spielerunde, die dieses Mal sehr viele Besucher und auch einige neue Gesichter gezählt hat. Einer dieser hatte ebenso wie ich Beyond the Sun im Gepäck und wenn zwei Leute das gleiche Spiel anbieten, dann finden sich auch schnell noch zwei weitere Mitspieler und eine Viererrunde konnte starten. Da die Hälfte der Runde das Spiel noch nicht gespielt hatte, haben wir mit den einfachen Playerboards gespielt und das Leader-Modul aus der Erweiterung in der Box gelassen (wobei durch die neuen Technologien, Events und Systeme in den jeweiligen Stapeln dann doch ein wenig Erweiterungs-Content im Spiel war). Wir beiden mit Spielerfahrung haben den Anderen den Vortritt bei der Wahl der Fraktionen gelassen – ein Mitspieler hatte v.a. deshalb Interesse, weil ich erwähnt hatte, dass man eine Space-Sekte spielen kann – und so bin ich mit den United Nations of Sol in die Partie gestartet, in der es neben den Standard-Achievements noch um vollständige Erforschung aller Lvl.2-Technologien und um das Horten von Ressourcen ging.

    Während meine Mitspieler mit ihren ersten Zügen v.a. auf dem Space Exploration-Board unterwegs waren, habe ich versucht mich friedlich zu positionieren und habe mir relativ früh die untere Hälfte des Tech Trees mit wissenschaftlichen (und dann auch ein wenig militärischen) Technologien bis Level 3 erschlossen. Das hat sich in der Mitte des Spiels dann gerächt, als ich zwar als erster und einziger Zugang zu höheren Forschungsfähigkeiten hatte, dabei allerdings ausgerechnet der Zugang zur Lvl.4-Forschung gefehlt hat und ich obendrein, auf Grund der Vernachlässigung der Planeten-Systeme ökonomische Probleme bekommen habe. Im Folgenden gab's eine Reihe von Zügen, bei denen mir immer genau 1 irgendwas gefehlt hat, um meinen angedachten Zug machen zu können – oder mein einziger Zugang zur Kolonisierung war mal wieder von einem anderen Spieler belegt. Und auch die Verlegenheits-Ressourcen-Aktion bei Basic Spacefaring musste ich 1 oder 2 mal machen.

    Über die Events kamen eine Reihe interessanter Optionen rein. Einerseits gab es ein A-System, das man vom Deep Space aus kolonisieren konnte, was mir aber wegen unpässlichem Timing leider nicht gelungen ist. Auf dem Tech Tree derweil hat ein Mitspieler eine der Stufe 2-Technologien um 1 Erz teurer gemacht, was nicht nur mir das eine oder andere mal verhagelt hat, das erforschen zu können. Und zuletzt kam noch eine ohne Vorraussetzungen erforschbare Stufe 4-Technologie aufs Board, so dass gegen Ende der Partie auch die eher militärisch aufgestellten Mitspieler noch die Option hatten, sich auf diese Weise einen dicken Bonus zu sichern.

    Weil mir im vorletzten Zug ein System unter dem Hintern wegkolonisiert wurde, sah meine Wertung der Systeme am Ende wirklich mau aus. Ich bin sowieso nur auf 2 Stück gekommen, hätte aber von meinem B-System noch extra Punkte bekommen, wenn ich es auf zwei kolonisierte A-Systeme geschafft hätte. Und das Achievement, alle Stufe 2-Technologien erforscht zu haben, haben mir die extra Erz-Kosten verhagelt. So bin ich mit wenig Zuversicht und einem sparsamen Zug, bei dem ich mich noch etwas im Weltraum ausgebreitet habe, in die letzte Runde gestartet. Ich saß ganz hinten und hatte dort das doppelte Glück, dass mir einerseits niemand die Kontrolle meiner Systeme strittig gemacht hat und ich andererseits jetzt endlich genügend Ressourcen hatte, um doch auf den letzten Drücker und als einziger noch eine reguläre Stufe 4-Technologie zu erforschen. Die hat mir dann nicht nur selbst schon 7 Punkte gebracht, sondern auch noch wenigstens ein Achievement. Von daher stand ich in der Endwertung letztlich gar nicht mehr so schlecht da. An den anderen erfahrenen Mitspieler, der sich mit dem Spiel offenbar etwas expliziter auseinandergesetzt hat als ich und die ganze Partie ziemlich vor sich her getrieben hatte, bin ich nicht rangekommen. Aber bei einem Endstand von 64:54:49:43 Punkten lag ich dann immerhin und auch für mich überraschend doch auf Platz 2.

    Beyond the Sun ist für mich immer wieder ein Highlight, wenn es mal wieder auf den Tisch kommt. Der Interaktionsgrad ist toll, die Varianz ist groß, wie man die Economy im Blick behalten muss ist super clever und das Ausbreiten auf dem Tech Tree hat man ein immer reichhaltigeres Spielgefühl im Laufe einer Partie. Ich finde das ein ganz bemerkenswertes und eigenständiges Spiel-Design! Man würde ja vermutlich nicht sagen wollen, dass das Spiel untergegangen wäre oder so, aber ein wenig mehr Aufmerksamkeit hätte es in meinen Augen schon verdient.



    #Oath (1x zu fünft, 1x zu viert)

    Am Freitag dann war ich bei einem Freund zu einem Spieleabend in größerer Runde eingeladen. Ich hatte auch einen Rucksack mit Spielen gepackt, die man bis zu 6 Spieler spielen kann, war dann aber etwas late to the party, weil der Staatsbesuch Erdoğans den S-Bahn-Verkehr gehörig beeinträchtigt hat. In die Spielewahl bin ich dann also per WhatsApp eingebunden gewesen und die verzögerte Ringbahnfahrt habe ich für ein YouTube-Regelvideo genutzt. Wenn ich das Ausmaß der Verzögerung im Vorfeld hätte abschätzen können, hätte ich mich für "How to Play Oath in 30 Minutes" entschieden und nicht nur das 17-minütige Video von Roll for Crit geschaut, dass ich nicht nur sehr gehetzt fand, sondern das mir auch sehr wenig vermittelt hat, warum ich welche Aktion machen möchte und was das auch thematisch bedeutet. Kann ich nicht empfehlen. Ich war jedenfalls letztlich ca. 45 Minuten zu spät und habe dann Jacke, Schuhe und Rucksack von mir geworfen und am Tisch Platz genommen, wo mein erster Zug bereits auf mich gewartet hat. Puuh!

    Ich saß am Ende der Fünfer-Runde und damit rechts vom regierenden Kanzler in einer Partie, in der Bewahrer der Geborgenheit gesucht wurde (es also darum ging, die meisten Reliquien und/oder Banner zu halten). Ich habe mir gleich im ersten Zug eine Vision gesichert, die in eine Region abgelegt war und gemäß der ich passenderweise ebenfalls Reliquien und Banner sammeln musste. Mein Plan war also, mich unter dem Deckmantel des allgemeinen Spielziels mit eben solchen einzudecken, dabei meine Mitspieler in Sicherheit zu wiegen (weil Reliquien ja ohnehin gesammelt werden müssen) und in der Mitte des Spiels – wenn die anderen vielleicht gerade nicht so aufgestellt sind, dass sie mir meine Reliquien sofort strittig machen können – die Vision zu enthüllen und nur eine Runde für einen sofortigen Sieg ausharren zu müssen. Hilfreich waren dabei der Kodex der Magier und die Zauberei, die ich mir als Ratgeber zur Seite geholt hatte und mit denen ich Geheimnisse horten und das Banner des Dunklen Geheimnisses schützen konnte. Da ich nicht der einzige war, der in Magie und Chaos unterwegs war, gab's in diesen Töpfen leider immer recht wenig Geld zu holen, was mich ökonomisch etwas ausgebremst hat. Das war aber ok, weil ich die meiste Zeit im Hinterland verblieben bin und die anderen Kämpfe habe austragen lassen – tatsächlich habe ich in der ganzen Partie keine einzige Region eingenommen. Als ich dann – etwas später als es mir lieb gewesen wäre – die Mehrheit an Reliquien erobert hatte und vom Kanzler angegriffen wurde, kam noch großes Glück beim Verteidigen hinzu: ich weiß es nicht mehr im Detail, habe aber mit 6 Verteidigungswürfeln sowas wie 6 Schilde und zwei Verdoppler gewürfelt, so dass ich schon ohne meine verteidigenden Einheiten bei 24 Verteidigungsstärke war. Da hätte der Kanzler – obwohl er militärisch viel einsetzen konnte – wohl besser eine Reliquie weniger als Ziel ausgewählt. Stattdessen hat er sich die Mehrheit an Reliquien also aus anderer Stelle beschafft und so meinen Sieg verhindert. Da die Partie damit schon stark aufs Ende zuging, saß der Kanzler als wiedererlangter Bewahrer der Geborgenheit also wieder im Sattel und war auf Kurs, seine Herrschaft um eine weitere Generation zu verlängern. Zum Glück war ich wohl auf dem Board unauffällig genug und konnte den Spieler vor mir davon überzeugen, den Kanzler anzugreifen und zu bestehlen. Damit ging der Bewahrer-Titel wieder an mich über und hat somit den Sieg des Kanzlers verhindert. Womit ich hier glücklich durchgekommen bin: ich hatte ja die passende Vision ausgespielt und war nun, am Anfang meines Zuges, Besitzer der alleinigen Mehrheit an Reliquien und somit künftiger neue Herrscher. Harr harr!

    Eine zweite Runde haben wir direkt hinten dran gehängt, allerdings musste sich einer der Mitspielenden bereits verabschieden. Ich musste meine Herrschaft also nur gegen drei Exilanten verteidigen. Da ich im Besitz des Kodex der Magier war, habe ich für die folgende Partie den Bewahrer der Hingabe als Siegbedingung ausgewählt. Ich war nun also Herrscher – gekrönt durch Magie und Chaos und mit einer klaren Message an das Reich, dass nur ich im Besitz des wirklich wahren Wissens bin. Also eine dunkle Theokratie, die ich bis aufs Letzte zu verteidigen bereit war. Dazu kam mir zu Hilfe, dass ich in der Wiege ein paar sehr hilfreiche Bewohner kontrolliert habe: einerseits ein Bollwerk für verbesserte Verteidigung an jedem meiner Orte, dann eine Karte durch die ich für die Zahlung eines Geheimnis halbe Schwerte bei meinen Angreifern annullieren konnte und eine Möglichkeit, durch Geldzahlungen mehr und mehr Geheimnisse auf mein Banner des Dunklen Geheimnis zu packen. Das ging die erste Hälfte der Partie auch sehr gut, bis meine Gegner einerseits darauf gekommen sind, dass sie mittels des einen Bewohners und durch Geldzahlungen ja auch Geheimnisse von meinem Banner runternehmen können! Und zum Zweiten kam dann so ein strahlend gelber Emporkömmling daher, der mit einer Vision der Rebellion versucht hat, die Volksgunst hinter sich zu bringen. Das hat er mit vollem finanziellen Einsatz gemacht, so dass die Sterne schon in seinem ersten Versuch gegen mich standen. Ich musste quer durch das Land reisen um bei einem Bewohner im Hinterland mein Glück zu suchen und für den Einsatz von 2 Gold möglichst viele Schilde zu würfeln. Mein Glück hat mich auch dieses Mal nicht im Stich gelassen und ich konnte gerade so die nötigen 6 Gold erspielen und – dank einer kostenlosen Reise-Aktion durch Bezahlung eines Geheimnisses – auch noch rechtzeitig in meinem Zug bei ihm ankommen um das Banner zu Bergen. Dieser Zug war allerdings extrem kostspielig und im Folgenden war ich schwer unter Beschuss der Exilanten, die meine Deutungshoheit über die Dunkeln Geheimnisse immer wieder an sich gerissen haben. Zu Beginn der letzten Runde gab es zwar keinen Ursupator und hätte einen Sieg durch Kriegsmüdigkeit erringen können, wenn dieser abscheuliche Rebell sich nicht wieder die Volksgunst gesichert hätte und damit durch seine erfüllte Vision nach Spielende den Sieg davon getragen hat.

    Ich weiß nicht, ob ich bei der nächsten Partie in dieser Chronik wieder dabei sein werde – der Freund, dem das Spiel gehört, legt sich nicht auf eine feste Spielerunde fest, weil das ja so schon schwer genug auf den Tisch zu bringen ist. Aber falls doch, dann freue ich mich schon! Das Reich des neue Kanzlers ist auf wackligen Beinen gebaut, da er außer dem Rückhalt der Bevölkerung wenig mit in die nächste Generation nimmt. Als gestürzte Dynastie fange ich ja wieder bei null an, also weiß ich noch nicht, wie meine Rolle im neuen Reich aussehen wird.

    Man merkt sicher schon: besonders die Geschichten, die das Spiel erzählt, haben mir richtig zugesagt! Die Regeln fand ich zu Anfang alles andere als elegant, was zu einem Teil vielleicht auch an dem oben beschriebenen Teach unter widrigen Umständen lag, aber im Laufe der zwei Partien bin ich dann doch ganz gut reingekommen. Was mir nach diesem Erstkontakt noch etwas unklar ist, ist wie sehr sich das Spiel verändert. Siegbedingungen gibt es ja nur 4 verschiedene, Visionen ebenfalls nur 4 (plus Verschwörung?) und die Änderungen im Spielaufbau wirken auf mich jetzt auch nicht so viel anders, als die zufälligen Zuteilungen, die andere Spiele mit variablen Komponenten im Spielaufbau so haben. Dieser Eindruck rührt vielleicht auch daher, dass wir alle am Tisch nicht super investiert in zukünftige Partien waren und die Option, Bürger des Reichs zu werden, daher für niemanden in unseren Partien eine Rolle gespielt hat. Um das richtig auszukosten ist dann vielleicht doch eine feste und regelmäßige Spielerunde nötig, aber wer hat für all das schon die Zeit. (Ich jedenfalls leider nicht.) Ansonsten war die Spielerfahrung auch als "eingewechselter" Mitspieler ziemlich toll! Nach dieser Erfahrung und einer spannenden Partie #PaxPamir2ndEdition in der öffentlichen Runde vor ein paar Monaten, komme ich vielleicht doch noch auf den Cole Wehrle-Trichter – #Root konnte bislang noch nicht so ganz gewinnen. Der Freund, bei dem ich hier eingeladen war, hat jedenfalls auch #Arcs gebackt und vielleicht trifft das ja endgültig meinen Sweetspot.



    #Mischwald (1x zu zweit)

    Am Sonntag Nachmittag gab es noch die Gelegenheit, einem weiteren Freund Mischwald zu zeigen. Ich habe über diese Partie hier schon ein paar Worte verloren. Die Kurzzusammenfassung: das war eine eher langsame Partie mit ziemlich später dritter Winterkarte und einem Gegenspieler, der in seiner Erstpartie die Auslage nicht entsprechend kontrolliert hat und mir ein paar dicke dicke Geschenke ausgespielt hat. Damit konnte ich mit einer In-Echt-Bestleistung mit 354:258 Punkten gewinnen. Man sieht, dass auch mein Mitspieler in seiner Erstpartie ziemlich gut gepunktet hat – das hat sicher mit der Länge der Partie zu tun, spricht aber schon auch für den Spieler, der in solchen Sachen für gewöhnlich schnell und effektiv lernt, wie man Punkte macht. Es sei mir daher auch verziehen, wenn ich ihn vor der Gefahr der Auslage in diesem Fall vielleicht nicht ganz so eindringlich gewarnt habe, wie ich das bei einem anderen Erstspieler vermutlich getan hätte. Meine Meinung zu Mischwald ist ungebrochen hoch, dem Freund hat es nicht so ganz so gut gefallen. Aber das ist auch ein Running Gag im Freundeskreis früher gewesen: wenn wir ein Spiel noch ein zweites Mal spielen wollen, dann muss er die Erstpartie gewinnen – sonst findet er irgendwelche Gründe, warum das nicht so gut sei. ;)

  • In einer Runde zu viert gab es #PiratesOfMaracaibo , das auch hier sehr gut ankam.

    In einer leicht abgelenkten Runde das an sich sehr einfache Spielprinzip und die vielen Icons zu erklären war doch etwas anstrengend ;), aber das schöne Spielerlebnis mit durchaus überraschenden Spielzügen ("wieso rauscht du hier jetzt so schnell in Richtung Maracaibo?? Das hatte ich ganz anders eingeplant!") und einem sehr engen Endergebnis macht es zu einem sehr lohnenden Spiel.


    Am Wochenende habe ich zweimal ordentlich auf die Mütze bekommen X( - aber dafür mit zwei sehr schönen Spielen :) :


    #KutnaHora zu dritt. Im Vorfeld der Messe als "interessiert mich nicht" abgetan, brachte P. es mit zum Spieleabend bei meiner Frau und mir - und das sehr dynamische Marktgeschehen mit seiner wachsenden Bevölkerung ist wirklich gut. Ja, langfristiges Planen kann dadurch wirklich torpediert werden, aber darauf muss man sich halt einstellen (nur eine "ich konzentriere mich nur auf die Wertung der Grundstücke-Taktik" ist nicht wirklich ratsam... ^^ )


    #3RingCircus zu dritt gab es hinterher, weg vom eher monochromen Spielplan hin zu zirkusbunt :)

    Ok, hier ist ein ordentlicher Glücksfaktor nicht wegzudiskutieren, aber es ist eine wirklich schöne Umsetzung des Themas "Wanderzirkus" und hat doch viele knifflige (aber nicht komplizierte) Entscheidungen, die man treffen darf.
    Dazu eine sehr angenehme Spieldauer - sehr zu empfehlen :thumbsup:

  • Dadurch dass fast alle Runden durch Paradoxen enden, wird so manche Vorhersage torpediert, ohne dass man dann groß was dafür kann.

    Dazu am Freitag eine interessante Beobachtung gemacht:
    Nachdem ich das Spiel das letzte Jahr gut zwei Dutzend Mal mit zwei Gruppen gespielt habe, die alle gut ins Spiel kamen, hatten wir fast nie Paradoxa. Vielleicht in zwei von 10 Partien, wenn es nicht gepasst hat.

    Dann am Freitag eine Partie zu fünft gespielt, mit einem Spieler, der überhaupt nicht reinkam, und in jeder der fünf Partien ein Paradoxon ausgelöst hat. Entsprechend scheiße fand er das Spiel dann auch und meinte, es wäre völlig random. :)


    Mich hat das ja in meiner Ansicht gestärkt, dass viele Paradoxa in dem Spiel darauf hinweisen, dass es nicht gut gespielt wird und man nicht sauber genug plant/vorausschaut.
    (Ich erinnere mich an eine Partie vor nem halben Jahr, in der ich meine 2. Karte ausgespielt habe und zwei Sekunden später gestöhnt habe, weil ich wusste, dass ich meine sechste Karte nicht mehr unterbringe und ein Paradoxon auslöse, weil ich nicht aufgepasst habe. Die Hoffnung, dass noch jemand vor mir fumbled, hat sich leider nicht erfüllt, und so kam es dann zu meinem Paradoxon.

    Wenn man nicht mindestens drei Karten im Voraus schaut (und plant), sind Paradoxa natürlich deutlich wahrscheinlicher.)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Nachdem ich das Spiel das letzte Jahr gut zwei Dutzend Mal mit zwei Gruppen gespielt habe, die alle gut ins Spiel kamen, hatten wir fast nie Paradoxa.

    Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung mit #CatInTheBox. Wenn ein Paradox vorkam, dann nur, weil jemand vorher die Farbe nicht bedienen wollte und somit seine Möglichkeiten eingeschränkt hat.

  • Beyond the Sun ist für mich immer wieder ein Highlight, wenn es mal wieder auf den Tisch kommt. Der Interaktionsgrad ist toll, die Varianz ist groß, wie man die Economy im Blick behalten muss ist super clever und das Ausbreiten auf dem Tech Tree hat man ein immer reichhaltigeres Spielgefühl im Laufe einer Partie. Ich finde das ein ganz bemerkenswertes und eigenständiges Spiel-Design! Man würde ja vermutlich nicht sagen wollen, dass das Spiel untergegangen wäre oder so, aber ein wenig mehr Aufmerksamkeit hätte es in meinen Augen schon verdient.

    100%


    Die mich auch immer noch ein Highlight. Es ist jedes Mal anders, es greift alles so wunderbar ineinander, es hat eine schöne Interaktion, ist clever, herausfordernd aber nicht anstrengend. Und es vermittelt ein Gefühl, dass es fast egal ist, ob man am Ende gewinnt oder nicht.


    Wenn mit jetzt jemand sagen kann, ob all diese Attribute auch auf #Evacuation, #Ceres oder ein anderes Spiel mit SciFi Thema zutreffen.

  • Ein geniales Spielewochenende liegt hinter mir. Rund 37 Stunden Nettospielzeit verteilt auf 72 Stunden vor Ort ... in halbwegs chronologischer Reihenfolge:


    #Faraway – 3 Spieler – Partie 11

    Das erste Mal physikalisch gespielt, da meine Kopie erst am Donnerstag aus Frankreich kam. Funktioniert auch da sehr gut. Schnell erklärt, schnell gespielt. Das Auszählen am Ende ist relativ simple und bei 60-100 Punkten ja auch durchaus machbar. Schöner Filler. (8/10)


    #AgeofGalaxy – 4 Spieler – Partie 1

    Sehr viel drin in in der kleinen Box. Rund 90 Minuten Spielzeit. Irgendwie ist mechanisch alles drin was man schon mal gesehen hat, aber es ist gut verwoben. Kleiner Tech Tree, Erkundung, Ressourcenmanagement, verschiedene Wege zum Sieg und eine leichte Asymmetrie. Wir haben noch mit zufälligen Handkarten gespielt, aber auch da kann man in Folgepartien mehr machen wenn man den Karten-Draft mit reinnimmt. USP bleibt die Spielgröße. Wird im nächsten Urlaub in die Tasche wandern. (7,5-8/10)


    #RatsofWistar – 3 Spieler – Partie 1

    Nach der Regelerklärung fand ich es noch relativ unspannend. Mit dem Ratten/Mäuse Thema kann ich jetzt nicht viel anfangen, und das Rad auf dem Spielplan wird ja nur einmal pro Runde gedreht. Ich dachte, da würde etwas mehr passieren. Aber am Ende hat sich rausgestellt, dass das dieses Rad so knackig designed ist, dass es permanent an Feldern mangelt. Ich habe bei einem Euro noch nie so oft die Luft angehalten ob der Spieler vor mir mein Worker Placement Feld wegnimmt, da es vielleicht diese Runde dank des Rads nur eins von denen gibt. Echt toll. Die Erkundung der Räume finde ich nicht so toll, da ich lieber plane als blind irgendwo reinzulaufen und mich überraschen zu lassen. Aber es ist am Ende eher ein Kenner als Expertenspiel. Auf jeden Fall eins meiner Highlights dieses Wochenende. (8-8,5/10)


    #PlantaNubo – 4 Spieler – Partie 3

    Erstpartie in höherer Spielerzahl. Etwas lang für meinen Geschmack mit etwas über 3 Stunden reiner Spielzeit. Dank der Teilnahme eines Spielers der schon den Prototypen irgendwann mal gespielt hat noch einen Regelfehler ausgemerzt. So langsam kann ich die Regeln, yay. Das Spiel fängt an, dass ich nicht mehr so viel Neues entdecke. Die Einkommens-Ziele sind nicht sonderlich variabel. Mich interessiert nicht, ob ich anstatt 4 blauer Blumenbeete dann 4 rote Blumenbeete für die erste Stufe haben muss. Ich kann noch ein bisschen herumoptimieren meinen Würfel mehr laufen zu lassen, aber das war es dann auch? Ich finde die Startkarten nicht gut ausbalanciert. Ich hatte hier beispielsweise das „Plättchen auf der Energieleiste umdrehen“-passive Modul, wodurch man schnell in die Situation kommt, dass das beim Würfel Upgrade wirkungslos ist, weil man gar nicht so viele Plättchen zum undrehen bekommen kann. Da sind „Würfel laufen lassen“ oder „Botschritte“ deutlich effektiver. Ich kann auch im Spiel nicht so gut darauf reagieren, da ich ja trotzdem noch die anderen Sachen machen muss wie Beete pflanzen usw, da es sonst an anderer Stelle mangelt. Hm. Dafür meinen Highscore geknackt und jetzt irgendwo um die 130 Punkte geendet. (7,5/10)


    #Weimar – 4 Spieler – Partie 1

    4-Spieler-Watergate auf Steroiden. Was ein geiles Erlebnis. Das Spiel wirft einem die ganze Zeit Knüppel zwischen die Beine. Ich habe die Sozialdemokraten gespielt, war überwiegend in der Regierung (Zentrum hat einmal mit der DNVP zusammen regiert) und das Spiel überrennt einen mit Krisenherden die es zu stoppen gibt. Dazu kommt, dass die beiden Extremparteien dann in der Zeit noch aufmüpfig werden, ihre Räterepubliken anschieben und Regmine bilden. Da das Zentrum etwas besser Zugriff auf die Polizei hat, habe ich oft versucht die Außenpolitik zu pushen. Das sollte man machen, da viele Karten dann abgemildert werden, aber das schlägt oft fehl und kostet viel Commitment. Spannend ist der Kartenmechanismus. Ich kann diese wie bei Watergate als Event spielen, oder für zwei verschiedene Punktwerte (entweder ein 2D-Tauzziehen über Diskussionsthemen oder für Basisaktionen). Die Karten sind alle recht stark. Ich bekomme jede Runde zwei Republikkarten die ich ausspielen MUSS und fast nie gut für mich sind. Ich kann aber beeinflussen wann und in welcher Reihenfolge ich diese Spiele. Ich kann meine eigene Agenda jede Runde setzen und damit ein Setup kreiieren und auch damit mein eigenes Parteikartendeck verändern. Cool. Kurz vor Ende war die KPD relativ weit (2 RR + Aufstand) und kurz vor dem Sieg durch die 3 Räte Republiken, aber das konnten wir gerade so niederschlagen. Da ein paar Leute in Versuchung kamen ihre Republikkarten der 4. Und 5. Runde auf Kosten vom Einmarsch der NSDAP ins Parlament zu spielen (z.B. gibts eine Karte .... nimm dir einen Siegpunkt, oder 5 Siegpunkte und dafür musst du einen Meeple auf die NSDAP Leiste stellen), waren wir kurz vor Ende der 5. Runde davor gemeinsam das Spiel zu verlieren. Da ich mir relativ sicher war, mehr Siegpunkte als der Rest zu haben und SPD/Zentrum beide die acht Punkte Minus verkraften konnten, habe ich dann die Strategie geändert und Probleme erzeugt, dass die Partie über einen Kollaps endet. Dadurch am Ende mit einem Punkt Vorsprung vor Zentrum gewonnen. Richtig knapp. Sehr gute Spannungskurve. Das Würfeln sorgt dafür, dass niemand da großartig was durchrechnen kann, aber eine Kompensation für viele Fehlwürfe wäre irgendwie nett gewesen. Für einen Mitspieler am Tisch direkt eine glatte 10 von 10. Auch bei mir hoch im Kurs und die Top-Spielerfahrung des Wochenendes. Rund 6 Stunden reine Spielzeit. (9,0/10)


    #Apiary – 5 Spieler – Partie 1

    Seichteres Kennerspiel. Ich habe Worker die verdrängt werden können und dann aufleveln, bis sie nach Level 4 „sterben“ und in den Winterschlaf gehen. Mit Level4-Bienen kann ich die stärksten Aktionen machen und erhalte bei allen Aktionen Boni. Ich muss also antizipieren wer wo welches Feld einsetzen wird. Dazu kommt ein leichtes Puzzle/Engine Building Element auf meinen Tableau, und ich kann mir relativ teuer gelbe Endwertungsplättchen anschaffen. Zu fünft hatte mir das zu viel Downtime. Zu viele Züge waren schnell abgehandelt und an sich war es jetzt nicht super spannend. Mit weniger Spielern kommt aber wahrscheinlich das Verdrängen nicht so gut raus ... auch wenn es dann eine andere Spielplan Seite gibt mit weniger Feldern. Hm. Würde ich nochmal mitspielen, aber brauche das selbst nicht oder würde es auch nicht vorschlagen. (5,5/10)


    #KutnaHora – 4 Spieler – Partie 1

    Hier war ich der einzige Neuling am Tisch und wurde dementsprechend auch leicht überfahren, da mir der Kirchenbau nicht so richtig klar war und die Erklärung mit den Zwischenwertungen etwas zu kurz war, da mir diese als End- und nicht als Zwischenwertung erklärt wurde. Nunja, egal. Die Marktpreissimulation finde ich super gelöst (relativ wenig Verwaltung), aber die genaue Verteilung der Ressourcen finde ich komisch. Wenn ich selbst nur drei Waren herstellen kann, warum ist dann bei 2 Spielern da auch Erz dabei? Das ist die einzige Ressource die alle herstellen können. Finde ich komisch. Wenn ich da den Preis hoch halte profitieren dann auch diejenigen, die viel Bergbau betreiben. Bei den anderen Ressourcen verhält sich das ja nicht so. Etwas seichter als ich das von den ersten Erzählungen erwartet hätte. Trotzdem hat es unterm Strich Spaß gemacht. Für ein finales Fazit brauche ich aber nochmal eine neue Runde wo ich von Anfang weiß, wie das Spiel funktioniert. (7,5/10)


    #KeepTheHeroesOut – 4 Spieler – Partie 1

    Relativ klassisches Tower-Defense Spiel mit einfacher Kartenmechanik und süßen Monster-Meeplen. Die Asymeetrie kommt gut durch, da wir z.B. die „Blobs“ dabei hatten die sich immer teilen konnten und auch gleichzeitig den Drachen, der ja das komplette Gegenteil mechanisch ist. Das Spiel ist relativ simple, hat aber auch zu viert einen knackigen Schwierigkeitsgrad da man wenig Deckbuilding pro Spieler betreiben kann. Die Downtime ist durch die ganzen Gegner-Bewegen Aktionen bei vier Spielern recht hoch. Wir haben die zweite Mission gespielt und sehr knapp gewonnen, da wir die 6 Eindringlinge in der Schatzkammer im letzten Zug abwehren konnten. Varianz ist durch die verschiedenen Missionen definitiv vorhanden, aber die einzelnen Aktionen finde ich nicht so sonderlich spannend. Würde ich auch nochmal mitspielen, aber muss jetzt nicht einziehen. Da spiele ich lieber Aeons End wo mehr Mechanik dahinter ist. (6,5/10)


    #Hegemony – 4 Spieler – Partie 2

    Ich habe den Staat gespielt. Leider wurde hier mein Spielerlebnis relativ getrübt von Mitspielern, die sehr, sehr lange gebraucht haben für ihre Spielzüge. Auch hat die Regelerklärung sehr lange gedauert. Wir hatten nach dem Frühstück gestartet und waren quasi zum Abendessen erst fertig. Weit weg von meiner 4-Stunden-Erstpartie die ich selbst hatte. Am Ende kam dazu, dass die Arbeiterklasse quasi die reichste Klasse war und relativ günstig Einkaufen konnte. Diese haben dadurch dann am Ende auch gewonnen. Ich habe als Staat relativ konstant gescored, aber die Sprünge die die Arbeiterklasse am Ende machen kann holt man nicht ein. Da ich am Anfang damit dann auch etwas Vorsprung hatte, hatten meine Mitspieler eher versucht eine Staatspleite herbeizuführen. Das konnte ich aber gerade so verhindern. Der Mittelstand hat seine Klasse bis zum Ende nicht verstanden und kein einziges Mal den Wohlstand gepushed. Die Kapitalisten hatten zwar am Ende so halbwegs raus wie man die Klasse spielen muss, aber auch noch nicht ganz überblickt wie man den anderen „schaden“ muss. Z.B. durch Preise für Nahrung ... die Arbeiter konnten bis zum Schluss zum mittleren Preis bei den Kapitalisten Nahrung kaufen. Auch habe ich als Korrektur durchgebracht, dass die Mindestlöhne fallen, entgegen meiner eigenen Agenda. Aber haben dadurch Mittelstand und Kapitalisten die Löhne gesenkt? Entweder gar nicht oder erst eine Runde später sehr zögerlich. So funktioniert das halt nicht. Endstand 120 (Arbeiter) – 101 (ich als Staat) – 81 (Kapitalisten) – 71 (Mittelstand). Fazit: Weiterhin ein tolles Spiel, aber nicht mit jedem Mitspieler. Die Verzahnung bzw. die Möglichkeiten blickt hier nicht jeder. (bleibt trotzdem bei 9,5/10)


    #TerraformingMarsTheDiceGame – 3 Spieler – Partie 1

    Schnell auf den Tisch gebracht. Würfel holen, Würfeln, eventuell Symbole modifizieren und Karten spielen. Die Karten funktionieren relativ ähnlich zu den echten und wenn man TFM oder Ares Expedition kennt, sollte man hier keine Probleme haben. Sehr kurze Spielzüge und hatte einen guten Flow. Gefiel. Längerer Filler (70 Minuten Spielzeit?) und für mich dem AE-Grundspiel vorzuziehen. (7/10)


    #Obsession mit Wessex und Teilen aus Upstairs/Downstairs – 4 Spieler – Partie 1

    Ein sehr gutes Euro, das verschiedene Karten-, Plättchen- und Wirtschaftsmechanismen kombiniert und etwas liefert, das mehr als nur das. Das starke Pride and Prejudice-like-Thema fügt zweifellos etwas hinzu, was viele andere Spiele nicht haben. Ein bisschen Zufall ist dabei, insbesondere was ich für Gäste ziehe und ob diese männlich oder weiblich sind. Aber den Rest kann ich ganz gut beeinflussen. Etwas wiederholend nach 15 Runden, aber immerhin ändern sich zwischendurch die Zwischenrunden mit den besonderen Gästen. (7,5-8/10)


    #RailroadRevolution – 3 Spieler – Partie 1

    Oldschool-Euro-Feeling. Relativ einfaches Regelwerk, aber daraus wird viel Komplexität erzeugt. Ich kann sehr viel machen und es gibt sehr viele verschiedene Wege zum Ziel. Das Spiel hat viele Racing Elemente. Als die beiden Spieler vor mir an der Reihen erstmal die Bahnhöfe gerushed haben, bin ich dafür auf Telegraphen gegangen. Damit konnte ich gut Aktien einsammeln die man wiederum mit Telegraphen Aktion und gelben Meeple zu viel Geld machen konnte, so dass ich zwischenzeitlich 15 Aktien und 3000 Dollar angehäuft hatte. Dadurch konnte ich dann beim Streckenbau und den Aufträgen aufholen und knapp den Sieg einfahren. 256-239-174. Gefiel mir gut und ich werde die Augen nach einer gebrauchten Copy aufhalten. Leider werde ich wohl nur nicht mehr die Erweiterung in die Finger bekommen zu bezahlbaren Preisen ... (8/10)


    #Expeditions – 4 Spieler – Partie 1

    Im Kern ein Kartenspiel. Ich manange diese in meinem Spielbereich, bis ich irgendwann einen Reset Zug mache. Dazu muss ich auf der Karte rumlaufen, da ich nur fast immer nur 2 von 3 Aktionen (Bewegen/Sammeln/Karte spielen) machen kann und gezwungen werde jedes Mal eine andere Kombination zu wählen. Verstehen kann ich das Spieldesign nicht, warum es so wenig Felder gibt um Arbeiter zu generieren. Auch finde ich diese Verderbnis komisch. Die Spieler die diese entfernen, machen auch die Felder für die anderen Spieler frei. Die Spieler, die die Felder erkunden, helfen auch eher den anderen bei ihren Planungen als sich selbst. Sehr merkwürdig. Ich hatte keinen Spaß und das Teil ist bei mir durchgefallen. (4/10)


    #MastersofRenaissance – 4 Spieler – Partie 1

    Lorenzo als Murmel bzw. Karten-Spiel. Sehr schnelle Züge und ganz cool vom Spielflow. Nur was ich nicht verstehe ist, dass man tatächlich Perpetuum Mobile Engines bauen kann. So hat der gewonnen, der dann nur noch 6x in Folge produzieren musste und nichts anderes mehr gemacht hat. Und ja, er hat mit 1x produzieren zwar nicht sofort wieder die Ressourcen verbraucht die er produziert hat, da das regeltechnisch nicht möglich ist, aber danach dann wieder. Ich hatte am Ende eine Engine die Produziert hat, dann wieder 1x Murmelbahn, dann wieder Produzieren, usw. Damit wurde ich Zweiter, aber halt keine Chance gegen die andere Engine zu gewinnen. (7/10)


    #QE – 5 Spieler – Partie 3

    Immer interessant, wie stark die Inflation im Spiel ist. Das erste Unternehmen konnte ich noch für 134.000 ergattern. Danach kein einziges mehr ... und das obwohl ich nachher auch 20+ Mio geboten hatte. Der Sieger hatte rund 60 Mio ausgegeben, derjenige der aus der Wertung eliminiert wurde etwa 80 Mio. 45-26-25-15 Punkte. Mit den 25 Punkten habe ich gemessen an meinen Ausgaben von 134k pro Punkte gar nicht schlecht... (8/10)


    #HardToGet – 3 Spieler – Partie 1-4

    Neuer Twist bei den Codenames-like Spielen. 4x4 Begriffskarten, dazu ein Spieler der Spielleiter ist und die Lösung kennt. Dieser zieht immer eine Karte die zwei gegensätzliche Begriffe hat, und sich für eins entscheiden muss. Beispiel: Gesuchtes Wort „Socken“ – Fragekarte: Sexy / Unsexy. Dann wählt er Unsexy und die anderen können Karten aussortieren. Wenn sie das gemacht haben, sagt der Spielleiter ob fälschlicherweise die richtige Karte aussortiert wurde oder nicht. Dadurch, dass man sich im Grunde nur mit der gesuchten Karte auseinandersetzen muss, geht das viel flotter als Codenames, wo ich schonmal 5 Minuten Downtime erlebt habe, da jemand checkt ob man seinen Begriff falsch verstehen könnte und muss dann alle 25 Karten durchgehen. Gefiel, aber jetzt nichts was ich permanent brauche. (6-7/10)


    #SeaSaltAndPaper – 2 Spieler – Partie 1-2

    Twist ist die Wette darauf, wie stark die Hand der Gegner ist. Ansonsten sehr belanglos. Set Collection und dazu Take That Karten usw was sich nach Uno anfühlt. Verstehe den „Hype“ nicht. Mit den mehreren Runden auch zu lang für einen Filler. (3/10)


    #Mindbug – 2 Spieler – Partien 1-2

    Dauert etwas, hier einzutauchen. Die Regeln sind kurz, aber auch nicht so gut. Durch die Mindbug Karten gibts zwar nen Twist, aber das stört auch den Spielfluss. Die Karten sind recht langweilig und bis auf dieses „Robust“ etc. Keywords nicht besonders. Radlands finde ich deutlich besser und Variantenreicher. (5/10)


    #Schnitzeljagd – 5 Spieler – Partie 1

    Filler der Fillerspiele. Stein-Schere-Papier ähnliches Spiel. Regelerklärung in 30 Sekunden und los gehts. Dafür super ... (7/10)


    #CatInTheBox – 5 Spieler – Partie 3

    Ich mag hier das Pokern, ob man nicht eher darauf geht, dass die eigene Erfüllung klappt und man dafür dann doch mal frühzeitig stechen muss, oder ob man halt vorsichtig spielt und alle Farben brav bedient. Leider relativ lang für mit so vielen Spielern, da alleine schon das Karten einsammeln nach jedem Stich durchaus Zeit benötigt. Bin mittlerweile etwas unentschlossen mit dem Spiel. (6/10)


    #aFakeArtistGoesToNewYork – 5/6 Spieler – Partien 1-6

    Eigentlich bräuchte es hier nur farbige Filzstifte und ein paar Zettel. Das Spielprinzip funktioniert aber wunderbar und unsere Kunstwerke waren der Hit. Wir hatten Spaß. (7/10)


    #JustOne – 8 Spieler – Partie ?

    Das Endspiel mit den versprengten Resten des Wochenendes. Da ist irgendwann egal was man spielt ... x)

  • tamriel, wundervoller Bericht !!! :thumbsup: ...da kommt Freude auf es zu lesen und auch ein wenig "Neid" ;) :lachwein: ... meine "Ausbeute der letzten 13 TAGE ... (KindKrank+KindKrank + Schichtdienst + Vorweihnachts-Kram + Alle anderen Krank ...) Netto Spielzeit geschätzte 60 - 75 Minuten:


    #Qwixx


    zu viert


    113 - 102 - 101 - 99


    Mit zwei Nicht-Spieleren ... die aber Qwix kennen ... der Spielfluss wurde dann auch zwei mal unterbrochen weil die kleine, hustenerweise, wach wurde und zeitnah betreut wurde! ...zum Spiel ich sag ja immer: "...lieber QWIXX als NIX" ^^



    #ResArcana (All In)


    zu zweit


    15-8


    Eigentlich eine "Schöne Partie" mit "Engines" furioser, neuer, Bau-Art ... ich sag nur Drachen vs Perlen ... aber auch hier drei Unterbrechungen, weil die kleine von ihrem Husten aus dem Schlaf gerissen wurde ...

    ... Wir spielten alles andere als Effektiv, aber wir spielten!!! 8-)) :sonne:

    #ResArcana liebe ich weiterhin, kleine BOX die locker beide Erweiterungen samt "Überzieher" aufnimmt und, toller minimalistischer Engine-Builder und wundervolles Artwork ... immer wieder gerne!!!


    So nun hoffe ich auf mehr "Spielzeit" in den nächsten zwei Wochen! :)

  • Obwohl #Evacuation die Zügel ggü. #BeyondTheSun etwas anzieht, würde ich das schon bejahen.

    Andere Spiele mit SF-Thema, :/ :/ :/, ist dir #TerraformingMars bekannt? ^^

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Eine „Neuheit“ (kam schon letztes Jahr raus) der Messe wurde mal für eine Runde angespielt: #KnightTales . Spielerisch kommen einem spontan Elemente von #TheGreatWall und #Thunderstone in den Sinn - die Monsterseite mit den anstürmenden Horden ist The Great Wall nachempfunden, der Markt für die Helden lässt einen sofort an Thunderstone denken. Nur werden hier keine Arbeiter eingesetzt, sondern Aktionen und Effekte zum schnetzeln eingekauft. So individualisiert stürzen sich unsere Protagonisten in den hoffentlich gewinnbringenden Kampf. Man hat auch kein Kartendeck, sondern wendet seine erworbenen offen liegende Karten an. Muss in einer kompletten Partie weiter erkundet werden…

         


    Dann ein weiteres Spiel für Dee mit Landkarte, es wurde eine erneute Partie #QuartermasterGeneral WW2 gewünscht. Diesmal gingen die Alliierten baden, gleiche Besetzung der Nationen außer dem Italiener der einem neuen Mitstreiter gegeben wurde. Sein erster Kommentar: Ach nö, kein Kriegsspiel X/, die abschließende Meinung dann: War doch ganz gut! 8-)) Ohne Fotos, hektisches abräumen wegen Kaffe, Kuchen, Kaviarbällchen an Trüffelschaum… :essen1:


    Einige Zeit zu zweit wurde zuerst mit #SkyTeam überbrückt. Ein Pilot sowie sein Co-Pilot versuchen im stummen miteinander die Landung eines Flugzeugs zu bewerkstelligen. 4 Würfel wollen geschickt eingesetzt werden, dazu stehen Querruder, Landeklappen, Fahrwerk, Höhenruder, Funk und die unverzichtbare Kaffeepause zur Manipulation zur Verfügung. Ganz netter Filler/Absacker für 2.


    #TerraformingMarsAresExpedition mit Krisen passte auch noch in den Zeitslot. Eine Variante die mir recht gut gefällt, der Mars ist voll entwickelt und wird immer wieder von Umweltkrisen erschüttert. Wir bügeln das hoffentlich das alles wieder aus, ansonsten verlieren wir.

      


    Ebenfalls erneuter Wunsch war #RailroadTycoon , die gleiche 5´er Truppe wie gestern auf der gleichen Map. Zum Start als letzter keinen Bock gehabt mich gleich in finanzielle Schieflage zu begeben und letzter geblieben. Die lukrativen Startplätze waren vergeben, so igelte ich mich dann im Nordosten um Boston an. Mit einem frühen Hotel und kleinen Ausflügen um Zielkarten mit ersten Lieferungen, wurde die Ecke doch recht lukrativ im weiteren Verlauf. Mit knappem Vorsprung doch noch siegreich gewesen. :saint:

      

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  • Der „Freundeskreis antiker Landkarten“ (8o) hat ein Exemplar aus dem 3. Jhdt. ausgegraben und darauf #TimeOfCrisis gespielt. Immer wieder eine Freude diese simple, aber unfassbar befreiend wirkende Mechanik des aussuchens statt blind ziehen der Karten vom Nachziehstapel! Sollte viel öfter angewandt werden. Einst als strahlender Imperator unterwegs, fristete ich am Schluss mit einer schlappen unbefestigten Provinz in Britannien mein Dasein - der alte Imperator darf dort noch Hasen streicheln und dem bunten treiben aus der Ferne zusehen.Ich armes Hascherl… :crying:

    Ein kleines aber feines Gimmick sind die Visitenkartenständer zur Aufbewahrung der 9-18 Kartenstapel (je nach Variante mit der Erweiterung)! Sie bieten eine bessere Übersicht und sparen erheblich Platz!

      


    Dann eine ungewöhnliche Kombination - Workerplacement und ich. Von Hause aus schon eher als belastend zu sehen, gibt es doch die seltenen Ausnahmen zur Regel - hier in Gestalt von #TheGreatWall . Und dann noch gewonnen, mit Abstand! Sachen gibts… ^^

    Das hier ist die Umsetzung mit mehr mechanischem „Fleisch“ auf den Rippen, während #KnightTales sich eher eine Stufe drunter einordnet - was aber auch nicht schlecht ist! Der siegreiche Qin Hui präsentiert sich zum Foto nach dem letzten Gefecht:

         

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  • Dienstag war ich wie fast jeden Dienstag an einem Spieleabend an der Uni, den ich seit nem Jahr etwa besuche und da haben wir wieder bissel was gespielt.

    Codenames

    4 Spieler - Partien 56 & 57 seit loggen


    Einer schlug vor, dass wir zum warten auf die anderen doch einfach Codenames spielen. Ich mag das so richtig eigentlich erst ab 6 aber ist ein gutes Spiel von daher gern. Einer von uns hat das noch nie gespielt, also musste es erklärt werden und dann fing der Besitzer des Spiels an Codenames zu erklären und das war sehr abenteuerlich...


    So wie er Codenames erklärt hat, sagt man keine Zahl zu seinem Hinweiswort und das Team hat dann einfach 3 versuche Wörter zu finden und wenn man ein falsches Wort findet darf man weiter raten.


    Wir haben ihn dann mal aufgeklärt, wie Codenames eigentlich funktioniert...

    AI Space Puzzle

    4 Spieler - Partie 4


    Ich hatte das mal dabei weil ich es nochmal ausprobieren wollte. Diesmal kam keine Spannung auf, war einfach zu leicht und zu 4. is auch mindestens einer zu viel. Denke das Spiel ist am besten zu 2. und 3. aber ich hab dann letztendlich auch so gedacht, dass ich das Spiel vermutlich nur spielen werde weil's da ist und nicht unbedingt weil ich das Spiel spielen will. Daher ist es mittlerweile auch schon verkauft, auch wenn's ein ganz gutes Spiel ist, aber ich verbringe meine Zeit dann doch lieber mit anderen Spielen.

    Oriflamme

    5 Spieler - Partie 39


    Nach der Partie AI Space Puzzle hatte keiner Bock das nochmal zu spielen, also haben wir zu 5. dann Oriflamme ausgepackt. Verstehe gar nicht wieso das Ding OoP ist und anscheinend nicht so der Erfolg war. Eines der besten kleinen Spiele die ich kenne.

    Human Punishment: Social Deduction 2.0

    8 Spieler - Partie 67


    Ne schöne 8er Runde mit zwei Neulingen. War wie immer witzig und hatte viele Twists. Ich war zu Beginn Mensch, hab auch recht schnell Teamkollegen finden können, hab dann aber ein Legionsprogramm gezogen, was mich zu Legion bekehrt hat. Da dachte ich "mist, das is so unwahrscheinlich, dass ich das verbreiten kann, ich bin allein". Aber dann kam raus, dass jemand die Willensbrecher Rolle hat, die ebenfalls zu Legion gehört und im Laufe des Spiels andere Spieler geheim bekehren kann.


    Zwischendurch wurden durch den Marsch der Gefallenen nochmal alle toten Spieler zum Leben erweckt, die fortan dem Team gefallene angehören und ein Boss ist auch noch gespawnt.


    Letztendlich aber Sieg für Legion. Einfach immer wieder gut das Ding, es wird und wird nicht langweilig aber aktuell merke ich ein wenig Abnutzungserscheinungen, nach 67 Partien, davon 44 dieses Jahr. Aber hey, für das Grundspiel hab ich auf Kleinanzeigen mal 7€ gezahlt, würde sagen das hat sich gelohnt.



    Pax Pamir

    4 Spieler - Partie 12


    Mein Lieblingsmitspieler aus der Gruppe, der einfach nen sehr ähnlichen Spielegeschmack zu mir aufweist und auch so ein echt netter Mensch ist zieht leider weg nach Magdeburg (Falls jemand aus Magdeburg mitliest und nen coolen Mitspieler such, der gerne Root, TI4, Pax Pamir, TFM und co spielt, meldet euch) um dort seinen Doktor zu machen. Er hat sich ne Partie Pax Pamir zum Abschied gewünscht. Ich hätte ihm natürlich jedes Spiel das ich habe mitgebracht, aber auf ne Partie Pax Pamir hab ich sowieso immer Lust.


    Hier hat man letztendlich die Erfahrung gemerkt, es waren 2 Neulinge, jemand der es zum 2. mal spielt und ich, der es zum 12. mal spielt. Jeder hat das Spiel gut verstanden und auch die Neulinge haben richtig starke Züge gemacht. Aber ich hab mich immer versucht flexibel zu positionieren um in meinem Zug das Spiel möglichst in meine Richtung lenken zu können und konnte mich so durchsetzen.


    Hat aber jedem richtig gut gefallen und ich finde weiterhin, dass das ein total geniales Spiel ist, das sehr davon profitiert es öfters zu spielen. Macht mir auch Spaß so ein Spiel besser zu verstehen und das es durch die Mitspieler und Karten immer anders ist und dementsprechend sehr interaktiv ist. Jedes Spiel nur einmal spielen und weiter zum nächsten passt nicht zu mir.


    Einmal editiert, zuletzt von Wuschel ()

  • Ein zähes ringen um Frankreich/Belgien in 1940 bildet den Anfang von #DownfallOfTheTheThirdReich , im wahrsten Sinne des Wortes. Zu dritt ist es für den Briten aufgrund der Aktionseinschränkung von 1 - der Deutsche hat derer 4 - eine echte Belastungsprobe. Nach rund 2,5 Stunden im ersten Spieljahr nur auf die Nuss bekommen (Regeln in Teilen genauer eruieren inbegriffen) und wenigem spielerischem Eingreifen (insgesamt vielleicht 5 min aktiver Spielanteil X/ , offenbarte es allen Beteiligten eher mäßigen Spielspass - Abbruch war die Konsequenz, zumal noch etwas mehr als 4 weitere Jahre zu spielen wären. Zu zweit hingegen sollte es vermutlich besser sein, da kann der Russe der auch zuerst nur ein paar Einheiten verschiebt und mal eine Technologie anschiebt, einen für ihn verbesserten zeitlichen Gegenpol bilden.

    Copy/paste BGG von der Startaufstellung


    So dürstete man nach Entspannung und mehr eigener Spielzeit und nahm einen dafür perfekt passenden Titel: #PlanetUnknown ! Meine beiden Mitstreiter puzzelten auf dem Standardplaneten vor sich hin, ich probierte mal Arashi. Der Sturmgürtel in der Mitte erfordert ein verankern der Teile immer mit mindestens einem Feld außerhalb des Gürtels. Interessant, aber jetzt auch nicht diiieee Herausforderung. Macht Spass und das zählt!

      


    Weiter ging es mit der eher seichten Schiene und #PathofCivilisation . Was sich inzwischen gezeigt hat - die Philosophie ist ein unverzichtbarer Punktebringer. Mindestens bis zur vorletzten Position (15 Punkte) sollte man haben! Irgendwie liegt mir das Teil, mal wieder gewonnen… :saint:

      


    Da sich der dritte im Bunde zu einer Runde Gloom- oder Frosthaven verabschiedete, widmeten wir 2 uns einer epischen Herausforderung auf unserer zweiten Heimat - dem Mars. Angeblich erschüttern etliche Krisen die mühsam umgestaltete Natur, so das wir das Gleichgewicht mit einer #TerraformingMarsAresExpedition wieder herstellen mussten. Ist uns mal wieder gelungen, so das wir beim nächsten Mal die „Null Problemo“- Krisenkarten weglassen.

      


    Morgen nach dem Frühstück ist #Nations angesagt - ick froi mia! 8-))

  • Torlok Deine Spiele sehen auf dem Tisch aus wie meine, wenn sie runter fallen :)


    Das ist schon ne eigene Art von Ordnung. Irgendwo zwischen Bonbons, Chipstüten, Tassen und Gläsern fliegen Boards, Karten Tokens und Tütchen quer über den Tisch. Zumindest sieht es auf den Fotos so aus ;)


  • Das ist schon ne eigene Art von Ordnung.

    Was denn für eine Ordnung? Sollte ich das alles mit einem Winkel und Zollstock exakt ausrichten? ^^

    Alles was nicht zum Spiel gehört steht/liegt außerhalb, in die kleinen Ziptüten kommt das Spielermaterial, die Chipstüte ist leer und die Bonbons für alle erreichbar - sehe da keine Notwendigkeiten…

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  • Der heutige Nachmittag fing bereits gut an, weil ich von der Bergziege ein Rundum-Sorglos-Paket mit neuen Spielen erhalten habe (das in den letzten Wochen hochgeschätzte #TheLoop ist jetzt auch endlich meins, ebenso das lang umschlichene Legacy of Yu - ich bin gespannt!). Heute abend dann nach längerer Erkältung endlich wieder unter Menschen getraut und mit der Donnerstagsrunde gespielt - diesmal mit dem sehr sympathischen neuen Mitspieler RAW_aus_D und den "alten Hasen" Aleo und Momo95 .


    Hauptgang des Abends war noch einmal #DwellingsofEldervale zu viert. Die Regeln waren recht schnell erklärt, und es ging erstaunlich konfrontativ und schnell zur Sache - nach etwas über zwei Stunden war auch schon wieder Schicht im Schacht. Als eher im Eurobereich beheimateter Spieler freut man sich zunächst, wie schnell und kompakt die Regeln verständlich sind, dennoch muss man bei diesem Worker-Placer mit Fantasythema (der wirklich schick auf dem Tisch aussieht) schon schlucken, wenn man den Glücksanteil beim Würfeln bei diesem Spiel abbekommt - für mich lief es super, und das brachte mir auch einen unverschämt hohen Sieg ein, aber wenn ich auch nur ein oder zweimal öfter verloren hätte, wäre das ganz anders ausgegangen. Alle anderen haben sich aber auch wacker geschlagen, auch und gerade RAW_aus_D , dessen Erstpartie das war.

    Ich mag Dwellings und würde es jederzeit mitspielen, aber besitzen muss ich es nicht - das ist mir heute nochmal klargeworden. Der Area-Control-Anteil ist im Vergleich zu vielen anderen Spielen zwar eher marginal (einmal gesetzte Häuser können nicht wieder abgerissen werden, so dass es eher zu einem Wettrennen kommt, und tatsächlich ist Karten kaufen um einiges punkteträchtiger), aber der Kampf ist eben doch sehr glückslastig (eine 6 besiegt auch 5 Fünfen, wenn man da keine guten Zauberkarten auf der Hand hat, war es das dann). Vor allem ist Kampf aber sehr belohnend und damit überaus reizvoll - negative Interaktion ist also mit das wichtigste Werkzeug zum Sieg, da muss schon eine Runde beisammen sein die das abkann.

    Dass man also für den SF-Nachfolger Andromeda's Edge gerade am Kampfsystem bastelt, kann ich gut nachvollziehen und bin schon gespannt wie das wird. Dennoch ist auch Dwellings ein rundes Spiel mit viel Wiederholungspotential, so lange man mit der hohen Würfelabhängigkeit leben kann. Ein Riesenvorteil ist die Schnelligkeit, mit der es vorbeigeht (und dass man dieses Tempo auch im eigenen Spiel stark beeinflussen kann) - und trotzdem fühlt es sich dabei sehr episch an. Die Sound-Monster sind zwar albern wie sonstwas, aber zugleich auch genau die Sorte Gimmick, die bei so einem Spieleabend Lacher provozieren kann und den Spaß / die Immersion noch erhöht.


    Danach dann noch drei schnelle Absacker: Erst wieder einmal Reiner Knizias #Rondo , das bei Aleo immer noch Abscheu auslöst, sonst aber eigentlich jedem lebenden Menschen den ich kenne gefällt - ein simples Legespiel mit wuchtigen bunten Chips, die auf gleichfarbige Felder eines Kreiswegs gelegt werden und so Punkte generieren. War gut, ist gut, bleibt gut. Danach die Messeneuheit #FiveTowers , die RAW_aus_D erklärte - eine interessante Lost-Cities-Variante mit Bietmechanik, bei der es vor allem aufs Timing ankommt. Dass ich nochmal ein Bietspiel im Familienbereich erleben würde, hätte ich vorher kaum geglaubt, und gewichtiger als die 1,3 auf BGG ist es auch - durchaus ein schöner Absacker mit Wiederholungspotential, und ich kann's mir gut auf der Empfehlungsliste fürs nächste Spiel des Jahres vorstellen. Und zuletzt noch eine Runde #Kluster mit Zusatzsteinen aus einem anderen Magnetspiel, bevor alle zum Bus liefen und trotz des heftigen Regens hoffentlich gut nach Hause gekommen sind. War wie immer sehr schön, ich freue mich auf die nächste Runde!

  • Gestern kamen wir zu 3. zusammen und haben dann gespielt:


    #Nucleum - 1x zu 3.


    Auf das Spiel habe ich mich im Vorfeld schon sehr gefreut. Bereits in der Vorbereitung stach hervor, dass es gewisse Parallelen zu Brass gibt, das ich nach wie vor bei mir auf Rang 1 sehe. Aber beginnen wir erst einmal damit, was ich an dem Spiel bemängeln würde. Wir haben das Spiel zu 3. gespielt und einen 4. Spieler hätten wir bei uns auch gar nicht auf den Tisch bekommen. Der Platzverbrauch hier ist durchaus ordentlich, einfach weil die Map und die Tableaus so groß sind. Des Weiteren ist das Spiel sehr komponentenreich. Wir haben uns für 17:30 verabredet, ich habe aber schon um 17:00Uhr angefangen, das Spiel aufzubauen. Insgesamt nahm dieser Prozess dann auch ca 20-25min in Anspruch. Vor allem der Teil, in dem man eine Karte zieht und dann Plättchen in Städten platziert, nahm bei mir ein gutes Stück Zeit in Anspruch, da die Map als solche auch relativ abstrakt ist. D.h. ich habe Orte nicht immer auf Anhieb gefunden. Der Abbau hat dann abschließend auch nochmals dieselbe Menge Zeit in Anspruch genommen. Natürlich wird das in folgenden Partien schneller erfolgen, da ich dann gewisse Schritte kenne, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Spiel wirklich schnell aufbaubar ist.


    Das Spiel ist gesteuert über die Schienenplättchen. Platziere ich diese oberhalb meines Tableaus, führe ich die abgebildeten Aktionen in einer mir gewünschten Reihenfolge aus. Die Alternative ist, ich platziere das Schienenplättchen direkt auf die Karte und überschneiden sich Farben, darf ich damit dann ebenso Aktionen triggern. Was mir hier auffiel ist, wie schnell Aktionen zum einen absolviert werden können und wie flexibel man sein eigenes Spiel gestalten kann. Im Spiel gibt es 5 Hauptaktionen, baue eine Turbine/Mine, errichte ein Gebäude, nehme einen Auftrag an, nehme neue Aktionsteile oder versorge Gebäude mit Strom. Keiner dieser Aktionen nimmt besonders viel Zeit in Anspruch. Zu Beginn habe ich den Pfad noch abgebildet, der verfolgt wird, wenn Storm erzeugt wird, aber nach 1-2 maliger Demonstration war das Verständnis sofort da, wie diese Mechanik funktioniert. Geholfen hat uns für ein schnelleres Verständnis für das Spiel, dass wir Brass schon sehr gut kennen. Die Regel, die es zunächst einmal besonders zu verinnerlichen gilt ist nämlich, wie das Netzwerkbuilding funktioniert. Also was ist Teil meines Netzes? Welche Aktionen darf ich nur im Bezug auf mein Netzwerk absolvieren? Was kann ich machen, um mein Netzwerk zu erweitern. Grundsätzlich ist diese Netzwerkregel sehr ähnlich zu Brass mit dem großen Unterschied, dass man Schienen auch außerhalb des Netzes legen kann, sodass man sich viel individueller entfalten kann. Konnte man in Brass noch durch Städtekarten aus seinem Netzwerk heraus bauen, funktioniert es hier also grundsätzlich immer.


    Besonders gefallen hat mir, wie unterschiedlich man sich entwickeln kann, wie einfach es einem aber zugleich möglich ist, Strategien zu ändern. Einzelne Züge fühlen sich oftmals nicht extrem mächtig an aber gleichzeitig gibt es auch keine Züge, die verschwendet scheinen. Wirklich schlechte Züge gibt es dadurch aus meiner Sicht eher nicht und auf vermeintlich schlechte Aktionen kann man dadurch später im Verlauf des Spiels immer noch wirken. Selbst lediglich die Einkommensleisten heraufzuklettern mit seinen Aktionen bedeutet eben, dass man die eigene Engine damit nachhaltig stark anpasst. Gut gefällt mir auch, wie das mit dem Einkommen gelöst wurde. Man kann die Leisten relativ leicht hochklettern, die Ausschüttung ist dann letztendlich aber abhängig davon, wie viele Aktionsplättchen man in sein Tableau platziert. Bedeutet, selbst wenn man alles maximiert hat, muss man erst einmal viele Aktionen ausführen, dass man dann auch wirklich davon profitiert. Mit der Ausschüttung des Einkommens geht auch einher, dass man Sterne platziert, mit denen man dann konkret Ziele am Ende des Spiels verfolgt. Man hat dadurch ein interessantes Szenario geschaffen: Es lohnt sich, solange mit der Aufladung zu warten, bis man ein maximales Einkommen generiert, aber auch, oft aufzuladen, wenn man dadurch alle Sterne platziert bekommt. Es gibt viele weitere Beispiele, die verdeutlichen, dass in diesem Spiel wirklich alles stark ineinander verwoben ist.


    Ich möchte aber generell noch einmal den Vergleich zu Brass aufgreifen. Was mir an dem Spiel immer so gut gefiel ist neben den Mechaniken, die ich als super implementiert finde, der hohe Grad der Interaktion. Eigentlich jede Aktion in Brass wirkt sich direkt oder indirekt auf meine Mitspieler aus und es ist aus meiner Sicht sehr gut möglich, das Spiel bis zu einem gewissen Grad zu lesen. Nukleum ist in seiner Interaktion nicht ganz so direkt. Natürlich baut man Gebäude und Netzwerke in den Städten aus, da es aber auch keine fixe Menge an Runden gibt, die zu spielen sind, haben einzelne Entscheidungen eben keine so extrem große Tragweite. Auch spielt hier eine wichtige Rolle, dass der Bau von Netzwerken ebenfalls Aktionen triggert. D.h. man kann wesentlich leichter in seiner Strategie auf alternative Züge ausweichen. Das bedeutet auf der einen Seite, dass man sich mehr auf sein Spiel fokussieren kann, auf der anderen Seite auch, dass man selbst auf die Strategie der Gegner weniger stark wirken kann. Man wirkt insgesamt einfach weniger aufeinander - in Brass ist ein wichtiger Aspekt ja auch die Ressourcennutzung. Uran wird in Nukleum nur von einem selbst generiert und genutzt, Kohle hingegen kann jeder vom offenen Markt erwerben und den Preis damit erhöhen. In Brass ist es eben so, dass jede Ressource auf einen wirkt, also Eisen, Kohle, Bier.


    Insgesamt macht Nukleum aber vieles ganz anders, sodass es sich in keinster Weise wie ein Brass-Ableger anfühlt. Alleine wie die Aktionen getriggert werden, wie das Einkommen funktioniert und wie letztendlich Punkte generiert werden, macht es zu einem sehr anderen Spielerlebnis.


    Das Spiel endete dann: 193:160:137 zu meinen Gunsten.


    Für mich steht das Spiel damit bisher bei einer 8,5 mit dem Potenzial auf eine 9 zu kommen. (Brass ist bei mir im Vergleich dazu eine 10/10).


  • Zwei Spiele diese Woche wecken in mir das Bedürfnis zum drüber schreiben.


    1. Meine erste richtig große Enttäuschung dieses Jahr: #EmpiresEnd.
    Da war ich richtig neugierig drauf, und wollte das unbedingt testen, was ich nun gestern tun konnte. Was für ein Quark Spiel.

    Zugegebenermaßen lief die Partie echt beschissen für mich, und ich will das nicht komplett dem Spiel anlasten, am Ende hab ich wohl auch nicht gut gespielt, aber das ändert nichts daran, dass das Spielgefühl mies war und ich kein großes Bedürfnis habe, das zu wiederholen.


    Die Idee von Empire's End finde ich dabei hervoragend:
    Jeder Spieler beginnt mit einem blühenden Imperium, bestehend aus 11 Plättchen in zufälliger, aber für alle Spieler identischen Reihenfolge. Jedes PLättchen schenkt einem zwischen 3 und 32 Siegpunkten und besitzt eine Fähigkeit, die in bestimmten Phasen genutzt werden können.

    Im Verlaufe des Spiels zieht man jede Menge Krisenkarten - diese nennen eine Ziffer, eine odere mehrere ressourcen, und besitzen unten eine kleine Fähigkeit.

    Die Ziffer sagt, welches Plättchen auf welcher Position "zerstört" werden würde, wenn man diese Karte nimmt. Anschließend kann man reihum eine der angegebenen Ressourcen bieten, um die Karte NICHT zu nehmen. Irgendwann will oder muss ein Spieler die Karte jedoch nehmen: Er erhält den Startspielermarker, alle gebotenen Ressourcen, muss das entsprechende Plättchen auf die "zerstört"-Seite umdrehen, darf aber die Karte so unter ein noch aktives Plättchen legen, dass nur noch die Fähigkeit rausschaut. Diese steht dem Spieler nun zur Verfügung. Dafür gibt das zerstörte PLättchen keine Siegpunkte mehr am SPielende, und seine Fähigkeit, sowie die aller darunter liegenden Karten, steht nicht mehr zur Verfügung. Also simultanes Tableau-destroying und Tableau Building.

    Zwischendrin gibt es einzelne Phasen, in denen man Ressourcen produziert, oder Fähigkeiten von der Hand anbauen und jeweils 1 zerstörtes PLättchen mit "Hammer"-Ressourcen reparieren kann, und manchmal gibt es auch einen kleinen "Kampf" auf der Komplexitätsstufe von 7 Wonders.

    Etliche Fähigkeiten oder Strafen lassen einen außerdem Plätchen austauschen, sodass die anfangs noch identische Auslage sich schnell individualisiert.


    Wie gesagt: Schöne Idee.

    Leider geriet meine Partie für mich recht schnell zum Debakel:
    Anfangs teilten ich und mein Mitspieler uns noch die Ressourcen, und jeder nahm mal ein Plättchen. Da ging es noch taktisch bei mir zu: Auf welches Plättchen kann ich verzichten, welches kann ich raprieren.

    Dann habe ich mein erstes zerstörtes Plättchen repariert, was mich leider sämtliche Hämmer kostete.

    Die darauffolgende Krisenkarte wollte aber Hämmer, um sie abzuwehren. Da ich Startspieler war, konnte ich nichts bieten und musste diese sofortr nehmen, was mir meinen einen Hof zerstörte, der Nahrung produzierte.

    Die nächste Karte hätte meine 32 Punkte zerstört - ich hätte sie nehmen können, was mir aber die Niederlage gebracht hätte, oder sie abwehren können. Das versuchte ich dann, und erfolgreich, nur verlor ich so fast alle meine Nahrung, und als mein Mitspieler sie nahm, verlor er dafür nur sein 3-Punkte-Plättchen.

    Von nun an steckte ich in der Todesspirale fest: Mein Mitspieler hatte zwei Fähigkeiten, die er nutzen konnte, um auf eine Karte zu bieten, OHNE die Ressource auch zu zahlen. So musste ich bei der nächsten Krisenkarte meine letzte Nahrung bieten, mein Gegner zahlte nix, ich hatte nichts mehr, und musste die Karte und meine eigene Nahrung nehmen. Da ich auch nichts mehr auf die Hand bekam, was mir Nahrung brachte, mein Mitspieler seine Fähigkeiten aber regelmäßig wieder "enttappen" konnte, zwang mir das Spiel die nächsten (und letzten) 5 Krisenkarten auf, ohne dass ich es verhindern konnte.

    Die Fähigkeiten, DIE ich auf die Hand bekam um sie auszuspielen, waren außerdem allesamt nutzlos und gaben eigentlich nur Punkte am Spielende für Dinge, die ich nicht hatte. Mein MItspieler hingegen baute sich eine schöne Produktionsengine auf, die ihm jede Menge Nahrung und Münzen (Jokerressourcen) brachte. Ohne es zu verhindern brannte mir also fast mein gesamtes Imperium nieder, während das meines Mitspielers sogar noch mehr florierte als vorher.


    Am Spielende hatte ich 8 von 11 Krisenkarten erhalten, mein Mitspieler 3. Bei mir waren am Spielende 7 von 11 Plättchen "zerstört", bei meinem Mitspieler 1 von 11. Spielendstand war dann auch 37 zu 196.


    Wir haben tatsächlich wieder und wieder die Regeln gelesen um herauszufinden, wie man aus dieser Todesspirale wieder herauskommt, aber nichts gefunden. Kein Catch-Up-Mechanismus, nichts. Da man auch immer Startspieler wird, wenn man eine Karte nimmt, und als erstes bieten muss, gab es da keinen Weg raus.

    Die einzige Möglichkeit wäre es gewesen, dass mein Mitspieler mir aktiv hilft, und auf seine Fähigkeiten verzichtet, und mir Nahrungsressourcen zuschanzt, mit denen ich wieder ins Spiel hätte finden können, aber das kann ja nicht die Lösung sein.


    Wie gesagt: Ich sehe den Beginn meiner Spirale durchaus in meinem Spiel - dass ich aber nicht wieder herauskam, dass ich nur nutzlose Karten erhielt und mein MItspieler sich mit seinen sogar eine Punkteengine aufbauen konnte, das war unangenehmer Zufall zu seinen Gunsten. Dass ich aber nichts im Spiel gefunden habe, was das irgendwie stoppt, DAS laste ich dem Spiel an. Immerhin handelt es sich hier nicht um ein Heavy Euro wie Food Chain Magnate, wo man halt aufpassen muss, wie man spielt, um sich nicht ins Abseits zu schießen, sondern um ein kurzes, flottes Spiel mit extremem Zufallsfaktor. Da hätte ich mir was zum Mitigieren gewünscht.


    Ich werde das Spiel auf jeden Fall nicht mehr anfassen (selbst mein Mitspieler war nicht allzu begeistert davon) und wüsste auch niemanden, dem ich es empfehlen kann.


    2. Deutlich angenehmer war dann #Bitoku, das wir erstmals mit der neuen Restaurant-Erweiterung gespielt haben.

    Bitoku gehört ohnehin zu meinen absoluten Lieblingsspielen, und die Erweiterung gefällt mir. Neben ein paar wenigen neuen Yokai-Karten gibt es zum beispiel neue Seen-Plättchen, welche die bisherige "Rennwertung" deutlich auflockern.

    In einem Fall schaltet man eine mächtige Wertung beim Spielende frei. In einem Fall kann man mehrmals pro Spiel eine kleine Zwischenwertung für sich selbst aktivieren. Und in einem Fall erweitert man die Mehrheitenwertung um kleine Aktionsbelohnungen, wenn man am See voranschreitet. Kurz: Es gibt drei neue Varianten für Seewertungen, und von jeder davon mehrere Varianten.


    Das Herzstück sind aber die neuen Festivalkarten. Diese, das muss man sagen, bringen einen deutlichen Zufallsfaktor in das ansonsten recht planbare Spiel hinein. Jede Karte bietet eine einzigartige kleine Fähigkeit, die man einmal anwenden kann, und die die normalen Regeln außer Kraft setzen. Das kann situativ sehr nützlich und mächtig sein, aber eben auch die Planbarkeit des Spiels komplett über den Haufen werfen. Als Beispiel: Eine Karte lässt einen, wenn man einen Würfel über den Fluss bewegt, den Würfel auf ein BELIEBIGES noch freies Feld auf dem Fluss setzen, nicht unbedingt das zur Aktion gehörende. Damit kann man aber am anderen Ende des Spielbretts plötzlich den letzten freien Platz hinter dem Fluss belegen, sodass der Spieler, der mit dem Feld gerechnet hat, und sich keiner Konkurrenz bewusst war, plötzlich vor dem Scherbenhaufen seiner Planungen steht.

    Manche der Karten sind rot markiert, was bedeutet, dass sie gezielt darauf geeicht sind, andere Spieler zu beeinflussen. "Ärgerkarten" halt. Die muss man aber nicht mit reinnehmen.

    Kurz: Wer seine Euros möglichst planbar und ohne Überraschungen mag, sollte um dieses Modul (und vielleicht die ganze Erweiterung) einen Bogen machen. Mir hat das bisschen Zufall aber gut gefallen, und man versucht gezielt, die beiden Aktionen auszulösen, die einen eine neue Karte nehmen lassen. Und freut sich dann, wenn es etwas wirklich nützliches ist.


    Fazit: Bitoku bleibt ein Hammer-Spiel, und die Erweiterung bringt angenehm frischen Wind hinein. :)

  • Aber auch ich habe zu berichten.

    Entspannter Abend mit meinem Freitagsspieler.

    Zunächst #CatanSternenfahrerDasDuell - sehr schönes Spiel, was aber auch nicht ganz ohne ist.

    Man sollte schon genügend drauf achten, in welchem Quadranten die für mich gerade günstigen Karten liegen.

    Evtl noch Kanonen und Antriebe bauen um evtl den ganzen Quadranten zu durchfliegen und sich gegen gemeine Piraten zur Wehr zu setzen um die Orden zu sammeln, und dann kommt einem der Gegner mit sein Zielkarten in die Quere um dann den letzte Punkt vor mir zu machen.

    Das ist wirklich ein tolles Spiel, was kaum noch was mit #Catan zu tun hat.


    Danach gab es die Neuauflage von #SanJuan.

    Mit den neuen Gebäuden ist das wirklich immer für einen Absacker gut.

    Da ich aber nun schon im dreistelligen Bereich bin, und die Synergien und Möglichkeiten leichter erkenne, kann das Spiel auch schnell für mich öde werden. Aber nicht diesmal.

    Schnell in der ersten Runde die Kapelle entsorgt (viel zu aufwändig) da ich auch den Hafen auf der Hand hatte.

    Und dann war mir das Glück in der 3. Runde mit dem Zollamt hold. Das sind 10 sichere Punkte.

    Es half mir aber nicht, da ich zu keiner Zeit ein 6er Gebäude bekam. Selbst die Kathedrale war da zum Schluß nur noch Kosmetik.


    War trotz Niederlagen ein toller Abend.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!