Revive DE für <60€ …und was es sonst noch so zu besprechen gibt.

  • Ich verstehe halt nicht, warum Thalia so einen Deal abschließt um dann hinterher das Ding kommentarlos ins Regal zu stellen.

    Weil es sich trotzdem wie geschnitten Brot verkauft. Warum sollte Thalia denn jetzt glauben sie hätten etwas, deiner Ansicht nach, falsch gemacht?

    Falsch gemacht haben sie nichts, nein. Verstehen kann ich es trotzdem nicht, dass sowas bei Brettspielen generell nicht gemacht wird. So kann halt der Handel/die Verlage auch keine eigenen Nachfragereize setzen und versuchen Interesse für seine Produkte zu wecken um vll in Zukunft bei anderen Produkten höhere Auflagen produzieren zu können um Produktionskosten zu senken und vll mehr abzusetzen. Es wird quasi kein "eigener Hype" erzeugt. Wie willst du denn langfristig deinen Markt in Dland ausweiten, wenn du damit zufrieden bist wie der Status Quo ist? Finde ich gerade bei steigenden Preisen zu kurzfrisitig gedacht

  • 10 Pfennig (5 Cent)

    Ich liebe diese Klammer-Angabe 😃

    Dabei ist die ja noch ungenau, eigentlich waren es ja 5,1129188119621 Cent zur Zeit der €-Einführung. Der offizielle Umrechnungskurs gibt dabei nicht einmal das vorherrschende Gefühl wider, dass die Währungsumstellung gnadenlos für "heimliche" Preissteigerungen genutzt wurde.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Weil es sich trotzdem wie geschnitten Brot verkauft. Warum sollte Thalia denn jetzt glauben sie hätten etwas, deiner Ansicht nach, falsch gemacht?

    Falsch gemacht haben sie nichts, nein. Verstehen kann ich es trotzdem nicht, dass sowas bei Brettspielen generell nicht gemacht wird. So kann halt der Handel/die Verlage auch keine eigenen Nachfragereize setzen und versuchen Interesse für seine Produkte zu wecken um vll in Zukunft bei anderen Produkten höhere Auflagen produzieren zu können um Produktionskosten zu senken und vll mehr abzusetzen. Es wird quasi kein "eigener Hype" erzeugt. Wie willst du denn langfristig deinen Markt in Dland ausweiten, wenn du damit zufrieden bist wie der Status Quo ist? Finde ich gerade bei steigenden Preisen zu kurzfrisitig gedacht

    Erst einmal sind "Brettspiele" nun nicht das, womit Thalia sein Geld macht. Es ist schön, dass die welche anbieten, aber Thalia hat nicht das große Marketingziel "Brettspiel-Hypes" zu erzeugen und den Markt für Brettspiele zu erweitern.
    Und zweitens: Was lässt dich glauben, dass nicht längst jemand auf die Idee gekommen ist? Vielleicht mehrfach? Und es nichts gebracht hat?

    Ich weiß, man selber denkt sich immer die simpelsten Marketingstrategien aus und in der Vorstellung wird man dann ratzfatz das erfolgreichste Unternehmen in diesem Spiralarm, aber tatsächlich scheitern die meisten "simplen" und/oder "cleveren" Marketingstrategien krachend und kosten mehr als sie einbringen.


    "Warum geht man nicht einfach in Schulen und zeigt Kindern, wie toll Bücher sind? Dann sind die alle begeistert, lesen wie blöd und kaufen später jeden Monat 20 Bücher - das hilft sogar Thalia."
    Ja, simple Sache. Leider wird ja genau das getan, aber es kommt halt nicht so.


    Ich erinnere mich an unzählige "simple" und "clevere" Marketingideen auf allen Ebenen, die nichts bewirkt haben. AOL hatte DEN riesen Boris-Becker-bin-ich-denn-schon-drin Hype der 90er, war in Deutschland aber trotzdem nicht erfolgreich genug und hat seine Intersparte schließlich abgestoßen.

    Von den diversen Ideen im Einzelhandel will ich da gar nicht erst anfangen.


    Heißt: Es wäre ja möglich, dass Thalia und Co. längst mal die tollen, langfristigen Ideen versucht und umgesetzt haben, auf die du hier kommst, aber die Ergebnisse halt ein bisschen anders waren als von dir prognostiziert.

  • Mal abgesehen davon, dass man sich bei Miete ja eher zwangsläufig dran gew

    Ich verstehe halt nicht, warum Thalia so einen Deal abschließt um dann hinterher das Ding kommentarlos ins Regal zu stellen.

    Weil es sich trotzdem wie geschnitten Brot verkauft. Warum sollte Thalia denn jetzt glauben sie hätten etwas, deiner Ansicht nach, falsch gemacht?

    Das ist halt die Frage. Wir kennen die Höhe der Online-Auflage nicht und in den Filialen liegt es ja teilweise -anders als geschnitten Brot- so lange rum, bis ein gehypter Forist es entdeckt und für andere Foristen kauft. ;)

    Man könnte daraus halt auch ziehen, dass man vielleicht den Hype innerhalb einer Bubble unterschätzt hat (oder gerade voll auskostet), für 65 Euro wird ein Spiel bei Thalia offline aber sicherlich nicht wie geschnitt Brot verkauft werden.

    Die Zielgruppe ist durch mangelnden Bekanntheitsgrad in Kombination mit Preis hier sicherlich nicht bei der Laufkundschaft zu suchen, sondern dürfte sich aktuell eher bei den FOMO-Leuten bewegen, die nun offline noch versuchen ein Exemplar zu bekommen.

    Als ich in der Mittagspause eben aus Neugierde mal in die Filiale um die Ecke geschaut habe, liegen da genau so viele Exemplare wie vor zwei Wochen. Nämlich drei. Also entweder sind die lokalen Lager teilweise gut gefüllt und es wird fleißig gekauft und nachgelegt - oder es liegt da halt so rum, weil die Laufkundschaft halt nicht mal eben 65 Euro für ein Rennspiel hinblättert.

    Zwei der drei Exemplare liegen übrigens "prominent" auf einem Tisch vor dem Spieleregel. Dürfte in Sachen Marketing für eine Buch-Kette wohl auch das höchste der Gefühle sein. Keine Ahnung, wie man hier in dem Thread auf die Idee kommt, dass Thalia da irgendwelche Marketing-Aktionen für auffahren müsste. Ach, naja, vielleicht hab ich doch ne Idee: Bubble-Denken.

    Die bewerben ja nicht mal ihre exklusive Drei-???-Merch-Serie großartig. Und die dürfte vermutlich mehr Marge versprechen als 2-5 lokal verkaufte Heat-Exemplare.

  • Es ging mir ja nicht darum jetzt "die eine" perfekte Marketingstrategie zu entwickeln und "es besser zu wissen" als Thalia, ich fand es war nur ein gutes Beispiel dafür wie aktuell die Marktlage der Brettspiele ist. Wären Brettspiel Thalia egal, hätten sie den Deal nicht gemacht. Meines Wissens nach haben die durchaus das Potential des Markes erkannt und bauen ja auch in sämtlichen Filialen nach und nach den Spielebereich aus. Deshalb habe ich mich nur gefragt, warum hier nicht mehr unternommen wird dann mit den Produkten die man hat auch zu werben. Das die Heat verkaufen wissen wir durch das Forum hier. Thalia selbst kommuniziert das weder prominent auf seiner HP noch sonst wo. Das dieses "Präsentationstische" einen enormen Einfluss auf den Umsatz von Büchern pro Filiale haben, weiß ich aus eigener Erfahrung. Das ist auch recht autonom gewesen - sprich wir haben damals ein Thema vorgegeben bekommen und konnten/sollten/durften dann selbst als Mitarbeiter bestimmen, wie wir den Tisch gestalten oder aber sogar welche Bücher wir damit pushen wollten. Teils gibts dann Aufsteller von regionalen Kleinsautoren, die vorher keiner kannte aber plötzlich in 2 Tagen ausverkauft waren und Folgebücher direkt mehr von uns Bestellt wurden, also von vornherein prominenter liefen.

    Sowas wäre bei Spielen also ohne Mehrkosten möglich wenn es gewollt wäre, nur darum ging es mir mit dem Beispiel. Fakt ist nun mal, das Brettspiele aktuell abgesehen von "in Regalen" oder "Schnäppchentischen" für Ottonormalkäufer nicht "sichtbar" sind, wenn sie nicht gerade Spiel des Jahres wurden. Und gefühlt ändert sich daran auch nichts, trotz "Brettspielhype in der Pandemie" was ich einfach mal durchaus kritisch anmerken würde und wiederum als "nicht zeitgemäß" erachte. Dass es dafür sicher Gründe seitens der Verlage gibt mag sein, dann darf sich aber auch niemand über steigende Produktpreise beschweren und einem im Gegensatz dadurch erzeugten Rückgang der einzelnen Verkäufe. Die Branche muss ja irgendwie auch versuchen neue Käuferschichten zu erreichen. Das Gefühl, dass das gerade versucht wird, hab ich aber nicht. Vielmehr wird versucht "die Buddle" abzugreifen, wofür ja auch das oftmalige Ausweichen auf Kickstarter spricht. Das halte ich nur für sehr Riskant.

  • bis ein gehypter Forist es entdeckt und für andere Foristen kauft.

    Und bei entsprechend (niedriger) Auflage reicht das auch.

    Wie du sagst, 65€ blättert Oma Friedl die für ihren Enkel ein Spiel sucht nicht eben mal hin. Die Zielgruppe sind ganz klar Menschen wie wir, die eh schon gut informiert sind bereit ist, höhere Preise zu zahlen. Deutlich mehr Umsatz bekommt man also fast ausschließlich dadurch, dass man mehr Menschen in das Hobby zieht... und das ist eben nicht Aufgabe von Thalia.


  • Zwei der drei Exemplare liegen übrigens "prominent" auf einem Tisch vor dem Spieleregel. Dürfte in Sachen Marketing für eine Buch-Kette wohl auch das höchste der Gefühle sein. Keine Ahnung, wie man hier in dem Thread auf die Idee kommt, dass Thalia da irgendwelche Marketing-Aktionen für auffahren müsste. Ach, naja, vielleicht hab ich doch ne Idee: Bubble-Denken.

    Die bewerben ja nicht mal ihre exklusive Drei-???-Merch-Serie großartig. Und die dürfte vermutlich mehr Marge versprechen als 2-5 lokal verkaufte Heat-Exemplare.

    Das liegt dann aber vll auch an der Filiale an sich. Unsere Thalia Filiale in Hilden macht immer große Aktionsstände und Buchpräsentationen - wir damals in Essen haben auch viel gemacht. Was aber klar ist, dass das natürlich schon "von Oben" kommen muss. Also wenn dann direkt als "Strategieplanung im Zuge des Deal-Abschlusses", aber wie gesagt das ganze war ja auch nur als Beispiel gemeint, auf Marketing und "Zielgruppenerschließung" der Branche ansich

  • bis ein gehypter Forist es entdeckt und für andere Foristen kauft.

    Und bei entsprechend (niedriger) Auflage reicht das auch.

    Wie du sagst, 65€ blättert Oma Friedl die für ihren Enkel ein Spiel sucht nicht eben mal hin. Die Zielgruppe sind ganz klar Menschen wie wir, die eh schon gut informiert sind bereit ist, höhere Preise zu zahlen. Deutlich mehr Umsatz bekommt man also fast ausschließlich dadurch, dass man mehr Menschen in das Hobby zieht... und das ist eben nicht Aufgabe von Thalia.

    In Zeiten wo selbst bei so kleine Feste wie Ostern Leute Legekartons mit 60+ Preisen aufwärts ins Körbchen leben würde ich das mit Oma Friedl nicht mal unterschreiben, aber der Kern stimmt natürlich. Und nein, es ist nicht Aufgabe von Thalia, aber es ist Aufgabe der Verlage Leute für ihre Produkt zu begeistern und die Produkte bekannt zu machen. Und wann, wenn nicht im Zuge eines Exklusiv-Deals für ein Spiel, wäre da die Gelegenheit gewesen zumindest auch nur irgrendwas in die Richtung zu unternehmen?

  • bis ein gehypter Forist es entdeckt und für andere Foristen kauft.

    Und bei entsprechend (niedriger) Auflage reicht das auch.

    Wie du sagst, 65€ blättert Oma Friedl die für ihren Enkel ein Spiel sucht nicht eben mal hin. Die Zielgruppe sind ganz klar Menschen wie wir, die eh schon gut informiert sind bereit ist, höhere Preise zu zahlen.

    Nicht mal unbedingt die. Die vier Erstspieler vom Dienstag mochten das Spiel alle, meinten aber einhellig, 65€ wäre ihnen für das Material zu viel. (Zugegebenermaßen haben wir ja auch nur einen Teil davon genutzt, weil die erste Partie die Grundversion war, und wir erst in der zweiten Runde Wetter und Tuning mit reingenommen haben ...)

  • Und bei entsprechend (niedriger) Auflage reicht das auch.

    Wie du sagst, 65€ blättert Oma Friedl die für ihren Enkel ein Spiel sucht nicht eben mal hin. Die Zielgruppe sind ganz klar Menschen wie wir, die eh schon gut informiert sind bereit ist, höhere Preise zu zahlen. Deutlich mehr Umsatz bekommt man also fast ausschließlich dadurch, dass man mehr Menschen in das Hobby zieht... und das ist eben nicht Aufgabe von Thalia.

    Und wann, wenn nicht im Zuge eines Exklusiv-Deals für ein Spiel, wäre da die Gelegenheit gewesen zumindest auch nur irgrendwas in die Richtung zu unternehmen?

    Da bleibt halt die Frage, ob Heat dafür ein passender Exklusiv-Deal ist. Wenn (nichtmal) jede Filiale eben nur so 3 Stück davon bekommen hat, dann brauchste da halt auch keine großartige Marketingaktion in der Filiale für drei Exemplare starten. Das macht mMn auch eher Sinn mit weniger lagerplatzhungrigen Spielen zu einem günstigeren Preis. Also mehr Laufkundschaft ansprechend.

    Vielleicht war Heat einfach erstmal ein Testballon und fertig. Thalia dürfte gelernt haben: Funktioniert online, in den Filialen hingegen vielleicht nicht so.

    Man darf aber halt, wie ja auch schon erwähnt, nicht vergessen, dass Thalia primär Buchhandlung ist.

  • Nicht mal unbedingt die. Die vier Erstspieler vom Dienstag mochten das Spiel alle, meinten aber einhellig, 65€ wäre ihnen für das Material zu viel.

    In Zeiten wo selbst bei so kleine Feste wie Ostern Leute Legekartons mit 60+ Preisen aufwärts ins Körbchen leben würde ich das mit Oma Friedl nicht mal unterschreiben

    Gut, vielleicht ist nicht jeder Brettspieler bereit höhere Preise zu zahlen... und ja, sicher gibt es auch Oma Friedels die 150€ am Weltkatzentag für ihren Enkel ausgeben.

    In der Gesamtheit betrachtet würde ich aber schon sagen, dass wohl eher Leute die im Hobby stehen Geld in die Hand nehmen als die "gemeine Laufkundschaft".

  • Und wann, wenn nicht im Zuge eines Exklusiv-Deals für ein Spiel, wäre da die Gelegenheit gewesen zumindest auch nur irgrendwas in die Richtung zu unternehmen?

    Da bleibt halt die Frage, ob Heat dafür ein passender Exklusiv-Deal ist. Wenn (nichtmal) jede Filiale eben nur so 3 Stück davon bekommen hat, dann brauchste da halt auch keine großartige Marketingaktion in der Filiale für drei Exemplare starten. Das macht mMn auch eher Sinn mit weniger lagerplatzhungrigen Spielen zu einem günstigeren Preis. Also mehr Laufkundschaft ansprechend.

    Vielleicht war Heat einfach erstmal ein Testballon und fertig. Thalia dürfte gelernt haben: Funktioniert online, in den Filialen hingegen vielleicht nicht so.

    Man darf aber halt, wie ja auch schon erwähnt, nicht vergessen, dass Thalia primär Buchhandlung ist.

    Thalia versteht sich glaube ich selbst gar nicht mehr Primär als Buchhandlung, sondern die wollen sich eher in Richtung "analoge Medien" und "hochwertige Geschenkartikel" entwickeln. Was du sagst stimmt aber natürlich trotzdem, das ganze hätte nur Sinn gemacht im Zuge von mehr Produkten je Filiale oder einer höheren Auflage. Wenn Thalia jetzt aber Bilanz des ganzen zieht und für sich selbst feststellt, dass es in den Filialen so nicht läuft, sollten sie das nicht vorhandene Marketing aber auch beachten. Es kauft auch niemand ein Buch das einfach ohne Werbung ins Regal geräumt wird, wenn keiner weiß, dass es das überhaupt gibt. Bücher und Spiele sind sich was das angeht gar nicht so unähnlich. Auch was Preisentwicklungen angeht übrigens

  • Da bleibt halt die Frage, ob Heat dafür ein passender Exklusiv-Deal ist. Wenn (nichtmal) jede Filiale eben nur so 3 Stück davon bekommen hat, dann brauchste da halt auch keine großartige Marketingaktion in der Filiale für drei Exemplare starten. Das macht mMn auch eher Sinn mit weniger lagerplatzhungrigen Spielen zu einem günstigeren Preis. Also mehr Laufkundschaft ansprechend.

    Vielleicht war Heat einfach erstmal ein Testballon und fertig. Thalia dürfte gelernt haben: Funktioniert online, in den Filialen hingegen vielleicht nicht so.

    Man darf aber halt, wie ja auch schon erwähnt, nicht vergessen, dass Thalia primär Buchhandlung ist.

    Thalia versteht sich glaube ich selbst gar nicht mehr Primär als Buchhandlung, sondern die wollen sich eher in Richtung "analoge Medien" und "hochwertige Geschenkartikel" entwickeln. Was du sagst stimmt aber natürlich trotzdem, das ganze hätte nur Sinn gemacht im Zuge von mehr Produkten je Filiale oder einer höheren Auflage. Wenn Thalia jetzt aber Bilanz des ganzen zieht und für sich selbst feststellt, dass es in den Filialen so nicht läuft, sollten sie das nicht vorhandene Marketing aber auch beachten. Es kauft auch niemand ein Buch das einfach ohne Werbung ins Regal geräumt wird, wenn keiner weiß, dass es das überhaupt gibt. Bücher und Spiele sind sich was das angeht gar nicht so unähnlich. Auch was Preisentwicklungen angeht übrigens

    Selbstverständnis vs. Kundenwahrnehmung dürfte hier aber noch entscheidend sein. Und am Ende natürlich auch Kundenakzeptanz. Aber ja, Diversifikation des Angebots ist durch die digitalen Entwicklungen (also sowohl Shopping als auch E-Books etc) nur nachvollziehbar.


    Und wie gesagt: Marketing würde ich aus der Betrachtung ausklammern - bzw. würde das in nem Testballon auch an ausgewählten Standorten reichen und Vergleichswerte zu haben.

    Ich glaub aber, dass halt weder Heat noch Revive oder auch ein Assassins Creed oder ähnliches in ner Filiale top laufen. Schon des Preises wegen.

  • Ja, guter Punkt! Ich glaube allerdings, dass durch die generellen Teuerungsraten diese Spontankauf-Schwelle auch immer weiter steigen wird. Brettspiele sind zwar teurer geworden, aber im Verhältnis zu anderen Artikeln auch nicht überdurchschnittlich. Das wird sich alles anpassen.

    Das wird aber nur zutreffen, wenn die Kunden dann auch entsprechend der Teuerungsrate mehr Geld zur Verfügung haben. Dann wäre es halt reine Inflation.

    Sollte das aber nicht der Fall sein, werden die Teuerungen der Brettspiele doppelt bitter, weil ja eh schon alles andere (lebensnotwendige) teurer ist und dadurch weniger Geld als zuvor für Brettspiele zur Verfügung steht.


    Habe heute erst in der Zeitung gelesen, dass die EZB berechnet hat, dass der durchschnittliche Beschäftigte in der Eurozone seit 2021 5% seines Lebensstandards eingebüsst hat.

  • Thalia versteht sich glaube ich selbst gar nicht mehr Primär als Buchhandlung, sondern die wollen sich eher in Richtung "analoge Medien" und "hochwertige Geschenkartikel" entwickeln. Was du sagst stimmt aber natürlich trotzdem, das ganze hätte nur Sinn gemacht im Zuge von mehr Produkten je Filiale oder einer höheren Auflage. Wenn Thalia jetzt aber Bilanz des ganzen zieht und für sich selbst feststellt, dass es in den Filialen so nicht läuft, sollten sie das nicht vorhandene Marketing aber auch beachten. Es kauft auch niemand ein Buch das einfach ohne Werbung ins Regal geräumt wird, wenn keiner weiß, dass es das überhaupt gibt. Bücher und Spiele sind sich was das angeht gar nicht so unähnlich. Auch was Preisentwicklungen angeht übrigens

    Selbstverständnis vs. Kundenwahrnehmung dürfte hier aber noch entscheidend sein. Und am Ende natürlich auch Kundenakzeptanz. Aber ja, Diversifikation des Angebots ist durch die digitalen Entwicklungen (also sowohl Shopping als auch E-Books etc) nur nachvollziehbar.


    Und wie gesagt: Marketing würde ich aus der Betrachtung ausklammern - bzw. würde das in nem Testballon auch an ausgewählten Standorten reichen und Vergleichswerte zu haben.

    Ich glaub aber, dass halt weder Heat noch Revive oder auch ein Assassins Creed oder ähnliches in ner Filiale top laufen. Schon des Preises wegen.

    Ja das mit dem Testballon einzelner Filialen wäre ein guter Vergleichsindikator. Und auch ja, die werden alle nicht gut laufen in der jetzigen Form. Wenn hier im Forum Revive (um wieder aufs Thema zu kommen) selbst für 60€ noch zu teuer halten für die Komponenten, dann wirds jemand der das Spiel nicht kennt erst recht nicht kaufen. Was kann man dagegen machen? Entweder Schritte unternehmen um die Preise wieder zu senken - z.B. Vermindern der Produktqualität wie gerade bei Marrakesch, oder steigern der Auflage. Zweiteres geht aber nur bei gleichzeitiger Vergrößerung des Absatzmarktes, was wiederum meiner Meinung nach nur durch Marketing in der breiten Öffentlichkeit geht, das es bisher so gut wie gar nicht gibt. Hier fehlt oft alleine schon die Wahrnehmung der Brettspiele als "Erwachsenenhobby", vergleichbar vll mit den Videospielen oder auch Lego, was beides früher auch als "was für Kinder" galt und inzwischen in der Breite der Gesellschaft angekommen ist. Das ist bei Lego zum Teil auch cleveres Marketing im Vergleich zu Playmobil, die noch immer eher als Kinderspielzeug wahrgenommen werden.


    Ich würde die Leute die Revive zu teuer finden aber schon mal fragen, was sie denn angemessen finden würden. Oder andererseits welche Komponenten sie denn weglassen würden für einen geringeren Preis?

  • Es kauft auch niemand ein Buch das einfach ohne Werbung ins Regal geräumt wird, wenn keiner weiß, dass es das überhaupt gibt.

    Ich wäre mir da gar nicht so sicher. Ich glaube schon, dass da so manche ohne was Bestimmtes im Sinn am Krimi-Regal stehen bleiben und nach Cover und Klappentext kaufen. (Es ist bei Büchern ja auch auffällig, dass die Gestaltung von erfolgreichen Romanen gerne imitiert wird. Da kommuniziert das Buch gleich: "Wenn dir XY gefallen hat, könnte dir auch das gefallen.") Und ich glaube diese Kunden gibt es auch bei den Gelegenheitsspielern. Die wollen dann "ein neues Spiel" – weil ihnen die zwei zu Hause langweilig geworden sind oder vielleicht soll es auch ein Geschenk werden – und da werden Cover und Rückseite (neben der Beratung im Fachgeschäft) mit Sicherheit große Rollen spielen. Nicht umsonst packen die Verlage die Kern-Infos – Zielgruppe, Spieleranzahl, Alter, Dauer – auf die Schachtel.

  • Es kauft auch niemand ein Buch das einfach ohne Werbung ins Regal geräumt wird, wenn keiner weiß, dass es das überhaupt gibt.

    Ich wäre mir da gar nicht so sicher. Ich glaube schon, dass da so manche ohne was Bestimmtes im Sinn am Krimi-Regal stehen bleiben und nach Cover und Klappentext kaufen. (Es ist bei Büchern ja auch auffällig, dass die Gestaltung von erfolgreichen Romanen gerne imitiert wird. Da kommuniziert das Buch gleich: "Wenn dir XY gefallen hat, könnte dir auch das gefallen.") Und ich glaube diese Kunden gibt es auch bei den Gelegenheitsspielern. Die wollen dann "ein neues Spiel" – weil ihnen die zwei zu Hause langweilig geworden sind oder vielleicht soll es auch ein Geschenk werden – und da werden Cover und Rückseite (neben der Beratung im Fachgeschäft) mit Sicherheit große Rollen spielen. Nicht umsonst packen die Verlage die Kern-Infos – Zielgruppe, Spieleranzahl, Alter, Dauer – auf die Schachtel.

    Die gibts defintiv, ja. Ich zähle mich ja auch selbst dazu was Bücher angeht. ABER: ich schaue mir dann immer nur Bücher an, die offen rumliegen, nie die, die im Regal liegen ;)

  • Zum Testballon noch: Da man ja so seine ungefähren Absätze kennen sollte, könnte man sich entsprechende Filialen rauspicken. Aber wie gesagt glaube ich, dass wir hier eher fiktiv in den Überlegungen unterwegs sein dürften weil Auflage eh zu klein. ;)

    Zu Revive: Ich glaube, was hier in der Diskussion gerne ein wenig untergeht, ist, dass es ja nicht nur die Frage ist, wie viel ein Spiel wert ist (also Komponenten, Entwicklung, ...), sondern auch, wie viel der durchschnittliche Endkunde abseits der Brettspielbubble bereit ist für ein Spiel in Relation zur Häufigkeit, die man es am Ende spielt, auszugeben.

    Und selbst innerhalb der tendenziell zahlungsfreudigeren Bubble wirst Du bei genügend Menschen die Frage im Raum stehen haben, wie oft man 50-60 oder mehr Euros für ein Spiel ausgeben mag, das man effektiv vielleicht 2-3 Mal im Jahr spielt.


    Zumindest für mich ist das mittlerweile ein entscheidender Faktor geworden. Ich könnte mir jetzt Heat kaufen, was mich richig anspricht, kann aber anhand von der Häufigkeit meiner Spielerunden abschätzen, wie häufig man das pro Jahr spielen würde. Und der klassische Solo-Spieler bin ich zum Beispiel nicht - wie vermutlich (außerhalb der Bubble) viele andere ebensowenig.

    Ein anderer Faktor: Komplexität. Bei Revive bin ich schon raus, weil es mich optisch nicht anspricht, ansonsten wäre der Faktor einfach "Anleitungslänge". Ich hab genug Spielregeln eh nur noch grob im Kopf und über die Jahre einfach auch die Lust verloren, vor jedem Spieleabend oder während des Spielens immer wieder Regeln nachzuschauen - oder 20 Seiten aufm Schirm haben zu müssen - und mindestens ein mal zu erklären. Da ist meine Motivation, dafür Geld auszugeben, auch hart gesunken. ;)

    Ich glaube, der Irrglaube ist, dass Spiele durch mehr Komplexität auch immer attraktiver weil immer besser werden.

    Man muss sich doch nur familientaugliche Hits angucken. Catan, Carcassonne, Zug um Zug, was auch immer. Das sind keine Regelfeuerwerke, sondern die sind massentauglich. Bringt natürlich dem Kenner-Experten-Sonstwas-Spielenden wenig, weil zu langweilig, zu glückslastig, ... aber es verkauft sich halt. Mit Erweiterungen. Ohne Ende.


    Und wir reden über eine Gesellschaft als Zielgruppe, der man ja nachsagt, eine immer geringere Aufmerksamkeitsspanne zu haben. ;)



    PS : Zum Schluss noch ein Klassiker zum Markt ... Theoretisch kannst Du den mit allen bisher vorhandenen Spielen sättigen, einen Schlussstrich ziehen und die Spielauswahl wäre bis an mehrere Lebensenden groß genug (wie auch bei Büchern und Filmen oder Videospielen).

    Einmal editiert, zuletzt von d82 ()

  • Ich würde die Leute die Revive zu teuer finden aber schon mal fragen, was sie denn angemessen finden würden. Oder andererseits welche Komponenten sie denn weglassen würden für einen geringeren Preis?

    Ich habe mich jetzt nicht sooo intensiv mit dem Spiel bzw. Komponenten beschäftigt, aber anders gefragt, was macht es denn so teuer? Außer den Dual Layer-Playerboards sehe ich da auf den ersten Blick keine besonderen Komponenten und würde es vielleicht auf Arche Nova-Niveau einpreisen. Das hat zwar keine doppellagigen Playerboards, aber deutlich mehr Karten und zwei Sortiereinsätze.

  • Ich verstehe halt nicht, warum Thalia so einen Deal abschließt um dann hinterher das Ding kommentarlos ins Regal zu stellen.

    Nur weil du es nicht verstehst, heißt es nicht, dass es unsinnig ist. Du weißt ja nicht mal, mit welcher Intention der Deal überhaupt zustande kam. Da kann es Gründe geben, auf deren Idee von uns niemand kommt.

    Es wird quasi kein "eigener Hype" erzeugt.

    Woher glaubst du zu wissen, dass es das Ziel war, einen Hype zu erzeugen?

    Wären Brettspiel Thalia egal, hätten sie den Deal nicht gemacht.

    Auch das kannst du nicht wissen. Vielleicht soll der Deal nur Kunden anlocken, die dann auch noch Bücher kaufen!?

    Es kauft auch niemand ein Buch das einfach ohne Werbung ins Regal geräumt wird, wenn keiner weiß, dass es das überhaupt gibt.

    Das ist eine ziemliche Fehleinschätzung.

    Die gibts defintiv, ja. Ich zähle mich ja auch selbst dazu was Bücher angeht. ABER: ich schaue mir dann immer nur Bücher an, die offen rumliegen, nie die, die im Regal liegen

    Du solltest nicht von dir auf alle schließen. Es gibt eine Menge Kunden, die viel lieber in Regalen stöbern als in Stapelartikeln, weil sie Titel abseits der Masse suchen.

    Was kann man dagegen machen? Entweder Schritte unternehmen um die Preise wieder zu senken - z.B. Vermindern der Produktqualität wie gerade bei Marrakesch, oder steigern der Auflage. Zweiteres geht aber nur bei gleichzeitiger Vergrößerung des Absatzmarktes, was wiederum meiner Meinung nach nur durch Marketing in der breiten Öffentlichkeit geht, das es bisher so gut wie gar nicht gibt.

    Offenbar kommt es bei dir nicht an, ich versuche es noch mal: Marketing in der breiten Öffentlichkeit ist für ein Kennerspiel überhaupt nicht zielführend! Da stehen die Kosten in keinem Verhältnis zum möglichen Ertrag.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ich würde die Leute die Revive zu teuer finden aber schon mal fragen, was sie denn angemessen finden würden. Oder andererseits welche Komponenten sie denn weglassen würden für einen geringeren Preis?

    Ich habe mich jetzt nicht sooo intensiv mit dem Spiel bzw. Komponenten beschäftigt, aber anders gefragt, was macht es denn so teuer? Außer den Dual Layer-Playerboards sehe ich da auf den ersten Blick keine besonderen Komponenten und würde es vielleicht auf Arche Nova-Niveau einpreisen. Das hat zwar keine doppellagigen Playerboards, aber deutlich mehr Karten und zwei Sortiereinsätze.

    Der Vergleich mit Arche Nova kommt ganz gut hin was die Komponenten angeht. Wenn wir ehrlich sind, der Preis inkl. allgemeiner Teuerungsrate aber ja auch. Arche Nova kam 2021 aufn den Markt für glaub ich 55 Euro damals? Da ist Revive ja gar nicht wirklich teurer sondern eher fast auf "Arche Nova-Niveau plus normaler Inflation" eingepreist?

  • Der Vergleich mit Arche Nova kommt ganz gut hin was die Komponenten angeht. Wenn wir ehrlich sind, der Preis inkl. allgemeiner Teuerungsrate aber ja auch. Arche Nova kam 2021 aufn den Markt für glaub ich 55 Euro damals? Da ist Revive ja gar nicht wirklich teurer sondern eher fast auf "Arche Nova-Niveau plus normaler Inflation" eingepreist?

    Aber Arche Nova hat aktuell UVP 65, Revive 80. Arche Nova gab's dann zum Release schon für ca. 55 und etwas später für 40-45 minimal. Deshalb würde ich Revive eher bei 70 UVP, 60 Normalpreis und Richtung 45-50 Tiefstpreis erwarten. Ich denke, die wenigsten gehen von <35-40 oder so aus.

  • Nein ich kann nicht wissen was Sinn und Zweck des Deals war, das können nur die, die daran mitgewirkt haben. Meine Meinung und Einschätzung dazu haben darf ich ja trotzdem.


    Ich schließe auch nicht nur von mir auf andere. Ich gebe meine eigenen Erfahrungen von der knapp einjährigen Arbeit in einer Filiale einer großen Buchhandelskette wieder. Und da konnte man schon sehr gut messen, was Leute ehr gekauft haben und wie gut man selber da Nachfrage steuern konnte. Das was explizit auf den Tischen platziert wurde, wurde deutlich öfter gekauft, als Bücher in Regalen. Die Leute die stöbern gibt es auch, aber das sind die wenigsten.


    Und doch, es kommt bei mir kommt schon an, aber ich glaube einfach nicht, dass System so wie es jetzt funktioniert Zielführend ist, ohne Marketing in der breiten Öffentlichkeit für Kenner- und Expertenspiele. Gerade jetzt wenn selbst den Leuten in der Bubble die Preise zu hoch werden muss doch proaktiv versucht werden, entweder Kosten zu senken um Preise zu drücken oder aber die Käufergruppen breiter aufzustellen. Es geht mir dabei auch nicht unbedingt darum dann einen positiven Ertrag eines einzelnen Produktes zu erzielen sondern eher ein generelles Erschließen "aus der Nische" raus zu erreichen. Das geht natürlich nicht von heute auf Morgen, aber der Status Quo ist denk ich Problematisch

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce ()

  • Der Vergleich mit Arche Nova kommt ganz gut hin was die Komponenten angeht. Wenn wir ehrlich sind, der Preis inkl. allgemeiner Teuerungsrate aber ja auch. Arche Nova kam 2021 aufn den Markt für glaub ich 55 Euro damals? Da ist Revive ja gar nicht wirklich teurer sondern eher fast auf "Arche Nova-Niveau plus normaler Inflation" eingepreist?

    Aber Arche Nova hat aktuell UVP 65, Revive 80. Arche Nova gab's dann zum Release schon für ca. 55 und etwas später für 40-45 minimal. Deshalb würde ich Revive eher bei 70 UVP, 60 Normalpreis und Richtung 45-50 Tiefstpreis erwarten. Ich denke, die wenigsten gehen von <35-40 oder so aus.

    Ich hatte das Gefühl dass selbst hier bei dem Angebot im Startposting für 60€ die meisten über den Preis gemeckert haben. Das was du schreibst halte ich auch für realistisch

  • Als ich in der Mittagspause eben aus Neugierde mal in die Filiale um die Ecke geschaut habe, liegen da genau so viele Exemplare wie vor zwei Wochen. Nämlich drei. Also entweder sind die lokalen Lager teilweise gut gefüllt und es wird fleißig gekauft und nachgelegt - oder es liegt da halt so rum, weil die Laufkundschaft halt nicht mal eben 65 Euro für ein Rennspiel hinblättert.

    Die Mission ist klar: hingehen und die drei vorhandenen Exemplare diskret, aber eindeutig markieren, vielleicht mit einem Edding oder Sprühfarbe, und dann beobachten, ob sie verkauft werden oder liegenbleiben! :S

  • Aber Arche Nova hat aktuell UVP 65, Revive 80. Arche Nova gab's dann zum Release schon für ca. 55 und etwas später für 40-45 minimal. Deshalb würde ich Revive eher bei 70 UVP, 60 Normalpreis und Richtung 45-50 Tiefstpreis erwarten. Ich denke, die wenigsten gehen von <35-40 oder so aus.

    Ich hatte das Gefühl dass selbst hier bei dem Angebot im Startposting für 60€ die meisten über den Preis gemeckert haben. Das was du schreibst halte ich auch für realistisch

    Das hast du falsch wahrgenommen. Die ganze Diskussion fußt auf der Äußerung, dass man sich jetzt schon freut, wenn man Spiele im Angebot für (knapp) unter 60 € bekommt. 80 € zu 55 € innerhalb von knapp 1,5 Jahren wäre ein Preisanstieg, der dennoch spürbar über der Inflation liegen dürfte. Da passt deine Aussage nicht so richtig.

  • Ich kann nur für mich persönlich sprechen. Momentan habe ich gar kein Kaufverlangen, bin ganz glücklich mit meiner Sammlung und ein paar alte (Kickstarter-/Gamefound)Vorbestellungen trudeln immer mal wieder ein. Revive finde ich aber durchaus interessant und es steht auf einer relativ kurzen Liste mit Titeln, die ich ernsthafter in Erwägung ziehe, wenn es entweder zu einem sehr günstigen Kurs gibt (bei Revive Richtung 50-) oder der Wunsch nach etwas Neuem wieder größer geworden ist. Da es aber ohnehin erst in 1,5 Monaten erscheint, bin ich da ganz entspannt.

  • Ich hatte das Gefühl dass selbst hier bei dem Angebot im Startposting für 60€ die meisten über den Preis gemeckert haben. Das was du schreibst halte ich auch für realistisch

    Das hast du falsch wahrgenommen. Die ganze Diskussion fußt auf der Äußerung, dass man sich jetzt schon freut, wenn man Spiele im Angebot für (knapp) unter 60 € bekommt. 80 € zu 55 € innerhalb von knapp 1,5 Jahren wäre ein Preisanstieg, der dennoch spürbar über der Inflation liegen dürfte. Da passt deine Aussage nicht so richtig.

    Ah ok, dann hatte ich das falsch verstanden. Schlafe momentan kaum, weil Baby angefangen hat zu Zahnen^^

  • Ich hatte das Gefühl dass selbst hier bei dem Angebot im Startposting für 60€ die meisten über den Preis gemeckert haben. Das was du schreibst halte ich auch für realistisch

    Das hast du falsch wahrgenommen. Die ganze Diskussion fußt auf der Äußerung, dass man sich jetzt schon freut, wenn man Spiele im Angebot für (knapp) unter 60 € bekommt. 80 € zu 55 € innerhalb von knapp 1,5 Jahren wäre ein Preisanstieg, der dennoch spürbar über der Inflation liegen dürfte. Da passt deine Aussage nicht so richtig.

    Wenn überhaupt sprechen wir hier aber von 80 zu 65, nicht 55.

  • Als ich in der Mittagspause eben aus Neugierde mal in die Filiale um die Ecke geschaut habe, liegen da genau so viele Exemplare wie vor zwei Wochen. Nämlich drei. Also entweder sind die lokalen Lager teilweise gut gefüllt und es wird fleißig gekauft und nachgelegt - oder es liegt da halt so rum, weil die Laufkundschaft halt nicht mal eben 65 Euro für ein Rennspiel hinblättert.

    Die Mission ist klar: hingehen und die drei vorhandenen Exemplare diskret, aber eindeutig markieren, vielleicht mit einem Edding oder Sprühfarbe, und dann beobachten, ob sie verkauft werden oder liegenbleiben! :S

    Den Gedanken hatte ich tatsächlich auch schon ... :D

  • Das hast du falsch wahrgenommen. Die ganze Diskussion fußt auf der Äußerung, dass man sich jetzt schon freut, wenn man Spiele im Angebot für (knapp) unter 60 € bekommt. 80 € zu 55 € innerhalb von knapp 1,5 Jahren wäre ein Preisanstieg, der dennoch spürbar über der Inflation liegen dürfte. Da passt deine Aussage nicht so richtig.

    Wenn überhaupt sprechen wir hier aber von 80 zu 65, nicht 55.

    Lag die UVP von Arche Nova in 2021 bei 65€ (das weiß ich tatsächlich nicht, sondern ist der Wert, den ich hier aus der Diskussion übernommen habe)? Und selbst wenn, wäre es interessant, dass Feuerland es schafft die UVP bei 65 € seit der Zeit zu halten.

  • Ah ok, dann hatte ich das falsch verstanden. Schlafe momentan kaum, weil Baby angefangen hat zu Zahnen^^

    Alles kein Ding. Ist zwar schon eine Weile her, ich kann das aber nachfühlen. Ich drücke dir die Daumen, dass sich das bald bessert.

  • Und selbst wenn, wäre es interessant, dass Feuerland es schafft die UVP bei 65 € seit der Zeit zu halten.

    44 K "owned" bei BGG sprechen eine deutliche Sprache in Sachen der inzwischen erreichten Auflagenhöhe

    Hat der Absatz/Printrun wirklich so einen großen Einfluss auf die UVP eines Spiels? Ich bin nicht mehr ganz sicher, ob sie bei Arche Nova zum Erscheinungszeitpunkt bei 60 oder auch schon bei 65 lag, aber definitiv nicht höher, als der Erfolg noch nicht absehbar war.

  • Hat der Absatz/Printrun wirklich so einen großen Einfluss auf die UVP eines Spiels?

    EIne gestiegene Printrun-Größe aufgrund des Riesenerfolgs könnte zumindest verhindern, dass man den UVP aufgrund der allgemeinen Inflation anheben muss.

    Würde heute Arche Nova neue erscheinen, würde vermutlich ein höheres Preisschild dran kleben.

  • Feuerland selbst hat es beim ersten Auftritt des Spiels auf der Spiel 21 für 60 € verkauft, das dürfte dann wohl auch die UVP gewesen sein.


    Daher hinken ja auch die Preisvergleiche mit Revive oben. Ja, Arche gab es denn zu einem Bestpreis um rund ein Drittel unter UVP, meistens aber eher so um die 45, also zu 75% der UVP.


    Legt man das für Revive an, was ja eine UVP von 80 hat, die zumindest im Vergleich mit Arche Nova aufgrund des Materials auch gerechtfertigt scheint, braucht man wohl schon viel Glück, um es für 50 zu bekommen. Außer natürlich es floppt.


    Was aus meiner Sicht dann übrigens ein Schnäppchen wäre, wenn man es zB mal mit den Westfrankenreichspielen vergleicht, für die man 65 pro Stück bezahlen muss, ohne das es Sales gibt.


    Also ja, Spiele sind teuer, aber ganz so neu sind die Preisregionen gar nicht, außer natürlich man vergleicht 🍎 mit 🍐

  • Legt man das für Revive an, was ja eine UVP von 80 hat, die zumindest im Vergleich mit Arche Nova aufgrund des Materials auch gerechtfertigt scheint, braucht man wohl schon viel Glück, um es für 50 zu bekommen. Außer natürlich es floppt.


    Was aus meiner Sicht dann übrigens ein Schnäppchen wäre, wenn man es zB mal mit den Westfrankenreichspielen vergleicht, für die man 65 pro Stück bezahlen muss, ohne das es Sales gibt.


    Also ja, Spiele sind teuer, aber ganz so neu sind die Preisregionen gar nicht, außer natürlich man vergleicht 🍎 mit 🍐

    Westfrankenreich ist wieder eine ganz andere Baustelle, das besser im SKV-Thread diskutieren :lachwein: Aktuell ist/war mir persönlich der Preis für Revive halt noch zu hoch. Vielleicht sage ich in einem halben Jahr auch, nachdem ich es mal mitspielen durfte und begeistert war und bis dahin keine andere Neuheit gekauft habe, jetzt muss ich es unbedingt haben, zur Not auch für 60, momentan eben nicht. Vielleicht kaufe ich aber auch 3 andere Spiele und Revive rutscht in der Zwischenzeit in der Priorität dadurch nach hinten und 40 ist mir dann zu viel...


    Und ich habe ja persönlich nichts davon, ob sich Arche Nova 10x so viel wie Revive verkauft oder nur 2x oder 200x, für jeden einzelnen ist nur der Preis bzw. der Gegenwert entscheidend. Wenn ich dann eben einen UVP-Preisunterschied von 15 € sehe, der sich i.d.R. auch auf den günstigsten Rabattpreis entsprechend niederschlägt, dann greife ich im Zweifelsfall eben lieber zum 15 € günstigeren Spiel. Es sei denn, ich weiß für mich, dass Revive diesen Preisunterschied spielerisch wert ist.

  • Was anke79 sagt. Für einen Spontankauf auf Verdacht ist mir Revive auch als 60-Euro-"Angebot" noch zu teuer, aber wenn ich entweder nach eigenem Ausprobieren oder nach einem Jahr Karenzzeit und dann immer noch vorhanden positiven neuen Spielberichten feststelle, dass ein Spiel mir den Preis wert ist, dann ist auch Listenpreis kein prinzipieller Hinderungsgrund.

    Genau das Gleiche galt bei mir im Übrigen auch für Arche Nova. Das habe ich auch erst in 2023 gekauft und kennengelernt. Bisher 6x als 2er gespielt: zweimal beide Plan A, dann beide Plan 0, dann Pläne 1+2, 3+4, 5+6; 7+8 fehlt noch. Lieber weniger/bewusster/ausgewählter kaufen und dann das, was man gekauft hat, auch ausreichend spielen, als nur kaufen, kaufen, kaufen und das eh schon übervolle Spieleregal noch weiter mit ungespielten Sachen vollstopfen...

  • Ich wollte euch auch nicht überzeugen, Revive zu kaufen 👍. Kann ich absolut nachvollziehen. Geht mir bei den meisten Kickstartern genauso. Ein Kickstarter oder lieber ein Paket aus 3-5 Top-Spielen… nicht nur von Preis, sondern auch Platz, was sogar das größere Problem ist


    Ich nehme auch oft gut erhaltene gebrauchte oder gönn mir vielleicht mal ein paar Goodies für ein erprobt tolles Spiel, bevor ich ungesehen Neuheiten kaufe. Auch wenn ich mich mangels Neuheitenspielgruppe mehr auf Video Eindrücke verlassen muss, ob ich etwas interessant finde.


    Ich mag halt Engine Builder 🙈, und mir geht es beim Einkauf auch gar nicht so sehr um den absoluten Bestpreis, sondern um einen, bei dem ich bei einem Verkauf möglichst wenig Verlust mache. Und da bin ich bei 57 für Revive (worum es in diesen Thread ursprünglich ging) ganz optimistisch. Und viel mehr hab ich bisher für dieses Jahr auch nicht auf der Kaufsliste. Vielleicht noch HEAT und die Arche Nova Erweiterung, aber sonst fühle ich mich auch recht gesättigt, es kommen ja auch noch ein paar „Fehler“ der Vergangenheit an.