Welches Spiel für unsere Gruppe? (Arche Nova, Gloomhaven Pranke oder Viticulture)

  • #Viticultre - Ich finde das Grundspiel nicht gut genug, als daß ich es ohne Erweiterung spielen würde. :)

    Ja das höre ich immer wieder, würde das definitiv auch mal ausprobieren bei Gelegenheit. Aber hatte nach dem Grundspiel halt kein Lust da noch mehr Geld für auszugeben zumal es durch das Thema sowieso schwer ist auf den Tisch zu bringen, zumindest hier.


    Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, hätte Viticulture: Tuscany neben den Zusatzkosten noch den Effekt, dass es das Weight über 3 hebt. Arche Nova und Gloomhaven sind ja auch beide über 3 aber Viticulture wurde hier ja öfters empfohlen weil es zugänglicher ist als die anderen beiden. Weiß nicht ob das dann mit der Tuscany-Erweiterung noch gegeben ist.

    Ja, da habe ich mir ein bisschen selbst widersprochen mit dem BGG-Weight. Wobei man sagen muss, dass Tuscany ja modulhaft ist. Essentiell ist für mich der neue Spielplan. Ob der allein das Spiel auf über 3 anhebt, würde ich nicht sagen. Ich finde es deutlich einfacher zu erklären als Arche Nova - Gloomhaven habe ich nicht gespielt. Die beiden anderen Module, Spezialarbeiter und Gebäude, kann man erst später reinbringen, finde ich aber auch nicht superkomplex.


    Ich kann das schon verstehen, dass man die Erweiterung nicht kaufen mag, wenn einem das Grundspiel nicht/nur mittelmäßig gefällt. Ich will auch gar nicht sagen, dass man Viticulture unbedingt in der Sammlung braucht. Man sollte sich eben bewusst sein, dass man in meinen Augen ohne Tuscany ein sehr zufälliges Spiel hat. Wer ohne Tuscany mal versucht hat bei nicht passenden Rebsorten und Weinbestellungen auf einen grünen Zweig zu kommen, weiß was ich meine.


    Da AdvancedFabian ja außerdem davon sprach, dass ihnen das Thema bei Viticulture gefällt, während es bei Gloomhaven fraglich ist, wäre es aus meiner Sicht schon eine Empfehlung, gerade zum Einstieg. Mir gefällt das Spiel immer noch gut, auch wenn es Vielspielern vielleicht zu wenig Revolutionäres bietet. Aber zumindest ich habe mich - außer solo - noch nicht dran satt gespielt. Dafür gibt es auch mit 2-3 Besucherdecks, den erwähnten Gebäuden, den Spezialarbeitern sowie KS-Arbeitern und seit kurzem World-Koop sehr viel Varianz - zumindest wenn man mit dem Thema was anfangen kann und man kann es mit bis zu 6 spielen.

  • Um mal zur Ausgangfrage zurück zu kommen würde ich antworten (und das ohne Hate und aus rein persönlicher Erfahrung):

    • Viticulture nur mit Tuscany-Erweiterung, da es sonst zu simpel und zufällig ist. Aber auch mit Tuscany nicht mehr der Stern am Himmel, für den es noch gehandelt wird.
    • Gloomhaven würde ich in keiner Form (weder Vanilla, noch PdL und schon gar nicht Frosthaven) irgendwem empfehlen oder gar nochmal mitspielen. Dann doch lieber zu Descent "3" greifen und mehr Spiel pro Spielzeit haben :)
    • Arche Nova hat für uns TFM entsorgt und geht einfach immer! Von der Erstpartie (bei uns zu Zweit um die 4 Stunden) nicht abschrecken lassen - da weiß man einfach noch nicht, wie man zielgerecht spielt. Die 2. Partie hatte schon nur noch 50% Spielzeit. "TFM mit Nachdenken" ;)
  • Zu PowerPlants Ausführungen möchte ich noch ergänzen, daß #ArcheNova eigentlich fast nichts mit #TerraformingMars zu tun hat, aber vermutlich, weil beide Spiele Karten mit Symbolen beinhalten, werden sie oft verglichen (andere Zusammenhänge sehe ich zumindest nicht) - davon sollte man sich nicht verwirren lassen.

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  • Zu PowerPlants Ausführungen möchte ich noch ergänzen, daß #ArcheNova eigentlich fast nichts mit #TerraformingMars zu tun hat, aber vermutlich, weil beide Spiele Karten mit Symbolen beinhalten, werden sie oft verglichen (andere Zusammenhänge sehe ich zumindest nicht) - davon sollte man sich nicht verwirren lassen.

    Psst, sonst versucht er wieder, "Terraforming Zoo" zu etablieren, weil es doch für ihn dasselbe Spiel im Zoo-Setting ist ...

  • Zu PowerPlants Ausführungen möchte ich noch ergänzen, daß #ArcheNova eigentlich fast nichts mit #TerraformingMars zu tun hat, aber vermutlich, weil beide Spiele Karten mit Symbolen beinhalten, werden sie oft verglichen (andere Zusammenhänge sehe ich zumindest nicht) - davon sollte man sich nicht verwirren lassen.

    Wie kann man das nicht sehen? Riesige Menge an Karten, alle 1x spielen, danach nur noch für ihre Symbole wichtig. Grüne (Tiere) werden gesteckt, blaue nicht und können weiter aktiviert werden. Alle bauen mit Tiles Pläne zu und überdecken Boni. Man konkurriert um Ziele (Meilensteine & Auszeichnungen vs Artenschutz, aber mechanisch dasselbe).


    Ich würde fast sagen: das einzige, was sie unterscheidet, ist Thema, Spielplan vs. Tableau und dass Arche noch eine Aktionsauswahl und eine Kartenauslage drauf setzt. Quasi ein TFM+ :)


    PS: Ich Kreide dem Spiel natürlich nicht an eine Kopie zu sein. das Spielgefühl ist nur schon sehr ähnlich.

  • Ja, aber das ist ja der Punkt - das Spielgefühl ist eben vollkommen anders... Wenn für Euch natürlich alle "Spiele, die viele verschiedene Karten haben" dasselbe Spielgefühl haben, dann kommst Du mit wesentlich weniger verschiedenen Spielen als ich aus, was ja gut für Dich ist.

    Laß uns das hier nicht weiter diskutieren, ich wollte nur der Vollständigkeit halber erwähnen, daß die Formel "Arche Nova = Terraforming Mars" (nur) eine unbewiesene Hypothese ist, über die noch vielerorten diskutiert wird, und keine insgesamt anerkannte Tatsache, die von allen in der community so gesehen wird.

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  • Liebe Leute,
    ohne hier der gesamten Diskussion zu folgen möchte ich euch natürlich gerne Feedback geben.

    Wir haben gestern in der vierer-Gruppe mit Pranke des Löwen gestartet und haben die ersten zwei Szenarien erledigt - es war recht eingängig und für die Regeln haben wir uns die 5teilige Regel-Serie auf Youtube gegönnt - sehr eingängig bisher, natürlich auch noch nicht so komplex.
    Es hat durchaus Spaß gemacht und wir freuen uns auf den nächsten Termin! Und wenn es irgendwann zu frustrierend wird, dann wars trotzdem ne gute Erfahrung.
    Vom Thema her sogar besser als gedacht, wenig düster und am Ende geht es ja eher um die Mechanik, das Spielgefühl und das Kooperative.... sehr entspannt wenn man miteinander spielt.

    Von daher wird das erstmal unser Spiel der nächsten Wochen :)
    Eure Tipps hier werde ich aber für die nächste Wahl nutzen - Danke an alle.

  • Cool, danke für das Feedback. Ich war sehr gespannt, wofür ihr euch entscheidet. Pranken des Löwen wird im Laufe der Kampagne durchaus noch düsterer, allerdings stehen die Mechanik und der kooperative Ansatz schon immer ziemlich deutlich im Vordergrund. Denkt bei Beginn eines Szenarios immer daran, die Szenariostufe korrekt zu berechnen (durchschnittliche Spielerstufe geteilt durch zwei), da daraus ja die Monsterstufe und der Fallenschaden resultieren, die die Schwierigkeit ganz klar vorgeben. Außerdem gibt es ja auch immer die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad anzupassen (leicht: Szenariostufe -1, schwer: Szenariostufe +1 und sehr schwer: Szenariostufe +2), wobei mit der Standardstufe immer ganz gut gefahren sind - das ist schon gut gebalanced.


    Auch wichtig: Niemals ein verloren geglaubtes Szenario einfach aufgeben. Wir waren bei unserer letzten Partie sehr kurz davor, weil es so aussichtslos schien. Wir haben dann aber doch weitergespielt und völlig überraschend und extrem knapp doch noch gewonnen.

  • Auch wichtig: Niemals ein verloren geglaubtes Szenario einfach aufgeben. Wir waren bei unserer letzten Partie sehr kurz davor, weil es so aussichtslos schien. Wir haben dann aber doch weitergespielt und völlig überraschend und extrem knapp doch noch gewonnen.

    Absolut! Das ist auch in meiner Erfahrung der klassische Gloomhaven-Spannungsbogen: Hoffnungslosigkeit in der Mitte des Szenarios und ein hauchdünner Sieg am Ende.