Nun auch Playmobil mit wirtschaftlichen Problemen

  • Genial wäre der Verkauf einer halben Deep Space 9 Station gewesen, vielleicht sogar zwei Hälften A und B, die man dann aufgeklappt bespielen könnte und ggf. ...

    Irgendwie hätte mich die Fortsetzung des Satzes mit "sich selbst reinsetzen kann" nicht überrascht.

    ;)

    Also wenn man sich die Enterprise ansieht und dann die Dimensionen der Deep Space 9 als Raumstation vorstellt...

    ist eine halbe Station ein Wunsch der dich zum Nerdkönig der Woche erhebt! :cheer:

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • @brettundpad Mag sein, bei uns ist es wie gesagt kein Thema. Er hat z.B. einige Sammelkarten, aber die fliegen nur rum und in der Schule interessiert sich eben auch keiner für. Da spielen die eher mit den Bundesligasammelkarten.


    Aber um wieder den Bogen zu Playmobil zu spannen glaube ich auch nicht das Lizenzen oder ein Glückstreffer bei einer Eigenkreation helfen würden. Bleib dabei die Zeitspanne in der Playmobil für Kinder interessant ist wird immer kleiner und für Sammler ist es am Ende zu sehr "Plastikspielzeug". Das es zudem in ähnlicher Form auch von anderen Anbietern wie z.B. Revell gibt.

  • Stattdessen gibt es jetzt wieder ein neues Stecksystem.

    Wieder ein Neues?

    Also nach diesem blöden gelb-rotem schlecht sitzendem Flumsiklump?!


    Weil das find ich bei der Playmobilentwicklung schon bemerkenswert:


    Das Material scheint früher massiver, wertiger gewesen zu sein.

    Und als zweiseitige Medaille: zu meiner Zeit gab es praktisch kaum Kleinkram und ich bastelte mir das Essen für Backstube/Teller aus Ton... heute aus Aufsichtspflichtperson sind mir diese schnell verschwindenden Klobürsten, Tuben, Messer, Stifte, Zahnbürsten, usw schon manch graues Haar wert geworden.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Playmobil hatte doch schon in den 80ern immer den etwas biederen Touch und war in den Kinderzimmern mehr da als wirklich genutzt.

    War bei uns definitiv nicht so. Wie schon weiter oben geschrieben war man entweder Team Playmobil oder Team Lego. Vor allem Western war eigentlich das große Ding.


    Wie Croquet schon geschrieben hat finde ich passt Playmobil ganz gut in die Zeit bevor Kinder mit "richtigen" Lego spielen und es vor allem auch selber aufbauen

    Jaja, immer dieses "entweder oder"-Gerede. Ich hatte beides, mit ähnlicher Gewichtung. Ohne aus einem reichem Elternhaus zu kommen.


    Am Ende ist Playmobil halt ein Mix aus Action-Figuren und Puppenhaus.


    Und genau der Part "passt ganz gut in die Zeit bevor Kinder mit 'richtigem' Lego spielen" ist doch am Ende das, was ich geschrieben habe. Playmobil liegt halt schnell rum.


    PS: Und vor Playmobil spielt man mit Duplo? Oder wie läuft die Reihenfolge?

  • Ich habe es mir nicht genauer angesehen.


    Das verlinkte Haus hat dieses roten und gelben Steckerchen, die die Teile so gut zusammenhalten, dass sie auch Wutausbrüche aushalten, aber dennoch das Prädikat modular erhalten. Ich bin damit zufrieden.


    Der Kleinkram ist der Hammer. dafür haben wir eine eigene Kiste.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Bei unseren Kindern ist das genau der Weg, erst Duplo, dann kleine Playmobil Sets wie der Dino Spielplatz und dann wird es zu Lego gehen. Da hat unser Älterer mit 2 Jahren und 9 Monaten im Legoland schon angefangen zu spielen es es klappte ganz gut. Da die beiden aber oft zusammen spielen und der Jüngere 1,5 Jahre jünger ist, warten wir noch mit Lego.


  • Bei meinen beiden Jungs war Ninjago auch ein ganz großes Ding vom Start weg. Erst der Große, und dann kam der Kleine hinzu. Das ging so vielleicht 6 Jahre.

    Ninjago war sehr stark gepushed durch die TV Serie. Die Serie hab ich in dem Zeitraum tatsächlich auch sehr gerne geschaut, da ich die Charaktere und die Story interessant fand.

    Den Tempel des Airjitzu fand ich so schön, dass ich mir mir den damals gegönnt habe. Steht bis heute in der Vitrine, bis er vererbt wird ^^

    Gab auch noch viele andere gute Sets zu den ersten Staffeln.

  • Jaja, immer dieses "entweder oder"-Gerede. Ich hatte beides, mit ähnlicher Gewichtung. Ohne aus einem reichem Elternhaus zu kommen

    Wieso muss es jetzt direkt als "Gerade" hinstellen?


    Keine Ahnung wie alt du bist, aber ich bin in den 80ern groß geworden und da gab es Sets in der Regel nur zu Weihnachten oder Geburtstag. Also hat man sich zwangsläufig fokusiert. In meinem Umfeld war es definitiv so, dass man entweder primär Playmobil oder Lego hatte. Das schließt nicht aus dass man auch das ein oder andere vom anderen Hersteller hatte. Das war auch in so weit gut weil man dann bei Freunden immer schön mit dem spielen konnte was man selber nicht hat.

  • Jaja, immer dieses "entweder oder"-Gerede. Ich hatte beides, mit ähnlicher Gewichtung. Ohne aus einem reichem Elternhaus zu kommen

    Wieso muss es jetzt direkt als "Gerade" hinstellen?


    Keine Ahnung wie alt du bist, aber ich bin in den 80ern groß geworden und da gab es Sets in der Regel nur zu Weihnachten oder Geburtstag. Also hat man sich zwangsläufig fokusiert. In meinem Umfeld war es definitiv so, dass man entweder primär Playmobil oder Lego hatte. Das schließt nicht aus dass man auch das ein oder andere vom anderen Hersteller hatte. Das war auch in so weit gut weil man dann bei Freunden immer schön mit dem spielen konnte was man selber nicht hat.

    Weil es schon in den 80ern fürchterlich war, dass es angeblich immer nur entweder

    Lego oder "Playmo" gab. Deshalb Gerede.


    Diese ganze Aufteilen in Grüppchen ...

    Amigo oder Scout

    Lamy oder Pelikan

    ??? oder TKKG


    usw.


    Damals schon nervige Denkweise, heute auch.


    Gerade bei Lego/Playmobil ist es halt eben doch so, dass Playmobil ne deutlich geringere Altersspanne abdeckt und da eben insgesamt in der Verwendung deutlich limitierter war und ist.


    Die Evolution fehlt da halt, die es bei Lego letztlich gab.

  • Lamy Geha oder Pelikan

    FTFY


    Bei Playmobil / Lego sehe ich diese Ausschließlichkeit aber auch nicht gegeben.

    Ebenso wie bei Spielen: Feld und Rosenberg geht.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • d82 Für mich hört sich das bei dir so an, als würde das nicht stimmen bzw. wäre von außen so definiert worden. Stimmt aber für mein Umfeld einfach nicht, das war das nun mal so. Es gab die zwei großen Marken Playmobil und Lego und weil es eben nicht ständig was neues gab hat man sich auf eine Marke fokusiert. Und dann gab es die Ritterburg von Playmobil und nicht von Lego bzw. umkehrt.


    Ausgangspunkt war auch deine Aussagen dass in den 80ern Playmobil nicht bespielt wurde sondern primär nur rumstand. Und das entspricht so gar nicht meiner Kindheit. Da war das Verhältnis Lego zu Playmobil schon sehr ausgewogen.

  • Lamy Geha oder Pelikan

    FTFY


    Bei Playmobil / Lego sehe ich diese Ausschließlichkeit aber auch nicht gegeben.

    Ebenso wie bei Spielen: Feld und Rosenberg geht.

    In den (End)80ern erhielt Lamy Einzug, Geha war in den 80ern schon am Ende und 90 dann ja auch von Pelikan aufgekauft. ;)

  • d82 Für mich hört sich das bei dir so an, als würde das nicht stimmen bzw. wäre von außen so definiert worden. Stimmt aber für mein Umfeld einfach nicht, das war das nun mal so. Es gab die zwei großen Marken Playmobil und Lego und weil es eben nicht ständig was neues gab hat man sich auf eine Marke fokusiert. Und dann gab es die Ritterburg von Playmobil und nicht von Lego bzw. umkehrt.


    Ausgangspunkt war auch deine Aussagen dass in den 80ern Playmobil nicht bespielt wurde sondern primär nur rumstand. Und das entspricht so gar nicht meiner Kindheit. Da war das Verhältnis Lego zu Playmobil schon sehr ausgewogen.

    in welcher Altersspanne hat man denn so mit Playmobil gespielt und wie lange mit Lego (Technik) und Co. rumgebastelt? Und vorher eben schon mit Duplo?


    Kommst Du da wirklich auf ein ausgewogenes Verhältnis?

  • Geha war in den 80ern schon am Ende und 90 dann ja auch von Pelikan aufgekauft.

    Wahrscheinlich weil ich mich für Pelikan entschieden hatte. ;)

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  • d82 Für mich hört sich das bei dir so an, als würde das nicht stimmen bzw. wäre von außen so definiert worden. Stimmt aber für mein Umfeld einfach nicht, das war das nun mal so. Es gab die zwei großen Marken Playmobil und Lego und weil es eben nicht ständig was neues gab hat man sich auf eine Marke fokusiert. Und dann gab es die Ritterburg von Playmobil und nicht von Lego bzw. umkehrt.


    Ausgangspunkt war auch deine Aussagen dass in den 80ern Playmobil nicht bespielt wurde sondern primär nur rumstand. Und das entspricht so gar nicht meiner Kindheit. Da war das Verhältnis Lego zu Playmobil schon sehr ausgewogen.

    Genau.

    Beide Spielzeuge koexistierten schon immer in den Kinderzimmern und ergänzten sich einfach wunderbar, thematisch und von der Art sie zu nutzen (Rollenspiel vs kreatives Bauen)


    Ich war beides, Playmo und Lego Kind. Die Phasen wechselten sich i.d.R. ab über Jahre in meiner 80er Jugend. Mal hab ich mehr Playmo gespielt (Western, Piratenschiff), dann wieder Lego gebaut (Burg).

    Das Interesse für beide Spielwelten wurde nur noch getoppt von MotU.


    Im Erwachsenenalter kam mit den eigenen Kindern auch bei mir das Interesse zurück für beide Spielwelten.

  • in welcher Altersspanne hat man denn so mit Playmobil gespielt und wie lange mit Lego (Technik) und Co. rumgebastelt? Und vorher eben schon mit Duplo?

    Da kommt man glaube ich ganz schwer mit den Erinnerungen in Konflikt. In meiner Erinnerungen war Duplo in den 80ern sehr rudimentär, da gab es die großen Steine und ganz wenige Figuren. War also wirklich nur für die ganz Kleinen. Im Kindergarten war dann schon normales Lego, aber keine Sets, sondern die klassischen Bausteine und selber bauen. Wann man das erste Mal mit Playmobil in Berührung kam kann ich gar nicht so genau sagen. Wir hatten für den Urlaub immer so zwei kleine Koffer da war in erster Linie Playmobil drin, muss also eigentlich schon Kindergartenzeit gewesen sein. Lego und Playmobil Sets waren dann primär Grundschulzeit. Wann es zu "kindisch" wurde kann ich nicht sagen, aber gefühl würde ich sagen dass man deutlich länger mit Playmobil gespielt hat als es meine Kinder heutzutage tun. Sagen wir mal bis 12 :/ Lego Technik kam dann danach.


    Im Erwachsenenalter kam mit den eigenen Kindern auch bei mir das Interesse zurück für beide Spielwelten.

    Aber genau da hat Lego bzw. Klemmbausteine den Vorteil dass das Bauen einen großen Teil ausmacht. Und auch was am Ende rauskommt, obwohl es nur eckige (und ein paar Sonderteile :lachwein: ) Steine sind. Das fehlt bei Playmobil einfach. Daher glaube ich nicht dass der Erwachsenenmarkt für Playmobil wirklich relevant ist oder wird.

  • Lego: Begann so mit 4 vielleicht? Da gab es halt nur die Klötze, Platten und Dächer. Dann kamen noch kleine Räder für Autos... und ich erinnere mich noch an Zahnräder - dazu.

    Ich erinnere mich auch noch bestens an die erste Familie:

    und für längere Zeit war dieses Lego-Space Set:

    mein Abschied von Lego.


    Schuld, dass ich seit einigen Jahren wieder in und durch Lego stolper sind Nachwuchs und dieses Set:

    Also Lego: 4 - ?

    Und auch Playmobil: ab Erstausgabedatum bis - ja, bis es mir der Pfleger aus meinen klammen Händen reisst?

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

    2 Mal editiert, zuletzt von Mucki ()

  • Ich finde auch das beides in den Anfängen koexistieren kann, ich hatte früher schon von beidem etwas. Bedient halt unterschiedliche Spielmotive. Ab einem gewissen Alterspunkt wird dann Lego interessanter.

    Würde den Wendepunkt so bei ca. 7 Jahren annehmen.

    Vor allem hat Lego mit Friends jetzt die Kombination aus Bauen und Rollenspiel gut getroffen.

  • Als Kind der 70er habe ich mit Lego Schiffe und Häuser für meine Playmobilfiguren gebaut. In meiner Erinnerung waren Playmobil und Lego damals ähnlich beliebt.

    In den Nuller Jahren hatte ich bei unserem Sohn den Eindruck, dass beide Marken immer noch ähnlich beliebt waren bei den Kindern, nur hörte das Spielen mit Playmobil früher auf (ca. 8 Jahre zu 10 Jahre). Zudem kauften Erwachsene vermehrt schon aktuelle Legomodelle, meist Star Wars und spezielle Stadthäuser, die sich von vorneherein an Sammler richteten.

    Unsere Spielzeugphase ging vor ca. 4 Jahren mit unserer Tochter zuende. Bei ihr war Schleich die Nr. 1, gefolgt von Barbies, Lego und dann erst Playmobil. Playmobil wurde aber sowohl von ihr als auch ihren Freundinnen gespielt.

    Playmobil wurde zumindest vor 15 Jahren auch von Erwachsenen gesammelt. Da ging es aber in meiner Erinnerung mehr um die alten Sets der Kindheit wie Fachwerkhäuser aus der Ritterwelt oder dem alten Westernkram (den auch ich heftig über ebay "für meinen Sohn" gekauft hatte). Playmobil hat dann auch angefangen alte Häuser etc. nachzuproduzieren und über den eigenen Internetshop zu verkaufen.

    Wir haben mittlerweile den grössten Teil des Spielzeugs unserer Kinder auf Trödelmärkten und Onlineplattform wieder verkauft. Die Nachfrage war bei Lego und Playmobil ähnlich hoch.

  • Als Kind der 70er habe ich mit Lego Schiffe und Häuser für meine Playmobilfiguren gebaut. In meiner Erinnerung waren Playmobil und Lego damals ähnlich beliebt.

    In den Nuller Jahren hatte ich bei unserem Sohn den Eindruck, dass beide Marken immer noch ähnlich beliebt waren bei den Kindern, nur hörte das Spielen mit Playmobil früher auf (ca. 8 Jahre zu 10 Jahre). Zudem kauften Erwachsene vermehrt schon aktuelle Legomodelle, meist Star Wars und spezielle Stadthäuser, die sich von vorneherein an Sammler richteten.

    Unsere Spielzeugphase ging vor ca. 4 Jahren mit unserer Tochter zuende. Bei ihr war Schleich die Nr. 1, gefolgt von Barbies, Lego und dann erst Playmobil. Playmobil wurde aber sowohl von ihr als auch ihren Freundinnen gespielt.

    Playmobil wurde zumindest vor 15 Jahren auch von Erwachsenen gesammelt. Da ging es aber in meiner Erinnerung mehr um die alten Sets der Kindheit wie Fachwerkhäuser aus der Ritterwelt oder dem alten Westernkram (den auch ich heftig über ebay "für meinen Sohn" gekauft hatte). Playmobil hat dann auch angefangen alte Häuser etc. nachzuproduzieren und über den eigenen Internetshop zu verkaufen.

    Wir haben mittlerweile den grössten Teil des Spielzeugs unserer Kinder auf Trödelmärkten und Onlineplattform wieder verkauft. Die Nachfrage war bei Lego und Playmobil ähnlich hoch.

    Die Szene der erwachsenen Playmo Sammler/ Customizer ist weiterhin sehr aktiv. Klickywelt und Playmofriends sind da die wichtigsten Anlaufstellen.

    Speziell die Sonderfiguren mit Nachbildungen historischer Persönlichkeiten erfreuen sich größter Beliebtheit. Da bin ich auch immer sofort interessiert, wenn es was Neues gibt.

    In der Hinsicht ist Playmobil Lego weit voraus.


    Wäre schon schön, wenn sie nächstes Jahr ihr 50. Jubiläum groß feiern können.

  • Die Szene der erwachsenen Playmo Sammler/ Customizer ist weiterhin sehr aktiv.

    Danke für die Anlaufstellen. Wie ist die Altersstruktur in dieser Szene? Ich habe den Eindruck, es ergeht ihnen wie den Modelleisenbahnern ...

  • Ich war zuletzt vor einigen Jahren bei einem Fantreff gewesen. Ich bin jetzt Mitte 40 und die Leute dort waren so im Bereich 40 bis 50.

    Ich verfolge das aber nur noch nebenbei sporadisch.


    Und ob von unten was nachkommt, kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich vermute aber mal, eher nicht so, weil diese alten Fans alle in der guten alten Playmo Zeit aufgewachsen sind ^^

  • Woher kommt eigentlich der Name "Klicky"?

    Von dem Geräusch, wenn man ihnen etwas in die Hand drückt?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich kann den meisten hier nur beipflichten. Ich bin von Playmobil richtig enttäuscht.

    Bei meinen Eltern zuhause liegen teilweise 40 Jahre alte Playmobil-Fahrzeuge. Ich hatte einen Zirkus, der auch heute noch sehr gut bespielt werden kann.

    Nachdem erste Fahrzeuge bei meinem damals dreijährigen Sohn super ankamen, war ich bereit, viel mehr Geld für viel mehr Playmobil auszugeben.

    Aber von einigen (teuren) Fahrzeugen ist mittlerweile ein Rad abgebrochen. Bei einem Hubschraublätter brach in der ersten Woche ein Rotorblattt. Playmobilfiguren fühlen sich viel weniger wertig an und fallen um. Dazu gibt es dieses ganze kleinteilige Zeugs, über das man sich beim Auspacken freut, dann aber in den Untiefen der Spielzimmer bzw. Staubsaugerbeutel verschwindet. Wir haben zu Beginn eine Feuerwehrwache gekauft, die einfach nur Platz wegnimmt und einmal auseinandergebaut nicht so leicht wieder aufgebaut werden kann.

    Lego/Duplo/Hubelino (Murmelbahn) haben Playmobil fast vollständig abgelöst. Die werden stark bespielt (auch Rollenspiel), während Playmobil in einer großen, aber vollgestopften Kiste vor sich hin steht. Schade. Mir fällt auch kein Grund ein, auch nur ein weiteres Playmobil-Set zu kaufen.

    Was z.B. seit Jahren auch gut ankommt, sind die Autos und Spielfiguren von Paw Patrol. Die sind auch teuer in der Anschaffung und billig produziert. Gehen aber immerhin nicht so schnell kaputt...

  • Scheinbar gibt es mit Playmobil Pro einen Geschäftszweig den ich noch gar nicht kannte. Da werden Playmobil Figuren für Business Workshops verwendet.


    Die deutsche SAP Anwendergruppe (DSAG) stellt damit z.B. die "SAP Customer Journey" nach.

  • Scheinbar gibt es mit Playmobil Pro einen Geschäftszweig den ich noch gar nicht kannte. Da werden Playmobil Figuren für Business Workshops verwendet.


    Die deutsche SAP Anwendergruppe (DSAG) stellt damit z.B. die "SAP Customer Journey" nach.

    es gibt weinende und verzweifelnde Playmobil-Figuren?

  • Bei Spiegel Online ist auch ein Bericht. Die letzten zwei Jahre liefen wohl wirklich sehr schlecht. Aber nach Einsparungen und Entlassungen ist man nun optimistisch, den Wandel zu positiven Zahlen zu schaffen. Ob es angesichts der mannigfaltigen Konkurrenz, die hier ja auch schon diskutiert wurde, wirklich dazu kommt, kann man wohl hinterfragen.


    Playmobil-Hersteller verliert ein Drittel des Umsatzes – in nur zwei Jahren
    Für die Horst-Brandstätter-Gruppe laufen die Geschäfte schlecht. Der Playmobil-Konzern kämpft mit der digitalen Konkurrenz in den Kinderzimmern. Stellen werden…
    www.spiegel.de

  • Auch heute morgen gesehen. Echt schade, da es in meiner Jugend eines meiner liebsten Spielzeuge war - doch Nostalgie rettet einen nicht, wenn man es nicht schafft (wie Lego es vermochte) mit seinen Produkten auch weiterhin die Kinder in den Erwachsenen mit den gefüllten Bankkonten anzusprechen. Vielleicht hätten sie früher schon auf Verquickung ihrer Figuren mit der digitalen Welt gehen können - ein Konzept a la Tip-Toi könnte ja auch mit Playmobilfiguren funktionieren. Playmobil war immer gut für das Rollenspiel im Kleinen - sich in die Welten hineinzufinden und dort dann zu spielen.


    Wir merken es aber auch an unseren Kindern, denen wir Lego und Playmobil parallel anboten und die noch sehr eingeschränkten Zugang zu digitalen Angeboten haben: Da zieht Lego dem Playmobil davon. Und wenn es nicht Lego ist, dann sind es eher die Fantasiewelten von Schleich statt derer von Playmobil.

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Das Handelsblatt hatte heute einen Artikel, wonach Playmobil zur EM eine Kooperation mit DFB und Edeka fährt und Sammelfiguren der deutschen Nationalspieler als Teil der Edeka-Treueaktion anbietet. Angeblich erstmals mit erkennbaren Features statt Playmobil-Einheitsgesicht.


    Ob das den Umschwung bringt? Habe den Reiz von Playmobil offen gesagt nie verstanden.

  • Ich finde Playmobil und Lego haben beide so ein bisschen das Welten bauen aus dem Fokus verloren. In meiner Jugend gab es noch richtige Gebäude und nicht nur diese riesigen Fassaden wie es sie heute gibt. Da sind viele Sets richtige Brecher, die im Spielzimmer jede Menge Platz weg nehmen, und sich auch nur schwer zusammenlegen lassen wenn mal nicht mit gespielt wird.


    Gefühlt finde ich auch dass Kinder heutzutage Playmobil schneller entwachsen als früher. Und mittlerweile gibt es eben viel mehr Konkurrenz im Bereich "realitätsnahes" Spielzeug.

  • Habe den Reiz von Playmobil offen gesagt nie verstanden.

    Dito. Oder besser: jein. Mir hat bei Playmobil immer der Zusammenbau-Aspekt gefehlt. Das "nur-damit-spielen" fand ich nicht ausreichend.

    Ich kann daher auch den immer wieder zu lesenden Vergleich von Playmobil mit Lego nur eingeschränkt nachvollziehen. Es gibt für mich Spielzeugsysteme mit Zusammenbau / Konstruktion als wesentlichem Merkmal (von diversen Klemmbaustein-Herstellern über GraviTrax bis Fischer Technik & Co) und dann solche ohne Zusammenbauen. Playmobil ist letzteres. Das definiert sich damit dann ausschließlich über Themenwelten und Rollenspiele in diesen Themenwelten.

    Der Hauptkonkurrent für Playmobil heißt deshalb IMHO nicht Lego, sondern Schleich, und wenn man wissen willen, was Playmobil in den letzten Jahren alles verbockt hat, muss man doch nur schauen, welche Präsenz mittlerweile Schleich in jeder Spielzeugabteilung bei Galeria, bei Müller, in der Mayerschen oder sonst irgendwo hat, egal ob bei Pferdewelten für Mädchen oder bei Dino/Fantasy-Monster-Figuren für Jungs.

  • Ich habe als Kind sehr viel mit Playmobil und Lego gespielt.


    Mein absoluter Liebling war die Ritterburg von Playmobil. Die kam irgendwann Ende der 70er auf den Markt. Mein Bruder und ich haben jeweils eine zu Weihnachten bekommen. Später dann noch die Schmiede und Bäckerei. Man konnte es ständig umbauen und neue Burgkonstruktionen errichten. Ich habe dann die etwas neuere Variante der alten Burg 2x bei ebay gebraucht gekauft. Unser Sohn hat damit auch sehr gerne gespielt und dank der wirklich großen Stadt / Burg sogar eine Fotoverewigung im Playmobil Magazin. Die alte modulare Burg ist einfach großartig, auch von der Qualität.


    Das zweite große Thema war für mich Western. Die Westernlok ist immer noch voll funktionsfähig.


    Aktuell kaufe ich immer noch für mich gelegentlich die Playmobil-Sonderfiguren. Friedrich der Große, Levi Strauss, Luther, Goethe, Heinrich der Löwe pp.


    Hoffentlich schaffen sie den Turnaround.

  • Denke auch der Lego/Playmobil Vergleich kommt aus den 80/90er Jahren wo die beiden in den Spielzimmern dominiert haben. Da spielte Schleich keine Rolle. Konkurrenz waren da eher noch US Action Figuren (Mask, Transformers, Wrestling, ...) , die es aber gefühlt in den konservativen Haushalten schwerer hatten als Playmobil.


    Western war zumindest bei uns auch das große Ding. Und da gab es eben jede Menge richtige Gebäude so dass man eine richtige Westerstadt bauen konnte. Sowas gab es von Lego in der Form nicht.


    Bei unseren Kinden fand ich Playmobil auch nicht mehr so toll, weil es eben die riesigen Gebäude gab, die aber dann doch nur Fassade waren. Und dazu jede Menge Krimskrams, den man auch mit Ministicker bekleben sollte. Die Dinger standen dann recht schnell in der Ecke und weil man es auch nicht wirklich zerlegen konnte wurden sie immer von A nach B verschoben und immer staubiger.

  • ich glaube das Hauptproblem was Playmobil hat ist, dass sie (u.a.) mit ihren eigenen Produkten auf dem Gebrauchtmarkt konkurieren.


    Meine Tochter (3) spielt leidenschaftlich gerne mit Playmobil (da Lego noch zu fummelig und Duplo zu abstrakt), wir haben allerdings noch einiges an Playmobil aus unserer Kindheit und daher besteht nicht die Notwendigkeit neues zu Kaufen.

    Hinzu kommt, dass Playmobil im Gegesatz zu Lego (wo ich eigentlich nie genug Steine haben kann) insgesamt schon "abgeschlossener" ist, wodurch die Nachfrage meiner Meinung nach deutlich geringer ist.

    Die Westernlok war meine ich sogar in Co-Produktion mit einem Modelleisenbahnhersteller und daher von Spitzenqualität. Die Schienen kann man soweit ich das ganze Jahr draußen aufgebaut lassen.


    Die modulare Burg fand ich damals auch super. Teile davon gibt es meine ich auch noch bei Playmobil zu kaufen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Croquet ()

  • Genau. Die Loks fuhren auf LGB Schienen.


    Mit der Einstellung des alten modularen Stecksystems und der Etablierung von großen Formteilen hatte sich Playmobil sein eigenes Grab geschaufelt. Zumindest qualitativ.