Revive DE für <60€ …und was es sonst noch so zu besprechen gibt.

  • Da hilft dann, denen zu erklären, das Monopoly je nach Version 30-50€ kostet, Risiko 40-50€, Uno 10-15€, Scrabble ca. 30€ und Catan ohne jede Erweiterung auch 30.

    Da kannst du so viel erklären wie du willst, das sind halt am Ende die Gefühle der Leute. Und wenn jemand es nicht fühlt 30€ auszugeben, kriegst du ihn auch mit Argumenten nur selten überzeugt ;)

    Doch, hat ja geklappt. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Das haben die großen Verlage sich hier in DE aber fein selbst kaputt gemacht, dass das der Eindruck ist. Das ist nämlich im Ausland ganz anders.

    Das ist mir aus Frankreich auch so bekannt, aber es ändert halt nichts an unserer Marktsituation. Franzosen geben auch 15% ihres Gehalts anstandslos für Lebensmittel aus, wir in Deutschland bisher ca. 10%, trotzdem sind teurere Lebensmittelpreise für bessere Tierhaltungsformen in Deutschland den Konsumenten bisher nicht vermittelbar. Bei Spielen, die ja eh noch mehr Luxusprodukte sind, wäre ein vergleichbarer Anstieg vielleicht nachvollziehbar, aber der Schritt von 30 Euro (Durchschnittspreis Kennerspiel 2000-2010) auf 40 Euro (Durchschnittlicher Preis Kennerspiel bis ca. 2018) auf jetzt ca. 60-80 Euro im gleichen Marktsegment ist halt derart rabiat, dass er mir nicht vermittelbar erscheint.


    Huutini Ich kenne niemand der für Monopoly je 40 Euro bezahlt hat. Das ist regelmäßig im Ramschverkauf bei Amazon für 15-20 zu finden, ebenso wie die meisten Kosmos-Titel wie Siedler im Angebot 20-25 kosten. Und da diese Angebote regelmäßig gelten, ist der UVP da wie bei Fernsehern eher ein Fantasiepreis.

  • auf jetzt ca. 60-80 Euro im gleichen Marktsegment ist halt derart rabiat, dass er mir nicht vermittelbar erscheint.

    Ja, das wird ein steiniger Weg zur Erkenntnis, dass man für sein Hobby höhere Summen ausgeben wird. Das meine ich nicht zynisch oder so.

    Es könnte aber auch dazu helfen, dass sich die Beschäftigungsverhältnisse in der Branche verbessern und damit auch die Qualität und Motivation steigt.

    Oder andersum: das man als Redakteur/Grafiker/Übersetzer/Illustrator auch gut von seinem Gehalt leben kann und nicht nur von viel Herzblut und einem Ehepartner, der das Geld ranbringt.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ja, das wird ein steiniger Weg zur Erkenntnis, dass man für sein Hobby höhere Summen ausgeben wird. Das meine ich nicht zynisch oder so.

    Es könnte aber auch dazu helfen, dass sich die Beschäftigungsverhältnisse in der Branche verbessern und damit auch die Qualität und Motivation steigt.

    Oder andersum: das man als Redakteur/Grafiker/Übersetzer/Illustrator auch gut von seinem Gehalt leben kann und nicht nur von viel Herzblut und einem Ehepartner, der das Geld ranbringt.

    Ganz ehrlich: Das KANN ich nicht mehr ausgeben. Schon jetzt kaufe ich deutlich weniger als noch vor 5 Jahren (früher 5-10 Spiele im Monat, heute noch 1-2). Ich persönlich würde entsprechend weniger bis gar nichts mehr für Brettspiele ausgeben. Und wenn das für mehr Spieler gilt, hilft das der Branche insgesamt gesehen auch nicht. Wenn sich diese Preisgestaltung durchsetzt, spiele ich persönlich was ich habe und verabschiede mich aus der Neuheitenschlacht. Genug zuhause habe ich.


    Revive, um zum konkreten Beispiel zurückzukommen, hätte ich im Preissegment 30-40 Euro schon lange mein Eigentum genannt. Jetzt habe ich es gespielt, würde es weiterhin zu diesem Preis kaufen, aber mehr wäre es mir nicht wert. Und tatsächlich kann ich die Spiele, die (ohne Erweiterung) mir persönlich mehr als 40 Euro wert wären, an einer Hand abzählen.

  • Huutini Ich kenne niemand der für Monopoly je 40 Euro bezahlt hat. Das ist regelmäßig im Ramschverkauf bei Amazon für 15-20 zu finden, ebenso wie die meisten Kosmos-Titel wie Siedler im Angebot 20-25 kosten. Und da diese Angebote regelmäßig gelten, ist der UVP da wie bei Fernsehern eher ein Fantasiepreis.

    Es geht ja nicht um "UVP" und auch nicht darum, dass die Leute das für 40€ kaufen sollen, sondern um dir Preise beim kaufen ABSEITS von Ramschverkäufen!

    https://www.thalia.de/shop/hom…9N5mhXJgcNvBoCLiEQAvD_BwE


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    Wie man sieht schwanken die Preise auch da stark, nicht nur wegen der Version.

    Aber gut, bin ich halt der Einzige, der die Leute (und damit meine ich eben NICHT die Brettspielsammler!) damit schon überzeugt hat, dass ein Brettspiel keine 10€ (mehr) kostet. Kann ich gut mit leben. :)

  • Ganz ehrlich: Das KANN ich nicht mehr ausgeben. Schon jetzt kaufe ich deutlich weniger als noch vor 5 Jahren (früher 5-10 Spiele im Monat, heute noch 1-2). Ich persönlich würde entsprechend weniger bis gar nichts mehr für Brettspiele ausgeben. Und wenn das für mehr Spieler gilt, hilft das der Branche insgesamt gesehen auch nicht. Wenn sich diese Preisgestaltung durchsetzt, spiele ich persönlich was ich habe und verabschiede mich aus der Neuheitenschlacht. Genug zuhause habe ich.

    Das geht mir ähnlich, werde die höheren Preise nutzen, um selektiver zu kaufen. Statt 3x40 werden's dann halt 2x60 oder so, eher noch weniger. Aber die Sammlung ist schon mehr als groß genug, eigentlich bräuchte ich gar nie mehr was kaufen, ohne dass mir langweilig wird.


  • Aber gut, bin ich halt der Einzige, der die Leute (und damit meine ich eben NICHT die Brettspielsammler!) damit schon überzeugt hat, dass ein Brettspiel keine 10€ (mehr) kostet. Kann ich gut mit leben. :)

    Ich fand vorrangig Hasbro halt schlicht das falsche Beispiel, weil die nun wirklich so oft beim Discounter rumliegen, bei Amazon verramscht werden etc., dass deren Spiele gefühlt gar keinen richtigen Wert haben, bzw. auch langfristig die Preise für Brettspiele in Deutschland insgesamt runtergezogen haben bzw. runterziehen. Und auch Siedler kriegst Du aktuell problemlos für 24 Euro (von den absurden 16 Euro letztes Jahr im Weihnachtsgeschäft ganz zu schweigen). Gerade diese meistverkauften Titel ruinieren (da bin ich bei Ben2 ) das gesamte Preisgefüge für Spiele, die qua Auflage und Reichweite niemals in so einer Masse produziert werden könnten. Mit moderaten Preissteigerungen habe ich auch eigentlich kein Problem, mich ärgert dass aktuell der Preisfahrstuhl einige Etagen zu überspringen scheint.

  • Du meinst, die Preise steigen, weil wir uns jetzt alle Teslas kaufen wollen?

    ... mit der Betonung auf "Teslas" im Plural!

    Ich für meinen Teil brauche auf jeden Fall zwei Teslas, damit ich einen zum Fahren habe, während der andere mit Strom betankt wird! Ist doch klar, dass Revive deshalb UVP 80 Euro kosten muss, damit mich Pegasus entsprechend bezahlen kann!

    (Wer Ironie findet, darf sie behalten.)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ja, das wird ein steiniger Weg zur Erkenntnis, dass man für sein Hobby höhere Summen ausgeben wird. Das meine ich nicht zynisch oder so.

    Es könnte aber auch dazu helfen, dass sich die Beschäftigungsverhältnisse in der Branche verbessern und damit auch die Qualität und Motivation steigt.

    Oder andersum: das man als Redakteur/Grafiker/Übersetzer/Illustrator auch gut von seinem Gehalt leben kann und nicht nur von viel Herzblut und einem Ehepartner, der das Geld ranbringt.

    Ganz ehrlich: Das KANN ich nicht mehr ausgeben. Schon jetzt kaufe ich deutlich weniger als noch vor 5 Jahren (früher 5-10 Spiele im Monat, heute noch 1-2). Ich persönlich würde entsprechend weniger bis gar nichts mehr für Brettspiele ausgeben. Und wenn das für mehr Spieler gilt, hilft das der Branche insgesamt gesehen auch nicht. Wenn sich diese Preisgestaltung durchsetzt, spiele ich persönlich was ich habe und verabschiede mich aus der Neuheitenschlacht. Genug zuhause habe ich.

    Eine Frage der Prio und des bewussten Konsums. Ich werde nie vergessen, wie mir Ignacy den "State of Market" in Polen erklärt hat. Da bezahlen Leute für ein Revive umgerechnet 90-120€, für große FFG Titel umgerechnet 150€ und mehr; überlegt, was die da für ein Gloomhaven zahlen.
    Und dennoch ist der Markt am boomen gewesen. Warum? Weil Leute gesagt haben, dass es ihnen das WERT ist. Können kann man viel. Aber die Frage ist, wie viel du bereit bist für dein Hobby auszugeben. Prozentual gesehen. Ich hatte zum Beispiel noch ein zweites und ein drittes Hobby (Comics und Computerspiele) und da muss halt jetzt was wegfallen, je nachdem was mir wichtiger ist. Aber wenn man 10 Spiele kauft, die nichts kosten, halte ich es für besser, wenn man 2-3 Spiele kauft, die am Ende wenigstens fair entlohnt sind.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Du meinst, die Preise steigen, weil wir uns jetzt alle Teslas kaufen wollen?

    ... mit der Betonung auf "Teslas" im Plural!

    Ich für meinen Teil brauche auf jeden Fall zwei Teslas, damit ich einen zum Fahren habe, während der andere mit Strom betankt wird! Ist doch klar, dass Revive deshalb UVP 80 Euro kosten muss, damit mich Pegasus entsprechend bezahlen kann!

    (Wer Ironie findet, darf sie behalten.)

    Den dritten verleihe ich jeden zweiten Sonntag an den Chauffeur. Mal will ja andere auch teilhaben lassen.

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  • Ich hatte zum Beispiel noch ein zweites und ein drittes Hobby (Comics und Computerspiele) und da muss halt jetzt was wegfallen, je nachdem was mir wichtiger ist. Aber wenn man 10 Spiele kauft, die nichts kosten, halte ich es für besser, wenn man 2-3 Spiele kauft, die am Ende wenigstens fair entlohnt sind.

    Inhaltlich richtig, aber die Gefahr ist dann doch bei insgesamt weniger verkauften Exemplaren die einer Marktbereinigung, bei der gerade kleinere Verlage durchaus gefährdet sein könnten. Na, ich bin mal sehr gespannt wie die nächsten Jahre preislich aussehen.

  • [Brettspielpreise werden schon ab ~30 Euro von Otto Normalverbraucher als "teuer" empfunden"]

    Das haben die großen Verlage sich hier in DE aber fein selbst kaputt gemacht, dass das der Eindruck ist. Das ist nämlich im Ausland ganz anders.

    Du bist als Verlagsvertreter da sicher näher dran als ich, aber ich würde das aus meiner reinen Konsumentensicht mit "ja und nein" beantworten.

    Ja, weil das sehr günstigste Massenmarkt-Segment seit Jahren in Deutschland etabliert ist. Das bestimmt dann natürlich auch maßgeblich, was von der breiten Masse als "normaler Preis" empfunden wird. Da ist sowas wie "Spiel des Jahres" dann Fluch und Segen zugleich. Die Verankerung in der Gesellschaft ist für die Verlage toll, die damit verbundene Niedrigpreis-Erwartung aber nicht. Jedenfalls nicht, wenn man in einem anderen Segment als SdJ unterwegs ist.

    Und nein, das "Markt selbst kaputt gemacht" passt nicht ganz, weil andere Länder diese starke Verankerung von Brettspielen in der breiten Bevölkerung so nie hatten und Brettspiele daher in anderen Ländern ganz andere Voraussetzungen hatten, sich als nerdiges (und dabei gerne auch teures!) Hobby zu etablieren.


    Außerdem geht der Vergleich mit Massenmarkt-Preisen IMHO auch etwas am Ziel vorbei. Auch wenn man den Redakteuren jeden Euro gönnt, kann man trotzdem nüchtern feststellen, dass auch innerhalb unserer Blase in den letzten Jahren die durchschnittlichen Preise regelrecht explodiert sind. Spätestens wenn dann noch die allgemeinen Lebenshaltungspreise stark ansteigen, sollte sich nun wirklich niemand wundern, wenn die Käufer mehr Zurückhaltung üben und insbesondere im Preissegment über ~50 Euro nicht mehr jede Neuheit sofort haben müssen.

  • Aber wenn man 10 Spiele kauft, die nichts kosten, halte ich es für besser, wenn man 2-3 Spiele kauft, die am Ende wenigstens fair entlohnt sind.

    Die Frage ist halt warum, die Spiele in so kurzer Zeit so viel teurer wurden. Ich denke die wenigsten sehen dahinter bessere Gehälter für die Mitarbeiter der Branche.

    Ich denke die Sichtweise vieler ist eher, dass das zusätzliche Geld eher an anderen Stellen landet (siehe Energie- und Transportkosten, usw.).
    Mir wäre zumindest neu, dass jetzt gerade in den letzten Jahren der starken Preissteigerungen in der Brettspielbranche eine große Fairness-Kampagne was MA- Bezahlung angeht gestartet wurde. Wenn dem so ist, dann wurde es schlecht kommuniziert.

  • Aber wenn man 10 Spiele kauft, die nichts kosten, halte ich es für besser, wenn man 2-3 Spiele kauft, die am Ende wenigstens fair entlohnt sind.

    Die Frage ist halt warum, die Spiele in so kurzer Zeit so viel teurer wurden. Ich denke die wenigsten sehen dahinter bessere Gehälter für die Mitarbeiter der Branche.

    Ich denke die Sichtweise vieler ist eher, dass das zusätzliche Geld eher an anderen Stellen landet (siehe Energie- und Transportkosten, usw.).
    Mir wäre zumindest neu, dass jetzt gerade in den letzten Jahren der starken Preissteigerungen in der Brettspielbranche eine große Fairness-Kampagne was MA- Bezahlung angeht gestartet wurde. Wenn dem so ist, dann wurde es schlecht kommuniziert.

    Das habe ich ja erklärt - das hat momentan überhaupt nichts mit Gehältern zu tun im Sinne einer Lebensverbesserung. Momentan eher mit Inflationsausgleich und exorbitant gestiegenen Produktionspreisen. Aber Brettspiele sollten (ja das böse Wort) noch teurer werden - aber hier im Sinne der Mitarbeiter.

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  • Und nein, das "Markt selbst kaputt gemacht" passt nicht ganz, weil andere Länder diese starke Verankerung von Brettspielen in der breiten Bevölkerung so nie hatten und Brettspiele daher in anderen Ländern ganz andere Voraussetzungen hatten, sich als nerdiges (und dabei gerne auch teures!) Hobby zu etablieren.

    Da stellen wir uns schon ein bisschen heraus. Zu Unrecht. Spiele haben in anderen Ländern (USA, Frankreich) schon auch ein hohes Stellenmaß. Da überhöhen wir uns schon gerne ein bisschen. Da geht es nicht nur um ein nerdiges Hobby. Das Problem ist eher die Geiz ist Geil Mentalität, die mit Ausnahme für Autos in diesem Land gefühlt für alles gilt. Aber das führt jetzt zu weit.

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  • Aber Brettspiele sollten (ja das böse Wort) noch teurer werden - aber hier im Sinne der Mitarbeiter

    Wäre es nicht auch ein Weg zu versuchen die Auflagen zu erhöhen, wogegen höhere Preise aber eventuell eher das Gegenteil bewirken könnten?
    Wenn ich das richtig sehe, liegen die eher niedrigen Gehälter ja auch daran, dass die Auflagen zum Teil sehr klein sind und daher die MA-Kosten pro Produkt viel schwerer ins Gewicht fallen.


    Das Problem ist halt, dass durch die aktuellen Teuerungen auch die Kunden ärmer werden und auf Luxusprodukte, wie Brettspiele werden viele da vermutlich als erstes verzichten.

  • Aber Brettspiele sollten (ja das böse Wort) noch teurer werden - aber hier im Sinne der Mitarbeiter

    Wäre es nicht auch ein Weg zu versuchen die Auflagen zu erhöhen, wogegen höhere Preise aber eventuell eher das Gegenteil bewirken könnten?
    Wenn ich das richtig sehe, liegen die eher niedrigen Gehälter ja auch daran, dass die Auflagen zum Teil sehr klein sind und daher die MA-Kosten pro Produkt viel schwerer ins Gewicht fallen.


    Das Problem ist halt, dass durch die aktuellen Teuerungen auch die Kunden ärmer werden und auf Luxusprodukte, wie Brettspiele werden viele da vermutlich als erstes verzichten.

    Klar könnte ich die Auflage erhöhen. Ich drucke dir gerne 10.000 Townsfolk Tussle. Wer kauft die alle?

    Hohe Auflagen = Hohes Risiko

    Und wenn sie rumliegen, muss ich sie preisdumpen, was wiederum die Preisakzeptanz ruiniert. Ach ja, und den Verlag.

    Mit Brettspielen ist es wie mit Geld drucken. "Einfach" die Auflage erhöhen ist nicht :D

    und auf Luxusprodukte, wie Brettspiele werden viele da vermutlich als erstes verzichten.

    Da wären wir wieder bei der Sache mit der Prio. Selbst in Elternzeit mit wenig Geld kaufe ich mir noch Brettspiele. Weil das zu mir dazugehört wie mein langsam schwindendes Haupthaar. Der Raucher wird auch als allerletztes mit dem Rauchen aufhöhren, auch wenn dass das "einfachste" wäre für den Verzicht. Die Frage ist, was dir dein Spielehobby wert ist.

    Ja, mehr zu bezahlen tut weh. Ja, alles geil alles billig war eine tolle Zeit (also für die, die gekauft haben, nicht für die auf deren Rücken das bezahlt wurde -> China oder "ich mach das für ein Spiel"-Arbeitskräfte). Aber der Wandel zur mehr Nachhaltigkeit muss kommen. Ist ein bisschen so wie die Gaskrise jetzt, die den Ansporn zu mehr regenerativen Energien auslöst. Vielleicht treten höhere Preise hier auch einen Wandel in der Wahrnehmung los und wir wir unser Hobby konsumieren. Aber NIEMAND kann mir erzählen dass 30 Spiele auf dem Pile of Shame geil sind. Auch nicht für die Verlage. Die zwar ein Spiel verkauft haben, aber in der Schlacht um die Aufmerksamkeit direkt wieder das nächste raushauen müssen, während das erste kaum 3 Monate alt auf dem POS dahingammelt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Ich kenn' einen Witz....

    Treffen sich ein Brettspieler, ein Verlagsmitarbeiter und ein Redakteur in einem Brettspiel-Schnäppchen-Forum. Sagt der....

  • Ergo: :denk: Asmodee & Hasbro = EZB & Federal Reserve


    Nee im Ernst ich hab auch keine Ambitionen mehr die 130 Euro Schallmauer bei Edelkartons zu durchbrechen. Als damals vor Jahren Lisboa auf der Messe für 110 Euro abzugreifen war, dachte ich schon verrückt wer das hinblättert? Und jetzt kauft ein Kumpel von mir locker die Weather Machine für rund 170 Euro oder Schlafende Götter für 120 Euro. Das muss doch nicht sein, ist wohl aber das Gesetz der Inflation?

  • Ich hatte zum Beispiel noch ein zweites und ein drittes Hobby (Comics und Computerspiele) und da muss halt jetzt was wegfallen, je nachdem was mir wichtiger ist.

    Und die gleiche Überlegungen haben andere, nur dass da dann statt das andere Hobby das Hobby Brettspiele reduziert wird.

  • Tja. Das "Problem" ist halt, dass Dutzende Verlage gleichzeitig sagen: "Mein neues, supertolles Spiel ist aber die 60 Euro / 100 Euro / 400 Euro wert!" Sie mögen dabei völlig recht haben. Der durchschnittliche Kunde hat trotzdem nur ein Budget X für neue Spiele übrig und jetzt nach Corona auch vermutlich ein übervolles Spieleregal mit viel zu wenig gespielten Spielen aus den letzten Jahren.

    Ich sehe da schwere Zeiten auf die Branche zukommen. Insbesondere für die Verlage, sie sich nicht positiv vom Rest absetzen können (Qualität ihrer Spiele, Kundenbindung, was-auch-immer), sondern einfach nur das machen, was alle anderen auch tun.


    Aber mal back on topic. Also zu Revive. Das interessiert mich dann, wenn ich es entweder anderswo anspielen kann oder wenn es in einem Jahr immer noch gespielt wird. Bis dahin: kein konkretes Interesse; so lange bleibt's im Status: beobachten, weil oft positiv besprochen. Aber nicht kaufen.

    Auch Sachen wie Arche Nova oder Arnak habe ich erst mehr als ein Jahr nach Veröffentlichung gekauft (und danach oft gespielt). Kein Problem. Ich mag es mittlerweile, wenn man abwartet, was qualitatitiv stärker ist als der oft künstliche Hype. Dass Sachen nach einem Jahr oft günstiger sind, nehme ich gerne mit, aber das wäre bei mir nicht der Hauptgrund. Wenn ein Spiel wirklich super ist und 10+ Mal auf den Tisch kommt, zahle ich auch gerne Vollpreis. Das Problem ist halt, dass jedes Spiel von sich behauptet, super zu sein, es aber nur auf 1% der Veröffentlichungen wirklich zutrifft.

  • Ich hatte zum Beispiel noch ein zweites und ein drittes Hobby (Comics und Computerspiele) und da muss halt jetzt was wegfallen, je nachdem was mir wichtiger ist.

    Und die gleiche Überlegungen haben andere, nur dass da dann statt das andere Hobby das Hobby Brettspiele reduziert wird.

    Ja logo. Das ist ja jetzt keine MEGAneue Erkenntnis :D

    . Der durchschnittliche Kunde hat trotzdem nur ein Budget X für neue Spiele übrig und jetzt nach Corona auch vermutlich ein übervolles Spieleregal mit viel zu wenig gespielten Spielen aus den letzten Jahren.

    Absolut.

    Insbesondere für die Verlage, sie sich nicht positiv vom Rest absetzen können (Qualität ihrer Spiele, Kundenbindung, was-auch-immer), sondern einfach nur das machen, was alle anderen auch tun.

    Vollkommen richtig. Das gehört zum Boom und Bust halt aber leider auch irgendwie dazu.

    Ich sehe da schwere Zeiten auf die Branche zukommen.

    Das glaube ich nicht. Selbst wenn Verlage pleite gehen (angefangen hast es ja schon), dann heißt das nicht das die Branche selbst schwere Zeiten hat. Es wird sich was ändern, ja. Aber ich glaube zum Guten.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Aber mal back on topic. Also zu Revive. Das interessiert mich dann, wenn ich es entweder anderswo anspielen kann oder wenn es in einem Jahr immer noch gespielt wird. Bis dahin: kein konkretes Interesse; so lange bleibt's im Status: beobachten, weil oft positiv besprochen. Aber nicht kaufen.

    Revive ist ECHT gut. Die originale Anleitung ist zwar eher ... äh. naja. Und manche Kartentexte ... nun gut. Aber das Spiel ist allererste Sahne.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Aber mal back on topic. Also zu Revive. Das interessiert mich dann, wenn ich es entweder anderswo anspielen kann oder wenn es in einem Jahr immer noch gespielt wird. Bis dahin: kein konkretes Interesse; so lange bleibt's im Status: beobachten, weil oft positiv besprochen. Aber nicht kaufen.

    Revive ist ECHT gut. Die originale Anleitung ist zwar eher ... äh. naja. Und manche Kartentexte ... nun gut. Aber das Spiel ist allererste Sahne.

    Ich habe es auch schon gespielt und habe das Schnäppchen deshalb gerne mitgenommen.

  • Für mich ist das relativ einfach: Wenn Clown Preise am Spiel stehen, dann können das gerne Clowns kaufen. Es ist ja nicht so das ich nicht genug Spiele hätte, um bis an mein Lebensende interessante Sachen spielen zu können, dann bleibt der überteuerte Quatsch eben im Laden.

    Für 30 Euro habe ich immer gerne mal ein Spiel einfach zum Testen mitgenommen, für 70/80/Fantastillionen Euro mache ich das sicher nicht mehr. Dafür muß mir keiner die Wirtschaftslage erklären. Da müssen die Verlage einfach damit leben, das ein Teil der Käuferschicht wegfällt. Man muß ja nicht alles fressen, was die einem hin werfen.

    Die Preise sind halt auch den gestiegenen Materialkosten geschuldet. Wer in der Druckbranche tätig ist, kann ein Lied davon singen, wie teuer das Material geworden ist. Daher finde ich das mit den überteuerten Preisen etwas sehr pauschal gesehen...die Verlage können die Sachen einfach nicht mehr zu den Preisen produzieren wie vor der Pandemie. Da muss man tatsächlich keinem die Wirtschaftslage erklären - die erklärt sich eigentlich von ganz allein. ;)

    Es wird ja auch keiner dazu gewungen, etwas zu kaufen, was ihm zu teuer ist. Deswegen muss das aber noch lange kein überteuerter Quatsch sein. In Spielen steckt auch eine Menge Arbeit drin. Und man hat lange etwas davon - meistens zumindest. Zum Glück kann ja jeder für sich entscheiden, ob und was ihm wieviel wert ist. 8-))

  • Gestiegene Materialpreise hin oder her, die Spiele werden heute auch oputlenter produziert wie früher. Custom Meeple und Double Layer sind gang und gebe. Auch die Fülle an Spielmaterial eines Spiels hat zugenommen. Das ist gewollt und sicherlich auch ein Kompromiss zwischen Preis und dem Anspruch der Kundschaft, die Deluxe und Kickstarter Opulenz gewöhnt ist und fordert. Letztlich sorgt es eben auch dafür, dass der Preis steigt und manch einer sich die Spiele nicht mehr leisten kann oder will.

  • Die opulentere Ausstattung ist insbesondere in vielen Ländern außerhalb Deutschlands gewollt, weil man dort auch kein Problem damit hat, hohe Preise für ein Spiel zu zahlen, wie Ben2 ja bereits erklärt hat. Wenn dann aber ein deutscher Verlag eine Lizenz für eine deutsche Ausgabe haben möchte, übernimmt er im Normalfall natürlich dieses Material. Zum einen weil er für Änderungen unter Umständen neue Werkzeuge zahlen müsste, so dass eine weniger gute Ausstattung vielleicht nicht mal günstiger wäre, zum anderen weil die Kunden die Original-Ausstattung oft schon kennen und von einer deutschen Ausgabe dasselbe erwarten, und zum dritten, weil der Original-Verlag vermutlich gar keine andere Möglichkeit anbietet, als dasselbe Material zu produzieren.

    Bei Spielen, die originär von deutschen Verlagen entwickelt wurden, wird hingegen zum Großteil mehr auf den Preis als auf die opulente Ausstattung geachtet.

  • In meiner Kindheit kostete die Kugel Eis 50 Pfennig, also 25cent. Wenn ich heute darauf warten würde, dass es mal wieder für ähnliche Preise gibt, werde ich nie wieder Eis essen können ;-).

    Ich hab mal eine Facharbeit zum Thema Preisentwicklung geschrieben. Ergebnis war, dass die Löhne immer stärker stiegen als die Preise und somit Nahrungsmittel tatsächlich immer günstiger werden. Toll, was das statistische Bundesamt einem alles ermöglicht! :)

  • #Revive ist ja ein Folgewerk der norwegischen Autoren von #TheMagnificent und #SantaMaria... Und des Verlages Aporta Games.

    Das nenne ich mal Renommé...

    ...zudem sympatisch, kompetent.... und risikofreudig.

    Das findet man ja auch nicht überall (und würde ich als "Nischenprodukt" bezeichnen). Das ganze "norwegische" Projekt ist auch deshalb (meines Erachtens) unterstützenswert.

    #Revive habe ich noch nicht gespielt, aber: #TheMagnificent... das ist schon ein gutes und außergewöhnliches Spieldesign! Leider haben die Beteiligten damit bestimmt keinen allzu großen Gewinn gemacht (falls überhaupt).

    6 Mal editiert, zuletzt von email ()

  • #Revive ist ja ein Folgewerk der norwegischen Autoren von #TheMagnificent und #SantaMaria... Und des Verlages Aporta Games.

    Die Herren Østby und Svensson sowie Aporta steht bei mir seit längerem auch für Qualität. #CapitalLux (Østby & Svensson / Aporta) und #Automania (Minde & Østby / Aporta) sind auch erwähnenswert, wobei diese beiden Spiele bei mir irgendwann wegen Überfüllung des Spieleregals gehen mussten. Gut, aber nicht mehr gut genug. Witzigerweise ist das einzige Spiel der beiden Revive-Autoren, das außer dem wackelnden #SantaMaria immer noch geblieben ist und seinen Platz absolut sicher hat, das Svensson-Erstlingswerk #Mangrovia, erschienen 2014 bei Zoch. Das halte ich für massiv unterschätzt, evtl. weil man Zoch gerne mit harmlosen 08/15-Familienspielen gleichsetzt. Mangrovia ist deutlich mehr als das. Das ist eine 8 oder sogar 8,5 auf der BGG-Skala.

  • In meiner Kindheit kostete die Kugel Eis 50 Pfennig, also 25cent. Wenn ich heute darauf warten würde, dass es mal wieder für ähnliche Preise gibt, werde ich nie wieder Eis essen können ;-).

    Ich hab mal eine Facharbeit zum Thema Preisentwicklung geschrieben. Ergebnis war, dass die Löhne immer stärker stiegen als die Preise und somit Nahrungsmittel tatsächlich immer günstiger werden. Toll, was das statistische Bundesamt einem alles ermöglicht! :)

    Das glaub ich gerne. Und auch meine kurze Recherche heute morgen hat das gleiche ergeben, da am Beispiel Einzelhandelslöhne vs. Inflation. Vieles wird zwar absolut gesehen teurer, relativ aber nicht unbedingt.


    Spannend zu sehen sein wird halt, gewöhnen sich die Käufer einfach an die höheren Preisniveaus, so wie bei Eis, Kinokarten, Miete oder dem Netflix-Abo, oder muss über kurz oder lang wieder an Produktionsqualität gespart werden, damit Spiele wieder günstiger zu produzieren sind. Mit weniger Variabilität, billigerem Material, weniger aufwändiger Grafik etc, so wie (im Extremfall) zu Mädn und Monopoly-Zeiten.


    CMON versucht ja bei Marvel Zombies so ein Zwischending. Von dem Spiel haben sie gleich 3 verschiedene Versionen: Die Kickstarter-Version (mit Stretchgoals) für 200€, die normale Retail Version für ~100, und die abgespeckte Retail für ~60. Letztere mit den gleichen (aber weniger) Figuren, teilweise Standees statt Minis, weniger Planteilen, weniger Material für 4 statt 6 Spieler usw. Vielleicht wird auch das irgendwann Standard? "Lite"-Versionen?


    Wir werden es sehen. Weniger, dafür höherwertiger und bewussterer Konsum, ist in Sachen Nachhaltigkeit auf jeden Fall nichts schlechtes. Damit wir nicht irgendwann in der Welt von Revive aufwachen ;)

  • Klar könnte ich die Auflage erhöhen. Ich drucke dir gerne 10.000 Townsfolk Tussle. Wer kauft die alle?

    Hohe Auflagen = Hohes Risiko

    Und wenn sie rumliegen, muss ich sie preisdumpen, was wiederum die Preisakzeptanz ruiniert. Ach ja, und den Verlag.

    Mit Brettspielen ist es wie mit Geld drucken. "Einfach" die Auflage erhöhen ist nicht :D

    So naiv war das natürlich nicht gemeint, das man einfach mal die Auflage erhöht.
    Aber die Business-Überlegungen sollten wohl in die Richtung gehen, wie man das erreichen könnte.

    Im Crowdfunding wird das z.B. durch die Internationalisierung der Projekte ja recht erfolgreich gemacht.

    Da wären wir wieder bei der Sache mit der Prio. Selbst in Elternzeit mit wenig Geld kaufe ich mir noch Brettspiele. Weil das zu mir dazugehört wie mein langsam schwindendes Haupthaar. Der Raucher wird auch als allerletztes mit dem Rauchen aufhöhren, auch wenn dass das "einfachste" wäre für den Verzicht. Die Frage ist, was dir dein Spielehobby wert ist.


    Ja, mehr zu bezahlen tut weh. Ja, alles geil alles billig war eine tolle Zeit (also für die, die gekauft haben, nicht für die auf deren Rücken das bezahlt wurde -> China oder "ich mach das für ein Spiel"-Arbeitskräfte). Aber der Wandel zur mehr Nachhaltigkeit muss kommen. Ist ein bisschen so wie die Gaskrise jetzt, die den Ansporn zu mehr regenerativen Energien auslöst. Vielleicht treten höhere Preise hier auch einen Wandel in der Wahrnehmung los und wir wir unser Hobby konsumieren. Aber NIEMAND kann mir erzählen dass 30 Spiele auf dem Pile of Shame geil sind. Auch nicht für die Verlage. Die zwar ein Spiel verkauft haben, aber in der Schlacht um die Aufmerksamkeit direkt wieder das nächste raushauen müssen, während das erste kaum 3 Monate alt auf dem POS dahingammelt.

    Da halte ich deine eigene Sicht aus der Blase heraus für etwas gefährlich.
    Die Gruppe der Leute, die Brettspiele zum Leben brauchen, wie der Raucher seine Zigarette, ist wohl verschwindend gering und gerade die Leute aus der Bubble haben, wie du ja selbst schreibst weitaus mehr Spiele als sie wirklich benötigen.
    Diese könnten ihr Hobby also lange weiter geniessen ohne ein einziges neues Spiel zu kaufen.


    Bezüglich der Nachhaltigkeit habe ich leider die Hoffnung verloren, dass das wirklich eintreten wird. Da wirkt einfach unser kapitalistisches System dagegen. Preissteigerungen werden wohl zum Großteil wieder nicht dort ankommen, wo es für eine Nachhaltigkeit nötig wäre.
    Ich kann mir auch nicht ganz vorstellen, wie das im Brettspielbereich aus deiner Sicht genau aussehen sollte, wenn die Leute kaum noch Spiele kaufen, weil sie eh genug am POS liegen haben.
    Wie teuer müsste denn ein aktuelles €60-Spiel werden, dass es aus deiner Sicht nachhaltig wird?

  • Aber die Business-Überlegungen sollten wohl in die Richtung gehen, wie man das erreichen könnte.

    Das tut man ja immer.

    Wie teuer müsste denn ein aktuelles €60-Spiel werden, dass es aus deiner Sicht nachhaltig wird?

    ca. 30% hätte ich gesagt.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Hm, Folgewerk von Santa Maria, The Magnificent, Automania? Die wurden alle für 15-18€ verkauft. Dann braucht es vielleicht doch noch Geduld bei Revive...

    Hoffentlich reaktiviert dann jemand den Thread!

  • ca. 30% hätte ich gesagt.

    Da waren die Teuerungsraten der letzten Jahre im Brettspielbereich ja weitaus höher als 30%.

    Vermute nur davon ist bisher nichts für die Nachhaltigkeit draufgegangen.

  • ca. 30% hätte ich gesagt.

    Da waren die Teuerungsraten der letzten Jahre im Brettspielbereich ja weitaus höher als 30%.

    Vermute nur davon ist bisher nichts für die Nachhaltigkeit draufgegangen.

    Exakt.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

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  • Aber die Frage ist, wie viel du bereit bist für dein Hobby auszugeben.

    Ich wäre bereit, Millionen auszugeben, habe die aber leider nicht ;)

    Was ich sagen will: Die Frage ist nicht nur, wieviel ich bereit bin, auszugeben, sondern zunehmend, wieviel ich zur Verfügung habe...